[0001] Die Erfindung betrifft einen handgeführten Zyklon-Staubsauger, der nachfolgend der
Einfachheit halber als Staubsauger bezeichnet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Staubsauger, der einen Abscheidebehälter zur Aufnahme von Sauggut und einen
Antriebsaggregatbehälter aufweist, der ein Antriebsaggregat aufweist, das ausgebildet
ist, bei Betrieb einen Saugluftstrom zu erzeugen.
[0002] Ein derartiger Staubsauger ist aus der
WO2017/046 559 A1 bekannt. Der Staubsauger weist zwei Filterstufen auf, die über eine Zyklontechnologie
realisiert sind, so dass sie als Multizyklon ausgebildet sind. Weiterhin weist der
Staubsauger eine dem Multizyklon strömungstechnisch nachgeschaltete dritte Filterstufe
auf, die um ein eingekapseltes Radialgebläse herum gebaut ist. Eine axiale Ausströmung
des Gebläses wird durch einen Abluftfilter geleitet. Die Anströmung der verschiedenen
Filterstufen benötigt jedoch einen relativ großen Bauraum.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen handgeführten Zyklon-Staubsauger
bereitzustellen, der mehrere Filterstufen aufweist, die in einem kompakten Bauraum
realisiert sind. Zudem sollten die Filterstufen für den Nutzer zugänglich sein.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen handgeführten Zyklon-Staubsauger
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Durch die Erfindung wird ein Staubsauger in einer kompakten Bauform zur Verfügung
gestellt, welcher mehrere Filterstufen aufweist. Die Realisierung mehrerer Filterstufen
ermöglicht eine besonders effektive Abscheideeinheit mit einer besonders trennscharfen
ersten Filterstufe. Gleichzeitig sind alle Filterstufen der Abscheideeinheit, welche
einer periodischen Reinigung bedürfen, für den Benutzer einfach zugänglich angeordnet.
[0006] Die Erfindung betrifft einen handgeführten Zyklon-Staubsauger, aufweisend eine Abscheideeinheit
zum Sammeln von Sauggut, die ein Antriebsaggregat zum Erzeugen eines Saugstroms, eine
erste Filterstufe, eine zweite Filterstufe und eine dritte Filterstufe aufweist; wobei
das Antriebsaggregat saugstromabwärts der zweiten Filterstufe und saugstromaufwärts
der dritten Filterstufe in einem Antriebsaggregatgehäuse angeordnet ist, wobei das
Antriebsaggregat von dem bei Betrieb des Antriebsaggregates erzeugten Saugstrom umströmt
wird. Das Antriebsaggregat ist dabei räumlich zwischen der der zweiten Filterstufe
und der dritten Filterstufe in einem Antriebsaggregatgehäuse angeordnet.
[0007] Dadurch, dass das sich in dem Antriebsaggregatgehäuse befindende Antriebsaggregat
von dem Saugstrom umströmbar ist, wird Bauraum eingespart.
[0008] Unter dem Ausdruck "handgeführt" ist zu verstehen, dass der Staubsauger per Hand
von dem Nutzer bei Betrieb geführt wird. Dazu weist der Staubsauger bevorzugt weiterhin
einen Handgriff auf. Bevorzugt ist der Handgriff mit der Abscheideeinheit fest verbunden
oder verbindbar.
[0009] Unter dem Begriff "Zyklon-Staubsauger" ist ein Staubsauger zu verstehen, der beutellos
ist und bei dem der Saugstrom in der Abscheideeinheit einen Wirbelstrom ausbildet,
welcher zur Abtrennung von Staub- und Schmutzpartikeln aus dem Saugstrom unter Gravitationseinfluss
fungiert. Die erste Filterstufe der Abscheideeinheit des Zyklon-Staubsaugers bildet
eine Längsachse aus, wobei im Betrieb des Antriebsaggregats der Saugstrom einen Wirbelstrom
um die Längsachse der ersten Filterstufe ausbildet, wobei die Längsachse der ersten
Filterstufe parallel zur Längsachse des Saugrohres ausgerichtet ist. Die parallele
Ausrichtung der Längsachsen der ersten Filterstufe und des Saugrohrs sind maßgeblich
für die Realisierung eines Staubsaugers mit einer kompakten Bauform.
