TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung mit Magnet zum Anbringen an einer ferromagnetischen
Wand und zum Tragen von Gegenständen gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung
betrifft auch eine Ladenausstattung mit Präsentationswand zum Ausstellen von käuflichen
Gegenständen mit einer ferromagnetischen Wand und einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Haltevorrichtungen bekannt, welche an einer ferromagnetischen
Wand angebracht werden können und einen Gegenstand tragen. Diese verwenden als Befestigungsmittel
einen Magneten an der Haltevorrichtung. Der Vorteil des Magneten an der Haltevorrichtung
ist, dass er eine einfache Montage und Demontage an einer Wand erlaubt. Zusätzlich
kann die Haltevorrichtung an einer beliebigen Position an der Wand platziert werden.
[0003] Da die Haltevorrichtung vorgesehen ist, etliche Male an der Wand an- und abgebracht
zu werden, muss die Stärke der verwendeten Magnete begrenzt sein. Die Verwendung von
stärkeren Magneten würde auch zu höheren Herstellungskosten führen, da sie einen grossen
Teil der Kosten der Haltevorrichtung einnehmen.
[0004] Eine alternative Haltevorrichtung aus dem Stand der Technik ist auf eine Wand angewiesen,
in welcher länglich horizontal verlaufende Aussparungen angebracht sind. Die Trage-Vorrichtung
wiederum weist ein Hakenelement an seinem Ende auf. Dieses Hakenelement wird in die
Aussparung an der Wand eingeführt und es kommt dank der Hebelwirkung zu einer formschlüssigen
Verbindung. Für das Entfernen der Trage-Vorrichtung von der Wand muss zuerst die Haltevorrichtung
nach oben bewegt werden, damit sich die Verbindung des Hakenelements mit der Wand
löst. Anschliessend kann die Haltevorrichtung aus der Aussparung der Wand geführt
werden. Eine solche Haltevorrichtung weist den Nachteil auf, dass die Montage und
Demontage der Haltevorrichtung aufwendig ist und nur an jenen Stellen einer Wand angebracht
werden kann, an welchen eine Aussparung vorhanden ist.
[0005] In
US 2003/0038100A1 ist eine Vorrichtung gezeigt, die zur Aufnahme von Arbeitshilfsmittel und zum Anbringen
an einer ferromagnetischen Wand vorgesehen ist. Die Vorrichtung umfasst einen Behälter,
welcher an einer Montierplatte angeschweisst ist. Der Behälter ist vorgesehen aus
einer Metallplatte gestanzt zu sein. Die Montierplatte weist im oberen Bereich Aussparungen
zur Aufnahme von Magneten auf. Die untere Kante der Montierplatte weist eine nach
aussen hin gebogenen Verlängerung auf. An der unteren Kante der Verlängerung kann
ein zusätzliches Bauteil aufgenommen sein, welches bevorzugt aus einem elastischen
Material hergestellt ist und die untere Kante der Montierplatte umgreift. Beim Anbringen
an einer ferromagnetischen Wand sorgen die Magnete an der Montierplatte für die Haltekraft
der Vorrichtung, wobei die untere Kante der Vorrichtung an der Wand aufliegt.
[0006] In
US 7 798 336 B2 ist eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Werkzeugen offenbart, welche mittels Magneten
an einer magnetischen Wand angeordnet werden kann. Die Vorrichtung umfasst einen Behälter,
in welchem die Werkzeuge platziert werden können, und einen Befestigungsteil zum Anbringen
der Vorrichtung an der magnetischen Wand. Der Befestigungsteil umfasst mindestens
zwei Magnete, welche in Richtung senkrecht zur Wand beweglich sind. Dadurch wird ermöglicht,
dass die Vorrichtung auch an einer unebenen Wand angebracht werden kann. Je nach Situation
kann der Befestigungsteil an der magnetischen Wand anliegen. Der Behälter ist derart
aufgebaut, dass sich seine Aufnahmefläche erweitern lässt.
AUFGABE
[0007] Deshalb ist es Ziel der Erfindung, eine Haltevorrichtung vorzuschlagen, welche bei
einfacher Montage- und Demontagefähigkeit eine hohe Last tragen kann und welche zugleich
tiefe Herstellungskosten aufweist.
BESCHREIBUNG
[0008] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Haltevorrichtung durch die im
kennzeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale. Weiterbildungen
und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0009] Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung mit Magnet zum Anbringen an
einer ferromagnetischen Wand und zum Tragen von Gegenständen mit einem ersten Schenkel,
einem zweiten Schenkel, welcher mit dem ersten Schenkel verbunden oder verbindbar
ist, und einem Magneten, welcher wandseitig am ersten Schenkel angebracht ist. Der
Magnet ist im oberen Bereich des Schenkels angeordnet. Im Abstand vom Magneten ist
ein Abstandhalter vorgesehen, wobei jene Fläche des Magneten, mit welcher er an der
Wand anliegen kann, eine Anlagefläche definiert, und das freie Ende des Abstandhalters
im Wesentlichen bündig mit einer durch die Anlagefläche gehenden Ebene ist.
[0010] Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung ist ausgebildet, um an einer ferromagnetischen
Wand mithilfe des an der Haltevorrichtung angebrachten Magneten temporär befestigt
zu werden. Der Magnet ist am ersten Schenkel der Haltevorrichtung angebracht. Der
zweite Schenkel der Haltevorrichtung dient zur Aufnahme der Gewichtskraft eines Gegenstandes,
welcher durch die Haltevorrichtung gehalten werden soll. Der zweite Schenkel ist mit
dem ersten Schenkel verbunden oder verbindbar. Falls die beiden Schenkel verbindbar
sind, stellen sie zwei separate Bauteile dar, welche eine gegenseitig komplementäre
Verbindungsmöglichkeit, insbesondere eine Formschlussverbindung, aufweisen.
