[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung der Gültigkeit eines sicherheitsrelevanten
Abnahmeschriebes zur Freigabe von Gleisen nach einer Instandhaltungsarbeit im Gleisbereich
mit einer Gleisinstandhaltungsmaschine.
[0002] Nach der Aufzeichnung wird die Einhaltung der Freigabetoleranzen, die Funktion des
Abnahmeschreibers über Prüfausschläge, die Zulassung des Schreibers und die Zulassung
der Maschine geprüft und mit einer digitalen Signatur an den Auftraggeber zur Freigabe
des Gleises für den Zugbetrieb übersandt.
[0003] Die meisten Gleise für die Eisenbahn sind als Schotteroberbau ausgeführt. Die Schwellen
liegen dabei im Schotter. Der Schotter hat die Aufgabe der Ableitung der Radkräfte
ins Planum, die Aufnahme von Querkräften die auf die Schiene und Schwelle wirken und
die Ableitung des Oberflächenwassers. Durch die wirkenden Radkräfte der darüberfahrenden
Züge werden unregelmäßige Setzungen im Schotter und Verschiebungen der seitlichen
Lagegeometrie des Gleises hervorgerufen. Durch die Setzungen des Schotterbettes treten
Fehler in der Längshöhe, der Überhöhung (im Bogen), der Verwindung, der Spur und der
Richtlage auf.
[0004] Werden bestimmte von den Bahndirektionen festgelegte Komfortgrenzwerte oder Sicherheitsgrenzwerte
dieser geometrischen Größen überschritten, dann werden Instandhaltungsarbeiten geplant
und zeitgerecht durchgeführt. Werden festgelegte Gefahrengrenzwerte überschritten,
dann wird abhängig von der Größe der Fehler die Geschwindigkeit reduziert oder das
Gleis gesperrt und die Behebung dieser so genannten Einzelfehler sofort durchgeführt.
Zur Behebung und Berichtigung dieser geometrischen Gleisfehler kommen heute meist
Gleisbaumaschinen zum Einsatz. Zur Steuerung des Prozesses gibt es Messsysteme zur
Erfassung der aktuellen Gleislage für die Parameter Richten, Heben, Verwindung und
Querneigung. Damit das Gleis nach derartigen Gleisgeometrieverbesserungsarbeiten wieder
dem Betrieb frei gegeben werden kann, sind die Oberbaumaschinen mit sogenannten Abnahmemessanlagen
bzw. Abnahmeschreiberanlagen ausgestattet. Für die Qualität der Gleislage nach der
Verbesserung durch Oberbaumaschinen oder sonstige Methoden haben die Bahnverwaltungen
sogenannte Abnahmetoleranzen festgelegt. Abnahmetoleranzen stellen die Mindestanforderungen
der Qualität der erzeugten geometrischen Verbesserungen dar.
[0005] Neben den Abnahmetoleranzen gibt es die sicherheitsrelevanten Freigabetoleranzen.
Diese stellen die Grenzen dar die eingehalten werden müssen, damit das bearbeitete
Gleis für den Zugverkehr gefahrlos wieder freigegeben werden kann.
[0006] Nachgewiesen wird die Einhaltung dieser Toleranzen durch die Abnahmeschreiberanlagen.
Die aufgezeichneten Ergebnisse stellen amtliche sicherheitsrelevante Dokumente dar.
Daher sind derartige Abnahmemessanlagen und Abnahmeschreiberanlagen einer regelmäßigen
Kalibrierung und einer Abnahme durch autorisierte Stellen zu unterziehen. Die Schreiberanlage
wird mit einer Prüfplakette oder einem Prüfzertifikat versehen mit der Angabe der
Gültigkeitsdauer und wann die Anlage überprüft wurde und wann die nächste Prüfung
spätestens stattfinden muss. Für den Nachweis einer funktionsfähigen Schreiberanlage
wird vor den Instandhaltungsarbeiten ein so genannter Prüfausschlag durchgeführt.
