[0001] Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement für eine Fassaden- oder Dachverkleidung,
wobei das Verkleidungselement einen Verkleidungselementgrundkörper mit einem Kopfbereich
aufweist, mit welchem der Verkleidungselementgrundkörper an einer Unterkonstruktion
der Fassaden- oder Dachverkleidung festgelegt werden kann, und wobei der Verkleidungselementgrundkörper
einen Fußbereich aufweist, der an einem dem Kopfbereich gegenüberliegenden Fußende
einer Verkleidungselementaußenfläche des Verkleidungsgrundkörpers angeordnet ist.
[0002] Eine Außenhülle eines Gebäudes kann durch eine Fassaden- oder Dachverkleidung gebildet
werden, wobei die Fassaden- oder Dachverkleidung eine große Anzahl von nebeneinander
und übereinander angeordneten und gegebenenfalls teilweise überlappenden Verkleidungselementen
aufweisen kann, die jeweils an einer Unterkonstruktion der Fassaden- oder Dachverkleidung
festgelegt sind. Die Unterkonstruktion weist üblicherweise eine Anzahl von parallel
zueinander verlaufenden Latten auf, wobei die einzelnen Verkleidungselemente jeweils
an mindestens einer dieser Latten befestigt sind. Um eine Fassade oder ein Dach mit
den Verkleidungselementen vollständig bedecken zu können wird üblicherweise entlang
jeder Latte eine Reihe von Verkleidungselementen angeordnet und festgelegt. Der Abstand
der Latten wird im Verhältnis zu den Abmessungen der Verkleidungselemente zweckmäßigerweise
so vorgegeben, dass ein Fußbereich der Verkleidungselemente einer höher angeordneten
Reihe von Verkleidungselementen einen Kopfbereich einer Reihe von Verkleidungselementen
überlappt, die an einer darunter angeordneten Latte festgelegt sind. Auf diese Weise
können beispielsweise hinterlüftete Fassaden oder Dacheindeckungen hergestellt werden.
[0003] Die einzelnen Verkleidungselemente können ebenflächige Platten aus einem natürlichen
Material wie beispielsweise Schiefer sein. Aus der Praxis sind auch Fassadenelemente
oder Dachsteine bekannt, die eine komplexe Formgebung aufweisen und dadurch eine Befestigung
der einzelnen Verkleidungselemente an der Unterkonstruktion erleichtern oder einen
formschlüssigen Eingriff mit benachbart angeordneten Verkleidungselementen ermöglichen.
[0004] Eine Verkleidungselementaußenfläche eines Verkleidungsgrundkörpers, beispielsweise
eines Dachsteins oder eines Fassadenverkleidungselements, soll nicht nur eine möglichst
wetterfeste und wasserabweisende Verbundfläche bei der bestimmungsgemäßen Anordnung
in einer Fassaden- oder Dachverkleidung bilden, sondern im Verbund mit weiteren Verkleidungselementen
der Fassaden- oder Dachverkleidung eine ästhetisch ansprechende Gestaltung und einen
vorteilhaften Gesamteindruck der aus den einzelnen Verkleidungselementen hergestellten
Fassaden- oder Dachverkleidung bieten.
[0005] Insbesondere bei einer Fassadenverkleidung kann es zweckmäßig sein, die Fassadenverkleidung
mit einer Beleuchtungseinrichtung oder mit mehreren beabstandet zueinander angeordneten
Beleuchtungseinrichtungen zu versehen, um einen Bereich in der Nähe der Fassade oder
beispielsweise einen entlang der Fassade verlaufenden Weg bei Dunkelheit beleuchten
zu können. Einzelne Beleuchtungseinrichtungen können darüber hinaus an einer Fassade
oder auch an einer Dachverkleidung angeordnet werden, um ästhetisch ansprechende oder
nützliche Beleuchtungseffekte zu erzielen.
[0006] Aus der Praxis ist es bekannt, dass zu diesem Zweck eine Beleuchtungseinrichtung
auf einer Verkleidungselementaußenfläche befestigt wird und eine Versorgungsleitung
für die Energieversorgung der Beleuchtungseinrichtung entweder auf der Außenseite
der Fassade oder der Dachverkleidung entlang zu einer Energieversorgungseinrichtung
verlegt wird, oder aber durch die Fassaden- oder Dachverkleidung hindurch zu der Unterkonstruktion
geführt und dort mit einer Energieversorgungseinrichtung verbunden wird. Es ist ebenfalls
bekannt, dass eine Beleuchtungseinrichtung in dem Verbund der Fassaden- oder Dachverkleidung
anstelle eines einzelnen Verkleidungselements angeordnet wird, um sich in den Verbund
der angrenzend angeordneten Verkleidungselemente der Fassaden- oder Dachverkleidung
einzufügen. Derartige Beleuchtungseinrichtungen unterbrechen jedoch den ansonsten
einheitlichen Gesamteindruck der Fassaden- oder Dachverkleidung und können deshalb
als störend empfunden werden.
