[0001] Die Erfindung betrifft ein Leiteranschlusskontaktelement zum Anklemmen eines elektrischen
Leiters mit einem Stromschienenstück, das aus einem Blechteil mit einer ersten Seitenwand
und einer der ersten Seitenwand gegenüberliegenden zweiten Seitenwand, einem sich
von der ersten Seitenwand zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand erstreckenden
Bodenabschnitt und einem dem Bodenabschnitt gegenüberliegenden und sich von der ersten
Seitenwand zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand erstreckenden Deckelabschnitt
gebildet ist, wobei die Seitenwände mit dem Bodenabschnitt und dem Deckelabschnitt
einen Leitereinführungskanal umgrenzen, und mit einer an dem Stromschienenstück angeordneten
Klemmfeder, die an einem ersten Endbereich einen Anlageabschnitt und an dem zweiten
Endbereich, der dem ersten Endbereich gegenüberliegt, einen Klemmabschnitt mit einer
Klemmkante zum Anklemmen des elektrischen Leiters hat. Der Anlageabschnitt ist an
dem Bodenabschnitt des Stromschienenstücks angeordnet. Der Klemmabschnitt erstreckt
sich mit seinem freibeweglichen Ende zum Deckelabschnitt hin.
[0002] Derartige Leiteranschlusskontaktelemente werden in vielfältiger Form genutzt. Das
vorliegende Leiteranschlusskontaktelement ist primär vorgesehen und ausgebildet, um
direkt auf eine Leiterplatte aufgesetzt und an der Leiterplatte verlötet zu werden,
um einen Leiterplattenkontakt zum Anklemmen eines elektrischen Leiters mittels Federkraftklemmanschlusses
zu schaffen. Das Leiteranschlusskontaktelement ist vorgesehen, um ohne umgebendes
Isolierstoffgehäuse genutzt werden zu können.
[0003] DE 20 2013 105 670 U1 zeigt einen Anschluss für Leuchtdioden mit einem mit Drucktasten versehenden Isolierstoffgehäuse
und mehreren in dem Isolierstoffgehäuse befindlichen, leitenden Kontakteinheiten.
Die Kontakteinheiten sind aus zwei Metallstreifen aufgebaut. Der erste Metallstreifen
hat eine nach oben erhobene Metallwand, die oberseitig nach innen gekrümmt zu einem
Halbkreis ausgebildet ist. Der zweite Metallstreifen ist an seinem einen Ende mit
dem oberen Ende des ersten Metallstreifens verbunden und an seinem anderen Ende mit
zwei Verzweigungszungen versehen. Eine der Verzweigungszungen ist zum Anklemmen des
elektrischen Leiters vorgesehen. Die andere Verzweigungszunge ist auf die Drucktaste
ausgerichtet, sodass die Drucktaste gegen den zweiten Metallstreifen zum Öffnen der
durch die erste Verzweigungszunge und den ersten Metallstreifen gebildeten Klemmstelle
zum Anklemmen eines elektrischen Leiters drückbar ist.
[0004] DE 20 2014 101 856 U1 offenbart eine Schnellanschlussklemme mit einem leitfähigen Kupfersteg und einem
flexiblen leitfähigen Stahlblech, das an dem Kupfersteg angebracht ist. Hierzu sind
von dem Kupfersteg einander gegenüberliegend Halteplatten abgebogen, auf denen das
Stahlblech aufgelagert ist. Zwischen dem Klemmabschnitt des Stahlblechs zum Anklemmen
eines elektrischen Leiters und dem Bodenabschnitt des Kupferstegs ist von den Halteplatten
ein Führungssteg schräg in den Leitereinführungskanal hinein weisend abgebogen, um
einen anzuklemmenden elektrischen Leiter von der linken und rechten Seite in Richtung
auf die Klemmbacke zu führen, die durch das Klemmblech und den Kupfersteg gebildet
wird.
[0005] WO 2014/124475 A2 offenbart eine Anschluss- oder Verbindungsklemme zum elektrischen Verbinden wenigstens
eines Leiters und mit einem elektrischen Kontaktkörper. Die Anschlussklemme hat ein
Isolierstoffgehäuse, in dem der Kontaktkörper angeordnet ist. Der Kontaktkörper hat
ein Stanzteil mit einem Durchbruch und einem in dem Durchbruch angeordneten Federelement.
Das Federelement ist als U-förmig gebogene Schenkelfeder mit einem Anlageabschnitt,
einem sich daran anschließenden Federbogen und einem dem Anlageabschnitt gegenüberliegenden
und sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel ausgebildet. Der Anlageschenkel
liegt auf einem Bodenabschnitt des Stanzteils auf. Der Klemmschenkel ist zur Bildung
einer Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters zum Deckelabschnitt des
Stanzteils hin ausgerichtet. Zum Öffnen der Klemmstelle kann ein Betätigungswerkzeug
durch eine Öffnung im Isolierstoffgehäuse auf den Klemmschenkel aufgesetzt werden,
um diesen von dem Deckelabschnitt des Stanzteils weg zu verlagern.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Leiteranschlusskontaktelement
zum Anklemmen eines elektrischen Leiters zu schaffen.
[0007] Die Aufgabe wird mit dem Leiteranschlusskontaktelement mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Für ein Leiteranschlusskontaktelement, das ein Stromschienenstück und eine Klemmfeder
aufweist, wird vorgeschlagen, dass quer zur Längserstreckungsrichtung des Klemmabschnitts
gesehen neben der Klemmkante ein für ein Betätigungswerkzeug zugänglicher Betätigungsabschnitt
vorhanden ist. Ein an den Klemmabschnitt angrenzender Leiterführungsbereich ist an
der ersten Seitenwand ausgebildet. Der Leiterführungsbereich ist ein schräg in Richtung
der gegenüberliegenden zweiten Seitenwand ausgerichteter Abschnitt der ersten Seitenwand.
[0009] Das Leiteranschlusskontaktelement ist mit Hilfe des Betätigungsabschnitts an dem
Klemmabschnitt so ausgebildet, dass die Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen
Leiters durch Kraftbeaufschlagung des Betätigungsabschnitts mit Hilfe eines Betätigungswerkzeugs
geöffnet werden kann. Hierbei wird die Klemmkante des Klemmabschnitts, die neben dem
Betätigungsabschnitt liegt, von dem Deckelabschnitt des Stromschienenstücks weg bewegt.
Mit Hilfe des schräg an der ersten Seitenwand zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand
ausgerichteten Leiterführungsbereichs wird ein elektrischer Leiter zur Klemmkante
hin bewegt und dabei verhindert, dass Leiter insgesamt oder gegebenenfalls Litzen
eines feindrähtigen elektrischen Leiters in den Bereich des Betätigungsabschnitts
hinein gelangen.
[0010] Mit Hilfe dieses Leiterführungsbereichs an der ersten Seitenwand wird somit ein Abschnitt
der Seitenwand zur Führung eines anzuklemmenden elektrischen Leiters hin zur Klemmkante
bereitgestellt. Mit diesem Leiterführungsbereich der ersten Seitenwand wird zudem
der Betätigungsabschnitt der Klemmfeder, die nebeneinander angeordnete Klemm- und
Betätigungsabschnitte hat, in Leitereinführungsrichtung gesehen verdeckt. Damit ist
ein sehr kompaktes und zuverlässiges Leiteranschlusskontaktelement geschaffen, dessen
Klemmstelle mit einem Betätigungswerkzeug in Richtung Bodenabschnitt verlagert werden
kann, um die Klemmstelle zu öffnen.