[0010] Unter dem Ausdruck "beutellos" ist zu verstehen, dass das Sauggut in dem Staubsauger
direkt in der Abscheideeinheit gesammelt wird, ohne dass in dieser ein Beutel oder
ein ähnliches Wechselfiltermedium zur Aufnahme von Sauggut angeordnet ist, so dass
der Nutzer zur Entleerung des Saugguts aus der Abscheideeinheit keinen Beutel oder
dgl. aus dem Abscheidebehälter entnimmt. Der Staubsauger weist aber mehrere Filtermedien
auf, die verhindern, dass aufgesaugtes Sauggut in das in dem Antriebsaggregatgehäuse
angeordnete Antriebsaggregat gelangt.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Antriebsaggregat derart angeordnet,
dass eine Einströmrichtung des Saugstroms in das Antriebsaggregat entgegengesetzt
ist zu einer Strömungsrichtung des Saugstroms von der zweiten Filterstufe zu der dritten
Filterstufe. Der erzeugte Saugstrom ändert seine Richtung daher auch um 180° während
seines Weges innerhalb des Staubsaugers. Das Antriebsaggregat, das bevorzugt als Gebläse
ausgebildet ist, ist bevorzugt um 180° gedreht in Bezug auf ein Saugrohr des Staubsaugers,
in das der Saugstrom in den Staubsauger vor Eintritt in die drei Filterstufen eintritt.
D. h., eine Strömungsrichtung des in das Saugrohr einströmenden Saugstroms ist entgegengesetzt
zu einer weiteren Strömungsrichtung des in das Antriebsaggregat eintretenden Saugstroms.
[0012] Bevorzugt weist die erste Filterstufe einen bei Betrieb vom Antriebsaggregat erzeugten
Zyklon, die zweite Filterstufe einen Vorfilter und die dritte Filterstufe einen Zentralfilter
auf. Bevorzugt weist der Zentralfilter ein Speichermedium auf, das ausgebildet ist,
Staub zu speichern. Er ist bevorzugt als Feinfilter ausgelegt. Der Vorfilter dient
im Wesentlichen als Filterschutz für den Zentralfilter und ist im Wesentlichen ausgelegt,
Grobpartikel an einem Eintreten in einen Raum zwischen der zweiten Filterstufe und
der dritten Filterstufe zu hindern.
[0013] Bevorzugt sind der Vorfilter und der Zentralfilter axial entlang der Längsachse der
Abscheideeinheit angeordnet. Bevorzugt erstreckt sich die Abscheideeinheit entlang
einer Längsachse. Bevorzugt erstrecken sich der Vorfilter und der Zentralfilter jeweils
parallel zu der Längsachse.
[0014] Bevorzugt sind die erste Filterstufe, die zweite Filterstufe und die dritte Filterstufe
in der angegebenen Reihenfolge strömungstechnisch hintereinander angeordnet. Das bedeutet,
dass der erzeugte Saugstrom zunächst die erste Filterstufe, dann die zweite Filterstufe
und schließlich die dritte Filterstufe passiert.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Filterstufe weiterhin einen
Einlaufschlitz auf, der derart angeordnet ist, dass bei Betrieb der Saugstrom aus
dem Einlaufschlitz an eine Innenwand des Abscheidebehälters tangential geleitet wird,
so dass sich ein Zyklon in der ersten Filterstufe bei Betrieb ausbildet. Der Zyklonwirbel
bildet sich bei Betrieb in der ersten Filterstufe aus, so dass sich Partikel mit einem
gewissen Druckverlust und einem gewissen Trennkorn abscheiden. Die erste Filterstufe
weist bevorzugt den Einlaufschlitz, die Innenwand und ein Tauchrohr auf. Das Tauchrohr
ist bevorzugt mit der Innenwand fest verbunden und auf einer Seite der Innenwand angeordnet,
die von der zweiten Filterstufe abgewandt ist. Der Einlaufschlitz weist bevorzugt
einen rechteckigen Querschnitt auf.
