(19)
(11) EP 3 923 752 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.07.2023  Patentblatt  2023/28

(21) Anmeldenummer: 20705326.5

(22) Anmeldetag:  11.02.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A24F 40/44(2020.01)
A24F 40/10(2020.01)
A24F 40/42(2020.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A24F 40/10; A24F 40/42; A24F 40/44
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2020/053404
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2020/165131 (20.08.2020 Gazette  2020/34)

(54)

VERDAMPFER-TANK-EINHEIT FÜR EINEN INHALATOR, VORZUGSWEISE, EIN ELEKTRONISCHES ZIGARETTENPRODUKT, ELEKTRONISCHES ZIGARETTENPRODUKT UND DOCHTSTRUKTUR

EVAPORATOR TANK UNIT FOR AN INHALER, PREFERABLY AN ELECTRONIC CIGARETTE PRODUCT, ELECTRONIC CIGARETTE PRODUCT AND WICK STRUCTURE

UNITÉ VAPORISATEUR-RÉSERVOIR POUR UN INHALATEUR, DE PRÉFÉRENCE UN PRODUIT DE CIGARETTE ÉLECTRONIQUE, PRODUIT DE CIGARETTE ÉLECTRONIQUE ET STRUCTURE DE MÈCHE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 15.02.2019 DE 102019202046

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.12.2021  Patentblatt  2021/51

(73) Patentinhaber: Körber Technologies GmbH
21033 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • KLEINE WÄCHTER, Michael
    23881 Lankau (DE)
  • MÜLLER, Thomas
    20259 Hamburg (DE)
  • KOCK, Lennart
    22301 Hamburg (DE)

(74) Vertreter: Müller Verweyen 
Patentanwälte Friedensallee 290
22763 Hamburg
22763 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
US-A1- 2014 246 018
US-A1- 2017 367 411
US-A1- 2017 188 626
US-A1- 2018 020 723
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdampfer-Tank-Einheit für einen Inhalator, vorzugsweise ein elektronisches Zigarettenprodukt, umfassend mindestens einen elektrischen Verdampfer zum Verdampfen von dem Verdampfer zugeführter Flüssigkeit, einen Flüssigkeitsspeicher zum Speichern von Flüssigkeit, und eine kapillare Dochtstruktur, wobei die Flüssigkeit durch Kapillarkräfte aus dem Flüssigkeitsspeicher zu einer Einlassseite des Verdampfers förderbar ist. Die Erfindung betrifft auch einen Inhalator, vorzugsweise ein elektronisches Zigarettenprodukt, und eine Dochtstruktur.

    [0002] Herkömmliche elektronische Zigarettenprodukte beziehungsweise Inhalatoren basieren auf der Docht-Wendel-Technologie. Durch Kapillarkräfte wird die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher entlang eines Dochts so weit transportiert, bis die Flüssigkeit durch eine elektrisch beheizbare Wendel erhitzt und somit verdampft wird. Der Docht dient als flüssigkeitsleitende Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsspeicher und der als Verdampfer dienenden Heizwendel.

    [0003] Ein Nachteil der Docht-Wendel-Technologie ist, dass eine mangelnde Versorgung von Flüssigkeit zu einer lokalen Überhitzung führt, wodurch Schadstoffe entstehen werden können. Diesen sogenannte "Dry Puff" gilt es zu vermeiden. Zudem sind derartige Verdampfereinheiten fertigungsbedingt oft undicht, so dass Flüssigkeit auf unerwünschte Weise, zum Beispiel über die Luftzuführung und/oder Dampfabführung, austreten kann.

    [0004] Um die Probleme der Docht-Wendel-Technologie zu vermeiden, wird auf gattungsgemäße Verdampfer zurückgegriffen, die sich der in DE 10 2017 111 119 A1 offenbarten Technologie bedienen. Dabei wird die Flüssigkeit durch Kapillarkräfte von der Dochtstruktur aus dem Flüssigkeitsspeicher zu der Einlassseite des Verdampfers transportiert, wo die Flüssigkeit verdampft wird und verdampfte Flüssigkeit als Dampf und/oder Aerosol einem Luftstrom zugebbar ist.

    [0005] Typischerweise ist im Stand der Technik eine zylindrische Dochtstruktur vorgesehen, die einerseits die Einlassseite kontaktiert und andererseits mit einem Eintrittsende in das Volumen des Flüssigkeitsspeichers hineinragt.

    [0006] Wenn allerdings der Flüssigkeitsspeicher nicht mehr ganz gefüllt ist, kann es - je nach Orientierung des Inhalators - zu einem Fehlen von Flüssigkeit am Eintrittsende der Dochtstruktur kommen, was zu einer Unterbrechung der Versorgung des Verdampfers mit Flüssigkeit führt.

    [0007] Daher wird üblicherweise angrenzend zu dem Eintrittsende der Dochtstruktur ein voluminöser Schwamm, Watte oder dergleichen als Zwischenspeicher einer gewissen Übergangsversorgungsmenge von Flüssigkeit in den Flüssigkeitsspeicher eingebracht. Der Schwamm fungiert als kapillarer Zwischenspeicher bzw. Zwischenleiter für Flüssigkeit, damit der Verdampfer lage- und/oder orientierungsunabhängig und weitgehend unabhängig vom Füllstand ununterbrochen mit Flüssigkeit versorgt werden kann.

    [0008] Das Einbringen eines Schwammes ist fertigungstechnisch aufwendig und kann leicht durch eine unzureichend präzise Montage zu einer ungenügenden Flüssigkeitsleitung zwischen dem Schwamm und der Dochtstruktur führen, die beispielsweise dadurch begründet ist, dass der Schwamm die Dochtstruktur nicht hinreichend kontaktiert. Die Anforderungen an die Abmessungen des Flüssigkeitsspeichers und des Schwamms und deren Montage sind damit hoch.

    [0009] Eine weitere einschlägige Verdampfer-Tank Einheit ist in den Figuren 6 bis 8 von US2018/0020723A1 beschrieben. Dort ist ein Reservoir mit einem Dochtelement einstückig als "unitary reservoir and liquid transport element 454" ausgeführt, wobei auch ein Fortsatz als "protrusion 464" einstückig angeformt ist und von einem Heizelement "heating element 422" in der Form einer Heizwendel umschlossen wird.

    [0010] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Verdampfer-Tank-Einheit bereitzustellen, die eine effektive, zuverlässige und von der Orientierung und/oder des Füllstands des Flüssigkeitsspeichers unabhängige Versorgung des Verdampfers mit Flüssigkeit ermöglicht.

    [0011] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1.

    [0012] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Dochtstruktur einteilig ist und den Flüssigkeitsspeichers über mindestens einen Umfangsabschnitt kontaktiert und/oder ausbildet. Durch die Einteiligkeit der Dochtstruktur wird ein zusätzlicher Kontakt zwischen einem Schwamm gemäß dem Stand der Technik und einem Docht vermieden. Der einteilige Docht hat nur einen Kontakt mit der Einlassseite des Verdampfers. Ein flüssigkeitsleitender Kontakt zwischen der Einlassseite des Verdampfers und der Dochtstruktur ist zuverlässig herstellbar, ohne dass beispielsweise Blasen oder Hohlräume entstehen können.

    [0013] Das Kontaktieren und/oder Ausbilden des Umfangsabschnitts hat zur Folge, dass die Dochtstruktur Flüssigkeit aus einem Bereich des Flüssigkeitsspeichers aufnehmen und zwischenspeichern kann, auch wenn der Flüssigkeitsspeicher fast leer ist und sich die Flüssigkeit schwerkraftbedingt zeitweilig von dem Umfangsabschnitt der Dochtstruktur wegbewegt, da aus der Dochtstruktur die einmal aufgenommene Flüssigkeit nicht mehr in den Flüssigkeitsspeicher abgegeben wird. Es reicht also für eine hinreichende Zwischenspeicherung, wenn Flüssigkeit ab und an einmal an die Dochtstruktur "schwappt" und/oder diese in der Flüssigkeit eintauchen kann. Die Dochtstruktur kann den Umfangsabschnitt des Flüssigkeitsspeichers kontaktieren, indem sich die Dochtstruktur bis zu dem Umfangsabschnitt erstreckt, d.h. die Dochtstruktur ragt in den Flüssigkeitsspeicher hinein. Die Dochtstruktur kann den Flüssigkeitsspeicher sogar großräumiger ausbilden, in dem die Dochtstruktur weitere Bereiche des Flüssigkeitsspeichers einnimmt.

    [0014] Vorzugsweise kontaktiert die Dochtstruktur den Flüssigkeitsspeicher entlang einer Innenfläche einer Außenwand des Flüssigkeitsspeichers, damit die Dochtstruktur die Flüssigkeit bis zur vollständigen Entleerung des Flüssigkeitsspeichers aufnehmen kann. Die Dochtstruktur kann mittels einer Presspassung die Innenfläche der Außenwand kontaktieren. Alternativ kann jedoch ein Spalt vorgesehen sein, der einen minimalen Abstand zwischen der Innenfläche und der Dochtstruktur definiert, um die Montage der Dochtstruktur zu vereinfachen.

    [0015] Bevorzugt weist der Flüssigkeitsspeicher eine Längsachse auf, und die Dochtstruktur erstreckt sich radial in wenigstens zwei diametrale Richtungen senkrecht zur Längsachse, damit die Dochtstruktur die Flüssigkeit unabhängig von der Orientierung des Flüssigkeitsspeichers, insbesondere unabhängig von der Rotation des Flüssigkeitsspeichers um die Längsachse des Flüssigkeitsspeichers aufnehmen kann.

