Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Statikteil für einen Rollladenkasten, zur Versteifung
des Rollladenkastens gegen Lasten, wie etwa Windlasten, wobei der Rollladenkasten
auf ein Rahmenteil, wie einen Fensterrahmen oder Türrahmen, aufsetzbar ist, mit einem
Anschlussteil, zur Befestigung des Statikteils an einem Gebäudeteil, wie einem Fenstersturz,
und einem Verbindungsteil, zur Verbindung des Statikteils mit dem Rahmenteil, gegebenenfalls
mittels eines zwischen dem Statikteil und dem Rahmenteil angeordneten Versteifungsteils,
wie eine Adapterleiste.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein mit einem Rahmenteil, wie einem Fensterrahmen oder
einem Türrahmen, verbindbares Statikteil.
Stand der Technik
[0003] Statikteile der in Rede stehenden Art sind beispielsweise aus der
DE 10 2012 101 895 A1 sowie
DE 10 2014 111 792 A1 bekannt. Insbesondere zur Stabilisierung eines auf einem Rahmenteil, wie beispielsweise
einem Fenster- oder einem Türrahmen, aufgesetzten Rollladenkastens ist es bekannt,
diesen mit einem Statikteil zu versehen, welches Statikteil mit einem Rollladenkastenteil
den Rollladenkasten durchsetzt und bevorzugt fußseitig mit dem Rahmenteil verbunden
ist. Über ein Anschlussteil des Statikteils kann dabei weiter eine Festlegung des
Statikteils an einem Gebäudeteil, beispielsweise einem Gebäudedeckenteil, wie weiter
beispielsweise einem Fenster- oder Türsturz, erreicht werden. So können insbesondere
bei auf das Fenster oder die Tür drückenden Windlasten die entsprechenden Belastungen,
welche insgesamt zu einer ansonsten nicht gewünschten Bewegung des Fensters beziehungsweise
der Tür und/oder dem aufgesetzten Rollladenkasten führen können, aufgenommen werden.
[0004] Zur ersten Ausrichtung und Festlegung des Rollladenkastens, bevorzugt zusammen mit
dem Fenster- oder Türrahmen, in der Gebäudeöffnung ist es bekannt, die Ausrichtung
insbesondere zwischen Rollladenkasten und Gebäudeteil durch in die sich zwischen dem
Rollladenkasten und dem Gebäudeteil ergebende Fuge eingesetzte Keile oder Klötze zu
fixieren. Hierdurch ist eine erste (temporäre) Fixierung gegeben, die insbesondere
ein Verrutschen oder Kippen des Rollladenkastens, gegebenenfalls, wie auch bevorzugt,
zusammen mit dem Rahmenteil, im Zuge der endgültigen Festlegung, beispielsweise durch
Verschraubung, verhindern soll. Die Keile und Klötze liegen dabei bevorzugt als Loseteile
vor. Die endgültige Fixierung zufolge einer bevorzugten Verschraubung erfolgt weiter
bevorzugt unter Nutzung des Anschlussteils des Statikteils.
[0005] Aus der
WO 2018/076111 A1 ist insbesondere zum Zwecke einer ersten Fixierung beispielsweise eines Rahmenteils
in einer Gebäudeöffnung ein Klemmelement bekannt, welches in die sich zwischen Rahmenteil
und Gebäudeteil ergebende Fuge eingesetzt wird. Durch Drehverlagerung einer in dem
Klemmelement vorgesehenen Schraube werden Klemmbereiche in eine exponierte Stellung
verbracht, in welcher exponierten Stellung eine Verkrallung mit der zugewandten Fläche
des Gebäudeteils und/oder des Rahmenteils erreicht werden kann. Auch diese Klemmelemente
liegen als Loseteile vor.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich die Aufgabe, ein
Statikteil der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Handhabung bei
der Montage des Rollladenkastens an dem Gebäudeteil zu verbessern.
[0007] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem
Statikteil gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass das Statikteil ein Aktivierungsteil
aufweist, zur Druck-Verspannung zwischen dem Gebäudeteil und dem Rahmenteil, zufolge
einer außenseitigen Reib- und/oder Formschlussverbindung zwischen dem Gebäudeteil
und dem Statikteil.
[0008] Bezüglich eines mit dem Rahmenteil verbindbaren Statikteils kann eine mögliche Lösung
der Aufgabe dadurch gegeben sein, dass der Rollladenkasten mit einem Aktivierungsteil,
zur zumindest zunächst lediglich außenseitigen Reib- und/oder Formschlussverbindung
des Rahmenteils an dem Gebäudeteil, wie einem Fenstersturz, ausgebildet ist für eine
gegebenenfalls provisorische Festsetzung des Rollladenkastens gegenüber dem Gebäudeteil.
[0009] Das Aktivierungsteil kann einerseits durch eine gesonderte Einwirkung aktivierbar
sein. Beispielsweise kann ein Teil, etwa in Form einer Klammer, durchtrennbar sein
und damit eine Federvorspannung freigegeben sein, die das Aktivierungsteil in den
gewünschten Zustand versetzt, die Halterung zwischen dem Rahmenteil und dem Gebäude
zu erbringen. Das Aktivierungsteil kann aber auch sogleich, ohne dass eine gesonderte
Einwirkung vorzunehmen ist, aktiviert sein, sodass es beispielsweise selbsttätig im
Zuge eines Einsetzens des Rahmenteils, bevorzugt zusammen mit dem Rollladenkasten
in die Gebäudeöffnung die Halterung erbringt.