[0016] Bevorzugt weist der Staubsauger das Saugrohr auf, aus dem bei Betrieb der Saugstrom
in den Einlaufschlitz strömt. Das Saugrohr weist bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Das Saugrohr ist bevorzugt mit einer Bodendüse und/oder einem Verlängerungsrohr
verbindbar. Das Saugrohr weist eine Längsachse auf, welche im Mittelpunkt seines kreisförmigen
Querschnittsliegt und sich entlang der gesamten Länge des Saugrohrs erstreckt.
[0017] Bevorzugt weist die zweite Filterstufe einen Vorfilter auf. Der Vorfilter ist bevorzugt
aus einer Gewebegaze, einem Kunststoffsieb, einem Stanzgitter oder einer Metallgaze
ausgebildet. Bevorzugt weist die zweite Filterstufe weiterhin ein Innenrohr auf, das
mit dem Vorfilter verbunden ist. Bevorzugt ist das Innenrohr strömungstechnisch hinter
dem Vorfilter und vor der dritten Filterstufe angeordnet. Bevorzugt ist der Vorfilter
zwischen der Innenwand und dem Innenrohr angeordnet.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zentralfilter ein zylinderförmiger Filter,
der zum Antriebsaggregat und zu einem Abscheideeinheit-Außengehäuse abgedichtet ist.
Bevorzugt weist der Zentralfilter ein Speichermedium auf, das ausgebildet ist, Staub
zu speichern. Er ist bevorzugt als Feinfilter ausgelegt. Der Vorfilter dient im Wesentlichen
als Filterschutz für den Zentralfilter und ist im Wesentlichen ausgelegt, Grobpartikel
an einem Eintreten in einen Raum zwischen der zweiten Filterstufe und der dritten
Filterstufe zu hindern.
[0019] Bevorzugt ist die dritte Filterstufe derart angeordnet, dass der bei Betrieb erzeugte
Saugstrom axial in das Antriebsaggregat einströmt. Dies ermöglicht eine kompakte Bauform
des Staubsaugers.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Filterstufe aus der Abscheideeinheit
in eine Entnahmerichtung entnehmbar, die entgegengesetzt ist zu einer weiteren Entnahmerichtung,
in die die dritte Filterstufe aus der Abscheideeinheit entnehmbar ist. Durch die parallel
verschobene Anordnung der zweiten Filterstufe und der dritten Filterstufe sind beide
unabhängig voneinander entnehmbar. Bevorzugt ist der Vorfilter mit der Innenwand der
ersten Filterstufe lösbar verbunden, die mit dem Tauchrohr verbunden ist, so dass
die zweite Filterstufe mittels Entnahme des Tauchrohrs aus dem Abscheidebehälter entnehmbar
ist.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Staubsauger weiterhin eine vierte
Filterstufe, die strömungstechnisch hinter der dritten Filterstufe angeordnet ist
und die ein Abluftfilterelement aufweist. Das Abluftfilterelement ist bevorzugt als
ein Filter oder eine Klappe in einem Außengehäuse der Abscheideeinheit ausgebildet.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abscheideeinheit einen Antriebsaggregatbehälter
und einen Abscheidebehälter auf, wobei der Antriebsaggregatbehälter das Antriebsaggregatgehäuse,
das Antriebsaggregat und die dritte Filterstufe enthält und der Abscheidebehälter
die erste und die zweite Filterstufe aufweist. Bevorzugt sind der Antriebsaggregatbehälter
und der Abscheidebehälter benachbart angeordnet und erstrecken sich entlang parallelen
Längsachsen. Bevorzugt sind der Abscheidebehälter und der Antriebsaggregatbehälter
unlösbar miteinander verbunden.
