[0001] Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske, insbesondere für den einmaligen Gebrauch,
zur Bedeckung von Mund und Nase des Benutzers, auf Basis eines Vliesmaterials mit
einem in der Aufsicht rechteckförmigen Maskengrundkörper, der aus einem rechteckförmigen
Flachmaterialabschnitt des Vliesmaterials gebildet ist, wobei der Maskengrundkörper
einen oberen und einen unteren in einer Querrichtung erstreckten Querrand und zwei
seitliche in einer Längsrichtung erstreckte Längsränder aufweist, welche die Rechteckform
des Maskengrundkörpers begrenzen, wobei der obere und der untere Querrand von einer
in der Querrichtung erstreckten oberen bzw. unteren Faltlinie gebildet ist, um welche
ein oberer und ein unterer Randabschnitt des rechteckförmigen Flachmaterialabschnitts
nach innen, also auf die dem Benutzer zugewandte Seite des Flachmaterialabschnitts
eingeschlagen ist, so dass hierdurch eine obere und eine untere Umschlagfaltung gebildet
ist, wobei der Maskengrundkörper in der Längsrichtung zwischen dem eingeschlagenen
oberen und unteren Randabschnitt mindestens eine Querfaltung entlang zweier in der
Querrichtung verlaufender weiterer Faltlinien auf sich selbst aufweist, welche beim
Anlegen der Atemschutzmaske an den Benutzer im Bereich von Kinn, Mund oder Nase des
Benutzers zumindest bereichsweise auffaltbar ist, damit sich die Atemschutzmaske an
eine Gesichtsoberfläche des Benutzers anpassen kann, wobei die Atemschutzmaske weiter
ein oberes Elastifizierungsmittel aufweist, welches nur mit seinen Enden in oberen
Eckbereichen des Maskengrundkörpers an den Maskengrundkörper angefügt ist, und wobei
die Atemschutzmaske weiter ein unteres Elastifizierungsmittel aufweist, welches nur
mit seinen Enden in unteren Eckbereichen des Maskengrundkörpers an den Maskengrundkörper
angefügt ist, wobei das obere und das untere Elastifizierungsmittel dazu vorgesehen
sind, beim Anlegen der Atemschutzmaske in einer Kopfumfangsrichtung des Benutzers
zu verlaufen, vorzugsweise oberhalb oder unterhalb von Ohren des Benutzers. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Atemschutzmaske.
[0002] Eine Atemschutzmaske der vorstehend genannten Art ist bekannt aus
FR 2 467 608 A.
EP 1 743 535 B9 zeigt ein von einem rechteckigen Maskengrundkörper mit Querfalten abweichendes Maskenkonzept,
wobei ein randseitiger Schutzstreifen vorgesehen ist, welcher ein elastisches Befestigungselement
aufnimmt und verdeckt.
EP 1 118 278 B1 zeigt ebenfalls einen andersartigen komplexeren Aufbau vom sogenannten "Entenschnabeltyp".
Im Bereich der querverlaufenden Ränder sind separat angebrachte Verstärkungsstreifen
vorgesehen, welche herstellerseitig das um den Kopf herumlegbare Elastifizierungsmittel
aufnehmen.
[0003] DE 11 2014 001 988 T5 zeigt eine rechteckförmige Atemschutzmaske mit seitlich angebrachten und seitlich
vorstehenden Bändern, die jeweils um die Ohren herumgeführt werden, wenn die Atemschutzmaske
angelegt wird. Ein ähnliches Konzept verfolgt
US 2016/0029716 A1.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske der eingangs
genannten Art im Hinblick auf die Erreichung weiterer Gebrauchsvorteile zu verbessern,
wobei auch eine wirtschaftliche Herstellbarkeit realisiert werden soll.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Atemschutzmaske der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das obere und das untere Elastifizierungsmittel von einem oberen
und von einem unteren Elastikfaden gebildet ist, dass der obere und der untere Elastikfaden
herstellerseitig über seine jeweilige gesamte Erstreckung innerhalb der oberen bzw.
der unteren Umschlagfaltung aufgenommen ist, und dass der obere und der untere Elastikfaden
herstellerseitig entweder spannungsfrei aber dennoch geradlinig in der Querrichtung
erstreckt in der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung angeordnet ist oder mit einer
derart geringfügigen Vorspannung geradlinig in der Querrichtung erstreckt in der oberen
bzw. der unteren Umschlagfaltung angeordnet ist, dass diese Vorspannung die herstellerseitig
in flachgelegtem und eben ausgebreitetem Zustand dargebotene Atemschutzmaske nicht
aus dem ebenen Zustand zu wölben vermag.
[0006] Es wird also erfindungsgemäß vorgeschlagen, von zusätzlich aufzubringenden randseitigen
Deck- oder Verstärkungsstreifen abzusehen und den jeweiligen oberen und unteren Elastikfaden
herstellerseitig vollständig innerhalb der oberen bzw. unteren Umschlagfaltung vorzusehen.
Dabei wird vorgeschlagen, dass der obere und der untere Elastikfaden derart beschaffen,
dimensioniert und am Maskengrundkörper angeordnet und fixiert ist, dass er herstellerseitig
geradlinig in der Querrichtung der Atemschutzmaske erstreckt und angeordnet ist. Wenn
die Atemschutzmaske dann beispielsweise in stapelförmiger Anordnung von mehreren Atemschutzmasken
dargeboten wird, so besteht beim Entnehmen einer Atemschutzmaske aus einer Umverpackung
nicht die Gefahr, dass die Elastikfäden mit Elastikfäden oder Komponenten einer angrenzenden
Atemschutzmaske verhaken oder verheddern oder Elastikfäden ein und desselben Produkts
miteinander verhaften oder verschlingen. Auch vermittelt das Produkt ein angenehmeres
und ordentlicheres optisches Erscheinungsbild. Der obere und untere Randabschnitt
stehen zur Vergrößerung der aktiven Maskenfläche zur Verfügung. Dies wird dadurch
unterstützt, dass die Elastikfäden mit ihren Enden in dem jeweiligen Eckbereich festgelegt
sind und festgelegt bleiben. Wenn die Elastikfäden nämlich aus der Umschlagfaltung
hervorgeholt und gelängt werden, damit sie um den Kopf des Benutzers herumgelegt werden
können, unterstützen sie hierdurch die Öffnung und Auffaltung der oberen bzw. der
unteren Umschlagfaltung, so dass sich der obere und der untere Randabschnitt öffnen
und eine Vergrößerung der aktiven Maskenfläche bewirken und sich dann an die Hautoberfläche
des Benutzers im Bereich der Nase bzw. des Kinns anlegen.
[0007] Trotz der möglicherweise geringfügigen Vorspannung und geradlinigen Erstreckung der
oberen und der unteren Elastikfäden verbleibt die Atemschutzmaske in ihrem herstellerseitig
dargebotenen flachgelegten und eben ausgebreiteten Zustand. Hierbei kann die Eigensteifigkeit
des Vliesmaterials unterstützend wirken; noch wesentlicher wirkt sich diesbezüglich
allerdings die obere und die untere Umschlagfaltung und die wenigstens eine dazwischen
gebildete Querfaltung aus.