[0007] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein Verkleidungselement
für eine Fassaden- oder Dachverkleidung so auszugestalten, dass eine Beleuchtungseinrichtung
möglichst ansprechend in einer Fassaden- oder Dachverkleidung angeordnet werden kann
und in dem Verbund der Verkleidungselemente der Fassaden- oder Dachverkleidung nicht
als störender Fremdkörper wahrgenommen wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Fußbereich des Verkleidungselementgrundkörpers
auf einer der Verkleidungselementaußenfläche gegenüberliegenden Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers
ein von der Verkleidungselementaußenfläche weg vorspringendes Aufnahmeprofil für eine
Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, wobei das Aufnahmeprofil einen längs eines
Fußrandes an dem Fußende des Verkleidungselementgrundkörpers verlaufenden Aufnahmebereich
für die Beleuchtungseinrichtung aufweist, und wobei sich das Aufnahmeprofil mindestens
abschnittsweise von einem ersten Seitenrand des Fußbereichs des Verkleidungselementgrundkörpers
bis zu einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand des Fußbereichs erstreckt. Das
Aufnahmeprofil für die Beleuchtungseinrichtung ist an der Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers
angeordnet und zweckmäßigerweise bei einer bestimmungsgemäßen Anordnung des Verkleidungselements
in einer Fassaden- oder Dachverkleidung von außen nicht sichtbar. Die Beleuchtungseinrichtung
kann in dem Aufnahmebereich an dem Aufnahmeprofil so angeordnet und festgelegt werden,
dass die Beleuchtungseinrichtung Licht in Richtung des Fußendes über den Fußbereich
des Verkleidungselementgrundkörpers hinaus abstrahlen kann.
[0009] Das Aufnahmeprofil ist dabei derart an dem Fußbereich des Verkleidungselements angeordnet,
dass das Aufnahmeprofil zusammen mit dem Fußbereich des Verkleidungselements innerhalb
einer Fassaden- oder Dachverkleidung von außen den Kopfbereich eines darunter angeordneten
Verkleidungselements überlappt und dabei an der Verkleidungselementaußenfläche des
darunter angeordneten Verkleidungsgrundkörpers anliegt. Die Beleuchtungseinrichtung,
die an dem in dem Fußbereich des außen überlappenden Verkleidungselements angeordnet
ist, wird dann von dem Kopfbereich des darunter angeordneten Verkleidungselements
nicht verdeckt.
[0010] Die Beleuchtungseinrichtung kann ein Leuchtmittel oder mehrere Leuchtmittel aufweisen,
die in dem Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils entlang des Fußrandes an dem Fußende
des Verkleidungselementgrundkörpers angeordnet sind. Bei den Leuchtmitteln kann es
sich beispielsweise um herkömmliche Glühlampen oder Halogenstrahler handeln. Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung von lichtemittierenden Dioden, beziehungsweise LEDs,
die entlang eines Festlegungsstreifens aus einem starren oder vorzugsweise flexiblen
Material festgelegt sind.
[0011] Das Verkleidungselement kann aus einem natürlichen Material wie beispielweise Holz
oder Ton hergestellt sein. Das Verkleidungselement kann auch beispielsweise aus Keramik,
aus Steinzeug oder aus Beton hergestellt sein. Es sind auch Verkleidungselemente denkbar,
die aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem Verbundmaterial mit mehreren Materialkomponenten
hergestellt sind.
[0012] Das Aufnahmeprofil weist zweckmäßigerweise in einer von der Verkleidungselementaußenfläche
weg gerichteten Tiefenrichtung eine ausreichend große Tiefe auf, um die Beleuchtungseinrichtung
innerhalb des durch die Tiefe vorgegebenen Abstands zwischen der Innenfläche des Fußbereichs
des Verkleidungselements und der Verkleidungselementaußenfläche eines darunter angeordneten
Verkleidungsgrundkörpers in dessen Kopfbereich anordnen zu können. Die Tiefe des Aufnahmeprofils
ist zweckmäßigerweise größer als ein bis zwei Zentimeter und in vorteilhafter Weise
in einem Bereich zwischen zwei und fünf Zentimetern vorgegeben.
[0013] Das Aufnahmeprofil muss sich nicht von einem ersten Seitenrand des Fußbereichs des
Verkleidungselementgrundkörpers bis zu einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand
des Fußbereichs erstrecken. Eine entlang des Fußrandes des Verkleidungselementgrundkörpers
gemessene Länge des Aufnahmeprofils ist zweckmäßigerweise ausreichend groß, um ein
seitliches Verkippen des in der Fassaden- oder Dachverkleidung angeordneten Verkleidungselements
zu erschweren oder vollständig zu verhindern.
[0014] Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass sich das Aufnahmeprofil
von dem ersten Seitenrand des Fußbereichs des Verkleidungselementgrundkörpers bis
zu dem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand des Fußbereichs erstreckt. Die Beleuchtungseinrichtung
kann dann an einer beliebigen Stelle in dem Fußbereich des Verkleidungselementgrundkörpers
zwischen dem ersten Seitenrand des Fußbereichs und dem gegenüberliegenden zweiten
Seitenrand des Fußbereichs angeordnet sein. Auf diese Weise besteht ein möglichst
großer Gestaltungsspielraum bei der Anordnung der Beleuchtungseinrichtung innerhalb
der Fassaden- oder Dachverkleidung.
