I. Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Arbeitszylinder-Einheit, auch Kolben-Zylinder-Einheiten
genannt, die einen Zylinder mit im wesentlichen geschlossenem Zylinderboden und einen
demgegenüber dicht axial darin geführten Kolben aufweist und mit unterschiedlichen
Arbeitsmedien - beispielsweise als Hydraulik-Zylinder oder als Pneumatik-Zylinder
- benutzt werden kann, um lineare Bewegungen durchzuführen.
[0002] Dabei ragt die Kolbenstange aus dem Zylinder heraus, auch in der vollständig eingefahrenen
Position des Kolbens, und kann mit ihrem freien Ende mit einem zu bewegenden Teil,
beispielsweise einer anzuhebenden Last, verbunden werden.
[0003] Dabei sind zwei Bauformen zu unterscheiden:
Kolben mit Kolbenstange:
[0004] Die Kolbenstange besitzt einen kleineren Querschnitt besitzt als der Kolben. Der
Kolben verfügt nur über eine im Vergleich zur axialen Länge des Zylinder-Innenraumes
relativ kurze Kolben-Dichtungsfläche, die dichtend axial relativ zu der Zylinder-Dichtfläche
verfährt, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Zylinder-Innenraumes
erstreckt und als glatte Zylinder-Dichtfläche ausgebildet sein muss.
[0005] Das offene Ende des Zylinders weist in der Regel einen ringförmigen, am Außenumfang
der Kolbenstange anliegenden Abstreifer auf, um ein Eindringen von Fremdkörpern zwischen
dem Außenumfang der Kolbenstange und der ZylinderInnenfläche zu vermeiden.
[0006] Wenn dieser Abstreifer als weitere, mit Arbeitsdruck belastbare, Dichtfläche ausgebildet
ist, entsteht dadurch beidseits des Kolbens ein Druckraum, sodass eine in beiden axialen
Richtungen gesteuert bewegliche, Arbeitszylinder-Einheit vorliegt.
Kolben = Kolbenstange, Plunger:
[0007] Der Zylinder verfügt nur über eine im Vergleich zur axialen Länge des Zylinder-Innenraumes
relativ kurze, mit Arbeitsdruck belastbare, sogenannte Stangen-Dichtungsfläche am
offenen, vorderen Ende des Zylinders in Form einer Innen-Umfangsfläche, während über
die restliche Länge der Zylinder einen demgegenüber größeren Innendurchmesser besitzt.
[0008] Als Kolben wirkt die Kolbenstange selbst, die über eine im Vergleich zur axialen
Länge des Zylinder-Innenraumes etwa ebenso lange, glatte Kolben-Dichtungsfläche in
Form ihrer Außen-Umfangsfläche verfügt, an der die kurze Stangen-Dichtungsfläche des
Zylinders immer dichtend anliegt, während über die restliche Länge die Innen-Umfangsfläche
des Zylinders einen radialen Abstand zur konzentrisch darin verlaufenden Kolben-Dichtungsfläche
einhält. Gegebenenfalls ist das freie, innere Ende der Kolbenstange - die beim Einfahren
in den Zylinder als Verdrängungskörper, also Plunger, wirkt - verbreitert, sodass
es als Führung im Zylinder-Querschnitt dient.
[0009] Bauartbedingt gibt es somit bei dieser Bauform nur einen ersten Druckraum, sodass
eine solche Arbeitszylinder-Einheit nur einseitig mit Arbeitsmedium beaufschlagbar
und axial nach außen verfahrbar ist.
[0010] Die vorliegende Anmeldung betrifft diese zweite Bauform, die als Plungertyp bezeichnet
wird.
II. Technischer Hintergrund
[0011] Je nach Einsatzzweck kann es dabei notwendig sein, dass aus Sicherheitsgründen die
erreichte Ausfahr-Position der Kolbenstange relativ zum Zylinder nicht nur mittels
des Vorhaltens des dafür notwendigen Druckes im Druckraum des Zylinders erfolgt, sondern
zusätzlich eine mechanische, kraftschlüssige oder formschlüssige, Sicherung der Axialposition
der Kolbenstange vorhanden ist. Nach Möglichkeit an jeder beliebigen Ausfahrposition,
also stufenlos, oder wenigstens in einzelnen Stufen mit möglichst geringen Abständen
von einer Stufe zur nächsten.
[0012] Wenn die Arbeitszylinder-Einheit mehrstufig teleskopierbar ist, muss auf jeder Teleskopstufe
eine solche mechanische Positions-Sicherung vorhanden sein.
[0013] Dies ist vor allem dann notwendig, wenn die Arbeitszylinder-Einheit zum Anheben und
anschließendem Abstützen eines Gegenstandes im angehobenen Zustand dient, unter Umständen
auch für längere Zeit, während der die Druckerhöhungsanlage abgeschaltet werden können
soll.