[0008] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der erste und/oder der zweite Elastikfaden
Polyurethan, insbesondere PolyesterPolyurethan oder Polyether-Polyurethan umfasst
oder daraus gebildet ist. Diese Materialien gestatten ein hohes Dehnungsvermögen unter
Ausbildung von hier geeigneten Rückstellkräften, welche in besonderem Maße geeignet
sind, für einen sicheren Sitz der Atemschutzmaske am Gesicht des Benutzers zu sorgen,
ohne dass die Rückstellkräfte als unangenehm empfunden würden.
[0009] Es erweist sich ferner als vorteilhaft, wenn der erste und/oder der zweite Elastikfaden
eine Zugfestigkeit oder Bruchkraft von wenigstens 650 cN, insbesondere von wenigstens
700 cN, insbesondere von wenigstens 750 cN und insbesondere von höchstens 1100 cN,
insbesondere von höchstens 1070 cN aufweist. Hierbei werden die Begriffe "Zugfestigkeit"
und "Bruchkraft" synonym verwendet und bezeichnen diejenige Kraft, bei der der betreffende
Elastikfaden reißt.
[0010] Es erweist sich weiter als vorteilhaft, wenn der erste und/oder der zweite Elastikfaden
im entspannten nicht gedehnten Zustand eine Fadenstärke von wenigstens 800 Dtex, insbesondere
von wenigstens 900 Dtex und insbesondere von höchstens 1200 Dtex, insbesondere von
höchstens 1170 Dtex aufweist.
[0011] Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn der erste und/oder der zweite Elastikfaden
eine Bruchdehnung von wenigstens 800 %, insbesondere von wenigstens 850 %, insbesondere
von wenigstens 900 % und insbesondere von höchstens 1100 %, insbesondere von höchstens
1000 % aufweist. Wenn von einer Bruchdehnung von beispielsweise 800% die Rede ist,
so bedeutet dies, dass ein Bruch erst bei einer Längung um die achtfache Länge auftritt.
Die Gesamtlänge beträgt dann also das Neunfache der Ausgangslänge, da eine Dehnung
von 800 % eben eine Verlängerung um das Achtfache der Ausgangslänge bedeutet.
[0012] Die Bruchkraft und die Bruchdehnung werden an für mindestens 2 Stunden bei 20 ± 2°C
konditionierten Elastikfäden in einer eine Zugvorrichtung aufweisenden Zugprüfmaschine
bei einer Testgeschwindigkeit von 500 mm/min ermittelt.
[0013] Weiter erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der obere und der untere Elastikfaden
derart ausgebildet und dimensioniert ist, dass er sich nach Abnehmen der Atemschutzmaske
nach einem ersten Gebrauch nicht wieder auf seine Ausgangslänge zurückzieht, sondern
eine derartige permanente Längung behält, dass er sich nicht selbsttätig in die obere
bzw. untere Umschlagfaltung zurückzieht und daher sofort visuell wahrgenommen werden
kann. Somit kann eine einmal gebrauchte Atemschutzmaske sofort als solche erkannt
werden, was sich gerade bei dem hier in Rede stehenden Konzept von mit Querfalten
versehenen rechteckförmigen Atemschutzmasken als besonders vorteilhaft erweist, da
diese dazu neigen, ihre ursprüngliche eben gefaltete Konfiguration wieder anzunehmen,
was durch eine intuitive haptische Behandlung der Maske beim Ablegen durch den Benutzer
noch unterstützt wird.
[0014] Es erweist es sich als vorteilhaft, dass eine Erstreckung der oberen Umschlagfaltung
in der Längsrichtung wenigstens 10 mm, insbesondere wenigstens 12 mm, insbesondere
wenigstens 14 mm, insbesondere wenigstens 16 mm und insbesondere höchstens 25 mm,
insbesondere höchstens 22 mm, insbesondere höchstens 20 mm beträgt. Auch erweist es
sich als vorteilhaft, wenn eine Erstreckung der unteren Umschlagfaltung in der Längsrichtung
wenigstens 8 mm, insbesondere wenigstens 10 mm, insbesondere wenigstens 12 mm, und
insbesondere höchstens 20 mm, insbesondere höchstens 18 mm, insbesondere höchstens
15 mm beträgt. Durch diese Bemessungen lässt sich ein für die Praxis vorteilhaftes
Reservoir an vergrößerbarer Fläche für die Atemschutzmaske realisieren, wobei der
jeweilige Elastikfaden prozesstechnisch problemlos innerhalb der betreffenden Umschlagfaltung
angeordnet und fixiert werden kann.
[0015] Es erweist sich weiter als vorteilhaft, wenn die Erstreckung der oberen Umschlagfaltung
in der Längsrichtung größer ist als die Erstreckung der unteren Umschlagfaltung in
der Längsrichtung, insbesondere wobei ein Verhältnis der Erstreckung der oberen Umschlagfaltung
in der Längsrichtung zur Erstreckung der unteren Umschlagfaltung in der Längsrichtung
wenigstens 1,2, insbesondere wenigstens 1,4, insbesondere höchstens 1,8, insbesondere
höchstens 1,6, und insbesondere 1,5 beträgt. Es zeigt sich nämlich, dass das erwähnte
Reservoir an Vergrößerungspotential der aktiven Maskenfläche im Nasenbereich eher
benötigt wird als unterhalb des Kinns.
[0016] Es erweist sich weiter als vorteilhaft, wenn der obere Elastikfaden in einer oberen
Hälfte der oberen Umschlagfaltung angeordnet ist und/oder dass der untere Elastikfaden
in einer unteren Hälfte der unteren Umschlagfaltung angeordnet ist. Solchenfalls ist
der betreffende Elastikfaden also näher am oberen bzw. unteren Querrand oder der Faltlinie
der Umschlagfaltung als an einem freien in der Querrichtung verlaufenden Rand des
eingeschlagenen Randabschnitts. Hierdurch wird beim Herausnehmen und Dehnen des betreffenden
Elastikfadens die öffnende Wirkung auf die Umschlagfaltung unterstützt.
[0017] Nach einem weiteren Gedanken wird vorgeschlagen, dass der obere und der untere in
der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung aufgenommene Elastikfaden durch das Vliesmaterial
hindurch visuell wahrnehmbar ist. Hierdurch wird der Benutzer intuitiv zum Ergreifen
und Hervorholen der Elastikfäden zum bestimmungsgemäßen Anlegen der Maske angeleitet.
Die visuelle Wahrnehmbarkeit kann durch eine mehr oder weniger transparente Ausbildung
des Vliesmaterials in Verbindung mit einer dazu kontrastierenden Ausbildung des oberen
und unteren Elastikfadens gegenüber dem Vliesmaterial unterstützt werden. Insbesondere
ist es möglich und vorteilhaft, den Elastikfaden farbig auszubilden.
[0018] Eine korrekte Bedienbarkeit der Atemschutzmaske wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken
dadurch unterstützt, dass der obere und der untere in der oberen bzw. der unteren
Umschlagfaltung aufgenommene Elastikfaden durch das Vliesmaterial hindurch haptisch
wahrnehmbar ist oder dass im Bereich der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung eine
haptisch wahrnehmbare Orientierungshilfe vorgesehen ist, welche einem sehbehinderten
Benutzer die Erstreckung des jeweiligen Elastikfadens kenntlich machen kann, damit
er diesen leichter ergreifen kann.