    [0016] Vorzugsweise ist in dem Flüssigkeitsspeicher ein sich durch den Flüssigkeitsspeicher erstreckender Luftkanal vorgesehen, damit ein effektiver Aufbau der Verdampfer-Tank-Einheit ermöglicht werden kann.

    [0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Dochtstruktur mehrere auseinanderstrebende und/oder entgegengesetzte Dochtabschnitte auf, die verschiedene Umfangsabschnitte kontaktieren, damit die Dochtstruktur die Flüssigkeit unabhängig von der Orientierung des Flüssigkeitsspeichers aufnehmen kann. Dadurch wird ein Kontakt zur Flüssigkeit in gegenüberliegenden Abschnitten des Flüssigkeitsspeichers ermöglicht und ein Trockenfallen der Dochtstruktur und des Verdampfers kann weiter vermieden werden.

    [0018] Erfindungsgemäß weist die Dochtstruktur einen U-förmigen Querschnitt mit einem Scheitelpunkt auf und ist so angeordnet, dass die Dochtstruktur an ihrem Scheitelpunkt die Einlassseite kontaktiert, um einen effektiven Aufbau und eine einfache Montage der Verdampfer-Tank-Einheit zu ermöglichen.

    [0019] Vorteilhaft weist der Umfangsabschnitt wenigstens einen Winkel von 45°, weiter vorteilhaft wenigstens 90°, besonders vorteilhaft wenigstens 180°, beispielsweise 270° und bis zu 360° auf, um eine orientirungs- und füllstandsunabhängige Versorgung der Dochtstruktur mit Flüssigkeit zu begünstigen. Der Umfangsabschnitt kann zusammenhängend sein oder aus mehreren separaten Unterabschnitten gebildet sein. Beispielsweise können zwei oder mehr insbesondere in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Umfangsabschnitte kontaktiert und/oder ausgebildet werden. Insbesondere können zwei Umfangsabschnitte mit je einem Winkel von 90° vorgesehen sein, die jedoch voneinander beabstandet, beispielsweise diametral gegenüberliegend, angeordnet sind.

    [0020] Vorzugsweise weist die Dochtstruktur eine mechanische Halterung zum Haltern des Verdampfers und/oder eines Trägers auf.

    [0021] Bevorzugt ist die Dochtstruktur wenigstens teilweise hohlzylinderförmig, um die Umfangsfläche eines zylinderförmigen Flüssigkeitsspeichers vorteilhaft kontaktieren und/oder ausbilden zu können. In dem Hohlraum kann Flüssigkeit speicherbar sein. Der Hohlraum kann einen Großteil des Volumens des Flüssigkeitsspeichers ausbilden, beispielsweise mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 70 % und weiter vorzugsweise mindestens 90 %.

    [0022] Vorteilhaft bildet die Dochtstruktur den Flüssigkeitsspeicher wenigstens teilweise aus. Damit kann der Flüssigkeitsspeicher mehrteilig sein, wobei die Dochtstruktur beispielsweise einen zylindrischen Abschnitt des Flüssigkeitsspeichers ausbilden kann. Weitere Abschnitte des Flüssigkeitsspeichers können beispielsweise durch einen Kunststoff gebildet werden. Verschiedene Abschnitte des Flüssigkeitsspeichers können beispielsweise verklebt und/oder mit mechanischen Elementen wie Rasten, Nasen oder Clips miteinander verbunden werden.

    [0023] Vorzugsweise bildet die Dochtstruktur eine Außenwand des Flüssigkeitsspeichers aus, um einen einfachen Aufbau der Verdampfer-Tank-Einheit sicher zu stellen, und gleichzeitig eine orientierungs- und füllstandsunabhängige Flüssigkeitsversorgung der Dochtstruktur zu begünstigen.

    [0024] Bevorzugt erstreckt sich die Dochtstruktur ausgehend von dem elektrischen Verdampfer bis in den Flüssigkeitsspeicher und weist einen mit dem Abstand vom Verdampfer zunehmendes Porenvolumen pro Pore auf, damit eine optimale Flüssigkeitsförderung zum Verdampfer und gleichzeitig eine Pufferspeicherung von Flüssigkeit in der Dochtstruktur vorteilhaft erzielt wird.

    [0025] Vorteilhaft weist die Dochtstruktur einen Speicherabschnitt und einen Zuführabschnitt auf, und das Volumen des Speicherabschnitts in dem Flüssigkeitsspeicher ist größer als das Volumen des an dem Verdampfer anliegenden Zuführabschnitts, damit die Dochtstruktur in den Flüssigkeitsspeicher in vom Verdampfer entfernte Gebiete ragen kann und gleichzeitig eine bevorzugte Pufferwirkung zur Zwischenspeicherung von Flüssigkeit erfüllen kann.

    [0026] Vorzugsweise weist die Dochtstruktur eine lackierte, beschichtete und/oder flüssigkeitsdichte Oberfläche auf, um einen Umfangsabschnitt des Flüssigkeitsspeichers ausbilden zu können, der versiegelt und undurchlässig für Flüssigkeit ist. Dies stellt sicher, dass die Dochtstruktur die Außenwand des Flüssigkeitsspeichers ausbilden beziehungsweise ersetzen kann.

    [0027] Bevorzugt besteht die Dochtstruktur aus einem porösen Glas. Die Dochtstruktur besteht dabei im Gegensatz zum Stand der Technik vorteilhaft nicht aus einer Mehrzahl von Fasern, zwischen denen sich Hohlräume zum Flüssigkeitstransport und zur Flüssigkeitsleitung bilden. Die Dochtstruktur umfasst vielmehr einen porösen Festkörper. Dieser kann aus poröser Keramik, aber vorzugsweise aus porösem Glas bestehen. Insbesondere bestehend aus einem Borosilikatglas oder einem anderen oxidischen Glas. Die Rohlinge der Dochtstruktur sind mit einem Presswerkzeug effektiv herstellbar. Damit sind verschiedenste Raumformen beziehungsweise Geometrien denkbar, wobei vorzugsweise innerhalb einer äußeren Außenwand des Flüssigkeitsspeichers im Inneren des Flüssigkeitsspeichers ein insbesondere axial verlaufender Luftkanal vorgesehen sein kann. Durch das Pressen kann die Porengröße und die Verteilung der Poren der Dochtstruktur eingestellt werden. Insbesondere kann ein Porengradient und/oder Porengrößengradient eingestellt werden, wobei die Porengrößen aus dem Flüssigkeitsspeicher zum Verdampfer hin abnimmt. Die Porengröße kann beispielsweise einem Durchmesser 0 bis 500 µm, vorzugsweise von 10 nm bis 100 µm aufweisen. Durch den Einsatz eines gepressten Glases für die Dochtstruktur ist die Herstellung und Handhabung einfacher als bei beispielsweise keramischen Dochtstrukturen gemäß dem Stand der Technik. Die Dochtstruktur kann auch aus einem Verbund poröser Stoffe bestehen und beispielsweise Abschnitte aus porösem Glas und Abschnitte aus Keramik umfassen. Die Dochtstruktur aus Glas ist besonders chemisch inert und temperaturstabil, was insbesondere im Kontakt mit dem Verdampfer von Vorteil ist.

    [0028] Vorteilhaft ist die Dochtstruktur eingefärbt und ist von außen sichtbar, um den Füllstand des Flüssigkeitsspeichers beobachten zu können und die optische Wertigkeit der Verdampfer-Tank-Einheit zu erhöhen. Dazu kann die Dochtstruktur im Inneren eines transparenten Gehäuses des Flüssigkeitsspeichers angeordnet sein. Alternativ kann die Dochtstruktur den Flüssigkeitsspeicher beziehungsweise das Gehäuse ausbilden und direkt von außen sichtbar sein.

    [0029] Vorteilhaft ist eine Dochtstruktur für einen Inhalator, insbesondere ein Elektronisches Zigarettenprodukt, einteilig und besteht aus einem porösen Glas, um eine besonders effektiv und vielseitig herstellbare Dochtstruktur bereitzustellen.

    [0030] Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert.

    [0031] Dabei zeigt lediglich Figur 5 eine Verdampfer-Tank Einheit in Übereinstimmung mit dem vorliegenden Anspruch 1, insbesondere umfassend eine Dochtstruktur mit einem U-förmigen Querschnitt; weiterhin zeigt in den Figuren:
    Fig. 1
    eine schematische Ansicht eines Inhalators;
    Fig. 2
    einen perspektivischen Schnitt durch einen Verdampfer und schematisch eine Verdampfer-Tank-Einheit;
    Fig. 3
    eine Verdampfer-Tank-Einheit gemäß dem Stand der Technik;
    Fig. 4
    eine Verdampfer-Tank-Einheit mit einem Schwamm gemäß dem Stand der Technik;
    Fig. 5
    eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verdampfer-Tank-Einheit;
    Fig. 6
    einen Schnitt durch eine VerdampferTank-Einheit und mehrere Ausführungsformen einer Dochtstruktur;
    Fig. 7
    eine perspektivische Ansicht einer Verdampfer-Tank-Einheit und mehrere Ausführungsformen einer Dochtstruktur; und
    Fig. 8
    eine Dochtstruktur und einen Schnitt durch eine Verdampfer-Tank-Einheit.