[0010] Eine gegebenenfalls provisorische Festsetzung des Rahmenteils, weiter gegebenenfalls
zusammen mit dem Rollladenkasten, bevorzugt über das Statikteil, aber auch möglich
unmittelbar über den Rollladenkasten, erfolgt erfindungsgemäß in einer Ausgestaltung
über ein gezielt durch den Anwender zu aktivierendes Teil des Statikteils. Es handelt
sich hierbei entsprechend bevorzugt nicht um ein Loseteil, sondern vielmehr um ein
Bestandteil des Rahmenteils beziehungsweise des an oder in dem Rollladenkasten installierten
Statikteils. Das Aktivierungsteil ist entsprechend unmittelbar mit Einsetzen des Rollladenkastens,
bevorzugt zusammen mit dem Rahmenteil, in die Gebäudeöffnung und anschließender Ausrichtung,
bereits zur Aktivierung vorhanden. Die Aktivierung des Aktivierungsteils erfolgt bevorzugt
durch eine willensbetonte Auslösung durch den Anwender, beispielsweise zufolge einer
unmittelbaren Beeinflussung der Ausrichtung des Aktivierungsteil, weiter beispielsweise
zufolge Verlagerung des Aktivierungsteil aus einer Grundstellung heraus in eine Festsetzungsstellung.
[0011] In einer solchen aktivierten Festsetzungsstellung kann eine Druck-Verspannung zwischen
dem Gebäudeteil und dem Rahmenteil erreicht sein, weiter insbesondere eine Klemm-Festsetzung,
die zumindest temporär eine Fixierung des Rahmenteils und des daran angeordneten Rollladenkastens
erreichen lässt. Eine solche Druck-Verspannung beziehungsweise Klemm-Festsetzung kann
nach einer endgültigen Fixierung des Rahmenteils an dem Gebäudeteil, beispielsweise
zufolge einer abschließend durchgeführten Verschraubung des Statikteils an dem Gebäudeteil,
aufrecht erhalten sein.
[0012] Insbesondere die der mit dem Aktivierungsteil zusammenwirkenden Fläche des Gebäudeteils
zugewandte Fläche des Aktivierungsteils kann, wie auch bevorzugt, zur Reib- und/oder
Formschlussverbindung mit dem Gebäudeteil ausgebildet sein. Entsprechend kann eine
Profilierung der diesbezüglichen Oberfläche des Aktivierungsteils vorgesehen sein.
[0013] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für
sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter
Merkmale eines unabhängigen Anspruchs mit den Merkmalen des weiteren unabhängigen
Anspruchs kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen des weiteren
unabhängigen Anspruchs.
[0014] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 und/oder des
weiteren unabhängigen Anspruchs oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie
können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder
des weiteren unabhängigen Anspruchs oder des jeweiligen weiteren Anspruchs oder jeweils
unabhängig von Bedeutung sein.
[0015] So kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung das Aktivierungsteil mit einem Schraubantrieb
ausgebildet sein. Dieser Schraubantrieb kann, wie auch bevorzugt, unter Nutzung eines
üblichen Werkzeugs durch den Anwender gezielt bedient werden, zur Aktivierung des
Aktivierungsteils. Über den Schraubantrieb kann das Aktivierungsteil aus einer deaktivierten
Grundstellung heraus in eine aktivierte Stellung zur Druck-Verspannung zwischen dem
Gebäudeteil und dem Rahmenteil verlagert werden. Der Schraubantrieb kann darüber hinaus
aber auch gegebenenfalls für eine Rückverlagerung des Aktivierungsteils hin in Richtung
auf die deaktivierte Grundstellung nutzbar sein.
[0016] Der Schraubantrieb kann hierzu beispielsweise eine Spindel aufweisen, die zur Verlagerung
des Aktivierungsteils mit einer Spindelaufnahme des Aktivierungsteils zusammenwirkt.
Teil des Aktivierungsteils kann dabei ein Ausfahrteil sein, welches sich bei Aktivierung
in eine exponierte Position relativ zu dem Rollladenkasten, weiter bevorzugt relativ
zu dem Statikteil, insbesondere zu dessen Anschlussteil, verlagerbar ist.
[0017] Um die eingenommene Druck-Verspannungs-Stellung insbesondere bis zur endgültigen
Festlegung des Rahmenteils beziehungsweise des Statikteils zufolge abschließender
Verschraubung zu sichern, kann in der gefundenen Druck-Verspannungs-Stellung eine
Maßnahme gegen Rückverlagerung des Aktivierungsteils vorgenommen werden. Dies kann
beispielsweise zufolge einer Fixierung der Spindel und/oder des Aktivierungsteils
beziehungsweise Ausfahrteils erreicht sein. Auch kann das Gewinde des Schraubantriebs
durch entsprechende Auswahl der Gewindesteigung selbsthemmend ausgebildet sein.
