[0001] Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug, insbesondere Gabelstapler, mit einem an
einem Hubgerüst anhebbar und absenkbar angeordneten Lastaufnahmemittel das Gabelzinken
umfasst, wobei zum Heben und Senken des Lastaufnahmemittels eine hydraulische Hubzylindereinrichtung
vorgesehen ist, wobei das Flurförderzeug mit einer elektronischen Steuereinrichtung
versehen ist, wobei die elektronische Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass
das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf einer Fahrbahn abgesetzten
Gabelzinken überwacht wird und bei einem nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs
ein Warnsignal erzeugt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Überwachen des ordnungsgemäßen
Abstellens eines Flurförderzeugs, wobei das Flurförderzeug mit einem an einem Hubgerüst
anhebbar und absenkbar angeordneten Lastaufnahmemittel, das Gabelzinken umfasst, versehen
ist und zum Heben und Senken des Lastaufnahmemittels eine hydraulische Hubzylindereinrichtung
vorgesehen ist, wobei das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs erkannt wird,
wenn die Gabelzinken auf eine Fahrbahn abgesetzt sind, und bei einem nicht ordnungsgemäßen
Abstellen des Flurförderzeugs ein Warnsignal erzeugt wird.
[0003] Bei Flurförderzeugen, beispielsweise Gabelstaplern, die ein Hubgerüst aufweisen,
an dem ein Lastaufnahmemittel, das Gabelzinken aufweist, anhebbar und absenkbar angeordnet
ist, ist der Fahrer des Flurförderzeugs beim Abstellen des Flurförderzeugs und somit
vor dem Verlassen des Flurförderzeugs angehalten, aus Sicherheitsgründen die Gabelzinken
bei leicht vorgeneigtem Hubgerüst auf die Fahrbahn abzusetzen, so dass die Gabelzinken
auf der Fahrbahn aufliegen. Das Absetzen der Gabelzinken auf die Fahrbahn bei abgestelltem
und somit stehendem Flurförderzeug muss aus Sicherheitsgründen erfolgen, da bei einem
mit angehobenen Gabelzinken abgestellten Flurförderzeug die angehobenen Gabelzinken
leicht übersehen werden können und dadurch die angehobenen Gabelzinken eine Gefährdung
für Fußgänger oder andere Fahrzeuge darstellen. Selbst wenn sich bei einem abgestellten
Flurförderzeug die Gabelzinken auf einer niedrigen Höhe befinden - wie beispielsweise
auf der im Fahrbetrieb des Flurförderzeugs typischen Höhe - stellen die auf der niedrigen
Höhe befindlichen Gabelzinken bei einem abgestellten Flurförderzeug eine Stolperfalle
dar. Ein Abstellen des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken
stellt somit ein ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs dar, während ein Abstellen
des Flurförderzeugs mit nicht auf der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken und somit mit
angehobenen Gabelzinken ein nicht ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs darstellt.
[0004] Dabei kann bereits eine Ablenkung oder eine Unkonzentriertheit des Fahrers des Flurförderzeugs
dazu führen, dass der Fahrer beim Abstellen des Flurförderzeugs und somit bei stehendem
Flurförderzeug vergisst, die Gabelzinken auf die Fahrbahn abzusetzen, bevor der Fahrer
das Flurförderzeug verlässt.
[0005] Um das Abstellen des Flurförderzeugs mit angehobenen Gabelzinken und somit das nicht
ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs zu verhindern, ist es bereits bekannt,
Flurförderzeuge mit einer elektronischen Steuereinrichtung zu versehen, die das ordnungsgemäße
Abstellen des Flurförderzeugs mit auf einer Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken überwacht
und bei einem nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs ein Warnsignal erzeugt,
um den Fahrer des Flurförderzeugs vor dem Verlassen des Flurförderzeugs auf ein nicht
ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs mit angehobenen Gabelzinken aufmerksam
zu machen. Derartige elektronische Steuereinrichtungen führen somit ein Abstell-Assistenzsystem
durch, das das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn abgesetzten
Gabelzinken überwacht und das bei einem nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs
ein entsprechendes Warnsignal erzeugt. Bekannte Steuereinrichtungen überwachen für
das Abstell-Assistenzsystem das Absetzen der Gabelzinken auf der Fahrbahn mit leichter
Neigung des Hubgerüstes nach vorne. Die Überwachung des ordnungsgemäßen Absetzens
der Gabelzinken auf der Fahrbahn erfolgt bei bekannten Steuereinrichtungen anhand
der Hubhöheninformation der Gabelzinken aus einem die Hubhöhe der Gabelzinken erfassenden
Hubhöhensensor. Bekannt ist hierzu, das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs
mit auf der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken dadurch zu erfassen, dass die von dem
Hubhöhensensor gemessene Hubhöhe der Gabelzinken niedriger als eine Minimalhubhöhe
von beispielsweise 10cm ist. Sofern beim Abstellen des Flurförderzeugs somit der Hubhöhensensor
eine Hubhöhe größer als die Minimalhubhöhe erfasst, wird somit ein nicht ordnungsgemäßes
Abstellen detektiert und von dem Abstell-Assistenzsystem ein entsprechendes Warnsignal
ausgegeben.
[0006] Die Überwachung des ordnungsgemäßen Absetzens der Gabelzinken auf der Fahrbahn anhand
der Hubhöheninformation der Gabelzinken aus einem die Hubhöhe der Gabelzinken erfassenden
Hubhöhensensor liefert zwar passable Ergebnisse des Abstell-Assistenzsystems, weist
jedoch auch die folgenden Nachteile auf.
[0007] Gelegentlich treten hierbei Fälle von ",false positive detections" auf, wobei das
Abstell-Assistenzsystem Warnsignale für ein nicht ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs
generiert, obwohl die Gabelzinken ordnungsgemäß auf die Fahrbahn abgesetzt sind. Derartige
Situation können beispielsweise vorkommen, wenn das Hubgerüst derart weit vorgeneigt
ist, dass ein Gabelträger, an dem die Gabelzinken angeordnet sind, so in die Höhe
angehoben wird, dass die mit dem Hubhöhensensor gemessene Hubhöhe höher als die Minimalhubhöhe
von beispielsweise 10cm, die Gabelzinken aufgrund des nach Vorne geneigten Hubgerüstes
jedoch mit den Gabelzinkenspitzen auf die Fahrbahn abgesetzt sind. Derartige Situation
können auch vorkommen, wenn die Fahrbahn uneben ist und die Gabelzinken relativ zum
Flurförderzeug wie angehoben zu sein scheinen und sich oberhalb der Minimalhubhöhe
befinden, jedoch die Gabelzinken aufgrund der unebenen Fahrbahn trotzdem auf die Fahrbahn
abgesetzt sind. Die ungerechtfertigten Warnungen des Abstell-Assistenzsystems bei
ordnungsgemäß auf die Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken, die aus derartigen Situationen
entstehen, können für den Fahrer des Flurförderzeugs irritierend und auf Dauer ärgerlich
und störend sein.
[0008] Gelegentlich treten hierbei Fälle von ",false negative detections" auf, wobei das
Abstell-Assistenzsystem Warnsignale für ein nicht ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs
nicht generiert, obwohl die Gabelzinken nicht ordnungsgemäß auf die Fahrbahn abgesetzt
sind. Derartige Situation können beispielsweise vorkommen, wenn das Hubgerüst leicht
vorgeneigt ist und die Hubhöhe der Gabelzinken niedriger ist als die Mindesthubhöhe
ist, je nach Verschleißzustand der vorderen und hinteren Reifen des Flurförderzeugs
und je nach Unebenheit und Neigung der Fahrbahn die Gabelzinken jedoch nicht auf die
Fahrbahn abgesetzt sind, sondern mehr oder weniger Abstand zur Fahrbahn haben. Die
ausbleibenden Warnungen des Abstell-Assistenzsystems bei nicht ordnungsgemäß auf die
Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken, die in derartigen Situationen entstehen, führen
somit zu einer ungenügenden Funktionssicherheit des Abstell-Assistenzsystems.
[0009] Ein weiterer Nachteil von bekannten Abstell-Assistenzsystemen, die die Überwachung
des ordnungsgemäßen Absetzens der Gabelzinken auf der Fahrbahn anhand des Hubhöheninformation
der Gabelzinken aus einem die Hubhöhe der Gabelzinken erfassenden Hubhöhensensor durchführen,
besteht darin, dass das Abstell-Assistenzsystem den Einsatz eines Hubhöhensensors
erfordert, der einen entsprechend hohen Herstellaufwand aufweist, so dass das Abstell-Assistenzsystem
einen entsprechend hohen Herstellaufwand aufweist und teuer ist.
JP 2004 075280 A offenbart den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 4.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flurförderzeug sowie
ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die genannten
Fehldetektionen des Abstell-Assistenzsystems wirksam vermieden werden können und ein
Abstell-Assistenzsystem mit geringem Herstellaufwand zur Verfügung gestellt werden
kann.
[0011] Diese Aufgabe wird vorrichtungsseitig hinsichtlich eines Flurförderzeugs erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Flurförderzeug eine den Lastdruck der Hubzylindereinrichtung
erfassende Drucksensoreinrichtung aufweist und die elektronische Steuereinrichtung
mit der Drucksensoreinrichtung in Verbindung steht, wobei die elektronische Steuereinrichtung
derart ausgebildet ist, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit
auf der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken anhand des mit der Drucksensoreinrichtung
erfassten Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung überwacht wird.
[0012] Das Absetzen der Gabelzinken auf der Fahrbahn für das in der elektronischen Steuereinrichtung
durchgeführte Abstell-Assistenzsystem wird somit nicht mehr über die Hubhöhe anhand
der mittels eines Hubhöhensensors erfassten Hubhöhe der Gabelzinken identifiziert,
sondern das Absetzen der Gabelzinken auf der Fahrbahn für das in der elektronischen
Steuereinrichtung durchgeführte Abstell-Assistenzsystem wird erfindungsgemäß über
den mittels einer Drucksensoreinrichtung gemessenen Lastdruck der Hubzylindereinrichtung
identifiziert.
[0013] Eine Drucksensoreinrichtung, mit der der Lastdruck der Hubzylindereinrichtung gemessen
wird, weist gegenüber einem Hubhöhensensor, mit dem die Hubhöhe der Gabelzinken gemessen
wird, einen deutlich verringerten Herstellaufwand auf, so dass das erfindungsgemäße
Abstell-Assistenzsystem einen geringem Herstellaufwand aufweist.
[0014] Die Erfindung macht sich hierbei die Erkenntnis zu Nutze, dass bei einem Flurförderzeug,
bei dem das Lastaufnahmemittel einen mittels der Hubzylindereinrichtung anhebbar und
absenkbar im Hubgerüst angeordneten Gabelträger umfasst, an dem die Gabelzinken angeordnet
sind, die Gabelzinken zusammen mit dem Gabelträger solange von der Druckmittelsäule
der Hubzylindereinrichtung getragen werden, solange die Gabelzinken keinen Kontakt
mit der Fahrbahn haben. Das Gesamtgewicht der von den Gabelzinken und dem Gabelträger
gebildeten Komponenten des Lastaufnahmemittels ist nicht unbedeutend und liegt bei
bekannten Flurförderzeugen in der Regel bei ungefähr 10% der Fahrzeug-Tonnage. Das
Tragen der von den Gabelzinken und dem Gabelträger gebildeten Komponenten des Lastaufnahmemittels
allein und somit das Tragen des Lastaufnahmemittel ohne einer auf den Gabelzinken
befindlichen Last führt daher bereits zu einem Lastdruck in der Hubzylindereinrichtung
von circa 15 bis 20 bar als Lastdruck des unbeladenen Lastaufnahmemittels.
[0015] Durch die sehr enge und dennoch reibungsarme Führung des Gabelträgers in den Mastprofilen
des Hubgerüstes und durch die spielarme Befestigung der Gabelzinken an dem Gabelträger
findet somit sehr schnell eine eindeutige Entlastung der Hubzylindereinrichtung auf
einen Lastdruck unterhalb des Lastdruckes des unbeladenen Lastaufnahmemittels statt,
sobald die Gabelzinken Kontakt mit der Fahrbahn bekommen und auf die Fahrbahn abgesetzt
sind. In der Regel baut sich hierbei beim Aufsetzten der Gabelzinken auf die Fahrbahn
der Lastdruck vollständig auf 0 bar oder einen Wert nahe 0 bar ab. Durch die enge
Führung des Gabelträgers in den Mastprofilen des Hubgerüstes wird der Gabelträger
samt Gabelzinken entweder von der Druckmittelsäule der Hubzylindereinrichtung oder
von der Fahrbahn getragen, aber nicht von beiden gleichzeitig. Dank dieses Effekts
ist eine eindeutige Erkennung des Kontakts der Gabelzinken mit der Fahrbahn über den
Lastdruck der Hubzylindereinrichtung möglich. Somit ist eine eindeutige Erkennung
des Aufliegens und somit des Absetzens der Gabelzinken auf der Fahrbahn über den Lastdruck
der Hubzylindereinrichtung möglich. Die oben genannten Fehldetektionen von Abstell-Assistenzsystems
des Standes der Technik, die das Absetzen der Gabelzinken auf der Fahrbahn anhand
der Hubhöhe der Gabelzinken überwachen, können somit wirksam vermieden werden.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die elektronische Steuereinrichtung
derart ausgebildet, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf
der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken erkannt wird, wenn der mit der Drucksensoreinrichtung
erfasste Lastdruck der Hubzylindereinrichtung einem Minimaldruckwert entspricht. Der
Minimaldruckwert ist zum sicheren Erfassen des Absetzens der Gabelzinken auf der Fahrbahn
unterhalb des Lastdruckes des unbeladenen Lastaufnahmemittels gewählt und entspricht
bevorzugt einem Wert von 0 bar oder einen Wert nahe 0 bar, beispielsweise einem Wert
zwischen 0 und 5 bar.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Hubgerüst um eine horizontale
Neigeachse neigbar und ist die elektronische Steuereinrichtung derart ausgebildet,
dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn abgesetzten
Gabelzinken und nach Vorne geneigtem Hubgerüst überwacht wird, wobei das Flurförderzeug
eine den Neigewinkel des Hubgerüstes erfassende Neigewinkelsensoreinrichtung aufweist
und die elektronische Steuereinrichtung mit der Neigewinkelsensoreinrichtung in Verbindung
steht, wobei die elektronische Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass das
ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken
und nach Vorne geneigtem Hubgerüst anhand des mit der Drucksensoreinrichtung erfassten
Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung sowie des mit der Neigewinkelsensoreinrichtung
erfassten Neigewinkels des Hubgerüstes überwacht wird. Von der elektronischen Steuereinrichtung
wird somit für das Abstell-Assistenzsystem eine parallele Überwachung des Absetzens
der Gabelzinken auf der Fahrbahn und des Vorneigens des Hubgerüstes durchgeführt,
wobei ein ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs ermittelt wird, wenn die Gabelzinken
auf die Fahrbahn abgesetzt sind und gleichzeitig das Hubgerüst nach Vorne geneigt
ist.
[0018] Durch die parallel laufende Überwachung einer leichten Vorneigung des Hubgerüstes
durch die Steuereinrichtung kann eine Fehldetektion des Abstell-Assistenzsystems ausgeschlossen
werden, die sich in einer Situation ergibt, wenn eine Entlastung der Druckmittelsäule
der Hubzylindereinrichtung und somit ein entsprechende Verringerung des Lastdrucks
der Hubzylindereinrichtung aufgrund des Erreichens eines unteren mechanischen Hubgerüstanschlags
des Hubgerüstes entsteht, an dem der Gabelträger anschlägt und abgestützt wird, obwohl
die Gabelzinken nicht ordnungsgemäß auf die Fahrbahn abgesetzt sind. Bekannte Hubgerüste
von Flurförderzeugen sind in der Regel derart ausgelegt, dass das Erreichen des unteren
mechanischen Hubgerüstanschlags ohne Fahrbahnkontakt der Gabelzinken nur mit neuen
Reifen und stark zurückgeneigtem Hubgerüst möglich ist. Mit der Überwachung einer
leichten Vorneigung des Hubgerüstes durch die Steuereinrichtung kann somit die oben
genannte Fehldetektion des Abstell-Assistenzsystems wirkungsvoll ausgeschlossen werden.
[0019] Die Aufgabe wird verfahrensseitig hinsichtlich eines Verfahrens zum Überwachen des
ordnungsgemäßen Abstellens eines Flurförderzeugs erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn abgesetzten
Gabelzinken anhand des mit einer Drucksensoreinrichtung erfassten Lastdruckes der
Hubzylindereinrichtung erkannt wird. Wie bereits oben ausgeführt wurde, kann hierdurch
ein Abstell-Assistenzsystem zur Verfügung gestellt werden, das einen geringem Herstellaufwand
aufweist und das die beschriebenen Fehldetektionen von Abstell-Assistenzsystems des
Standes der Technik, die das Absetzen der Gabelzinken auf der Fahrbahn anhand der
Hubhöhe der Gabelzinken überwachen, wirksam vermeidet.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das ordnungsgemäße Abstellen
des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn abgesetzten Gabelzinken erkannt, wenn der
mit der Drucksensoreinrichtung erfasste Lastdruck der Hubzylindereinrichtung einen
Minimaldruckwert entspricht. Der Minimaldruckwert ist zum sicheren Erfassen des Absetzens
der Gabelzinken auf der Fahrbahn unterhalb des Lastdruckes des unbeladenen Lastaufnahmemittels
gewählt und entspricht bevorzugt einem Wert von 0 bar oder einen Wert nahe 0 bar,
beispielsweise einem Wert zwischen 0 und 5 bar.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Hubgerüst um eine horizontale
Neigeachse neigbar und wird das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs erkannt,
wenn die Gabelzinken auf die Fahrbahn abgesetzt sind und das Hubgerüst nach Vorne
geneigt ist, wobei das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs mit auf der Fahrbahn
abgesetzten Gabelzinken und nach Vorne geneigtem Hubgerüst anhand des mit der Drucksensoreinrichtung
erfassten Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung und anhand einer den Neigewinkel
des Hubgerüstes erfassenden Neigewinkelsensoreinrichtung erkannt wird. Durch die parallel
laufende Überwachung einer leichten Vorneigung des Hubgerüstes durch die Steuereinrichtung
kann eine Fehldetektion des Abstell-Assistenzsystems wirksam ausgeschlossen werden,
die sich in einer Situation ergibt, wenn eine Entlastung der Druckmittelsäule der
Hubzylindereinrichtung und somit ein entsprechende Verringerung des Lastdrucks der
Hubzylindereinrichtung aufgrund des Erreichens eines unteren mechanischen Hubgerüstanschlags
des Hubgerüstes entsteht, an dem der Gabelträger anschlägt und abgestützt wird, obwohl
die Gabelzinken nicht ordnungsgemäß auf die Fahrbahn abgesetzt sind.
[0022] Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf.
[0023] Anhand des mit der Drucksensoreinrichtung erfassten Lastdruck der Hubzylindereinrichtung
ist die zuverlässige Erkennung des für das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs
geforderten Kriteriums des Absetzens der Gabelzinken auf der Fahrbahn möglich, wodurch
mit der elektronischen Steuereinrichtung bei geringem Herstellaufwand ein zuverlässig
funktionierendes Abstell-Assistenzsystem zur Verfügung gestellt werden kann.
[0024] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Realisierung des Abstell-Assistenzsystems
bei Flurförderzeugen, die für die Umsetzung von Sicherheitssystemen zur Begrenzung
der Belastung bereits standardmäßig zur Ermittlung der aufgenommen Last mit einer
den Lastdruck der Hubzylindereinrichtung erfassenden Drucksensoreinrichtung versehen
sind, keine Zusatzkosten für die Drucksensoreinrichtung verursacht. Bei Flurförderzeugen,
die bereits zur Ermittlung der aufgenommen Last standardmäßig mit einer den Lastdruck
der Hubzylindereinrichtung erfassenden Drucksensoreinrichtung versehen sind, kann
somit ein Abstell-Assistenzsystems in einfacher Weise umgesetzt und eingesetzt werden.
[0025] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer Seitenansicht und
- Figur 2
- das Hubgerüst des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs mit der Hubzylindereinrichtung
in einer schematischen Darstellung.
[0026] In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug 1 in einer Seitenansicht
dargestellt. Das Flurförderzeug 1 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen als
Gegengewichtsgabelstapler ausgebildet.
[0027] Das Flurförderzeug 1 weist einen Fahrzeugkörper 2 auf, an dem ein Hubgerüst 3 befestigt
ist. Das Hubgerüst 3 kann um eine horizontale Neigeachse nach vorne und hinten neigbar
am Fahrzeugkörper 2 angeordnet sein und mittels eines Neigeantriebs 4 ausgehend von
einer senkrechten Stellung nach vorne bzw. hinten geneigt werden, wie in der Figur
1 mit dem Pfeil V für das Vorneigen nach vorne und dem Pfeil H für das Rückneigen
nach hinten verdeutlicht ist.
[0028] In dem Fahrzeugkörper 2 ist ein Fahrerarbeitsplatz F für einen Fahrer ausgebildet,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Fahrersitz 5 aufweist.
[0029] An dem Hubgerüst 3 ist - wie in Verbindung mit der Figur 2 näher ersichtlich ist
- ein Lastaufnahmemittel 4 anhebbar und absenkbar angeordnet ist. Das Lastaufnahmemittel
4 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem am Hubgerüst 3 vertikal bewegbaren
Gabelträger 5, an dem eine von Gabelzinken 6 gebildete Lastgabel befestigt ist.
[0030] Zum Anheben und Absenken des Lastaufnahmemittels 4 und somit der Gabelzinken 6 ist
eine Hubzylindereinrichtung 7 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel steht
die Hubzylindereinrichtung 7 mittels eines flexiblen Zugmittels 8, beispielsweise
einer Hubkette, mit dem Lastaufnahmemittel 4 in Verbindung. Das Zugmittel 8 ist mit
einem ersten Ende an dem Gabelträger 5 befestigt, über eine Umlenkrolle 9 geführt
und mit einem zweiten Ende an dem Hubgerüst 3 oder befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Umlenkrolle 9 an einer aus- und einfahrbaren Kolbenstange 10 eines Hubzylinders
der Hubzylindereinrichtung 7 angeordnet.
[0031] Die Hubzylindereinrichtung 7 ist mittels einer Steuerventileinrichtung 12 zum Anheben
und Absenken des Lastaufnahmemittels 3 betätigbar. Die Steuerventileinrichtung 12
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als in Zwischenstellungen drosselndes Steuerventil
13 mit einer als Neutralstellung ausgebildeten Sperrstellung 13a, einer Hebenstellung
13b und einer Senkenstellung 13c ausgebildet. Das Steuerventil 13 ist hierzu an eine
Förderleitung 14 einer Pumpe 15, eine zu einem Behälter 16 geführte Behälterleitung
17 und eine zu der Hubzylindereinrichtung 11 geführte Druckmittelleitung 18 angeschlossen.
In der Sperrstellung 13a der Steuerventileinrichtung 12 ist die Verbindung der Druckmittelleitung
18 mit der Förderleitung 14 und der Behälterleitung 17 abgesperrt. In der Hebenstellung
13b der Steuerventileinrichtung 12 ist die Förderleitung 14 mit der Druckmittelleitung
18 verbunden. In der Senkenstellung 13c der Steuerventileinrichtung 12 steht die Druckmittelleitung
18 mit der Behälterleitung 17 in Verbindung.
[0032] Das Flurförderzeug 1 ist mit einer elektronischen Steuereinrichtung 30 versehen,
die ein Abstell-Assistenzsystem durchführt. Die elektronische Steuereinrichtung 30
ist hierzu derart ausgebildet, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs
1 mit auf einer Fahrbahn FB abgesetzten Gabelzinken 6 überwacht wird und bei einem
nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs 1 ein Warnsignal erzeugt wird.
Die Steuereinrichtung 30 steht hierzu ausgangsseitig mit einer Warneinrichtung 31
in Verbindung, mit der dem Fahrer des Flurförderzeugs 1 ein optisches und/oder akustisches
Warnsignal ausgegeben wird. Die Warneinrichtung 31 kann als Lampe und/oder als Lautsprecher
ausgebildet sein.
[0033] Eingangsseitig steht die elektronische Steuereinrichtung 30 mit einer den Lastdruck
der Hubzylindereinrichtung 7 erfassenden Drucksensoreinrichtung 32 in Verbindung.
Die Drucksensoreinrichtung 32 kann hierzu den in der Druckmittelleitung 18 anstehende
Lastdruck erfassen.
[0034] Weiterhin kann die elektronische Steuereinrichtung 30 eingangsseitig mit einer den
Neigewinkel des Hubgerüstes 3 erfassenden Neigewinkelsensoreinrichtung 33 in Verbindung
stehen.
[0035] Für das Abstell-Assistenzsystem kann die Steuereinrichtung 30 weiterhin die Betätigung
einer Parkbremse und/oder das Abstellen des Flurförderzeugs 1 über einen Schlüsselschalter
und/oder das Verlassen des Fahrerarbeitsplatzes F durch den Fahrer, beispielsweise
mittels eines Sitzschalters überwachen.
[0036] Für das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs 1 muss der Fahrer durch entsprechende
Betätigung der Steuerventileinrichtung 12 in die Senkenstellung 13c die Gabelzinken
6 auf die Fahrbahn FB absetzen. Weiterhin soll der Fahrer das Hubgerüst 3 durch entsprechende
Betätigung des Neigeantriebs 4 leicht nach vorne neigen, d.h. in der Figur 1 im Gegenuhrzeigersinn
gemäß Pfeil V neigen. Dadurch ist sichergestellt, dass bei abgestelltem Flurförderzeug
1 die Gabelzinken 6 auf der Fahrbahn FB aufliegen.
[0037] Die elektronische Steuereinrichtung 30 überwacht mit dem Abstell-Assistenzsystem
das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs 1 mit auf der Fahrbahn abgesetzten
Gabelzinken 6 und erzeugt bei einem nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs
1, wenn die Gabelzinken 6 nicht auf die Fahrbahn FB abgesetzt sind, an der Warneinrichtung
31 ein entsprechendes Warnsignal.
[0038] Das für das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs 1 erforderliche Kriterium
des Absetzens der Gabelzinken 6 auf der Fahrbahn FB wird von der Steuereinrichtung
30 erfindungsgemäß anhand des mit der Drucksensoreinrichtung 32 erfassten Lastdruckes
der Hubzylindereinrichtung 7 überwacht. Das Absetzen der Gabelzinken 6 auf der Fahrbahn
FB wird hierzu von der Steuereinrichtung 30 anhand des mittels der Drucksensoreinrichtung
32 gemessenen Lastdruck der Hubzylindereinrichtung 7 identifiziert und somit erkannt.
[0039] Die elektronische Steuereinrichtung 30 ist hierzu derart ausgebildet, dass das ordnungsgemäße
Abstellen des Flurförderzeugs 1 mit auf einer Fahrbahn FB abgesetzten Gabelzinken
6 erkannt wird, wenn der mit der Drucksensoreinrichtung 32 erfasste Lastdruck der
Hubzylindereinrichtung 7 einem Minimaldruckwert entspricht.
[0040] Der Minimaldruckwert ist zum sicheren Erfassen des Absetzens der Gabelzinken 6 auf
der Fahrbahn FB unterhalb desjenigen Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung 7 gewählt,
der sich bei unbeladenem Lastaufnahmemittel 4 ohne aufgenommene Last einstellt. Der
Minimaldruckwert entspricht bevorzugt einem Wert von 0 bar oder einen Wert nahe 0
bar, beispielsweise einem Wert zwischen 0 und 5 bar. Der Minimaldruckwert ist hierzu
in der Steuereinrichtung 30 abgespeichert. Wird beim Abstellen des Flurförderzeugs
1 der Minimaldruckwert mit der Drucksensoreinrichtung 32 gemessen, erkennt die Steuereinrichtung
30 ein ordnungsgemäßes Abstellen des Flurförderzeugs 1. Wird beim Abstellen des Flurförderzeugs
1 mit der Drucksensoreinrichtung 32 ein Lastdruck der Hubzylindereinrichtung 7 oberhalb
des Minimaldruckwerts gemessen, sind die Gabelzinken 6 nicht auf Fahrbahn FB abgesetzt
und die Steuereinrichtung 30 erkennt anhand des gemessenen Lastdrucks ein nicht ordnungsgemäßes
Abstellen des Flurförderzeugs 1 und erzeugt ein entsprechendes Warnsignal an der Warneinrichtung
31.
[0041] Weiterhin kann die Steuereinrichtung 30 für das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs
parallel zum Absetzen der Gabelzinken 6 auf der Fahrbahn FB das Vorneigen des Hubgerüstes
4 anhand der Neigewinkelsensoreinrichtung 33 überwachen. Die elektronische Steuereinrichtung
30 ist hierzu derart ausgebildet, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs
1 mit auf einer Fahrbahn FB abgesetzten Gabelzinken 6 und nach Vorne geneigtem Hubgerüst
3 anhand des mit der Drucksensoreinrichtung 30 erfassten Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung
7 sowie des mit der Neigewinkelsensoreinrichtung 33 erfasste Neigewinkel des Hubgerüstes
3 überwacht wird. Sind eines oder beide für das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs
1 erforderliche Kriterien "Absetzen der Gabelzinken 6 auf der Fahrbahn FB" oder "Vorneigen
des Hubgerüstes 3" nicht erfüllt, erkennt die Steuereinrichtung 30 dies als ein nicht
ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs 1 und erzeugt an der Warneinrichtung
31 ein entsprechendes Warnsignal.
1. Flurförderzeug (1) mit einem an einem Hubgerüst (3) anhebbar und absenkbar angeordneten
Lastaufnahmemittel (4), das Gabelzinken (6) umfasst, wobei zum Heben und Senken des
Lastaufnahmemittels (4) eine hydraulische Hubzylindereinrichtung (7) vorgesehen ist,
wobei das Flurförderzeug (1) mit einer elektronischen Steuereinrichtung (30) versehen
ist, wobei die elektronische Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass das
ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf einer Fahrbahn (FB) abgesetzten
Gabelzinken (6) überwacht wird und bei einem nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs
(1) ein Warnsignal erzeugt wird, wobei
das Flurförderzeug (1) eine den Lastdruck der Hubzylindereinrichtung (7) erfassende
Drucksensoreinrichtung (32) aufweist und die elektronische Steuereinrichtung (30)
mit der Drucksensoreinrichtung (32) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, dass
die elektronische Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass das ordnungsgemäße
Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn (FB) abgesetzten Gabelzinken
(6) anhand des mit der Drucksensoreinrichtung (32) erfassten Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung
(7) überwacht wird.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass das ordnungsgemäße
Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn (FB) abgesetzten Gabelzinken
(6) erkannt wird, wenn der mit der Drucksensoreinrichtung (32) erfasste Lastdruck
der Hubzylindereinrichtung (7) einem Minimaldruckwert entspricht.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgerüst (3) um eine horizontale Neigeachse neigbar ist und die elektronische
Steuereinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass das ordnungsgemäße Abstellen des
Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn (FB) abgesetzten Gabelzinken (6) und nach
Vorne geneigtem Hubgerüst (3) überwacht wird, wobei das Flurförderzeug (1) eine den
Neigewinkel des Hubgerüstes (3) erfassende Neigewinkelsensoreinrichtung (33) aufweist
und die elektronische Steuereinrichtung (30) mit der Neigewinkelsensoreinrichtung
(33) in Verbindung steht, wobei die elektronische Steuereinrichtung (33) derart ausgebildet
ist, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn
(FB) abgesetzten Gabelzinken (6) und nach Vorne geneigtem Hubgerüst (3) anhand des
mit der Drucksensoreinrichtung (32) erfassten Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung
(7) sowie des mit der Neigewinkelsensoreinrichtung (33) erfassten Neigewinkels des
Hubgerüstes (7) überwacht wird.
4. Verfahren zum Überwachen des ordnungsgemäßen Abstellens eines Flurförderzeugs (1),
wobei das Flurförderzeug (1) mit einem an einem Hubgerüst (3) anhebbar und absenkbar
angeordneten Lastaufnahmemittel (4), das Gabelzinken (6) umfasst, versehen ist und
zum Heben und Senken des Lastaufnahmemittels (4) eine hydraulische Hubzylindereinrichtung
(7) vorgesehen ist, wobei das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs (1) erkannt
wird, wenn die Gabelzinken (6) auf eine Fahrbahn (FB) abgesetzt sind, und bei einem
nicht ordnungsgemäßen Abstellen des Flurförderzeugs (1) ein Warnsignal erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn (FB) abgesetzten
Gabelzinken (6) anhand des mit einer Drucksensoreinrichtung (32) erfassten Lastdruckes
der Hubzylindereinrichtung (7) erkannt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das ordnungsgemäße Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn (FB) abgesetzten
Gabelzinken (6) erkannt wird, wenn der mit der Drucksensoreinrichtung (32) erfasste
Lastdruck der Hubzylindereinrichtung (7) einen Minimaldruckwert entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgerüst (3) um eine horizontale Neigeachse neigbar ist und das ordnungsgemäße
Abstellen des Flurförderzeugs (1) erkannt wird, wenn die Gabelzinken (6) auf die Fahrbahn
(FB) abgesetzt sind und das Hubgerüst (3) nach Vorne geneigt ist, wobei das ordnungsgemäße
Abstellen des Flurförderzeugs (1) mit auf der Fahrbahn (FB) abgesetzten Gabelzinken
(6) und nach Vorne geneigtem Hubgerüst (3) anhand des mit der Drucksensoreinrichtung
(32) erfassten Lastdruckes der Hubzylindereinrichtung (7) und anhand einer den Neigewinkel
des Hubgerüstes (3) erfassenden Neigewinkelsensoreinrichtung (33) erkannt wird.
1. Industrial truck (1) having a load-receiving means (4) which is disposed so as to
be able to be lifted and lowered on a mast (3) and comprises fork tines (6), wherein
a hydraulic lifting cylinder installation (7) is provided for lifting and lowering
the load-receiving means (4); wherein the industrial truck (1) is provided with an
electronic control installation (30); wherein the electronic control installation
(30) is configured in such a manner that the orderly parking of the industrial truck
(1), with fork tines (6) placed on a carriageway (FB), is monitored and a warning
signal is generated when the industrial truck (1) is not parked in an orderly manner;
wherein the industrial truck (1) has a pressure sensor installation (32) that detects
the load pressure of the lifting cylinder installation (7), and the electronic control
installation (30) is connected to the pressure sensor installation (32), characterized in that the electronic control installation (30) is configured in such a manner that the
orderly parking of the industrial truck (1), with fork tines (6) placed on the carriageway
(FB), is monitored by means of the load pressure of the lifting cylinder installation
(7) detected by the pressure sensor installation (32).
2. Industrial truck according to Claim 1, characterized in that the electronic control installation (30) is configured in such a manner that the
orderly parking of the industrial truck (1), with fork tines (6) placed on the carriageway
(FB), is identified when the load pressure of the lifting cylinder installation (7)
detected by the pressure sensor installation (32) corresponds to a minimum pressure
value.
3. Industrial truck according to Claim 1 or 2, characterized in that the mast (3) is able to be inclined about a horizontal inclination axis, and the
electronic control installation (30) is configured in such a manner that the orderly
parking of the industrial truck (1), with fork tines (6) placed on the carriageway
(FB) and a mast (3) inclined towards the front, is monitored; wherein the industrial
truck (1) has an inclination angle sensor installation (33) that detects the inclination
angle of the mast (3), and the electronic control installation (30) is connected to
the inclination angle sensor installation (33); wherein the electronic control installation
(33) is configured in such a manner that the orderly parking of the industrial truck
(1), with fork tines (6) placed on the carriageway (FB) and a mast (3) inclined towards
the front, is monitored by means of the load pressure of the lifting cylinder installation
(7) detected by the pressure sensor installation (32) and of the inclination angle
of the mast (7) detected by the inclination angle sensor installation (33).
4. Method for monitoring the orderly parking of an industrial truck (1), wherein the
industrial truck (1) is provided with a load-receiving means (4) which is disposed
so as to be able to be lifted and lowered on a mast (3) and comprises fork tines (6),
and a hydraulic lifting cylinder installation (7) is provided for lifting and lowering
the load-receiving means (4); wherein the orderly parking of the industrial truck
(1) is identified when the fork tines (6) are placed onto a carriageway (FB), and
a warning signal is generated when the industrial truck (1) is not parked in an orderly
manner, characterized in that the orderly parking of the industrial truck (1), with fork tines (6) placed on the
carriageway (FB), is identified by means of the load pressure of the lifting cylinder
installation (7) detected by a pressure sensor installation (32).
5. Method according to Claim 4, characterized in that the orderly parking of the industrial truck (1), with fork tines (6) placed on the
carriageway (FB), is identified when the load pressure of the lifting cylinder installation
(7) detected by the pressure sensor installation (32) corresponds to a minimum pressure
value.