[0023] Bevorzugt ist das Antriebsaggregatgehäuse von einem kreissegmentförmigen Strömungsquerschnitt
umgeben, durch den der Saugstrom bei Betrieb strömt, bevor er die dritte Filterstufe
erreicht. Dadurch wird der Staubsauger weiterhin kompakt bereitgestellt. Der kreissegmentförmige
Strömungsquerschnitt kann jedoch partiell von Funktionsgeometrie(n) unterbrochen sein.
Bevorzugt sind das Antriebsaggregatgehäuse, der Strömungsquerschnitt und der Zentralfilter
derart ausgebildet und angeordnet, dass die dritte Filterstufe umfänglich von dem
Saugstrom bei Betrieb angeströmt wird.
[0024] Bevorzugt ein Saugrohr-Durchmesser des Saugrohrs im Wesentlichen gleich zu einer
Querschnittsfläche des Einlaufschlitzes mit einem rechteckigen Querschnitt. Bevorzugt
ist der Saugrohr-Durchmesser im Wesentlichen gleich zu einem Filterstufen-Durchmesser
des Innenrohrs der zweiten Filterstufe und/oder gleich zu einem Durchmesser des Vorfilters.
Eine Fläche des Strömungsquerschnitts zwischen dem Antriebsaggregatgehäuse und dem
Antriebsaggregatbehälter-Außengehäuse ist bevorzugt etwa gleich zu der Fläche des
Saugrohr-Durchmessers Mit den Durchmessern sind insbesondere Innendurchmesser gemeint.
[0025] Bevorzugt liegt der Durchmesser des Saugrohrs im Bereich von 20 bis 40 mm, bevorzugt
25 bis 35 mm. Bevorzugt weist die erste Filterstufe folgende Abmessungen auf: Bevorzugter
weist der Zyklon einen Durchmesser im Bereich von 90 bis 100 mm auf, eine Höhe des
Zyklons, die als eine Abmessung zwischen dem Einlaufschlitz und der Innenwand definiert
ist, liegt bevorzugt im Bereich von 80 bis 140 mm, bevorzugt 110 bis 130 mm. Eine
Höhe des Tauchrohrs, die eine Längserstreckung des Tauchrohr ausgehend von der Innenwand
darstellt, liegt bevorzugt im Bereich von 20 - 60 mm, bevorzugter 30 bis 50 mm, und
ein Durchmesser des Tauchrohrs beträgt bevorzugt 35 - 60 mm, bevorzugter 40 bis 50
mm. Eine Breite des Einlaufschlitzes ist bevorzugt 14 - 30 mm, bevorzugt 18 bis 26,
während eine Höhe des Einlaufschlitzes bevorzugt 20 - 52 mm, bevorzugt 30 bis 40 mm
beträgt, wobei die Höhe und Breite des Einlaufschlitzes einen Querschnitt des Einlaufschlitzes
definieren. Je kleiner der Durchmesser des Vorfilters ist, desto besser ist eine Trennung
zwischen der zweiten und der dritten Filterstufe und desto besser ist ihre Abscheideleistung.
[0026] Bevorzugt ist der Antriebsaggregatbehälter mit dem Handgriff verbunden. In einer
betriebsgemäßen Arbeitsposition befindet sich der Antriebsaggregatbehälter bevorzugt
an einer Rückseite bzw. hinterem Ende des Staubsaugers, womit gemeint ist, dass er
ist näher an der Hand des Nutzers und weiter von dem zu saugenden Untergrund entfernt
ist als der Abscheidebehälter.
[0027] Der Staubsauger ist bevorzugt ein Akkustaubsauger. D.h., der Staubsauger weist einen
Akkumulator auf und ist ausgelegt, mittels des Akkumulators als Stromquelle betrieben
zu werden. Der Akkumulator ist mit dem Sauggutbehälter und/oder dem Gerätekorpus bevorzugt
dem Gerätekorpus verbindbar.