[0015] Das Aufnahmeprofil kann beispielsweise ein L-förmiger Profilstreifen oder ein Profilstreifen
mit zwei in einem Winkel zueinander angeordneten Profilschenkeln sein. Zweckmäßigerweise
ist das Aufnahmeprofil mit einem Profilschenkel flächig anliegend an der Innenfläche
des Verkleidungselementgrundkörpers festgelegt. Der von der Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers
abstehende Profilschenkel gibt dann bei der Anordnung des Verkleidungselements in
der Fassaden- oder Dachverkleidung den Abstand zu einem darunter angeordneten Verkleidungselement
vor und bietet an einer Profilschenkelaußenfläche die Möglichkeit, die Beleuchtungseinrichtung
anzuordnen.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
das Aufnahmeprofil einen Aufnahmebereich mit mindestens einer von dem Kopfbereich
des Verkleidungselementgrundkörpers weg gerichteten Beleuchtungsöffnung begrenzt.
Das Aufnahmeprofil kann zu diesem Zweck einen beabstandet von der Innenfläche des
Verkleidungselementgrundkörpers angeordneten und parallel dazu ausgerichteten Aufnahmeprofilschenkel
aufweisen. Dieser Aufnahmeprofilschenkel bildet an einer von dem Verkleidungselementgrundkörper
abgewandten Außenseite eine Anlagefläche für eine Überlappung mit einem weiteren Verkleidungselement,
welches unterhalb des Verkleidungselements mit dem Aufnahmeprofil angeordnet ist.
Eine der Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers zugewandte Innenseite des
Aufnahmeprofilschenkels begrenzt den Aufnahmebereich in dem Aufnahmeprofil und bildet
dadurch einen wirksamen Schutz der in dem Aufnahmebereich angeordneten Beleuchtungseinrichtung
vor einer unerwünschten mechanischen Beanspruchung beispielsweise während des Transports
und der Montage der einzelnen Verkleidungselemente.
[0017] Es wird als eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens angesehen,
dass der Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils eine sich längs des Fußrandes erstreckende
nutförmige Ausnehmung aufweist. Das Aufnahmeprofil kann beispielsweise U-förmig ausgebildet
sein, wobei sich die beiden von einem mittleren Verbindungsabschnitt abstehenden Endschenkel
jeweils parallel zu der Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers in Richtung
des Fußrandes des Verkleidungselementgrundkörpers hin erstrecken. Der Verbindungsbereich
weist zweckmäßigerweise eine ebenflächige Innenseite auf, an welcher die Beleuchtungseinrichtung
angeordnet und festgelegt werden kann. Die davon abgewinkelt abstehenden Endschenkel
können ebenflächige Außenseiten aufweisen, um flächig an der Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers
anzuliegen und ebenso flächig an der Verkleidungselementaußenfläche eines angrenzenden
und von dem Fußbereich des Verkleidungselements überlappten weiteren Verkleidungselements
anzuliegen. Die nutförmige Ausnehmung kann eine rechteckförmige oder quadratische
Querschnittsfläche aufweisen. Derartige U-förmige Aufnahmeprofile sind handelsüblich
und kostengünstig erhältlich.
[0018] Um die in dem Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils angeordnete Beleuchtungseinrichtung
vor Umwelteinflüssen schützen zu können ist optional vorgesehen, dass die mindestens
eine Beleuchtungsöffnung des Aufnahmebereichs des Aufnahmeprofils mit einer Beleuchtungsabdeckung
aus einem transparenten Material abgedeckt ist. Die Beleuchtungsabdeckung kann beispielsweise
ein streifenförmiges Gebilde aus einem transparenten Kunststoff oder aus Glas aufweisen.
Die Beleuchtungsabdeckung wird zweckmäßigerweise formschlüssig an dem Aufnahmeprofil
festgelegt. Zu diesem Zweck können bei einer U-förmigen Ausgestaltung des Aufnahmeprofils
die beiden Endschenkel jeweils nach innen in den Aufnahmebereich gerichtete Haltezungen
oder streifenförmige Nuten, beziehungsweise Wulste aufweisen, sodass eine streifenförmige
Beleuchtungsabdeckung seitlich in das Aufnahmeprofil eingeschoben werden kann und
von den nach innen gerichteten Haltezungen, zwischen den Wulsten oder in daran angepassten
Nuten formschlüssig eingreift und dadurch an dem Aufnahmeprofil festgelegt ist. Demzufolge
ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die Beleuchtungsabdeckung eine streifenförmige
Formgebung aufweist und an einer dem Kopfbereich des Verkleidungselementgrundkörpers
gegenüberliegenden Unterseite des Aufnahmeprofils formschlüssig festgelegt ist.