Bei diesem werden die den Messgrößen entsprechenden Sensoren mechanisch um einen bestimmten
Betrag ausgelenkt und das Ist-Messsignal mit einem Soll-Messsignal verglichen. Stimmen
diese bis auf eine vorgegebene Toleranz überein, dann wird davon ausgegangen, dass
das Schreibersystem in Ordnung ist.
[0007] Auf Gleisbaumaschinen gibt es den Vorwagenführer, der für die Steuerung der Maschine
bezüglich der Soll-Geometrie und bezüglich der Aufzeichnung der nach der Instandhaltungsarbeit
zurückbleibenden Gleislage durch die Schreiberanlage verantwortlich ist.
[0008] Es ist bekannt den Abnahmeschrieb der Messaufzeichnung auf Papier auszudrucken bzw.
den Abnahmeschrieb elektronisch, beispielsweise auf einem USB-Stick, zu speichern.
Der Ausdruck wird von dem Vorwagenführer und einer bauüberwachenden Person unterschrieben.
Aufgrund der Prüfung und Unterzeichnung des Ausdrucks durch die bauüberwachende Person
wird das Gleis, bei Einhaltung der Freigabetoleranzen, für den Verkehr freigegeben.
Werden auf Grund einer fehlerhaften Instandhaltungsarbeit die Freigabetoleranzen überschritten,
dann müssen die korrespondierenden Gleisfehler unmittelbar behoben werden. Dazu wird
i.d.R. mit der Maschine zurückgesetzt und die entsprechende Stelle noch einmal bearbeitet.
Wenn dies nicht möglich ist, dann werden Maßnahmen wie Langsamfahrstellen oder Gleissperren
verhängt.
[0009] Der unterzeichnete Messschrieb wird üblicherweise von der bauüberwachenden Person
von der Maschine mitgenommen und abgelegt. Zusätzlich kann der Abnahmeschrieb auch
digital auf ein Speichermedium abgespeichert und mitgenommen werden.
[0010] Dieses und andere ähnliche heute übliche Verfahren haben entscheidende Sicherheitsnachteile.
Auf Papier ausgedruckte Dokumente setzen voraus, dass ein entsprechend funktionierender
Drucker vorhanden ist. Die Ausdrucke sind nicht fälschungssicher und können manipuliert
werden. Dies trifft auch auf elektronisch gesicherte Daten zu. Der Zeitpunkt der vorgeschriebenen
Prüfung und Kalibrierung der Schreiberanlage kann überschritten sein (Prüfplakette
ungültig), der Prüfausschlag kann ungültig sein, ebenso kann die Instandhaltungsmaschine
über keine gültige Zulassung verfügen. Die Überprüfung dieser Randbedingungen unterliegt
der Sorgfalt der verantwortlichen Person, ist also von Menschen abhängig und daher
fehleranfällig. Die Ablage des Papierausdruckes in Ordnern oder der digitalen Aufzeichnungen
auf irgendwelchen Computern ist mit der Gefahr verbunden, dass diese verloren gehen
oder nachträgliche verändert werden. Dazu kommt die Notwendigkeit, dass eine verantwortliche
Person zum Ende der Arbeit auf der Instandhaltungsmaschine sein muss um den Abnahmeschrieb
zu übernehmen, zu prüfen, zu unterschreiben und dann die Strecke für den Zugverkehr
frei zu geben. Angesichts der Bedeutung dieser Dokumente für die Sicherheit des Bahnverkehrs
sind die Sicherheitsmaßnahmen die ihr zugrunde liegen nicht ausreichend. Zudem erfordert
das übliche Verfahren die physische Anwesenheit einer für die Interpretation des Abnahmeschriebes
geschulten Person, was mit entsprechenden Personalkosten verbunden ist.