[0011] Die Stärke des Magneten ist derart gewählt, dass die magnetische Kraft zwischen dem
Magnet und der Wand grösser ist als die Gewichtskraft der Haltevorrichtung und des
von ihr zu tragenden Gegenstandes. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Haltevorrichtung
an der Wand sich nach unten bewegt.
[0012] Der Magnet ist auf seiner einen Fläche am ersten Schenkel angebracht. Die dem ersten
Schenkel abgewandte Fläche des Magneten, die Anlagefläche, dient zum Anbringen des
Magneten an einer ferromagnetischen Wand. Die Anlagefläche des Magneten definiert
eine Ebene, in welcher das freie Ende des Abstandhalters zu liegen kommt. Der Abstandhalter
befindet sich unterhalb des Magneten, in Richtung der Gewichtskraft vom Magneten aus
gesehen.
[0013] Wenn die Haltevorrichtung an einer Wand angebracht ist, stellt die Haltevorrichtung
sowohl über den Magnet als auch über den Abstandhalter Kontakt zur Wand her. Der Magnet
weist eine kürzere Distanz zur oberen Kante des ersten Schenkels auf als zu dessen
unteren Kante. Somit ist aufgrund der Hebelkraft am ersten Schenkel eine Rotation
des ersten Schenkels um seine obere Kante einfacher als um seine untere Kante. Die
magnetische Anziehungskraft eines Magneten wird erheblich reduziert, wenn die Fläche
des Magneten nicht mehr vollständig an der Wand anliegt. Eine kleine Neigung des Magneten
gegenüber der ferromagnetischen Wand hat eine grosse Auswirkung auf die Haltekraft
des Magneten. Durch den unterhalb des Magneten angebrachten Abstandhalter wird die
Bewegungsfreiheit der unteren Kante des ersten Schenkels derart eingeschränkt, dass
diese lediglich von der Wand wegbewegt werden kann. Dadurch wird verhindert, dass
aufgrund einer grossen Gewichtskraft eines zu tragenden Gegenstandes und dem dadurch
auf den ersten Schenkel ausgeübten Drehmoment die untere Kante des ersten Schenkels
zur Wand hin bewegt wird und der erste Schenkel sich um seine obere Kante rotiert.
Dies hätte zur Folge, dass der Magnet nicht mehr mit seiner gesamten Fläche an der
Wand anliegen würde und seiner Aufgabe zum Halten der Haltevorrichtung an der Wand
nicht nachkommen könnte. Dank dem Einsatz des Abstandhalters kann die Haltevorrichtung
Gegenstände mit einer grossen Gewichtskraft aufnehmen. Zugleich reagiert die Haltevorrichtung
nicht empfindlich auf kleine Krafteinwirkungen und erhöht dadurch die Sicherheit beim
Einsatz einer solchen Haltevorrichtung.
[0014] Die Haltevorrichtung kann von einer ferromagnetischen Wand gelöst werden, wenn entweder
die untere Kante oder die obere Kante des ersten Schenkels von der Wand wegbewegt
wird. Die Bewegung der oberen Kante weg von der Wand muss aufgrund der oben geschilderten
Gründen ohne die gleichzeitige Bewegung der unteren Kante zur Wand erfolgen. Die Bewegung
der unteren Kante weg von der Wand käme dagegen mit einer gleichzeitigen Bewegung
der oberen Kante hin zur Wand zustande, wodurch die Fläche des Magneten bereits nicht
mehr vollständig an der Wand anliegen würde und einen grossen Teil seiner Haltekraft
verloren hätte. Falls die obere Kante sich auch nicht in Richtung der Wand bewegen
lassen sollte, wäre die Bewegung der unteren Kante aufgrund der oben geschilderten
Hebelwirkung am ersten Schenkel weiterhin mit einem kleineren Widerstand verbunden
als die Bewegung der oberen Kante.
[0015] Des Weiteren ist der Abstandhalter ein Teil des ersten Schenkels oder ein Teil des
zweiten Schenkels. Dadurch dass der Abstandhalter kein separate eil ist, ist eine
zusätzliche Befestigung des Abstandhalters am ersten oder zweiten Schenkel nicht notwendig.
Dies führ zu einer Reduktion der Herstellungskosten und erhöht gleichzeitig die Festigkeit
der Verbindung zwischen dem Abstandhalter und dem ersten oder zweiten Schenkel.
[0016] Mit Hilfe der oben angeführten Anordnung des Abstandhalters und des Magneten an der
Haltevorrichtung kann die Haltevorrichtung einen Gegenstand mit einer grossen Gewichtskraft
tragen und zugleich mit einer gezielten und vergleichsweise kleinen Krafteinwirkung
von der Wand gelöst werden.
[0017] Die im Folgenden angeführten vorteilhaften Ausführungsvarianten führen allein oder
in Kombination miteinander zu weiteren Verbesserungen der Haltevorrichtung.