[0018] Alternativ oder auch kombinativ zu dem vorbeschriebenen Schraubantrieb kann das Aktivierungsteil
auch mit einem Federantrieb ausgebildet sein. Dieser Federantrieb kann gegebenenfalls
den Schraubantrieb unterstützen, weiter insbesondere hinsichtlich der aufzubauenden
Druck-Verspannung zwischen dem Gebäudeteil und dem Aktivierungsteil und somit zwischen
dem Gebäudeteil und dem Rollladenkasten. Auch kann der Federantrieb gegebenenfalls
allein zur Verlagerung des Aktivierungsteils aus der deaktivierten Grundstellung heraus
in die aktive Druck-Verspannungs-Stellung dienen, beispielsweise zur selbsttätigen
Verlagerung des Aktivierungsteils nach gezielter Aufhebung einer die deaktivierte
Grundstellung sichernden Rast oder dergleichen.
[0019] Auch kann ein solcher Federantrieb beispielsweise in Form einer Druckfeder das Aktivierungsteil
grundsätzlich in der Aktivierungsstellung halten. In diesem Fall ist das Aktivierungsteil,
wie oben auch ausgeführt, ohne dass eine gesonderte Einwirkung vorzunehmen ist, aktiviert.
Bei einem Einsetzen, beispielsweise Einschwenken, des Rahmenteils zusammen mit dem
Rollladenkasten in die Gebäudeöffnung wird das Aktivierungsteil in Abhängigkeit von
der Spalthöhe zwischen Rollladenkasten und Gebäudeteil gegen die Rückstellkraft der
Feder in die Druck-Verspannungs-Stellung selbsttätig ausgerichtet.
[0020] In weiterer Ausgestaltung kann das Aktivierungsteil zugewandt dem Gebäudeteil eine
Strukturierung zur Verkrallung mit dem Gebäudeteil aufweisen. So können beispielsweise
auf der dem Gebäudeteil zugewandten Fläche des Aktivierungsteils eine Mehrzahl an
keil- oder krallenförmigen Vorsprüngen beziehungsweise Erhebungen ausgebildet sein.
[0021] Zudem kann eine dem Gebäudeteil zugewandte Fläche des Aktivierungsteils, weiter bevorzugt
eine Verkrallungsfläche des Aktivierungsteils, etwa ebenenparallel zu einer Rollladenkastendecke
zur Aktivierung versetzbar sein. Das Aktivierungsteil kann dabei entsprechend einem
Gleitkeil verlagerbar sein. Es kann sich so bevorzugt in jeder Verlagerungsstellung
des Aktivierungsteils zwischen der deaktivierten Grundstellung und der aktiven Druck-Verspannungs-Stellung
eine Parallelausrichtung der vorbeschriebenen Fläche zu der durch die Rollladenkastendecke
gegebenen Ebene ergeben. Die Rollladenkastendecke erstreckt sich in der Einbau- und
Nutzungsstellung des Rollladenkastens im Wesentlichen in einer Horizontalebene. Entsprechend
wird das Aktivierungsteil mit dessen bevorzugt vorgesehener Verkrallungsfläche unter
bleibender, im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung an die zugewandte Fläche des
Gebäudeteils herangeführt, mit welcher zugewandten Fläche des Gebäudeteils insbesondere
eine Verkrallung herbeigeführt werden soll.
[0022] Das Aktivierungsteil kann über den Schraubantrieb gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
an dem Statikteil abgestützt sein. Diesbezüglich wird weiter eine Abstützung an dem
Anschlussteil des Statikteils bevorzugt. So kann sich eine entsprechende Druck-Verspannung
unmittelbar in dem Bereich ergeben, der auch zur endgültigen Fixierung des Rahmenteils
sowie des daran befestigten Rollladenkastens genutzt wird, nämlich im Bereich des
in Richtung auf das Gebäudeteil über den Rollladenkasten hinaus sich erstreckenden
Abschnitts des Statikteils. Der Rollladenkasten selbst ist bei dieser bevorzugten
Ausbildung von der Druck-Verspannung befreit.
[0023] Das Aktivierungsteil beziehungsweise der bevorzugt zur Verlagerung des Aktivierungsteils
vorgesehene Schraubantrieb kann so entsprechend dem Anschlussteil des Statikteils
nach Ausrichtung des Rollladenkastens zusammen mit dem Rahmenteil im Wesentlichen
in dem Anschlussbereich zwischen Rollladenkasten und Gebäudeteil zugänglich sein.
[0024] Dabei kann weiter das Anschlussteil eine oder mehrere Durchlassöffnungen für eine
Verankerungsschraube aufweisen. So können beispielsweise zwei derartige Durchlassöffnungen
vorgesehen sein, die weiter beispielsweise beidseitig der Abstützung des Aktivierungsteils
an dem Anschlussteil vorgesehen sein können. Über die Verankerungsschrauben erfolgt
eine abschließende und bleibende Befestigung des Rahmenteils und über diesen des Rollladenkastens
an dem Gebäudeteil.