[0028] Weiterhin kann der Staubsauger ein Verlängerungsrohr aufweisen, das mit dem Saugrohr
verbindbar ist. Ferner kann der Staubsauger eine Bodendüse aufweisen, die mit dem
Saugrohr und dem Verlängerungsrohr verbindbar ist.
[0029] Das Antriebsaggregat ist bevorzugt als ein Gebläse ausgebildet.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Teil-Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers;
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers;
- Fig.4
- eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers;
- Fig. 5
- eine weitere Teil-Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers;
- Fig. 6
- eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers;
- Fig. 7
- eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers;
- Fig. 8
- eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers; und
- Fig. 9
- eine weitere Teil-Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers.
[0031] Fig. 1 zeigt eine Teil-Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers.
Der Staubsauger weist eine Abscheideeinheit auf, die einen Abscheidebehälter 3 und
einen Antriebsaggregatbehälter 2 aufweist, die unlösbar verbunden sind. Der Abscheidebehälter
3 ist zum Sammeln von Sauggut ausgebildet, während der benachbarte Antriebsaggregatbehälter
2 ein Antriebsaggregat 5 enthält, das zum Erzeugen eines Saugstroms ausgebildet ist.
Der Abscheidebehälter 3 weist eine erste Filterstufe 6 und eine zweite Filterstufe
7 auf, während der Antriebsaggregatbehälter 2 eine dritte Filterstufe 8 aufweist.
Die erste Filterstufe 6 weist einen bei Betrieb erzeugten Zyklon auf, während die
zweite Filterstufe 7 einen Vorfilter aufweist und die dritte Filterstufe 8 einen Zentralfilter
aufweist.
[0032] Die erste Filterstufe 6, die zweite Filterstufe 7 und die dritte Filterstufe 8 sind
in der angegebenen Reihenfolge strömungstechnisch hintereinander angeordnet. Der Vorfilter
und der Zentralfilter sind axial angeordnet. Die erste Filterstufe 6 weist eine Innenwand
10 und ein Tauchrohr 17 auf. Der Antriebsaggregatbehälter 2 weist ein Antriebsaggregatbehälter-Außengehäuse
12 auf, in das optional eine vierte Filterstufe 9 in Form eines Abluftfilters integriert
ist. Weiterhin weist der Antriebsaggregatbehälter 2 ein Antriebsaggregatgehäuse 15
auf, in das das Antriebsaggregat 5 eingebaut ist.
[0033] Bei Betrieb erzeugt das Antriebsaggregat 5 einen Saugstrom, der teilweise durch die
Pfeile angedeutet ist. Zuerst passiert der Saugstrom die erste Filterstufe 6, wobei
er auf die Innenwand 10 prallt und sich ein Zyklon ausbildet. Dann passiert der Saugstrom
die zweite Filterstufe 7, umströmt dann das Antriebsaggregatgehäuse 15 und wird zur
dritten Filterstufe 8 geleitet und strömt diese umfänglich an. Nach Passieren der
dritten Filterstufe 8 gelangt der Saugstrom in einen von dem Antriebsaggregatgehäuse
15 definierten Raum, in dem sich das Antriebsaggregat 5 befindet und kann aus diesem
Raum durch die Filterstufe 9 austreten und damit den Staubsauger verlassen.
[0034] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers. Der
Staubsauger weist einen Handgriff 1 auf, der mit dem Antriebsaggregatbehälter 2 verbunden
ist. Weiterhin weist der Staubsauger ein Saugrohr 4 auf, das weiterhin optional mit
einem Verlängerungsrohr 11 oder einer Bodendüse (nicht gezeigt) verbindbar ist.
[0035] Bei Betrieb strömt der Saugstrom zuerst durch das Verlängerungsrohr 11, passiert
das Saugrohr 4, strömt dann aus dem Saugrohr 4 in den Abscheidebehälter 3 und dann
aus diesem in den Antriebsaggregatbehälter 2 und verlässt anschließend den Staubsauger.
