[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erfassung und zum Zählen der Schließzyklen,
des Öffnens und Schließens, von Brand- und Rauchschutztüren sowie von Brand- und Rauchschutztoren.
[0002] Technische Lösungen zur Überwachung der Funktion derartiger raumabschließender Bauelemente
sind hinlänglich bekannt.
So geht aus
EP 2 454 183 B1 ein automatisches Türsystem hervor, bei dem die Funktionalität der Tür in Abhängigkeit
von drei Türpositionen, eines geschlossenen Zustandes, eines offenen Zustandes und
eines blockierten Zustandes mittels Positionssensoren überwacht und notfalls ein Alarm
ausgelöst wird.
DE 198 61 128 B4 beschreibt zur Überwachung der Funktionalität einer Tür einen optischen Türwächter
mit einer Sendelichtstrahlen emittierenden Sendeeinheit und einer Empfangslichtstrahlen
empfangenden Empfangseinheit.
[0003] Aus
EP 3 067 504 A1 ist eine Automatiktür bekannt, die mittels einer Steuerung über eine Antriebsvorrichtung
antreibbar ist und an deren Innen- und Außenbereich Anwesenheitssensoren zur Überwachung
des Durchgangsbereiches vorgesehen sind. Die Steuerung verfügt über eine mit einer
Brandmeldezentrale verbundene Signaleinrichtung und kann außerdem im Notfall die Schließbewegung
der Tür als Brandabschluss bewirken. Die
EP 3 575 534 A1 offenbart eine Vorrichtung zur sensorischen Absicherung der Flügelbewegungen einer
automatischen Drehtür. Sie umfasst eine bandseitig auf dem Türflügel angeordnete Sensoreinheit
und/oder eine gegenbandseitig auf dem Türflügel angeordnete Sensoreinheit, die mit
einer Türsteuerung kommuniziert und die in Abhängigkeit von den Türöffnungswinkeln
ein dreidimensionales Bild der Umgebung ermittelt.
[0004] Die genannten technischen Lösungen sind in erster Linie für das rechtzeitige Erkennen
von Störungen im Betriebszustand von Schließeinrichtungen sowie das Erkennen einer
unberechtigten Benutzung dieser Einrichtung von besonderer Bedeutung. Sie geben jedoch
keine Auskunft über die Anzahl der Schließzyklen von beispielsweise Türen und Toren.
[0005] Die Kenntnis über die Anzahl der Schließzyklen, wie die von Fenstern, Türen und Toren,
ist in vielfältiger Hinsicht von Bedeutung, so in technischer und wirtschaftlicher
Hinsicht. Tests zur Anzahl von Schließzyklen geben beispielsweise Auskunft über die
Eignung von Materialien für raumabschließende Bauelemente und die damit verbundenen
Kosten oder sie geben Hinweise über die Alterung und die Lebensdauer dieser Einrichtungen
sowie über Schwachstellen oder über den Zeitpunkt für erforderliche Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten. Auf diese Weise können auch Erkenntnisse gewonnen werden,
um die Abnutzungsgrenze derartiger Bauelemente so festzulegen, dass sie noch im Rahmen
der geforderten Verfügbarkeit der Einrichtung liegt. Prophylaktisch kann so dem Ausfall
von solchen Bauelementen vorgebeugt werden.
[0006] So legt die DIN EN 16034:2014 für selbstschließende Fenster und Türen fest, dass
die Dauerhaftigkeit der Selbstschließung ohne Qualitätsverlust bei der anspruchsvollsten
Nutzungskategorie einer Schließeinrichtung durch mindestens 200.000 Schließzyklen
nachgewiesen werden muss.
[0007] Von besonderer Bedeutung ist die Kenntnis der Anzahl der Schließzyklen, wenn es sich
um raumabschließende Bauelemente handelt, die aus Sicherheitsgründen hohen Anforderungen
genügen müssen. Das gilt vor allem für feuer- und rauchwiderstandsfähige Bauteile,
wie Brand- und Rauchschutztüren sowie Brand- und Rauchschutztoren.
[0008] Hier setzt die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht, eine möglichst einfach
gebaute Anordnung zur Erfassung und zum Zählen der Schließzyklen von Brand- und Rauchschutztüren
sowie Brand- und Rauchschutztoren bereitzustellen, die kostengünstig herstellbar ist
und eine zuverlässige Betriebssicherheit bietet.