[0011] Der Betätigungsabschnitt kann eine seitlich aus der ersten Seitenwand herausragende
Betätigungslasche haben. Dies schließt nicht aus, dass der Betätigungsabschnitt eine
auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls seitlich von dem Klemmabschnitt hervorstehende
weitere Betätigungslasche hat.
[0012] Insofern ist der unbestimmte Begriff "ein" im Sinne dieser Erfindung nicht als Zahlwort
zu verstehen.
[0013] Durch die aus der Seitenwand herausragende Betätigungslasche kann ein Betätigungswerkzeug
an das Leiteranschlusskontaktelement angesetzt werden. Hierzu wird das Betätigungswerkzeug
auf die Betätigungslasche aufgesetzt und es wird eine Kraft zum Öffnen der Klemmstelle
auf die Betätigungslasche ausgeübt. Dabei ist das Betätigungswerkzeug vorzugsweise
ein Schraubendreher, kann aber auch der Finger eines Benutzers sein.
[0014] Das Leiteranschlusskontaktelement kann hierbei an der ersten Seitenwand eine Öffnung
für den Durchtritt der Betätigungslasche haben. Der Leiterführungsbereich ist dabei
von der die Öffnung begrenzenden Stirnkante der ersten Seitenwand, die dem Leiterführungsbereich
gegenüberliegt, weg weisend ausgerichtet. Damit wird verhindert, dass ein in den Leitereinführungskanal
eingeführter, anzuklemmender elektrischer Leiter insgesamt oder mit seinen Litzen
an der durch die Öffnung freigelegte Stirnkante der ersten Seitenwand anstößt. Der
Leiterführungsbereich hält damit die Öffnung mit den die Öffnung begrenzenden Stirnkanten
von einem eingeführten und anzuklemmenden elektrischen Leiter frei.
[0015] Der Leiterführungsbereich kann als eine schräg in Richtung der zweiten Seitenwand
und auf den Klemmabschnitt zu gerichtete Materialzunge der ersten Seitenwand ausgebildet
sein. Die Materialzunge ist dabei nicht mit dem Bodenabschnitt und dem Deckelabschnitt
verbunden. Die Materialzunge ist vielmehr von dem Bodenabschnitt und dem Deckelabschnitt
freigestellt. Die Materialzunge kann dabei in dem Zwischenraum zwischen Deckelabschnitt
und Klemmabschnitt liegen, sodass die Klemmfeder zwischen dem Bodenabschnitt und der
Materialzunge positioniert ist. Somit wird zwischen dem Bodenabschnitt und dem Deckelabschnitt
ein Freiraum für die Klemmfeder bereitgestellt, der zur Bereitstellung einer Leiterführung
mit der mindestens einen Materialzunge teilweise verschlossen wird.
[0016] Der Betätigungsabschnitt kann eine sich in Richtung der Ebene des Deckelabschnitts
erstreckende Betätigungslasche haben. Diese Betätigungslasche ist dann in Erstreckungsrichtung
des Klemmabschnitts versetzt neben der Klemmkante angeordnet. Damit wird der Angriffspunkt
zur Betätigung zur Oberseite am Deckelabschnitt des Leiteranschlusskontaktelementes
hin verlagert.
[0017] Denkbar ist aber auch, dass der Betätigungsabschnitt eine Betätigungslasche hat,
die seitlich in einer Öffnung in der ersten Seitenwand angeordnet ist, die in Leitereinsteckrichtung
gesehen hinter dem freiliegenden Ende der Materialzunge angeordnet und von außen zugänglich
ist.
[0018] An dem hinteren Ende des Stromschienenstücks, das dem Leitereinführungskanal gegenüberliegt,
kann ein Endanschlag durch einen von einer Seitenwand, von dem Bodenabschnitt oder
von dem Deckelabschnitt abgebogene Materiallappen ausgebildet sein. Damit kann auf
sehr einfache Weise das Blechteil des Stromschienenstücks so umgeformt werden, dass
eine Leiterauffangtasche gebildet wird.
[0019] Dabei ist es denkbar, dass von beiden Wänden aufeinander zu gerichtete Materiallappen
abgebogen sind, um einen Endanschlag zu bilden.
[0020] Der Anlageabschnitt kann zwischen den Seitenwänden und dem Bodenabschnitt eingeklemmt
sein. Damit kann die Klemmfeder auf einfache Weise an das Stromschienenstück angeklemmt
und dort lagefixiert werden.
[0021] Denkbar ist aber auch, dass der Anlageabschnitt mit einem von dem Anlageabschnitt
in eine Öffnung des Bodenabschnitts hineinragenden Fixierabschnitt oder mit einem
von dem Bodenabschnitt in eine Öffnung des Anlageabschnitts hineinragenden Fixierabschnitt
an dem Stromschienenstück lagefixiert ist. Der Fixierabschnitt kann dabei eine Lasche
oder eine Prägung oder ähnliches sein. Damit kann nach dem Einhängen der Klemmfeder
in das Stromschienenstück ein Verrutschen der Klemmfeder auf einfache Weise verhindert
werden.
[0022] Die Klemmfeder kann einen den Anlageabschnitt mit dem Klemmabschnitt verbindenden
Federbogen haben und damit z.B. als U-förmig gebogene Schenkelfeder ausgebildet sein.
Von mindestens einer Seitenwand ist dann in Leitereinsteckrichtung gesehen vor dem
Federbogen eine Leiterführungsebene in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand
abgebogen. Diese Leiterführungsebene befindet sich dabei in Leitereinsteckrichtung
vor dem Federbogen und dient dazu, einen elektrischen Leiter an dem Federbogen vorbei
zum Klemmabschnitt zu führen. Hierzu ist die Leiterführungsebene schräg in Leitereinsteckrichtung
zum Deckelabschnitt hin weisend ausgerichtet. Diese Leiterführungsebene kann recht
einfach aus dem Blechteil durch Abbiegung eines Abschnitts von der Seitenwand geschaffen
werden.
[0023] Der Deckelabschnitt oder der Bodenabschnitt kann einen Lötanschlussbereich haben.
Dieser Lötanschlussbereich kann bspw. als eine vom Deckelabschnitt oder Bodenabschnitt
freigestellte Lötanschlussfahne sein. Denkbar ist aber auch, dass Teile des Deckelabschnitts
oder Bodenabschnitts selbst zur Verlötung auf einer Leiterplatte genutzt werden.
[0024] Von einer Seitenwand kann eine sich in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand
erstreckende Überlastanschlaglasche abragen, die im Raum zwischen dem Klemmabschnitt
und dem Bodenabschnitt positioniert wird. Eine solche Lasche kann ebenfalls aus dem
Blechteil sehr einfach herausgeformt werden, indem diese in einem eine seitliche Öffnung
bildenden Abschnitt der Seitenwand in den Innenraum des käfigförmigen Leiteranschlusskontaktelementes
hinein weisend umgebogen ist.
[0025] Ein gattungsgemäßes Leiteranschlusskontaktelement kann auch dadurch ausgebildet sein,
dass die Klemmfeder einen Betätigungsabschnitt hat und dass der Betätigungsabschnitt
als eine seitlich aus dem Klemmabschnitt der Klemmfeder angeordnete und seitlich aus
der ersten Seitenwand herausragende Betätigungslasche ausgebildet ist.
