[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Modellfahrzeug umfassend
- ein Chassis,
- mindestens einen Elektromotor,
- mindestens vier an dem Chassis um Drehachsen drehbar gelagerte Räder, von denen mindestens
zwei mittels des mindestens einen Elektromotors um ihre Drehachsen antreibbar sind,
wobei die angetriebenen Räder bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs an Land für einen
Vortrieb des Modellfahrzeugs sorgen, und
- eine Karosserie, die an dem Chassis befestigt ist, wobei das Chassis ein hohles Gehäuse
umfasst, das bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs im Wasser einen so großen Auftrieb
erzeugt, dass das Modellfahrzeug im Wasser schwimmt.
[0002] Derartige Modellfahrzeuge sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese werden auch
als Amphibienfahrzeuge oder All-Terrain Vehicles (ATVs) bezeichnet. Bei den bekannten
Modellfahrzeugen wird ein Schwimmen des Fahrzeugs entweder durch ein schiffsrumpfförmig
ausgebildetes Gehäuse des Chassis oder aber durch die Räder selbst bewirkt. Wenn der
zum Schwimmen erforderliche Auftrieb des Fahrzeugs durch ein hohles Gehäuse zur Verfügung
gestellt wird, ergibt sich das Problem, dass entweder das Gehäuse sehr tief ausgebildet
werden muss, um ein zu tiefes Einsinken des Fahrzeugs in das Wasser verhindern zu
können, was zu einer geringen Bodenfreiheit und einer mangelhaften Geländegängigkeit
des Fahrzeugs führen würde, oder aber das Fahrzeug sehr tief in das Wasser einsinkt,
so dass bspw. ein Vortrieb allein durch die Drehung der Räder nicht mehr möglich ist,
da diese vollständig oder zum überwiegenden Teil unter Wasser angeordnet sind. Wenn
die Räder selbst den zum Schwimmen des Fahrzeugs erforderlichen Auftrieb zur Verfügung
stellen sollen, müssen diese überdimensional groß ausgebildet sein. Dies hat den Nachteil,
dass das Modellfahrzeug einem echten Motorfahrzeug nicht realitätsnah nachgebildet
werden kann.
[0003] Ein Vortrieb der bekannten Modellfahrzeuge wird entweder durch einen separaten Wasserantrieb
(z.B. eine Schiffsschraube oder ein Strahlantrieb) oder durch eine Drehung der Räder
selbst im Wasser bewirkt. Ein separater Wasserantrieb macht die Ausgestaltung und
Bedienung des Fahrzeugs aufwendig, kompliziert und teuer, da zusätzlich zu dem Radantrieb
ein Wasserantrieb vorgesehen und beim Übergang von Land zu Wasser von dem Radantrieb
auf den Wasserantrieb umgeschaltet werden muss. Ein Vortrieb des Modellfahrzeugs über
die Drehung der Räder hat üblicherweise einen schlechten Wirkungsgrad. Zudem werden
die Laufflächen der Räder für einen solchen Antrieb üblicherweise mit einem überdimensional
tiefen Profil versehen, sodass das Modellfahrzeug einem echten Motorfahrzeug nicht
realitätsnah nachgebildet werden kann.
[0004] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beheben und insbesondere ein einfach
aufgebautes, kleinbauendes, leichtes, kostengünstiges Modellfahrzeug zur Verfügung
zu stellen, bei dem der zum Schwimmen erforderliche Auftrieb durch ein hohles Gehäuse
des Chassis zur Verfügung gestellt wird und das auch im Wasser mit einem guten Wirkungsgrad
allein über die Drehung der Räder angetrieben werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Modellfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen. Insbesondere wird ausgehend von dem Modellfahrzeug der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, dass ein Vortrieb des Modellfahrzeugs im Wasser allein durch die
angetriebenen Räder erfolgt und das Gehäuse und/oder die Karosserie zumindest für
jedes der antreibbaren Räder einen Radkasten bildet, in dem das entsprechende Rad
angeordnet ist.
[0006] Das erfindungsgemäße Modellfahrzeug ist als ein Modellauto ausgebildet und kann auch
als Amphibienfahrzeug bezeichnet werden. Der zum Betrieb des Fahrzeugs im Wasser erforderliche
Auftrieb wird durch das hohle Gehäuse des Chassis zur Verfügung gestellt. Das hat
den Vorteil, dass das Modellfahrzeug echten Motorfahrzeugen besonders realitätsnah
nachempfunden werden kann.
[0007] Der Vortrieb des Modellfahrzeugs im Wasser erfolgt allein durch die Drehung der angetriebenen
Räder. Der Verzicht auf einen Wasserantrieb (z.B. eine Schiffsschraube oder ein Strahlantrieb)
hat den Vorteil, dass das Modellfahrzeug besonders einfach, kleinbauend, leicht und
kostengünstig ausgebildet und einfach bedient werden kann. Ein separater Wasserantrieb
ist nicht erforderlich, könnte bei Bedarf jedoch zusätzlich zu dem Antrieb durch die
Räder vorgesehen sein.
[0008] Zumindest die angetriebenen Räder des Modellfahrzeugs sind in Radkästen angeordnet,
welche die Räder vorzugsweise über einen Umfang von mehr als 180° umschließen. In
axialer Richtung, d.h. zu den Seiten des Fahrzeugs hin, sind die Radkästen vorzugsweise
offen, so dass der Blick von außen frei ist auf die darin angeordneten Räder. Eine
Drehung der Räder in den Radkästen bewirkt, dass auf der einen Seite (bei Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs auf der in Fahrtrichtung hinteren Seite) der Räder Wasser in die Radkästen
zwischen der Lauffläche der Räder und einer Innenwandung der Radkästen angesaugt und
mit der Drehung der Räder als Wasserströmung beschleunigt wird. An der anderen Seite
(bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs auf der in Fahrtrichtung vorderen Seite) der Räder
wird das Wasser wieder aus den Radkästen ausgestoßen. Dies führt dazu, dass in den
Radkästen zwischen der Lauffläche der Räder und der Innenwandung der Radkästen ein
niedrigerer Druck herrscht als außerhalb der Radkästen. Mit anderen Worten, herrscht
an der Oberseite der angetriebenen Räder ein geringerer Druck als an deren Unterseite.
Dies führt zu einem zusätzlichen Auftrieb, durch den die Räder und somit das gesamte
Motorfahrzeug weiter aus dem Wasser gehoben werden.
[0009] Dies hat den Vorteil, dass das hohle Gehäuse des Chassis nicht sehr tief ausgebildet
werden muss und durch die Wasserströmung in den Radkästen dennoch ein zu tiefes Einsinken
des Fahrzeugs in das Wasser verhindert wird. Das Modellfahrzeug hat eine große Bodenfreiheit
und eine besonders gute Geländegängigkeit. Gleichzeitig kann ein besonders effizienter
Vortrieb des Fahrzeugs allein durch die angetriebenen Räder sichergestellt werden,
da diese aufgrund des zusätzlichen Auftriebs durch die Wasserströmung nicht zu tief
im Wasser angeordnet sind. Insbesondere ragen die Räder noch um mindestens die Hälfte
ihres Durchmessers aus dem Wasser hervor.
[0010] Beim Übergang des Modellfahrzeugs vom Land ins Wasser, kann es sein, dass das Fahrzeug
zunächst relativ tief im Wasser liegt, insbesondere so tief, dass ein optimaler Vortrieb
allein durch die Drehung der Räder nicht gegeben ist. Bspw. könnten die Räder anfangs
mit über der Hälfte ihres Durchmessers im Wasser eingetaucht sein. Durch die Drehung
der angetriebenen Räder unmittelbar oder sogar während des Eintritts des Fahrzeugs
in das Wasser und die dadurch erzeugte Wasserströmung in den Radkästen, wird das Fahrzeug
jedoch innerhalb kürzester Zeit zusätzlich angehoben, so dass die Räder wieder weiter
aus dem Wasser ragen, insbesondere mit mindestens der Hälfte ihres Durchmessers. Dadurch
ist der besonders effiziente Antrieb des Modellfahrzeugs im Wasser allein durch die
Räder wieder möglich.
[0011] Für eine besonders effiziente Erzeugung der Wasserströmung in den Radkästen und damit
zur Erzielung eines besonders großen zusätzlichen Auftriebs des Fahrzeugs im Wasser,
wird vorgeschlagen, dass eine Lauffläche und/oder eine Seitenwand zumindest der antreibbaren
Räder ausgestaltet ist, bei angetriebenen Rädern das Bilden einer Wasserströmung in
dem Radkasten zu fördern. Zu diesem Zweck können die Lauffläche und/oder die Seitenwand
zumindest der antreibbaren Räder über den Umfang der Räder verteilt Profilelemente
mit einer Flächenerstreckung quer, vorzugsweise senkrecht, zu einer Drehrichtung der
angetriebenen Räder aufweisen. Diese Profilelemente wirken bspw. als Flügel oder Schaufeln
und Erhöhen die in die Radkästen geförderte Wassermenge und damit - da das Volumen
in den Radkästen bzw. zwischen der Lauffläche der Räder und der Innenwandung der Radkästen
begrenzt ist und im Wesentlichen konstant bleibt - die Strömungsgeschwindigkeit der
Wasserströmung in den Radkästen. Dies wiederum führt zu einem besonders niedrigen
Druck in den Radkästen bzw. zu einer besonders großen Druckdifferenz zwischen dem
Inneren der Radkästen und außerhalb der Radkästen und schließlich zu einem besonders
großen zusätzlichen Auftrieb. Zusätzlich können die Profilelemente den Vortrieb des
Wasserfahrzeugs verbessern, da sie wie Schaufeln eines Schaufelradantriebs wirken.