[0018] In einer bevorzugten Ausführung zeichnet sich die Haltevorrichtung dadurch aus, dass
die Haltevorrichtung einstückig ist. Der erste und zweite Schenkel sind in einer solchen
Ausführung miteinander fest verbunden. Der Abstandhalter ist ebenfalls ein fester
Bestandteil der Haltevorrichtung, wobei er ein Teil des ersten oder aber auch Teil
des zweiten Schenkels sein kann. Ein Vorteil der einstückigen Haltevorrichtung liegt
in den tiefen Herstellungskosten. Der einstückige Aufbau ermöglicht eine optimale
Ausnutzung des Materials, aus welchem die Haltevorrichtung produziert werden soll.
[0019] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Haltevorrichtung zweistückig,
wobei erster und zweiter Schenkel vorzugsweise durch eine Formschlussverbindung miteinander
verbindbar sind. Die Formschlussverbindung ermöglicht die Herstellung einer schnellen
Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Schenkel. Vorstellbar ist auch, dass die
Formschlussverbindung einen bestimmten industriellen Standard erfüllt, welcher bereits
heute verwendet wird. Damit könnte ein bereits heute verwendeter Bauteil als zweiter
Schenkel dienen, solange er eine formschlüssige Verbindung mit dem ersten Schenkel
eingehen kann.
[0020] Vorzugsweise sind der erste Schenkel und/oder der zweite Schenkel durch Platten gebildet.
Eine Platte zeichnet sich durch eine grosse Ausbreitung in ihrer Länge und Breite
aus, während ihre Dicke im Vergleich zu den anderen zwei Dimensionen um ein Vielfaches
kleiner ist. Vorstellbar ist, dass die Dicke der Platte etwa um 20 bis 100 mal kleiner
ist als ihre Breite oder Länge. Die Platte weist den Vorteil auf, dass sie eine grosse
Fläche mit einer möglichst kleinen Masse kombiniert. Damit wird aufgrund der kleinen
Masse der Materialaufwand für die Herstellung der Haltevorrichtung auf ein Minimum
reduziert. Im Gegensatz zum ersten Schenkel ist der zweite Schenkel grösseren Biegespannungen
ausgesetzt. Deshalb ist auch vorstellbar, dass nur der erste Schenkel durch eine Platte
gebildet ist und der zweite Schenkel eine andere Form aufweist, welche sich für die
Aufnahme der auf ihn wirkenden Kräfte besser eignet.
[0021] Der erste Schenkel weist vorzugsweise eine Aussparung für die Aufnahme des zweiten
Schenkels auf. Die Aussparung im ersten Schenkel kann zur Erzeugung einer formschlüssigen
Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Schenkel dienen. Eine Aussparung kann am
ersten Schenkel mit einem relativ kleinen Aufwand angebracht werden, wodurch sowohl
die Herstellungszeit als auch -kosten tief bleiben. Der zweite Schenkel kann aus einer
Trageeinrichtung gebildet sein, wie sie heutzutage bereits Verwendung findet. Diese
Trageeinrichtungen sind auf eine Aussparung angewiesen, mit welcher sie eine formschlüssige
Verbindung eingehen können. Die Aussparung im ersten Schenkel ermöglicht die Verwendung
solcher bestehender Trageeinrichtungen. Der Vorteil gegenüber der heutigen Anwendung
wäre, dass die Haltevorrichtung an einem beliebigen Platz an einer ferromagnetischen
Wand angebracht werden kann und nicht auf Aussparungen in der Wand angewiesen ist.
[0022] In einer bevorzugten Ausführung schliesst der erste Schenkel mit dem zweiten Schenkel
einen Winkel von 45° bis 135°, vorzugsweise von 60° bis 120° noch bevorzugter von
80° bis 100°, ein. Der zweite Schenkel dient zum Aufnehmen einer Last. Je grösser
die Fläche des zweiten Schenkels umso grösser ist die durch diesen gebildete Ablagefläche.
Damit der zweite Schenkel jedoch eine Ablagefläche für die Aufnahme der Gewichtskraft
eines zu tragenden Gegenstands bilden kann, muss der Gegenstand auf dem zweiten Schenkel
liegen können. Dies wird wiederum gewährleistet, wenn der zweite Schenkel vom ersten
Schenkel in einem Winkel von 45° bis 135° absteht.
[0023] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform hat der zweite Schenkel die Funktion
eines Tragarms. Damit kann der zweite Schenkel Gegenstände aufnehmen, unabhängig von
der Grösse deren Grundrissfläche. Die Verwendung eines Tragarms ermöglicht das Halten
von Gegenständen, welche eine beliebige Form aufweisen können. Der zu haltende Gegenstand
muss dem Tragarm lediglich die Möglichkeit bieten, derart auf dem Tragarm angebracht
werden zu können, dass sich die Last des Gegenstandes auf den Tragarm überträgt. Besonders
gut eignet sich ein Tragarm zum Halten von Gegenständen, welche am Tragarm aufgehängt
werden können.
[0024] Die Verbindung zwischen dem ersten Schenkel und dem zweiten Schenkel bildet vorzugsweise
eine Biegekante. Die Vorteile einer solchen Ausführung sind vor allem dann gross,
wenn der erste und zweite Schenkel aus Platten gebildet sind. Die Trennung der zwei
Schenkel durch eine Biegung stellt eine herstellungstechnisch sehr günstige Methode
dar. Dies bedingt, dass der erste und zweite Schenkel aus einem Stück bestehen. Nebst
einem tiefen Herstellungsaufwand weist die Verbindungsstelle einen grossen Widerstand
gegen Belastungen auf, wenn sie aus einer Biegekante gebildet ist. Dies ist unter
anderem deshalb wichtig, da bei Belastung des zweiten Schenkels durch eine Gewichtskraft
das grösste Moment an der Verbindungslinie zwischen dem ersten und zweiten Schenkel
entsteht.