[0026] Bei einem solchen käfigartigen Leiteranschlusskontaktelement gelingt somit eine sehr
einfache und kompakte Ausgestaltung mit einer über ein Betätigungswerkzeug oder den
Finger eines Benutzers mögliche Öffnung einer Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen
Leiters dadurch, dass eine Betätigungslasche seitlich aus der ersten Seitenwand des
Stromschienenstücks herausragt.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1 -
- perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes;
- Figur 2 -
- Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 1;
- Figur 3 -
- Seiten-Schnittansicht durch das Leiteranschlusskontaktelement aus Figur 2;
- Figur 4 -
- perspektivische Ansicht des Stromschienenstücks des Leiteranschlusskontaktelementes
aus Figur 1;
- Figur 5 -
- perspektivische Ansicht der Klemmfeder des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figuren
1 bis 3;
- Figur 6 -
- perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes;
- Figur 7 -
- Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 6;
- Figur 8 -
- Seiten-Schnittansicht durch das Leiteranschlusskontaktelement aus Figur 7;
- Figur 9 -
- perspektivische Ansicht der Klemmfeder des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figuren
6 bis 8;
- Figur 10 -
- perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes
von der ersten Seite;
- Figur 11 -
- perspektivische Ansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 10 von der zweiten
Seite;
- Figur 12 -
- Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 10;
- Figur 13 -
- Seiten-Schnittansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 12;
- Figur 14 -
- perspektivische Schnittansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 10 bis
13;
- Figur 15 -
- perspektivische Ansicht des Stromschienenstücks des Leiteranschlusskontaktelementes
aus 10;
- Figur 16 -
- perspektivische Ansicht der Klemmfeder des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figuren
10 bis 14;
- Figur 17 -
- perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes;
- Figur 18 -
- Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes aus Figur 17;
- Figur 19 -
- Seiten-Schnittansicht durch das Leiteranschlusskontaktelement aus Figur 18;
- Figur 20 -
- perspektivische Ansicht des Stromschienenstücks des Leiteranschlusskontaktelementes
aus Figur 17;
- Figur 21 -
- perspektivische Ansicht der Klemmfeder des Leiteranschlusskontaktelements aus Figuren
17 bis 19.
[0028] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes
1, das aus einem Stromschienenstück 2 und einer darin eingesetzten Klemmfeder 3 gebildet
ist. Das Stromschienenstück 2 ist käfigförmig aus einem Blechteil gebildet. Es hat
eine erste Seitenwand 4 und eine gegenüberliegende zweite Seitenwand 5. Diese beiden
Seitenwände 4 und 5 sind über einen Deckelabschnitt 6 miteinander verbunden. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckelabschnitt 6 integral durch Abbiegungen
von den beiden Seitenwänden 4 und 5 mit diesen ausgeformt.
[0029] Gegenüberliegend zum Deckelabschnitt 6 hat das Stromschienenstück 2 einen Bodenabschnitt
7, der sich ebenfalls von der ersten Seitenwand 4 zur zweiten Seitenwand 5 erstreckt.
Der Bodenabschnitt 7 ist durch Umfalten der zweiten Seitenwand 5 gebildet und stößt
an die erste Seitenwand 4 an. Er ist somit nicht stoffschlüssig mit der ersten Seitenwand
4 verbunden.
[0030] Durch die voneinander beabstandeten ersten und zweiten Seitenwände 4 und 5 sowie
die sich quer hierzu erstreckenden und ebenfalls voneinander beabstandeten Deckel-
und Bodenabschnitte 6 und 7 wird ein Leitereinführungskanal 8 umgrenzt, der zum Einführen
und Leiten eines elektrischen Leiters sowie zum Aufnehmen der Klemmfeder 3 vorgesehen
ist.
[0031] Die Klemmfeder 3 ist als U-förmig gebogene Schenkelfeder mit einem auf dem Bodenabschnitt
7 aufgelagerten Anlageabschnitt 9, einem sich daran anschließenden Federbogen 10 und
einem sich in Leitereinsteckrichtung L, d.h. in Richtung des Leitereinführungskanals
8 bzw. schräg in diesen Leitereinführungskanal 8 hineinragenden Klemmabschnitt 11
ausgebildet. Der Klemmabschnitt 11 erstreckt sich mit seinem freibeweglichen Ende
zum Deckelabschnitt 6 hin.
[0032] Deutlich wird, dass die erste Seitenwand 4 eine Öffnung 12 für den Durchtritt einer
seitlich von dem Klemmabschnitt 11 abragenden Betätigungslasche 13 hat. Durch Ausübung
einer Betätigungskraft auf die Betätigungslasche 13 kann der Klemmabschnitt 11 in
Richtung des Anlageabschnitts 9 entgegen der Federkraft der Klemmfeder 3 verlagert
werden. Damit wird eine zwischen einer Klemmkante des Klemmabschnitts 11 und dem Stromschienenstück
2 gebildete Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters geöffnet.
[0033] Die einen Betätigungsabschnitt bildende Betätigungslasche 13 liegt quer zur Längserstreckungsrichtung
des Klemmabschnitts 11 gesehen neben dieser Klemmkante. An den sich im Innenraum des
Stromschienenstücks 2 befindlichen und daher nicht sichtbaren Klemmabschnitt grenzt
ein Leiterführungsbereich 14 an, der an der ersten Seitenwand 4 ausgebildet ist. Hierzu
ist ein Abschnitt der ersten Seitenwand 4, der zwischen dem Einführungsbereich zum
Klemmabschnitt und dem Betätigungsabschnitt liegt, schräg in Richtung der gegenüberliegenden
zweiten Seitenwand 5 sowie in Richtung des Klemmabschnitts 11 ausgerichtet. Ein in
den Leitereinführungskanal 8 eingeführter elektrischer Leiter wird mit Hilfe dieses
Leiterführungsbereichs 14 zur Klemmkante hin geführt und es wird verhindert, dass
dieser Leiter oder Litzen eines feindrähtigen Leiters zum Betätigungsabschnitt gelangen
und gegebenenfalls im Bereich der Betätigungslasche 13 aus dem Stromschienenstück
2 durch die Öffnung 12 austreten.
[0034] Deutlich ist weiterhin, dass an der ersten Seitenwand 4 ein zur zweiten Seitenwand
5 hin weisender Überlastanschlaglasche 15 vorhanden ist, der einen Endanschlag für
den Klemmabschnitt 11 bildet. Der Klemmabschnitt kann nur so weit in Richtung Anlageabschnitt
9 hinuntergedrückt werden, bis dieser auf dem Überlastanschlaglasche 15 aufstößt.
[0035] Mit Hilfe dieser Überlastanschlaglasche 15 wird zudem die Klemmfeder 3 an dem Stromschienenstück
2 lagefixiert. Diese Lagefixierung wird zudem durch eine Mulde oder Öffnung 16 im
Anlageabschnitt 9 erreicht, in die eine Prägung des Bodenabschnitts 7 hineintaucht.
Optional kann der Anlageabschnitt 9 auch an dem Bodenabschnitt 7 verschweißt, vernietet,
verschraubt oder auf sonstige Weise befestigt werden. Denkbar ist auch, dass von dem
Anlageabschnitt 9 ein Fixierabschnitt z.B. in Form einer Lasche abgestellt ist, der
in eine Öffnung des Bodenabschnitts 7 hineinragt.
[0036] Deutlich wird weiterhin, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von beiden
Seitenwänden 4 und 5 in dem unmittelbar vor dem Federbogen 10 liegenden Bereich Leiterführungsebenen
17 abgebogen sind. Diese eine Leiterführung bildenden Blechabschnitte des Stromschienenstücks
2 sind schräg in Leitereinsteckrichtung L zum Deckelabschnitt 6 hin weisend ausgerichtet.
Damit wird ein trichterförmiger Leitereinführungskanal 8 geschaffen, bei dem ein elektrischer
Leiter zumindest im unteren Bereich an dem Federbogen 10 vorbei zur schräg verlaufenden
Ebene des Klemmabschnitts 11 hin geführt wird.