[0012] Das hohle Gehäuse des Chassis, das für den Auftrieb des Modellfahrzeugs beim Betrieb
im Wasser sorgt, enthält vorzugsweise einige, besonders bevorzugt alle elektrische
und/oder elektronische Komponenten des Fahrzeugs, um sie vor Feuchtigkeit sowie vor
chemischen und/oder mechanischen Einflüssen zu schützen. Insbesondere wird vorgeschlagen,
dass in dem Gehäuse des Chassis der mindestens eine Elektromotor, eine Steuereinheit,
ein Getriebe und/oder mindestens eine Batterie zur Energieversorgung des mindestens
einen Elektromotors und/oder der Steuereinheit feuchtigkeitsdicht aufgenommen ist.
Das Getriebe dient vorzugsweise dazu, eine relativ hohe Drehzahl des Elektromotors
in eine niedrigere Drehzahl (aber ein höheres Drehmoment) einer Antriebswelle für
die Räder umzuwandeln. Ferner kann das Getriebe einen Winkel- und/oder Höhenversatz
zwischen einer Motorwelle und der Antriebswelle auszugleichen.
[0013] Die Steuereinheit umfasst mindestens eine Platine, auf der elektrische und/oder elektronische
Komponenten befestigt und/oder elektrisch kontaktiert sein können. Insbesondere wird
vorgeschlagen, das die Steuereinheit einen Mikroprozessor umfasst, auf dem ein Computerprogramm
ablauffähig ist, das zur Steuerung und zum Betrieb des Modellautos programmiert ist
und die Steuerungs- oder Betriebsfunktion ausführt, wenn das Programm auf dem Mikroprozessor
abgearbeitet wird. So wäre es bspw. denkbar, dass das Computerprogramm nach dem Einschalten
des Modellfahrzeugs einen Betriebszyklus des Modellfahrzeugs durchläuft, welcher zeitlich
variabel eine Aktivierung/ Deaktivierung des Elektromotors, eine Einstellung der Geschwindigkeit
des Elektromotors, eine Einstellung der Lenkung des Modellfahrzeugs u.a. umfasst.
[0014] Die Batterie ist vorzugsweise als ein aufladbarer Akkumulator ausgebildet. Insbesondere
ist an den Einsatz eines Li-Ion-Akkus, eines LiPo-Akkus oder eines LiFePo4-Akkus gedacht.
Die Batterie ist vorzugsweise in einem tiefen Punkt des Gehäuses angeordnet, damit
das Modellfahrzeug einen möglichst niedrigen Schwerpunkt hat.
[0015] Es ist denkbar, dass das Gehäuse des Chassis nach oben hin offen ist, so dass nach
Entfernen der Karosserie auf das Innere des Gehäuses frei zugegriffen werden kann,
bspw. zu Wartungs- oder Reparaturzwecken. Vorteilhafterweise weist das Gehäuse des
Chassis mindestens eine mit einem Deckel feuchtigkeitsdicht verschließbare Zugangsöffnung
auf. Es ist denkbar, dass die Karosserie oder ein Teil davon den Deckel für das Gehäuse
bildet und dass nach der Befestigung der Karosserie an dem Gehäuse dieses feuchtigkeitsdicht
verschlossen ist. Der Deckel kann aber auch als ein separates Teil gebildet sein,
wobei die Karosserie dann nichts mit dem feuchtigkeitsdichten Verschließen des Gehäuses
zu tun hat.
[0016] Es ist ferner denkbar, dass das Gehäuse mindestens eine erste obere Zugangsöffnung
aufweist, die einen Zugang in das Innere des Gehäuses von oben ermöglicht. Alternativ
oder zusätzlich kann das Gehäuse mindestens eine zweite untere Zugangsöffnung aufweisen,
die einen Zugang in das Innere des Gehäuses von unten ermöglicht. Alternative oder
zusätzliche seitliche Zugangsöffnungen können auch an der Seite des Gehäuses vorgesehen
sein.
[0017] Das Gehäuse kann im Inneren in einzelne, vorzugsweise gegeneinander abgeschlossene
Kammern, unterteilt sein, so dass die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten
in unterschiedlichen Kammern des Gehäuses angeordnet sind. So wäre es bspw. denkbar,
die Batterie in einer eigenen Kammer anzuordnen, um die anderen Komponenten in dem
Gehäuse, die in einer oder mehreren anderen Kammern angeordnet sind, vor Wärme, auslaufender
Batteriesäure o.ä. zu schützen. Vorzugsweise ist jeder Kammer mindestens eine eigene
Zugangsöffnung mit oder ohne Deckel zugeordnet.
[0018] Sämtliche Öffnungen sind vorzugsweise durch Deckel feuchtigkeitsdicht verschlossen.
Dazu kann bspw. eine Dichtung zwischen dem Deckel und dem Rand der Öffnung vorgesehen
sein. Ebenfalls wäre es denkbar, den Deckel auf der Öffnung zu verkleben, wobei der
Klebstoff gleichzeitig als Dichtung wirkt. Vorzugsweise ist der Deckel mittels einer
Schnapp- oder Rastverbindung und/oder mindestens einer Schraube an dem Gehäuse lösbar
befestigt. Beliebig andere Möglichkeiten zur lösbaren oder unlösbaren Befestigung
des Deckels an dem Gehäuse sind denkbar.
[0019] Es wird ferner vorgeschlagen, dass mindestens eine Antriebswelle, die mindestens
einem angetriebenen Rad zugeordnet ist, durch eine Aufnahmeöffnung des Gehäuses abgedichtet
geführt ist. In der Aufnahmeöffnung kann eine Stopfbuchse zur Abdichtung angeordnet
sein. Vorzugsweise münden die Aufnahmeöffnungen für die Antriebswelle in separate
Kammern im Inneren des Gehäuses, die von den anderen Kammern abgetrennt sind. In den
Trennwänden zwischen benachbarten Kammern können ebenfalls Aufnahmeöffnungen zum abgedichteten
Hindurchführen der Antriebswelle(n) vorgesehen sein. Die Antriebswellen sind dadurch
mehrstufig abgedichtet aus dem Gehäuse herausgeführt. Auf diese Weise kann das Eindringen
von Wasser in das Gehäuse bzw. das Erreichen der empfindlichen elektrischen und/oder
elektronischen Komponenten wirksam verhindert werden.
[0020] Vorzugsweise umfassen die Räder jeweils eine Felge aus einem ersten Material (z.B.
harter Kunststoff oder Metall) und einen darauf aufgezogenen Reifen aus einem anderen
Material (z.B. weicher Kunststoff, Schaumstoff, Gummi). Es ist denkbar, dass die Räder,
insbesondere die Reifen, aus einem massiven Material gefertigt sind. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Räder
luftgefüllte Reifen aufweisen, die bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs im Wasser
für einen zusätzlichen Auftrieb sorgen. Zudem können luftgefüllte Reifen für eine
Absorption von Stößen und eine Federung sorgen. Auf diese Weise können die empfindlichen
elektrischen und/oder elektronischen Komponenten des Modellfahrzeugs vor mechanischen
Einflüssen (z.B. Stößen, Schlägen, Vibrationen) geschont werden.
[0021] Um den Vortrieb des Modellfahrzeugs im Wasser weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen,
dass zumindest die angetriebenen Räder jeweils eine Felge mit Speichen aufweisen,
die sich in radialer Richtung von einer Nabe des Rads, durch die die Drehachse des
Rads verläuft, zu einem Felgenring erstrecken, auf dem ein Reifen des Rads aufgezogen
ist, wobei zumindest einige der Speichen eine Flächenerstreckung in axialer Richtung
aufweisen und in axialer Richtung über eine Seitenwand des aufgezogenen Reifens hinausragen.
Die seitlich hervorragenden Speichen können wie Schaufeln eines Schaufelradantriebs
wirken.