    [0032] Figur 1 zeigt schematisch einen Inhalator 10 beziehungsweise ein elektronisches Zigarettenprodukt. Der Inhalator 10 umfasst ein Gehäuse 11, in dem ein Luftkanal 30 beziehungsweise Schlot zwischen mindestens einer Lufteinlassöffnung 231 und einer Luftauslassöffnung 24 an einem Mundende 32 des Zigarettenprodukts 10 vorgesehen ist. Das Mundende 32 des Inhalators 10 bezeichnet dabei das Ende, an dem der Konsument zwecks Inhalation zieht, und dadurch den Inhalator 10 mit einem Unterdruck beaufschlagt, und einen Luftstrom 34 in dem Luftkanal 30 erzeugt.

    [0033] Der Inhalator 10 besteht vorteilhaft aus einem Basisteil 16 und Verdampfer-Tank-Einheit 1, die einen Verdampfer 60 und einen Flüssigkeitsspeicher 18 umfasst, und insbesondere in Form einer auswechselbaren Kartusche ausgebildet sein kann. Der Flüssigkeitsspeicher 18 kann von dem Nutzer des Inhalators 10 nachfüllbar sein. Die durch die Lufteinlassöffnung 231 angesaugte Luft wird in dem Luftkanal 30 zu dem mindestens einen Verdampfer 60 geleitet. Der Verdampfer 60 ist mit dem Flüssigkeitsspeicher 18 verbunden oder verbindbar, in dem mindestens eine Flüssigkeit 50 gespeichert ist. Dazu ist vorteilhaft an einer Einlassseite 61 des Verdampfers 60 eine poröse und/oder kapillare, flüssigkeitsleitende Dochtstruktur 19 angeordnet.

    [0034] Der Verdampfer 60 verdampft Flüssigkeit 50, die dem Verdampfer 60 aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 von der Dochtstruktur 19 mittels Kapillarkräften zugeführt wird, und gibt die verdampfte Flüssigkeit als Aerosol/Dampf an einer Auslassseite 64 den Luftstrom 34 zu.

    [0035] Die elektronische Zigarette 10 umfasst des Weiteren einen elektrischen Energiespeicher 14 und eine elektronische Steuerungsvorrichtung 15. Der Energiespeicher 14 ist in der Regel in dem Basisteil 16 angeordnet und kann insbesondere eine elektrochemische Einweg-Batterie oder ein wiederaufladbarer elektrochemischer Akku, beispielsweise ein Lithium-lonen-Akku, sein. Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 ist zwischen dem Energiespeicher 14 und dem Mundende 32 angeordnet. Die elektronische Steuerungsvorrichtung 15 umfasst mindestens eine digitale Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere Mikroprozessor und/oder Microcontroller, in dem Basisteil 16 (wie in Figur 1 gezeigt) und/oder in der Verdampfer-Tank-Einheit 1.

    [0036] In dem Gehäuse 11 ist vorteilhaft ein Sensor, beispielsweise ein Drucksensor oder ein Druck- oder Strömungsschalter, angeordnet, wobei die Steuerungsvorrichtung 15 auf der Grundlage eines von dem Sensor ausgegebenen Sensorsignals feststellen kann, dass ein Konsument am Mundende 32 des Zigarettenprodukts 10 zieht, um zu inhalieren. In diesem Fall steuert die Steuerungsvorrichtung 15 den Verdampfer 60 an, um Flüssigkeit 50 aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 als Aerosol/Dampf in den Luftstrom 34 zuzugeben.

    [0037] Der mindestens eine Verdampfer 60 ist in einem dem Mundende 32 abgewandten Teil der Verdampfer-Tank-Einheit 1 angeordnet. Damit sind eine effektive elektrische Kopplung und Ansteuerung des Verdampfers 60 möglich. Der Luftstrom 34 führt vorteilhaft durch einen axial durch den Flüssigkeitsspeicher 18 laufenden Luftkanal 30 zu der Luftauslassöffnung 24.

    [0038] Die in dem Flüssigkeitsspeicher 18 gespeicherte, zu dosierende Flüssigkeit 50 ist beispielsweise eine Mischung aus 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Wasser, mindestens einem Aroma (Flavour) und/oder mindestens einem Wirkstoff, insbesondere Nikotin. Die angegebenen Bestandteile der Flüssigkeit 50 sind jedoch nicht zwingend. Insbesondere kann auf Aroma- und/oder Wirkstoffe, insbesondere Nikotin, verzichtet werden.

    [0039] Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 bzw. Kartusche oder das Basisteil 16 umfassen vorteilhaft einen nichtflüchtigen Datenspeicher zum Speichern von die Verdampfer-Tank-Einheit 1 bzw. Kartusche betreffende Information bzw. Parameter. Der Datenspeicher kann Teil der elektronischen Steuerungsvorrichtung 15 sein. In dem Datenspeicher ist vorteilhaft Information zur Zusammensetzung der in dem Flüssigkeitsspeicher 18 gespeicherten Flüssigkeit, Information zum Prozessprofil, insbesondere Leistungs-/Temperatursteuerung; Daten zur Zustandsüberwachung bzw. Systemprüfung, beispielsweise Dichtigkeitsprüfung; Daten betreffend Kopierschutz und Fälschungssicherheit, eine ID zur eindeutigen Kennzeichnung der Verdampfer-Tank-Einheit 1 bzw. Kartusche, Seriennummer, Herstelldatum und/oder Ablaufdatum, und/oder Zugzahl (Anzahl der Inhalationszüge durch den Konsumenten) bzw. der Nutzungszeit gespeichert. Der Datenspeicher ist vorteilhaft elektrisch mit der Steuereinrichtung 15 verbunden oder verbindbar.

    [0040] In dem Inhalator 10 und/oder in einem externen Speicher, der in geeigneter und an sich bekannter Weise, zumindest zeitweilig, kommunikationstechnisch mit dem Inhalator 10 verbunden werden kann, könnten auch nutzerbezogene Daten, insbesondere über das Rauchverhalten, gespeichert und vorzugsweise auch zur Steuerung und Regelung des Inhalators genutzt werden.

    [0041] Zusätzliche Kanäle, insbesondere wenigstens ein Nebenluftkanal 101, die stromabwärts vom Verdampfer 60 auf den Luftkanal 30 treffen, können für Durchmischung des Gas-/Aerosol-Gemisches mit Frischluft von einem Nebenluftstrom 102 sorgen und/oder Prozesse der Nachbehandlung und/oder der Rekondensation regeln.

    [0042] In Figur 2 ist ein perspektivischer Schnitt durch einen Verdampfer 60 und schematisch eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 gezeigt.

    [0043] Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 umfasst einen blockförmigen, vorzugsweise monolithischer Heizkörper beziehungsweise Verdampfer 60 vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere einem Halbleitermaterial vorzugsweise Silizium. Es ist nicht erforderlich, dass der gesamte Verdampfer 60 aus einem elektrisch leitenden Material besteht. Es kann beispielsweise ausreichen, dass die Oberfläche des Verdampfers 60 elektrisch leitend, beispielsweise metallisch, beschichtet oder vorzugsweise geeignet dotiert ist. In diesem Fall muss nicht die gesamte Oberfläche beschichtet sein, beispielsweise können metallische oder vorzugsweise nichtmetallische oder nichtmetallisch kaschierte metallische Leiterbahnen auf einem nichtleitenden beziehungsweise halbleitenden Grundkörper vorgesehen sein. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass der gesamte Verdampfer 60 heizt; es kann beispielsweise ausreichen, wenn ein Abschnitt oder eine Heizschicht des Verdampfers 60 im Bereich der Austrittsseite 64 heizt.

    [0044] Der Verdampfer 60 ist mit einer Mehrzahl von Mikrokanälen beziehungsweise Flüssigkeitskanälen 62 versehen, die eine Einlassseite 61 des Verdampfer 60 mit einer Auslassseite 64 des Verdampfer 60 flüssigkeitsleitend verbinden.

    [0045] Der mittlere Durchmesser der Flüssigkeitskanäle 62 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 5 µm und 200 µm, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 30 µm und 150 µm, noch weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 50 µm und 100 µm. Aufgrund dieser Abmessungen wird vorteilhaft eine Kapillarwirkung erzeugt, so dass an der Einlassseite 61 in einen Flüssigkeitskanal 62 eindringende Flüssigkeit durch den Flüssigkeitskanal 62 nach oben steigt, bis der Flüssigkeitskanal 62 mit Flüssigkeit gefüllt ist. Das Volumenverhältnis von Flüssigkeitskanälen 62 zu Verdampfer 60, das als Porosität des Verdampfers 60 bezeichnet werden kann, liegt beispielsweise im Bereich zwischen 10% und 50%, vorteilhaft im Bereich zwischen 15% und 40%, noch weiter vorteilhaft im Bereich zwischen 20% und 30%, und beträgt beispielsweise 25%.

    [0046] Die Kantenlängen der mit Flüssigkeitskanälen 62 versehenen Flächen des Verdampfer 60 liegen beispielsweise im Bereich zwischen 0,5 mm und 3 mm, vorzugsweise zwischen 0.5 mm und 1 mm. Die Abmessungen der mit Flüssigkeitskanälen 62 versehenen Flächen des Verdampfers 60 können beispielsweise betragen: 0,95 mm x 1,75 mm oder 1,9 mm × 1,75 mm oder 1,9 mm × 0,75 mm. Die Kantenlängen des Verdampfers 60 können beispielsweise im Bereich zwischen 0,5 mm und 5 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,75 mm und 4 mm, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm und 3 mm liegen. Die Fläche des Verdampfers 60 (chip size) kann beispielsweise 1 mm × 3 mm, 2mm × 2 mm oder 2 mm × 3 mm betragen.