[0014] Ein typischer Fall ist der Einsatz einer solchen, meist mehrstufigen, Arbeitszylinder-Einheit
als Hubvorrichtung zum waagerechten Hochheben eines Flugzeuges, beispielsweise, wenn
dieses umfangreich gewartet werden muss oder das Fahrgestell im unbelasteten Zustand
getestet oder repariert werden muss.
[0015] Dann werden an unterschiedlichen Stellen des Flugzeuges mindestens drei zum Heben,
in der Regel zusätzlich eine vierte zur Abstützung und waagerechten Lagesicherung,
solche Arbeitszylinder-Einheiten zusammen als Arbeitszylinder-Vorrichtung eingesetzt,
je eine Arbeitszylinder-Einheit verbaut in der Regel in einem sog. Tri-Pod, also einem
zum Zwecke der Verhinderung des Kippens mit drei radial abstrebenden Tragstreben ausgestatteten
Traggestell. Diese Arbeitszylinder-Einheiten sind - häufig auch in anderen Anwendungsfällen
- nicht nur einstufig teleskopierbar, sondern häufig auch zwei- oder noch mehrstufig
teleskopierbar, wenn die geringe Bauhöhe der Unterstützungspunkte für die Tri-Pods
am geparkten unbelasteten Flugzeug und die benötigte maximale Hubhöhe des Tri-Pods
dies erfordern.
[0016] Da ein Flugzeug mit seinen Flügeln einen für Punktbelastungen besonders sensiblen,
anzuhebenden Gegenstand darstellt, muss dort u. a. sichergestellt werden, dass das
waagrechte Hochheben an allen Unterstützungspunkten gleichzeitig und gleichmäßig innerhalb
kleinster geometrischer Toleranzen erfolgt, und es muss auf jeden Fall das schlagartige
oder schnelle Wegfallen der Unterstützung an einem der Unterstützungspunkte vermieden
werden, da dies sehr leicht zu einer sehr kostspieligen Beschädigung des Flugzeuges
führen kann.
[0017] Bei bekannten Lösungen ist deshalb als mechanische Sicherung bei jeder Arbeitszylinder-Einheit
auf dem Außenumfang der Kolbenstange ein selbsthemmendes Sicherungsgewinde aufgebracht,
auf dem eine damit kämmende Sicherungsmutter durch Verschraubungen axial bewegt werden
kann.
[0018] In der Regel wird dann das Flugzeug hochgehoben, indem nach dem Kontakt am jeweiligen
Unterstützungspunkt des Flugzeuges die Kolbenstangen hydraulisch aus den Zylinder-Einheiten
jedes Tri-Pods sehr langsam und möglichst synchron ausgefahren werden, also in diesem
Fall nach oben ausgefahren werden, und dabei an jedem der Stützvorrichtungen, z. B,
der Tri-Pods, ein Helfer steht, dessen Aufgabe ausschließlich darin besteht, die Sicherungsmutter
manuell ständig entlang des nach oben ausfahrenden Gewindes nach unten herabzuschrauben
und ständig in einem möglichst geringen Abstand zu einer unter der Sicherungsmutter
befindlichen, radial verlaufenden Stützfläche zu halten.
[0019] Zusätzlich kann auch ein Helfer nicht ohne Weiteres von einem zum anderen der Tri-Pods,
also den Hubvorrichtungen, gehen und mehrere gleichzeitig betreuen, da die Tri-Pods
mehrere Meter hoch sind und sich die Sicherungsmutter deutlich über Greifhöhe befindet,
sodass der Bediener auf einer Plattform oder Leiter des Tri-Pods stehen muss, die
er aus Sicherheitsgründen nicht verlassen darf.
[0020] Auf diese Art und Weise dauert das Hochheben und Aufbocken eines Verkehrsflugzeuges
meist deutlich mehr als eine Stunde, währenddessen ein Team von bis zu sieben Mann
allein für das händische, synchrone Nachführen der Sicherungsmuttern sowie Kommunikation,
Überwachung, Backup und Service benötigt werden.
[0021] Davon abgesehen bringt die Tatsache, dass sich das Sicherungsgewinde auf dem Außenumfang
der Kolbenstange befindet, Nachteile mit sich:
Die Außenflächen der Gewindegänge auf der Kolbenstange müssen an dem als Zylinder-Dichtungsfläche
ausgebildeten Bereich der Innen-Umfangsfläche des Zylinders anliegen, um die axiale
Führung und seitliche Abstützung der Kolbenstange zu gewährleisten. Dann jedoch unterliegt
diese Innen-Umfangsfläche des Zylinders einem weitaus stärkeren Verschleiß durch die
entlanggleitenden Gewindegänge als beim Entlanggleiten einer durchgängig glatten Außenumfangsfläche
einer Kolbenstange.