[0037] Alternativ zu dieser dargestellten Ausführungsform der von beiden Seitenwänden 4
und 5 abgebogenen Leiterführungsebenen 17 ist auch denkbar, dass die Leiterführungsebene
17 nur aus einem von einer Seitenwand 4 oder 5 abgebogenen Blechteil gebildet wird,
das dann an der gegenüberliegenden Seitenwand angrenzt und sich bis zu dieser Seitenwand
hin erstreckt.
[0038] Weiterhin wird deutlich, dass der Deckelabschnitt 6 an den einander gegenüberliegenden
Endbereichen von dem Deckelabschnitt 6 freigestellte, schmalere Laschen 18a, 18b hat,
die zur Anbindung des Stromschienenstücks 2 während der Herstellung im Produktionswerkzeug
genutzt werden. Das Verlöten des Kontaktes auf der Leiterplatte erfolgt auf der Unterseite
des Bodenabschnitts 7. Die obere Seite des Deckelabschnitts 6 wird als ebene Ansaugfläche
für eine automatische Leiterplattenbestückung mit einem Sauggreifer benötigt. Das
Leiteranschlusskontaktelement 1 kann u.U. aber auch mit dem Deckelabschnitt 6 auf
eine Leiterplatte aufgelegt und dort mit den Laschen 18a, 18b mit Leiterbahnen auf
der Leiterplatte verlötet werden. Dann bilden die Laschen 18a, 18b Lötanschlussbereiche.
[0039] Erkennbar ist weiterhin, dass an dem hinteren Ende des Stromschienenstücks 2, das
dem Leitereinführungskanal 8 gegenüberliegt, ein Endanschlag 19 durch einen von mindestens
einer der Seitenwände 4, 5 abgebogenen Materiallappen ausgebildet ist. Deutlich wird,
dass ein Materiallappen von der ersten Seitenwand 4 zur Bildung des Endanschlags 19
in Richtung der gegenüberliegenden zweiten Seitenwand 5 abgebogen ist.
[0040] Figur 2 lässt eine Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 aus Figur
1 erkennen. Dabei wird deutlich, dass die Überlastanschlaglasche 15 unmittelbar an
den Anlageabschnitt 9 angrenzt. Damit wird eine Bewegung der Klemmfeder 3 in Leitereinsteckrichtung
L verhindert.
[0041] Erkennbar ist auch, dass die Leiterführungsebene 17 in Leitereinsteckrichtung L gesehen
vor dem Federbogen 10 so platziert und schräg ausgerichtet ist, dass die durch den
Knickfalz angedeutete Leiterführungsebene 17 in etwa oberhalb des Übergangs zwischen
dem Federbogen 10 und des sich daran anschließenden Klemmabschnitts 11 fortgeführt
ist. Ein elektrischer Leiter wird damit sicher auf die Ebene des Klemmabschnitts 11
geführt, ohne an dem Federbogen 10 anzustoßen. Im Abstand dazu erstreckt sich dann
der an der ersten Seitenwand 4 ausgebildete Leiterführungsbereich 14. Dieser ist von
der ersten Seitenwand 4 in Richtung zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand 5 umgeformt.
Er ist stoffschlüssig mit der ersten Seitenwand 4 verbunden und kann in Teilbereichen
z.B. im oberen Abschnitt von der ersten Seitenwand 4 freigeschnitten sein.
[0042] Deutlich wird auch, dass die am Betätigungsabschnitt vorhandene Betätigungslasche
13 seitlich aus der Öffnung 12 herausragt und die Öffnung 12 dabei eine ungehinderte
Bewegung des Klemmabschnitts 11 in Richtung Anlageabschnitt 9 zum Öffnen der Klemmstelle
ermöglicht. Die Überlastanschlaglasche 15 steht der Betätigungslasche 13 auch nicht
im Wege. Der Überlastanschlag wird vielmehr durch den sich an die Betätigungslasche
anschließenden Bereich mit der Klemmkante bereitgestellt.
[0043] Figur 3 lässt eine Seiten-Schnittansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 aus
Figur 2 erkennen. Hierbei wird deutlich, dass die Innenseite des Deckelabschnitts
6 Einprägungen 20 hat, mit denen Klemmvorsprünge 21 gebildet werden. Erkennbar ist
weiterhin, dass der Klemmabschnitt 11 an seinem freibeweglichen Ende eine Klemmkante
22 hat, die in dem dargestellten Ruhezustand ohne eingesteckten elektrischen Leiter
an der Innenseite des Deckelabschnitts 6 anliegt. Sie endet z.B. an einem solchen
Klemmvorsprung 21. Ein eingesteckter und zwischen der Klemmkante 22 und am Klemmvorsprung
21 eingeklemmter elektrischer Leiter wird damit unter optimaler Flächenpressung und
reduzierten Übergangswiderstand an dem Stromschienenstück 2 durch die Klemmkraft der
Klemmfeder 3 angeklemmt. Die Klemmkraft der Klemmfeder 3 wird dabei auf die reduzierte
Fläche des Klemmvorsprungs 21 konzentriert, sodass die pro Flächeneinheit wirkende
Kraft (Flächenpressung) erhöht ist.
[0044] Deutlich wird weiterhin, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Anlageabschnitt
9 auf dem Bodenabschnitt 7 aufgelagert ist. Eine Lagefixierung erfolgt dadurch, dass
eine Prägung 23 im Bodenabschnitt in die Öffnung 16 des Anlageabschnitts 9 eintaucht.
Damit wird ein Verrutschen der Klemmfeder 3 in Leitereinsteckrichtung L verhindert.
Im Übrigen liegt die Klemmfeder 3 mit dem Anlageabschnitt 9 und dem Klemmabschnitt
11 an der zweiten Seitenwand 5 an, sodass eine Schrägstellung der Klemmfeder 3 verhindert
wird.
[0045] Weiterhin ist die schräg gestellte und einem elektrischen Leiter an dem nachfolgenden
Federbogen 10 vorbeiführende Leiterführungsebene 17 im vorderen stirnseitig offenen
Bereich des Leitereinführungskanals 8 sowie der Endanschlag 19 an dem gegenüberliegenden
Ende des Stromschienenstücks 12 erkennbar. Deutlich wird ferner, dass der Federbogen
10 gegenüber der Innenseite des Bodenteils 7 nach außen (in der Figur nach unten)
versetzt verläuft und somit in einem Bereich zwischen dem planaren Abschnitt des Bodenteils
7 und der Leiterführungsebene 17 angeordnet ist.
[0046] Figur 4 lässt eine perspektivische Ansicht des Stromschienenstücks 2 ohne Klemmfeder
erkennen. Dabei wird die Prägung 23 an dem Bodenabschnitt 7 deutlich. Diese ist als
teilkreisförmige Erhebung ausgebildet.
[0047] Erkennbar ist weiterhin, dass die Öffnung 12 in Leitereinsteckrichtung L gesehen
durch eine Stirnkante 24 begrenzt ist, die oberhalb der Überlastanschlaglasche 15
befindlich ist. Um nun einen elektrischen Leiter aus der Öffnung 12 herauszuhalten
und ein Anstoßen an diese Stirnkante 24 zu verhindern ist der Leiterführungsbereich
14 der Stirnkante 24 vorgelagert als ein Abschnitt der ersten Seitenwand ausgebildet,
der schräg zur zweiten Seitenwand 5 ausgestellt ist.
[0048] Der Leiterführungsbereich 14 ist somit von der die Öffnung 12 begrenzenden Stirnkante
24 der ersten Seitenwand 4, die dem Leiterführungsbereich 14 gegenüberliegt, weg weisend
ausgerichtet.