    [0047] Die Breite b des Verdampfer 60 (siehe Figur 2) liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm und 5 mm, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 2 mm und 4 mm, und beträgt beispielsweise 3 mm. Die Höhe h des Verdampfer 60 (siehe Figur 2) liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 0,05 mm und 1 mm, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 mm und 0,75 mm, noch weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 0,2 mm und 0,5 mm und beträgt beispielsweise 0,3 mm. Auch noch kleinere Verdampfer 60 können gefertigt, vorgesehen und funktionsgerecht betrieben werden.

    [0048] Die Anzahl der Flüssigkeitskanäle 62 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen vier und 1000. Auf diese Weise lässt sich der Wärmeeintrag in die Flüssigkeitskanäle 62 optimieren und eine gesicherte hohe Verdampfungsleistung sowie eine ausreichend große Dampfaustrittsfläche realisieren.

    [0049] Die Flüssigkeitskanäle 62 sind in Form eines quadratischen, rechteckigen, vieleckigen, runden, ovalen oder anders geformten Arrays angeordnet. Das Array kann in Form einer Matrix mit s Spalten und z Zeilen ausgebildet sein, wobei s vorteilhaft im Bereich zwischen 2 und 50 und weiter vorteilhaft im Bereich zwischen 3 und 30 und/oder z vorteilhaft im Bereich zwischen 2 und 50 und weiter vorteilhaft im Bereich zwischen 3 und 30 liegt. Auf diese Weise lässt sich eine effektive und auf einfache Weise herstellbare Anordnung der Flüssigkeitskanäle 62 mit gesichert hoher Verdampfungsleistung realisieren.

    [0050] Der Querschnitt der Flüssigkeitskanäle 62 kann quadratisch, rechteckig, vieleckig, rund, oval oder anders geformt sein, und/oder sich in Längsrichtung abschnittweise ändern, insbesondere vergrößern, verkleinern oder konstant bleiben.

    [0051] Die Länge eines oder jedes Flüssigkeitskanals 62 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 100 µm und 1000 µm, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 150 µm und 750 µm, noch weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 180 µm und 500 µm und beträgt beispielsweise 300 µm. Auf diese Weise lässt sich eine optimale Flüssigkeitsaufnahme und Portionsbildung bei ausreichend gutem Wärmeeintrag von Verdampfer 60 in die Flüssigkeitskanäle 62 realisieren.

    [0052] Der Abstand zweier Flüssigkeitskanäle 62 beträgt vorzugsweise mindestens das 1,3-fache des lichten Durchmessers eines Flüssigkeitskanals 62, wobei der Abstand auf die Mittelachsen der beiden Flüssigkeitskanäle 62 bezogen ist. Der Abstand kann bevorzugt das 1,5- bis 5-fache, weiter bevorzugt das 2- bis 4-fache des lichten Durchmessers eines Flüssigkeitskanals 62 betragen. Auf diese Weise lässt sich ein optimaler Wärmeeintrag in den Verdampfer 60 und eine ausreichend stabile Anordnung und Wandstärke der Flüssigkeitskanäle 62 realisieren.

    [0053] Aufgrund der vorbeschriebenen Merkmale kann der Verdampfer 60 auch als Volumenheizer bezeichnet werden.

    [0054] Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 umfasst einen Träger 4 mit einer Durchgangsöffnung 104 zur flüssigkeitsleitenden Verbindung des Verdampfers 60 und einem Flüssigkeitsspeicher 18. Dafür ist in der Durchgangsöffnung 104 eine Dochtstruktur 19 angeordnet.

    [0055] Die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 ist über die Dochtstruktur 19 flüssigkeitsleitend mit dem Flüssigkeitsspeicher 18 verbunden. Die Dochtstruktur 19 dient zur passiven Förderung von Flüssigkeit 50 aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 zum Verdampfer 60 mittels Kapillarkräften. Die Dochtstruktur 19 kontaktiert die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 vorteilhaft flächig und deckt sämtliche Flüssigkeitskanäle 62 des Verdampfers 60 einlassseitig ab. An der dem Verdampfer 60 gegenüberliegenden Seite ist die Dochtstruktur 19 flüssigkeitsleitend mit dem Flüssigkeitsspeicher 18 verbunden.

    [0056] Die Dochtstruktur 19 besteht aus porösem und/oder kapillarem Material, das aufgrund von Kapillarkräften in der Lage ist, von dem Verdampfer 60 verdampfte Flüssigkeit in ausreichender Menge von dem Flüssigkeitsspeicher 18 zu dem Verdampfer 60 passiv nachzufördern, um ein Leerlaufen der Flüssigkeitskanäle 62 und sich daraus ergebende Probleme zu verhindern.

    [0057] Die Dochtstruktur 19 besteht vorteilhaft aus einem elektrisch nichtleitenden Material, um eine unerwünschte Erwärmung von Flüssigkeit in der Dochtstruktur 19 durch Stromfluss zu vermeiden. Die Dochtstruktur 19 weist vorteilhaft eine geringe thermische Leitfähigkeit auf.

    [0058] Die Dochtstruktur 19 besteht vorteilhaft aus einem Glas, insbesondere einem gepressten Borosilikatglas. Die Dochtstruktur 19 kann jedoch aus einem oder mehreren der Materialien Baumwolle, Cellulose, Acetat, Kunststoffschaum, Kunststoffschwamm, Glasfasergewebe, Glasfaserkeramik, Sinterkeramik, keramisches Papier, Alumosilikat-Papier, Metallschaum, Metallschwamm, einem anderen hitzebeständigen, porösen und/oder kapillaren Material mit geeigneter Förderrate, oder einem Verbund von zwei oder mehr der vorgenannter Materialien bestehen. In einer Ausführungsform kann die Dochtstruktur 19 mindestens ein Keramikfaserpapier und/oder eine poröse Keramik umfassen.

    [0059] Falls die Dochtstruktur 19 aus einem elektrisch und/oder thermisch leitenden Material besteht, ist zwischen der Dochtstruktur 19 und dem Verdampfer 60 vorteilhaft eine Isolierschicht aus einem elektrisch und/oder thermisch isolierenden Material, beispielsweise Glas, Keramik oder Kunststoff, mit sich durch die Isolierschicht erstreckenden, mit den Flüssigkeitskanälen 62 korrespondierenden Öffnungen vorgesehen.

    [0060] Das Volumen der Dochtstruktur 19 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm^3 und 10 mm^3, weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 2 mm^3 und 8 mm^3, noch weiter vorzugsweise im Bereich zwischen 3 mm^3 und 7 mm^3 und beträgt beispielsweise 5 mm^3. Das Volumen der Dochtstruktur 19 kann gleich eines Großteils des Volumens des Flüssigkeitsspeichers 18 sein.

    [0061] Der Flüssigkeitsspeicher 18 kann in seinen Abmessungen größer als die Dochtstruktur 19 sein. Die Dochtstruktur 19 kann den Flüssigkeitsspeicher 18 teilweise ausbilden. Die Dochtstruktur 19 kann beispielsweise in eine Öffnung eines Gehäuses des Flüssigkeitsspeichers 18 eingesetzt sein. Es kann auch eine Mehrzahl von Verdampfern 60 einem Flüssigkeitsspeicher 18 zugeordnet sein.

    [0062] Ein vorteilhaftes Volumen des Flüssigkeitsspeichers 18 liegt im Bereich zwischen 0,1 ml und 5 ml, vorzugsweise zwischen 0,5 ml und 3 ml, weiter vorzugsweise zwischen 0,7 ml und 2 ml oder 1,5 ml.

    [0063] Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 ist vorzugsweise mit einer von der Steuerungsvorrichtung 15 steuerbaren Heizspannungsquelle 71 verbunden und/oder verbindbar, die über elektrische Leitungen 105a, 105b in einem Kontaktbereich an gegenüberliegenden Randabschnitten 132a, 132b des Verdampfers 60 mit diesem verbunden ist, so dass eine von der Heizspannungsquelle 71 erzeugte elektrische Spannung Uh zu einem Stromfluss durch den Verdampfer 60 führt. Aufgrund des Ohm'schen Widerstands des elektrisch leitenden Verdampfers 60 führt der Stromfluss zu einer Erhitzung des Verdampfers 60 und daher zu einer Verdampfung von in den Flüssigkeitskanälen 62 enthaltener Flüssigkeit. Auf diese Weise erzeugter Dampf/Aerosol entweicht zur Auslassseite 64 aus den Flüssigkeitskanälen 62 und wird dem Luftstrom 34 beigemischt. Genauer steuert bei Feststellung eines durch Ziehen des Konsumenten verursachten Luftstroms 34 durch den Luftkanal 30 die Steuerungsvorrichtung 15 die Heizspannungsquelle 71 an, wobei durch spontane Erhitzung die in den Flüssigkeitskanälen 62 befindliche Flüssigkeit in Form von Dampf/Aerosol aus den Flüssigkeitskanälen 62 getrieben wird.