[0022] Ein Verzicht auf eine reibende Führung der Kolbenstange, die das Außengewinde trägt,
gegenüber dem als Zylinder-Dichtfläche wirkenden Bereich der Innen-Umfangsfläche des
Zylinders ist wegen der dann fehlenden Kipp-Sicherheit, da der Führungsbereich des
Kolbens in axialer Richtung nicht für eine Zwangsführung ausreicht, nicht zulässig.
[0023] Ein weiterer Nachteil dieses Außengewindes ist eine zwangsläufig sehr aufwändige,
teure Gestaltung des abriebfesten Korrosionsschutzes auf dem Außengewinde, die notwendig
ist, da eine leichtgängige Betätigung der ständig manuell nachzuführenden Sicherungsmutter
unbedingt sichergestellt werden muss.
[0024] Zusätzlich müssen dabei Maßnahmen getroffen werden, um ein Verdrehen der Kolbenstange
um ihre axiale Richtung zu verhindern, da dies einerseits eine Verdrehung gegenüber
dem Auflagepunkt am Flugzeug bewirken würden und andererseits ein durch diese Drehung
- je nach Drehrichtung - Verklemmen der Sicherungsmutter gegenüber der Stützfläche
oder Beabstanden der Sicherungsmutter von der Stützfläche bewirken würde.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0025] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Arbeitszylinder-Einheit mit einer
mechanischen Sicherung für die momentane Axialposition der Kolbenstange sowie ein
Verfahren zum Betreiben einer solchen Arbeitszylinder-Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, die bei kostengünstiger Herstellung eine hohe Sicherheit bietet.
b) Lösung der Aufgabe
[0026] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0027] Hinsichtlich der Arbeitszylinder-Einheit wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
das wenigstens eine im axial hinteren, dem Zylinder-Boden benachbarten, Bereich an
der Kolbenstange befestigte kolbenseitige Sicherungselement mit einem von mehreren
an der Zylinder-Innenwand in axialer Richtung mehrfach hintereinander vorhandenen,
zylinderseitigen Sicherungselementen, zusammenwirken kann, diese vorzugsweise ineinander
verrastet werden können.
[0028] Dabei sind die zylinderseitigen Sicherungselemente als Rastvertiefungen in der Zylinder-Innenwand
vorzugsweise positionsfest, und das kolbenseitige Sicherungselement als wenigstens
ein zwischen einer verrasteten und einer entrasteten Stellung beweglicher Rastvorsprung
ausgebildet, der in die Rastvertiefung passt.
[0029] Die Rastvertiefungen sind dabei in axialer Richtung vorzugsweise immer im gleichen
axialen Abstand zueinander angeordnet.
[0030] Vorzugsweise ist der Rastvorsprung in Umfangsrichtung beweglich, vorzugsweise verschwenkbar
oder radial verschiebbar. Das kolbenseitige Sicherungselement, insbesondere der Rastvorsprung,
steht vorzugsweise nach außen über die Außenkontur der Kolben-Dichtungsfläche vor.
[0031] Sofern die Sicherungselemente, insbesondere Rastvorsprünge und Rastvertiefungen,
ineinander verrastet sind, ist dadurch die Axialposition der Kolbenstange bezüglich
des Kolben mechanisch gesichert, auch wenn kein Druck im Druckraum mehr anliegt.
[0032] Eine konkrete Bauform kann so aussehen, dass das kolbenseitige Sicherungselement,
insbesondere der radial vorstehende Rastvorsprung, in Umfangsrichtung relativ zum
Zylinder zwischen einer aktivierten und einer deaktivierten, also insbesondere einer
eingerasteten und einer ausgerasteten, Stellung beweglich ist, insbesondere verschwenkbar
ist.
[0033] Die positionsfest an der Innen-Umfangsfläche des Zylinders ausgebildete zylinderseitigen
Sicherungselemente, insbesondere Rastvertiefungen, können in Umfangsrichtung nur eine
begrenzte Erstreckung aufweisen. Deshalb kann das kolbenseitige Sicherungselement
in Umfangsrichtung in das zylinderseitige Sicherungselement einfahren oder aus diesem
ausfahren.
[0034] Um einseitige Belastungen zu vermeiden sind mehrere solche kolbenseitigen Sicherungselemente,
insbesondere Rastvorsprünge, über den Umfang verteilt vorhanden, und vorzugsweise
an einer gemeinsamen Rastscheibe ausgebildet, wobei die kolbenseitigen Sicherungselemente
vorzugsweise alle auf der gleichen Axialposition der Kolbenstange liegen.