[0049] Figur 5 lässt eine perspektivische Ansicht der Klemmfeder 3 für das Leiteranschlusskontaktelement
1 aus Figuren 1 bis 3 erkennen. Dabei wird deutlich, dass der Klemmabschnitt 11 über
den wesentlichen Teil seiner Breite eine Klemmkante 22 hat, an den sich seitlich ein
Betätigungsabschnitt mit dem seitlich herausstehenden Betätigungslappen 13 anschließt.
Damit ist der Betätigungsabschnitt mit dem Betätigungslappen 13 quer zur Längserstreckungsrichtung
des Klemmabschnitts 11 gesehen neben dem Bereich der Klemmkante 22, d.h. an der Seitenkante
des Klemmabschnitts 11 positioniert.
[0050] Figur 6 lässt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
Leiteranschlusskontaktelementes 1 erkennen. Das Leiteranschlusskontaktelement 1 ist
wiederum aus einem Stromschienenstück 2 und einer Klemmfeder 3 gebildet. Die Klemmfeder
3 ist als sich von einem Bodenabschnitt 7 zum gegenüberliegenden Deckelabschnitt 6
erstreckende Blattfeder ausgebildet. Diese Blattfeder liegt mit ihrem Anlageabschnitt
9 auf dem Bodenabschnitt 7 im eingangsseitigen Abschnitt des Leiterführungsbereichs
14 auf. Ein elektrischer Leiter wird von dieser Frontseite in das wiederum käfigförmige
Stromschienenstück 2 eingeführt.
[0051] Hierzu sind wiederum aus einem Blechteil von dem Deckelabschnitt 6 zwei einander
gegenüberliegende und voneinander beabstandete Seitenwände 4 und 5 abgebogen, an die
sich der sich quer zwischen den Seitenwandabschnitten 4 und 5 erstreckende und von
dem Deckelabschnitt 6 beabstandete Bodenabschnitt 7 anschließt.
[0052] Deutlich wird, dass der Anlageschenkel 9 der Klemmfeder 3 zwischen Stirnkanten der
beiden Seitenwände 4 und 5 und dem Bodenabschnitt 7 eingeklemmt ist.
[0053] In Leitereinsteckrichtung L gesehen sind zumindest an der ersten Seitenwand 4 und
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an beiden Seitenwänden 4 und 5 Leiterführungsbereiche
34 vorhanden. Diese Leiterführungsbereiche 34 sind als schräg in Richtung der jeweiligen
gegenüberliegenden Seitenwand 5, 4 und auf einen Klemmabschnitt bzw. das freibewegliche
Ende des Klemmabschnitts 11 der Klemmfeder 3 zu gerichtete Materialzungen ausgebildet,
die sich stoffschlüssig an die jeweilige Seitenwand 4, 5 anschließen. Die Materialzungen
sind aus der Seitenwand 4 ausgeformt, indem die dem Bodenabschnitt 7 und dem Deckelabschnitt
6 zugewandten Stirnseiten der Materialzungen von dem angrenzenden Bodenabschnitt 7
bzw. Deckelabschnitt 6 freigelegt sind.
[0054] Deutlich wird weiterhin, dass die erste Seitenwand 4 seitlich wiederum eine Öffnung
12 hat, in die ein Betätigungsabschnitt 35 am Klemmabschnitt 11 der Klemmfeder 3 hineinragt.
Eine zwischen dem Klemmabschnitt 11 und dem Deckelabschnitt 6 gebildete Klemmstelle
zum Anklemmen eines elektrischen Leiters kann geöffnet werden, indem ein Betätigungswerkzeug
auf den Betätigungsabschnitt 35 aufstößt und eine Betätigungskraft in Richtung Bodenabschnitt
7 auf den Klemmabschnitt 11 ausgeübt wird.
[0055] Figur 7 lässt eine Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 erkennen.
Deutlich wird, dass der Deckelabschnitt 6 im Bereich der Klemmkante 36 der Klemmfeder
3 am freien Ende des Klemmabschnitts 11 einen Kontaktvorsprung 37 hat. Dieser ist
durch Abkanten bzw. Einprägen des im Übrigen ebenen Deckelabschnitts 6 in Richtung
des Bodenabschnitts 7 ausgeformt. Damit wird zwischen dem Kontaktvorsprung 37 und
der Klemmkante 36 eine Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen Leiters gebildet.
[0056] Erkennbar ist weiterhin, dass die Materialzungen 34 stoffschlüssig mit der Seitenwand
4 geformt und schräg nach innen in den Leitereinführungskanal 8 hineingestellt sind.
Sie weisen zu dem Klemmabschnitt 11 der Klemmfeder 3 hin. Die Seitenwand 4 ist in
dem Bereich zwischen dem freien Ende der Materialzunge 34 und einem hinteren (im Bild
linken) Bereich mit einer Öffnung 12 versehen, durch die der Klemmabschnitt 11 zugänglich
ist.
[0057] Figur 8 lässt eine Seiten-Schnittansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 aus
Figur 7 erkennen. Hieraus wird nochmals deutlich, dass an dem Deckelabschnitt 6 ein
Kontaktvorsprung 37 in den Innenraum des Stromschienenstücks 2 hineinragend ausgebildet
ist. Das freibewegliche Ende des Klemmabschnitts 11 der Klemmfeder 3 mit seiner Klemmkante
36 liegt in dem dargestellten Ruhezustand ohne angeklemmten elektrischen Leiter direkt
hinter dem Klemmvorsprung 37 an. Die Position des Klemmvorsprungs 37 ist auf die Klemmkante
36 so ausgerichtet, dass beim Anklemmen eines elektrischen Leiters die auf den elektrischen
Leiter wirkende Klemmkraft der Klemmfeder 3 den angeklemmten elektrischen Leiter an
dem Klemmvorsprung 37 festklemmt. Die Klemmkraft der Klemmfeder 3 wird damit auf den
Klemmvorsprung 37 konzentriert und der elektrische Leiter gegebenenfalls noch etwas
hinter dem Klemmvorsprung 37 umgebogen, um einen Formschluss zwischen elektrischen
Leiter und Klemmkante 37 zu bewirken.
[0058] Erkennbar ist weiterhin, dass in Leitereinsteckrichtung L gesehen eingangsseitig
(d.h. auf der rechten Seite) der dem Bodenabschnitt 7 zugewandte Teil der zweiten
Seitenwand 5 in den Innenraum des Stromschienenstücks 2 hineingestellt ist, um auf
dem Anlageabschnitt 9 der Klemmfeder 3 aufzuliegen und diesen an dem Stromschienenstück
2 festzuklemmen. Diesbezüglich wird auch auf Figur 6 verwiesen. Ein entsprechend nach
innen eingestellter Befestigungsabschnitt 38 ist auch an der ersten Seitenwand 4 vorhanden.
[0059] Weiterhin wird deutlich, dass das Stromschienenstück 2 endseitig einen von dem Deckelabschnitt
6 in Richtung Bodenabschnitt 7 heruntergebogenen Materiallappen 19 zur Bildung eines
Endanschlags hat. Ein in den Leitereinführungskanal 8 eingeführter elektrischer Leiter
stößt damit endseitig an diesen Materiallappen 19 an und kann nicht wieder nach außen
herausgeführt werden.
[0060] Figur 9 lässt eine perspektivische Ansicht der Klemmfeder 3 für die zweite Ausführungsform
des Leiteranschlusskontaktelementes 1 der Figuren 6 bis 8 erkennen. Deutlich wird,
dass der Anlageabschnitt 9 an seinen Seitenkanten Einbuchtungen 39 hat. In diese Einbuchtungen
39 tauchen in Figur 6 und 7 erkennbare Nasen 40 des nach innen hineingebogenen Befestigungsabschnitts
38 ein, um auf diese Weise die Klemmfeder 3 an dem Stromschienenstück 2 in ihrer Lage
zu fixieren.