[0036] Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers entlang
der Linie III-III. Das Saugrohr 4 ist vor der ersten Filterstufe (nicht gezeigt) angeordnet
und weist einen kreisrunden Querschnitt mit einem Saugrohr-Durchmesser D auf.
[0037] Fig.4 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers
entlang der Linie IV-IV. Das Saugrohr 4 ist über einen Einlaufschlitz 14 mit dem Abscheidebehälter
3 verbunden, der tangential in diesen und die erste Filterstufe 6 einläuft. Bei Betrieb
wird der Saugstrom aus dem Saugrohr 4 an die Innenwand (nicht gezeigt) des Abscheidebehälters
3 tangential geleitet, so dass sich ein Zyklon (nicht gezeigt) in der ersten Filterstufe
6 ausbildet.
[0038] Fig. 5 zeigt eine weitere Teil-Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers
entlang der Linie IV-IV. Der Einlaufschlitz 14 weist einen rechteckigen Querschnitt
mit einer Breite b und einer Höhe h auf. Der rechteckige Querschnitt weist eine Fläche
auf, die etwa gleich zu der Fläche des in Fig. 3 gezeigten Saugrohr-Durchmessers ist.
[0039] Fig. 6 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers
entlang der Linie VI-VI. Der Vorfilter oder ein strömungstechnisch nach dem Vorfilter
liegendes Innenrohr (nicht gezeigt) der zweiten Filterstufe 7 weist einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Filterstufen-Durchmesser d auf. Der Filterstufen-Durchmesser
d weist eine Fläche auf, die etwa gleich zu der Fläche des in Fig. 3 gezeigten Saugrohr-Durchmessers
ist.
[0040] Fig. 7 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers
entlang der Linie VII-VII. Vor der dritten Filterstufe (nicht gezeigt) ist das Antriebsaggregat
5 in dem Antriebsaggregatgehäuse 15 angeordnet. Eine Fläche des Querschnitts zwischen
dem Antriebsaggregatgehäuse 15 und dem Antriebsaggregatbehälter-Außengehäuse 12 ist
etwa gleich zu der Fläche des in Fig. 3 gezeigten Saugrohr-Durchmessers. Der Antriebsaggregatbehälter
2 ist mit dem Handgriff 1 verbunden. Bei Betrieb strömt der Saugstrom zwischen dem
Antriebsaggregatgehäuse 15 und dem Antriebsaggregatbehälter-Außengehäuse 12 in einem
kreissegmentförmigen Strömungsquerschnitt, der durch Funktionsgeometrien (nicht gezeigt)
unterbrochen ist.
[0041] Fig. 8 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers
entlang der Linie VIII-VIII. Die dritte Filterstufe 8 ist im Antriebsaggregatbehälter
2 angeordnet und von dem Antriebsaggregat-Außengehäuse 12 umgeben. Sie ist als der
Zentralfilter ausgebildet. Das Antriebsaggregatgehäuse 15 weist eine Öffnung 16 auf.
Bei Betrieb strömt der Saugstrom durch den Zentralfilter und anschließend durch die
Öffnung 16 in das Antriebsaggregatgehäuse 15.
[0042] Fig. 9 zeigt eine weitere Teil-Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Staubsaugers.
Die zweite Filterstufe 7 ist in Richtung des Pfeils aus dem Abscheidebehälter 3 entnehmbar,
während die dritte Filterstufe 8 in Richtung des Pfeils aus dem Antriebsaggregatbehälter
2 entnehmbar ist. Die zweite Filterstufe 7 und die dritte Filterstufe 8 sind daher
in entgegengesetzt Richtungen entnehmbar.