[0025] Als besonders vorteilhaft erweist sich eine mögliche Ausgestaltung, bei welcher das
Aktivierungsteil zur Aktivierung von einer Rückseite des Rollladenkastens zugänglich
ist. Die Aktivierung kann entsprechend von einer gut zugänglichen Position heraus
erfolgen. Der Rollladenkasten kann gegebenenfalls zum Angriff auf den Schraubantrieb
des Aktivierungsteils unter Nutzung eines üblichen Werkzeugs eine Öffnung oder Ausnehmung
in dem Rollladenkastengehäuse aufweisen, die nach Abschluss der Verankerung bevorzugt
verschlossen wird. Auch kann zur Aktivierung des Aktivierungsteils und/oder zur Festlegung
der Verankerungsschrauben eine Rückwand des Rollladenkastengehäuses entfernt oder
in eine beispielsweise den Schraubantrieb des Aktivierungsteils und die Verankerungsschrauben
zugängliche Stellung verlagert, beispielsweise verschwenkt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0026] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, die lediglich Ausführungsbeispiele
darstellt, erläutert. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele
erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten
Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere
Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeichnung
zeigt:
- Fig. 1
- in einer Vertikalschnittdarstellung einen Rollladenkasten mit einem Statikteil in
einer ersten Ausführungsform, die nicht verankerte Einbausituation betreffend;
- Fig. 2
- die Herausvergrößerung des Bereichs II in Figur 1;
- Fig. 3
- die Anordnung gemäß Figur 1 in einer perspektivischen, partiell geschnittenen Darstellung;
- Fig. 4
- eine explosionsperspektivische Detaildarstellung eines Anschlussteils des Statikteils
mit sich daran abstützendem Aktivierungsteil;
- Fig. 5
- das Statikteil mit dem daran angeordneten Aktivierungsteil in einer perspektivischen
Einzeldarstellung;
- Fig. 6
- das Statikteil gemäß Figur 5 in Seitenansicht;
- Fig. 7
- das Statikteil gemäß Figur 5 in Vorderansicht;
- Fig. 8
- eine der Figur 2 entsprechende Detaildarstellung, jedoch die aktivierte Stellung des
Aktivierungsteils betreffend;
- Fig. 9
- eine der Figur 3 entsprechende perspektivische Darstellung, jedoch die Stellung gemäß
Figur 8 betreffend, bei weiterer Anordnung von Verankerungsschrauben;
- Fig. 10
- eine weitere der Figur 2 im Wesentlichen entsprechende Detaildarstellung, eine zweite
Ausführungsform betreffend;
- Fig. 11
- eine der Figur 8 entsprechende Darstellung, betreffend die Ausführungsform gemäß Figur
10;
- Fig. 12
- eine im Wesentlichen der Figur 1 entsprechende Schnittdarstellung durch einen Rollladenkasten,
betreffend eine weitere Ausführungsform.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0027] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, ein Rollladenkasten
1, bevorzugt in Form eines Aufsetz-Rollladenkastens, der auf einem Rahmenteil 2, bei
dem es sich beispielsweise um einen oberen Fensterrahmen oder Türrahmen handeln kann,
aufgesetzt ist. Der Rollladenkasten 1 ist weiter bevorzugt mit einem Statikteil 3
versehen sowie mit einem, eine erste Fixierung ermöglichenden Aktivierungsteil 26.
[0028] Der Rollladenkasten 1 weist weiter eine einem Raum zugewandte Rückseite 4 und eine
Außenseite 5 auf. Oberhalb des Rollladenkastens 1 kann ein Gebäudeteil 6, beispielsweise
in Form einer Gebäudedecke, weiter beispielsweise in Form eines Fenster- oder Türsturzes,
gegeben sein. Dieses Gebäudeteil 6 dient bevorzugt der Verankerung des Rollladenkastens
1 zusammen mit dem Rahmenteil 2, wobei im ausgerichteten Einbauzustand des Rollladenkastens
1 und des Rahmenteils 2, wie dieser Einbauzustand beispielsweise in den Figuren 1
und 2 sowie 12 dargestellt ist, die dem Rollladenkasten 1 zugewandte Fläche 7 des
Gebäudeteils 6 zu der zugewandten Oberfläche 8 des Rollladenkastens 1 im Bereich einer
Rollladenkastendecke 9 beabstandet ist. Es stellt sich diesbezüglich bevorzugt ein
Montagespalt 10 mit einer beispielhaften Spalthöhe a von etwa 30 bis 80 mm, weiter
beispielsweise etwa 40 bis 60 mm ein.
[0029] Das Rahmenteil 2 kann im Verankerungszustand, in welchem die Einbausituation für
die übliche Nutzung fixiert ist, zusammen mit dem Rollladenkasten 1 mit dem Gebäudeteil
6 durch das den Rollladenkasten 1 durchsetzende Statikteil 3 verbunden sein. Dieses
Statikteil 3 dient insbesondere dazu, mögliche Bewegungen des Rahmenteils 2 in Richtung
auf die Rückseite 4 und/oder die Außenseite 5 abzufangen, weiter insbesondere bei
entsprechend auf das Fenster oder die Türe einwirkenden Windkräften.
[0030] Das Statikteil 3 kann dazu, wie auch dargestellt, im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet
sein, dabei ein Statik-Unterteil 11 und ein Statik-Oberteil 12 aufweisend. Dabei kann
das Statik-Unterteil 11, in einer Erstreckung quer zu einer Längserstreckung L des
Rollladenkastens 1 betrachtet, L-förmig gestaltet sein, mit einem im Einbauzustand
sich in Vertikalrichtung erstreckenden Anbindungsschenkel 13 und einem sich im Wesentlichen
horizontal erstreckenden Bodenschenkel 14.
[0031] Der Bodenschenkel 13 kann im Wesentlichen parallel zu einem Rollladenkastenboden
15 ausgerichtet sein und endseitig, abgewandt dem Anbindungsschenkel 13, ein nach
unten abgestuftes Verbindungsteil 16 tragen. Dieses Verbindungsteil 16 ist vorderseitig
des Bodenschenkels 14, zugewandt der Außenseite 5 des Rollladenkastens 1 ausgebildet.
Mit diesem Verbindungsteil 16 greift das Statik-Unterteil 11 in einen diesbezüglich
ausgebildeten Hintergriff eines bevorzugt vorgesehenen und oberseitig mit dem Rahmenteil
2 verschraubten Versteifungsteils 17 in Art einer Adapterleiste ein. Zu diesem Eingriff
kann in dem Rollladenkastenboden 15 eine fensterartige Öffnung ausgebildet sein.
[0032] Auch das Statik-Oberteil 12 kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung in einer Erstreckung
quer zu der Längserstreckungsrichtung L des Rollladenkastens 1 im Wesentlichen L-förmig
gebildet sein. Hierbei kann ein im Einbauzustand sich im Wesentlichen in Vertikalrichtung
erstreckender Verbindungsschenkel 18 vorgesehen sein, der bevorzugt einstückig und
materialeinheitlich übergeht in ein im Einbauzustand sich im Wesentlichen horizontal
erstreckendes Anschlussteil 19. Gemäß der dargestellten Ausführungsform können das
Anschlussteil 19 und das Verbindungsteil 16, in Längserstreckungsrichtung L betrachtet,
voneinander weg ausgerichtet, angeordnet sein.
[0033] Die im Einbauzustand vertikal sich erstreckenden Verbindungsschenkel 18 und Anbindungsschenkel
13 von Statik-Unterteil 11 und Statik-Oberteil 12 sind in der Einbaustellung starr
miteinander verbunden. Hierzu kann, wie auch beispielsweise in Figur 5 und 6 dargestellt,
eine Verschraubung 20 vorgesehen sein. Der Verbindungsschenkel 18 bildet hiernach
zusammen mit dem Anbindungsschenkel 13 einen Vertikalschenkel 21. Dieser erstreckt
sich, ausgehend von dem Bodenschenkel 14, das Innere des Rollladenkastens 1 durchsetzend,
über die Rollladenkastendecke 9 hinaus, bevorzugt unter Durchsetzung eines in der
Rollladenkastendecke 9 vorgesehenen Durchbruchs 22.
[0034] Das Statikteil 3 besteht, wie auch bevorzugt das Versteifungsteil 17, aus einem Metallwerkstoff.
Es kann sich hierbei um Blechbiegeteile handeln.
[0035] Wie weiter insbesondere aus den Darstellungen in den Figuren 1 und 3 zu erkennen,
können neben der Rollladenkastendecke 9 und dem Rollladenkastenboden 15 auch eine
Rollladenkasten-Außenwand 23 und eine Rollladenkasten-Rückwand 24 aus plattenförmigen,
bevorzugt extrudierten Hohlkammer-Kunststoffteilen bestehen, die insbesondere in den
Eckbereichen miteinander steckverbunden sein können. Wie weiter insbesondere in Figur
3 schematisch dargestellt, kann der Kasteninnenraum unter Belassung einer Höhlung
zur Aufnahme des nicht dargestellten Rollladens und dessen um eine Rollladenachse
x drehbaren Walze ausgekleidet sein mit einem Dämmkörper 25.
[0036] Zum Einsetzen und Montieren von Rahmenteil 2 und Rollladenkasten 1 in einer Gebäudeöffnung
kann zunächst der mit dem Statikteil 3 versehene Rollladenkasten 1 mit dem Rahmenteil
2 steckverbunden werden, insbesondere zufolge einer Steckverbindung zwischen dem Verbindungsteil
16 des Statikteils 3 und dem rahmenseitigen Versteifungsteil 17. Hiernach können Rahmenteil
2 und Rollladenkasten 1 zusammen in die Gebäudeöffnung eingeschwenkt werden, zur Vorbereitung
der Verankerung.
[0037] Als vorbereitende Maßnahme zur abschließenden Verankerung ist die Anordnung von Rollladenkasten
1 und Rahmenteil 2 zunächst in der gewünschten Ausrichtung (temporär) zu fixieren.
Hierzu dient das Aktivierungsteil 26 des Rollladenkastens 1 beziehungsweise des Statikteils
3. Entsprechend der bevorzugten mehrfachen Anordnung von Statikteilen 3 über die in
Längserstreckung L betrachtete Länge des Rollladenkastens 1 steht zur Fixierung bevorzugt
auch eine Mehrzahl von Aktivierungsteilen 26 zur Verfügung.
[0038] Das Aktivierungsteil 26 kann gleitkeilartig ausgebildet sein, zur gleitenden Schiebeverlagerung
entlang einer gedachten Linie z, die in einem Querschnitt durch den Rollladenkasten
1, in welchem Querschnitt sich die Rollladenachse x des nicht dargestellten Rollladens
als Punkt darstellt, im zu fixierenden Einbauzustand des Rahmenteils 2 zusammen mit
dem Rollladenkasten 1 gemäß Figur 1 einen spitzen Winkel α zu einer bevorzugt auch
durch die Fläche 7 des Gebäudeteils 6 gegebenen Horizontalebene E von etwa 30 bis
60 Grad, weiter etwa 45 Grad einschließt.
[0039] Das plattenförmige Anschlussteil 19 des Statikteils 3 erstreckt sich in der Einbausituation
bevorzugt oberhalb der Rollladenkastendecke 9, hierbei einen geringen Abstand von
wenigen Millimetern, beispielsweise von 3 bis 10 mm, zur Oberfläche 8 der Rollladenkastendecke
9 einnehmend.
[0040] Gemäß den in den Figuren 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispielen kann beispielsweise
zufolge Freischnitt und Biegung ein mit dem Anschlussteil 19 einstückig und materialeinheitlich
ausgebildeter Führungsabschnitt 27 ausgebildet sein, der unter Einschluss des vorbeschriebenen
Winkels in Richtung auf das Kasteninnere sowie in Richtung auf die Rollladenkastenrückwand
24 ausgerichtet ist. Entlang dessen einem Ausfahrteil 44 des Aktivierungsteils 26
zugewandter Fläche kann das Ausfahrteil 44 geführt schiebeverlagerbar sein, wobei
weiter in dem Anschlussteil 19 eine den Durchsatz des Ausfahrteils 44 erlaubende fensterartige
Durchbrechung 28 vorgesehen ist.
[0041] Ein weiterer Abwinklungsschenkel 29 des Anschlussteils 19 kann einen Stützboden 30
formen. Auf diesem sitzt das Ausfahrteil 44 des Aktivierungsteils 26 der ersten Ausführungsform
in der deaktivierten Stellung gemäß den Figuren 1 bis 3 bevorzugt auf, derart, dass
das Aktivierungsteil 26 nicht über die der Fläche 7 des Gebäudeteils 6 gegenüberliegende
Fläche 31 des Anschlussteils 19 hinausragt.
[0042] Zugewandt der Fläche 7 des Gebäudeteils 6 weist das Aktivierungsteil 26 beziehungsweise
das Ausfahrteil 44 eine Strukturierung 32 auf. Diese kann gegeben sein durch die Anordnung
einer Mehrzahl von vereinzelten Spitzen mit kreisrunder oder quadratischer Basis (siehe
insbesondere Figur 4). Insbesondere die Spitzen dieser Strukturierung 32 spannen eine
Verkrallungsfläche F auf, die bei Verlagerung des Aktivierungsteils 26 entlang der
Linie z bevorzugt ebenenparallel zu der Rollladenkastendecke 9, weiter bevorzugt ebenenparallel
zur Horizontalebene E, versetzbar ist.
[0043] Das Ausfahrteil 44 des Aktivierungsteils 26 der in den Figuren 1 bis 9 dargestellten
ersten Ausführungsform ist über einen Schraubantrieb 33 verlagerbar. Hierzu kann,
wie zunächst auch vorgesehen, eine mit ihrem Schaft 34 in einer Gewindebohrung 35
des Stützbodens 30 einsitzende Schraube 36 vorgesehen sein. Der Schraubenkopf 37 weist
dabei in Richtung auf die Rollladenkastenrückwand 24, während das dem Schraubenkopf
37 abgewandte freie Ende der Schraube 36, die Gewindebohrung 35 durchsetzend, zur
Einwirkung auf das Ausfahrteil 44 dient.
[0044] Zur Aktivierung des Aktivierungsteil 26 kann die Rollladenkastenrückwand 24, wie
in Figur 2 schematisch in strichpunktierter Darstellung gezeigt, in eine Offenstellung
abgeschwenkt werden oder alternativ vollständig entfernt werden, um hiernach bei dem
in den Figuren 1 bis 9 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel auf den Schraubenkopf
37 des Schraubantriebs 33 einwirken zu können.
[0045] Der Dämmkörper 25 kann hierzu weiter einen beispielsweise keilartigen Ausschnitt
38 aufweisen (vergleiche Figur 3).
[0046] Bevorzugt unter Nutzung eines üblichen Werkzeugs kann über den Schraubenkopf 37 eine
spindelartige Schiebeverlagerung des Aktivierungsteils 26 beziehungsweise des Ausfahrteils
44 entlang des Führungsabschnitts 27 erreicht werden, bis in eine Stellung gemäß den
Darstellungen in den Figuren 8 und 9, in welcher die Strukturierung 32 des Aktivierungsteils
26 reib-und/oder formschlüssig in Verbindung tritt mit der zugewandten Fläche 7 des
Gebäudeteils 6. In dieser Stellung ist eine Druck-Verspannung zwischen dem Rahmenteil
2 und dem Gebäudeteil 6 über das Statikteil 3 erreichbar. Der Rollladenkasten 1 und
mit diesem das Rahmenteil 2 sind hiernach für die weiter vorzunehmende endgültige
Verankerung fixiert.
[0047] Auch diese Verankerung erfolgt bevorzugt von der Rückseite des Rollladenkastens 1,
dies weiter bevorzugt bei geöffneter Rollladenkastenrückwand 24. Hierzu weist das
Statikteil 3, insbesondere das Anschlussteil 19, mehrere, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei, Durchlassöffnungen 39 für Verankerungsschrauben 40 auf. Diese Durchlassöffnungen
39 können, wie auch bevorzugt und beispielsweise aus Figur 5 ersichtlich, in Längserstreckung
L des Rollladenkastens 1 betrachtet, beidseitig der Durchbrechung 28 für das Aktivierungsteil
26 in dem Anschlussteil 19 vorgesehen sein.
[0048] Die von der Rückseite des Rollladenkastens 1 aus einzubringenden Verankerungsschrauben
40 werden, bevorzugt beidseitig des Abwinklungsschenkels 29 des Anschlussteils 19,
durch die Durchlassöffnungen 39 in das Gebäudeteil 6 zur Verankerung des Statikteils
3 und hierüber des Rollladenkastens 1 mit dem Rahmenteil 2 eingetrieben (vergleiche
Figuren 8 und 9).
[0049] Wie weiter in den Figuren 10 und 11 schematisch dargestellt, kann alternativ zu einem
Schraubantrieb 33 auch ein Federantrieb 41 vorgesehen sein. Auch hierzu kann das Aktivierungsteil
26 in Form eines Ausfahrteils 44 entlang der Linie z schiebeverlagerbar geführt sein,
wobei das Aktivierungsteil 26 in Richtung auf die Aktivierungsstellung durch eine
sich auf dem Stützboden 30 abstützende Druckfeder 42 belastet ist.
[0050] Das Aktivierungsteil 26 kann in der federbelasteten Grundstellung gemäß Figur 10
und entsprechend in dieser deaktivierten Grundstellung gesichert sein, beispielsweise
durch einen, einen Teilbereich des Aktivierungsteils 26 durchsetzenden und sich auf
einer Fläche, beispielsweise des Stützbodens 30 abstützenden Stift 43. Dieser Stift
43 ist bevorzugt von der Rollladenkasten-Rückseite her zugänglich und kann zur Aktivierung
des Aktivierungsteil 26 abgezogen werden, wonach zufolge der dann freigegebenen Kraft
der Druckfeder 42 das Aktivierungsteil 26 in die aktivierte Vorstandslage zur Erzielung
der Reib- und/oder Formschlussverbindung mit dem Gebäudeteil 6 vorgeschoben wird (vergleiche
Figur 11).
[0051] Figur 12 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Aktivierungsteil 26 unmittelbar
an dem Rollladenkastenteil 1 angeordnet ist. In gleicher Ausgestaltung, was nicht
dargestellt ist, kann es auch an dem Statikteil angeordnet sein. So kann dieses beispielsweise
schwenkbeweglich auf der Oberfläche 8 der Rollladenkastendecke 9 angeordnet sein,
mit einer geometrischen Schwenkachse, die bevorzugt in Längserstreckung L des Rollladenkastens
1 gerichtet verläuft.
[0052] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Aktivierungsteil 26 sogleich, ohne dass eine
gesonderte Einwirkung vorzunehmen ist, aktiviert.
[0053] Ein Federantrieb 41, beispielsweise in Form einer Druckfeder, die sich einerends
an dem Rollladenkasten 1, beispielsweise auf der Rollladenkastendecke 9, abstützt
und anderenends gegen das Aktivierungsteil 26 wirkt, belastet das Aktivierungsteil
26 in Richtung auf eine bevorzugt anschlagbegrenzte Distanzstellung zu der Oberfläche
8 der Rollladenkastendecke 9.
[0054] Mit Einsetzen, beispielsweise Einschwenken, des Rollladenkastens 1 in die Gebäudeöffnung
erfolgt eine selbsttätige Ausrichtung des Aktivierungsteils 26 in Abhängigkeit von
der Spalthöhe a im Montagespalt 10. Über die Fläche 7 des Gebäudeteils 6 wird das
Aktivierungsteil 26 entgegen der Rückstellkraft des Federantriebs 41 in die Aktivierungsstellung
ausgerichtet, in welcher eine Verkrallung mit der Fläche 7 erreicht wird.
[0055] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0056] Ein Statikteil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 3 ein Aktivierungsteil
26 aufweist, zur Druckverspannung zwischen dem Gebäudeteil 6 und dem Rahmenteil 2,
zufolge einer außenseitigen Reib- und/oder Formschlussverbindung zwischen dem Gebäudeteil
6 und dem Statikteil 3.
[0057] Ein Rollladenkasten, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Statikteil 3 mit einem
Aktivierungsteil 26, zur zumindest zunächst lediglich außenseitigen Festlegung durch
eine Reib- und/oder Formschlussverbindung des Rahmenteils 2 an dem Gebäudeteil 6,
wie einem Fenstersturz, ausgebildet ist.
[0058] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aktivierungsteil 26 mit
einem Schraubantrieb 33 ausgebildet ist.
[0059] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aktivierungsteil 26 mit
einem Federantrieb 41 ausgebildet ist.
[0060] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aktivierungsteil 26 zugewandt
dem Gebäudeteil 6 eine Strukturierung 32 zur Verkrallung mit dem Gebäudeteil 6 aufweist.
[0061] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass eine Verkrallungsfläche F des
Aktivierungsteils 26 etwa ebenenparallel zu einer Rollladenkastendecke 9 zur Aktivierung
versetzbar ist.
[0062] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aktivierungsteil 26 über
den Schraubantrieb 33 an dem Statikteil 3 abgestützt ist.
[0063] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aktivierungsteil (26) an
dem Anschlussteil (19) abgestützt ist.
[0064] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Anschlussteil 19 eine oder
mehrere Durchlassöffnungen 39 für eine Verankerungsschraube 40 aufweist.
[0065] Ein Statikteil, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Aktivierungsteil 26 zur
Aktivierung von einer Rückseite des Rollladenkastens 1 zugänglich ist.
[0066] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Rollladenkasten |
28 |
Durchbrechung |
2 |
Rahmenteil |
29 |
Abwinklungsschenkel |
3 |
Statikteil |
30 |
Stützboden |
4 |
Rückseite |
31 |
Fläche |
5 |
Außenseite |
32 |
Strukturierung |
6 |
Gebäudeteil |
33 |
Schraubantrieb |
7 |
Fläche |
34 |
Schaft |
8 |
Oberfläche |
35 |
Gewindebohrung |
9 |
Rollladenkastendecke |
36 |
Schraube |
10 |
Montagespalt |
37 |
Schraubenkopf |
11 |
Statik-Unterteil |
38 |
Ausschnitt |
12 |
Statik-Oberteil |
39 |
Durchlassöffnung |
13 |
Anbindungsschenkel |
40 |
Verankerungsschraube |
14 |
Bodenschenkel |
41 |
Federantrieb |
15 |
Rollladenkastenboden |
42 |
Druckfeder |
16 |
Verbindungsteil |
43 |
Stift |
17 |
Verbindungsteil |
44 |
Ausfahrteil |
18 |
Verbindungschenkel |
|
|
19 |
Anschlussteil |
a |
Spalthöhe |
20 |
Verschraubung |
x |
Rollladenachse |
21 |
Vertikalschenkel |
E |
Horizontalebene |
22 |
Durchbruch |
F |
Verkrallungsfläche |
23 |
Rollladenkasten-Außenwand |
L |
Längserstreckung |
24 |
Rollladenkasten-Rückwand |
|
|
25 |
Dämmkörper |
α |
Winkel |
26 |
Aktivierungsteil |
|
|
27 |
Führungsabschnitt |
|
|
1. Statikteil (3) für einen Rollladenkasten (1), zur Versteifung des Rollladenkastens
(1) gegen Lasten, wie etwa Windlasten, wobei der Rollladenkasten (1) auf ein Rahmenteil
(2), wie einen Fensterrahmen oder Türrahmen, aufsetzbar ist, mit einem Anschlussteil
(19), zur Befestigung des Statikteils (3) an einem Gebäudeteil (6), wie einem Fenstersturz,
und einem Verbindungsteil (16), zur Verbindung des Statikteils (3) mit dem Rahmenteil
(2), gegebenenfalls mittels eines zwischen dem Statikteil (3) und dem Rahmenteil (2)
angeordneten Versteifungsteils (17), wie eine Adapterleiste, dadurch gekennzeichnet, dass das Statikteil (3) ein Aktivierungsteil (26) aufweist, zur Druckverspannung zwischen
dem Gebäudeteil (6) und dem Rahmenteil (2), zufolge einer außenseitigen Reib- und/oder
Formschlussverbindung zwischen dem Gebäudeteil (6) und dem Statikteil (3).
2. Mit einem Rahmenteil (2), wie einem Fensterrahmen oder einem Türrahmen, verbindbares
Statikteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass Statikteil (3) mit einem Aktivierungsteil (26), zur zumindest zunächst lediglich
außenseitigen Reib- und/oder Formschlussverbindung des Rahmenteils (2) an einem Gebäudeteil
(6), wie einem Fenstersturz, ausgebildet ist.
3. Statikteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (26) mit einem Schraubantrieb (33) ausgebildet ist.
4. Statikteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (26) mit einem Federantrieb (41) ausgebildet ist.
5. Statikteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (26) zugewandt dem Gebäudeteil (6) eine Strukturierung (32)
zur Verkrallung mit dem Gebäudeteil (6) aufweist.
6. Statikteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verkrallungsfläche (F) des Aktivierungsteils (26) etwa ebenenparallel zu einer
Rollladenkastendecke (9) zur Aktivierung versetzbar ist.
7. Statikteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (26) über den Schraubantrieb (33) an dem Statikteil (3) abgestützt
ist.
8. Statikteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungsteil (26) an dem Anschlussteil (19) abgestützt ist.
9. Statikteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (19) eine oder mehrere Durchlassöffnungen (39) für eine Verankerungsschraube
(40) aufweist, und/oder, bevorzugt, dass das Aktivierungsteil (26) zur Aktivierung
von einer Rückseite des Rollladenkastens (1) zugänglich ist.
10. Statikteil, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.