[0009] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Anordnung zur Erfassung und zum Zählen
der Schließzyklen von Brand- und Rauchschutztüren sowie Brand- und Rauchschutztoren
gelöst, die ein das Schließen und Öffnen einer Brand- oder Rauchschutztür oder eines
Brand- oder Rauchschutztores als einen Schließzyklus registrierendes Funktionselement,
einen Prozessor zum Summieren der Schließzyklen, eine Kommunikationseinheit mit einer
Schnittstelle zur Mitteilung des Schließzyklenzählerstandes und eine Energieversorgungseinheit
umfasst.
[0010] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung verbindet sich der besondere Vorzug, dass eine
technische Lösung bereitgestellt wird, die der Wartung, Inspektion, und Instandhaltung
raumabschließender Bauelemente eine objektive und damit zuverlässige und sichere Arbeitsgrundlage
gibt. Das gilt im Besonderen für Brandschutztüren für die bauaufsichtlich die Einhaltung
von 200.000 Schließzyklen gemäß der Europäischen Norm EN 16034 gefordert wird. Der
Zustand, dass in Bezug auf erforderliche Wartungen von Brandschutztüren bisweilen
eine nur vermutete Nutzungsfrequenz neben dem Feuerwiderstand und dem Rauchschutz
eine wesentliche Entscheidungsgrundlage bietet, wird mit der vorliegenden Erfindung
überwunden. Das ist vor allem auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil von der
Funktionsfähigkeit von Brandschutztüren und - toren im Brandfall das Leben von Rettungskräften
abhängen kann.
Für die Wartung der Türen erhalten die damit beauftragten Firmen mit der erfindungsgemäß
festgestellten Anzahl der Schließzyklen einen wichtigen Anhaltspunkt zur Beurteilung
des Zustandes der Tür bzw. des Tores.
Auch Versicherer erhalten im Schadensfall auf diese Weise wichtige Informationen zur
Bewertung des Türzustandes. Sollte es beispielsweise zu einem Versagensfall kommen
bieten Wartungsprotokolle mit Information zum letzten Zählerstand der Schließzyklen
wichtige Sachverhalte zur Schadensaufklärung und gegebenenfalls damit verbundene Verantwortlichkeiten.
[0011] Die Erfinder leisten mit der von ihnen gefundenen technischen Lösung insofern einen
wichtigen Beitrag, die durch die Europäische Norm EN 16034 geforderten maximalen Türzyklen
von Brandschutztüren zu überwachen. In dieser Norm ist klar geregelt, dass eine Brandschutztür
200.000 Schließzyklen nicht überschreiten darf. Mit der Erfindung wird eine genaue
Überwachung der Schließzyklen ermöglicht und somit die Funktionsfähigkeit von Brand-
und Rauchschutztüren sowie Brand- und Rauchschutztoren bis zu dem Punkt der maximalen
Lebensdauer sichergestellt.
[0012] Typischerweise sind das Funktionselement, der Prozessor und die Kommunikationseinheit
auf einer Platine vorgesehen und zusammen mit der Energieversorgungseinheit in einem
Gehäuse mit einer Abdeckung angeordnet.
[0013] Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, dass das Funktionselement
ein Reed-Kontakt in Verbindung mit einem Magneten, ein Hall-Sensor in Verbindung mit
einem Magneten, ein Rotationssensor (Drehgeber), ein Beschleunigungssensor, ein Erschütterungssensor,
ein Schwingungssensor, ein Vibrationssensor oder ein Näherungssensor, zum Beispiel
mittels Licht oder Ultraschall, ist. Des Weiteren kann das Funktionselement ein Funkgerät
sein, welches mit Hilfe weiterer, Funksignale auswertender Komponenten als ein Inhouse-Ortungssystem
zur Auswertung der Position des Bauelementes fungiert, dessen Schließzyklen erfasst
werden sollen.
[0014] Typischerweise ist das Gehäuse mit der Platine und dem damit verbundenen Funktionselement,
dem Prozessor, der Kommunikationseinheit sowie der Energieversorgungseinheit im beweglichen
Teil des raumabschließenden Bauelementes angeordnet.
[0015] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Magnet unbeweglich
so angeordnet ist, dass sein Magnetfeld mit dem Reed-Kontakt oder dem Hall-Sensor
korrespondiert.