[0011] Sichere elektronische Signaturen sind in Europa nach der "Verordnung (EU) Nr. 910/
2014" Verfahren zur elektronischen Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische
Transaktionen" eingeführt worden. Digitale Signaturen stellen die Authentizität von
Daten sicher. Der Dokumenteninhalt wird dazu in einen Hash-Wert übergeführt und dieser
kryptographisch mit dem privaten Schlüssel signiert (den Hash-Wert kann man sich als
Fingerprint einer Datei vorstellen). Zur Signaturprüfung wird dem Dokument ein Zertifikat
beigefügt. Damit ist bekannt, wer unterschrieben hat, ob der Inhalt des Dokuments
verändert wurde und ob Signatur und Zertifikat gültig sind. Die Überprüfungskette
für digitale Signaturen werden unter dem Begriff Public Key Infrastructure (PKI) zusammengefasst.
[0012] Eisenbahnfahrzeuge haben eine international eindeutige Fahrzeugnummer. In Europa
ist das die europäische Fahrzeugnummer (European Vehicle Number (EVN)). Nur zugelassene
Instandhaltungsmaschinen erhalten nach Prüfung von Notified Bodies eine Zulassung
und eine EVN-Nummer. Geräte wie der Abnahmeschreiber sind mit einer eindeutigen Seriennummer
versehen.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches die oben
angeführten Nachteile vermeidet und die Sicherheit des ganzen Verfahrens angesichts
der sicherheitskritischen Dokumente entscheidend erhöht.
[0014] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit den Merkmalen von Anspruch 1, Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
[0015] Beschrieben wird ein Verfahren zur Überprüfung der Zulassung, der Funktionsweise
der Abnahmeschreiberanlage sowie der Echtheit der übertragenen Daten zur Freigabe
der Gleise nach einer Instandhaltungsarbeit.
[0016] Vor und nach der Instandhaltungsarbeit erfolgt ein Prüfausschlag der Abnahmeschreiberanlage.
Die Abnahmesensoren werden mit entsprechenden Prüfausschlägen beaufschlagt und die
Sensordaten abgespeichert.
[0017] Die Prüfausschläge werden vom Abnahmeschreibercomputer (Leitcomputer) automatisch
auf die Einhaltung aller Toleranzen überprüft und das Ergebnis wird abgespeichert.
[0018] Es erfolgt eine Eingabe bzw. Übernahme der allgemeinen Daten für die folgende Instandhaltungsarbeit
(Gleisdaten, Maschinenkennzeichnung, Maschinenbediener, Überwachungsbeauftragter (so
vor Ort)) in den Header des Abnahmereports.
[0019] Start der Arbeit und Start des Beginns der Aufzeichnung des Abnahmeschriebes bis
zum Ende der Arbeit und Beenden der Aufzeichnung.
[0020] In Folge führt der Gleisabnahmecomputer die folgenden Prüfungen durch: Ist das Zertifikat
für die Abnahmeschreiberanlage gültig, ist die Zulassung der Stopfmaschine gültig
(EVN Nummer), sind die Prüfausschläge in Ordnung und wurden die Toleranzen für Freigabe
des Gleises eingehalten.
[0021] Falls die Prüfungen positiv sind versieht der Abnahmecomputer den Abnahmeschrieb
mit einer Kennzeichnung, ob alle Anforderungen für eine Freigabe des Gleises an den
Zugbetrieb erfüllt sind oder nicht und stattet den Abnahmeschrieb dann mit einer entsprechenden
gültigen Signatur der Maschine aus und wenn ein verantwortlicher Bauüberwacher vor
Ort ist mit der gültigen digitalen Signatur des Bauüberwachers die dieser über Smart
Card/ USB-Stick oder durch manuelle Eingabe in den Computer bekanntgegeben hat.
[0022] Des Weiteren sendet der Gleisabnahmecomputer dann mit einem gültigen Zertifikat die
folgenden Informationen elektronisch an die in einer Liste angegebenen elektronischen
Adressen und die angegebene Datenbank (falls vorhanden): den Abnahmeschrieb, die gültige
Schreiberzulassung, den gültigen Prüfausschlag der Abnahmesensoren, ob Freigabetoleranzen
eingehalten wurden, eine gültige Maschinenzulassung mit internationaler Schienenfahrzeugnummer
(EVN), ein Zertifikat (digitale Unterschrift) der Maschine und ein Zertifikat (digitale
Unterschrift) des Bauüberwachers (so ferne vorhanden).