[0061] Weiterhin wird deutlich, dass an dem freibeweglichen Ende des Klemmabschnitts 11
der Klemmfeder 3 im zentralen Bereich die Klemmkante und an den beiden einander gegenüberliegenden
Seiten von der Seitenkante vorstehende Betätigungslaschen 35 zur Bildung von Betätigungsabschnitten
vorhanden sind. Diese ragen wie in Figur 6 erkennbar in die seitliche Öffnung der
jeweiligen Seitenwand 4 und 5 hinein und sind von dort für ein Betätigungswerkzeug
zugänglich.
[0062] Weiterhin ist erkennbar, dass der Klemmabschnitt 11 ausgehend vom Anlageabschnitt
9 sich zunächst konisch verjüngt, um dann mit den seitlich vorstehenden Betätigungslaschen
35 wieder in einen sich verbreiternden Abschnitt überzugehen.
[0063] Figur 10 lässt eine dritte Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes
1 erkennen, das wiederum aus einem Stromschienenstück 2 und einer Klemmfeder 3 gebildet
ist. Die Klemmfeder 3 ist als U-förmige Schenkelfeder mit einem Anlageabschnitt 9,
einem sich daran anschließenden Federbogen 10 und einem sich an den Federbogen 10
anschließenden Klemmabschnitt 11 ausgebildet. Der Anlageabschnitt 9 ist auf dem Bodenabschnitt
7 des Stromschienenstücks 2 aufgelagert.
[0064] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Stromschienenstück 2 käfigförmig ausgebildet,
um mit den einander gegenüberliegenden Deckel- und Bodenabschnitten 6, 7 und den diese
Deckel- und Bodenabschnitte 6, 7 seitlich verbindenden ersten und zweiten Seitenwände
4, 5 einen Leitereinführungskanal 8 zu umgrenzen.
[0065] Von der ersten Seitenwand 4 ist eine stoffschlüssig mit der ersten Seitenwand ausgeführte
Materialzunge 34 zur Bildung eines Leiterführungsbereichs in den Innenraum des Leitereinführungskanals
8 zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand 5 hin ausgerichtet. Diese Materialzunge
34, d.h. der Leiterführungsbereich befindet sich zwischen dem Deckelabschnitt 6 und
dem Klemmabschnitt 11, sodass die Klemmfeder zwischen der Materialzunge 34 und dem
Bodenabschnitt 7 angeordnet ist.
[0066] Ein von vorne (auf dem Bild der linken Seite) in den Leitereinführungskanal 8 eingeführter
elektrischer Leiter wird mit Hilfe der Materialzunge 34 zu der Klemmkante 41 der Klemmfeder
3 hin geführt. Seitlich neben dieser Klemmkante 41 ist ein nach oben abragender Betätigungslappen
42 vorhanden, der sich in Richtung der Ebene des Deckelabschnitts 6 erstreckt und
seitlich neben der Seitenwand 4 und dem Deckelabschnitt 6 im dargestellten Ruhezustand
angeordnet ist.
[0067] Wiederum ist in der ersten Seitenwand 4 eine Öffnung 12 vorhanden, durch die der
Betätigungsabschnitt mit der Betätigungslasche 42 seitlich herausragt. Die Öffnung
12 ist so ausgebildet, dass der Klemmabschnitt 11 zum Öffnen einer zwischen der Klemmkante
41 und der Innenwand des Deckelabschnitts 6 gebildeten Klemmstelle für einen elektrischen
Leiter in Richtung Anlageabschnitt 9 bewegt werden kann.
[0068] Der Deckelabschnitt 6 hat einen z.B. teilkreisförmigen verbreiterten Griffabschnitt
43, der eine Plattform für ein Ansaug- und Greifwerkzeug eines Montageroboters bereitstellt
und/oder als Lötanschlussbereich genutzt werden kann.
[0069] Deutlich wird weiterhin, dass die beiden Seitenwände 4, 5 in ihrem Endbereich aufeinander
zu weisende Materiallappen 44 zur Bildung eines Endanschlags haben. Damit wird eine
Leiterauffangtasche bereitgestellt. Im Bereich dieser Leiterauffangtaschen ist kein
Deckelabschnitt 6 vorhanden, sodass ein Sichtfenster zum Überprüfen des Einsteckzustandes
eines eingesteckten Leiters gebildet ist.
[0070] Figur 11 zeigt eine perspektivische Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes
1 aus Figur 10 von der gegenüberliegenden Seite mit Blick auf die zweite Seitenwand
5. Erkennbar ist hier, dass diese Seitenwand 5 keine Öffnung und keinen Leiterführungsabschnitt
hat, der in die Leitereinstecköffnung 8 hineingestellt ist.
[0071] Erkennbar ist weiterhin, dass der Deckelabschnitt 6 und der Bodenabschnitt 7 durch
Umfalten oder Umbiegen stoffschlüssig mit der zweiten Seitenwand 5 verbunden ist.
[0072] Zudem sind wie in Figur 10 auch die schräg gestellten Leiterführungsebenen sichtbar,
die von den beiden Seitenwänden 4, 5 abgebogen und dem Federbogen 10 vorgelagert sind.
Diesbezüglich wird auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0073] Figur 12 lässt eine Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 aus Figur
10 mit Blick auf die erste Seitenwand 4 erkennen. Dabei wird deutlich, dass diese
erste Seitenwand 4 eine Öffnung 12 hat, durch die der Betätigungsabschnitt der Klemmfeder
3 hindurchtritt. Der Betätigungslappen 42 ragt über die Öffnung soweit hinaus, dass
er neben der sich an die Öffnung 12 angrenzenden ersten Seitenwand 4 positioniert
ist.
[0074] Figur 13 lässt eine Seiten-Schnittansicht durch das Leiteranschlusskontaktelement
1 aus Figur 12 erkennen. Deutlich wird hierbei, dass der Bodenabschnitt 7 eine Fixieröffnung
46 hat, die an das Ende des Anlageabschnitts 9 der Klemmfeder 3 angrenzt.
[0075] Figur 14 zeigt eine perspektivische Seiten-Schnittansicht durch das Leiteranschlusskontaktelement
1 aus Figur 10. Dabei ist erkennbar, dass wie in dem ersten Ausführungsbeispiel vor
dem Federbogen 10 eine schräg gestellte Leiterführungsebene 17 ausgebildet ist. Diese
ist als ein von mindestens einer Seitenwand 4, 5 abgebogener Materialabschnitt einstückig
mit dem Stromschienenelement 2 ausgeformt.
[0076] Die Lagefixierung der Klemmfeder 3 an dem Stromschienenstück 2 gelingt in diesem
Ausführungsbeispiel mit einem als Lasche 45 am Anlageabschnitt 9 ausgebildeten Fixierabschnitt.
Diese Lasche 45 taucht in eine Fixieröffnung 46 im Bodenabschnitt 7 ein. Der Anlageabschnitt
9 liegt ansonsten genau wie der Klemmabschnitt 11 an der Innenseite der zweiten Seitenwand
5 an, um so ein Verkippen oder Verdrehen zu verhindern.
[0077] Figur 15 lässt eine perspektivische Ansicht des Stromschienenstücks 2 des Leiteranschlusskontaktelementes
1 aus Figur 10 bis 14 erkennen. Hier wird nochmals deutlicher, dass die Leiterführungsebene
17 aus zwei jeweils von der ersten und zweiten Seitenwand 4, 5 abgebogenen und schräg
in Richtung Deckelabschnitt 6 gestellten Materiallappen gebildet ist.