[0019] Die Fixierung der Elastikfäden an den Maskengrundkörper kann grundsätzlich durch
an sich beliebige Fügemittel oder Fügeverfahren realisiert werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass der obere und/oder der untere Elastikfaden
und vorzugsweise beide Elastikfäden, mit ihren jeweiligen Enden in den jeweiligen
Eckbereichen des Maskengrundkörpers mittels Kleberauftrag, insbesondere mittels Heissschmelzkleberauftrag,
mit dem Vliesmaterial gefügt sind. Auch eine Fügung mittels Ultraschallschweißtechnik,
insbesondere zusätzlich zu einer Klebeverbindung, wäre denkbar. - Wenn an dieser oder
an anderer Stelle in dieser Anmeldung von "Eckbereichen" des Maskengrundkörpers die
Rede ist, so bezeichnet dies nicht notwendigerweise Bereiche oder Flächenabschnitte,
die sich bis zu dem eindimensionalen Eckpunkt, also bis zum Aufeinandertreffen von
Querrand und Längsrand, erstrecken, sondern es handelt sich hierbei um Bereiche oder
Abschnitte, die zumindest in der Nähe dieses Eckpunkts positioniert sind. Sie können
von dem betreffenden Eckpunkt oder von dem angrenzenden Querrand oder Längsrand des
Maskengrundkörpers in Querrichtung oder in Längsrichtung einen geringfügigen Abstand
aufweisen, wobei es aus ohne weiteres ersichtlichen Gründen bevorzugt ist, dass der
betreffende Eckbereich an den benachbarten Eckpunkt und an den Querrand bzw. Längsrand
im Wesentlichen wenigstens nahezu heranreicht.
[0020] Im Hinblick auf eine Stabilisierung und Fixierung der Umschlagfaltungen erweist es
sich als vorteilhaft, dass die obere und die untere Umschlagfaltung nur in oberen
bzw. unteren Eckbereichen durch Fügen von aufeinandergefalteten Bereichen des Vliesmaterials
auf sich selbst fixiert ist, insbesondere mittels Kleberauftrags, insbesondere mittels
Heissschmelzkleberauftrags, und/oder vorzugsweise durch Ultraschallschweißung, insbesondere
mittels einer Mehrzahl von insbesondere punktförmigen Ultraschallschweißstellen.
[0021] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die oberen und/oder die unteren Eckbereiche sich
ausgehend vom oberen bzw. unteren Querrand wenigstens 5 mm, besondere wenigstens 8
mm, und insbesondere höchstens 25 mm, insbesondere höchstens 20 mm, insbesondere höchstens
18 mm in der Längsrichtung erstrecken und ausgehend vom jeweiligen seitlichen Längsrand
sich wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 8 mm und insbesondere höchstens 15 mm,
insbesondere höchstens 12 mm in der Querrichtung nach innen erstrecken. Die Eckbereiche
bezeichnen hier also diejenigen Bereiche, in denen Fügeverbindungen, in welcher Art
auch immer, zwischen aneinander anliegenden Bereichen der Umschlagfaltung ausgebildet
sind. Oder anders ausgedrückt sind außerhalb dieser Eckbereiche keine weiteren Fügestellen
innerhalb der Umschlagfaltung ausgebildet.
[0022] Es wird weiter vorgeschlagen, dass im Bereich eines jeweiligen Längsrands des Maskengrundkörpers
keine Faltung um eine in der Längsrichtung verlaufende Faltlinie vorgesehen ist. Im
Unterschied zu den beiden Querrändern ist also im Bereich des Längsrands des Maskengrundkörpers
und der Atemschutzmaske keine Umschlagfaltung vorgesehen. Dies erweist sich herstellungstechnisch
als vorteilhaft, da - wie an späterer Stelle erläutert werden wird - keine Faltvorgänge
mit Faltlinien quer zur Maschinenrichtung vorgesehen werden müssen.
[0023] Um die wenigstens eine Querfaltung mit in Querrichtung verlaufenden Faltlinien im
mittleren Kinn-, Mund- oder Nasenbereich seitlich zu fixieren, erweist es sich indessen
als vorteilhaft, dass ein jeweiliger Längsrandbereich des Maskengrundkörpers eine
Mehrzahl, insbesondere eine Vielzahl von insbesondere punktförmigen Fügestellen, insbesondere
von Ultraschallschweißstellen aufweist, von denen zumindest eine Mehrzahl die mindestens
eine Querfaltung erfassen und auf sich selbst fixieren. Auf diese Weise kann ohne
seitliche in der Längsrichtung verlaufende Umschlagfaltungen eine gute Fixierung der
wenigstens einen Querfaltung im Bereich ihrer Querenden realisiert werden. Dies unterstützt
das Öffnen dieser Querfaltung beim Anlegen der Atemschutzmaske und führt zu einer
guten Passform und zu einer großen aktiven Maskenfläche. Der erwähnte Längsrandbereich,
in dem die Fügestellen vorgesehen sind, erstreckt sich vom Längsrand in Querrichtung
vorzugsweise bis höchstens 15 mm, insbesondere bis höchstens 12 mm, und weiter vorzugsweise
bis höchstens 10 mm nach innen.
[0024] Es empfiehlt sich weiter, dass die wenigstens eine Querfaltung und deren beide in
der Querrichtung verlaufende Faltlinien derart angeordnet und orientiert sind, dass
sie auf einer vom Benutzer abgewandten Außenseite der Atemschutzmaske nach unten öffnen.
Auf diese Weise wird erreicht, dass auf der Außenseite der Atemschutzmaske keine schmutzaufnehmende
Fuge vorhanden ist, in welche von oben Schwebstoffe gelangen können.
[0025] Wie schon angedeutet, erweist es sich als vorteilhaft, wenn nicht nur eine Querfaltung,
sondern wenigstens zwei und vorzugsweise drei oder vier Querfaltungen bei dem Maskengrundkörper
vorgesehen sind, da hierdurch durch Auffalten dieser Querfaltungen beim Anlegen die
aktive Maskenfläche vergrößert und insgesamt die Passform der Maske verbessert werden
kann.
[0026] Die Auswahl des Vliesmaterials sollte sich vorzugsweise an zu erreichenden Eigenschaften
der Atemschutzmaske orientieren. Hier wären zu nennen eine hinreichende Stabilität
und Reißfestigkeit des Vliesmaterials als solches. Weiter steht eine gute Filtrationswirkung
im Vordergrund, also eine Rückhaltefähigkeit für Schwebstoffe, Aerosole, Bakterien
oder Viren nach einschlägigen Normen, je nach an die Atemschutzmaske gestellten Anforderungen.
Des Weiteren muss aber für eine praktische Verwertbarkeit dennoch eine gute Atmungsaktivität,
also Luftdurchlässigkeit, gewährleistet sein, damit der Benutzer durch die Atemschutzmaske
hindurch und nicht an ihr vorbei atmen kann. Die Herstellung des Maskengrundkörpers
aus einem Flachmaterialabschnitt aus Vliesmaterial eröffnet hier die Möglichkeit,
diesen Zielkonflikt optimal zu lösen, was mit textilen Materialien, also insbesondere
gewebten, gewirkten oder gestrickten Materialien, nicht oder nur sehr aufwändig möglich
wäre.