Bezugszeichenliste
[0043]
- b
- Breite
- d
- Filterstufen-Durchmesser
- D
- Saugrohr-Durchmesser
- h
- Höhe
- 1
- Handgriff
- 2
- Antriebsaggregatbehälter
- 3
- Abscheidebehälter
- 4
- Saugrohr
- 5
- Antriebsaggregat
- 6
- erste Filterstufe
- 7
- zweite Filterstufe
- 8
- dritte Filterstufe
- 9
- vierte Filterstufe
- 10
- Innenwand
- 11
- Verlängerungsrohr
- 12
- Antriebsaggregatbehälter-Außengehäuse
- 13
- Abscheidebehälter-Außengehäuse
- 14
- Einlaufschlitz
- 15
- Antriebsaggregatgehäuse
- 16
- Öffnung
- 17
- Tauchrohr
1. Handgeführter Zyklon-Staubsauger, aufweisend eine Abscheideeinheit zum Sammeln von
Sauggut, die ein Antriebsaggregat (5) zum Erzeugen eines Saugstroms, eine erste Filterstufe
(6), eine zweite Filterstufe (7) und eine dritte Filterstufe (8) aufweist; wobei das
Antriebsaggregat (5) saugstromabwärts der zweiten Filterstufe (7) und saugstromaufwärts
der dritten Filterstufe (8) in einem Antriebsaggregatgehäuse (15) angeordnet ist,
wobei das Antriebsaggregat (5) von dem bei Betrieb des Antriebsaggregates (5) erzeugten
Saugstrom umströmt wird.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (5) derart im Antriebsaggregatsgehäuse (15) angeordnet ist,
dass eine Einströmrichtung des Saugstroms in das Antriebsaggregat (5) entgegengesetzt
ist zu einer Strömungsrichtung des Saugstroms von der zweiten Filterstufe (2) zu der
dritten Filterstufe (8).
3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Filterstufe (6) einen bei Betrieb vom Antriebsaggregat (5) erzeugten Zyklon,
die zweite Filterstufe (7) einen Vorfilter und die dritte Filterstufe (8) einen Zentralfilter
aufweist und wobei der Vorfilter und der Zentralfilter axial angeordnet sind, wobei
die erste Filterstufe (6), die zweite Filterstufe (7) und die dritte Filterstufe (8)
in der angegebenen Reihenfolge strömungstechnisch hintereinander angeordnet sind.
4. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Filterstufe (8) derart angeordnet ist, dass der bei Betrieb erzeugte Saugstrom
axial in das Antriebsaggregat (5) einströmt.
5. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Filterstufe (7) aus der Abscheideeinheit in eine Entnahmerichtung entnehmbar
ist, die entgegengesetzt ist zu einer weiteren Entnahmerichtung, in die die dritte
Filterstufe (8) aus der Abscheideeinheit entnehmbar ist.
6. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine vierte Filterstufe (9), die strömungstechnisch hinter der dritten Filterstufe
(8) angeordnet ist und die ein Abluftfilterelement aufweist, das bevorzugt als ein
Filter oder eine Klappe in einem Außengehäuse der Abscheideeinheit ausgebildet ist.
7. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Filterstufe (7) einen Vorfilter aus einer Gewebegaze, einem Kunststoffsieb,
einem Stanzgitter oder einer Metallgaze aufweist.
8. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Filterstufe (8) einen zylinderförmigen Zentralfilter aufweist, der zum
Antriebsaggregat (5) und zu einem Außengehäuse (12) der Abscheideeinheit abgedichtet
ist.
9. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideeinheit einen Antriebsaggregatbehälter (2) und einen Abscheidebehälter
(3) aufweist, wobei der Antriebsaggregatbehälter (2), das Antriebsaggregatgehäuse
(15), das Antriebsaggregat (5) und die dritte Filterstufe (8) enthält und der Abscheidebehälter
(3) die erste und die zweite Filterstufe (6, 7) aufweist und wobei der Antriebsaggregatbehälter
(3) und der Abscheidebehälter (3) benachbart angeordnet sind und sich jeweils entlang
parallelen Längsachsen erstrecken.
10. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregatgehäuse (15) von einem kreissegmentförmigen Strömungsquerschnitt
umgeben ist, durch den der Saugstrom bei Betrieb strömt, bevor er die dritte Filterstufe
(8) erreicht.