[0022] Besonders bevorzugt ist es, wenn das hohle Gehäuse des Chassis und die Räder des
Modellfahrzeugs derart ausgebildet und in ihrer jeweiligen Form und Abmessung derart
aufeinander abgestimmt sind, dass bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs im Wasser
die Räder höchstens mit ihrem halben Durchmesser in das Wasser eintauchen. Somit ragt
vorzugsweise mehr als die Hälfte der angetriebenen Räder aus dem Wasser heraus, so
dass nur ein kleinerer Teil der Räder in das Wasser eintaucht. Der eintauchende Teil
der Räder wird bei einer Betrachtung von der Seite durch den unteren Kreisbogen der
Lauffläche und die Sekante begrenzt, die dem Wasserspiegel entspricht. Zur Realisierung
der vorliegenden Erfindung ist es nicht erforderlich, dass die Öffnungen in die Radkästen
zwischen der Lauffläche der Räder und der Innenwandung der Radkästen unterhalb des
Wasserspiegels liegen, da die angetriebenen Räder durch ihre Drehung auch dann Wasser
in die Radkästen fördern und darin eine Wasserströmung erzeugen, wenn die Öffnungen
in die Radkästen oberhalb des Wasserspiegels liegen.
[0023] Um nicht nur ein Vorwärts- und Rückwärtsfahren des Modellfahrzeugs zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei der Räder des Modellfahrzeugs um Lenkachsen
lenkbar an dem Chassis gelagert sind, wobei die lenkbaren Räder bei einem Betrieb
des Modellfahrzeugs sowohl an Land als auch im Wasser ein Lenken des Modellfahrzeugs
ermöglichen. Die lenkbaren Räder des Modellfahrzeugs können gleichzeitig angetriebene
Räder sein oder nicht. Es ist denkbar, die lenkbaren Räder bspw. manuell in eine bestimmte
Lenkposition zu verstellen, wobei die Räder ihre Lenkposition dann automatisch beibehalten,
bspw. aufgrund von Reibung, einer Rastverbindung o.ä. Alternativ wäre es auch denkbar,
die lenkbaren Räder während der Fahrt des Modellfahrzeugs servounterstützt dynamisch
zu verändern, bspw. mittels eines Servo- oder Schrittmotors o.ä. Durch die lenkbaren
Räder kann die Fahrtrichtung des Fahrzeugs bei einem Betrieb an Land verändert werden.
Für eine Änderung der Fahrtrichtung bei Wasserbetrieb könnten zusätzliche Vorrichtungen,
bspw. ein Ruder, an dem Modellfahrzeug vorgesehen sein.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch vorgeschlagen, dass die lenkbaren
Räder jeweils eine Felge mit Speichen und scheibenförmiger Abdecckappe für die Speichen
oder mit einer Scheibe statt Speichen aufweisen, wobei die Abdeckkappe bzw. die Scheibe
eine radiale Flächenerstreckung aufweist und sich von einer Nabe des Rads, durch die
die Drehachse des Rads verläuft, zu einem Felgenring erstreckt, auf dem ein Reifen
des Rads aufgezogen ist. Dies hat den Vorteil, dass die Abdeckkappen bzw. Scheiben
der lenkbaren Räder bei Wasserbetrieb als Ruder wirken und dadurch auf zusätzliche
Vorrichtungen zur Änderung der Fahrtrichtung bei Wasserbetrieb verzichtet werden kann.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das Modellfahrzeug
einen von außen, vorzugsweise von oben, zugänglichen Ein-/ Ausschalter aufweist, über
den das Modellfahrzeug ein- und/oder ausgeschaltet werden kann. Es ist denkbar, dass
das Gehäuse zumindest bereichsweise so weit in Richtung der Außenseite des Modellfahrzeugs
geführt ist, dass in diesem Bereich des Gehäuses der Ein-/ Ausschalter angeordnet
werden kann. Das hat den Vorteil, dass die elektrischen Komponenten des Schalters
ebenfalls in dem Gehäuse angeordnet und vor Feuchtigkeit u.a. geschützt sind. Ein
Betätigungselement zur Betätigung des Schalters kann von dem Schalter durch eine Öffnung
in der Karosserie nach außen geführt sein. In diesem Sinne wird vorgeschlagen, dass
der Ein-/ Ausschalter in dem Gehäuse des Chassis angeordnet ist, wobei ein dem Ein-/
Ausschalter zugeordnetes Betätigungselement, über das ein Nutzer des Modellfahrzeugs
Zugriff auf den Ein-/ Ausschalter hat, durch eine Öffnung in der Karosserie ragt bzw.
durch eine Öffnung in der Karosserie von außen betätigbar ist.
[0026] Vorteilhafterweise wird nach dem Einschalten des Ein-/ Ausschalters automatisch der
mindestens eine Elektromotor eingeschaltet und werden die antreibbaren Räder angetrieben.
Bevorzugt werden die lenkbaren Räder vorab in eine gewünschte Lenkposition gebracht,
die während des Betriebs des Modellfahrzeugs beibehalten wird. Das Modellfahrzeug
führt dann während der Dauer der Aktivierung durch den Ein-/ Ausschalter eine kontinuierliche
Fahrt, bspw. Kreisfahrt durch.
[0027] Selbstverständlich können zusätzliche von außen betätigbare Schalter vorgesehen sein,
über die bspw. die Geschwindigkeit des Fahrzeugs eingestellt oder eine Zusatzfunktion
des Fahrzeugs (z.B. ein Blinklicht, eine Sirene oder ein Motorgeräusch) aktiviert
werden kann.
[0028] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Modellfahrzeug ein Fernsteuerungs (oder RC;
radio controlled)-Modul aufweist, das vorzugsweise in dem Gehäuse des Chassis angeordnet
ist. Dieses Fernsteuerungs-Modul erlaubt eine Fernsteuerung des Modellfahrzeugs über
eine Fernbedienung. Wahlweise können verschiedene Funktionen des Fahrzeugs ferngesteuert
und andere Funktionen des Fahrzeugs bspw. über Schalter voreingestellt sein. So wäre
es bspw. denkbar, dass der Motor des Fahrzeugs und ein Antrieb der angetriebenen Räder
über einen Schalter eingeschaltet werden und eine Lenkung des Fahrzeugs ferngesteuert
ist. Vorzugsweise sind Antrieb und Lenkung des Fahrzeugs ferngesteuert. Auch Zusatzfunktionen
des Fahrzeugs können wahlweise fernsteuerbar sein. Bevorzugt wird das ferngesteuerte
Modellfahrzeug durch Einschalten des Ein-/ Ausschalters in einen Stand-by Modus versetzt.
Erst durch Betätigen einer Fernbedienung (z.B. Betätigen eines Beschleunigungshebels
oder eines Fahrtschalters auf der Fernbedienung) wird der mindestens eine Elektromotor
eingeschaltet und werden die antreibbaren Räder angetrieben. Die ferngesteuerte Lenkung
des Fahrzeugs kann bspw. über Proportional-Servo- oder Schrittmotoren erfolgen. Das
RC-Modul umfasst eine Empfangseinheit zum Empfangen von Funksignalen von einer Fernbedienung,
die auf einer entsprechenden Frequenz sendet. Die empfangenen Funksignale beinhalten
Befehle, welche bspw. einen Vortrieb in eine bestimmte Richtung (vorwärts oder rückwärts)
und/oder eine Lenkung in eine bestimmte Richtung (links, rechts, geradeaus) und/oder
eine Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Zusatzfunktion des Fahrzeugs veranlassen.
Ferner kann das RC-Modul eine Sendeeinheit zum Aussenden von Funksignalen an die Fernbedienung
umfassen.
[0029] Die Funksignale umfassen insbesondere eine Rückmeldung über den Betriebszustand des
Modellfahrzeugs (z.B. eine Geschwindigkeit, eine Fahrtrichtung, eine Aktivierung bzw.
Deaktivierung einer Zusatzfunktion, eine Fehlfunktion oder einen Ladezustand der Batterie
des Fahrzeugs). Das RC-Modul wird von der Batterie des Fahrzeugs mit elektrischer
Energie versorgt. Das RC-Modul steht vorzugsweise mit einer Steuereinheit des Fahrzeugs
in Verbindung, wird von dieser gesteuert und/oder leitet Fahrbefehle über die Steuereinheit
an die entsprechenden Komponenten des Modellfahrzeugs weiter (z.B. einen Elektromotor,
Proportional-Servo- oder Schrittmotoren, Schalter zum Aktivieren/ Deaktivieren von
Zusatzfunktionen).
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Dabei können die einzelnen gezeigten
und nachfolgend beschriebenen Merkmale auch für sich alleine erfindungswesentlich
sein, selbst wenn dies nicht ausdrücklich gezeigt bzw. beschrieben ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Modellfahrzeug in einer perspektivischen Ansicht von schräg
oben;
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Modellfahrzeug in einer perspektivischen Ansicht von schräg
unten;
- Fig. 3
- einen Radkasten mit darin angeordnetem Rad des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2
in einer Seitenansicht;
- Fig. 4
- einen Radkasten mit darin angeordnetem Rad gemäß Fig. 3 in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2 ohne eine Karosserie;
- Fig. 6
- Komponenten für einen Antrieb des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2;
- Fig. 7
- die Komponenten für einen Antrieb des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 6 in einem in das
Modellfahrzeug eingebauten Zustand;
- Fig. 8
- ein antreibbares Rad des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2 in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 9
- ein bevorzugtes lenkbares Rad des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2 in einer Explosionsdarstellung;
und
- Fig. 10
- ein anderes lenkbares Rad des Modellfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2 in einer Explosionsdarstellung.