    [0064] Vorzugsweise ist in dem Datenspeicher des Inhalators 10 eine dem verwendeten Flüssigkeitsgemisch angepasste Spannungskurve Uh(t) hinterlegt. Dies ermöglicht es, den Spannungsverlauf Uh(t) dem verwendeten Liquid angepasst vorzugeben, so dass sich die Heiztemperatur des Verdampfers 60, und damit auch die Temperatur der kapillaren Flüssigkeitskanäle 62, gemäß der bekannten Verdampfungskinetik des jeweiligen Liquids zeitlich über den Verdampfungsvorgang steuern lässt, wodurch optimale Verdampfungsergebnisse erzielbar sind. Die Verdampfungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 100 °C und 400 °C, weiter bevorzugt zwischen 150 °C und 350 °C, noch weiter bevorzugt zwischen 190 °C und 290 °C.

    [0065] Der Verdampfer 60 kann vorteilhaft aus Teilstücken eines Wafers mit Dünnfilmschichttechnologie hergestellt werden, welcher eine Schichtdicke von vorzugsweise kleiner oder gleich 1000 µm, weiter vorzugsweise 750 µm, noch weiter vorzugsweise kleiner oder gleich 500 µm aufweist. Oberflächen des Verdampfers 60 können vorteilhaft hydrophil sein. Die Auslassseite 64 des Verdampfers 60 kann vorteilhaft mikrostrukturiert sein bzw. Mikroausnehmungen (micro grooves) aufweisen.

    [0066] Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 ist so eingestellt, dass eine Flüssigkeitsmenge vorzugsweise im Bereich zwischen 1 µl und 20 µl weiter vorzugsweise zwischen 2 µl und 10 µl noch weiter vorzugsweise zwischen 3 µl und 5 µl typischerweise 4 µl pro Zug des Konsumenten, zudosiert wird. Vorzugsweise kann die Verdampfer-Tank-Einheit hinsichtlich der Flüssigkeits-/Dampfmenge pro Zug, d.h. je Zugdauer von 1 s bis 3 s, einstellbar sein.

    [0067] Im Folgenden wird beispielhaft der Ablauf des Verdampfungsvorgangs erläutert.

    [0068] In einem Ausgangszustand ist die Spannungsquelle 71 beziehungsweise der Energiespeicher 14 für den Heizvorgang ausgeschaltet.

    [0069] Zum Verdampfen von Flüssigkeit 50 wird die Spannungsquelle 14, 71 für den Verdampfer 60 aktiviert. Die Spannung Uh wird dabei so eingestellt, dass die Verdampfungstemperatur in dem Verdampfer 60 und somit in den Flüssigkeitskanälen 62 an das individuelle Verdampfungsverhalten des eingesetzten Flüssigkeitsgemischs angepasst ist. Dies verhindert die Gefahr von lokaler Überhitzung und dadurch Schadstoffentstehung.

    [0070] insbesondere kann auch einer unerwünschten differentiellen Verdampfung eines Liquidgemisches entgegengewirkt oder begegnet werden oder eine solche vermieden werden. Ein Liquidgemisch könnte sonst Komponenten aufgrund unterschiedlicher Siedetemperaturen vorschnell im Laufe einer Abfolge von Verdampfungsvorgängen, insbesondere "puffs", verlieren, bevor das Reservoir 18 des Liquids 50 vollständig entleert ist, was beim Betrieb unerwünschte Effekte wie beispielsweise die mangelnde Konstanz der Dosierung bei einem Benutzer nach sich ziehen könnte, insbesondere bei einem pharmazeutisch wirksamen Liquid.

    [0071] Sobald eine Flüssigkeitsmenge verdampft ist, die dem Volumen der Flüssigkeitskanäle 62 entspricht oder damit in Zusammenhang steht, wird die Heizspannungsquelle 71 deaktiviert. Da die Liquideigenschaften und -menge vorteilhaft exakt bekannt sind und der Verdampfer 60 einen messbaren temperaturabhängigen Widerstand aufweist, kann dieser Zeitpunkt sehr genau bestimmt bzw. gesteuert werden.

    [0072] Nach Abschluss des Heizvorgangs sind die Flüssigkeitskanäle 62 überwiegend oder vollständig entleert. Die Heizspannung 71 wird dann so lange ausgeschaltet gehalten, bis mittels Nachförderung von Flüssigkeit durch die Dochtstruktur 19 die Flüssigkeitskanäle 62 wieder aufgefüllt sind. Sobald dies der Fall ist, kann der nächste Heizzyklus durch Einschalten der Heizspannung 71 begonnen werden.

    [0073] Die von der Heizspannungsquelle 71 erzeugte Ansteuerfrequenz des Verdampfers 60 liegt im Allgemeinen vorteilhaft im Bereich von 1 Hz bis 50 kHz, bevorzugt im Bereich von 30 Hz bis 30 kHz, noch weiter vorteilhaft im Bereich von 100 Hz bis 25 kHz.

    [0074] Die Frequenz und der Tastgrad der Heizspannung Uh für den Verdampfer 60 sind vorteilhaft an die Eigenschwingung bzw. Eigenfrequenz der Blasenschwingungen während der Blasensiedung angepasst. Vorteilhaft kann die Periodendauer 1/f der Heizspannung daher im Bereich zwischen 5 ms und 50 ms, weiter vorteilhaft zwischen 10 ms und 40 ms, noch weiter vorteilhaft zwischen 15 ms und 30 ms liegen und beispielsweise 20 ms betragen. Je nach Zusammensetzung der verdampften Flüssigkeit 50 können andere als die genannten Frequenzen optimal an die Eigenschwingung bzw. Eigenfrequenz der Blasenschwingungen angepasst sein.

    [0075] Des Weiteren hat sich gezeigt, dass der durch die Heizspannung Uh erzeugten maximale Heizstrom vorzugsweise nicht mehr als 7 A, weiter vorzugsweise nicht mehr als 6,5 A, noch weiter vorzugsweise nicht mehr als 6 A betragen und optimalerweise im Bereich zwischen 4 A und 6 A liegen sollten, um konzentrierten Dampf bei Vermeidung von Überhitzung zu gewährleisten.

    [0076] Die Förderrate der Dochtstruktur 19 ist wiederum optimal an die an die Verdampfungsrate des Verdampfers 60 angepasst, so dass jederzeit ausreichend Flüssigkeit 50 nachgefördert werden kann und ein Leerlaufen des Bereichs vor dem Verdampfer 60 vermieden wird.

    [0077] Die Verdampfervorrichtung 1 ist vorzugsweise auf der Grundlage von MEMS-Technologie, insbesondere aus Silizium, gefertigt und daher vorteilhaft ein Mikro-Elektro-Mechanisches System.

    [0078] Vorgeschlagen wird nach dem zuvor Gesagten vorteilhaft ein Aufbau bestehend aus einem vorteilhaft mindestens auf der Einlassseite 61 planaren Verdampfer 60 auf Si-Basis und einer oder mehrerer darunter liegender Kapillarstrukturen 19 mit vorteilhaft unterschiedlicher Porengröße. Die direkt an der Einlassseite 61 des Verdampfers 60 angeordnete Dochtstruktur 19 verhindert die Bildung von Blasen an der Einlassseite 61 des Verdampfers 60, da Gasblasen eine weitere Förderwirkung unterbinden und gleichzeitig zu einer (lokalen) Überhitzung des Verdampfers 60 aufgrund fehlender Kühlung durch nachströmendes Liquid führen.

    [0079] Figur 3 zeigt eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 gemäß dem Stand der Technik. Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 umfasst einen Flüssigkeitsspeicher 18 zum Speichern von Flüssigkeit 50, einen Träger 4 und eine Dochtstruktur 19. Der Träger 4 hält einen nicht dargestellten Verdampfer 60, welcher an einer Einlassseite 61 des Verdampfers 60 mit der Dochtstruktur 19 flüssigkeitsleitend verbunden ist. An einer der Einlassseite 61 gegenüberliegenden Auslassseite 64 des

    [0080] Verdampfers 60 kann der Verdampfer 60 einen durch einen Luftkanal 30 strömenden Luftstrom 34 die verdampfte Flüssigkeit 50 als Dampf und/oder Aerosol zugeben.

    [0081] Die zylinderförmige Dochtstruktur 19 kann jedoch wie in Figur 3 gezeigt trocken fallen, d.h. der Dochtstruktur 19 kann es an einer Versorgung mit Flüssigkeit 50 mangeln, wenn der Flüssigkeitsspeicher 18 nicht gänzlich mit Flüssigkeit 50 gefüllt ist und/oder die Verdampfer-Tank-Einheit 1 so orientiert ist, dass die Flüssigkeit 50 schwerkraftbedingt die Dochtstruktur 19 nicht erreicht. Dadurch kann sich ein Flüssigkeitsmangel am Verdampfer 60 ergeben. Kritisch ist beispielsweise der Zustand, in dem sich die Dochtstruktur 19 bei waagerechter Orientierung des Inhalators 10 "oben" befindet, ein Rest an Flüssigkeit 50 sich aber nur noch "unten" im Flüssigkeitsspeicher 18 befindet, wie in Figur 3 dargestellt.

    [0082] Figur 4 zeigt eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 mit einem Schwamm 199 beziehungsweise ein absorbierendes Element, imprägniertes Substrat oder hydroskopisches Pad gemäß dem Stand der Technik zur Verminderung der Gefahr eines Flüssigkeitsmangels an der Dochtstruktur 19 und/oder am Verdampfer 60. Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 unterscheidet sich von der in Figur 3 gezeigten Ausführungsformen um den Schwamm 199. Der Schwamm 199 ist ein von der Dochtstruktur 19 separates Bauteil, welches flüssigkeitsleitend mit der Dochtstruktur 19 verbunden ist. Das Verbinden der Dochtstruktur 19 und des Schwamms 199 ist jedoch aufwändig und fehleranfällig.