[0016] Typischerweise ist die Kommunikationseinheit mit Schnittstelle ein NFC-Prozessor
mit einer NFC-Antenne oder ein RFID-System für das externe Auslesen der Daten, ein
Lautsprecher für eine akustische Datenübermittlung beziehungsweise ein digitales oder
mechanisches Display für eine optische Datenübermittlung
[0017] Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden Es
zeigen
- Figur 1:
- den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Anordnung in Draufsicht;
- Figur 2:
- eine Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung im Schnitt.
[0018] Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist besteht die erfindungsgemäße Anordnung aus einer mit einer Batterie
3 verbundenen Platine
8 auf der im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Prozessor
4, der Reed-Kontakt
5 als Funktionselement und als Kommunikationseinheit der NFC-Prozessor
6 mit der Antenne
7 platziert sind, wobei die genannten Bauelemente in dem Gehäuse
1 mit der Abdeckung
2 angeordnet sind. Als Gehäuse
1 hat sich ein Gehäuse aus Kunststoff herkömmlicher Art als zweckmäßig erwiesen. Es
kann jedoch auch aus einem anderen Material, z.B. metallischer Art, gefertigt sein.
Ebenso verhält es sich mit der Abdeckung
2.
[0019] Der Reed-Kontakt
5 korrespondiert mit einem hier nicht dargestellten Magneten. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kommen zum Einsatz als Prozessor
4 der Prozessor Atmel® ATmega328P der Firma Microchip Technology, der Reed-Kontakt
PMC-0701 der Firma PIC und der NFC-Prozessor NT3H2111W0FHK der Firma NXP mit einer
individuell entwickelten NFC-Antenne. Als Energiequelle
3 wird eine Batterie CR2032 Knopfzelle mit 3 Volt verwendet. Die Batterie
3 versorgt alle Bauelement der Anordnung mit Strom und stellt auf diese Weise deren
Funktionsfähigkeit autonom sicher.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die einzelnen Bauelemente sowohl
auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Platine
8 angeordnet sein können. Die Halterungsvorrichtung für die Energiequelle
3 kann sich in Form und Größe je nach der konkret eingesetzten Energiequelle unterscheiden.
Im vorliegenden Beispiel kann das Gehäuse
1 in einer beliebigen Position eines raumabschließenden Bauelementes, beispielsweise
einem Türblatt, angeordnet sein. Voraussetzung ist nur, dass das Magnetfeld des hier
nicht dargestellten und stationär, beispielsweise in der Zarge der Tür, positionierten
Magneten die Funktionsfähigkeit des Reed-Kontaktes
5 gewährleistet. Die Positionen von Gehäuse
1 und Magnet sind jedoch auch austauschbar möglich.
[0020] Gemäß seiner Zweckbestimmung soll die erfindungsgemäße Anordnung das Öffnen und Schließen
einer Brand- und Rauchschutztür oder eines Brand- und Rauchschutztores erkennen. Zur
näheren Betrachtung soll vom Startzustand "geschlossene Tür" ausgegangen werden. Das
Gehäuse
1 ist im Türblatt und der Magnet in der Türzarge angeordnet. Die Tür wird geöffnet
und das Türblatt gelangt in den Endzustand "geöffnete Tür". Durch die Hebelwirkung
der Federbänder oder durch einen Obertürschließer fällt das Türblatt zurück in die
Zarge und befindet sich dann wieder im Startzustand "geschlossene Tür". Dieser nunmehr
abgeschlossene Vorgang wird im Sinne der vorliegenden Erfindung als ein Schließzyklus
angesehen. Die erfindungsgemäße Anordnung verarbeitet diesen Schließzyklus und summiert
die Schließzyklen zu einem Zählerstand. Die Anzahl der in einem definierten Zeitraum
absolvierten Schließzyklen und der Zählerstand können zu jeder Zeit über eine Kommunikationsschnittstelle,
z.B. NFC, ausgelesen werden. Anstelle des Reed-Kontaktes
5 kann jedoch auch ein Hall-Sensor herkömmlicher Bauart zum Einsatz kommen. Dieser
Sensor nutzt den Hall-Effekt zur Messung des Magnetfeldes. In diesem Fall wird über
die gesamte Betriebszeit in kurzen Zeitintervallen die Stärke des Magnetfeldes gemessen.