[0025] Vorteilhafterweise ist die Distanz vom Abstandhalter zur Verbindung zwischen dem
ersten und dem zweiten Schenkel kürzer als die Distanz vom Abstandhalter zum Magneten.
Dabei bildet die Distanz zwischen den Bauteilen die Distanz zwischen den Schwerpunkten
dieser Bauteile. Anders ausgedrückt kann auch gesagt werden, dass sich die Verbindungsstelle
zwischen dem ersten und zweiten Schenkel stets zwischen dem Abstandhalter und dem
Magnet befindet. Eine Ausnahme wird lediglich durch jenen Fall gebildet, dass der
Abstandhalter und die Verbindungsstelle auf gleicher Höhe liegen, sprich die Distanz
vom Abstandhalter und diejenige von der Verbindungsstelle zum Magnet gleich gross
sind.
[0026] Vorteilhafterweise ist der Abstandhalter durch Biegung des ersten oder zweiten Schenkels
gebildet. Die Biegung des ersten oder zweiten Schenkels bietet sich unter anderem
an, falls der erste oder zweite Schenkel durch eine Platte gebildet sind. Der Abstandhalter
kann durch eine Biegung gezielt hergestellt werden. Ebenfalls kann er durch eine Biegung
des ersten oder zweiten Schenkels als Nebenprodukt der Biegung entstehen. Beim ersten
Schenkel eignen sich alle Kanten für die Biegung zur Bildung des Abstandhalters, wo
hingegen beim zweiten Schenkel lediglich die Kante, welche zumindest teilweise die
Verbindung zum ersten Schenkel bildet, für diese Aufgabe in Frage kommt.
[0027] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Ladenausstattung mit Präsentationswand
zum Ausstellen von Gegenständen umfassend eine ferromagnetische Wand und eine erfindungsgemässe
Haltevorrichtung. Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung bietet sich unter anderem
an, in einem Laden für die Präsentation der darin angebotenen Gegenständen eingesetzt
zu werden. Durch die lösbare magnetische Verbindung zwischen der ferromagnetischen
Wand und dem Magneten an der Haltevorrichtung kann die Haltevorrichtung an einem beliebigen
Punkt der Wand platziert werden. Dies resultiert in einer unbegrenzten Anzahl verschiedener
Anordnungsmöglichkeiten der Haltevorrichtungen an der Präsentationswand. Ein weiterer
Vorteil der magnetischen Verbindung ist, dass die Präsentationswand weder Aussparungen
noch irgendwelche Verformungen für das Befestigen der Haltevorrichtungen aufweisen
muss. Dies sorgt für eine ansprechende Optik, da in der Wand keine optischen Störelemente
vorhanden sind. Die glatte Fläche der Präsentationswand kann auch ohne Weiteres mit
einem Dekorationsposter überzogen werden, ohne dass die Befestigungsmöglichkeiten
der Haltevorrichtungen dadurch eingeschränkt würden.
[0028] In einer bevorzugten Ausführung sind mehrere ferromagnetische Wände mittels Profilen
miteinander verbunden oder verbindbar. Die Profile sind dazu ausgebildet, zwei ferromagnetische
Wände miteinander zu verbinden. Idealerweise weisen die Profile eine derart kleine
Breite auf, dass die freie Platzierbarkeit der Haltevorrichtungen an der Präsentationswand
weiterhin gegeben ist. Dank dem Einsatz von mehreren ferromagnetischen Wänden, welche
mittels Profilen miteinander verbunden sind, kann die Präsentationswand in seiner
Länge dem Grundriss des Ladens angepasst werden. Zusätzlich wird auch eine grössere
Freiheit bei der Gestaltung der Wand ermöglicht.
[0029] Vorzugsweise weisen die Profile Aussparungen auf, um ein Regal an der Präsentationswand
anzubringen. Heutzutage werden den Kunden im Laden immer noch Gegenstände auf Regalen
präsentiert. Diese Regale folgen einer Industrienorm, welche sich in der Vergangenheit
durchgesetzt hat, und weisen auf ihrer Längsseite an beiden Enden jeweils ein Haken
auf. Die Profile können Aussparungen aufweisen, welche die Haken der genormten Regale
aufnehmen. Somit können an der Präsentationswand, welche eine ferromagnetische Wand
aufweist, auch Regale angebracht werden, um die im Laden angebotenen Gegenstände sowohl
auf dem Regal als auch auf einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung dem Kunden zu
präsentieren.
[0030] Genannte optionale Merkmale können in beliebiger Kombination verwirklicht werden,
soweit sie sich nicht gegenseitig ausschliessen. Insbesondere dort wo bevorzugte Bereiche
angegeben sind, ergeben sich weitere bevorzugte Bereiche aus Kombinationen der in
den Bereichen genannten Minima und Maxima.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0031] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren in schematischer
Darstellung näher beschrieben. Genannte bevorzugte Merkmale können in beliebiger Kombination
verwirklicht werden - soweit sie sich nicht gegenseitig ausschliessen. Es zeigen in
nicht massstabsgetreuer, schematischer Darstellung:
- Figur 1:
- Eine dreidimensionale Darstellung einer Haltevorrichtung aus dem Stand der Technik;
- Figur 2:
- eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung mit einem
Abstandhalter;
- Figur 3:
- eine Seitenansicht einer Haltevorrichtung aus dem Stand der Technik;
- Figur 4:
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung mit einem Abstandhalter;
- Figur 5:
- eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung mit zwei
Magneten;
- Figur 6:
- eine Darstellung einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung mit einem Tragarm als zweiten
Schenkel;
- Figur 7:
- eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Schenkels einer erfindungsgemässen
Haltevorrichtung mit Aussparung zur Aufnahme eines zweiten Schenkels.
DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0032] Im Folgenden stehen gleiche Bezugsziffern für gleiche oder funktionsgleiche Elemente
(in unterschiedlichen Figuren). Ein zusätzlicher Apostroph kann zur Unterscheidung
gleichartiger bzw. funktionsgleicher oder funktionsähnlicher Elemente in einer weiteren
Ausführung dienen.
[0033] In Figur 1 ist eine Haltevorrichtung 11 gezeigt, wie sie heutzutage zum Tragen von
Gegenständen an einer ferromagnetischen Wand 15 Verwendung findet. Die Haltevorrichtung
11 weist auf ihrer Rückseite einen Magneten 13 auf. Mit Hilfe dieses Magneten 13 kann
die Haltevorrichtung 11 an einer ferromagnetischen Wand 15 angebracht werden. Die
Haltevorrichtung 11 weist einen ersten Schenkel 17 und einen zweiten Schenkel 19 auf.
Diese schliessen in der gezeigten Ausführung einen rechten Winkel ein. Sowohl der
erste Schenkel 17 als auch der zweite Schenkel 19 sind Platten, welche in der in Figur
1 gezeigten Ausführung einstückig sind. Die Verbindunglinie 21 zwischen den beiden
Schenkeln 17, 19 ist durch eine Biegekante gebildet. Vorstellbar ist auch, dass die
Verbindungslinie 21 durch eine stoffschlüssige Verbindung wie zum Beispiel eine Schweissverbindung
hergestellt werden kann.
[0034] Der Magnet 13 ist auf der dem zweiten Schenkel abgewandten Seite des ersten Schenkels
17 angebracht. Der Magnet 13 wird mit Hilfe einer Schraube (nicht gezeigt) an der
Haltevorrichtung angebracht. Der erste Schenkel 17 weist ein Loch 25 auf, durch welches
die Schraube für die Befestigung des Magneten durchgeführt wird. Die Schraube wird
von der Vorderseite des ersten Schenkels 17 her eingeführt. Das Loch 25 im ersten
Schenkel ist von der Mitte des ersten Schenkels 17 aus betrachtet etwas in Richtung
seiner Oberkante 27 platziert. Die dem ersten Schenkel 17 abgewandte Fläche des Magneten
13 bildet die Anlagefläche 14 für das Anbringen des Magneten 13 an einer ferromagnetischen
Wand 15.
[0035] Der erste Schenkel 17 dient als dasjenige Element, an welchem der Magnet 13 angebracht
ist. Die Aufgabe des zweiten Schenkels 19 ist es, eine Auflagefläche zu bieten, auf
welchem ein Gegenstand platziert werden kann, welcher von der Haltevorrichtung 11
zu tragen ist.
[0036] In Figur 2 ist eine erfindungsgemässe Haltevorrichtung 11 gezeigt, welche in etwa
die gleichen Dimensionen wie diejenige aus Figur 1 aufweist. Auch in dieser Ausführung
umfasst die Haltevorrichtung 11 einen ersten 17 und einen zweiten Schenkel 19 mit
einem am ersten Schenkel 17 angebrachten Magneten 13. Der Magnet 13 dient wiederum
zum Anbringen der Haltevorrichtung 11 an einer ferromagnetischen Wand 15. Wie bereits
in der in Figur 1 gezeigten Ausführung wird der Magnet 13 auch in dieser Ausführung
mit Hilfe einer Schraube (nicht gezeigt) am ersten Schenkel 17 der Haltevorrichtung
11 angebracht. Auch in dieser Ausführung ist die Schraube durch ein Loch 25, welches
etwa in der Mitte des ersten Schenkels 17 angebracht ist, durchgeführt.
[0037] Im Gegensatz zur Haltevorrichtung 11 in Figur 1 weist die erfindungsgemässe Haltevorrichtung
11 in Figur 2 einen Abstandhalter 29 auf. Der Abstandhalter 29 ist auf jener Seite
der Haltevorrichtung 11 vorgesehen, auf welcher der Magnet 13 angebracht ist. Somit
kommt der Abstandhalter 29 bei einer an einer Wand 15 angebrachten Ausführung zwischen
dem ersten Schenkel 17 und der Wand 15 zu liegen. Der Abstandhalter 29 kommt in der
in Figur 2 gezeigten Ausführung mit dem zweiten Schenkel 19 in der gleichen Ebene
zu liegen. Der erste Schenkel 17 und der zweite Schenkel 19 weisen die gleiche Breite
auf. Die Verbindungslinie 21 zwischen dem ersten 17 und dem zweiten Schenkel 19 ist
durch eine Biegekante gebildet. Die Unterkante des ersten Schenkel ist die Verbindungslinie
21 zum zweiten Schenkel 19. An seinen beiden unteren Ecken weist der erste Schenkel
17 Aussparungen 31 auf. Diese Aussparungen 31 weisen die gleiche Form wie die Abstandhalter
29 am zweiten Schenkel 19 auf. Die in Figur 2 gezeigte Haltevorrichtung 11 weist einen
einstückigen Aufbau der zwei Schenkel 17,19 und des Abstandhalters 29 auf. Die Haltevorrichtung
11 kann aus einer einzigen Platte hergestellt werden, indem jeweils zwei Schnitte
an der Platte angebracht werden, welche rechtwinklig zueinander stehen und die Abstandhalter
29 bilden, und eine Biegung an der Verbindungslinie 21 zwischen dem ersten 17 und
dem zweiten Schenkel 19 vorgenommen wird. Die Biegekante läuft dabei vom Ende des
einen Schnitts zum Ende des anderen Schnitts. Die Biegung des ersten Schenkels 17
um 90° gegenüber dem zweiten Schenkel 19 veranlasst, dass der zweite Schenkel 19 und
die Abstandhalter 29 in der gleichen Ebene liegen und der erste Schenkel 17 zu ihnen
im rechten Winkel angeordnet zu stehen kommt. Die Länge der Schnitte in der Platte,
welche die Abstandhalter 29 bilden, müssen derart gewählt werden, dass die Länge des
Abstandhalters 29 der Dicke des Magneten 13 entspricht. Der Abstandhalter 29 weist
ein freies Ende 33 auf, welches durch die dem zweiten Schenkel 19 abgewandten Seite
gebildet ist. Die Distanz vom freien Ende 33 senkrecht zur Wand 15 bis zur vom ersten
Schenkel 17 aufgespannten Ebene ist gleich gross wie die Dicke des Magneten 13. Anders
gesagt, kommt das freie Ende 33 des Abstandhalters bündig mit der Anlagefläche 14
des Magneten 13 zu liegen. Wenn die Haltevorrichtung 11 an einer Wand 15 angebracht
ist, liegt somit nebst dem Magneten 13 auch der Abstandhalter 29 an der Wand 15 an.