[0027] Beispielsweise erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Vliesmaterial ein vorzugsweise
einschichtiges Vliesverbundmaterial ist, welches Spinnvlieslagen (S) und Meltblownvlieslagen
(M) umfasst, insbesondere ein SMS Vliesverbundmaterial ist, mit einem bevorzugten
Flächengewicht von wenigstens 20 g/m
2, insbesondere wenigstens 30 g/m
2, weiter insbesondere wenigstens 35 g/m
2, insbesondere wenigstens 40 g/m
2, insbesondere wenigstens 45 g/m
2 und insbesondere höchstens 60 g/m
2, insbesondere höchstens 50 g/m. Insbesondere können Fasern auf Basis von Polyolefin,
insbesondere Polypropylen bevorzugt zum Einsatz kommen.
[0028] Es kann sich weiter als vorteilhaft erweisen, wenn auf der Innenseite und/oder auf
der Außenseite des Maskengrundkörpers visuell wahrnehmbare oder haptisch wahrnehmbare
Markierungen vorhanden sind, die bestimmungsgemäß zur Vermittlung einer Orientierungsinformation
an den Benutzer dienen. Diese Markierungen können dem Benutzer beispielsweise Außen-
der Innenseite der Atemschutzmaske sowie die Orientierung oben/unten vermitteln.
[0029] Die Atemschutzmaske weist im herstellerseitig dargebotenen Zustand vorzugsweise eine
Quererstreckung von 140 mm - 190 mm, vorzugsweise von 150 mm - 190 mm, weiter vorzugsweise
von 160 mm - 185 mm, weiter vorzugsweise von 165 mm - 180 mm auf. Eine Längserstreckung
der Atemschutzmaske im herstellerseitig dargebotenen Zustand beträgt vorzugsweise
70 mm - 110 mm, weiter vorzugsweise 80mm - 105 mm, weiter vorzugsweise 90mm - 100
mm.
[0030] Vorzugsweise besteht die erfindungsgemäße Atemschutzmaske aus dem wie beschrieben
gefalteten Flachmaterialabschnitt und den beiden Elastikfäden und gegebenenfalls hinzugefügtem
Klebermaterial. Auch dies unterstützt eine wirtschaftliche Herstellbarkeit.
[0031] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen
Atemschutzmaske, das folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Bereitstellen und Zuführen einer Flachmaterialbahn aus einem Vliesmaterial in einer
Maschinenrichtung, wobei die Maschinenrichtung parallel zu dem oberen und unteren
Querrand des Maskengrundkörpers der herzustellenden Atemschutzmaske verläuft,
- Zuführen des oberen und des unteren Elastikfadens in der Maschinenrichtung und Applizieren
des oberen und des unteren Elastikfadens auf der Flachmaterialbahn entlang einer jeweiligen
in der Maschinenrichtung erstreckten geraden Linie,
- Anfügen des oberen und des unteren Elastikfadens an die Flachmaterialbahn in voneinander
in der Maschinenrichtung beabstandeten Bereichen, wobei diese Bereiche die späteren
Eckbereiche des Maskengrundkörpers bilden,
- Einschlagen von beidseitigen in der Maschinenrichtung erstreckten Seitenrandabschnitten
der Flachmaterialbahn nach innen zur Bildung der oberen und der unteren Umschlagfaltung,
in welcher der jeweilige Elastikfaden aufgenommen ist,
- Falten der Flachmaterialbahn um wenigstens zwei in der Maschinenrichtung verlaufenden
Faltlinien zur Bildung wenigstens einer Querfaltung bei der herzustellenden Atemschutzmaske,
- Vereinzeln der Maskengrundkörper durch Anbringen eines orthogonal zur Maschinenrichtung
verlaufenden Trennschnitts, welcher den jeweiligen Längsrand des Maskengrundkörpers
bildet.
[0032] Die Ausführung des vorstehenden Verfahrens gestattet die Herstellung einer erfindungsgemäßen
Atemschutzmaske, ohne dass Faltungen mit quer zur Maschinenrichtung erstreckten Faltlinien
vorgenommen werden müssten, was sich herstellungstechnisch und wirtschaftlich als
vorteilhaft erweist. Das Anfügen des oberen und des unteren Elastikfadens an die Flachmaterialbahn
kann durch an sich beliebige Fügeverfahren und Fügemittel erfolgen. Bevorzugtermaßen
ist hier eine Kleberverbindung, vorzugsweise eine Heißschmelzkleberverbindung, unter
Verwendung eines Sprühklebers vorgesehen. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass
diese Kleberverbindung zusätzlich zum Fügen der beiden eingeschlagenen und in der
Maschinenrichtung erstreckten Seitenrandabschnitte dienen kann.
[0033] Zum Fügen dieser eingeschlagenen Seitenrandabschnitte an deren Längsenden wird indessen
vorgeschlagen, dass vor dem Vereinzeln der Maskengrundkörper voneinander in den Eckbereichen
eine Fügeverbindung, insbesondere und vorzugsweise in Form einer Ultraschallverschweißung
vorgenommen wird, mittels derer die nach innen eingeschlagenen Seitenrandabschnitte
der Flachmaterialbahn auf die Flachmaterialbahn fixiert werden. In einem Bereich in
Maschinenrichtung zwischen diesen Eckbereichen bleibt der eingeschlagene jeweilige
Seitenrandabschnitt, also die obere und die untere Umschlagfaltung, zum darunterliegenden
Flachmaterialabschnitt unbefestigt, damit der darin aufgenommene Elastikfaden entnommen
werden kann, ohne dass eine Fügeverbindung aufgebrochen werden muss.
[0034] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Ultraschallverschweißung von einer Mehrzahl von
Ultraschallschweißstellen, insbesondere von einer Vielzahl von wenigstens acht, insbesondere
punktförmigen Ultraschallschweißstellen gebildet ist, die insbesondere array-artig
zueinander angeordnet sind.
[0035] Es erweist sich weiter als besonders vorteilhaft, wenn vor dem Vereinzeln der Maskengrundkörper
in jeweiligen Längsrandbereichen der herzustellenden Maskengrundkörper und in der
Längsrichtung zwischen den Eckbereichen der herzustellenden Maskengrundkörper eine
Ultraschallverschweißung ausgeführt wird, insbesondere in Form einer Mehrzahl von
Ultraschallschweißstellen, wodurch die wenigstens eine Querfaltung im Bereich des
Längsrands der herzustellenden Maskengrundkörper fixiert wird. Es ist insbesondere
möglich und prozesstechnisch vorteilhaft, wenn die Ultraschallverschweißung in den
Eckbereichen und die Ultraschallverschweißung im Bereich des Längsrands zwischen den
Eckbereichen im Wesentlichen an derselben Stelle in Maschinenrichtung hergestellt
wird. Insbesondere kann hierfür dieselbe Ultraschallfügeeinrichtung, insbesondere
Walzeneinrichtung, verwendet werden.