    [0083] Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verdampfer-Tank-Einheit 1. Die Verdampfer-Tank-Einheit 1 umfasst einen Verdampfer 60, welcher von einem Träger 4 gehalten ist, einen Flüssigkeitsspeicher 18 zum Speichern von Flüssigkeit 50 und eine kapillare Dochtstruktur 19, wobei Flüssigkeit 50 durch Kapillarkräfte aus dem Flüssigkeitsspeicher 18 zu einer Einlassseite 61 des Verdampfers 60 förderbar ist.

    [0084] Der Flüssigkeitsspeicher 18 speichert die Flüssigkeit 50 in einem durch eine Außenwand 182 begrenzten Volumen. Der Flüssigkeitsspeicher 18 bzw. die Außenwand 182 des Flüssigkeitsspeicher 18 kann beispielsweise aus einem Kunststoff und/oder einem beschichteten, lackierten und/oder oberflächenbehandelten Glas bestehen.

    [0085] Der Flüssigkeitsspeicher 18 weist eine Längsachse L auf. Entlang bzw. parallel zu der Längsachse L verläuft ein sich durch den Flüssigkeitsspeicher 18 erstreckender Luftkanal 30. Der Luftkanal 30 ist innerhalb des Flüssigkeitsspeichers 18 angeordnet. Der Luftkanal 30 bildet eine Innenwand 185 des Flüssigkeitsspeicher 18 aus. Damit speichert der Flüssigkeitsspeicher 18 Flüssigkeit 50 zwischen der Innenwand 185 bzw. dem Luftkanal 30 und der Außenwand 182. Der Luftkanal 30 kann beispielsweise zusammen mit dem Träger 4 oder mit Teilen des Trägers 4 als ein einteiliger Verdampfereinsatz beispielsweise aus Kunststoff zum Einsetzen in die Verdampfer-Tank-Einheit 1 ausgebildet sein.

    [0086] Der Verdampfer 60 weist eine Auslassseite 64 auf, die so angeordnet ist, dass der Verdampfer 60, einem durch den Luftkanal 30 strömenden Luftstrom 34 verdampfte Flüssigkeit 50 als Dampf und/oder Aerosol zugeben kann. Beispielsweise kann die Auslassseite 64 dem Luftkanal 30 beziehungsweise der Längsachse L des Flüssigkeitsspeichers 18 zugewandt sein, wenn der Verdampfer 60, wie hier beispielhaft dargestellt, von der Längsachse L radial beabstandet angeordnet ist.

    [0087] Der Flüssigkeitsspeicher 18 ist vorteilhaft entlang der Längsachse L am größten ausgedehnt. Der Flüssigkeitsspeicher 18 weist wenigstens abschnittsweise eine Rotationssymmetrie um die Längsachse L auf. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Flüssigkeitsspeicher 18 zwischen einer Stirnseite und dem Träger 4 einen rotationssymmetrischen Abschnitt auf.

    [0088] Die Dochtstruktur 19 ist einteilig und dazu eingerichtet, unabhängig von der Orientierung der Verdampfer-Tank-Einheit 1 dem Verdampfer 60 Flüssigkeit 50 zuzuführen, indem die Dochtstruktur 19 den Flüssigkeitsspeicher 18 über einen Umfangsabschnitt 180a, 180b des Flüssigkeitsspeicher 18 kontaktiert. Dazu kontaktiert die Dochtstruktur 19 den Flüssigkeitsspeicher 18 entlang einer Innenfläche 181 der Außenwand 182 des Flüssigkeitsspeichers 18. Durch die Kontaktierung des Umfangsabschnittes 180a, 180b ist sichergestellt, dass die Dochtstruktur 19 unabhängig vom Flüssigkeitsstand im Flüssigkeitsspeicher 18 Flüssigkeit 50 aufnehmen und an den Verdampfer 60 weiterleiten kann.

    [0089] Die Dochtstruktur 19 erstreckt sich in zwei diametrale Richtungen senkrecht zur Längsachse L. In dieser Ausführungsform erstreckt sich die Dochtstruktur 19 von dem Verdampfer 60 einerseits in dieser Darstellung nach oben und andererseits nach unten. Die Dochtstruktur 19 weist die zwei voneinander getrennte Dochtabschnitte 191a, 191b auf, die verschiedene Unterabschnitte des Umfangsabschnitts 180a, 180b kontaktieren. Die Dochtabschnitte 191a, 191b ragen in insbesondere verschiedene voneinander getrennte Bereiche des Flüssigkeitsspeichers 18 hinein und verbessern so die Versorgung des Verdampfers 60 mit Flüssigkeit 50.

    [0090] Die Dochtstruktur 19 weist einen U-förmigen beziehungsweise hufeisenförmigen Querschnitt mit einem Scheitelpunkt 190 auf. Die Dochtstruktur 19 ist so angeordnet, dass die Dochtstruktur 19 an ihrem Scheitelpunkt 190 die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 kontaktiert. An den vom Scheitelpunkt 190 entfernten und voneinander getrennten Dochtabschnitten 191a, 191b kontaktiert die Dochtstruktur 19 den Flüssigkeitsspeicher 18 in dem Umfangsabschnitt 180a, 180b. Durch die U-Form der Dochtstruktur 19 kann die Dochtstruktur 19 weit in den Flüssigkeitsspeicher 18 ausgeformt werden, indem die dem Scheitelpunkt 190 entfernten freien Enden beziehungsweise Dochtabschnitte 191a, 191b der Dochtstruktur 19 den Verdampfer 60 umarmen. Dadurch wird eine flüssigkeitsleitende Verbindung des Verdampfers 60 auch mit vom Verdampfer 60 entfernten Bereichen des Flüssigkeitsspeichers 18 erzielt, ohne die Montagefähigkeit zu beschränken.

    [0091] Der Umfangsabschnitt 180a, 180b weist in dieser Ausführungsform zwei zusammenhängende Unterabschnitte auf, wobei ein erster Unterabschnitt dem ersten Dochtabschnitt 191a und ein zweiter Unterabschnitt dem zweiten Dochtabschnitt 191b zuordenbar sind. Der Umfangsabschnitt 180a, 180b weist in dieser Ausführungsform einen Winkel von mehr als 180 °, beispielsweise etwa 270 ° auf. Damit verbindet die Dochtstruktur 19 die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 flüssigkeitsleitend und unabhängig von der Orientierung oder dem Füllstand des Flüssigkeitsspeicher 18 mit der im Flüssigkeitsspeicher 18 gespeicherten Flüssigkeit 50.

    [0092] Die Dochtstruktur 19 erstreckt sich ausgehend von dem elektrischen Verdampfer 60 bis in den Flüssigkeitsspeicher 18 und weist einen mit dem Abstand vom Verdampfer 60 zunehmendes Porenvolumen pro Pore auf. Die Dochtstruktur 19 umfasst einen Speicherabschnitt 184a und einen Zuführabschnitt 184b, wobei insbesondere der Zuführabschnitt 184 kleinere Poren aufweisen kann als der Speicherabschnitt 184a, der als Flüssigkeitspuffer dienen kann. Der Zuführabschnitt 184b ist der die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 kontaktierende Abschnitt der Dochtstruktur 19, der dem Verdampfer 60 die Flüssigkeit 50 zuführt. Der Speicherabschnitt 184a ist der in den Flüssigkeitsspeicher 18 hineinragende Abschnitt der Dochtstruktur 19. In diesem Beispiel ist der Speicherabschnitt 184a durch die Dochtabschnitte 191a, 191 b beziehungsweise die freien Enden der Dochtstruktur 19 gebildet. Das Volumen des Speicherabschnitts 184a ist größer als das Volumen des an dem Verdampfer 60 anliegenden Zuführabschnitts 184b. Der Zuführabschnitt 184b ist im Bereich des Scheitelpunkts 190 angeordnet.

    [0093] Die Dochtstruktur weist eine mechanische Halterung 192 auf. Die mechanische Halterung 192 hat in der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform verschiedene Funktionen. Die mechanische Halterung 192 kann der Befestigung der Dochtstruktur 19 am Träger 4 dienen. Damit können die Dochtstruktur 19 und/oder der Träger 4 von der Dochtstruktur 19 innerhalb der Verdampfer-Tank-Einheit 1 verschiebefest gehaltert werden. Die Halterung 192 kann der Halterung des Verdampfers 60 dienen.

    [0094] Die Dochtstruktur 19 besteht vorteilhaft aus einem porösen Glas, beispielsweise einem Borosilikatglas. Die Dochtstruktur 19 ist vorteilhaft eingefärbt, um die Erkennbarkeit des Füllstands des Flüssigkeitsspeichers 18 zu verbessern.

    [0095] In Figur 6 sind ein Schnitt durch eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 und mehrere Ausführungsformen einer einteiligen Dochtstruktur 19 gezeigt. Von links nach rechts zeigt die Abbildung zweimal je eine Dochtstruktur 19 (a), (b), eine Dochtstruktur 19 mit einem Verdampfer 60 (c) und eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 (d).