[0035] Die kolbenseitigen Sicherungselemente, insbesondere die Rastvorsprünge, insbesondere
die Rastscheibe, sind an der Kolbenstange axial befestigt, und gegenüber einer Drehstange
drehfest befestigt, sodass das Verriegeln durch Verschwenken mittels der Drehstange
an der jeweiligen Axialposition bzw. Ausfahrstellung, in der sich die Kolbenstange
befindet. Die Drehstange verläuft wie die Kolbenstange in axialer Richtung und ist
vorzugsweise koaxial zu dieser angeordnet.
[0036] In einer ersten Variante verläuft die Drehstange im Inneren der Kolbenstange, erstreckt
sich jedoch durch den Boden des Zylinders nach außen, und muss dort natürlich mittels
einer Stangen-Dichteinheit gegenüber dem Durchlass im Zylinderboden abgedichtet sein.
[0037] Ein Drehantrieb kann dann außerhalb des Zylinders an der Drehstange ansetzen und
mit Hilfe des Drehantriebs kann die Drehstange und mit ihr die daran drehfest befestigten
kolbenseitigen Sicherungselemente, beispielsweise die Rastscheibe, verdreht werden
zwischen der in axialer Richtung entriegelten und verriegelten Position der Kolbenstange,
denn die kolbenseitigen Sicherungselemente sind axialfest an der Kolbenstange befestigt.
[0038] Diese Konstruktion ist einfach aufgebaut und benötigt keinen weiteren Druckraum außer
dem für den Betrieb der Arbeitszylinder-Einheit benötigten einzigen Druckraum, begrenzt
vom Zylinder und darin hineinragendem Plunger, also der Kolbenstange.
[0039] In einer zweiten Variante kann zur Vermeidung eines zweiten Stangendurchlasses durch
den Zylinder und einer zweiten Stangendichtung ein Teil der Kolbenstange selbst als
Drehstange fungieren, indem das wenigstens eine kolbenseitige Sicherungselement, insbesondere
der Rastfortsatz, direkt an der Kolbenstange und damit nicht nur axialfest sondern
auch drehfest an der Kolbenstange ausgebildet ist.
[0040] Zum Einrasten und Ausrasten muss also der Teil der Kolbenstange, der das wenigstens
eine kolbenseitige Sicherungselement trägt, gegenüber dem Zylinder verdreht werden.
[0041] In der Regel ist es jedoch nicht erwünscht, dass sich dabei auch das freie Ende der
Kolbenstange mitdreht.
[0042] Wenn man dies vermeiden will, ist zwischen dem freien Ende der Kolbenstange und dem
Rest der Kolbenstange ein Drehgelenk angeordnet, welches die Kolbenstange in zwei
Teile unterteilt und eine Relativ-Verdrehung der beiden Teile zueinander um die axiale
Richtung zulässt.
[0043] Vorzugsweise ist das Drehgelenk an einer solchen axialen Position der Kolbenstange
angeordnet, dass es sich in jeder Betriebsstellung der Arbeitszylinder-Einheit außerhalb
des Zylinders befindet.
[0044] Ein Drehantrieb greift im Bereich des Drehgelenkes vorzugsweise an beiden Teilstangen
der Kolbenstange an, und/oder auch am Zylinder, und verdreht diese so gegeneinander,
dass sich die Drehlage des in den Zylinder hineinragenden Stangen-Teils ändert zum
Ein- und Ausrasten der mechanischen Positions-Sicherung, jedoch das Stangen-Teil,
das das freie Ende der Kolbenstange bildet, seine Drehlage um die axiale Richtung
beibehält.
[0045] Die in axialer Richtung mehreren hintereinander angeordneten zylinderseitigen Sicherungselemente,
insbesondere Rastvertiefungen, können insbesondere nach Art einer Zahnstange ausgebildet
sein, die auch kostengünstig beschaffbar ist und am Innenumfang des Zylinders befestigt
werden kann.
[0046] Vorzugsweise sind mehrere solcher Reihen von zylinderseitigen Rastelementen, insbesondere
Zahnstangen über den Umfang verteilt an der Innen-Umfangsfläche des Zylinders vorhanden,
entsprechend der Anzahl von kolbenseitigen, über den Umfang verteilten, Sicherungselementen.
Auch dies dient der Verhinderung des Klemmens der Arbeitszylinder-Einheit.
[0047] Dabei sind die Rastvertiefungen in axialer Richtung vorzugsweise immer im gleichen
Abstand zueinander angeordnet.
[0048] Dennoch kann die Kolbenstange an ihrem in dem Zylinder befindlichen freien Ende einen
größeren Durchmesser aufweisen als der Rest der Kolbenstange und mit diesem vergrößerten
Durchmesser - der beispielsweise als separates, demontierbares Kolben-Endstück ausgebildet
sein kann - entlang der Innen-Umfangsfläche des Zylinders in axialer Richtung die
Kolbenstange führen, ohne das zwischen diesem vergrößerten Außenumfang, insbesondere
dem Kolben-Endstück und der Innen-Umfangsfläche des Zylinders eine Abdichtung vorliegt,
was dem Funktionsprinzip als Plunger widersprechen würde. Dies ergibt insgesamt einen
sehr einfachen Aufbau der Arbeitszylinder-Einheit.