[0031] In Figuren 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Modellfahrzeug in seiner Gesamtheit
mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Das Modellfahrzeug 2 ist vom äußeren Erscheinungsbild
her einem echten Fahrzeug in besonders realitätsnaher Weise nachempfunden. In dem
dargestellten Beispiel ist das Modellfahrzeug 2 als ein BMW X6 ausgebildet; selbstverständlich
kann das Modellfahrzeug 2 auch anderen echten Fahrzeugen nachempfunden sein. Das Modellfahrzeug
2 ist für einen Betrieb an Land und im Wasser ausgelegt, selbst wenn dies bei dem
echten Fahrzeug nicht unbedingt der Fall sein muss. Somit kann das Modellfahrzeug
2 auch als ein Amphibienfahrzeug bezeichnet werden.
[0032] Das Modellfahrzeug 2 umfasst:
- Ein Chassis 4, welches das Fahrgestell des Modellfahrzeugs 2 bildet. Das Chassis 4
kann aus Metall und/oder Kunststoff insbesondere nach einem Spritzgussverfahren gefertigt
sein. Das Chassis 4 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
- Eine an dem Chassis 4 vorzugsweise lösbar bzw. abnehmbar befestigte Karosserie 6.
Die Karosserie 6 ist vorzugsweise aus Kunststoff insbesondere nach einem Spritzgussverfahren
gefertigt. Alternativ kann sie aber auch aus einem Metall, bspw. Aluminium, hergestellt
sein. Sie kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Die Karosserie 6 kann auch
Anbauten umfassen, bspw. Fenster 8, Schiebedach 10, Scheinwerfer 12, Heckleuchten
14, Kühlergrill 16, Lufteinlassgitter 18, Türgriffe 20, Türschweller 22, Stoßstangen
24, Zierleisten 26, Spoiler 28, Scheibenwischer 30. Die Anbauten können als separate
Teile oder einteilig mit der Karosserie 6 ausgebildet sein. Separate Teile können
an der eigentlichen Karosserie 6 (dem Blechkleid des Fahrzeugs) bspw. mittels Klebstoff
oder einer Clipsverbindung befestigt werden. Wenn die Anbauten einteilig mit der eigentlichen
Karosserie 6 ausgebildet sind, können sie farblich von der Karosserie 6 abgesetzt
sein.
- Einen Elektromotor 32 (vgl. Figuren 6 und 7), und
- mindestens vier an dem Chassis 4 um vorzugsweise horizontale Drehachsen 34 drehbar
gelagerte Räder 36, von denen mindestens zwei, in dem dargestellten Beispiel die Hinterräder
36a, mittels des Elektromotors 32 um ihre Drehachsen 34 angetrieben werden können.
Dabei sorgen die angetriebenen Räder 36a bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs 2 an
Land für einen Vortrieb des Modellfahrzeugs 2.
[0033] Das Chassis 4 umfasst ein hohles Gehäuse 38 (vgl. Figuren 5 und 7), das bei einem
Betrieb des Modellfahrzeugs 2 im Wasser für den erforderlichen Auftrieb sorgt, damit
das Fahrzeug 2 nicht untergeht bzw. das Modellfahrzeug 2 im Wasser schwimmt. Ohne
das hohle Gehäuse 38 würde das Fahrzeug 2 im Wasser untergehen. Die Tatsache, dass
der erforderliche Auftrieb nicht allein durch die Reifen bzw. Räder 36 erzeugt wird
(d.h. ohne Räder 36 würde das Fahrzeug untergehen), hat den Vorteil, dass die Räder
36 nicht überdimensional groß ausgebildet werden müssen und dass das erfindungsgemäße
Modellfahrzeug 2 echten Motorfahrzeugen besonders realitätsnah nachempfunden werden
kann. Das Gehäuse 38 kann nach Art eines Schiffsrumpfes wannenförmig oder als ein
vollständig wasserdicht abgeschlossener Hohlkörper ausgebildet sein. Das Gehäuse 38
kann separat von dem Chassis 4 ausgebildet und an diesem befestigt sein. Es ist aber
auch denkbar, dass das Gehäuse 38 einteilig mit dem Chassis 4 ausgebildet ist. Das
Chassis 4 kann integraler Bestandteil des Gehäuses 38 sein. So ist es bspw. denkbar,
dass eine Unterseite und ggf. ein Teil der Seitenwände des Gehäuses 38 das Chassis
4 bilden.
[0034] Bei dem Modellfahrzeug 2 erfolgt ein Vortrieb im Wasser allein durch die angetriebenen
Räder 36a. Die Räder 36a drehen sich im Wasser und erzeugen so den gewünschten Vortrieb.
Der Verzicht auf einen Wasserantrieb (z.B. eine Schiffsschraube oder ein Strahlantrieb)
hat den Vorteil, dass das Modellfahrzeug 2 besonders einfach, kleinbauend, leicht
und kostengünstig ausgebildet und einfach bedient werden kann. Ein separater Wasserantrieb
ist nicht erforderlich, könnte bei Bedarf jedoch zusätzlich zu dem Antrieb durch die
Räder 36 vorgesehen sein.
[0035] Das Gehäuse 38 und/oder die Karosserie 6 bilden zumindest für jedes der antreibbaren
Räder 36a, in dem dargestellten Beispiel für alle Räder 36, einen Radkasten 40, in
dem das entsprechende Rad 36 angeordnet ist. Die Radkästen 40 umschließen die Räder
36 vorzugsweise über einen Umfang von mehr als 180° (vgl. Figur 3). Ein Wasserspiegel
ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 62 bezeichnet. In axialer Richtung, d.h. zu den
Seiten des Fahrzeugs hin, sind die Radkästen 40 vorzugsweise offen, so dass der Blick
von außen frei ist auf die darin angeordneten Räder 36. Eine Drehung der angetriebenen
Räder 36a in den Radkästen 40 bewirkt, dass auf der einen Seite 42 (bei Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 2, d.h. Drehung der Räder 36a in Richtung 44 auf der in Fahrtrichtung
46 hinteren Seite) der Räder 36 Wasser 48 in die Radkästen 40 zwischen einer Lauffläche
50 der Räder 36 und einer Innenwandung 52 der Radkästen 40 angesaugt und mit der Drehung
der Räder 36 als Wasserströmung 54 beschleunigt wird. An der anderen Seite 56 (bei
Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs 2, d.h. Drehung der Räder 36a in Richtung 44 auf der in
Fahrtrichtung 46 vorderen Seite) der Räder wird das Wasser 58 wieder aus den Radkästen
40 ausgestoßen. Dies führt dazu, dass in den Radkästen 40 zwischen der Lauffläche
50 der Räder 36 und der Innenwandung 52 der Radkästen 40 ein niedrigerer Druck p
1 herrscht als außerhalb der Radkästen 40, wo ein höherer Druck p
2 herrscht (p
1 < p
2). Mit anderen Worten, an der Oberseite der angetriebenen Räder 36a herrscht ein geringerer
Druck p
1 als an deren Unterseite der Räder 36a. Dies führt zu einem zusätzlichen Auftrieb
60, durch den die Räder 36a und somit das gesamte Motorfahrzeug 2 weiter aus dem Wasser
gehoben, d.h. relativ zum Wasserspiegel 62 angehoben werden.
[0036] Dies hat den Vorteil, dass das hohle Gehäuse 38 des Chassis 4 nicht sehr tief ausgebildet
werden muss, um alleine für den erforderlichen Auftrieb des Fahrzeugs 2 im Wasser
zu sorgen, was sonst die Bodenfreiheit des Fahrzeugs 2 verringern und die Geländegängigkeit
beeinträchtigen würde. Vielmehr wird bei der Erfindung durch die Wasserströmung 54
in den Radkästen 40 zusätzlicher Auftrieb 60 erzeugt, der ein zu tiefes Eintauchen
des Fahrzeugs 2 in das Wasser 62 verhindert. Das Modellfahrzeug 2 hat eine große Bodenfreiheit
und eine besonders gute Geländegängigkeit. Gleichzeitig kann ein besonders effizienter
Vortrieb des Fahrzeugs 2 allein durch die angetriebenen Räder 36 sichergestellt werden,
da diese aufgrund des zusätzlichen Auftriebs 60 durch die Wasserströmung 54 in den
Radkästen 40 nicht zu tief im Wasser bzw. unterhalb des Wasserspiegels 62 angeordnet
sind. Insbesondere ragen die Räder 36 noch um mindestens die Hälfte ihres Durchmessers
aus dem Wasser hervor, was bspw. in Figur 3 erkennbar ist, wo der Wasserspiegel 62
unterhalb der Drehachse 34 angeordnet ist, so dass ein optimaler Vortrieb des Fahrzeugs
2 durch die Drehung der Räder 36a gewährleistet ist.
[0037] Beim Übergang des Modellfahrzeugs 2 vom Land ins Wasser, kann es sein, dass das Fahrzeug
2 zunächst relativ tief im Wasser liegt, insbesondere so tief, dass ein optimaler
Vortrieb allein durch die Drehung der Räder 36a nicht gegeben ist. Bspw. könnten die
Räder 36a anfangs mit über der Hälfte ihres Durchmessers im Wasser 62 eingetaucht
sein. Durch die Drehung 44 der angetriebenen Räder 36a unmittelbar oder sogar während
des Eintritts des Fahrzeugs 2 in das Wasser und die dadurch erzeugte Wasserströmung
54 in den Radkästen 40, wird das Fahrzeug 2 jedoch innerhalb kürzester Zeit zusätzlich
angehoben, so dass die Räder 36a wieder weiter aus dem Wasser 62 ragen, insbesondere
mit mindestens der Hälfte ihres Durchmessers. Dadurch ist der besonders effiziente
Vortrieb des Modellfahrzeugs 2 im Wasser 62 allein durch die Räder 36a wieder möglich.
[0038] Für eine besonders effiziente Erzeugung der Wasserströmung 54 in den Radkästen 40
und damit zur Erzielung eines besonders großen zusätzlichen Auftriebs 60 des Fahrzeugs
2 im Wasser 62, wird vorgeschlagen, dass die Lauffläche 50 und/oder eine Seitenwand
64 zumindest der antreibbaren Räder 36a ausgestaltet ist, bei angetriebenen Rädern
36a das Bilden der Wasserströmung 54 in dem Radkasten 40 zu fördern. Zu diesem Zweck
können die Lauffläche 50 und/oder die Seitenwand 64 zumindest der antreibbaren Räder
36a über den Umfang der Räder 36a verteilt Profilelemente 66 (vgl. Figur 4) mit einer
Flächenerstreckung quer, vorzugsweise senkrecht, zu einer Drehrichtung 44 der angetriebenen
Räder 36a und parallel zu der Drehachse 34 aufweisen. Diese Profilelemente 66 wirken
bspw. als Flügel oder Schaufeln und Erhöhen die in die Radkästen 40 geförderte Wassermenge
48, 58 und damit - da das Volumen in den Radkästen 40 bzw. zwischen der Lauffläche
50 der Räder 36a und der Innenwandung 52 der Radkästen 40 begrenzt ist und im Wesentlichen
konstant bleibt - die Strömungsgeschwindigkeit der Wasserströmung 54 in den Radkästen
40. Dies wiederum führt zu einem besonders niedrigen Druck p
1 in den Radkästen 40 bzw. zu einer besonders großen Druckdifferenz (p
2 - p
1) zwischen dem Inneren der Radkästen 40 (Druck p
1) und außerhalb der Radkästen 40 (Druck p
2) und schließlich zu einem besonders großen zusätzlichen Auftrieb 60. Zusätzlich können
die Profilelemente 66 den Vortrieb des Wasserfahrzeugs 2 verbessern, da sie im Wasser,
d.h. unterhalb des Wasserspiegels 62, wie Schaufeln eines Schaufelradantriebs wirken.
[0039] Das hohle Gehäuse 38 des Chassis 4 sorgt beim Betrieb des Modellfahrzeugs 2 im Wasser
bei stillstehenden Rädern 36a für einen Auftrieb, damit das Fahrzeug 2 schwimmt. Das
Gehäuse 38 enthält vorzugsweise einige, besonders bevorzugt alle elektrischen und/oder
elektronischen Komponenten des Fahrzeugs 2, um sie vor Feuchtigkeit sowie vor chemischen
und/oder mechanischen Einflüssen zu schützen. In Figuren 6 und 7 ist gezeigt, dass
in dem Gehäuse 38 des Chassis 4 der mindestens eine Elektromotor 32, eine Steuereinheit
68, ein Getriebe 70 und/oder mindestens eine Batterie 76 zur Energieversorgung des
mindestens einen Elektromotors 32 und/oder der Steuereinheit 68 feuchtigkeitsdicht
aufgenommen ist. Das Getriebe 70 dient vorzugsweise dazu, eine relativ hohe Drehzahl
des Elektromotors 32 in eine niedrigere Drehzahl (aber ein höheres Drehmoment) einer
Antriebswelle 72 für die Räder 36a umzuwandeln. Ferner kann das Getriebe 70 einen
Winkel- und/oder Höhenversatz zwischen einer Motorwelle 74 und der Antriebswelle 72
auszugleichen.
[0040] Die Steuereinheit 68 (vgl. Figur 6) umfasst mindestens eine Platine 78, auf der elektrische
und/oder elektronische Komponenten 80 befestigt und/oder elektrisch kontaktiert sein
können. Zum Kontaktieren wird vorgeschlagen, dass auf der Platine 78 entsprechende
Leiterbahnen (nicht dargestellt) ausgebildet sind. Zum Kontaktieren der anderen elektrischen
Komponenten (z.B. Batterien 76 und Elektromotor 32) des Fahrzeugs 2 können separate
Kabel 82 vorgesehen sein. Insbesondere wird vorgeschlagen, das die Steuereinheit 68
einen Mikroprozessor (nicht dargestellt) umfasst, auf dem ein Computerprogramm ablauffähig
ist, das zur Steuerung und zum Betrieb des Modellautos 2 programmiert ist und die
Steuerungs- oder Betriebsfunktion ausführt, wenn das Programm auf dem Mikroprozessor
abgearbeitet wird. So wäre es bspw. denkbar, dass das Computerprogramm nach dem Einschalten
des Modellfahrzeugs 2 einen Betriebszyklus des Fahrzeugs 2 durchläuft, welcher zeitlich
variabel eine Aktivierung/ Deaktivierung des Elektromotors 32, eine Einstellung der
Geschwindigkeit des Elektromotors 32, eine Einstellung der Lenkung des Modellfahrzeugs
2 u.a. umfasst.
[0041] Die mindestens eine Batterie 76 ist vorzugsweise als ein aufladbarer Akkumulator
ausgebildet. Insbesondere ist an den Einsatz eines Lilon-Akkus, eines LiPo-Akkus oder
eines LiFePo4-Akkus gedacht. Die Batterie 76 ist vorzugsweise in einem tiefen Punkt
des Gehäuses 38 angeordnet, damit das Modellfahrzeug 2 einen möglichst niedrigen Schwerpunkt
hat.
[0042] Es ist denkbar, dass das Gehäuse 38 des Chassis 4 nach oben hin offen ist, so dass
nach Entfernen der Karosserie 6 auf das Innere des Gehäuses 38 frei zugegriffen werden
kann, bspw. zu Wartungs- oder Reparaturzwecken. Vorteilhafterweise weist das Gehäuse
38 mindestens eine mit einem Deckel 98 (vgl. Figur 5) feuchtigkeitsdicht verschließbare
Zugangsöffnung 100 auf (vgl. Figur 7). Es ist denkbar, dass die Karosserie 6 oder
ein Teil davon den Deckel 98 für das Gehäuse 38 bildet und dass nach der Befestigung
der Karosserie 6 an dem Chassis 4 bzw. dem Gehäuse 38 dieses feuchtigkeitsdicht verschlossen
ist. Der Deckel 98 kann aber auch als ein separates Teil gebildet sein, wobei die
Karosserie 6 dann nichts mit dem feuchtigkeitsdichten Verschließen des Gehäuses 38
zu tun hat.
[0043] Es ist ferner denkbar, dass das Gehäuse 38 des Chassis 4 mindestens eine erste obere
Zugangsöffnung 100 aufweist, die einen Zugang in das Innere des Gehäuses 38 von oben
ermöglicht. Alternativ oder zusätzlich kann das Gehäuse 38 mindestens eine zweite
untere Zugangsöffnung (nicht dargestellt) aufweisen, die einen Zugang in das Innere
des Gehäuses 38 von unten ermöglicht. Alternative oder zusätzliche mit einem Deckel
verschließbare Zugangsöffnungen können auch an der Seite des Gehäuses 38 vorgesehen
sein. Bevorzugt ist das gesamte Gehäuse 38 hermetisch verschlossen .
[0044] Das Gehäuse 38 kann im Inneren in einzelne, vorzugsweise gegeneinander feuchtigkeitsdicht
abgeschlossene Kammern 38a, 38b, unterteilt sein (vgl. Figur 7), so dass die elektrischen
und/oder elektronischen Komponenten 32, 68, 76 in unterschiedlichen Kammern 38a, 38b
des Gehäuses 38 angeordnet sind. So wäre es bspw. denkbar, die Batterien 76 in einer
eigenen Kammer 38a anzuordnen, um die anderen Komponenten 32, 68, 70 in dem Gehäuse
38, die in einer oder mehreren anderen Kammern 38b angeordnet sind, vor Wärme, auslaufender
Batteriesäure o.ä. zu schützen. Vorzugsweise ist jeder Kammer 38a, 38b mindestens
eine eigene Zugangsöffnung mit oder ohne Deckel zugeordnet.
[0045] Sämtliche Öffnungen, wie bspw. die obere Zugangsöffnung 100, des Gehäuses 38 sind
vorzugsweise durch Deckel, wie bspw. den oberen Deckel 98, feuchtigkeitsdicht verschlossen.
Dazu kann bspw. eine Dichtung zwischen dem Deckel 98 und dem Rand der Öffnung 100
vorgesehen sein. Ebenfalls wäre es denkbar, den Deckel 98 auf der Öffnung 100 zu verkleben,
wobei der Klebstoff gleichzeitig als Dichtung wirken könnte. Vorzugsweise ist der
Deckel 98 mittels einer Schnapp- oder Rastverbindung und/oder mindestens einer Schraube
an dem Gehäuse 38 lösbar befestigt. Beliebig andere Möglichkeiten zur lösbaren oder
unlösbaren Befestigung des Deckels 98 an dem Gehäuse 38 sind denkbar.
[0046] Es wird ferner vorgeschlagen, dass mindestens eine Antriebswelle 72 (vgl. Figur 6),
die mindestens einem angetriebenen Rad 36a zugeordnet ist, durch eine Aufnahmeöffnung
des Gehäuses 38 abgedichtet geführt ist. In der Aufnahmeöffnung kann eine Stopfbuchse
zur Abdichtung angeordnet sein. Vorzugsweise münden die Aufnahmeöffnungen für die
Antriebswelle 72 in separate Kammern im Inneren des Gehäuses 38, die von den anderen
Kammern abgetrennt sind. In den Trennwänden zwischen benachbarten Kammern können ebenfalls
Aufnahmeöffnungen zum abgedichteten Hindurchführen der Antriebswelle(n) 72 vorgesehen
sein. Die Antriebswellen 72 sind dadurch mehrstufig abgedichtet aus dem Gehäuse 38
herausgeführt. Auf diese Weise kann das Eindringen von Wasser in das Gehäuse 38 bzw.
das Erreichen der empfindlichen elektrischen und/oder elektronischen Komponenten 32,
68, 76 wirksam verhindert werden.
[0047] Vorzugsweise umfassen die Räder 36 (vgl. Figur 8) jeweils eine Felge 84 aus einem
ersten Material (z.B. harter Kunststoff oder Metall) und einen darauf aufgezogenen
Reifen 86 aus einem anderen Material (z.B. weicher Kunststoff, Schaumstoff, Gummi).
Es ist denkbar, dass die Räder 36, insbesondere die Reifen 86, aus einem massiven
Material gefertigt sind (z.B. Vollgummi oder Moosgummi). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch vorgeschlagen, dass die Räder 36 luftgefüllte Reifen 86 aus Gummi oder
weichem Kunststoff aufweisen, die bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs 2 im Wasser
für einen zusätzlichen (geringfügigen) Auftrieb sorgen. Zudem können luftgefüllte
Reifen 86 für eine Absorption von Stößen und eine Federung des Fahrzeugs 2 sorgen.
Auf diese Weise können die empfindlichen elektrischen und/oder elektronischen Komponenten
32, 68, 76 des Modellfahrzeugs 2 vor mechanischen Einflüssen (z.B. Stößen, Schlägen,
Vibrationen) bzw. deren Auswirkungen geschützt werden.
[0048] Um den Vortrieb des Modellfahrzeugs 2 im Wasser weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen,
dass zumindest die angetriebenen Räder 36a jeweils eine Felge 84 mit Speichen 88 aufweisen,
die sich in radialer Richtung von einer Nabe 90 des Rads 36, durch die die Drehachse
34 des Rads 36 verläuft, zu einem Felgenring 92 erstrecken, auf dem der Reifen 86
des Rads 36 aufgezogen ist, wobei zumindest einige der Speichen 88 eine Flächenerstreckung
in axialer Richtung aufweisen und in axialer Richtung über eine Seitenwand 64 des
aufgezogenen Reifens 86 bzw. über eine Seitenwand des Felgenrings 92 hinausragen.
Die seitlich hervorragenden Speichen 88 können im Wasser wie Schaufeln eines Schaufelradantriebs
wirken.
[0049] Besonders bevorzugt ist es, wenn das hohle Gehäuse 38 des Chassis 4 und die Räder
36 des Modellfahrzeugs 2 derart ausgebildet und in ihrer jeweiligen Form und Abmessung
derart aufeinander abgestimmt sind, dass bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs 2 im
Wasser die Räder 36 höchstens mit ihrem halben Durchmesser in das Wasser 62 eintauchen
(vgl. Figur 3). Somit ragt vorzugsweise mehr als die Hälfte der angetriebenen Räder
36a aus dem Wasser 62 heraus, so dass nur ein kleinerer Teil der Räder 36a in das
Wasser 62 eintaucht. Der eintauchende Teil der Räder 36a wird bei einer Betrachtung
von der Seite durch den unteren Kreisbogen der Lauffläche 50 und die Sekante begrenzt,
die dem Wasserspiegel 62 entspricht. Zur Realisierung der vorliegenden Erfindung ist
es nicht erforderlich, dass die Öffnungen 42, 56 in die Radkästen 40 zwischen der
Lauffläche 50 der Räder 36 und der Innenwandung 52 der Radkästen 40 unterhalb des
Wasserspiegels 62 liegen, da die angetriebenen Räder 36a durch ihre Drehung 44 auch
dann Wasser 48 in die Radkästen 40 fördern und darin die Wasserströmung 54 erzeugen,
wenn die Öffnungen 42, 56 in die Radkästen 40 oberhalb des Wasserspiegels 62 liegen.
[0050] Um nicht nur ein Vorwärts- und Rückwärtsfahren des Modellfahrzeugs 2 zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei der Räder 36b des Modellfahrzeugs 2 um Lenkachsen
102 lenkbar an dem Chassis 4 gelagert sind (vgl. Figur 7). Vorzugsweise ermöglichen
die lenkbaren Räder 36b bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs 2 sowohl an Land als
auch im Wasser ein Lenken des Fahrzeugs 2. Die Lenkachsen 102 verlaufen bevorzugt
quer, besonders bevorzugt senkrecht, zu der Drehachse 34 der Räder 36b. Vorzugsweise
erstrecken sich die Lenkachsen 102 in vertikaler Richtung oder nahezu vertikal, d.h.
um wenige Winkelgrad schräg zu der Vertikalen. Die lenkbaren Räder 36b des Modellfahrzeugs
2 können gleichzeitig angetriebene Räder 36a sein oder nicht.
[0051] Es ist denkbar, die lenkbaren Räder 36b bspw. manuell um die Lenkachsen 102 in eine
bestimmte Lenkposition zu verstellen, wobei die Räder 36b ihre Lenkposition dann automatisch
beibehalten, bspw. aufgrund von Reibung, einer Rastverbindung o.ä. Alternativ wäre
es auch denkbar, die lenkbaren Räder 36b während der Fahrt des Modellfahrzeugs 2 servounterstützt
dynamisch zu verändern, bspw. mittels eines Servo- oder Schrittmotors o.ä. Die dynamische
Veränderung der Lenkposition der Räder 36b kann durch eine Steuerung mittels der Steuereinheit
68 oder aber ferngesteuert durch einen Nutzer erfolgen. Durch die lenkbaren Räder
36b kann die Fahrtrichtung 46 des Fahrzeugs 2 bei einem Betrieb an Land verändert
werden.
[0052] Für eine Änderung der Fahrtrichtung 46 bei Wasserbetrieb könnten zusätzliche Vorrichtungen,
bspw. ein Ruder, an dem Modellfahrzeug 2 vorgesehen sein. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform wird jedoch vorgeschlagen, dass die lenkbaren Räder 36b jeweils eine
Felge 84 mit Speichen 88 und scheibenförmiger Abdecckappe 104 für die Speichen 88
(vgl. Figur 9) oder mit einer Scheibe 106 statt Speichen 88 (vgl. Figur 10) aufweisen.
Die Abdeckkappe 104 ist auf den Speichen 88 befestigt, bspw. mittels Kleben oder mittels
einer Clipsverbindung. Die Scheibe 106 ist vorzugsweise einstückig mit der restlichen
Felge 84 ausgebildet sein. Die Abdeckkappe 104 bzw. die Scheibe 106 weist eine radiale
Flächenerstreckung auf und erstreckt sich von einer Nabe 90 des Rads 36, durch die
die Drehachse 34 des Rads 36 verläuft, zu dem Felgenring 92, auf dem der Reifen 86
des Rads 36 aufgezogen ist. Dies hat den Vorteil, dass die Abdeckkappen 104 bzw. Scheiben
106 der lenkbaren Räder 36b bei Wasserbetrieb als Ruder wirken und dadurch auf zusätzliche
Vorrichtungen zur Änderung der Fahrtrichtung 46 bei Wasserbetrieb verzichtet werden
kann. Alternativ oder zusätzlich kann zum Lenken des Modellfahrzeugs 2 bei Wasserbetrieb
ein Antrieb der lenkbaren Räder 36b um die Drehachsen 34 vorgesehen sein, so dass
bei Wasserbetrieb der durch die lenkbaren Räder 36b erzeugte zusätzliche Vortrieb
in eine bestimmte Lenkrichtung gerichtet ist, der das Modellfahrzeug 2 dann folgt.