[0023] Ist eine der Anforderungen nicht erfüllt, dann werden die Daten entsprechend markiert.
[0024] Der Verantwortliche für die Freigabe der das Dokument mit einem gültigen überprüften
Zertifikat erhält, erteilt bei positiver Kennzeichnung der Erfüllung aller Anforderungen
die Freigabe des Gleises. Dieser Verantwortliche kann ein entsprechender, die Gültigkeit
Prüfender Rechner sein.
[0025] Die Freigabe des Gleises kann automatisch nach Übertragung der gültigen sicheren
Daten (gültiges Zertifikat) und positiver Kennzeichnung erfolgen.
[0026] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Darstellung einer Abnahmeschreiberaufzeichnung nach einer durchgeführten Instandhaltungsarbeit
gemäß dem Stand der Technik und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Prüfung eines Gleisabnahmeschriebes und der Übersendung
mit gültigem Zertifikat.
[0027] Fig. 1 stellt schematisch den Abnahmeschrieb Z eines bekannten digitalen Aufzeichnungsrecorders
der geometrischen Gleislage gemäß dem Stand der Technik nach einer Instandhaltungsarbeit
dar. Die unterste Zeile 9 zeigt die Kilometrierung (Bogenlänge). In der obersten Zeile
5 ist der Verlauf der gemessenen Pfeilhöhe (Richtung) dargestellt und rund um diesen
Messwert sind die zulässigen Freigabetoleranzen 10 eingezeichnet. Die zweite Zeile
6 von oben stellt den Verlauf der gemessenen Überhöhung mit den zugehörigen Freigabetoleranzlinien
dar. In der dritten Zeile 7 von oben ist der Verlauf der Längshöhe mit den zugehörigen
Freigabetoleranzlinien dargestellt. Hier liegt eine Überschreitung 13 der zulässigen
Toleranzen vor. Schließlich wird in der vierten Zeile 8 von oben eine aus der Überhöhung
6 abgeleitete Größe, die Verwindung, dargestellt. Die Verwindung 8 ist eine Größe,
die wegen ihrer Bedeutung für die Entgleisungssicherheit besonders sicherheitskritisch
ist. Die gezeigte Überschreitung 14 der Freigabetoleranz erfordert möglichst sofort
eine Nachbearbeitung durch die Stopfmaschine. Die Position 12 der senkrechten Linie
stellt die Position der aktuellen Messaufzeichnung bzw. des Endes der Messaufzeichnung
dar.
[0028] Fig. 2 zeigt eine Stopfmaschine A die mit einer Abnahmeschreiberanlage zur Erstellung
eines Abnahmeschriebes C und einem Abnahmeschreibercomputer (Leitcomputer) B ausgestattet
ist. Für die Maschine wird ein eindeutiges Zertifikat ausgestellt. Über eine Smartcard
D kann die digitale Unterschrift eines Verantwortlichen vor Ort eingelesen werden.
Nach Arbeitsende werden durch den Leitcomputer B Überprüfungen wie Zulassungszertifikat
des Arbeitsschreibers, gültige Prüfausschläge, Einhaltung der Freigabetoleranzen,
eindeutige Maschinenidentifikationsnummer EVN durchgeführt, Kennzeichnung ob die Daten
alle Anforderungen erfüllen, insbesondere ob Toleranzen eingehalten wurden, und ob
die Freigabe des Gleises erfolgen kann. Das so geprüfte und erstellte Dokument wird
mit einem gültigen Zertifikat (Signatur) versehen und elektronisch H, beispielsweise
über ein Funknetz, an den Auftraggeber E gesandt.
[0029] Das mitgesandte Zertifikat wird durch eine vertrauenswürdige zugelassene Zertifizierungsstelle
J auf Echtheit überprüft und falls es sich um ein gültiges Zertifikat handelt als
echt bestätigt G. Der Auftraggeber E hält damit ein gültiges sicheres und geprüftes
Abnahmedokument F in Händen. Die E-Mail kann über VPN (Datenversand privater Daten
über ein öffentliches Netzwerk) gesandt werden. Die Daten können aber auch indirekt
über einen Server als Zwischenspeicher (Cloud-Dienste) gesandt werden. Wenn dies mit
dem Auftraggeber vereinbart wird, können die Daten auch über das Verschlüsselungsprotokoll
TLS verschlüsselt gesandt werden. Zusätzlich kann mit dem Auftraggeber auch vereinbart
werden die zu sendenden Daten selbst zu verschlüsseln (Ende-zu-Ende Verschlüsselung).
Gebräuchliche Techniken für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind zum Beispiel OpenPGP
und S/MIME. Der Ablauf des Versands gestaltet sich so: erstens: Überprüfung mit digitaler
Unterschrift 1, zweitens: elektronischer Versand 2, drittens: Prüfung des Zertifikats
durch eine zugelassene Zertifizierungsstelle 3 und viertens: Bestätigung der Echtheit
4, mit der abschließenden Freigabe des Gleises für den Zugverkehr (E).
1. Verfahren zur Generierung eines sicherheitsrelevanten Abnahmeschriebes (C) einer Gleisinstandhaltungsmaschine
(A) für eine Freigabe von Gleisen nach erfolgter Instandhaltungsarbeit im Gleisbereich,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor Beginn der Instandhaltungsarbeit Abnahmesensoren (5, 6, 7) einem definierten Prüfausschlag
ausgesetzt werden, wobei gemessene Prüfausschläge auf Einhaltung einer erlaubten Toleranz
geprüft und Prüfdaten in einem Abnahmeschreibercomputer (B) abgespeichert werden,
dass
die Instandhaltungsarbeit unter Aufzeichnung des Abnahmeschriebes (C, 5, 6, 7, 8,
9, Z) durchgeführt wird, wobei eine Überprüfung auf Einhaltung von den Messdaten zugeordneten
Freigabetoleranzen (10) erfolgt, dass
die Abnahmesensoren (5, 6, 7) nach beenden der Instandhaltungsarbeit und der Aufzeichnung
(C) des Abnahmeschriebes, erneut einem definierten Prüfausschlag ausgesetzt werden,
wobei gemessene Prüfausschläge auf Einhaltung einer erlaubten Toleranz geprüft und
die Prüfdaten wiederum im Abnahmeschreibercomputer (B) abgespeichert werden, dass
in weiterer Folge eine Prüfung dahingehend erfolgt, ob ein gültiges Abnahmeschreiberzertifikat
und eine gültige Zulassung der Stopfmaschine (EVN Nummer) vorliegt, dass
geprüft wird, ob eine digitale Signatur eines Verantwortlichen vor Ort vorhanden ist
(D), dass
wenn alle Anforderungen erfüllt sind, damit eine Freigabe des Gleises erteilt werden
kann, ein gültiges Zertifikat (1) mit digitaler Signatur der Maschine und falls vorhanden
mit der Signatur des Verantwortlichen (D) erstellt wird und dass ein elektronischer
Versand (2, H) des Zertifikates erfolgt.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Versand (2, H) des elektronischen Zertifikates einen verschlüsselten Kommunikationskanal
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass der Versand nach einem bekannten Ende-zu-Ende Verschlüsselungsverfahren erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass der Versand (2, H) des elektronischen Zertifikates indirekt über einen Server als
Zwischenspeicher (Cloud-Dienste) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Freigabe des Gleises für den Zugverkehr nach erfolgter digitaler Signatur des
Zertifikates automatisiert erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass das elektronische Zertifikat an den Auftraggeber und/oder eine Behörde (E, F) übermittelt
wird, welche eine Zertifikatsüberprüfung (3, 4) über eine zugelassene Zertifizierungsstelle
(J) durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Behörde das Gleis nach positiver Zertifikatsüberprüfung freigibt.