[0049] Vorzugsweise sind die Sicherungselemente in die gegeneinander verriegelnde Stellung
vorgespannt, insbesondere mittels einer Feder, vorzugsweise einer Druckfeder, die
dann aber für den normalen, nicht verriegelten Betrieb der Arbeitszylinder-Einheit
deaktiviert werden muss, beispielsweise mittels des Arbeitsdruckes in der Arbeitszylinder-Einheit
die Druckfeder zusammengedrückt gehalten werden muss, sodass die Sicherungselemente
nicht ineinander greifen.
[0050] Um ein einfaches Einfahren der kolbenseitigen in die zylinderseitigen Sicherungselemente,
insbesondere der Rastvorsprünge in die Rastvertiefungen, zu erleichtern, sind beide
an ihren in Umfangsrichtung preisenden Enden mit abgeschrägten Stirnflächen ausgebildet,
die ein ineinander Einfahren erleichtern und eine Zentrierung in der axialen Richtung
bewirken.
[0051] Es versteht sich von selbst, dass auch umgekehrt Rastvorsprünge die zylinderseitigen
Sicherungselemente bilden können und Rastvertiefungen die kolbenseitigen Sicherungselemente
bilden können.
[0052] Um die Arbeitszylinder-Einheit in einer vorgegebenen Ausfahrstellung verriegeln zu
können, ist vorzugsweise ein Abstandssensor vorhanden, der die Ausfahrlänge der Kolbenstange
gegenüber dem Zylinder misst und signaltechnisch mit einer die Arbeitszylinder-Einheit
steuernden Steuerung signaltechnisch verbunden ist.
c) Ausführungsbeispiele
[0053] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1:
- einen Längsschnitt durch eine einstufige Bauform der erfindungsgemäßen Arbeitszylinder-Einheit,
- Figur 2:
- einen Längsschnitt durch eine zweistufige Bauform der erfindungsgemäßen Arbeitszylinder-Einheit,
- Figur 3a, b:
- Radialschnitte geschnitten entlang der Linie III - III der Figur 1 durch die Rastscheibe
in unterschiedlichen Funktionsstellungen.
[0054] Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine einstufige, erfindungsgemäß ausgebildete Arbeitszylinder-Einheit
50 nach dem Plunger-Prinzip:
Dabei taucht die als Verdränger wirkende Kolbenstange 22 mit dem einen Ende in den
Zylinder 21 ein, in dessen offenem Ende sie über eine Stangendichtung 5 dicht geführt
ist und steht mit dem anderen Ende, dem Funktionsende, aus dem Zylinder 21 vor, um
durch Anliegen ein anderes, nicht dargestelltes Bauteil zu bewegen, wenn in dem Zylinder-Innenraum
21b, der einen Druckraum 1 bildet, der vom Zylinder 21 und dem darin hineinragenden
Teil der Kolbenstange 22 begrenzt wird - ein ausreichender Druck aufgebaut wird, der
über einen Druckraum-Anschluss 1a mittels dort hindurch eingebrachtes Druckmittel,
meist Hydraulik-Medium, aufgebracht wird.
[0055] Als erfindungsgemäße Besonderheit ist am in den Zylinder 21 hineinragenden Ende der
Kolbenstange 22 - die hier als separates Kolben-Endstück 6 am Rest der Kolbenstange
ausgebildet ist - eine Rastscheibe 9 vorhanden.
[0056] Die Rastscheibe 9 ist im Kolben-Endstück 6 und damit auch gegenüber der Kolbenstange
22 in axialer Richtung 10 fix, also axialfest, angeordnet, jedoch relativ zum Kolben-Endstück
2 um die axiale Richtung 10, genauer um die Längsmitte 10' der Arbeitszylinder-Einheit
50, schwenkbar.
[0057] Ein Verschwenken wird bewirkt durch eine Drehstange 2, auf der die Rastscheibe 9
in axialer Richtung 10 verschiebbar ist, indem sich die Drehstange 2 durch eine in
axialer Richtung durchgängige Durchgangsöffnung 9a der Rastscheibe 9 hindurch erstreckt,
die jedoch eine polygonale, beispielsweise rechteckige Form aufweist - wie besser
in den
Figuren 3a, b zu erkennen - und deshalb bei einem Verdrehen oder Verschwenken um die Längsrichtung
10' - auf der die Drehstange 2 in Längsrichtung 10 verlaufend angeordnet ist - mitgedreht
wird.