[0038] Der Unterschied zwischen einer heute gängigen Haltevorrichtung 11 wie in Figur 1
und einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung 11 wie in Figur 2 ist auch in den Figuren
3 und 4 verdeutlicht. Die Figur 3 bzw. 4 zeigt eine Seitenansicht der Haltevorrichtung
11 aus Figur 1 bzw. 2. In der Seitenansicht bildet der Abstandhalter 29, welcher in
der erfindungsgemässen Haltevorrichtung 11 in Figur 4 vorgesehen ist, den einzigen
Unterschied zwischen den beiden Haltevorrichtungen 11. Zugleich wird in Figur 4 deutlich,
dass die Länge des Abstandhalters 29 der Dicke des Magneten 13 entspricht, so dass
sowohl der Magnet 13 als auch der Abstandhalter 29 gleichzeitig an einer Wand 15 anliegen
können.
[0039] In den Figuren 3 und 4 ist jeweils die Schraube, welche den Magneten 13 an den ersten
Schenkel 17 befestigt, nicht dargestellt. Das 25 Loch für die Aufnahme der Schraube
23 ist gezeigt. Wie bereits oben beschrieben, kommt das Loch 25 etwas oberhalb der
Mitte des ersten Schenkels 17 zu liegen. Die Position des Loches 25 im ersten Schenkel
17 und die Grösse des Magneten 13 sind so gewählt, dass der Magnet 13 die obere Kante
27 des ersten Schenkels 17 nicht überragt.
[0040] In Figur 5 ist eine erfindungsgemässe Haltevorrichtung 11 gezeigt, welche den gleichen
Aufbau hat wie diejenige in Figur 2. Im Unterschied zur Haltevorrichtung 11 in Figur
2 weist die Haltevorrichtung 11 eine grössere Breite auf. Aufgrund der grossen Breite
der Haltevorrichtung 11 in Figur 5 sind an ihrem ersten Schenkel 17 zwei Magnete 13,13'
angebracht. Die Magnete 13,13' sind nahe an den beiden oberen Ecken des ersten Schenkels
17 platziert, so dass aber die Magnete 13,13' nicht über die Fläche des ersten Schenkels
17 ragen. Beide Magnete 13,13' weisen den gleichen Abstand von der oberen Kante 27
des ersten Schenkels 17 auf und liegen somit auf gleicher Höhe.
[0041] In Figur 6 ist eine weitere Ausführung einer erfindungsmässigen Haltevorrichtung
11 gezeigt. Diese Haltevorrichtung 11 umfasst ebenfalls zwei Schenkel 17,19 und zwei
Abstandhalter 29, welche aus einem Stück gefertigt sind. Der zweite Schenkel 19 ist
im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungen als ein Tragarm 35 ausgebildet. Der Tragarm
35 weist eine Länge auf, die etwa ein Sechsfaches seiner Breite beträgt. Wie in den
vorherigen Ausführungsformen ist sowohl der erste 17 als auch der zweite Schenkel
19 durch eine Platte gebildet. Der Tragarm 35 umfasst entlang seiner Länge vier Unterabschnitte.
Die Abschnitte sind jeweils gewinkelt zueinander ausgerichtet. Der erste Abschnitt
37 wird durch den Bereich des zweiten Schenkels 19 gebildet, welcher in Verbindung
mit dem ersten Schenkel 17 der Haltevorrichtung 11 steht. Der erste Abschnitt 37 bildet
einen rechten Winkel mit dem ersten Schenkel 17. Der zweite Abschnitt 39 des zweiten
Schenkels 19 schliesst einen stumpfen Winkel mit dem ersten Abschnitt 37 ein. Der
zweite Abschnitt 39 ist auf der gleichen Flachseite des ersten Abschnitts 37 angeordnet
wie der erste Schenkel 17, so dass der erste 37 und zweite Abschnitt 41 zusammen mit
dem ersten Schenkel 17 eine U-förmige Gestalt aufweisen. Der dritte Abschnitt 41 schliesst
wiederum einen stumpfen Winkel mit dem zweiten Abschnitt 39 ein, so dass eine Ebene
durch diesen Abschnitt parallel zu einer Ebene durch den ersten Abschnitt 37 liegt.