[0078] Im Abstand hinter dieser Leiterführungsebene 17 in Leitereinsteckrichtung L gesehen
befindet sich das Bodenteil 7. Zwischen dem Bodenteil 7 und dem Deckelteil 6 ist die
einen Leiterführungsbereich bildende und zur zweiten Seitenwand 5 schräg gestellte
Materialzunge 34 angeordnet.
[0079] Figur 16 lässt eine perspektivische Ansicht der Klemmfeder 3 des dritten Ausführungsbeispiels
der Figuren 10 und 11 eines Leiteranschlusskontaktelementes 1 erkennen. Hierbei wird
deutlich, dass die den Fixierabschnitt bildende Lasche 45 angrenzend an eine Seitenkante
von dem Anlageabschnitt 9 abgebogen ist. Diese Lasche 45 befindet sich somit unterhalb
der Klemmkante 41 des Klemmabschnitts 11 der Klemmfeder 3. Die Lasche 45 ist in diesem
Ausführungsbeispiel nicht in einem zentraleren Bereich des Anlageabschnitts 9 angeordnet.
Dies ist allerdings optional auch möglich.
[0080] Deutlich wird auch, dass die Betätigungslasche 42 quer zur Längserstreckungsrichtung
des Klemmabschnitts 11 gesehen neben der Klemmkante 41 positioniert ist und über den
durch den freien Endbereich der Klemmkante 41 gebildeten Endbereich hinausragt. Der
Betätigungsbereich wird damit nach oben, d.h. in Richtung Deckelabschnitt 6 hin und
von dem Bodenabschnitt 7 weg verlagert.
[0081] Figur 17 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines Leiteranschlusskontaktelementes
1. Hierbei handelt es sich um eine im Detail modifizierte Variante der ersten Ausführungsform,
sodass im Wesentlichen auf die Beschreibung der Figuren 1 bis 5 verwiesen werden kann.
[0082] Dabei ist die bereits erwähnte Alternative realisiert, dass eine Leiterführungsebene
17 von der Seitenwand 4 zur gegenüberliegenden Seitenwand 5 abragt.
[0083] Bei dieser Ausführungsform ist der Endanschlag 19 aus der zweiten Seitenwand 5 in
Richtung der ersten Seitenwand 4 umgebogen und hat in diesem quer verlaufenden Abschnitt
eine in Richtung Bodenabschnitt 7 ragende Führungsfläche 47. Damit wird eine konisch
bzw. trichterförmig zulaufende Leiterauffangtasche bere itgestellt.
[0084] Die im ersten Ausführungsbeispiel vorhandene Überlastanschlaglasche 15 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel nicht vorhanden. Durch die untere, die Öffnung 12 begrenzende
Randkante 48 der ersten Seitenwand 4 wird bei geeigneter Höhe ein Überlastanschlag
bereitgestellt.
[0085] Weiterhin wird deutlich, dass von der ersten Seitenwand 4 in dem an den Leiterführungsbereich
14 angrenzenden und zwischen dem Leiterführungsbereich 14 und der Leiterführungsebene
17 liegenden Bereich eine Auflagefläche 49 bereitgestellt wird, auf der die Klemmfeder
3 in dem dargestellten Ruhezustand zur Lagestabilisierung aufliegt. In der dargestellten
Variante liegt der Klemmabschnitt 11 der Klemmfeder 3 kurz hinter dem Federbogen 10
auf der als Bogen der Seitenwand 4 ausgebildeten Auflagefläche 49 auf.
[0086] Figur 18 lässt eine Seitenansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 aus Figur
17 erkennen. Hier wird nochmals deutlich, dass die Auflagefläche 49 als sich an den
Leiterführungsbereich 14 unmittelbar anschließender Bereich ausgebildet ist, der in
eine anschließende durch bogenartige Kontur ausgebildete Bucht bis zur Leiterführungsebene
17 übergeht.
[0087] Aus Figuren 17 und 18 wird weiterhin deutlich, dass die Betätigungslasche 13 sich
noch weiter in Richtung Deckelabschnitt 6 weg erstreckt und dabei wieder leicht nach
unten in Richtung Bodenabschnitt 7 zurück gekrümmt ist. Die Betätigungslasche 13 ist
dann mit einem Teil ihrer Länge neben der Seitenwand 4 angeordnet und erstreckt sich
somit über die Öffnung 12 hinaus. Die Betätigungslasche 13 ist somit im Vergleich
zur ersten Ausführungsform wesentlich verlängert.
[0088] Weiterhin wird deutlich, dass von der zweiten Seitenwand 5 ein Aufnahmedorn 50 in
Richtung Öffnung 12 bzw. der Ebene der ersten Seitenwand 4 abragt. Dieser Aufnahmedorn
50 ist benachbart zum Federbogen 10 der Klemmfeder 3 angeordnet, sodass sich der Aufnahmedorn
50 zwischen dem Klemmabschnitt 11 und dem Anlageabschnitt 9 im Bereich des Federbogens
bzw. der Federwurzel positioniert ist.
[0089] Figur 19 lässt eine Seiten-Schnittansicht des Leiteranschlusskontaktelementes 1 aus
Figur 18 erkennen. Hier wird nochmals der Aufnahmedorn 50 deutlicher, der in dem Federbogen
10 zwischen dem sich daran anschließenden Klemmabschnitt 11 und dem Anlageabschnitt
9 positioniert ist.
[0090] Erkennbar ist auch die Leiteraufnahmetasche mit dem Endanschlag 19 und dem Führungsabschnitt
47, der entgegengesetzt zur Leitereinführungsrichtung L in Richtung Bodenabschnitt
7 gerichtet ist.
[0091] Deutlich wird auch, dass das freibewegliche Ende des Klemmabschnitts 11, an dem die
Klemmkante 22 ausgebildet ist, leicht in Richtung Deckelabschnitt 6 umgebogen ist,
sodass der Klemmabschnitt 11 ausgehend von dem Federbogen 10 nach einer ersten Biegung
in einem ersten spitzen Winkel zum Deckelabschnitt 6 hin ausgerichtet ist und in seinem
Endbereich mit einem zweiten spitzen Winkel zum Deckelabschnitt 6 ausgerichtet ist.
Der zweite spitze Winkel ist größer als der erste spitze Winkel.
[0092] Figur 20 lässt eine perspektivische Ansicht des Stromschienenstücks 2 erkennen. Hier
kann im Wesentlichen auf die Ausführungen zu Figur 4 verwiesen werden. Deutlich wird,
dass an der ersten Seitenwand 4 eine Randkante 48 die Öffnung 12 gegenüberliegend
zum Leitereinführungsbereich 14 vorhanden ist, die die Öffnung 12 zum Bodenabschnitt
7 hin begrenzt. Sie kann als Überlastanschlag genutzt werden.
[0093] Erkennbar ist auch, dass der Bodenabschnitt 7 in Teilbereichen aus von der zweiten
Seitenwand 5 abgefalteten Blechabschnitten und andererseits aus von der ersten Seitenwand
4 abgefalteten Blechabschnitten gebildet ist, die aneinander angrenzen.
[0094] Figur 21 lässt eine perspektivische Ansicht der Klemmfeder 3 für das Leiteranschlusskontaktelement
1 aus Figuren 17 bis 19 erkennen. Hier wird nochmals deutlich, dass die Betätigungslasche
13 an dem Klemmabschnitt 1 seitlich neben der Klemmkante 22 angeordnet ist. Der Betätigungslappen
13 ist dabei von der Klemmkante 22 freigelegt und mit einer gebogenen Kontur wieder
leicht nach unten in Richtung der Ebene des Anlageabschnitts 7 umgebogen.