[0058] Das Verdrehen der Drehstange 2 kann bewirkt werden durch einen Drehantrieb 14, der
sich außerhalb des Zylinders 21 befindet, indem sich die Drehstange 2 abgedichtet
mittels einer Stangen-Dichtungseinheit 5* durch den Boden 21c des Zylinders 21 hindurch
erstreckt und an diesem nach außen vorstehenden Ende der Drehantrieb 14 angreifen
kann.
[0059] Im Gegensatz zum Kolben 22 ist die Drehstange 2 also axialfest gegenüber dem Zylinder
21 angeordnet und erstreckt sich durch eine entsprechende Durchgangsbohrung 6a des
Kolbenendstückes - die groß genug ist, dass sich die Drehstange 2 darin frei drehen
kann - bis etwa zum offenen Ende des Zylinders 21 in die zu diesem Zweck hohle Kolbenstange
22 hinein, die meist nur an ihrem aus dem Zylinder 21 vorstehenden Ende stirnseitig
geschlossen ist.
[0060] Die formschlüssige Positions-Sicherung erfolgt dadurch, dass - wie besser in den
Figuren 3a, b zu erkennen - am Außenumfang der Rastscheibe 9 mindestens ein, in diesem Fall über
den Umfang gleichmäßig verteilt drei - Rast-Vorsprünge 4a über den Grundkörper der
Rastscheibe 9 radial nach außen vorstehen.
[0061] Weiterhin erstrecken sich entlang der Innen-Umfangsfläche 21a des Zylinders 21 in
axialer Richtung 10 verlaufend genauso viele, also in diesem Fall drei, Zahnstangen
7, die mit ihren Zähnen in Richtung Längsmitte 10 des Zylinders 21 weisen, wobei die
Vertiefungen zwischen den einzelnen Zähnen als Rast-Vertiefungen 4b wirken, die so
dimensioniert sind, dass die Rast-Vorsprünge 4a der Rastscheibe 9 hineinpassen.
[0062] Da sich sowohl die Rast-Vorsprünge 4a als auch die Rast-Vertiefungen, also die Zahnstangen,
in Umfangsrichtung 12 nur über einen begrenzten Umfangsbereich, in diesem Fall von
etwa je 45° - auf jeden Fall einen geringeren Umfangsbereich als 360° dividiert durch
die doppelte Anzahl der vorhandenen über den Umfang verteilten Rast-Vorsprünge 4a
- erstrecken, können durch Drehung der Rastscheibe 9 deren Rast-Vorsprünge 4a in Umfangsrichtung
12 zwischen zwei Zähne, also in eine Rast-Vertiefung 4b einer benachbarten Zahnstange
7, von der in
Figur 3a dargestellten entriegelten Position in die in
Figur 3b dargestellte bereits teilweise verriegelte Position verschwenkt werden.
[0063] Dies wird erleichtert in dem die in Umfangsrichtung 12 weisenden Stirnflächen 3*
der Rast-Vorsprünge 4a einerseits und Stirnflächen 3 der Zähne der Zahnstangen 7 andererseits
entsprechend angeschrägt sind, sodass der Rast-Vorsprung 4a zuverlässig in eine Rast-Vertiefung
4b hineinschwenkt.
[0064] Figur 2 unterscheidet sich von
Figur 1 dadurch, dass hier die Arbeitszylinder-Einheit 50 zweistufig ausgebildet ist, also
zwei Teleskopstufen 50.1, 50.2 umfasst, sodass dementsprechend zwei teleskopartig
ineinander fahrende Kolbenstangen 22.1, 22.2 vorhanden sind, wovon die äußere Kolbenstange
22.2 gleichzeitig den Zylinder 21.1 für die innere Kolbenstange 22.1 darstellt, obwohl
sie als Kolbenstange 22.2 in den anderen Zylinder 21.2 einfahrbar ist.
[0065] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung am Ende der Kolbenstange ist bei dieser mehrstufigen
Ausbildung am Ende jeder der beiden Kolbenstangen 22.1, 22.2 vorhanden, und ebenso
sind die entsprechend ausgebildete Rast-Vertiefungen in Form von Zahnstangen 7 an
den Innen-Umfangsflächen jedes der beiden Zylinder 21.1, 21.2 vorhanden.
[0066] Ferner sind in
Figur 2 am radial äußeren, also größten, Zylinder 21.2 fixierte, verschraubte oder verschweißte,
nach außen abstrebende Befestigungslaschen 51 dargestellt, mit deren Hilfe die Arbeitszylinder-Einheit
50, beispielsweise durch entsprechende Schraublöcher hindurch, an einem Bauteil der
Umgebung befestigt werden kann.