Der vierte Abschnitt 43 bildet den kürzesten Abschnitt. Er schliesst ebenfalls einen
stumpfen Winkel mit dem dritten Abschnitt 41 ein und kommt auf jener Flachseite des
dritten Abschnitts 41 zu liegen, wo auch der zweite Abschnitt 39 zu liegen kommt.
In zweiten und dritten Abschnitt ist eine längliche Aussparung 47,49 in der Mitte
des jeweiligen Abschnittes angebracht. Die Aussparungen 47,49 verlaufen in Richtung
der Längsrichtung des Tragarms 35. An den Seitenkanten des zweiten und dritten Abschnitts
sind Streben 51 vorgesehen, welche etwa rechtwinklig zur Grundfläche dieser Abschnitte
stehen. Die Streben 51 des zweiten und dritten Abschnitts stehen miteinander in Kontakt,
so dass sie sich gegenseitig stützen.
[0042] Am ersten Schenkel 17 sind zwei Magnete 13 auf der dem zweiten Schenkel 19 abgewandten
Seite angebracht. Die Magnete 13 sind an der oberen Hälfte des ersten Schenkel 17
auf gleicher Höhe angeordnet, so dass sie die Seitenkanten 45 des ersten Schenkels
17 nicht überragen und in etwa bündig mit den Seitenkanten 45 zu liegen kommen. Wie
in den bereits oben beschriebenen Ausführungsformen werden die Magnete 13 auch in
der in Figur 6 gezeigten Ausführung durch Schrauben (nicht gezeigt), welche jeweils
durch ein Loch im ersten Schenkel geführt werden, am ersten Schenkel 17 befestigt.
Unterhalb der Magnete 13 sind am ersten Schenkel 17 Abstandhalter 29 angeordnet. In
diesem Bereich ist die Seitenkante 45 durch eine Biegekante 61 ersetzt. Die Abstandhalter
29 sind durch eine Biegekante 61 mit dem ersten Schenkel 17 verbunden, da sie aufgrund
einer Biegung des ersten Schenkels 17 zustande kommen. Das freie Ende 33 der Abstandhalter
29 verläuft parallel zur Biegekante 61. Zugleich ist das freie Ende 33 der Abstandhalter
29 soweit von der Biegekante 61 entfernt wie die Dicke der Magnete 13. Damit liegt
das freie Ende 33 der Abstandhalter 29 bündig mit der freien Fläche 14 der Magnete
13. Beim Anbringen dieser Haltevorrichtung 11 an einer ferromagnetischen Wand 15 liegen
sowohl die Magnete 13 als auch die Abstandhalter 29 an der Wand an.
[0043] In Figur 7 ist ein erster Schenkel 17 einer erfindungsgemässen Haltevorrichtung 11
gezeigt, welcher mit einem zweiten Schenkel 19 verbindbar ist. Die Verbindung wird
über eine im ersten Schenkel 17 angebrachte Aussparung 53 erstellt. Der erste Schenkel
17 ist aus einer einzigen Platte hergestellt. Jedoch ist er in einen oberen 55 und
einen unteren Bereich 57 unterteilt. Im oberen Bereich 55 ist ein Magnet 13 am ersten
Schenkel 17 angebracht. Wie in den vorher beschriebenen Ausführungen ist auch in diesem
Beispiel vorgesehen, den Magnet 13 mit Hilfe einer Schraube am ersten Schenkel 17
zu befestigen. Die Schraube wird durch ein im ersten Schenkel 17 angebrachtes Loch
25 geführt. Der Magnet 13 ist derart platziert, dass er nicht über die obere Kante
27 des ersten Schenkels 17 ragt und mit dieser in etwa bündig zu liegen kommt. Seitlich
gesehen ist der Magnet 13 in der Mitte des ersten Schenkels 17 platziert. Der obere
Bereich 55 des ersten Schenkels 17 weist eine Oval-Form auf, wobei die längere der
Mittelachsen des Ovals horizontal verläuft. Das Oval des oberen Bereichs 55 ist über
eine Zunge mit dem unteren Bereich 57 verbunden. Der untere Beriech 57 des ersten
Schenkels 17 weist zwei Aussparungen 53,59 auf. Die eine Aussparung 53 ist in Gestalt
eines länglichen Loches etwa in der Mitte des ersten Schenkels 17 angebracht und verläuft
in horizontaler Richtung. Das längliche Loch 53 zieht sich über etwa drei Viertel
der seitlichen Länge des ersten Schenkels 17. Die Breite des längliches Loch 53 ist
etwa zehnmal kleiner als seine Länge. Die zweite Aussparung 59 ist unterhalb des länglichen
Loches 53 an der unteren Kante des ersten Schenkels angebracht, so dass die untere
Kante durch die zweite Aussparung 59 in zwei geteilt wird. Die Form der zweiten Aussparung
59 entspricht genau derjenigen des oberen Bereichs 55. An den seitlichen Kanten des
unteren Bereichs 57 sind die Abstandhalter 29 vorgesehen. Die Abstandhalter 29 kommen
durch Biegung des unteren Bereichs 57 des ersten Schenkels zustande. Die Biegung wird
in Richtung jener Seite vorgenommen, auf welcher der Magnet 13 angeordnet ist. Die
Biegekante 61 verläuft parallel zur seitlichen Kante des ersten Schenkels 17 und somit
auch parallel zum freien Ende 33 des Abstandhalters. Die Biegekante 61 ist vom freien
Ende 33 des Abstandhalters so weit entfernt, dass sich im gebogenen Zustand die freien
Enden 33 der Abstandhalter mit der Anlagefläche 14 des Magneten 13 in der gleichen
Ebene befinden. Die Abstandhalter 29 schliessen einen stumpfen Winkel mit dem unteren
Bereich 57 des ersten Schenkels 17 ein. Beim Anbringen des ersten Schenkels 17 der
Haltevorrichtung 11 an einer Wand 15 liegen die freien Kanten 33 der Abstandhalter
zusammen mit der Anlagefläche 14 des Magneten an der Wand 15 an.