[0036] Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn sich die Ultraschallverschweißung im
Bereich eines jeweiligen Längsrands der herzustellenden Maskengrundkörper und zwischen
den Eckbereichen nicht bis zu einem jeweiligen Längsrand der herzustellenden Maskengrundkörper
erstreckt, so dass der Trennschnitt zum Vereinzeln der Maskengrundkörper in diesem
Bereich nicht durch eine Ultraschallverschweißung geführt wird. Es wird also vorgeschlagen,
dass die betreffende Ultraschallverschweißung im Bereich eines jeweiligen Längsrands
eines Maskengrundkörpers beabstandet ist zu der entsprechenden Ultraschallverschweißung
im Bereich des Längsrands eines in der Maschinenrichtung angrenzenden Maskengrundkörpers.
Somit kann der Trennschnitt so geführt werden, dass er zumindest im Bereich zwischen
den Eckbereichen nicht durch Ultraschallschweißstellen geführt wird. Dies verringert
den Verschleiß bei hierfür verwandten Schneideinrichtungen und führt zu weichen Längsrändern,
was im Wangenbereich als angenehm empfunden wird.
[0037] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske und des erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahrens.
[0038] In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Benutzers mit angelegter erfindungsgemäßer Atemschutzmaske;
- Figur 2
- eine Aufsicht auf eine Innenseite der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske im herstellerseitig
dargebotenen flachgelegten und ebenen Zustand;
- Figur 3
- eine schematische Schnittansicht gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Figur 2 und
- Figur 4
- eine Darstellung des Verfahrensablaufs bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen
Atemschutzmaske.
[0039] Figur 1 zeigt einen skizzierten Benutzer mit einer angelegten erfindungsgemäßen Atemschutzmaske
2, die zur Bedeckung von Mund und Nase des Benutzers konzipiert und bestimmungsgemäß
angelegt ist. Man erkennt bereits in der schematischen Darstellung der Figur 1 und
aus den Figuren 2 und 3, dass die Atemschutzmaske 2 einen rechteckförmigen Maskengrundkörper
4 aufweist und mittels Elastifizierungsmitteln in Form eines oberen und eines unteren
Elastikfadens 6, 8 am Kopf des Benutzers getragen wird, wobei der obere Elastikfaden
6 in einer nur ungefähr horizontal orientierten Schlaufe in einer Umfangsrichtung
10 oberhalb der Ohren um den Kopf herum erstreckt ist. Der obere Elastikfaden 6 verbindet
also zwei obere Eckbereiche 12 des Maskengrundkörpers 4 und verläuft oberhalb der
Ohren. Der untere Elastikfaden 8 verbindet zwei untere Eckbereiche 14 des Maskengrundkörpers
4 und verläuft bestimmungsgemäß ebenso um den Kopf herum, vorzugsweise unterhalb der
Ohren.
[0040] Der Maskengrundkörper 4 umfasst einen rechteckförmigen Flachmaterialabschnitt 16
aus Vliesmaterial, insbesondere der eingangs beschriebenen Art und Beschaffenheit.
Dieser Flachmaterialabschnitt 16 ist in der in Figur 3 schematisch dargestellten Weise
gefaltet. Zunächst seien folgende Richtungen eingeführt, nämlich eine in der Figur
2 horizontal verlaufende Querrichtung 18 und eine vertikal verlaufende Längsrichtung
20 des Maskengrundkörpers 4 und der Atemschutzmaske 2.
[0041] Ein oberer Randabschnitt 22 des Flachmaterialabschnitts 16, der sich also in der
Querrichtung 18 erstreckt, ist um eine ebenfalls in der Querrichtung 18 erstreckte
obere Faltlinie 24 auf eine dem Benutzer zugewandte Innenseite 26 der Atemschutzmaske
eingeschlagen und liegt dort flächenhaft gegen die Innenseite des Flachmaterialabschnitts
16 an. Die in Figur 3 ersichtliche Beabstandung zwischen den gefalteten Bereichen
ist rein schematisch und dient der Sichtbarmachung eines Faltenverlaufs. Hierdurch
ist eine obere Umschlagfaltung 28 gebildet. Die obere Faltlinie 24 bildet oder definiert
zugleich einen oberen Querrand 27 des Maskengrundkörpers 4. In entsprechender Weise
ist ein unterer Randabschnitt 30 des Flachmaterialabschnitts 16 um eine untere Faltlinie
32 auf die Innenseite 26 eingeschlagen und bildet eine untere Umschlagfaltung 34.
Die untere Falzlinie 32 bildet entsprechend einen unteren Querrand 35 des Maskengrundkörpers
4. Der Maskengrundkörper 4 ist weiter begrenzt durch seitliche einander gegenüberliegende
Längsränder 21.
[0042] In der Längsrichtung 20 zwischen der oberen und der unteren Umschlagfaltung 28, 34
sind bei dem Flachmaterialabschnitt 16 beispielhaft drei Querfaltungen 36 ausgebildet,
die jeweils eine untere Faltlinie 38 und eine obere Faltlinie 40 umfassen, also Z-förmig
ausgebildet sind, so dass im Bereich dieser Z-Form jeweils drei Lagen des Flachmaterialabschnitts
16 bzw. dessen Vliesmaterial übereinander liegen. Im beispielhaft dargestellten Fall
ergibt sich sogar ein in Längsrichtung 20 erstreckter kurzer Überlappungsbereich zweier
aneinander angrenzender Querfaltungen 36, innerhalb dessen dann fünf Lagen des Flachmaterialabschnitts
16 im flachgelegten Zustand übereinander liegen. Dies ist aber rein beispielhaft.
Die Faltlinien 38 und 40 können in Längsrichtung 20 auch derart positioniert werden,
dass stets nur drei Lagen übereinander gefaltet sind.
[0043] Der obere Elastikfaden 6 ist in der oberen Umschlagfaltung 28 angeordnet und daher
in Figur 2 gestrichelt dargestellt. Er ist nur mit seinen beiden Enden 42 in dem jeweiligen
betreffenden oberen Eckbereich 12 festgelegt. Der Begriff des Endes 42 des oberen
Elastikfadens bedeutet dabei einen Längsendabschnitt in der Länge einiger weniger
Millimeter. Die Anfügung erfolgt - wie noch im Einzelnen anhand des Herstellungsverfahrens
erläutert werden wird - bevorzugtermaßen durch einen Heißschmelzkleber, wobei auch
andere Fügeverfahren oder -mittel denkbar sind. Der obere Elastikfaden ist dabei im
Wesentlichen spannungsfrei oder er steht unter einer sehr geringen Vorspannung, so
dass er die Atemschutzmaske 2 im herstellerseitig dargebotenen flachgelegten und ebenen
Zustand nicht zu wölben vermag. In jedem Fall ist der Elastikfaden 6 in der Querrichtung
18 geradlinig erstreckt. Er ist in Bezug auf die Farbe und den Grad der Transparenz
des Vliesmaterials des Flachmaterialabschnitts 2 so ausgebildet, insbesondere farbig
ausgebildet, dass er visuell durch das Flachmaterial 16 bzw. die Umschlagfaltung 28
hindurch nach innen und nach außen visuell erkennbar ist. Dies erleichtert die Auffindbarkeit
und bildet eine intuitive Anweisung an den Benutzer, den Faden durch Eingriff in die
Umschlagfaltung 28 zu ergreifen und herauszuziehen. Weiter erweist es sich als vorteilhaft,
dass der Elastikfaden 6 und das Vliesmaterial insbesondere hinsichtlich Flächengewicht
und Biegsamkeit derart beschaffen sind, dass der Elastikfaden 6 auch haptisch wahrgenommen
werden kann, wenn ein Benutzer die Atemschutzmaske 2 im Bereich der oberen Umschlagfaltung
28 zwischen zwei Fingern ergreift.