Weicht die gemessene Stärke von einem festzulegenden Schwellwert ab, wird dies vom
Prozessor
4 als ein Schließzyklus gewertet und gezählt. Der Schwellwert hängt von der Auswahl
und der genauen Anordnung der genannten Bauelemente ab und kann je nach Anwendungsfall
unterschiedlich sein. Der Schwellwert ist mittels der über den Prozessor
4 ausgeführten Software parametrisierbar.
[0021] Die
Fig. 2 zeigt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung deren Positionierung in einem Türblatt
13 und der Türzarge
9 im Schnitt.
Wie bei
Fig. 1 kommt auch bei diesem Ausführungsbeispiel als Funktionselement der Reed-Sensor
5 zum Einsatz. Für ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Hall-Sensor als Funktionselement
sind die Anordnungen in
Fig. 1 und
Fig. 2 baugleich identisch. Das Bezugszeichen
5 steht in diesem Fall jedoch für den Hall-Sensor, der den Reed-Kontakt ersetzt
Deutlich ist zu sehen, dass der Magnet
12 in der Türzarge
9 vorgesehen und der Sensor
5, die Energiequelle
3 und der Prozessor
4 teils ober- und unterhalb der Platine
8 angeordnet sind. Als Magnet wird bei diesem Beispiel ein Neodymmagnet verwendet.
Die Kommunikationseinheit ist in
Fig. 2 nicht sichtbar.
[0022] Anstelle des Reed-Kontaktes
5 und des Hall-Sensors jeweils in Kombination mit einem Magneten können jedoch auch
andere Sensoren eingesetzt werden.
[0023] Das kann beispielsweise ein Proximity Sensing Module sein. Es misst Entfernungen
anhand der sogenannten Time-of-flight-Methode. Diese Methode beschreibt die Zeit,
die benötigt wird, bis ausgesendetes Licht am nächsten Objekt abprallt und wieder
zur aussendenden Komponente reflektiert wird. Anhand der beiden Zeitpunkte, des Sendens
und des Empfangens des Lichtes, wird dessen Dauer und damit die Entfernung zum Objekt
gemessen. Bei Anwendung in der erfindungsgemäßen Anordnung wird über die gesamte Betriebszeit
in kurzen Zeitintervallen die Entfernung zu einem Objekt in Reichweite des Lichtstrahles
gemessen. Weicht die gemessene Entfernung von einem festzulegenden Schwellwert ab,
wird dies vom Prozessor
4 als ein Schließzyklus gezählt.
Wie zum Einsatz eines Hall-Sensors bereits ausgeführt, ist die Größe des Schwellwertes
von den spezifischen Bedingungen des Anwendungsfalles abhängig und kann dem Prozessor
4 vorgegeben werden.
[0024] Das Time-of-flight-Funktionsprinzip wird bei Verwendung eines Ultraschallsensors
gleichermaßen genutzt. Der Unterschied besteht darin, dass nicht die Zeit bis zum
Wiederaufprall eines Lichtstrahles, sondern die eines Ultraschalls gemessen wird.
Wird nun über die gesamte Betriebszeit der Anordnung in kurzen Zeitintervallen die
Entfernung zu einem Objekt in Reichweite des Ultraschallsensors gemessen und weicht
die durch das Öffnen der Tür ermittelte Entfernung signifikant von dem vorzugebenden
Schwellwert ab, wird dies vom Prozessor
4 als Schließzyklus gezählt.
[0025] Denkbar ist auch die Verwendung eines Rotationssensors als Funktionselement. In diesem
Fall wird über die gesamte Betriebszeit in kurzen Zeitintervallen die Größe des Drehwinkels
der Tür überwacht und gemessen. Verändert sich der Drehwinkel beispielsweise durch
die Bewegung des Türblattes
13 und weicht er signifikant von einem zu bestimmenden Wert ab; wird dies vom Prozessor
4 als Schließzyklus gezählt.
[0026] Über die genannten Sensor-Beispiele hinaus kann als Funktionselement auch ein Beschleunigungssensor,
ein Erschütterungssensor, ein Schwingungssensor oder ein Vibrationssensor oder ein
Funkmodul eingesetzt werden.
[0027] Sofern weder ein Reed-Kontakt noch ein Hall-Sensor zum Einsatz kommen, ist bei Verwendung
der anderen genannten Sensoren der Einsatz eines Magneten nicht erforderlich.