[0044] In das längliche Loch 53 des ersten Schenkel 17 kann ein zweiter Schenkel 19 eingeführt
werden. Dies ermöglicht das Eingehen einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem
ersten 17 und zweiten Schenkel 19. Für den zweiten Schenkel 19 können auch handelsübliche
Tragelemente verwendet werden, welche an ihrem Ende ein Hakenelement aufweisen. Das
Hakenelement eignet sich ideal für das Erzeugen einer formschlüssigen Verbindung mit
dem ersten Schenkel 17 der Haltevorrichtung 11.
[0045] Während vorstehend spezifische Ausführungsformen beschrieben wurden, ist es offensichtlich,
dass unterschiedliche Kombinationen der aufgezeigten Ausführungsmöglichkeiten angewendet
werden können, insoweit sich die Ausführungsmöglichkeiten nicht gegenseitig ausschliessen.
BEZUGSZEICHENLISTE:
[0046]
- 11
- Haltevorrichtung
- 13
- Magnet
- 14
- Anlagefläche des Magneten
- 15
- Ferromagnetische Wand
- 17
- Erster Schenkel
- 19
- Zweiter Schenkel
- 21
- Verbindungslinie
- 23
- Schraube
- 25
- Loch im ersten Schenkel für Schraube
- 27
- Oberkante des ersten Schenkels
- 29
- Abstandhalter
- 31
- Aussparung an den unteren Ecken des ersten Schenkels
- 33
- Freies Ende des Abstandhalters
- 35
- Tragarm
- 37
- Erster Abschnitt des Tragarms
- 39
- Zweiter Abschnitt des Tragarms
- 41
- Dritter Abschnitt des Tragarms
- 43
- Vierter Abschnitt des Tragarms
- 45
- Seitenkante des ersten Schenkels
- 47
- Aussparung im zweiten Abschnitt
- 49
- Aussparung im dritten Abschnitt
- 51
- Strebe
- 53
- Längliche Aussparung im ersten Schenkel
- 55
- Oberer Bereich des ersten Schenkels
- 57
- Unterer Bereich des ersten Schenkels
- 59
- Zweite Aussparung im ersten Schenkel
- 61
- Seitliche Biegekante
1. Eine Haltevorrichtung (11) mit Magnet (13) zum Anbringen an einer ferromagnetischen
Wand (15) und zum Tragen von Gegenständen mit einem ersten Schenkel (17),
einem zweiten Schenkel (19), welcher mit dem ersten Schenkel (17) verbunden oder verbindbar
ist,
einem Magneten (13), welcher wandseitig am ersten Schenkel (17) angebracht ist,
wobei der Magnet (13) im oberen Bereich des ersten Schenkels (17) angeordnet ist und
im Abstand vom Magneten (13) ein Abstandhalter (29) vorgesehen ist, und
jene Fläche des Magneten (13), mit welcher er an der Wand (15) anliegen kann, eine
Anlagefläche (14) definiert und das freie Ende (33) des Abstandhalters im Wesentlichen
(29) bündig mit einer durch die Anlagefläche (14) gehenden Ebene ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstandhalter (29) ein Teil des ersten Schenkels (17) oder ein Teil des zweiten
Schenkels (19) ist.
2. Eine Haltevorrichtung (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (11) einstückig ist.
3. Eine Haltevorrichtung (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (17) und/oder der zweite Schenkel (19) durch Platten gebildet
sind.
4. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (29) durch Biegung des ersten (17) oder zweiten Schenkels (19)
gebildet wird.
5. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (17) mit dem zweiten Schenkel (19) einen Winkel von 45° bis 135°,
vorzugsweise von 60° bis 120° noch bevorzugter von 80° bis 100°, einschliesst.
6. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (19) die Funktion eines Tragarms (35) hat.
7. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem ersten Schenkel (17) und dem zweiten Schenkel (19) eine
Biegekante bildet.
8. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz vom Abstandhalter (29) zur Verbindung zwischen dem ersten (17) und dem
zweiten Schenkel (19) kürzer ist als die Distanz vom Abstandhalter (29) zum Magneten
(13).
9. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (11) zweistückig ist, wobei erster (17) und zweiter Schenkel
(19) vorzugsweise durch eine Formschlussverbindung miteinander verbindbar sind.
10. Eine Haltevorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (17) eine Aussparung (53) für die Aufnahme des zweiten Schenkels
(19) aufweist.
11. Ladenausstattung mit Präsentationswand zum Ausstellen von käuflichen Gegenständen
mit
- einer ferromagnetischen Wand (15) und
- einer Haltevorrichtung (11) gemäss einem der vorherigen Ansprüche.
12. Eine Ladenausstattung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere ferromagnetische Wände (15) mittels Profilen miteinander verbunden oder verbindbar
sind.
13. Eine Ladenausstattung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile Aussparungen aufweisen, um ein Regal an der Präsentationswand anzubringen.