[0044] Der untere Elastikfaden 8 ist entsprechend ausgebildet, angeordnet und mit seinen
Enden 44 in unteren Eckbereichen 14 an das Vliesmaterial des Flachmaterialabschnitts
16 fixiert.
[0045] Man erkennt in Figuren 2 und 3, dass die Erstreckung der oberen Umschlagfaltung 28
in der Längsrichtung 20 ca. um den Faktor 1,5 größer, also weiter nach innen erstreckt
ist als die untere Umschlagfaltung 34, was aber nicht zwingend ist. Der jeweilige
die Umschlagfaltung 28, 34 bildende eingeschlagene obere Randabschnitt 22 bzw. untere
Randabschnitt 30 ist in dem jeweiligen oberen Eckbereich 12 bzw. in dem unteren Eckbereich
14 auf den Flachmaterialabschnitt 16 fixiert. Dies kann durch an sich beliebige Fügeverfahren,
insbesondere unter Verwendung eines schon zur Fixierung der Enden 42, 44 der Elastikfäden
6, 8 verwandten Klebers geschehen. Im bevorzugt dargestellten Fall ist hierfür aber
eine zusätzliche Fügeverbindung in Form einer Ultraschallschweißverbindung 46 vorgesehen.
Die Ultraschallschweißverbindung 46 ist beispielhaft gebildet durch eine Vielzahl
von punktförmigen Ultraschallschweißstellen 48.
[0046] In einem jeweiligen linken und rechten Längsrandbereich 50 des Maskengrundkörpers
4 in Längsrichtung 20 zwischen den oberen und den unteren Eckbereichen 12, 14 sind
weitere Fügestellen 52 in Form von punktförmigen Ultraschallschweißstellen 54 ausgebildet,
durch welche die Querfaltungen 36 an ihren in Querrichtung 18 liegenden Enden auf
sich selbst fixiert sind. Somit sind nicht nur die obere und die untere Umschlagfaltung
28, 34 sondern auch die Querfaltungen 36 an ihren jeweiligen Enden auf sich fixiert.
Dies trägt zur Gesamtstabilität der Atemschutzmaske 2 bei. Wenn der obere und der
untere Elastikfaden 6, 8 aus der oberen bzw. unteren Umschlagfaltung 28, 34 hervorgeholt
und zum Anlegen gedehnt und über den Kopf des Benutzers gestreift werden, so bewirkt
der jeweilige Elastikfaden 6, 8 eine Auffaltung der oberen und der unteren Umschlagfaltung
28, 34, so dass die aktive Maskenfläche nach oben und nach unten vergrößert wird.
Der sich auffaltende obere und untere Randabschnitt 22, 30 kann sich dann der Gesichtskontur
im Bereich der Nase (oben) und des Kinns (unten) des Benutzers anpassen. Diese auffaltende
Wirkung beim Herausziehen der Elastikfäden 6, 8 ist umso größer, je näher sich die
Elastikfäden 6, 8 bei der herstellerseitigen Einbringung und Befestigung bei der oberen
bzw. unteren Faltlinie 24, 32 befinden. Beim Anlegen der Atemschutzmaske 2 an den
Benutzer öffnen sich aber auch die Querfaltungen 36, zumindest teilweise, so dass
sich die Atemschutzmaske an die Gesichtskontur des Benutzers anschmiegen kann. Die
schon erwähnte Fixierung der Querfaltungen 36 in beidseitigen Längsrandbereichen 50
wirkt dabei stabilisierend. Ferner wird hierdurch ein Aufklaffen der Atemschutzmaske
im Bereich der Wangen des Benutzers verhindert.
[0047] Figur 4 verdeutlicht in schematischer Darstellung einen Verfahrensablauf zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske 2. Es wird eine endlose Flachmaterialbahn
60 aus Vliesmaterial bereitgestellt und in einer schnelllaufenden Konfektionierungsmaschine
in einer Maschinenrichtung 62 zugeführt. Die Maschinenrichtung 62 ist dabei parallel
zu der Querrichtung 18 und damit zu dem oberen und unteren Querrand 27, 35 der herzustellenden
Atemschutzmaske. Sodann wird beidseits in der Maschinenrichtung 62 der obere und der
untere Elastikfaden 6, 8 zugeführt und auf eine spätere Innenseite 26 der Flachmaterialbahn
60 bzw. des Flachmaterialabschnitts 16 des Maskengrundkörpers 4 appliziert. Der jeweilige
zugeführte Elastikfaden 6, 8 wird dabei in voneinander in der Maschinenrichtung 62
beabstandeten Bereichen mit dem Vliesmaterial der Flachmaterialbahn 60 gefügt, und
zwar vorzugsweise unter Verwendung eines Heißschmelzkleberauftrags 64. Dieser Heißschmelzkleberauftrag
64 erfolgt in den späteren Eckbereichen 12, 14 der herzustellenden Atemschutzmaske.
[0048] Die zweite Darstellung der Figur 4 zeigt bereits einen Zustand, bei dem ein jeweiliger
Seitenrandabschnitt 66, 68 der in Maschinenrichtung 62 zugeführten Flachmaterialbahn
60 um eine in Maschinenrichtung 62 verlaufende Faltlinie auf die Innenseite 26 der
Flachmaterialbahn 60 eingeschlagen ist. Bei diesen Seitenrandabschnitten 66, 68 der
Flachmaterialbahn 60 handelt es sich um den oberen Randabschnitt 22 und den unteren
Randabschnitt 30 der herzustellenden Atemschutzmaske. Man erkennt an der strichlierten
Darstellung der Elastikfäden 6, 8, dass diese in der so gebildeten oberen und unteren
Umschlagfaltung 28, 34 aufgenommen sind. Man erkennt weiter, dass die Elastikfäden
6, 8 in der Maschinenrichtung 62 geradlinig erstreckt sind. Dies erfolgt entweder
im Wesentlichen spannungsfrei oder unter einer geringen Vorspannung, die jedoch so
bemessen ist, dass sie das fertige Produkt ausgehend von dem herstellerseitig bereitgestellten
flachgelegten ebenen Zustand nicht zu wölben vermag.
[0049] In der dritten Darstellung der Figur 4 ist die Einfaltung der weiteren Querfaltungen
36 um die in der Maschinenrichtung 62 erstreckten unteren und oberen Faltlinien 38,
40 dargestellt.
[0050] Sodann wird gemäß der vierten Darstellung von Figur 4 eine weitere Fügeverbindung
in Form einer Ultraschallschweißverbindung durch mehrere im Wesentlichen punktförmige
Ultraschallschweißstellen hergestellt.