[0019] Das erfindungsgemäße Verkleidungselement kann bereits eine Beleuchtungseinrichtung
aufweisen, die in dem Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils angeordnet und festgelegt
ist. Gemäß einer optionalen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass in dem Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils eine Beleuchtungseinrichtung mit mindestens
einer lichtemittierenden Diode angeordnet ist. Die Beleuchtungseinrichtung kann streifenförmig
ausgebildet sein und sich über die gesamte Länge des Aufnahmeprofils und gegebenenfalls
von dem ersten Seitenrand des Fußbereichs des Verkleidungselementgrundkörpers bis
zu dem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand des Fußbereichs erstrecken. Die Beleuchtungseinrichtung
weist zweckmäßigerweise eine Anzahl von lichtemittierenden Dioden auf, die entlang
des Fußrandes nebeneinander angeordnet sind und das Licht von dem Kopfbereich des
Verkleidungselementgrundkörpers weg parallel zu der Innenfläche des Verkleidungselementgrundkörpers
über dessen Fußbereich hinaus abstrahlen.
[0020] Die eine lichtemittierende Diode oder die mehreren lichtemittierenden Dioden der
Beleuchtungseinrichtung können zweckmäßigerweise hinsichtlich ihrer Intensität und
/ oder Farbgebung veränderbar sein. Auf diese Weise können ästhetisch sehr ansprechende
und gegebenenfalls in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich wechselnde Beleuchtungseffekte
einer Fassaden- oder Dachverkleidung erzeugt werden.
[0021] Um eine von außen nicht sichtbare Energieversorgung einer in dem Aufnahmeprofil aufgenommenen
Beleuchtungseinrichtung zu ermöglichen ist es gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
vorgesehen, dass das Aufnahmeprofil auf einer der Verkleidungselementaußenfläche des
Verkleidungselementgrundkörpers gegenüberliegenden Aufnahmeprofilseite eine Versorgungsaussparung
aufweist, durch welche eine elektrische Energieversorgung einer in dem Aufnahmebereich
angeordneten Beleuchtungseinrichtung hindurchgeführt werden kann. Die Versorgungsaussparung
kann beispielsweise eine seitliche Ausnehmung eines beabstandet zu der Innenfläche
des Verkleidungselementgrundkörpers angeordneten Aufnahmeelementschenkels oder aber
bei einem U-förmigen Aufnahmeprofil eines Endschenkels sein. Es ist ebenfalls denkbar,
dass in einem Aufnahmeprofilschenkel oder in einem Endschenkel nachträglich eine Ausnehmung
ausgebildet wird, beispielsweise durch Bohren oder Stanzen.
[0022] Optional ist vorgesehen, dass der Verkleidungselementgrundkörper aus einem nichtmetallischen
Material hergestellt ist, dass das Aufnahmeprofil aus einem metallischen Material
hergestellt ist, und dass das Aufnahmeprofil mit dem Verkleidungselementgrundkörper
verklebt ist. Der Verkleidungselementgrundkörper kann beispielsweise aus Holz, aus
Ton, aus Keramik oder aus einem Steinzeug hergestellt sein. Das Aufnahmeprofil ist
zweckmäßigerweise aus Aluminium oder aus einem anderen nicht rostenden Metall hergestellt.
Es sind aus der Praxis Klebemittel bekannt, mit welchen ein metallisches Aufnahmeprofil
auf einem Verkleidungselementgrundkörper aus Holz, aus Ton, aus Keramik oder aus Steinzeug
zuverlässig verklebt werden kann. In Abhängigkeit von den jeweiligen Materialien kann
es auch zweckmäßig sein, dass das Aufnahmeprofil mit Hilfe von geeigneten Befestigungselementen
wie beispielsweise Schrauben oder Nägeln an der Innenseite des Verkleidungselementgrundkörpers
festgelegt ist.
[0023] Die Erfindung betrifft auch eine Fassaden- oder Dachverkleidung mit mehreren Verkleidungselementen.
[0024] Da bei den aus der Praxis bekannten Fassaden- oder Dachverkleidungen eine Beleuchtungseinrichtung
üblicherweise auf einer Verkleidungselementaußenseite eines einzelnen Verkleidungselements
befestigt werden muss oder aber anstelle eines Verkleidungselements an der Unterkonstruktion
der Fassaden- oder Dachverkleidung befestigt werden muss, wird es als eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Fassaden- oder Dachverkleidung mit mehreren
Verkleidungselementen so auszugestalten, dass eine Beleuchtung der Fassaden- oder
Dachverkleidung in ästhetisch ansprechender Weise möglich ist.
[0025] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fassaden- oder Dachverkleidung
mehrere Verkleidungselemente mit den vorangehend beschriebenen Merkmalen aufweist.