1. Leiteranschlusskontaktelement (1) zum Anklemmen eines elektrischen Leiters mit einem
Stromschienenstück (2), das aus einem Blechteil mit einer ersten Seitenwand (4) und
der ersten Seitenwand (4) gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (5), einem sich von
der ersten Seitenwand (4) zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (5) erstreckenden
Bodenabschnitt (7) und einen dem Bodenabschnitt (7) gegenüberliegenden und sich von
der ersten Seitenwand (4) zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (5) erstreckenden
Deckelabschnitt (6) gebildet ist, wobei die Seitenwände (4, 5) mit dem Bodenabschnitt
(7) und dem Deckelabschnitt (6) einen Leitereinführungskanal (8) umgrenzen, und mit
einer an dem Stromschienenstück (2) angeordneten Klemmfeder (3), die an einem ersten
Endbereich einen Anlageabschnitt (9) und an dem zweiten Endbereich, der dem ersten
Endbereich gegenüberliegt, einen Klemmabschnitt (11) mit einer Klemmkante (22, 36,
41) zum Anklemmen des elektrischen Leiters hat, wobei der Anlageabschnitt (9) an dem
Bodenabschnitt (7) des Stromschienenstücks (2) angeordnet ist, und wobei sich der
Klemmabschnitt (11) mit seinem freibeweglichen Ende zum Deckelabschnitt (6) hin erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Leitereinsteckrichtung (L) des Klemmabschnitts (11) gesehen in Richtung
der Seitenwand (4) neben der Klemmkante (22, 36, 41) ein für ein Betätigungswerkzeug
zugänglicher Betätigungsabschnitt vorhanden ist, und dass ein an den Klemmabschnitt
(11) angrenzender Leiterführungsbereich (14, 34) an der ersten Seitenwand (4) ausgebildet
ist, wobei der Leiterführungsbereich (14, 34) ein schräg in Richtung der gegenüberliegenden
zweiten Seitenwand (5) ausgerichteter Abschnitt der ersten Seitenwand (4) ist.
2. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt als eine seitlich an dem Klemmabschnitt (11) der Klemmfeder
und als eine seitlich aus der ersten Seitenwand (4) herausragende Betätigungslasche
(13, 35) ausgebildet ist.
3. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenwand (4) eine Öffnung (12) für den Durchtritt der Betätigungslasche
(13, 35, 42) hat, und dass der Leiterführungsbereich (14, 34) von der die Öffnung
(12) begrenzenden Stirnkante (24) der ersten Seitenwand (4), die dem Leiterführungsbereich
(14, 34) gegenüberliegt, weg weisend ausgerichtet ist.
4. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterführungsbereich (14, 34) als eine schräg in Richtung der zweiten Seitenwand
(5) und auf den Klemmabschnitt (11) zu gerichtete Materialzunge (34) der ersten Seitenwand
(4) ausgebildet ist.
5. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt eine sich in Richtung der Ebene des Deckelabschnitts (6)
erstreckende Betätigungslasche (42) hat.
6. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt eine seitlich in einen in Leitereinsteckrichtung (L) gesehen
hinter dem freiliegenden Ende der Materialzunge (34) in einer von außen zugänglichen
Öffnung (12) in der ersten Seitenwand (4) angeordnete Betätigungslasche (13, 35) hat.
7. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem hinteren Ende des Stromschienenstücks (2), das dem Leitereinführungskanal
(8) gegenüberliegt, ein Endanschlag durch einen von einer Seitenwand (4, 5), von dem
Bodenabschnitt (7) oder von dem Deckelabschnitt (6) abgebogenen Materiallappen (19,
44) ausgebildet ist.
8. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass von den Seitenwänden (4, 5) aufeinander zu gerichtete Materiallappen (19, 44) abgebogen
sind, die den Endanschlag bilden.
9. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageabschnitt (9) zwischen den Seitenwänden (4, 5) und dem Bodenabschnitt (7)
eingeklemmt ist.
10. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageabschnitt (9) mit einem von dem Anlageabschnitt (9) in eine Öffnung (46)
des Bodenabschnitts (7) hineinragenden Fixierabschnitt oder mit einer von dem Bodenabschnitt
(7) in eine Öffnung (19) des Anlageabschnitts (9) hineinragenden Fixierabschnitt an
dem Stromschienenstück (2) lagefixiert ist.
11. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierabschnitt eine Lasche (45) oder eine Prägung (23) ist.
12. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (3) einen den Anlageabschnitt (9) mit dem Klemmabschnitt (11) verbindenden
Federbogen (10) hat, und dass von mindestens einer Seitenwand (4, 5) ein in Leitereinsteckrichtung
(L) gesehen vor dem Federbogen (10) angeordneter Leiterführungsebene (17) in Richtung
der gegenüberliegenden Seitenwand (4, 5) abgebogen ist, wobei die Leiterführungsebene
(17) schräg in Leitereinsteckrichtung (L) zum Deckelabschnitt (6) hin weisend ausgerichtet
ist.
13. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (6) oder der Bodenabschnitt (7) einen Lötanschlussbereich (18a,
18b) hat.
14. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Seitenwand (4, 5) eine sich in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand
(5, 4) erstreckende Überlastanschlaglasche (15) abragt, die im Raum zwischen dem Klemmabschnitt
(11) und dem Bodenabschnitt (7) positioniert ist.
15. Leiteranschlusskontaktelement (1) zum Anklemmen eines elektrischen Leiters mit einem
Stromschienenstück (2), das aus einem Blechteil mit einer ersten Seitenwand (4) und
einer der ersten Seitenwand (4) gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (5), einem sich
von der ersten Seitenwand (4) zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (5) erstreckenden
Bodenabschnitt (7) und einen dem Bodenabschnitt (7) gegenüberliegenden und sich von
der ersten Seitenwand (4) zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (5) erstreckenden
Deckelabschnitt (6) gebildet ist, wobei die Seitenwände (4, 5) mit dem Bodenabschnitt
(7) und dem Deckelabschnitt (6) einen Leitereinführungskanal (8) umgrenzen, und mit
einer an dem Stromschienenstück (2) angeordneten Klemmfeder (3), die an einem ersten
Endbereich einen Anlageabschnitt (9) und an dem zweiten Endbereich, der dem ersten
Endbereich gegenüberliegt, einen Klemmabschnitt (11) mit einer Klemmkante (22, 36,
41) zum Anklemmen des elektrischen Leiters hat, wobei der Anlageabschnitt (9) an dem
Bodenabschnitt (7) des Stromschienenstücks (2) angeordnet ist, und wobei sich der
Klemmabschnitt (11) mit seinem freibeweglichen Ende zum Deckelabschnitt (6) hin erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder (3) einen Betätigungsabschnitt hat und dass der Betätigungsabschnitt
als eine seitlich an dem Klemmabschnitt (11) der Klemmfeder (3) angeordnete und seitlich
aus der ersten Seitenwand (4) herausragende Betätigungslasche (13, 35) ausgebildet
ist.
16. Leiteranschlusskontaktelement (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenwand (4) eine Öffnung (12) für den Durchtritt der Betätigungslasche
(13, 35, 42) hat, und dass ein Leiterführungsbereich (14, 34) von der die Öffnung
(12) begrenzenden Stirnkante (24) der ersten Seitenwand (4), die dem Leiterführungsbereich
(14, 34) gegenüberliegt, weg weisend ausgerichtet ist.