[0067] Vorzugsweise sind über den Umfang verteilt drei solcher Befestigungslaschen 51 vorhanden,
und können dem Verschrauben an einem sogenannten Tri-Pod, einem dreibeinigen Flugzeug-Heber,
dienen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0068]
- 1
- Druckraum
- 1a
- Druckraum-Anschluss
- 2
- Drehstange
- 3, 3*
- Stirnfläche
- 4
- Positions-Sicherung
- 4a
- Sicherungselement, Rast-Vorsprung, Rast-Segment
- 4b
- Sicherungselement, Rast-Vertiefung
- 5, 5*, 5.1, 5.2
- Stangen-Dichtungseinheit
- 6, 6.1, 6.2
- Kolben-Endstück
- 7
- Zahnstange
- 8
- Druckfeder
- 9
- Rastscheibe
- 10
- axiale Richtung, Axialrichtung
- 10a
- Ausfahr-Richtung
- 10'
- Längsmitte
- 11
- Radialrichtung, Querrichtung
- 12
- Umfangs-Richtung
- 13
- Drehgelenk
- 14
- Drehantrieb
- 20
- Steuerung
- 21, 21.1, 21.2
- Zylinder
- 21a
- Innen-Umfangsfläche
- 21b
- Zylinder-Innenraum
- 21c
- Zylinder-Boden
- 22, 22.1, 22.2
- Kolbenstange
- 22a
- Umfangsfläche, Außenumfang, Kolben-Dichtfläche
- 22A, 22B
- Stangen-Teil
- 50
- Arbeitszylinder-Einheit, Hydraulikzylinder-Einheit
- 50.1, 50.2
- Teleskopstufe
- 51
- Befestigungslasche
1. Arbeitszylinder-Einheit (50), insbesondere Hydraulikzylinder-Einheit (50), mit - bei
mehrstufiger Ausbildung pro Teleskopstufe (50.1, 50.2) -
- einem Zylinder (21, 21.1, 21.2) mit einem Zylinder-Boden (21c) am hinteren Ende und einer in der insbesondere kreisrunden
Öffnung am vorderen, offenen Ende des Zylinder-Innenraumes (21a) befestigten, ringförmigen
Stangen-Dichtungseinheit (5, 5.1, 5.2),
- einer dicht durch die Stangen-Dichtungseinheit (5, 5.1, 5.2) axial verfahrbaren
Kolbenstange (22, 22.1, 22.2), die über einen Teil ihrer Länge axial vorne aus dem Zylinder (21, 21.1, 21.2) nach außen ragt und deren Außen-umfangsfläche (22a) als eine glatte Kolben-Dichtungsfläche
(22a) ausgebildet ist und an der Stangen-Dichtungseinheit (5) anliegt,
- einem dadurch im Inneren des Zylinders (21, 21.1, 21.2) zwischen der Stangen-Dichtungseinheit (5), der Kolbenstange (22, 22.1, 22.2) und dem Zylinder (21, 21.1, 21.2) ausgebildeten dicht abschließbaren Druckraum (1), der über einen Druckraum-Anschluss (1a) verfügt,
- einer mechanischen Positionssicherung (4) für die Axialposition der Kolbenstange (22, 22') gegenüber dem Zylinder (21, 21.1, 21.2) mittels zusammenwirkender Sicherungselemente (4a, b),
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein kolbenseitiges Sicherungselement (4a) im hinteren Bereich der Kolbenstange
(22, 22.1, 22.2) axialfest angeordnet ist und
- wenigstens ein zylinderseitiges Sicherungselement (4b) in axialer Richtung (10)
mehrfach hintereinander an oder in der Innen-Umfangsfläche (21a) des Zylinders (21, 21.1, 21.2) axial abseits der Stangen-Dichtungseinheit (5) angeordnet ist.
(formschlüssige Positionssicherung)
2. Arbeitszylinder-Einheit nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die wenigstens eine mechanische Positionssicherung (4) eine formschlüssige Positionssicherung (4) ist, indem das wenigstens eine kolbenseitigen Sicherungselement (4a), das als Rast-Vorsprung
(4a) ausgebildet ist, in eine der als Rast-Vertiefungen (4b) ausgebildeten zylinderseitigen
Sicherungselemente (4b), insbesondere passgenau, einfahren kann,
- insbesondere die Rast-Vorsprünge (4a) am Außenumfang der Kolbenstange (22) und die
Rast-Vertiefungen (4b) am Innenumfang des Zylinders (21) angeordnet sind.
3. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das wenigstens eine kolbenseitige Sicherungselement (4a), insbesondere in Form des
wenigstens einen Rast-Vorsprunges (4a), zumindest in seiner verrasteten Stellung in
Radialrichtung (11) nach außen über die Außenkontur der Kolben-Dichtungsfläche (22a)
vorsteht.
4. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das wenigstens eine kolbenseitige Sicherungselement (4a), insbesondere in Form des
wenigstens einen Rast-Vorsprunges (4a), in Umfangsrichtung (12) relativ zum Zylinder
(21) zwischen einer eingerasteten und einer ausgerasteten Stellung beweglich, insbesondere
verschiebbar oder verschwenkbar, ist
und/oder
- die zylinderseitigen Sicherungselement (4a), insbesondere die Rast-Vertiefungen
(4b), an oder in der Innen-Umfangsfläche (21a) des Zylinders (21) positionsfest angeordnet sind,
- die Rast-Vertiefungen (4b) in Umfangsrichtung (12) eine begrenzte Erstreckung aufweisen.
(Rastscheibe:)
5. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mehrere über den Umfang verteilte Rast-Vorsprünge (4a), die insbesondere auf der
gleichen Axialposition liegen, an einer Rastscheibe (9) vorhanden sind.
(Drehstange:)
6. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rast-Vorsprünge (4a) drehfest mit einer in axialer Richtung (10) verlaufenden
Drehstange (2) verbunden sind,
- insbesondere die Rastscheibe drehfest mit einer in axialer Richtung (10) verlaufenden
Drehstange (2) verbunden ist.
(Drehstange = separat:)
7. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Drehstange (2) drehbar um die axiale Richtung (10) gegenüber der Kolbenstange
ist,
- insbesondere die Drehstange (2) im Inneren der Kolbenstange verläuft, und/oder
- die Drehstange (2) sich durch den Boden (21c) des Zylinders (21) abgedichtet mittels
einer Stangendichtung (5) hindurch erstreckt.
(Drehstange = Kolbenstange mit Drehgelenk :)
8. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rast-Vorsprünge (4a) drehfest mit der Kolbenstange (22) verbunden sind,
- insbesondere die Kolbenstange (22) durch ein um die axiale Richtung (10) drehbares
Drehgelenk (13) in zwei axial aufeinander folgende Stangen-Teile (22a, 22b) unterteilt
ist,
- das Drehgelenk (13) so nah am freien äußeren Ende der Kolbenstange (22) angeordnet
ist, dass es sich in allen Betriebsstellungen außerhalb des Zylinders (21) befindet.
9. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein am Drehgelenk (13) angreifender Drehantrieb (14) vorhanden ist, der die beiden
Stangen-Teile (22A, 22B) gegeneinander verdrehen kann zwischen einer verrasteten und
einer entrasteten Stellung der Drehstange (2),
- insbesondere unter Beibehaltung der Drehstellung des endseitigen Stangenteiles (22.1)
gegenüber dem Zylinder (21).
(Zahnstange:)
10. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- insbesondere mehrere gleich gestaltete Rast-Vertiefungen (4b) in Reihe in axialer
Richtung (10) hintereinander, insbesondere nach Art einer Zahnstange (7), vorhanden
sind,
- insbesondere mehrere solcher Reihen, insbesondere Zahnstangen (7), über den Umfang
verteilt an der Innen-Umfangsfläche (21a) des Zylinders (21) vorhanden sind.
11. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rast-Vorsprünge (4a) als sich über einen Teil des Umfanges erstreckende Rast-Segmente
(4a) ausgebildet sind,
- die Rast-Vertiefungen (4b) in axialer Richtung (10) immer im gleichen Abstand zueinander
angeordnet sind.
(Kolben-Endstück)
12. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kolbenstange (22) am hinteren, freien Ende ein von der Kolbenstange (22) vorzugsweise
demontierbares Kolben-Endstück (6) aufweist, an dessen hinterem Ende (6a) oder Außenumfang
die Rast-Vorsprünge (4a) mittels des Drehstabes in Umfangsrichtung (12) beweglich,
insbesondere verschwenkbar, befestigt sind.
13. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rast-Vorsprünge (4a), insbesondere die Rast-Segmente (4a), mittels wenigstens
einer Druckfeder (8) in die verrastete Stellung vorgespannt sind.
14. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- bei in Umfangsrichtung (12) begrenzten Rast-Vertiefungen (4b) die Erhebungen, insbesondere
Zähne, zwischen den einzelnen Rast-Vertiefungen (4b) an den in Umfangsrichtung (12)
weisenden Enden abgeschrägte Stirnflächen (3) aufweisen
und/oder
- die Rast-Vorsprünge (4a) an ihren in Umfangs-Richtung (12) weisenden Enden abgeschrägte
Stirnflächen (3*) aufweisen, deren Neigungsrichtung insbesondere mit den Stirnflächen
(3) der Rast-Vertiefungen (4b) übereinstimmt.
15. Arbeitszylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- wenigstens ein Längen-Sensor vorhanden ist, der die Ausfahrlänge der Kolbenstange
(22) gegenüber dem Zylinder (21) misst und der Längen-Sensor signaltechnisch mit der
Steuerung (20) in Verbindung steht.