Bereits mit einem einzigen erfindungsgemäßen Verkleidungselement mit einem an der
Innenfläche angeordneten Aufnahmeprofil und einer darin aufgenommenen Beleuchtungseinrichtung,
welches im Verbund mit weiteren herkömmlichen Verkleidungselementen ohne Aufnahmeprofil
in der Fassaden- oder Dachverkleidung angeordnet ist, lässt sich eine von außen nicht
sichtbare Beleuchtung zumindest von einem Bereich der Fassaden- oder Dachverkleidung
oder von der nahen Umgebung bewirken.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwei oder mehr Verkleidungselemente längs einer
Verkleidungselementreihe nebeneinander angeordnet sind, wobei die Aufnahmeprofile
der zwei oder mehr nebeneinander angeordneten Verkleidungselemente fluchtend zueinander
entlang eines gradlinigen Aufnahmeprofilverlaufs angeordnet sind. Die zwei oder mehr
Verkleidungselemente ermöglichen demzufolge eine streifenförmige und gradlinig verlaufende
Anordnung mehrerer Beleuchtungseinrichtungen entlang des Aufnahmeprofilverlaufs und
eine sich über eine entsprechende Länge hinweg erstreckende gradlinige Beleuchtung
der Fassaden- oder Dachverkleidung.
[0027] In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass entlang des gradlinigen Aufnahmeprofilverlaufs
eine zusammenhängende streifenförmige Beleuchtungseinrichtung in den aneinander angrenzenden
Aufnahmebereichen der zwei oder mehr fluchtend zueinander angeordneten Aufnahmeprofilen
angeordnet ist. Eine geeignete streifenförmige Beleuchtungseinrichtung weist beispielsweise
einen starren oder flexiblen Befestigungsstreifen auf, auf welchem eine Anzahl von
lichtemittierenden Dioden angeordnet ist. Diese streifenförmige Beleuchtungseinrichtung
kann in einfacher Weise innerhalb der fluchtend zueinander angeordneten und aneinander
angrenzenden Aufnahmeprofile festgelegt werden. Dabei kann sich die streifenförmige
Beleuchtungseinrichtung vollständig über eine Gebäudeaußenseite hinweg erstrecken.
Für die streifenförmige Beleuchtungseinrichtung ist üblicherweise lediglich eine einzige
Anbindung an eine Energieversorgungseinrichtung erforderlich. Der Montageaufwand für
eine sich über mehrere, beziehungsweise viele Verkleidungselemente hinweg erstreckende
streifenförmige Beleuchtungseinrichtung ist demzufolge sehr gering.
[0028] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die eine zusammenhängende streifenförmige Beleuchtungseinrichtung
über eine einzige Versorgungsanbindung mit einer Energieversorgungseinrichtung verbunden
ist. Es kann jedoch zweckmäßig oder insbesondere bei sich über eine große Länge hinweg
erstreckenden Beleuchtungseinrichtungen vorteilhaft sein, dass die eine zusammenhängende
streifenförmige Beleuchtungseinrichtung über mehrere Versorgungsanbindungen mit einer
einzelnen Energieversorgungseinrichtung oder mit mehreren voneinander getrennten Anschlüssen
einer Energieversorgungseinrichtung oder mehreren Energieversorgungseinrichtungen
verbunden ist.
[0029] Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher
erläutert, die beispielhaft in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Figur 1 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement mit einem
daran angeordneten Aufnahmeprofil und einer in einem Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils
angeordneten Beleuchtungseinrichtung,
Figur 2 einen Fußbereich eines Verkleidungselements mit einem daran befestigten Aufnahmeprofil
mit einer abweichenden Formgebung,
Figur 3 einen Fußbereich eines Verkleidungselements mit einem daran festgelegten Aufnahmeprofil
mit einer wiederum abweichenden Formgebung,
Figur 4 eine schematische Schnittansicht eines Teilbereichs einer Fassaden- oder Dachverkleidung
mit mehreren übereinander angeordneten erfindungsgemäßen Verkleidungselementen, die
jeweils an beabstandet zueinander angeordneten Latten einer Unterkonstruktion festgelegt
sind,
Figur 5 eine Draufsicht auf eine Fassaden- oder Dachverkleidung mit einer Reihe von
nebeneinander angeordneten erfindungsgemäßen Verkleidungselementen,
Figur 6 eine Ansicht einer Unterseite der in Figur 5 in einem Verbund der Fassaden-
oder Dachverkleidung dargestellten Reihe von Verkleidungselementen, und
Figur 7 eine Ansicht einer Unterseite eines Verkleidungselements mit einem Aufnahmeprofil,
welches sich zwischen einem ersten Seitenrand des Verkleidungselementgrundkörpers
und einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand des Verkleidungselementgrundkörpers
nicht vollständig über den Abstand der beiden Seitenränder hinweg erstreckt.
[0030] Ein in Figur 1 exemplarisch dargestelltes Verkleidungselement 1, welches zur Verwendung
in einer Fassaden- oder Dachverkleidung geeignet ist, weist einen Verkleidungselementgrundkörper
2 auf, der im Querschnitt eine L-förmige Formgebung aufweist. Der Verkleidungselementgrundkörper
2 weist eine ebenflächige Verkleidungselementaußenfläche 3 auf, die sich von einem
Kopfbereich 4 bis zu einem gegenüberliegenden Fußbereich 5 an einem Fußende 6 des
Verkleidungselementgrundkörpers 2 erstreckt. In dem Kopfbereich 4 weist der Verkleidungselementgrundkörper
2 einen von der Verkleidungselementaußenfläche 3 weg gerichteten, abgewinkelten Anlageflansch
7 auf, mit welchem der Verkleidungselementgrundkörper 2 formschlüssig hintergreifend
an einer in Figur 1 nicht dargestellten Latte einer Unterkonstruktion der Fassaden-
oder Dachverkleidung festgelegt werden kann.