[0028] Bei allen Sensorvarianten wird in kurzen Zeitintervallen die aktuelle Position des
raumabschließenden Bauelementes überwacht. Bei einer Abweichung vom Normalzustand
in Gestalt eines festzulegenden Schwellwertes in der jeweils zutreffenden physikalischen
Messeinheit wird eben diese Abweichung inklusive der nachfolgenden Rückkehr in den
Normalzustand als ein Schließzyklus gewertet und auf den vorherigen Schließzyklenzählerstand
aufsummiert.
[0029] Für alle möglichen Ausführungen der erfindungsgemäßen Anordnung gilt, dass der exakte
Schwellwert vom konkreten Anwendungsfall und den dort gegebenen Bedingungen abhängig
und für jeden Sensor dem Prozessor
4 vorzugeben ist.
[0030] Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die sensorabhängigen Messeinheiten.
Tabelle 1: Übersicht über anzuwendende Funktionseinheiten und deren physikalischen Parameter
Sensorvariante |
Physikalische Einheit zur Messung des Normalzustands und etwaiqen Abweichunqen |
Reed-Kontakt |
Magnetische Feldstärke |
Hall-Sensor |
Magnetische Feldstärke |
Ultraschallsensor (time-of-flight) |
Zeit zwischen Aussende- und Empfangszeitpunkt von Ultraschallwelle (time-of-flight) |
Lichtsensor |
Zeit zwischen Aussende- und Empfangszeitpunkt von Lichtstrahl (time-of-flight) |
Beschleunigungssensoren (Rotationssensor, Erschütterungssensor, Schwingungssensor,
Vibrationssensor) |
Messung des Werts einer zeitlich veränderlichen, physikalischen Größe (Beispiel Rotationssensor:
Messung Winkelbeschleunigung) |
Funkmodul |
Geografische Position, relativ zu mehreren, Funksignal auswertenden Bezugspunkten
(Prinzip der Indoor-Ortung) |
Bezugszeichenaufstellung
[0031]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Abdeckung
- 3
- Stromversorgungseinheit
- 4
- Prozessor
- 5
- Reed-Kontakt
- 6
- NFC-Prozessor
- 7
- NFC-Antenne
- 8
- Platine
- 9
- Türzarge
- 10
- Beton
- 11
- Befestigungselement
- 12
- Magnet
- 13
- Türblatt
1. Anordnung zur Erfassung und zum Zählen der Schließzyklen von Brand- und Rauchschutztüren
sowie von Brand- und Rauchschutztoren, dadurch gekennzeichnet, dass es ein das Schließen und Öffnen einer Brand- oder Rauchschutztür oder eines Brand-
oder Rauchschutztores als einen Schließzyklus registrierendes Funktionselement, einen
Prozessor (4) zum Summieren der Schließzyklen, eine Kommunikationseinheit mit einer Schnittstelle
zur Mitteilung des Schließzyklenzählerstandes und eine Energieversorgungseinheit (3) umfasst.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement, der Prozessor (4) und die Kommunikationseinheit auf einer Platine (8) vorgesehen und zusammen mit der Stromversorgungseinheit (3) in einem Gehäuse (1) mit der Abdeckung (2) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement ein Reed-Kontakt (5) in Verbindung mit einem Magneten, ein Hall-Sensor in Verbindung mit einem Magneten,
ein Ultraschallsensor, ein Rotationssensor (Drehgeber), ein Beschleunigungssensor,
ein Erschütterungssensor, ein Schwingungssensor, ein Vibrationssensor, ein Proximity
Sensing Module oder ein Funkgerät mit einer Funksignale auswertenden Komponente ist.
4. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit der Platine (8) und dem damit verbundenen Funktionselement, dem Prozessor (4), der Kommunikationseinheit sowie der Energieversorgungseinheit (3) im beweglichen Teil der Brandschutz- oder Rauchschutztür oder des Brandschutz- oder
Rauchschutztores angeordnet sind.
5. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (12) unbeweglich so angeordnet ist, dass sein Magnetfeld mit dem Reed-Kontakt (5) und dem Hall-Sensor korrespondiert.
6. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit mit Schnittstelle eine NFC-Prozessor (6) mit NFC-Antenne (7) oder ein RFID-System zur externen Auswertung der Daten, ein Lautsprecher zur akustischen
Datenübermittlung oder ein digitales oder mechanisches Display zur optischen Datenübermittlung
und -auswertung ist.