    [0096] Die linke Dochtstruktur 19 in Figur 6 (a) weist eine Knochenform auf, d.h. die Dochtstruktur 19 umfasst einen zentrisch angeordneten Zuführabschnitt 184b und in diesem Beispiel zwei entgegengesetzt angeordnete Dochtabschnitte 191a, 191b. Die Dochtabschnitte 191a, 191b sind in diesem Beispiel nur über den zentrischen Zuführabschnitt 184b miteinander verbunden. Die Dochtabschnitte 191a, 191b bilden zwei getrennte Speicherabschnitte 184a. Damit ist die Dochtstruktur 19 dazu eingerichtet, einen Flüssigkeitsspeicher 18 in zwei separaten Umfangsabschnitten 180a, 180b zu kontaktieren, siehe die Verdampfer-Tank-Einheit 1 in Figur 6 (d). Insbesondere weist die Dochtstruktur 19 einen runden Umkreis auf und kann daher einen Umfangsabschnitt 180a, 180b, bevorzugt die Innenfläche 181 eines Flüssigkeitsspeichers 18 mit einem runden Querschnitt kontaktieren. Im montierten Zustand kontaktiert die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 den zentrischen Zuführabschnitt 184b der Dochtstruktur 19.

    [0097] Die Dochtstruktur 19 in Figur 6 (b) weist eine Ringform auf, d.h. die Dochtstruktur 19 ist Scheibenförmig. Die Dochtstruktur 19 umfasst einen zentrisch angeordneten Zuführabschnitt 184b und in diesem Beispiel einen ringförmigen Dochtabschnitt 191a, 191b, der durch zwei entgegengesetzt angeordnete Stege, die radial vom Zuführabschnitt 184b zu dem ringförmigen Dochtabschnitt 191a, 191b verlaufen, flüssigkeitsleitend mit dem ringförmigen Dochtabschnitt 191a, 191b beziehungsweise Speicherabschnitt 184a verbunden ist. Der Dochtabschnitte 191a, 191b bildet einen zusammenhängenden Speicherabschnitt 184a. Damit ist die Dochtstruktur 19 dazu eingerichtet, einen Flüssigkeitsspeicher 18 in einem Umfangsabschnitten 180a, 180b zu kontaktieren, siehe die Verdampfer-Tank-Einheit 1 in Figur 6 (d). Insbesondere weist die Dochtstruktur 19 einen runden Umkreis auf und kann daher einen Umfangsabschnitt 180a, 180b, bevorzugt die Innenfläche 181 eines Flüssigkeitsspeichers 18 mit einem runden Querschnitt vollumfänglich kontaktieren. Im montierten Zustand kontaktiert die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 den zentrischen Zuführabschnitt 184b der Dochtstruktur 19.

    [0098] Die Dochtstruktur 19 in Figur 6 (b) weist azentrische Öffnungen beziehungsweise Aussparungen auf, die eine Halterung 192 der Dochtstruktur 19 bilden. Die Halterung 192 kann beispielsweise dem Haltern eines Trägers 4 und/oder dem Haltern der Dochtstruktur 19 in der Verdampfer-Tank-Einheit 1 dienen. In diesem Beispiel sind zwei Aussparungen vorgesehen, wobei eine beliebige Anzahl vorgesehen sein kann, insbesondere 1, 3 bis 10 Aussparungen können vorgesehen sein. Die Aussparungen haben die Form von Ringsegmenten und können beispielsweise auch die Form von Schlitzen haben.

    [0099] Die Dochtstruktur 19 mit dem Verdampfer 60 gemäß Figur 6 (c) umfasst die mit Bezug zu Figur 6 (b) erläuterte Dochtstruktur 19. Die Einlassseite 61 des Verdampfers 60 kontaktiert flächig und flüssigkeitsleitend den Zuführabschnitt 184b der Dochtstruktur 19. Die Auslassseite 64 des Verdampfers 60 ist der Dochtstruktur 19 abgewandt angeordnet.

    [0100] Wie in dem Schnitt durch die Verdampfer-Tank-Einheit 1 in Figur 6 (d) zu sehen, kontaktiert die Dochtstruktur 19 einen Flüssigkeitsspeicher 18 über mindestens zwei voneinander beabstandete Umfangsabschnitt 180a, 180b, wenn eine knochenförmige Dochtstruktur 19 gemäß Figur 6 (a) eingesetzt ist. Alternativ kann die Dochtstruktur 19 den Flüssigkeitsspeicher 18 vollumfänglich in einem Umfangsabschnitt 180a, 180b kontaktieren, wenn eine ringförmige Dochtstruktur 19 gemäß Figur 6 (b) eingesetzt ist.

    [0101] Ein Verdampfer 60 kontaktiert mit einer Einlassseite 61 einen Zuführabschnitt 184b der Dochtstruktur 19. Eine Auslassseite 64 des Verdampfers 60 ist einem Luftkanal 30 zugewandt. Der Verdampfer ist von dem Träger 4 gehalten.

    [0102] Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verdampfer-Tank-Einheit 1 und Ausführungsformen einer Dochtstruktur 19. Von links nach rechts zeigt die Abbildung zweimal je eine Dochtstruktur 19 (a), (b), eine Dochtstruktur 19 mit einem Träger 4 (c) und eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 (d).

    [0103] Die in Figuren 7 (a) und 7 (b) gezeigten Dochtstrukturen 19 sind die mit Bezug zu Figuren 6 (a) und 6 (b) erläuterten Dochtstrukturen 19 in einer anderen Perspektive.

    [0104] Die Dochtstruktur 19 mit dem Träger 4 gemäß Figur 7 (c) zeigt, dass der Träger 4 in der Halterung 192 der Dochtstruktur 19 gehalten ist. Der Träger 4 ist so ausgebildet, dass er in die die Halterung 192 bildenden Öffnungen eingesetzt und dort verschiebefest gehalten werden kann.

    [0105] Wie in Figuren 7 (c) und (d) gezeigt, kann der Träger 4 beispielsweise elektrische Kontaktierungen 100 aufweisen, die eine elektrische Verbindung zum Verdampfer 60 herstellen, damit der Verdampfer 60 von einem mit Bezug zur Verdampfer-Tank-Einheit 1 externen Teil elektrisch kontaktiert und angesteuert werden kann. Figur 7 (d) zeigt die Verdampfer-Tank-Einheit aus Figur 6 (d) in einer anderen Perspektive. Der Flüssigkeitstank 18 bildet das Außenteil der Verdampfer-Tank-Einheit 1, die mittels der elektrischen Kontakte 100 mit einem externen Teil, beispielsweise einem Basisteil 16 eines Inhalators 10 in elektrische Verbindung gebracht werden kann.

    [0106] Figur 8 zeigt links eine Dochtstruktur 19 und rechts einen Schnitt durch eine Verdampfer-Tank-Einheit 1 gemäß einer Ausführungsform.

    [0107] Die Dochtstruktur 19 ist teilweise hohlzylinderförmig mit einer Längsachse und weist an einer Stirnseite 195 einen sich radial erstreckenden Zuführabschnitt 184b auf. Die hohlzylinderförmige Dochtstruktur 19 weist einen Hohlraum 196 auf, der Flüssigkeit 50 im Flüssigkeitsspeicher 18 geometrisch umschließen und/oder speichern kann.

    [0108] Die hohlzylinderförmige Dochtstruktur 19 kann beispielsweise einen zylinderförmigen Flüssigkeitstank 18 an einem einer Innenfläche 181 einer Außenwand 182 des Flüssigkeitsspeichers 18 entsprechenden Umfangsabschnitt 180a, 180b vollumfänglich kontaktieren. In dieser Ausführungsform kann die Dochtstruktur 19 gänzlich aus einem porösen Material bestehen. Die Dochtstruktur 19 kann in einen Flüssigkeitsspeicher 18 eingesetzt werden und stellt sicher, dass unabhängig von der Orientierung oder des Füllstandes Flüssigkeit 50 in Verbindung mit der Dochtstruktur 19 steht.

    [0109] Vorteilhaft bildet die Dochtstruktur 19 den Flüssigkeitsspeicher 18 aus. Dazu kann die Dochtstruktur 19 eine flüssigkeitsdichte Außenwand 182 aufweisen und so die Außenwand 182 des Flüssigkeitsspeichers 18 ausbilden. Damit kann auf ein weiteres, von der Dochtstruktur 19 separates Bauteil zur Speicherung von Flüssigkeit 50, das den Flüssigkeitsspeicher 18 ausbildet verzichtet werden.

    [0110] Beispielsweise kann die Dochtstruktur 19 aus einem porösen und gepressten Glas bestehen. Damit können die Porengröße und Porenverteilung exakt eingestellt werden. Der Zuführabschnitt 184b kann eine größere Anzahl von Poren mit einem je Pore kleineren Volumen als der Speicherabschnitt 184a aufweisen. Der Speicherabschnitt 184 kann ebenfalls einen Porengrößengradienten aufweisen, wobei die Porengröße vom Verdampfer 60 ausgehend abnimmt und/oder beispielsweise die Porengröße im hohlzylinderförmigen Abschnitt der Dochtstruktur 19 konstant ist. Durch beispielsweise lackieren und/oder beschichten kann die Außenwand 182 der Dochtstruktur 19 nach Außen hin flüssigkeitsdicht versiegelt werden und selbst den Flüssigkeitsspeicher 18 erzeugen.

    [0111] Vorteilhaft ist die Dochtstruktur 19 eingefärbt, um beispielsweise den Füllstand des Flüssigkeitsspeichers 18 erkennen zu können und/oder die optische Wertigkeit zu erhöhen.