[0031] In dem Fußbereich 5 ist an einer der Verkleidungselementaußenfläche 3 gegenüberliegenden
Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers 2 ein von der Verkleidungselementaußenfläche
3 weg vorspringendes Aufnahmeprofil 9 an der Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 festgelegt. Das Aufnahmeprofil 9 weist eine U-förmige Querschnittsfläche auf, wobei
von einem ebenflächig ausgestalteten Verbindungsbereich 10 an gegenüberliegenden Seiten
jeweils ein rechtwinklig abstehender und von dem Kopfbereich 4 weg gerichtet vorspringender
Endschenkel 11 angeordnet ist. Das Aufnahmeprofil 9 ist einstückig aus Aluminium hergestellt.
Bei dem Aufnahmeprofil 9 kann es sich um ein Strangpressprofil handeln. Es ist ebenfalls
möglich, dass das Aufnahmeprofil 9 aus einem ebenflächigen Zuschnitt durch mehrfaches
Abkanten ausgebildet wird.
[0032] Das Aufnahmeprofil 9 ist mit einem dem Verkleidungselementgrundkörper 2 zugewandten
Endschenkel 11 flächig mit der Innenfläche 8 in dem Fußbereich 5 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 verklebt. Der gegenüberliegende und von der Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 beabstandet angeordnete Endschenkel 11 bildet mit einer Außenfläche 12 eine Anlagefläche
für ein weiteres Verkleidungselement 1, welches in Figur 1 nicht dargestellt ist.
[0033] Das U-förmige Aufnahmeprofil 9 bildet einen sich entlang eines Fußrandes 13 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 erstreckende nutförmige Ausnehmung 14. Die nutförmige Ausnehmung 14 bildet einen
Aufnahmebereich 15 für eine Beleuchtungseinrichtung 16. Die Beleuchtungseinrichtung
weist einen streifenförmigen Befestigungsstreifen 17 aus einem starren oder vorzugsweise
flexiblen Material auf, an welchem entlang des Fußrandes 13 beabstandet zueinander
mehrere lichtemittierende Dioden 18 als Leuchtmittel angeordnet sind. Die Beleuchtungseinrichtung
16 ist mit dem Befestigungsstreifen 17 an dem Verbindungsbereich 10 des Aufnahmeprofils
9 festgeklebt, sodass die lichtemittierenden Dioden 18 Licht von dem Kopfbereich 4
des Verkleidungselementgrundkörpers 2 weg gerichtet über den Fußrand 13 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 hinaus abstrahlen können.
[0034] Der von den beiden Endschenkeln 11 des Aufnahmeprofils 9 und dem dazwischen angeordneten
Verbindungsbereich 10 begrenzte Aufnahmebereich 15 weist an einer dem Fußrand 13 zugewandten
Seite eine von dem Kopfbereich 4 des Verkleidungselementgrundkörpers 2 weg gerichtete
Beleuchtungsöffnung 19 auf. Die Beleuchtungsöffnung 19 ist mit einer streifenförmigen
Beleuchtungsabdeckung 20 aus einem transparenten Material wie beispielsweise aus einem
transparenten Kunststoffmaterial oder aus Glas abgedeckt.
[0035] In den Figuren 2 und 3 sind lediglich beispielhaft abweichende Ausgestaltungen des
Aufnahmeprofils 9 dargestellt. Das in Figur 2 dargestellte Aufnahmeprofil 9 ist ein
im Querschnitt L-förmiges Winkelprofil mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten
und längs einer jeweils einander zugeordneten Seitenkante verbundenen Profilschenkeln
21. Das Aufnahmeprofil 9 liegt mit einem Profilschenkel 21 flächig an der Innenfläche
8 des Verkleidungselementgrundkörpers 2 in dessen Fußbereich 5 an und ist mit beabstandet
zueinander angeordneten Befestigungsschrauben 22 mit dem Verkleidungselementgrundkörper
2 verschraubt. Der senkrecht von der Innenfläche 8 abstehende Profilschenkel 21 des
Aufnahmeprofils 9 bildet an einer der Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 abgewandten Stirnseite 23 eine Anlagefläche für ein mit diesem Fußbereich 5 überlappend
angeordnetes weiteres Verkleidungselement. An einer dem Fußrand 13 zugewandten Außenfläche
24 des abstehenden Profilschenkels 21 ist die Beleuchtungseinrichtung 16 angeordnet.
[0036] Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungen und wiederrum abweichend ausgestalteten
Ausführungsbeispiel des Aufnahmeprofils 9 weist das Aufnahmeprofil 9 eine im Wesentlichen
S-förmige Querschnittsfläche mit einem flächig an der Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 anliegenden ersten Aufnahmeprofilschenkel 25 und mit einem beabstandet von der Innenfläche
8 angeordneten und über einen Verbindungsbereich 10 mit dem ersten Aufnahmeprofilschenkel
25 verbundenen zweiten Aufnahmeprofilschenkel auf. Während der erste Aufnahmeprofilschenkel
in Richtung des Kopfbereichs 4 des Verkleidungselementgrundkörpers 2 ausgerichtet
ist, steht der zweite Aufnahmeprofilschenkel 26 von dem Verbindungsbereich 10 des
Aufnahmeprofils 9 in Richtung des Fußendes 6, beziehungsweise des Fußrandes 13 des
Verkleidungselementgrundkörpers 2 ab. Die Beleuchtungseinrichtung 16 ist an dem Verbindungsbereich
10 des Aufnahmeprofils 9 so angeordnet, dass die einzelnen lichtemittierenden Dioden
18 Licht in Richtung des Fußrandes 13 abstrahlen. Der zweite Aufnahmeprofilschenkel
26 begrenzt zusammen mit der Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers den
Aufnahmebereich 15 für die Beleuchtungseinrichtung 16 und bildet einen Schutz vor
mechanischer Beanspruchung. Die zwischen der Innenfläche 8 und einem von dem Verbindungsbereich
10 des Aufnahmeprofils 9 abstehenden Ende 27 des zweiten Aufnahmeprofilschenkels 26
ausgebildete Beleuchtungsöffnung 19 wird ebenfalls von der streifenförmigen Beleuchtungsabdeckung
20 bedeckt. Die Beleuchtungsabdeckung 20 kann dabei lose auf beabstandet zueinander
angeordneten und seitlich an dem Ende 27 des zweiten Aufnahmeprofilschenkels 26 zu
der Innenfläche 8 vorspringenden Auflagestegen 28 aufliegen, wie es bei dem in Figur
3 exemplarisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
[0037] In den Figuren 4 und 5 ist eine Schnittansicht, beziehungsweise eine Ansicht von
außen einer erfindungsgemäß ausgestalteten Fassaden- oder Dachverkleidung 29 gezeigt.
An übereinander angeordneten und horizontal verlaufenden Latten 30 ist jeweils eine
Reihe von Verkleidungselementen 1 angeordnet. Die einzelnen Verkleidungselemente 1
hintergreifen mit dem jeweiligen Anlageflansch 7 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 eine Oberseite 31 der dem Kopfbereich 4 des betreffenden Verkleidungselementgrundkörpers
2 zugeordneten Latte 30. Die einzelnen Verkleidungselemente 1 sind leicht geneigt
an den Latten 30 festgelegt, sodass ein Fußbereich 5 eines in einer oberen Reihe angeordneten
Verkleidungselements 1 einen Kopfbereich 4 eines in einer darunter angeordneten Reihe
befindlichen Verkleidungselements 1 überlappt. Zwischen dem Fußbereich 5 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 und dem davon überlappten Kopfbereich 4 eines darunter angeordneten Verkleidungselementgrundkörpers
2 eines weiteren Verkleidungselements 1 findet sich das an der Innenfläche 8 des Verkleidungselementgrundkörpers
in dessen Fußbereich 5 befestigte Aufnahmeprofil 9 mit der darin angeordneten Beleuchtungseinrichtung
16.
[0038] Die Aufnahmeprofile 9 und die darin angeordneten lichtemittierenden Dioden 18 werden
bei einer Draufsicht von außen auf die erfindungsgemäße Fassaden- oder Dachverkleidung
29 vollständig von dem Fußbereich 5 des Verkleidungselementgrundkörpers 2 des Verkleidungselements
verdeckt und sind deshalb von außen nicht sichtbar, wie es in Figur 5 dargestellt
ist.
[0039] Bei einer Ansicht einer Unterseite einer Reihe von Verkleidungselementen 1 in der
in den Figuren 4 und 5 dargestellten Fassaden- oder Dachverkleidung 29 sind die von
der Innenfläche 8 abstehenden und in dem Fußbereich 5 angeordneten Aufnahmeprofile
9 mit der in dem Aufnahmebereich 15 angeordneten Beleuchtungseinrichtung 16 erkennbar.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist dabei vorgesehen,
dass eine einzige Beleuchtungseinrichtung 16 mit einem durchgehenden Befestigungsstreifen
17 und einer Anzahl von daran angeordneten lichtemittierenden Dioden 18 über einen
sich über mehrere Verkleidungselemente hinweg erstreckenden Aufnahmeprofilverlauf
32 von mehreren fluchtend zueinander angeordneten Aufnahmeprofilen 9 verlegt, beziehungsweise
angeordnet ist, wie es in Figur 6 dargestellt ist.
[0041] In Figur 7 ist lediglich beispielhaft ein Verkleidungselement 1 mit einem Verkleidungselementgrundkörper
2 und einem in dessen Fußbereich 5 angeordneten Aufnahmeprofil 9 dargestellt. Das
Aufnahmeprofil 9 erstreckt sich entlang des Fußrandes 13 des Verkleidungselementgrundkörpers
2 nicht vollständig von einem ersten Seitenrand 33 bis zu einem gegenüberliegenden
zweiten Seitenrand 34 des Fußbereichs 5 des Verkleidungselementgrundkörpers 2. Für
viele Anwendungsfälle dürfte es jedoch vorteilhaft sein, wenn sich das Aufnahmeprofil
9 ausgehend von dem ersten Seitenrand 33 durchgehend bis zu dem gegenüberliegenden
zweiten Seitenrand 34 des Verkleidungselementgrundkörpers 2 erstreckt.
1. Verkleidungselement (1) für eine Fassaden- oder Dachverkleidung (29), wobei das Verkleidungselement
(1) einen Verkleidungselementgrundkörper (2) mit einem Kopfbereich (4) aufweist, mit
welchem der Verkleidungselementgrundkörper (2) an einer Unterkonstruktion der Fassaden-
oder Dachverkleidung (29) festgelegt werden kann, und einen Fußbereich (5) aufweist,
der an einem dem Kopfbereich (4) gegenüberliegenden Fußende (6) einer Verkleidungselementaußenfläche
(3) des Verkleidungselementgrundkörpers (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fußbereich (5) auf einer der Verkleidungselementaußenfläche (3) gegenüberliegenden
Innenfläche (8) des Verkleidungselementgrundkörpers (2) ein von der Verkleidungselementaußenfläche
(3) weg vorspringendes Aufnahmeprofil (9) für eine Beleuchtungseinrichtung (16) angeordnet
ist, wobei das Aufnahmeprofil (9) einen längs eines Fußrandes (13) an dem Fußende
(6) des Verkleidungselementgrundkörpers (2) verlaufenden Aufnahmebereich (15) für
die Beleuchtungseinrichtung (16) aufweist, und wobei sich das Aufnahmeprofil (9) mindestens
abschnittsweise von einem ersten Seitenrand (33) des Fußbereichs (5) des Verkleidungselementgrundkörpers
(2) bis zu einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand (34) des Fußbereichs (5) erstreckt.
2. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Aufnahmeprofil (9) von dem ersten Seitenrand (33) des Fußbereichs (5) des
Verkleidungselementgrundkörpers (2) bis zu dem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand
(34) des Fußbereichs (5) erstreckt.
3. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (9) einen Aufnahmebereich (15) mit mindestens einer von dem Kopfbereich
(4) des Verkleidungselementgrundkörpers (2) weg gerichteten Beleuchtungsöffnung (19)
begrenzt.
4. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (15) des Aufnahmeprofils (9) eine sich längs des Fußrandes (13)
erstreckende nutförmige Ausnehmung (14) aufweist.
5. Verkleidungselement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Beleuchtungsöffnung (19) des Aufnahmebereichs (15) des Aufnahmeprofils
(9) mit einer Beleuchtungsabdeckung (20) aus einem transparenten Material abgedeckt
ist.
6. Verkleidungselement (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsabdeckung (20) eine streifenförmige Formgebung aufweist und an einer
dem Kopfbereich (4) des Verkleidungselementgrundkörpers (2) gegenüberliegenden Unterseite
des Aufnahmeprofils (9) formschlüssig festgelegt ist.
7. Verkleidungselement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufnahmebereich (15) des Aufnahmeprofils (9) eine Beleuchtungseinrichtung
(16) mit mindestens einer lichtemittierenden Diode (18) angeordnet ist.
8. Verkleidungselement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (9) auf einer der Verkleidungselementaußenfläche (3) des Verkleidungselementgrundkörpers
(2) gegenüberliegenden Aufnahmeprofilseite eine Versorgungsaussparung aufweist, durch
welche eine elektrische Energieversorgung einer in dem Aufnahmebereich (15) angeordneten
Beleuchtungseinrichtung (16) hindurchgeführt werden kann.
9. Verkleidungselement (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungselementgrundkörper (2) aus einem nichtmetallischen Material hergestellt
ist, dass das Aufnahmeprofil (9) aus einem metallischen Material hergestellt ist,
und dass das Aufnahmeprofil (9) mit dem Verkleidungselementgrundkörper (2) verklebt
ist.
10. Fassaden- oder Dachverkleidung (29) mit mehreren Verkleidungselementen (1) gemäß einem
der Patentansprüche 1 bis 9.
11. Fassaden- oder Dachverkleidung (29) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Verkleidungselemente (1) längs einer Verkleidungselementreihe nebeneinander
angeordnet sind, wobei die Aufnahmeprofile (9) der zwei oder mehr nebeneinander angeordneten
Verkleidungselemente (1) fluchtend zueinander entlang eines gradlinigen Aufnahmeprofilverlaufs
angeordnet sind.
12. Fassaden- oder Dachverkleidung (29) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des gradlinigen Aufnahmeprofilverlaufs eine zusammenhängende streifenförmige
Beleuchtungseinrichtung (16) in den aneinander angrenzenden Aufnahmebereichen (15)
der zwei oder mehr fluchtend zueinander angeordneten Aufnahmeprofilen (9) angeordnet
ist.
13. Fassaden- oder Dachverkleidung (29) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die eine zusammenhängende streifenförmige Beleuchtungseinrichtung (16) über eine
einzige Versorgungsanbindung mit einer Energieversorgungseinrichtung verbunden ist.