6. Method according to Claim 4 or 5, characterized in that the mast (3) is able to be inclined about a horizontal inclination axis, and the
orderly parking of the industrial truck (1) is identified when the fork tines (6)
are placed onto the carriageway (FB) and the mast (3) is inclined towards the front;
wherein the orderly parking of the industrial truck (1), with fork tines (6) placed
on the carriageway (FB) and a mast (3) inclined towards the front, is identified by
means of the load pressure of the lifting cylinder installation (7) detected by the
pressure sensor installation (32) and by means of an inclination angle sensor installation
(33) that detects the inclination angle of the mast (3).
1. Chariot de manutention (1), comprenant un moyen de réception de charge (4) disposé
sur un mât de levage (3) de manière à pouvoir être levé et abaissé et qui comprend
des bras de fourche (6), dans lequel un dispositif de vérin de levage (7) hydraulique
est prévu pour lever et abaisser le moyen de réception de charge (4), dans lequel
le chariot de manutention (1) est muni d'un dispositif de commande électronique (30),
le dispositif de commande électronique (30) étant réalisé de telle sorte que le stationnement
correct du chariot de manutention (1) avec les bras de fourche (6) déposés sur une
voie de circulation (FB) est surveillé, et un signal avertisseur est généré en cas
de stationnement incorrect du chariot de manutention (1), dans lequel le chariot de
manutention (1) présente un dispositif de capteur de pression (32) détectant la pression
de charge du dispositif de vérin de levage (7), et le dispositif de commande électronique
(30) est en communication avec le dispositif de capteur de pression (32),
caractérisé en ce que le dispositif de commande électronique (30) est réalisé de telle sorte que le stationnement
correct du chariot de manutention (1) avec les bras de fourche (6) déposés sur la
voie de circulation (FB) est surveillé à l'aide de la pression de charge du dispositif
de vérin de levage (7), détectée par le dispositif de capteur de pression (32).
2. Chariot de manutention selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de commande électronique (30) est réalisé de telle sorte que le stationnement
correct du chariot de manutention (1) avec les bras de fourche (6) déposés sur la
voie de circulation (FB) est identifié si la pression de charge du dispositif de vérin
de levage (7), détectée par le dispositif de capteur de pression (32), correspond
à une valeur de pression minimale.
3. Chariot de manutention selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le mât de levage (3) peut être incliné autour d'un axe d'inclinaison horizontal,
et le dispositif de commande électronique (30) est réalisé de telle sorte que le stationnement
correct du chariot de manutention (1) avec les bras de fourche (6) déposés sur la
voie de circulation (FB) et le mât de levage (3) incliné vers l'avant est surveillé,
dans lequel le chariot de manutention (1) présente un dispositif de capteur d'angle
d'inclinaison (33) détectant l'angle d'inclinaison du mât de levage (3), et le dispositif
de commande électronique (30) est en communication avec le dispositif de capteur d'angle
d'inclinaison (33), dans lequel le dispositif de commande électronique (33) est réalisé
de telle sorte que le stationnement correct du chariot de manutention (1) avec les
bras de fourche (6) déposés sur la voie de circulation (FB) et le mât de levage (3)
incliné vers l'avant est surveillé à l'aide de la pression de charge du dispositif
de vérin de levage (7), détectée par le dispositif de capteur de pression (32), ainsi
que de l'angle d'inclinaison du mât de levage (7), détecté par le dispositif de capteur
d'angle d'inclinaison (33).
4. Procédé permettant de surveiller le stationnement correct d'un chariot de manutention
(1), dans lequel le chariot de manutention (1) est muni d'un moyen de réception de
charge (4) disposé sur un mât de levage (3) de manière à pouvoir être levé et abaissé
et qui comprend des bras de fourche (6), et un dispositif de vérin de levage hydraulique
(7) est prévu pour lever et abaisser le moyen de réception de charge (4), dans lequel
le stationnement correct du chariot de manutention (1) est identifié si les bras de
fourche (6) sont déposés sur une voie de circulation (FB), et un signal avertisseur
est généré en cas de stationnement incorrect du chariot de manutention (1),
caractérisé en ce que le stationnement correct du chariot de manutentions (1) avec les bras de fourche
(6) déposés sur la voie de circulation (FB) est identifiée à l'aide de la pression
de charge détectée par un dispositif de capteur de pression (32) du dispositif de
vérin de levage (7).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que le stationnement correct du chariot de manutention (1) avec les bras de fourche (6)
déposés sur la voie de circulation (FB) est identifié si la pression de charge du
dispositif de vérin de levage (7), détectée par le dispositif de capteur de pression
(32), correspond à une valeur de pression minimale.
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le mât de levage (3) peut être incliné autour d'un axe d'inclinaison horizontal,
et le stationnement correct du chariot de manutention (1) est identifié si les bras
de fourche (6) sont déposés sur la voie de circulation (FB) et le mât de levage (3)
est incliné vers l'avant, dans lequel le stationnement correct du chariot de manutention
(1) avec les bras de fourche (6) déposés sur la voie de circulation (FB) et le mât
de levage (3) incliné vers l'avant est identifié à l'aide de la pression de charge
du dispositif de vérin de levage (7), détectée par le dispositif de capteur de pression
(32), et à l'aide d'un dispositif de capteur d'angle d'inclinaison (33) détectant
l'angle d'inclinaison du mât de levage (3).