[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpen-Anlage zum Heizen und/oder Kühlen eines Gebäudes
oder Gebäudeteiles, ein Verfahren zum Betreiben einer entsprechenden Wärmepumpen-Anlage
sowie ein Gebäude oder Gebäudeteil umfassend eine entsprechende Wärmepumpen-Anlage.
[0002] Im Betrieb einer Wärmepumpen-Anlage kann es durch bestimmte (ggf. nicht vorhergesehene)
Einflüsse dazu kommen, dass Temperaturen (Verdampfungstemperaturen) eines Kältemittels
in einem Wärmetauscher (beispielsweise Plattenwärmeübertrager) so niedrig sind, dass
ein entsprechendes Sekundärmedium (z. B. Wasser) einfrieren kann. Dies kann insbesondere
bei den Betriebszuständen Abtauung (durch Kreislaufumkehr) und im Kühlbetrieb geschehen.
Dazu kann beispielsweise ein Kältemittelverlust in Verbindung mit einer Software-Fehlfunktion
oder eine sich verschlechternde Messqualität eines (niederdruckseitigen) Druckgebers
beitragen. Ein Einfrieren des Sekundärmediums im Wärmetauscher (z. B. Plattenwärmeübertrager)
kann wiederum zu einer internen Leckage der beiden Medien (zwischen denen Wärme ausgetauscht
wird) führen, womit sich aufgrund von Druckunterschieden beispielsweise Kältemittel
und Wasser vermischen können. Die Folgen können schwere Beschädigungen an der Wärmepumpen-Anlage
sein sowie der Austritt von Kältemittel beispielsweise in einen Personen-Aufenthaltsbereich.
Dies ist insbesondere bei brennbaren Kältemitteln ein Sicherheitsrisiko.
[0003] Im Stand der Technik ist es bekannt, Druckschalter in einer Saugleitung vor einem
Verdichter einzubauen (vgl. beispielsweise
US 747 85 40 B).
[0004] Dazu soll üblicherweise der Kompressor (Verdichter) geschützt werden. Aus diesem
Grund ist der Druckschalter gemäß
US 747 85 40 B in die Regelung des Kompressors eingebunden und saugseitig des Kompressors angeordnet.
[0005] JP 2013 079 749 A beschreibt einen Drucksensor, der in einer Ausführungsform in der Nähe eines Wärmetauschers
(Plattenwärmeübertragers) angeordnet ist. Dieser Drucksensor ist in die Regelung des
Kompressors eingebunden. Dabei soll mittels des Drucksensors unter anderem auch verhindert
werden, dass eine Wandtemperatur im Wärmetauscher (Verdampfer) so niedrig wird, dass
die Gefahr des Einfrierens des Wärmetauschers (auf der Sekundärseite) besteht.
[0006] Insgesamt wird die Zuverlässigkeit bzw. Sicherheit des Betriebes der bekannten Wärmepumpen-Anlagen,
insbesondere ein Schutz vor einem (ungewollten) Einfrieren, als verbesserungswürdig
angesehen.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wärmepumpen-Anlage vorzuschlagen, bei der ein
vergleichsweise zuverlässiger bzw. sicherer Betrieb, insbesondere ein vergleichsweise
guter Schutz vor einem ungewollten Einfrieren, erzielt wird. Weiterhin ist es Aufgabe
der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren sowie ein entsprechendes Gebäude oder
Gebäudeteil, vorzuschlagen.
[0008] Diese Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0009] Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Wärmepumpen-Anlage zum Heizen und/oder
Kühlen (vorzugsweise sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen), insbesondere eines Gebäudes
oder Gebäudeteiles, umfassend einen ersten Wärmetauscher (insbesondere Kältemittel-Flüssigkeits-Wärmetauscher
und/oder Plattenwärmetauscher) einen zweiten Wärmetauscher (insbesondere Kältemittel-Luft-Wärmetauscher),
und einen Niederdruckschalter, wobei der Niederdruckschalter am ersten Wärmetauscher,
insbesondere auf einer Niederdruckseite desselben, vorzugsweise in einem Kühlbetrieb
und/oder Abtauubetrieb, angeordnet ist und konfiguriert ist, die Wärmepumpen-Anlage,
insbesondere einen Kompressor derselben, bei Erreichen oder Unterschreiten eines bestimmten
Abschalt-Niederdruckes (zumindest teilweise, insbesondere vollständig) auszuschalten.
[0010] Ein Kerngedanke der Erfindung liegt darin, einen Niederdruckschalter am ersten Wärmetauscher
(insbesondere Verdampfer im Abtau- bzw. Kühlbetrieb) vorzusehen und derart zu konfigurieren,
dass die Wärmepumpen-Anlage (bzw. der Kompressor derselben) bei Erreichen und Unterschreiten
eines bestimmten Abschalt-Niederdruckes ausgeschaltet wird.
[0011] Unter einem Niederdruckschalter ist insbesondere ein Schalter zu verstehen, der einen
Schaltvorgang bei Vorliegen eines bestimmten (Nieder-)Druckes durchführt, insbesondere
einen Ausschaltvorgang. Dazu kann der Niederdruckschalter eine Druckmesseinrichtung
aufweisen und eine (ggf. separate oder zusätzliche) Abschalteinrichtung. Der Druckschalter
kann alternativ oder zusätzlich auch so konfiguriert sein, dass er bauartbedingt bei
Vorliegen oder Unterschreiten eines bestimmten Druckes (ab-) schaltet.
[0012] In Ausführungsformen kann also der Niederdruckschalter ohne Drucksensor ausgeführt
sein (also ohne einen Sensor, der konfiguriert ist, einen Druck zu messen, wobei der
Sensor beispielsweise in der Lage ist, mindestens drei oder mindestens 10 verschiedene
Druckwerte zu bestimmen und insbesondere entsprechend auszugeben).
[0013] Unter einer Anordnung am (ersten) Wärmetauscher ist insbesondere zu verstehen, dass
der Niederdruckschalter in einem oder (unmittelbar) an einem Wärmetauscher-Gehäuse
angeordnet ist. Unter einer Anordnung am Wärmetauscher kann auch zu verstehen sein,
dass der Niederdruckschalter unmittelbar an oder in einer Entfernung von 20 cm oder
weniger, vorzugsweise 10 cm oder weniger, weiter vorzugsweise 5 cm oder weniger, zum
ersten Wärmetauscher (beispielsweise einem Gehäuse desselben) angeordnet ist.
[0014] Die Wärmepumpen-Anlage umfasst vorzugsweise neben den beiden Wärmetauschern (die
als Kondensator bzw. Verdampfer dienen) mindestens einen Kompressor (Verdichter) sowie
mindestens ein Expansionsorgan.
[0015] Im Verdichter (Kompressor) wird ein Kältemittel von einem niedrigen Druckniveau auf
ein höheres Druckniveau gebracht. Durch die Druckerhöhung und mechanische Arbeit des
Verdichters kann sich die Temperatur (Druckgastemperatur) des Kältemittels am Austritt
des Verdichters erhöhen. Der Verdichter (Kompressor) kann in verschiedenen Ausführungen
vorliegen (z. B. als Rollkolben-, Scroll-, Hubkolben-Verdichter und/oder als ein-stufiger,
zwei-stufiger oder mehr-stufiger Verdichter).
[0016] Im Kondensator wird das überhitzte Kältemittel zunächst ausgekühlt, dann kondensiert
und unterkühlt. Die Energie wird an ein Sekundärmedium (z. B. umfassend Wasser oder
ein Wasser-Glykol-Gemisch) übertragen. Diese Energie kann anschließend einem Wohnraum
und/oder Brauchwasser zugeführt werden.
[0017] Das Expansionsorgan im Kältekreislauf kann beispielsweise ein Expansionsventil (z.
B. thermisch und/oder elektronisch geregelt) sein. Es kann eine Einspritzung in den
Verdampfer regeln und sicherstellen, dass kein (flüssiges) Kältemittel aus dem Verdampfer
austritt. Das Expansionsorgan kann auch anderweitig ausgebildet sein (z. B. Ejektor).
[0018] Der Verdampfer (im Kühl- bzw. Abtaubetrieb) bzw. erste Wärmetauscher ist vorzugsweise
als Plattenwärmeübertrager ausgeführt. Dieser kann aber auch in einer beliebigen anderen
Form ausgeführt sein. Im ersten Wärmetauscher (bzw. Verdampfer im Kühl- bzw. Abtaubetrieb)
nimmt das Kältemittel Energie auf. Diese Energie liefert die Sekundärseite (vorzugsweise
als Wasser oder Wasser-Glykol-Gemisch).
[0019] Der Kältekreis der Wärmepumpen-Anlage kann auch enthalten: einen Trockner und/oder
Filter und/oder weitere Expansionsorgane und/oder einen Kältemittelsammler und/oder
einen Kältemittelabscheider und/oder einen Ölabscheider und/oder mindestens einen
Kältemittelseparator und/oder einen Zwischenwärmeübertrager.
[0020] Vorzugsweise wird ein Niederdruckschalter am ersten Wärmetauscher (Plattenwärmeübertrager)
vorgesehen, dessen Auslösepunkt (cut-out) so gewählt ist, dass Verdampfungstemperaturen,
die zu einem Einfrieren des Sekundärmediums (z. B. umfassend Wasser, ggf. mit Glykol
vermischt) führen können, ausgeschlossen sind. Der Niederdruckschalter ist vorzugsweise
(im Gegensatz zu einer an sich bekannten Verbauweise in der Saugleitung vor dem Kompressor)
direkt am ersten Wärmetauscher (Plattenwärmeübertrager) verbaut. Der Heizbetrieb,
in dem tiefere Verdampfungstemperaturen erlaubt sind, muss dabei nicht beeinträchtigt
sein (da diese am zweiten Wärmetauscher auftreten).
[0021] Wenn eine Sicherheitsabschaltung des Kompressors über einen Niederdruck-Sensor einer
Kompressor-Regelung erfolgt, hat dies insbesondere den Nachteil, dass Informationen
über eine Gerätesoftware verarbeitet werden, die ggf. nicht nach Sicherheitsstandards
ausgeführt ist. Ein Fehlerfall muss dann erwartet werden.
[0022] Wenn eine Gerätesoftware nicht auf die Erfüllung von Sicherheitsnormen abgestimmt
ist, kann kein zufriedenstellender Schutzmechanismus (z. B. nach DIN EN ISO 13849-1)
gewährleistet sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise die Sicherheitskategorie
nach DIN EN ISO 13849-1 (vorzugsweise unter Verwendung entsprechender Hardware) erreicht.
[0023] Vorzugsweise ist der Niederdruckschalter nicht in eine Regelung (oder Steuerung)
des Kompressors eingebunden. Insbesondere ist der Niederdruckschalter also nicht in
eine Regelung des Kompressors dahingehend eingebunden, dass eine konkrete Leistung
(wobei hier insbesondere keine Null-Leistung im abgeschalteten Zustand gemeint sein
soll) des Kompressors von dem Niederdruckschalter abhängen würde. Die ggf. einzige
Wechselwirkung zwischen dem Niederdruckschalter und dem Kompressor ist diejenige,
dass der Kompressor bei Auslösen des Niederdruckschalters abgeschaltet wird. Noch
weitergehend kann der Niederdruckschalter auch nicht in (irgendeine) Regelung der
Wärmepumpen-Anlage eingebunden sein. Vorzugsweise hat der Niederdruckschalter die
(alleinige) Funktion, die Wärmepumpen-Anlage bzw. den Kompressor auszuschalten, wenn
der Abschalt-Niederdruck erreicht oder unterschritten wird. Damit wird eine eigenständige
Sicherheitskette bzw. ein autarkes, von der Regelung der Wärmepumpen-Anlage unabhängiges
Sicherheitssystem geschaffen, was insgesamt Zuverlässigkeit und Sicherheit beim Betrieb
(insbesondere bei Störfällen) verbessert.
[0024] In einer Ausführungsform kann der Niederdruckschalter auf einer Niederdruckseite
des ersten Wärmetauschers (Plattenwärmeübertragers) in einem Kühlbetrieb und/oder
Abtaubetrieb angeordnet sein. Dadurch kann ein besonders zuverlässiger und sicherer
Betrieb gewährleistet werden.
[0025] Alternativ kann der Niederdruckschalter auf einer Hochdruckseite des ersten Wärmetauschers
(Plattenwärmeübertragers bzw. Verdampfers im Kühlbetrieb) in einem Kühlbetrieb und/oder
Abtaubetrieb angeordnet sein.
[0026] Ausführungsgemäß fungiert der erste Wärmetauscher (Plattenwärmeübertrager) in einem
Kühlbetrieb und/oder Abtaubetrieb als Verdampfer.
[0027] Der Abschalt-Niederdruck kann durch die Struktur und/oder den Einbau des Niederdruckschalters
vordefiniert, insbesondere festgelegt bzw. konstant, sein.
[0028] Weiterhin kann der Abschalt-Niederdruck an bestimmte Betriebsbedingungen anpassbar
sein, wobei dazu insbesondere in der Wärmepumpen-Anlage hinterlegte Druck-Temperatur-Kennlinien
und/oder eine, vorzugsweise elektronische, Berechnungseinheit der Wärmepumpen-Anlage
herangezogen werden kann/können.
[0029] Der Abschalt-Niederdruck kann einem Druck entsprechen, bei dem eine (Verdampfungs-)Temperatur
vorliegt, die eine Grenztemperatur darstellt, deren Unterschreitung im Kühl- und/oder
Abtaubetrieb zu einem Einfrieren eines Mediums (z. B. umfassend Wasser oder Wasser-Glykol-Gemisch)
auf einer Sekundärseite des ersten Wärmetauschers (11) führt.
[0030] Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben
einer Wärmepumpen-Anlage zum Heizen und/oder Kühlen, vorzugsweise sowohl zum Heizen
als auch zum Kühlen, insbesondere eines Gebäudes oder Gebäudeteiles, vorzugsweise
der obigen Art, umfassend einen ersten Wärmetauscher, insbesondere Plattenwärmeübertrager,
einen zweiten Wärmetauscher und einen Niederdruckschalter, wobei der Niederdruckschalter
am ersten Wärmetauscher, insbesondere auf einer Niederdruckseite desselben, vorzugsweise
in einem Kühlbetrieb und/oder Abtaubetrieb, angeordnet ist und die Wärmepumpen-Anlage,
insbesondere einen Kompressor derselben, bei Erreichen oder Unterschreiten eines bestimmten
Abschalt-Niederdruckes ausschaltet.
[0031] Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Gebäude oder Gebäudeteil,
umfassend eine Wärmepumpen-Anlage nach der obigen Art. Das Gebäude ist vorzugsweise
ein Wohngebäude.
[0032] Die Wärmepumpen-Anlage ist vorzugsweise Bestandteil bzw. wird verwendet für das Heizen
eines Gebäudes oder Gebäudeteiles (insbesondere Wohnraumes) und/oder von Brauchwasser.
Eine derartige Verwendung wird (hiermit) ebenfalls erfindungsgemäß offenbart und beansprucht.
[0033] Der zweite Wärmetauscher ist ggf. kein Plattenwärmeübertrager. Der zweite Wärmetauscher
kann beispielsweise ein Lamellen-Rohr-Wärmeübertrager sein.
[0034] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0035] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, das
anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Wärmepumpen-Anlage.
[0036] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0037] Die Wärmepumpen-Anlage gemäß Fig. 1 umfasst einen Kompressor 10, einen ersten Wärmetauscher
(Plattenwärmeübertrager) 11 sowie einen zweiten Wärmetauscher 12. Zwischen erstem
und zweitem Wärmetauscher 11, 12 kann das Kältemittel in einem Kältemittelkreis 14
expandieren.
[0038] Über ein Ventil (ausführungsgemäß 4-2-Wege-Ventil) 13 kann der Kompressor so zugeschaltet
werden, dass ein Kühlbetrieb oder Abtaubetrieb erfolgen kann (wobei der erste Wärmetauscher
11 dann als Verdampfer fungiert und der zweite Wärmetauscher 12 als Kondensator) oder
in einem Heizbetrieb (wobei erster Wärmetauscher 11 dann als Kondensator und zweiter
Wärmetauscher 12 als Verdampfer fungiert).
[0039] Am ersten Wärmetauscher 11 ist ein Niederdruckschalter 15 angeordnet (wobei gleichzeitig
zwei mögliche Alternativen der Anordnung dargestellt sind, ggf. können auch zwei Niederdruckschalter
vorgesehen sein an den gekennzeichneten Stellen). Bei Erreichen oder Unterschreiten
eines vorbestimmten Niederdruckes schaltet der Niederdruckschalter 15 den Kompressor
10 ab.
[0040] Als optionale Elemente umfasst die Wärmepumpen-Anlage (in einer Verschaltung, wie
in Fig. 1 dargestellt) noch Rückschlagventile 16, einen Flüssigkeitsaufnehmer 17,
einen Kondensatheizer 18, einen Filtertrockner 19 sowie ein (elektronisches) Expansionsventil
20 für den Kühlbetrieb, und ein (elektronisches) Expansionsventil 21 für den Heizbetrieb.
Die Expansionsventile 20, 21 können in Verbindung mit einem Drucksensor 22 (saugseitig
gegenüber dem Kompressor 10) verbunden sein. Druckseitig des Kompressors kann ein
weiterer Drucksensor 23 vorgesehen sein. Alternativ zu den beiden Expansionsventilen
20, 21 kann auch ein einziges Biflow-Expansionsventil verwendet werden. Dadurch kann
sich ein von Fig. 1 geringfügig abweichendes Kältekreisschema ergeben.
[0041] Der zweite Wärmetauscher 12 kann beispielsweise zum Austausch von Wärme zwischen
Kältemittel des Kältemittelkreises 14 und Gas (z. B. Luft) ausgebildet sein. Das Gas
kann beispielsweise über einen Eingang 25 einströmen und über einen Ausgang 26 ausströmen.
Der erste Wärmetauscher 11 ist vorzugsweise zum Austausch mit einem in einem Sekundärkreis
24 strömenden Fluid (z. B. Wasser oder Wasser-Glykol-Gemisch) ausgebildet.
[0042] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Kompressor
- 11
- erster Wärmetauscher
- 12
- zweiter Wärmetauscher
- 13
- Ventil
- 14
- Kältemittelkreis
- 15
- Niederdruckschalter
- 16
- Prüfventil
- 17
- Flüssigkeitsaufnehmer
- 18
- Kondensatheizer
- 19
- Filtertrockner
- 20
- Expansionsventil (Kühlen)
- 21
- Expansionsventil (Heizen)
- 22
- Drucksensor (Niederdruck)
- 23
- Drucksensor (Hochdruck)
- 24
- Sekundärkreis
- 25
- Eingang
- 26
- Ausgang
1. Wärmepumpen-Anlage zum Heizen und/oder Kühlen, insbesondere eines Gebäudes oder Gebäudeteiles,
umfassend einen ersten Wärmetauscher (11), insbesondere Plattenwärmetauscher, einen
zweiten Wärmetauscher (12), und einen Niederdruckschalter (15), wobei der Niederdruckschalter
(15) am ersten Wärmetauscher (11) angeordnet ist und konfiguriert ist, die Wärmepumpen-Anlage,
insbesondere einen Kompressor (10) derselben, bei Erreichen oder Unterschreiten eines
bestimmten Abschalt-Niederdruckes auszuschalten.
2. Wärmepumpen-Anlage nach Anspruch 1,
wobei der Niederdruckschalter (15) nicht in eine Regelung der Wärmepumpen-Anlage eingebunden
ist oder zumindest nicht in eine Regelung des Kompressors (10) eingebunden ist.
3. Wärmepumpen-Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Niederdruckschalter (15) auf einer Niederdruckseite des ersten Wärmetauschers
(11) in einem Kühlbetrieb und/oder Abtaubetrieb angeordnet ist.
4. Wärmepumpen-Anlage nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Niederdruckschalter (15) auf einer Hochdruckseite des ersten Wärmetauschers
(11) in einem Kühlbetrieb und/oder Abtaubetrieb angeordnet ist.
5. Wärmepumpen-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste Wärmetauscher (11) in einem Kühlbetrieb und/oder Abtaubetrieb als
Verdampfer fungiert.
6. Wärmepumpen-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Abschalt-Niederdruck durch die Struktur und den Einbau des Niederdruckschalters
(15) vordefiniert, insbesondere festgelegt bzw. konstant, ist.
7. Wärmepumpen-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Abschalt-Niederdruck an bestimmte Betriebsbedingungen anpassbar ist, wobei
dazu insbesondere in der Wärmepumpen-Anlage hinterlegte Druck-Temperatur-Kennlinien
und/oder eine, vorzugsweise elektronische, Berechnungseinheit der Wärmepumpen-Anlage
herangezogen werden können.
8. Wärmepumpen-Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Abschalt-Niederdruck einem Druck entspricht, bei dem eine Temperatur vorliegt,
die eine Grenztemperatur darstellt, deren Unterschreitung im Kühl- und/oder Abtaubetrieb
zu einem Einfrieren eines Mediums auf einer Sekundärseite des ersten Wärmetauschers
(11) führt..
9. Verfahren zum Betreiben einer Wärmepumpen-Anlage zum Heizen
und/oder Kühlen, insbesondere eines Gebäudes oder Gebäudeteiles, vorzugsweise nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen ersten Wärmetauscher (11), insbesondere
Plattenwärmetauscher, einen zweiten Wärmetauscher (12), und einen Niederdruckschalter
(15), wobei der Niederdruckschalter (15) am ersten Wärmetauscher (11), insbesondere
auf einer Niederdruckseite desselben vorzugsweise in einem Kühlbetrieb und/oder Abtaubetrieb,
angeordnet ist und die Wärmepumpen-Anlage, insbesondere einen Kompressor (10) derselben,
bei Erreichen oder Unterschreiten eines bestimmten Abschalt-Niederdruckes ausschaltet.
10. Gebäude oder Gebäudeteil, umfassend eine Wärmepumpen-Anlage nach einem der Ansprüche
1 bis 8.