[0051] In den jeweiligen oberen und unteren Eckbereichen 12, 14 der herzustellenden Atemschutzmasken,
die sich in Längsrichtung 20 ausgehend vom oberen bzw. unteren Querrand der herzustellenden
Maske ungefähr bis zum Rand des eingeschlagenen Seitenrandabschnitts 66, 68 erstrecken,
sind array-artig angeordnete Ultraschallschweißstellen 48 eingebracht, mittels derer
die eingeschlagenen Seitenrandabschnitte 66, 68, also die obere und die untere Umschlagfaltung
28, 34 fixiert werden. Zwischen diesen oberen und unteren Eckbereichen 12, 14 erkennt
man weitere punktförmige Ultraschallschweißstellen 54 in späteren Längsrandbereichen
50 der herzustellenden Masken. Zwischen diesen beiden Anordnungen von Ultraschallschweißstellen
54 deutet eine quer zur Maschinenrichtung 62 verlaufende Linie 72 einen fügestellenfreien
Bereich an, entlang dessen ein Trennschnitt 74 zur Vereinzelung der Produkte im Anschluss
ausgeführt wird. Das in der letzten Darstellung der Figur 4 erhaltene Produkt stellt
die fertige Atemschutzmaske 2 dar.
1. Atemschutzmaske (2), insbesondere für den einmaligen Gebrauch, zur Bedeckung von Mund
und Nase des Benutzers, auf Basis eines Vliesmaterials mit einem in der Aufsicht rechteckförmigen
Maskengrundkörper (4), der aus einem rechteckförmigen Flachmaterialabschnitt (16)
des Vliesmaterials gebildet ist, wobei der Maskengrundkörper (4) einen oberen und
einen unteren in einer Querrichtung (18) erstreckten Querrand (27, 35) und zwei seitliche
in einer Längsrichtung (20) erstreckte Längsränder (21) aufweist, welche die Rechteckform
des Maskengrundkörpers (4) begrenzen, wobei der obere und der untere Querrand (27,
35) von einer in der Querrichtung (18) erstreckten oberen bzw. unteren Faltlinie (24,
32) gebildet ist, um welche ein oberer und ein unterer Randabschnitt (22, 30) des
rechteckförmigen Flachmaterialabschnitts (16) nach innen, also auf die dem Benutzer
zugewandte Seite des Flachmaterialabschnitts (16) eingeschlagen ist, so dass hierdurch
eine obere und eine untere Umschlagfaltung (28, 34) gebildet ist, wobei der Maskengrundkörper
(4) in der Längsrichtung (18) zwischen dem eingeschlagenen oberen und unteren Randabschnitt
(28, 34) mindestens eine Querfaltung (36) entlang zweier in der Querrichtung (18)
verlaufender weiterer Faltlinien (38, 40) auf sich selbst aufweist, welche beim Anlegen
der Atemschutzmaske an den Benutzer im Bereich von Kinn, Mund oder Nase des Benutzers
zumindest bereichsweise auffaltbar ist, damit sich die Atemschutzmaske an eine Gesichtsoberfläche
des Benutzers anpassen kann, wobei die Atemschutzmaske weiter ein oberes Elastifizierungsmittel
aufweist, welches nur mit seinen Enden (42) in oberen Eckbereichen (12) des Maskengrundkörpers
(4) an den Maskengrundkörper angefügt ist, und wobei die Atemschutzmaske weiter ein
unteres Elastifizierungsmittel aufweist, welches nur mit seinen Enden (44) in unteren
Eckbereichen (14) des Maskengrundkörpers (4) an den Maskengrundkörper angefügt ist,
wobei das obere und das untere Elastifizierungsmittel dazu vorgesehen sind, beim Anlegen
der Atemschutzmaske in einer Kopfumfangsrichtung (10) des Benutzers, vorzugsweise
oberhalb oder unterhalb von Ohren des Benutzers zu verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das obere und das untere Elastifizierungsmittel von einem oberen und von einem unteren
Elastikfaden (6, 8) gebildet ist, dass der obere und der untere Elastikfaden (6, 8)
herstellerseitig über seine jeweilige gesamte Erstreckung innerhalb der oberen bzw.
der unteren Umschlagfaltung (28, 34) aufgenommen ist, und dass der obere und der untere
Elastikfaden (6, 8) herstellerseitig entweder spannungsfrei aber dennoch geradlinig
in der Querrichtung (18) erstreckt in der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung
(28, 34) angeordnet ist oder mit einer derart geringfügigen Vorspannung geradlinig
in der Querrichtung (18) erstreckt in der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung
(28, 34) angeordnet ist, dass diese Vorspannung die herstellerseitig in flachgelegtem
und eben ausgebreitetem Zustand dargebotene Atemschutzmaske nicht aus dem ebenen Zustand
zu wölben vermag.
2. Atemschutzmaske (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Elastikfaden (6, 8) im entspannten nicht gedehnten
Zustand eine Fadenstärke von wenigstens 800 Dtex, insbesondere von wenigstens 900
Dtex und insbesondere von höchstens 1200 Dtex, insbesondere von höchstens 1170 Dtex
aufweist.
3. Atemschutzmaske (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Elastikfaden (6, 8) eine Bruchdehnung von wenigstens
800 %, insbesondere von wenigstens 850 %, insbesondere von wenigstens 900 % und insbesondere
von höchstens 1100 %, insbesondere von höchstens 1000 % aufweist und/oder dass der
erste und/oder der zweite Elastikfaden (6, 8) eine Zugfestigkeit oder Bruchkraft von
wenigstens 650 cN, insbesondere von wenigstens 700 cN, insbesondere von wenigstens
750 cN und insbesondere von höchstens 1100 cN, insbesondere von höchstens 1070 cN
aufweist.
4. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Elastikfaden (6, 8) derart ausgebildet und dimensioniert
ist, dass er sich nach Abnehmen der Atemschutzmaske nach einem ersten Gebrauch nicht
wieder auf seine Ausgangslänge zurückzieht sondern eine derartige permanente Längung
behält, dass er sich nicht selbsttätig in die obere bzw. untere Umschlagfaltung (28,
34) zurückzieht und daher sofort visuell wahrgenommen werden kann.
5. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erstreckung der oberen Umschlagfaltung (28) in der Längsrichtung (20) wenigstens
10 mm, insbesondere wenigstens 12 mm, insbesondere wenigstens 14 mm, insbesondere
wenigstens 16 mm und insbesondere höchstens 25 mm, insbesondere höchstens 22 mm, insbesondere
höchstens 20 mm beträgt und /oder dass eine Erstreckung der unteren Umschlagfaltung
(34) in der Längsrichtung (20) wenigstens 8 mm, insbesondere wenigstens 10 mm, insbesondere
wenigstens 12 mm, und insbesondere höchstens 20 mm, insbesondere höchstens 18 mm,
insbesondere höchstens 15 mm beträgt.
6. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der oberen Umschlagfaltung (28) in der Längsrichtung (20) größer
ist als die Erstreckung der unteren Umschlagfaltung (34) in der Längsrichtung (20),
insbesondere wobei ein Verhältnis der Erstreckung der oberen Umschlagfaltung (28)
in der Längsrichtung (20) zur Erstreckung der unteren Umschlagfaltung (34) in der
Längsrichtung (20) wenigstens 1,2, insbesondere wenigstens 1,4, insbesondere höchstens
1,8, insbesondere höchstens 1,6, und insbesondere 1,5 beträgt.
7. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Elastikfaden (6) in einer oberen Hälfte der oberen Umschlagfaltung (28)
angeordnet ist und/oder dass der untere Elastikfaden (8) in einer unteren Hälfte der
unteren Umschlagfaltung (34) angeordnet ist.
8. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere in der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung (28, 34)
aufgenommene Elastikfaden (6, 8) durch das Vliesmaterial hindurch visuell wahrnehmbar
ist.
9. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere in der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung (28, 34)
aufgenommene Elastikfaden (6, 8) durch das Vliesmaterial hindurch haptisch wahrnehmbar
ist oder dass im Bereich der oberen bzw. der unteren Umschlagfaltung (28, 34) eine
haptisch wahrnehmbare Orientierungshilfe vorgesehen ist, welche einem sehbehinderten
Benutzer die Erstreckung des jeweiligen Elastikfadens (6, 8) kenntlich machen kann,
damit er diesen leichter ergreifen kann.
10. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Umschlagfaltung (28, 34) nur in oberen bzw. unteren Eckbereichen
(12, 14) durch Fügen von aufeinandergefalteten Bereichen des Vliesmaterials auf sich
selbst fixiert ist, insbesondere mittels Kleberauftrags, insbesondere mittels Heissschmelzkleberauftrags,
und/oder vorzugsweise durch Ultraschallschweißung, insbesondere mittels einer Mehrzahl
von Ultraschallschweißstellen.
11. Atemschutzmaske (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und/oder die unteren Eckbereiche (12, 14) sich ausgehend vom oberen bzw.
unteren Querrand (27, 35) wenigstens 5 mm, besondere wenigstens 8 mm, und insbesondere
höchstens 25 mm, insbesondere höchstens 20 mm, insbesondere höchstens 18 mm in der
Längsrichtung (20) nach innen erstrecken und ausgehend vom jeweiligen seitlichen Längsrand
(21) sich wenigstens 5 mm, insbesondere wenigstens 8 mm und insbesondere höchstens
15 mm, insbesondere höchstens 12 mm in der Querrichtung (18) nach innen erstrecken.
12. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Längsrandbereich (50) des Maskengrundkörpers (4) eine Mehrzahl, insbesondere
eine Vielzahl von Fügestellen (52), insbesondere von Ultraschallschweißstellen (54)
aufweist, von denen zumindest eine Mehrzahl die mindestens eine Querfaltung (36) erfassen
und auf sich selbst fixieren.
13. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei und vorzugsweise drei oder vier Querfaltungen (36) vorgesehen sind.
14. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vliesmaterial ein vorzugsweise einschichtiges Vliesverbundmaterial ist, welches
Spinnvlieslagen (S) und Meltblownvlieslagen (M) umfasst, insbesondere ein SMS Vliesverbundmaterial
ist, mit einem bevorzugten Flächengewicht von wenigstens 20 g/m2, insbesondere wenigstens 30 g/m2, weiter insbesondere wenigstens 35 g/m2, insbesondere wenigstens 40 g/m2, insbesondere wenigstens 45 g/m2 und insbesondere höchstens 60 g/m2, insbesondere höchstens 50 g/m2.
15. Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf der Innenseite (26) und/oder auf der Außenseite des Maskengrundkörpers vorhandene
visuell wahrnehmbare oder haptisch wahrnehmbare Markierungen, die bestimmungsgemäß
zur Vermittlung einer Orientierungsinformation an den Benutzer dienen.
16. Verfahren zum Herstellen einer Atemschutzmaske (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, die folgenden Verfahrensschritte umfassend:
- Bereitstellen und Zuführen einer Flachmaterialbahn (60) aus einem Vliesmaterial
in einer Maschinenrichtung (62), wobei die Maschinenrichtung (62) parallel zu dem
oberen und unteren Querrand (27, 35) des Maskengrundkörpers (4) der herzustellenden
Atemschutzmaske (2) verläuft,
- Zuführen des oberen und des unteren Elastikfadens (6, 8) in der Maschinenrichtung
(62) und Applizieren des oberen und des unteren Elastikfadens (6, 8) auf der Flachmaterialbahn
(60) entlang einer jeweiligen in der Maschinenrichtung (62) erstreckten geraden Linie,
- Anfügen des oberen und des unteren Elastikfadens (6, 8) an die Flachmaterialbahn
(60) in voneinander in der Maschinenrichtung (62) beabstandeten Bereichen, wobei diese
Bereiche die späteren Eckbereiche (12, 14) des Maskengrundkörpers bilden,
- Einschlagen von beidseitigen in der Maschinenrichtung (62) erstreckten Seitenrandabschnitten
(66, 68) der Flachmaterialbahn (60) nach innen zur Bildung der oberen und der unteren
Umschlagfaltung (28, 34), in welcher der jeweilige Elastikfaden (6, 8) aufgenommen
ist,
- Falten der Flachmaterialbahn (60) um wenigstens zwei in der Maschinenrichtung (62)
verlaufenden Faltlinien (38, 40) zur Bildung wenigstens einer Querfaltung (36) bei
der herzustellenden Atemschutzmaske,
- Vereinzeln der Maskengrundkörper (4) durch Anbringen eines orthogonal zur Maschinenrichtung
(62) verlaufenden Trennschnitts (74), welcher den jeweiligen Längsrand (21) des Maskengrundkörpers
(4)bildet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Vereinzeln der Maskengrundkörper voneinander in den Eckbereichen (12, 14)
eine Fügeverbindung, insbesondere in Form einer Ultraschallverschweißung vorgenommen
wird, mittels derer die nach innen eingeschlagenen Seitenrandabschnitte (66, 68) der
Flachmaterialbahn (60) auf die Flachmaterialbahn (60) fixiert werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraschallverschweißung von einer Mehrzahl von Ultraschallschweißstellen (48),
insbesondere von einer Vielzahl von wenigstens acht Ultraschallschweißstellen (48)
gebildet ist, die insbesondere array-artig zueinander angeordnet sind.
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Vereinzeln der Maskengrundkörper (4) in jeweiligen Längsrandbereichen (50)
der herzustellenden Maskengrundkörper (4) und in der Längsrichtung (20) zwischen den
Eckbereichen (12, 14) der herzustellenden Maskengrundkörper (4) eine Ultraschallverschweißung
ausgeführt wird, insbesondere in Form einer Mehrzahl von Ultraschallschweißstellen
(54), wodurch die wenigstens eine Querfaltung (36) im Bereich des Längsrands (21)
der herzustellenden Maskengrundkörper (4) fixiert wird und dass sich die Ultraschallverschweißung
im jeweiligen Längsrandbereich (50) der herzustellenden Maskengrundkörper (4) und
in der Längsrichtung (20) zwischen den Eckbereichen (12, 14) der herzustellenden Maskengrundkörper
(4) vorzugsweise nicht bis zu einem jeweiligen Längsrand (21) der herzustellenden
Maskengrundkörper (4) erstreckt, so dass der Trennschnitt (74) zum Vereinzeln der
Maskengrundkörper (4) in diesem Bereich nicht durch eine Ultraschallverschweißung
geführt wird.