[0053] Das Modellfahrzeug 2 kann einen von außen, vorzugsweise von oben, zugänglichen Ein-/
Ausschalter 94 aufweisen, über den das Modellfahrzeug 2 ein- und/oder ausgeschaltet
werden kann (vgl. Figuren 6 und 7). Es ist denkbar, dass das Gehäuse 38 zumindest
bereichsweise so weit in Richtung der Außenseite des Modellfahrzeugs 2 geführt ist,
dass in diesem Bereich 38a des Gehäuses 38 der Ein-/ Ausschalter 94 angeordnet werden
kann (vgl. Figur 5). Das hat den Vorteil, dass die elektrischen Komponenten des Schalters
94 ebenfalls in dem Gehäuse 38 angeordnet und vor Feuchtigkeit u.a. geschützt sind.
Ein Betätigungselement 96 zur Betätigung des Schalters 94 kann von dem Schalter 94
durch eine Öffnung in der Karosserie 6 nach außen geführt sein (vgl. Figuren 1 und
5). In diesem Sinne wird vorgeschlagen, dass der Ein-/ Ausschalter 94 in dem Gehäuse
38 des Chassis 4 angeordnet ist, wobei ein dem Ein-/ Ausschalter 94 zugeordnetes Betätigungselement
96, über das ein Nutzer des Modellfahrzeugs 2 Zugriff auf den Ein-/ Ausschalter 94
hat, durch eine Öffnung in der Karosserie 6 ragt bzw. durch eine Öffnung in der Karosserie
6 von außen betätigbar ist.
[0054] Vorteilhafterweise wird nach dem Einschalten des Ein-/ Ausschalters 94 automatisch
der mindestens eine Elektromotor 32 eingeschaltet und werden die antreibbaren Räder
36a angetrieben. Bevorzugt werden die lenkbaren Räder 36b vorab in eine gewünschte
Lenkposition gebracht, die während des Betriebs des Modellfahrzeugs 2 beibehalten
wird. Das Modellfahrzeug 2 führt dann während der Dauer der Aktivierung durch den
Ein-/ Ausschalter 94 eine kontinuierliche Fahrt, bspw. eine Kreisfahrt durch. Es wäre
auch denkbar, dass die lenkbaren Räder 36b während der Fahrt des Fahrzeugs 2 dynamisch
variiert werden, bspw. mittels Steuerbefehlen von der Steuereinheit 68. Auch in diesem
Fall wird das Fahrzeug 2 während des Betriebs eine kontinuierliche Fahrt ausführen,
bspw. eine kontinuierliche Acht-förmige oder eine komplexere Fahrt.
[0055] Selbstverständlich können zusätzliche von außen betätigbare Schalter vorgesehen sein
(nicht gezeigt), über die bspw. die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 2 eingestellt oder
eine Zusatzfunktion des Fahrzeugs 2 (z.B. ein Blinklicht, eine Sirene oder ein Motorgeräusch)
aktiviert werden kann.
[0056] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Modellfahrzeug 2 ein Fernsteuerungs- oder RC
(radio controlled)-Modul 108 aufweist (vgl. Figur 6), das vorzugsweise in dem Gehäuse
38 des Chassis 4 angeordnet ist. Diese Fernsteuerungs-Modul 108 kann bspw. auf der
Platine 78 der Steuereinheit 68 angeordnet und mit einer Funkantenne verbunden sein.
Es erlaubt eine Fernsteuerung des Modellfahrzeugs 2 über eine passende Fernbedienung
(nicht dargestellt). Wahlweise können verschiedene Funktionen des Fahrzeugs 2 ferngesteuert
und andere Funktionen des Fahrzeugs 2 bspw. über Schalter voreingestellt sein. So
wäre es bspw. denkbar, dass der Motor 32 des Fahrzeugs 2 und ein Antrieb der angetriebenen
Räder 36a über einen Schalter 94 eingeschaltet werden und eine Lenkung des Fahrzeugs
2 ferngesteuert ist. Vorzugsweise sind Antrieb und Lenkung des Fahrzeugs 2 ferngesteuert.
Auch Zusatzfunktionen des Fahrzeugs 2 können wahlweise fernsteuerbar sein.
[0057] Bevorzugt wird das ferngesteuerte Modellfahrzeug 2 durch Einschalten des Ein-/ Ausschalters
94 in einen Stand-by Modus versetzt. Erst durch Betätigen einer Fernbedienung (z.B.
Betätigen eines Beschleunigungshebels oder eines Fahrtschalters auf der Fernbedienung)
wird der mindestens eine Elektromotor 32 über das RC-Modul 108 eingeschaltet und werden
die antreibbaren Räder 36a angetrieben. Die ferngesteuerte Lenkung des Fahrzeugs 2
kann bspw. über Proportional-Servo- oder Schrittmotoren erfolgen.
[0058] Das RC-Modul 108 umfasst eine Empfangseinheit zum Empfangen von Funksignalen von
einer passenden Fernbedienung, die Funksignale auf einer entsprechenden Frequenz und
für die Empfangseinheit des RC-Moduls 108 verständlich sendet. Die empfangenen Funksignale
beinhalten Befehle, welche bspw. einen Vortrieb in eine bestimmte Richtung 46 (vorwärts
oder rückwärts) und/oder eine Lenkung in eine bestimmte Richtung (links, rechts, geradeaus)
und/oder eine Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Zusatzfunktion des Fahrzeugs 2
veranlassen.
[0059] Ferner kann das RC-Modul 108 eine Sendeeinheit zum Aussenden von Funksignalen an
die Fernbedienung umfassen. Die Funksignale umfassen insbesondere eine Rückmeldung
über den aktuellen Betriebszustand des Modellfahrzeugs 2 (z.B. eine Geschwindigkeit,
eine Fahrtrichtung, eine Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Zusatzfunktion, eine
Fehlfunktion oder einen Ladezustand der Batterie 76 des Fahrzeugs 2). Das RC-Modul
108 wird von der Batterie 76 des Fahrzeugs 2 mit elektrischer Energie versorgt. Das
RC-Modul 108 steht mit der Steuereinheit 68 des Fahrzeugs 2 in Verbindung, wird von
dieser gesteuert und/oder leitet Fahrbefehle an die entsprechenden Komponenten des
Modellfahrzeugs 2 (z.B. den Elektromotor 32, Proportional-Servo- oder Schrittmotoren,
Schalter zum Aktivieren/ Deaktivieren von Zusatzfunktionen) weiter.
1. Modellfahrzeug (2) mit einem Chassis (4), mindestens einem Elektromotor (32), mindestens
vier an dem Chassis (4) um Drehachsen (34) drehbar gelagerten Rädern (36), von denen
mindestens zwei (36a) mittels des mindestens einen Elektromotors (32) um ihre Drehachsen
(34) antreibbar sind, wobei die angetriebenen Räder (36a) bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs
(2) an Land für einen Vortrieb des Modellfahrzeugs (2) sorgen, und einer Karosserie
(6), die an dem Chassis (4) befestigt ist, wobei das Chassis (4) ein hohles Gehäuse
(38) umfasst, das bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs (2) im Wasser einen so großen
Auftrieb erzeugt, dass das Modellfahrzeug (2) im Wasser schwimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Vortrieb des Modellfahrzeugs (2) im Wasser allein durch die angetriebenen Räder
(36a) erfolgt und das Gehäuse (38) und/oder die Karosserie (6) zumindest für jedes
der antreibbaren Räder (36a) einen Radkasten (40) bildet, in dem das entsprechende
Rad (36) angeordnet ist.
2. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lauffläche (50) und/oder eine Seitenwand (64) zumindest der antreibbaren Räder
(36a) ausgestaltet ist, bei angetriebenen Rädern (36a) das Bilden einer Wasserströmung
(54) in dem Radkasten (40) zu fördern.
3. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (50) und/oder die Seitenwand (64) zumindest der antreibbaren Räder
(36a) über den Umfang der Räder (36) verteilt Profilelemente (66) mit einer Flächenerstreckung
quer, vorzugsweise senkrecht, zu einer Drehrichtung (44) der angetriebenen Räder (36a)
aufweist.
4. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (38) des Chassis (4) der mindestens eine Elektromotor (32), eine Steuereinheit
(68), ein Getriebe (70) und/oder mindestens eine Batterie (76) zur Energieversorgung
des mindestens einen Elektromotors (32) und/oder der Steuereinheit (68) feuchtigkeitsdicht
aufgenommen ist.
5. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38) des Chassis (4) mindestens eine mit einem Deckel (98) feuchtigkeitsdicht
verschließbare Zugangsöffnung (100) aufweist.
6. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Antriebswelle (72), die mindestens einem angetriebenen Rad (36a)
zugeordnet ist, durch eine Aufnahmeöffnung des Gehäuses (38) abgedichtet geführt ist.
7. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (36) luftgefüllte Reifen (86) aufweisen, die bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs
(2) im Wasser für einen zusätzlichen Auftrieb sorgen.
8. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die angetriebenen Räder (36a) jeweils eine Felge (84) mit Speichen (88)
aufweisen, die sich in radialer Richtung von einer Nabe (90) des Rads (36), durch
die die Drehachse (34) des Rads (36) verläuft, zu einem Felgenring (92) erstrecken,
auf dem ein Reifen (86) des Rads (36) aufgezogen ist, wobei zumindest einige der Speichen
(88) eine Flächenerstreckung in axialer Richtung aufweisen und in axialer Richtung
über eine Seitenwand (64) des aufgezogenen Reifens (86) hinausragen.
9. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hohle Gehäuse (38) des Chassis (4) und/oder die Räder (36) des Modellfahrzeugs
(2) derart ausgebildet sind, dass bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs (2) im Wasser
die Räder (36) höchstens mit ihrem halben Durchmesser in das Wasser (62) eintauchen.
10. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Räder (36b) des Modellfahrzeugs (2) um Lenkachsen (102) lenkbar
an dem Chassis (4) gelagert sind, wobei vorzugsweise die lenkbaren Räder (36b) bei
einem Betrieb des Modellfahrzeugs (2) sowohl an Land als auch im Wasser ein Lenken
des Modellfahrzeugs (2) ermöglichen.
11. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lenkbaren Räder (36b) jeweils eine Felge (84) mit Speichen (88) und scheibenförmiger
Abdeckkappe (104) für die Speichen (88) oder mit einer Scheibe (106) statt Speichen
(88) aufweisen, wobei die Abdeckkappe (104) bzw. die Scheibe (106) eine radiale Flächenerstreckung
aufweist und sich von einer Nabe (90) des Rads (36b), durch die die Drehachse (34)
des Rads (36) verläuft, zu einem Felgenring (92) erstreckt, auf dem ein Reifen (86)
des Rads (36) aufgezogen ist.
12. Modellfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Modellfahrzeug (2) einen von außen, vorzugsweise von oben zugänglichen Ein-/
Ausschalter (94) aufweist, über den das Modellfahrzeug (2) ein- und/oder ausgeschaltet
werden kann.
13. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ein-/ Ausschalter (94) in dem Gehäuse (38) des Chassis (4) angeordnet ist, wobei
ein dem Ein-/ Ausschalter (94) zugeordnetes Betätigungselement (94), über das ein
Nutzer des Modellfahrzeugs (2) Zugriff auf den Ein-/ Ausschalter (94) hat, durch eine
Öffnung in der Karosserie (6) ragt bzw. durch eine Öffnung in der Karosserie (6) von
außen betätigbar ist.
14. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschalten des Ein-/ Ausschalters (94) automatisch der mindestens eine
Elektromotor (32) eingeschaltet ist und die antreibbaren Räder (36a) angetrieben sind.
15. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Modellfahrzeug (2) ein Fernsteuerungs-Modul (108) aufweist, das vorzugsweise
in dem Gehäuse (38) des Chassis (4) angeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Modellfahrzeug (2) mit einem Chassis (4), mindestens einem Elektromotor (32), mindestens
vier an dem Chassis (4) um Drehachsen (34) drehbar gelagerten Rädern (36), von denen
mindestens zwei (36a) mittels des mindestens einen Elektromotors (32) um ihre Drehachsen
(34) antreibbar sind, wobei die angetriebenen Räder (36a) bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs
(2) an Land für einen Vortrieb des Modellfahrzeugs (2) sorgen, und einer Karosserie
(6), die an dem Chassis (4) befestigt ist, wobei das Chassis (4) ein hohles Gehäuse
(38) umfasst, das bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs (2) im Wasser einen so großen
Auftrieb erzeugt, dass das Modellfahrzeug (2) im Wasser schwimmt,
dadurch gekennzeichnet, und
ein Vortrieb des Modellfahrzeugs (2) im Wasser allein durch die angetriebenen Räder
(36a) erfolgt und das Gehäuse (38) und/oder die Karosserie (6) zumindest für jedes
der antreibbaren Räder (36a) einen Radkasten (40) aufweist, in dem das entsprechende
Rad (36) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Radkasten (40) durch das Gehäuse (38) und/oder die Karosserie
(6) gebildet ist,
das Gehäuse (38) und/oder die Räder (36) des Modellfahrzeugs (2) derart ausgebildet
sind, dass bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs (2) im Wasser die Räder (36) höchstens
mit ihrem halben Durchmesser in das Wasser (62) eintauchen, und
in dem mindestens einen Radkasten (40) zwischen einer Lauffläche (50) der angetriebenen
Räder (36a) und einer Innenwandung (52) des mindestens einen Radkastens (40) ein niedrigerer
Druck (p1) herrscht als außerhalb des mindestens einen Radkastens (40).
2. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lauffläche (50) und/oder eine Seitenwand (64) zumindest der antreibbaren Räder
(36a) ausgestaltet ist, bei angetriebenen Rädern (36a) das Bilden einer Wasserströmung
(54) in dem Radkasten (40) zu fördern.
3. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (50) und/oder die Seitenwand (64) zumindest der antreibbaren Räder
(36a) über den Umfang der Räder (36) verteilt Profilelemente (66) mit einer Flächenerstreckung
quer, vorzugsweise senkrecht, zu einer Drehrichtung (44) der angetriebenen Räder (36a)
aufweist.
4. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (38) des Chassis (4) der mindestens eine Elektromotor (32), eine Steuereinheit
(68), ein Getriebe (70) und/oder mindestens eine Batterie (76) zur Energieversorgung
des mindestens einen Elektromotors (32) und/oder der Steuereinheit (68) feuchtigkeitsdicht
aufgenommen ist.
5. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38) des Chassis (4) mindestens eine mit einem Deckel (98) feuchtigkeitsdicht
verschließbare Zugangsöffnung (100) aufweist.
6. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Antriebswelle (72), die mindestens einem angetriebenen Rad (36a)
zugeordnet ist, durch eine Aufnahmeöffnung des Gehäuses (38) abgedichtet geführt ist.
7. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (36) luftgefüllte Reifen (86) aufweisen, die bei einem Betrieb des Modellfahrzeugs
(2) im Wasser für einen zusätzlichen Auftrieb sorgen.
8. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die angetriebenen Räder (36a) jeweils eine Felge (84) mit Speichen (88)
aufweisen, die sich in radialer Richtung von einer Nabe (90) des Rads (36), durch
die die Drehachse (34) des Rads (36) verläuft, zu einem Felgenring (92) erstrecken,
auf dem ein Reifen (86) des Rads (36) aufgezogen ist, wobei zumindest einige der Speichen
(88) eine Flächenerstreckung in axialer Richtung aufweisen und in axialer Richtung
über eine Seitenwand (64) des aufgezogenen Reifens (86) hinausragen.
9. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Räder (36b) des Modellfahrzeugs (2) um Lenkachsen (102) lenkbar
an dem Chassis (4) gelagert sind, wobei vorzugsweise die lenkbaren Räder (36b) bei
einem Betrieb des Modellfahrzeugs (2) sowohl an Land als auch im Wasser ein Lenken
des Modellfahrzeugs (2) ermöglichen.
10. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die lenkbaren Räder (36b) jeweils eine Felge (84) mit Speichen (88) und scheibenförmiger
Abdeckkappe (104) für die Speichen (88) oder mit einer Scheibe (106) statt Speichen
(88) aufweisen, wobei die Abdeckkappe (104) bzw. die Scheibe (106) eine radiale Flächenerstreckung
aufweist und sich von einer Nabe (90) des Rads (36b), durch die die Drehachse (34)
des Rads (36) verläuft, zu einem Felgenring (92) erstreckt, auf dem ein Reifen (86)
des Rads (36) aufgezogen ist.
11. Modellfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Modellfahrzeug (2) einen von außen, vorzugsweise von oben zugänglichen Ein-/
Ausschalter (94) aufweist, über den das Modellfahrzeug (2) ein- und/oder ausgeschaltet
werden kann.
12. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ein-/ Ausschalter (94) in dem Gehäuse (38) des Chassis (4) angeordnet ist, wobei
ein dem Ein-/ Ausschalter (94) zugeordnetes Betätigungselement (94), über das ein
Nutzer des Modellfahrzeugs (2) Zugriff auf den Ein-/ Ausschalter (94) hat, durch eine
Öffnung in der Karosserie (6) ragt bzw. durch eine Öffnung in der Karosserie (6) von
außen betätigbar ist.
13. Modellfahrzeug (2) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschalten des Ein-/ Ausschalters (94) automatisch der mindestens eine
Elektromotor (32) eingeschaltet ist und die antreibbaren Räder (36a) angetrieben sind.
14. Modellfahrzeug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Modellfahrzeug (2) ein Fernsteuerungs-Modul (108) aufweist, das vorzugsweise
in dem Gehäuse (38) des Chassis (4) angeordnet ist.