    [0112] In diesem Beispiel ist der Verdampfer 60 mit der Einlassseite 61 und einer Auslassseite 64 senkrecht zur Längsachse L ausgerichtet. In anderen Ausführungsformen kann jedoch die Einlassseite 61 und/oder die Auslassseite 64 auch parallel oder winklig zur Längsachse L ausgerichtet sein.

    [0113] Um die Längsachse L ist koaxial ein Luftkanal 30 vorgesehen, der vorzugsweise konzentrisch mit der Außenwand 182 des Flüssigkeitsspeichers 18 verläuft.


    Ansprüche

    1. Verdampfer-Tank-Einheit (1) für ein elektronisches Zigarettenprodukt (10), umfassend

    - mindestens einen elektrischen Verdampfer (60) zum Verdampfen von dem Verdampfer (60) zugeführter Flüssigkeit (50),

    - einen Flüssigkeitsspeicher (18) zum Speichern von Flüssigkeit (50), und

    - eine kapillare Dochtstruktur (19), wobei die Flüssigkeit (50) durch Kapillarkräfte aus dem Flüssigkeitsspeicher (18) zu einer Einlassseite (61) des Verdampfers (60) förderbar ist, wobei

    - die Dochtstruktur (19) einteilig ist und den Flüssigkeitsspeicher (18) über mindestens einen Umfangsabschnitt (180a, 180b) des Flüssigkeitsspeichers (18) kontaktiert und/oder einen Umfangsabschnitt (180a, 180b) des Flüssigkeitsspeichers (18) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) einen U-förmigen Querschnitt mit einem Scheitelpunkt (190) aufweist und so angeordnet ist, dass die Dochtstruktur (19) an ihrem Scheitelpunkt (190) die Einlassseite (61) kontaktiert, wobei

    - der Verdampfer (60) mit einer Mehrzahl von Flüssigkeitskanälen (62) versehen ist, die die eine Einlassseite (61) des Verdampfers (60) mit einer Auslassseite (64) des Verdampfers (60) flüssigkeitsleitend verbinden.


     
    2. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) den Flüssigkeitsspeicher (18) entlang einer Innenfläche (181) einer Außenwand (182) des Flüssigkeitsspeichers (18) kontaktiert.


     
    3. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - der Flüssigkeitsspeicher (18) eine Längsachse (L) aufweist, und sich die Dochtstruktur (19) radial in wenigstens zwei diametrale Richtungen senkrecht zur Längsachse (L) erstreckt.


     
    4. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - in dem Flüssigkeitsspeicher (18) ein sich durch den Flüssigkeitsspeicher (18) erstreckender Luftkanal (30) vorgesehen ist.


     
    5. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) mehrere auseinanderstrebende und/oder entgegengesetzte Dochtabschnitte (191a, 191b) aufweist, die verschiedene Umfangsabschnitte (180a, 180b) kontaktieren.


     
    6. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - der Umfangsabschnitt (180a, 180b) wenigstens einen Winkel von 45° aufweist.


     
    7. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) eine mechanische Halterung (192) aufweist.


     
    8. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) wenigstens teilweise hohlzylinderförmig ist.


     
    9. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - sich die Dochtstruktur (19) ausgehend von dem elektrischen Verdampfer (60) bis in den Flüssigkeitsspeicher (18) erstreckt und ein mit dem Abstand vom Verdampfer (60) zunehmendes Porenvolumen pro Pore aufweist.


     
    10. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) ein Speicherabschnitts (184a) und ein Zuführabschnitt (184b) aufweist, und

    - das Volumen des Speicherabschnitts (184a) in dem Flüssigkeitsspeicher (18) größer ist als das Volumen des an dem Verdampfer (60) anliegenden Zuführabschnitts (184b).


     
    11. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) eine lackierte, beschichtete und/oder flüssigkeitsdichte Oberfläche (183) aufweist.


     
    12. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) aus einem porösen Glas besteht.


     
    13. Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Dochtstruktur (19) eingefärbt ist.


     
    14. Elektronisches Zigarettenprodukt (10) umfassend eine Verdampfer-Tank-Einheit (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
     


    Claims

    1. Vaporizer tank unit (1) for an electronic cigarette product (10), comprising

    - at least one electric vaporizer (60) for vaporizing liquid (50) supplied to the vaporizer (60)

    - a liquid reservoir (18) for storing liquid (50), and

    - a capillary wick structure (19), wherein the liquid (50) is conveyable by capillary forces from the liquid reservoir (18) to an inlet side (61) of the vaporizer (60), wherein

    - the wick structure (19) is one-piece and contacts the liquid reservoir (18) via at least one circumferential portion (180a, 180b) of the liquid reservoir (18) and/or forms a circumferential portion (180a, 180b) of the liquid reservoir (18), characterized in that

    - the wick structure (19) comprises a U-shaped cross-section with an apex (190) and is arranged such that the wick structure (19) contacts the inlet side (61) at its apex (190), wherein

    - the vaporizer (60) is provided with a plurality of fluid channels (62) fluidly connecting the inlet side (61) of the vaporizer (60) to an outlet side (64) of the vaporizer (60).


     
    2. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) contacts the liquid reservoir (18) along an inner surface (181) of an outer wall (182) of the liquid reservoir (18).


     
    3. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the liquid reservoir (18) comprises a longitudinal axis (L), and the wick structure (19) extends radially in at least two diametrical directions perpendicular to the longitudinal axis (L).


     
    4. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - an air channel (30) extending through the liquid reservoir (18) is provided in the liquid reservoir (18).


     
    5. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) comprises a plurality of diverging and/or opposing wick sections (191a, 191b) contacting different circumferential portions (180a, 180b).


     
    6. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the circumferential portion (180a, 180b) comprises at least an angle of 45°.


     
    7. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) comprises a mechanical retainer (192).


     
    8. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) is at least partially hollow cylindrical.


     
    9. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) extends from the electric vaporizer (60) into the liquid reservoir (18) and comprises a pore volume per pore that increases with distance from the vaporizer (60).


     
    10. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) comprises a storage section (184a) and a feed section (184b), and

    - the volume of the storage section (184a) in the liquid reservoir (18) is larger than the volume of the feed section (184b) adjacent to the vaporizer (60).


     
    11. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) comprises a painted, coated and/or liquid-tight surface (183).


     
    12. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) is made of a porous glass.


     
    13. Vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that

    - the wick structure (19) is colored.


     
    14. Electronic cigarette product (10) comprising a vaporizer tank unit (1) according to any one of the preceding claims.
     


    Revendications

    1. Unité vaporisateur-réservoir (1) pour un produit de cigarette électronique (10), comprenant

    - au moins un vaporisateur (60) électrique destiné à la vaporisation de liquide (50) acheminé dans le vaporisateur (60),

    - un réservoir à liquide (18) destiné au stockage de liquide (50) et

    - une structure de mèche (19) capillaire, le liquide (50) pouvant être transporté par des forces capillaires du réservoir à liquide (18) à un côté entrée (61) du vaporisateur (60), dans laquelle

    - la structure de mèche (19) est en une seule pièce et vient en contact avec le réservoir à liquide (18) sur au moins une partie périphérique (180a, 180b) du réservoir à liquide (18) et/ou forme une partie périphérique (180a, 180b) du réservoir à liquide (18), caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) présente une section transversale en forme de U avec un sommet (190) et est disposée de telle sorte que la structure de mèche (19) vient en contact par son sommet (190) avec le côté entrée (61), dans laquelle

    - le vaporisateur (60) est pourvu d'une pluralité de canaux pour liquide (62) qui relient le côté entrée (61) du vaporisateur (60) à un côté sortie (64) du vaporisateur (60) de manière à permettre un passage de liquide.


     
    2. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) vient en contact avec le réservoir à liquide (18) le long d'une surface intérieure (181) d'une paroi extérieure (182) du réservoir à liquide (18).


     
    3. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - le réservoir à liquide (18) présente un axe longitudinal (L) et la structure de mèche (19) s'étend perpendiculairement à l'axe longitudinal (L) radialement dans au moins deux directions diamétrales.


     
    4. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - dans le réservoir à liquide (18) est prévu un canal d'air (30) qui s'étend à travers le réservoir à liquide (18).


     
    5. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) présente plusieurs parties de mèche (191a, 191b) s'écartant les unes des autres et/ou opposées, qui viennent en contact avec différentes parties périphériques (180a, 180b).


     
    6. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la partie périphérique (180a, 180b) présente au moins un angle de 45°.


     
    7. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) présente un support mécanique (192).


     
    8. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) est au moins en partie en forme de cylindre creux.


     
    9. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) s'étend depuis le vaporisateur (60) électrique jusque dans le réservoir à liquide (18) et présente un volume poreux par pore qui augmente au fur et à mesure que la distance avec le vaporisateur (60) augmente.


     
    10. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) présente une partie réservoir (184a) et une partie introduction (184b) et

    - le volume de la partie réservoir (184a) dans le réservoir à liquide (18) est supérieur au volume de la partie introduction (184b) adjacente au vaporisateur (60).


     
    11. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) présente une surface (183) peinte, revêtue et/ou étanche aux liquides.


     
    12. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) est constituée de verre poreux.


     
    13. Unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que

    - la structure de mèche (19) est colorée.


     
    14. Produit de cigarette électronique (10) comprenant une unité vaporisateur-réservoir (1) selon l'une des revendications précédentes.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente