[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stoßstangenverpackung aus einem Zuschnitt
aus biegsamem Pappe- oder Wellpappematerial, umfassend einen quaderförmigen oder eine
Grundform eines Prismas aufweisenden Rumpf, der ein Rumpfvorderwandfeld, ein Rumpfrückwandfeld
und ein Rumpfbodenfeld aufweist, sowie zwei an gegenüberliegenden Seiten des Rumpfes
angeordnete quaderförmige oder eine Grundform eines Prismas oder eines Pyramidenstumpfes
aufweisende Seitenteile, die jeweils ein Seitenteilvorderwandfeld, ein Seitenteilrückwandfeld
und ein Seitenteilbodenfeld aufweisen, wobei Rumpfvorderwandfeld und Rumpfbodenfeld
sowie Seitenteilvorderwandfelder und Seitenteilbodenfelder, vorzugsweise über längsgerichtete
Vorderwandfaltlinien, aneinander angelenkt sind, wobei die Seitenteilvorderwandfelder
mit dem Rumpfvorderwandfeld und die Seitenteilrückwandfelder mit dem Rumpfrückwandfeld
jeweils einen stumpfen Winkel bilden. Die Erfindung betrifft ferner einen Zuschnitt
für eine Stoßstangenverpackung aus biegsamem Pappe- oder Wellpappematerial, wobei
der Zuschnitt in Reihe mindestens drei rechteckförmige Rückwandfelder, die im Zuschnitt
mit quergerichteten Rückwandfaltlinien aneinander angelenkt sind, wobei mindestens
ein Rückwandfeld ein Rumpfrückwandfeld ist und mindestens zwei Rückwandfelder zwei
Seitenteilrückwandfelder bilden, die über Rückwandfaltlinien an das Rumpfrückwandfeld
angelenkt sind, zumindest teilweise voneinander freigeschnittene Bodenfelder, die
mit im Zuschnitt längsgerichteten Bodenfaltlinien an die Rückwandfelder angelenkt
sind, sowie mindestens drei Vorderwandfelder aufweist, die mit im Zuschnitt längsgerichteten
Vorderwandfaltlinien an die Bodenfelder angelenkt sind, wobei mindestens zwei Vorderwandfelder
zwei Seitenteilvorderwandfeldern sind, sowie ein Verfahren zum maschinellen Herstellen
einer vorkonfektionierten Stoßstangenverpackung.
[0002] Stoßstangenverpackungen sind allgemein bekannt. Stoßstangen sind im Wesentlichen
U-förmig mit im Verhältnis zu den beiden Seitenschenken breitem Verbindungsschenkel.
Aufgrund dieser Form und ihrer Größe sind sie sperrig. Da sie außerdem recht empfindlich
und instabil sind, ist es wichtig, sie für Transport und Lagerung gut zu schützen.
Die Verpackung der Stoßstangen ist daher ist daher von großer Bedeutung. Auf der anderen
Seite, ist es angesichts des Vorgenannten nicht trivial, Stoßstangen zu verpacken.
Eine Möglichkeit der Verpackung ist in der
DE 202 08 522 U1 beschrieben. Die dort beschriebene Verpackung besteht aus zwei Tragstreifen, die
mittels eines Verbindungsstegs sowie mindestens einer Verbindungslasche miteinander
verbunden sind. Diese Verpackung passt sich der Form der Stoßstange sehr gut an. Allerdings
stellt sie nur eine teilweise Bedeckung der Stoßstange sicher, so dass sie keinen
vollumfänglichen Schutz bietet und insbesondere für bereits lackierte Stoßstangen
ungeeignet ist.
[0003] Darüber hinaus wurden Stoßstangen in quaderförmigen Kartons verpackt. Solche Verpackungen
sind nicht an die Form der Stoßstangen angepasst, was zu Problemen führt. Abgesehen
davon, dass der Materialbedarf und insbesondere das Volumen der Verpackung den Transport
und die Lagerung kostenintensiv machen, führt der große Leerraum, den solche Verpackungen
im befüllten Zustand aufweisen, oftmals zu Verformungen und damit Beschädigungen der
Verpackung.
[0004] Daher wurden Verpackungen entwickelt, die die Stoßstange vollumfänglich stabil umgeben
und dabei an die U-Form der Stoßstange angepasst sind. Solche Stoßstangenverpackungen,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben sind, sind zum Beispiel aus der
JP 2007-050920 A, der
CN 202072154 U, der
DE 10 2014 100 779 A1 oder der
EP 2 861 500 A1 bekannt. Sie bestehen üblicherweise aus einem Zuschnitt aus Pappe- oder Wellpappematerial,
der zur fertigen Stoßstangenverpackung aufgefaltet und zusammengesteckt wird. Erforderliche
Verbindungen nicht bereits im Zuschnitt aneinander angelenkter Teile werden zumeist
durch Stecklaschen bewirkt, auch Kleben ist möglich, wobei ein Stecken bevorzugt ist.
Abhängig von der Art der Verpackung ist es auch üblich, eine oder mehrere der Stecklaschenverbindungen
durch die Verwendung von Klebeband gegen ein Herausrutschen der Lasche zu sichern.
[0005] Der Aufbau solcher Verpackungen ist allerdings recht schwierig und aufwendig und
erfordert, auch wenn ein Aufbau von einer Person allein grundsätzlich möglich ist,
besser zwei Personen, da mehrere Teile gleichzeitig gehalten und gesteckt werden müssen.
Dies verursacht hohe Prozesskosten, die auf den Preis der verpackten Stoßstange aufgeschlagen
werden und somit vom Kunden getragen werden müssen.
[0006] Ein weiterer Aspekt der Verpackungen ist ihr Platzbedarf im Lieferzustand. Aufgrund
der Größe der Verpackung sind auch die Zuschnitte von erheblicher Größe. Die Beschaffenheit
des Zuschnitts lässt es nicht oder nur sehr eingeschränkt zu, diesen durch Falten
für den Transport in seiner flächenmäßigen Ausdehnung zu verkleinern, wodurch die
Zuschnitte umständlich handzuhaben sind.
[0007] Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Stoßstangeverpackung
zur Verfügung zu stellen, die die vorstehend geschilderten Probleme löst, die einfach
und in kürzerer Zeit und vorzugsweise von einer Person allein, aufgebaut werden kann.
Darüber hinaus sollte die Verpackung im Lieferzustand zu einer Größe zusammenlegbar
sein, die in ihrer Flächenausdehnung kleiner ist als die üblichen Verpackungen und
die Handhabung vereinfacht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Stoßstangenverpackung der eingangs
genannten Art gelöst, bei der jedes Seitenteilvorderwandfeld mittels einer Vorderwandklebelasche
mit dem Rumpfvorderwandfeld und jedes Seitenteilbodenfeld mittels einer Bodenfeldklebelasche
mit dem Rumpfbodenfeld fixiert verbunden ist.
[0009] "Mittels einer Klebelasche fixiert verbunden" im Sinne der Erfindung bedeutet dabei,
dass die Klebelasche mit dem Feld an dem sie fixiert verbunden ist, überlappt und
mit diesem permanent verbunden ist, vorzugsweise durch Klebung. Aber auch andere permanente
Verbindungen wie Tackern oder Nieten sind möglich.
[0010] Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von "Kleben" gesprochen wird, kommen alle
bekannten Klebstoffe in Frage, wie insbesondere Leim, Zweikomponenten-Kleber oder
Heißkleber, wobei Leim besonders bevorzugt ist. Es können für verschiedene Klebungen
in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften auch unterschiedliche Klebstoffe
zum Einsatz kommen.
[0011] "Aus einem Zuschnitt" im Sinne der vorliegenden Erfindung heißt, dass der Zuschnitt
vorzugsweise einstückig ausgebildet ist und die einzelnen Felder und Laschen des Zuschnitts
durch Faltlinien gebildet sind, über die die jeweiligen Felder und Laschen auch aneinander
angelenkt sind. Ebenso umfasst sind von der vorliegenden Erfindung jedoch auch Zuschnitte,
die aus mehreren Teilen zusammengesetzt sind, wobei die Teile auf andere Weise als
über Faltlinien fest miteinander verbunden sind, z.B. mittels Klebelaschenverbindung.
[0012] "Aneinander angelenkt" im Sinne der Erfindung bedeutet, dass zwei Teile miteinander
verbunden sind. Dies kann über Laschen, insbesondere mittels Kleben und Klebelaschen,
erfolgen. Besonders vorteilhaft erfolgt ein Anlenken über Faltlinien.
[0013] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Zuschnitt für eine Stoßstangenverpackung
der einganges genannten Art, bei dem ein Bodenfeld ein Rumpfbodenfeld ist, das zwei
Bodenklebelaschen mittels jeweils einer Klebelaschenfaltlinie anlenkt, die von einem
nahen Ende der das Rumpfbodenfeld anlenkenden Bodenfaltlinie, dazu schräg verlaufend,
ausgehen, und wobei zwei Bodenfelder Seitenteilbodenfelder sind, die jeweils zu einer
der Bodenklebelaschen benachbart sind, und ein Vorderwandfeld ein Rumpfvorderwandfeld
ist, das zwei Vorderwandklebelaschen jeweils mittels einer quergerichteten Klebelaschenfaltlinie
anlenkt.
[0014] Eine solche erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung bzw. ein solcher erfindungsgemäßer
Zuschnitt lässt sich sehr einfach und durch nur eine Person fertig aufrichten. Die
für den Aufbau der Verpackung benötigte Zeit reduziert deutlich gegenüber der Zeit,
die für das Aufrichten einer herkömmlichen Stoßstangenverpackung benötigt wird, auf
ca. 30 Sek. für eine erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung. Damit reduzieren sich
die Personalkosten für den Aufbau signifikant, was den Preis der Verpackung insgesamt
ebenfalls stark verringert. Insbesondere dadurch, dass Seitenteilvorderwandfelder
und Rumpfvorderwandfeld sowie Seitenteilbodenfelder und Rumpfbodenfeld mittels Klebelaschen
fixiert miteinander verbunden sind, reduziert sich die Zahl der erforderlichen Steckverbindungen,
die geschlossen werden müssen, um die Verpackung aufzubauen, was zu einer merklichen
Zeitersparnis beim Aufbau führt.
[0015] Ein erfindungsgemäßer Zuschnitt weist eine Innen- und eine Außenseite auf. Die Innenseite
weist bei aufgebauter Verpackung zum Verpackungsinnenraum, die Außenseite weist nach
außen.
[0016] Was die Terminologie der vorliegenden Erfindung des Weiteren betrifft, wird als Vorderwand
diejenige Wand bezeichnet, die dem Betrachter zugewandt ist, wenn die Seitenteile
auf ihn hinzeigen. Umgekehrt ist die Rückwand diejenige Wand, die vom Betrachter abgewandt
ist, wenn die Seitenteile auf ihn zeigen. Als Boden wird derjenige Teil bezeichnet,
der bei vorstehend beschriebener Anordnung nach unten weist. Die Basis ist der aus
Vorderwand, Boden, Rückwand sowie, so vorhanden, Vorder-/Rückwandverbindung gebildete
Teil der Verpackung. Die Verpackung kann ferner einen Deckel umfassen.
[0017] Die Vorderwand umfasst die Seitenteilvorderwandfelder sowie das Rumpfvorderwandfeld.
Die Rückwand umfasst die Seitenteilrückwandfelder sowie das Rumpfrückwandfeld. Der
Boden umfasst die Seitenteilbodenfelder und das Rumpfbodenfeld. Der Deckel umfasst
die Seitenteildeckelfelder und das Rumpfdeckelfeld. Die Seitenteilrückwandfelder sind,
vorzugsweise über Rückwandfeldfaltlinien, an das Rumpfrückwandfeld angelenkt. Seitenteilbodenfelder
und Rumpfbodenfeld sind voneinander freigeschnitten ebenso wie Seitenteilvorderwandfelder
und Rumpfvorderwandfeld.
[0018] Vorteilhafterweise sind die Vorderwandklebelaschen jeweils mittels einer quergerichteten
Klebelaschenfaltlinie an das Rumpfvorderwandfeld und die Bodenklebelaschen mittels
jeweils einer Klebelaschenfaltlinie, die von einem nahen Ende der das Rumpfbodenfeld
anlenkenden Bodenfaltlinie, dazu schräg verlaufend, ausgeht, an das Rumpfbodenfeld
angelenkt. Ebenso ist es jedoch möglich, dass die die Vorderwandklebelaschen jeweils
mittels einer quergerichteten Klebelaschenfaltlinie an das Rumpfseitenteilfeld und
die Bodenklebelaschen mittels jeweils einer Klebelaschenfaltlinie, die von einem nahen
Ende der das Seitenteilbodenfeld anlenkenden Bodenfaltlinie, dazu schräg verlaufend,
ausgeht, an das Seitenteilbodenfeld angelenkt sind. Auch sind beliebige Kombinationen
von Anlenkungen der Klebelaschen an die Seiten- oder Rumpfteile möglich, solange eine
fixierende Verbindung zwischen jeweiligem Seiten- und Rumpfteil über eine Klebelasche
möglich ist. Die Bodenklebelaschen sind von den Vorderwandklebelaschen freigeschnitten
und durch Klebelaschentrennlinien getrennt.
[0019] Besonders bevorzugt weist die Stoßstangenverpackung neben der Basis einen Deckel
auf. Damit ist ein vollständiges Verschließen der Verpackung und ein besonders guter
Schutz des verpackten Gutes möglich. Dieser Deckel kann ein separates Teil sein, das
die Basis der erfindungsgemäßen Verpackung verschließt. Besonders bevorzugt ist der
Deckel aus Deckelfeldern gebildet, die über Rückwandfaltlinien an den Seitenteilrückwandfeldern
und dem Rumpfrückwandfeld angelenkt sind. Der Deckel ist in diesem besonders bevorzugten
Fall einstückig mit dem erfindungsgemäßen Zuschnitt ausgebildet.
[0020] Wenn der Deckel ein separates Teil ist, kann die Basis eine erfindungsgemäße Verpackung
sein, die mit einem herkömmlichen Deckel verschlossen wird. Ebenso kann der Deckel
aus einer erfindungsgemäßen Verpackung gebildet sein und die Basis ist eine Verpackung,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
[0021] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind Basis und Deckel jeweils aus
einer erfindungsgemäßen Verpackung gebildet, wobei die eine Verpackung geringfügig
größer ist als die andere, so dass die beiden Teile ineinandergeschoben werden können.
Auf diese Weise ist es möglich, Rückwand und Vorderwand zu doppeln, was zu einer besonders
stabilen Verpackung führt, die einen besonders starken Schutz für den zu verpackenden
Gegenstand in der Dimension bietet, in der er aufgrund seiner Geometrie besonders
anfällig für Beschädigungen ist.
[0022] Vorzugsweise sind zum Verschließen des Deckels Verschlusslaschen an mindestens einem
der Deckelfelder vorgesehen. Damit kann der Deckel an der Basis gegen ein ungewolltes
Öffnen gesichert werden. Ein besonders sicheres Verschließen wird erreicht, wenn für
den Deckel sowohl am Rumpf wie auch an den Seitenteilen an der Verpackung Verschlusslaschen
vorgesehen sind.
[0023] Zum Verschließen des Deckels können an den Seitenteildeckelfeldern vorteilhafterweise
jeweils Deckelstecklaschen angelenkt sein. Eine weitere vorteilhafte Verschlussmöglichkeit
sieht vor, dass über eine Deckelverschlusslaschenfaltlinie eine Deckelverschlusslasche
an dem Rumpfdeckelfeld angelenkt ist. Bei noch einer besonders geeigneten Form sind
zum Verschließen des Deckels Deckelverschlusslaschen, insbesondere in Hantelform,
vorgesehen, die an Deckelseitenteilen angelenkt sind. Diese werden zum Verschließen
des Deckels in korrespondierende Vorderwandverschlussschlitze gesteckt, die jeweils
in einer Vorderwandlaschenfaltlinie über die Vorderwandlaschen an die Seitenteilvorderwandfelder
angelenkt sind, ausgebildet sind. Insbesondere letztere Verschlüsse stellen eine sehr
einfache Verschlussart dar, die zudem sehr sicher ist und dafür sorgt, dass der Deckel
nicht aufspringt, auch wenn keine zusätzliche Sicherung durch Verkleben erfolgt.
[0024] Bei der erfindungsgemäßen Verpackung weisen alle Vorderwandfelder, also das Rumpfvorderwandfeld
und die Seitenteilvorderwandfelder, vorzugsweise jeweils die gleiche Länge l
VW in Querrichtung auf. Gleiches gilt bezüglich der Länge l
RW der Rückwandfelder, also von Rumpfrückwandfeld und Seitenteilrückwandfeldern sowie
bezüglich der Länge l
B der Bodenfelder, also von Rumpfbodenfeld und Seitenteilbodenfeldern, und bezüglich
der Länge l
D der Deckelfelder, also von Rumpfdeckelfeld und Seitenteildeckelfeldern.
[0025] Besonders bevorzugt sind auch die Länge l
VW der Vorderwandfelder und die Länge I
RW der Rückwandfelder gleich. Weiterhin besonders bevorzugt sind alternativ oder zusätzlich
die Länge l
B der Bodenfelder und die Länge l
D der Deckelfelder gleich. So wird eine Stoßstangenverpackung mit parallelen Wänden
erhalten. Alternativ ist es aber ebenso möglich, dass Vorder- und Rückwand von Rumpf
und/oder Seitenteil(en) nicht parallel verlaufen.
[0026] Die Rückwand der Seitenteile kann aus einem Seitenteilrückwandfeld gebildet sein.
Es ist jedoch auch möglich, dass die Rückwand der Seitenteile aus mehreren, vorzugsweise
insbesondere aus zwei, Seitenteilrückwandfeldern besteht, die über Faltlinien miteinander
verbunden sind. Das Vorsehen von mehr als einem Seitenteilrückwandfeld bewirkt eine
größere Flexibilität bei der Form der Verpackung. Sind jeweils ein Seitenteilvorderwandfeld
und ein Seitenteilrückwandfeld sowie ein Feld für Verbindung von Rückwand und Vorderwand
vorgesehen, erhält man als Grundfläche für das Seitenteil ein Rechteck und das Seitenteil
ist quaderförmig. Im Falle von zwei in einem Winkel zueinander angeordneten Seitenteilrückwandfeldern
bei gleichzeitig einem Seitenteilvorderwandfeld und einem Verbindungsfeld von Rückwand
und Vorderwand ist die Grundfläche ein Fünfeck und das Seitenteil ist ein Prisma mit
fünfeckiger Grundfläche.
[0027] Seitenteilvorderwand und Seitenteilrückwand sind vorzugsweise derart miteinander
verbunden, dass eine rundum geschlossene Verpackung entsteht. Vorzugsweise weisen
die Seitenteile daher weiterhin jeweils eine Verbindung auf, die aus einem am Seitenteilrückwandfeld
angelenkten Rück-/Vorderwandverbindungsfeld und einem am Seitenteilvorwandfeld angelenkten
Vorder-/Rückwandverbindungsfeld gebildet ist. Diese Felder können bei der aufgebauten
Verpackung teilweise oder vorzugsweise vollständig überlappen. Sie können beispielsweise
durch Kleben verschlossen werden. Besonders bevorzugt erfolgt ein Verschließen, indem
das Vorder-/Rückwandverbindungsfeld am Seitenteilrückwandfeld mittels Doppelverschluss
befestigt wird.
[0028] Dazu können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform in den Seitenteilrückwandfeldern
Seitenteildoppelverschlussschlitze und über Seitenteildoppelverschlussfaltlinien angelenkt
an die Vorder-/Rückwandverbindungsfelder Seitenteildoppelverschlüsse vorgesehen sein.
Die Seitenteildoppelverschlüsse werden in die Seitenteildoppelverschlussschlitze eingehakt,
wodurch ein sehr sicherer Verschluss entsteht. Doppelverschlüsse weisen mehrere Vorteile
auf. Zum einen lassen sie sich recht schnell schließen, was eine weitere Zeitersparnis
beim Aufbau der erfindungsgemäßen Verpackung bedeutet. Außerdem sind diese Verschlüsse
besonders stabil und verschlusssicher. Auch beim Einwirken von Rückstellkräften springen
diese Verschlüsse nicht auf. Es ist daher nicht erforderlich, sie zusätzlich, z.B.
durch Klebeband, zu sichern.
[0029] Zum Verschließen des Bodens der Seitenteile können Bodenstecklaschen vorgesehen sein,
die an den Seitenteilbodenfeldern angelenkt sowie benachbart zu den Vorder-/ Rückwandverbindungsfeldern
angeordnet und von diesen durch Bodenstecklaschentrennlinien getrennt sind. Zum dichten
Verschließen von Boden und Rückwand an den Seitenteilen können zwischen Seitenteilrückwandfeldern
und Seitenteilbodenfeldern Eckfalten vorgesehen sein, die im aufgerichteten Zustand
der Verpackung jeweils über Faltlinien in das Innere der Verpackung gefaltet sind.
[0030] Die Handhabung der erfindungsgemäßen Verpackung lässt sich weiter erleichtern, indem
im Rumpf Handgriffstanzungen vorgesehen sind. Mit Hilfe dieser lässt sich die Verpackung
nicht nur umgreifen, vielmehr kann der Benutzer auch in sie hineingreifen. Als besonders
praktisch in der Anwendung hat sich erwiesen, in der Rückwand im Rumpf zwei Handgriffstanzungen
auf gleicher Höhe in einem Abstand zueinander und in der Vorderwand im Rumpf eine
Handgriffstanzung vorzusehen. Jedoch ist auch eine beliebige andere Anzahl an Handgriffstanzungen
oder die Anbringung von Handgriffstanzungen in einem oder beiden Seitenteilen möglich.
[0031] Die Handgriffstanzungen können dabei durch vollständige Ausstanzungen aus dem Zuschnitt
erfolgen. Alternativ kann eine Grifflasche gebildet werden, indem die Handgriffstanzung
nicht vollständig ausgestanzt wird, sondern in einem Bereich mit dem Zuschnitt verbunden
bleibt und um eine Grifflaschenfaltlinie geschwenkt werden kann.
[0032] In einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Handgriffstanzung
Teil eines Deckelverschlusses bilden, indem nämlich insbesondere am Rumpfdeckelfeld
über eine Deckelverschlusslaschenfaltline eine Deckelverschlusslasche angelenkt ist,
die eine Deckelhandgriffstanzung sowie eine mit dieser über eine Grifflaschenfaltlinie
verbundene Grifflasche aufweist, wobei Deckelhandgriffstanzung und Grifflasche mit
einer Rumpfvorderwandhandgriffstanzung einen Deckelverschluss bilden. Ein solcher
Verschluss ist auch für ein oder beide Seitenteil(e) möglich, indem am Deckelseitenteil
eine Deckelverschlusslasche mit Deckelhandgriffstanzung und Grifflasche angelenkt
ist, die mit einer Seitenteilvorderwandhandgriffstanzung einen Deckelverschluss bildet.
Die Grifflasche wird dabei vorteilhafterweise gebildet, indem die Handgriffstanzung
nicht vollständig ausgestanzt wird, sondern in einem Bereich am Deckel verbunden bleibt
und um eine Grifflaschenfaltlinie geschwenkt werden kann. Vorzugsweise ist die Grifflaschenfaltlinie
auf der der Deckelverschlusslasche zugewandten Seite angeordnet. Wird der Deckel geschlossen,
kommen Deckelhandgriffstanzung und Rumpfvorderwandhandgriffstanzung in Deckung. Die
Grifflasche der Deckelhandgriffstanzung kann nach innen gedrückt werden und sichert
so den Deckel an der Verpackung.
[0033] Eine solche Ausbildung der Grifflasche in der Rumpfvorderwand weist den weiteren
Vorteil auf, dass für den Benutzer eine Griffmöglichkeit vorgegeben wird, die man
als "Soll-Griffpunkt" bezeichnen kann. Ohne eine solche Griffmöglichkeit wäre der
Benutzer versucht, unter die Deckelverschlusslasche zu greifen, was ein unerwünschtes
Öffnen des Deckels zur Folge haben könnte.
[0034] Besonders bevorzugt kann die erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung aus einem zusammengelegten
vorkonfektionierten Zustand, in dem Bodenfelder und Vorderwandfelder sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder
an Bodenfaltlinien um 180° auf die Rückwandfelder gefaltet sind, die Bodenklebelaschen
um 180° um die Klebelaschenlinien und die Vorderwandklebelaschen um 180° um die Klebelaschenfaltlinien
gefaltet sind und die um Rückwandfaltlinien um 180° auf die Seitenteilrückwandfelder
gefalteten Seitenteilvorderwandfelder sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder um 180°
auf die um 180° auf das Rumpfrückwandfeld gefalteten Rumpfrückwandbodenfeld und Rumpfvorderwandfeld
gefaltet sind, wobei eine flächige Klebeverbindung zwischen den Rückseiten der Seitenteilvorderwandfeldern
und den Vorderwandklebelaschen und den Rückseiten der Seitenteilbodenfeldern und den
Bodenklebelaschen besteht, durch Aufklappen der Seitenteile um die Rückwandfaltlinien
in einen teilaufgebauten Zustand aufrichtbar sein.
[0035] Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine vorkonfektionierte Stoßstangenverpackung,
auch als "vorkonfektionierter Rohling" oder kurz "Rohling" bezeichnet, bestehend aus
einem erfindungsgemäßen Zuschnitt, bei dem die Bodenfelder und Vorderwandfelder sowie
- sofern vorhanden - Vorder-/ Rückwandverbindungsfelder an Bodenfaltlinien um 180°
auf die Rückwandfelder und die Bodenklebelaschen um 180° um die Klebelaschenlinien
und die Vorderwandklebelaschen um 180° um die Klebelaschenfaltlinien gefaltet und
die Seitenteile um 180° auf den Rumpf zusammengelegt sind, wobei die Außenseiten der
Seitenteilvorderwandfelder auf den Vorderwandklebelaschen und die Vorderseiten der
Seitenteilbodenfelder auf den Bodenklebelaschen liegen und jeweils fixiert verbunden
sind.
[0036] Schwenkt man, wie vorstehend beschrieben, die Seitenteile um die Rückwandfaltlinien
nach außen, erhält man die bereits teilweise aufgebaute Stoßstangenverpackung. Sowohl
am Boden wie auch an Vorder- und Rückwand sind die Seitenteile bereits mit dem Rumpf
verbunden. Um die Basis fertigzustellen, sind damit nur noch die jeweiligen Verbindungen
von Vorder- zur Rückwand an den Seitenteilen zu schließen. Aus dem vorkonfektionierten
Zustand lässt sich die erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung so mit wenigen Handgriffen
fertigstellen. In einem nächsten Schritt wird die Stoßstange in die Verpackung verbracht.
Je nach Ausführung wird dann entweder ein separater Deckel aufgesetzt, oder es werden
die Deckelfelder gefaltet und der Deckel mittels der vorgesehenen Verschlüsse an der
Basis gesichert, um die Verpackung zu verschlie-ßen.
[0037] Die erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung ist damit eine halbautomatische Verpackung.
Der erste Aufbauschritt, das Aufrichten der Verpackung mit Vorder- und Rückwand, erfolgt
aufgrund der Klebung in der Vorkonfektionierung allein durch das Auffalten der Verpackung.
[0038] Die weiteren erforderlichen Verbindungen werden durch Stecken und/oder Kleben, vorzugsweise
insbesondere durch Stecken, hergestellt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die weiteren
Verbindungen mittels Stecken erfolgen. Für diesen Fall wird die erfindungsgemäße Verpackung
nämlich mehrfach verwendbar. Die Verpackung kann an ihren Steckverbindungen geöffnet
werden, ohne dass die Verpackung Schaden nimmt. Sie kann nach Lösen aller Steckverbindungen
problemlos wieder in den Zustand des vorkonfektionierten Rohlings zusammengelegt werden,
indem die Seitenteile um die Rückwandfaltlinien nach innen gefaltet werden, und bei
Bedarf durch Wiederaufrichten erneut zum Einsatz kommen.
[0039] Im Vergleich zu den Zuschnitten herkömmlicher Verpackungen kann der Zuschnitt der
erfindungsgemäßen Verpackung zu einem Rohling von sehr viel geringerer Ausdehnung
in Länge und Breite zusammengelegt werden. Dies ist insbesondere durch die Anordnung
der Faltlinien bedingt. Im zusammengelegten Zustand sind im Verpackungsrohling die
Seitenteile um die Rückwandfaltlinien zwischen Rumpfteil und Seitenteilen auf das
Rumpfteil gefaltet, so dass die Ausmaße des Rohlings denjenigen des Rumpfbereiches
des Zuschnitts entsprechen. Dies vereinfacht die Handhabung des Rohlings maßgeblich.
Angesichts der Faltung weist der Rohling zwar eine größere Dicke auf, nämlich bis
zu sechs Lagen Material - jeweils Vorder- und Rückwand des Rumpfes sowie der beiden
Seitenteile. Dies wird aber durch die geringere Ausdehnung in Breite und Länge und
die damit verbundene Kompaktheit mehr als aufgewogen. Diese führt nämlich dazu, dass
in einem Lkw im Vergleich zum Stand der Technik bis zu knapp 30% mehr Verpackungsrohlinge
transportiert werden können. Eine entsprechende Platzersparnis ergibt sich natürlich
auf für die Lagerung.
[0040] Angesichts des Umstandes, dass ein Großteil der erforderlichen Verbindungen der Teile
des Zuschnitts im Anlieferzustand der Verpackung bereits besteht, ist die Anzahl der
beim weiteren Aufbau der Verpackung zu leistenden Schritte deutlich reduziert, was
zu der eingangs erwähnten relevanten Zeitersparnis beim Aufbau, für den bei der erfindungsgemäßen
Verpackung nurmehr 30 Sekunden benötigt werden, führt.
[0041] Die Verpackung ist in der vorliegenden Anmeldung als "Stoßstangenverpackung" bezeichnet
und auch als solche beschrieben. Selbstverständlich können in der erfindungsgemäßen
Verpackung auch beliebige andere Gegenstände verpackt werden. Die Verpackung ist besonders
geeignet für jegliche Gegenstände, die eine U-Form aufweisen. Sie kann in beliebiger
Größe hergestellt werden. In einer besonders bevorzugten Form weisen die beiden Seitenteile
die gleiche Größe auf und sind im gleichen Winkel am Rumpf angebracht, so dass eine
spiegelsymmetrische Verpackung entsteht. Ebenso ist es jedoch möglich, dass die beiden
Seitenteile voneinander verschiedene Abmessungen aufweisen und/oder in unterschiedlichen
Winkeln zum Rumpf angeordnet sind.
[0042] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum maschinellen
Herstellen einer vorkonfektionierten Stoßstangenverpackung, die aus einem zusammengelegten
vorkonfektionierten Zustand in einen teilaufgebauten Zustand aufrichtbar ist, wobei
die Herstellung kontinuierlich in einer Herstellungsmaschine mit darin integrierten
Arbeitsgängen durchgeführt wird, umfassend folgende Verfahrensschritte:
- (1) ein Pappe- oder Wellpappeformat wird zum Durchführen eines ersten Arbeitsgangs
einer Stanzstation der Herstellungsmaschine zugeführt;
- (2) in dem ersten Arbeitsgang wird aus dem Pappe- oder Wellpappeformat ein erfindungsgemäßer
Zuschnitt der Stoßstangenverpackung gestanzt;
- (3) in einem in einer Faltstation durchgeführten zweiten Arbeitsgang werden in einem
ersten Teilschritt zunächst die Bodenfelder und mit ihnen die an diesen angelenkten
Vorderwandfelder sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder an Bodenfaltlinien um 180°
auf die Rückwandfelder und Rückwand-/Vorderwandverbindungsfelder gefaltet und anschließend
in einem zweiten Teilschritt die Bodenklebelaschen um 180° um die Klebelaschenlinien
und die Vorderwandklebelaschen um 180° um die Klebelaschenfaltlinien gefaltet;
- (4) in einem dritten Arbeitsgang wird auf sämtliche, Klebestellen bildende Klebelaschen,
das heißt die Bodenklebelaschen und die Vorderwandklebelaschen, ein Klebemittel an
einer Oberflächenseite des Zuschnitts aufgetragen;
- (5) in einem in einer Faltstation durchgeführten vierten Arbeitsgang wird der Zuschnitt
durch Umfalten der Seitenteile um 180° auf den Rumpf derart weiter zusammengelegt,
dass eine flächige Klebeverbindung zwischen den Rückseiten der Seitenteilvorderwandfeldern
und den Vorderwandklebelaschen und den Rückseiten der Seitenteilbodenfeldern und den
Bodenklebelaschen und eine zusammengelegte vorkonfektionierte Stoßstangenverpackung
entsteht, die sich durch Aufklappen der Seitenteile um die Rückwandfaltlinien in einen
teilaufgebauten Zustand aufrichten lässt.
[0043] Abhängig von den Abmessungen der Seitenteile im Verhältnis zum Rumpf erfolgt das
Umfalten der Seitenteile in Schritt (5) dabei vorzugsweise nacheinander, damit sich
für den Fall, dass im zusammengefalteten Zustand das eine Seitenteil zumindest teilweise
auf dem anderen liegt, das Aufeinanderlegen problemlos möglich ist.
[0044] Alternativ zum Auftragen des Klebemittels auf die Klebelaschen kann das Auftragen
des Klebemittels auch auf den korrespondierenden Stellen der Außenseite von Seitenteilvorderwandfeldern
und Seitenteilbodenfeldern aufgetragen werden. Relevant ist nur, dass eine fixierte
Verbindung zwischen Klebelaschen und korrespondierendem Bereich von Seitenteilvorderwandfeldern
und Seitenteilbodenfeldern entstehen kann.
[0045] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine sehr einfache Herstellung der Stoßstangenverpackungsrohlinge
möglich. Da sämtliche Klebelaschen auf einer Seite des Zuschnitts liegen, kann der
Auftrag der Klebemasse in einem einzigen Schritt erfolgen. So können beispielsweise
vier Leimdüsen vorgesehen sein, die dann eine Klebung an vier Stellen gleichzeitig
ermöglichen.
[0046] In nur wenigen Schritten, Zuschnitt und Ausbildung der Faltlinien, zweifaches Falten,
nämlich Falten um die Bodenfaltlinien und anschließendes Falten der Klebelaschen um
die Klebelaschenlinien, Aufbringen der Klebmasse, und nochmaliges Falten der beiden
Seitenteile nacheinander auf das Rumpf, ist der Rohling der erfindungsgemäßen Stoßstangenverpackung
gebildet. Letztere wiederum lässt sich durch einfaches Nachaußen-Klappen ihrer Seitenteile
auffalten.
[0047] Auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Unteransprüche gerichtet. Lediglich besonders zweckmäßige und vorteilhafte
Ausbildungsformen und -möglichkeiten werden anhand der folgenden Beschreibung der
in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Jede beschriebene Einzel- oder Detailgestaltung innerhalb eines Ausführungsbeispiels
ist als strukturell selbstständiges Detailbeispiel für andere nicht oder nicht vollständig
beschriebene, unter die Erfindung fallende Ausführungen und Gestaltungen zu verstehen.
[0048] Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung in aufgebautem Zustand mit verschlossenem
Deckel in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- einen erfindungsgemäßen Zuschnitt für eine Stoßstangenverpackung in Draufsicht auf
die Zuschnittinnenseite;
- Fig. 3
- den Zuschnitt gemäß Fig. 2 in einer Phase der Faltung in seinem vorgefalteten, vorgefertigten
Zustand als Rohling und
- Fig. 4
- die vollständig aufgerichtete Stoßstangenverpackung im Gebrauchszustand mit geöffnetem
Deckel in perspektivischer Ansicht von vorn.
[0049] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Stoßstangenverpackung 1 in aufgebautem Zustand
mit verschlossenem Deckel 4 in perspektivischer Ansicht. Die Stoßstangenverpackung
1 besteht aus einem quaderförmigen Rumpf 5 sowie zwei prismaförmigen Seitenteilen
6 mit fünfeckiger Grundfläche, die sich an den beiden Seiten des Rumpfes 5 anschließen
und mit diesem einen stumpfen Winkel einschließen. Die beiden Seitenteile 6 weisen
die gleiche Ausdehnung und den gleichen Winkel zum Rumpf 5 auf, so dass die Stoßstangenverpackung
1 spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
[0050] In Fig. 1 ist von der Stoßstangenverpackung 1 im Wesentlichen die Vorderwand 30 zu
sehen. Bezugszeichen 18 bezeichnet ein Seitenteilrückwandfeld, das Teil der Rückwand
10 ist. Rückwand 10, Vorderwand 30 und der in Fig. 1 aufgrund der Perspektive nicht
sichtbare Boden 20 bilden die Basis 3 der Verpackung 1. Geschlossen wird die Verpackung
1 durch den Deckel 4, der in dieser Ausführungsform integral mit der Basis 3 ausgebildet
ist. Zur besseren Handhabung weist die Verpackung 1 an der Rumpfvorderwand 35 eine
Handgriffstanzung 91, 93 aus, die in Rumpfvorderwand 35 und Deckelverschlusslasche
71 ausgebildet ist.
[0051] Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Zuschnitt 2 für eine Stoßstangenverpackung 1
in Draufsicht auf die Zuschnittinnenseite. Der Zuschnitt 2 besteht zum einen aus Vorderwand
30, Boden 20 und Rückwand 10, die gemeinsam die Basis 3 der Verpackung 1 bilden, sowie
in dieser Ausführungsform aus Deckel 40, der integral mit der Basis 3 ausgebildet
ist, so dass die gesamte Stoßstangenverpackung 1 aus einem Zuschnitt 2 gebildet wird.
In einer anderen Betrachtungsweise wird die Verpackung 1 aus Rumpf 5 und Seitenteilen
6 gebildet.
[0052] Rumpf 3 ist gebildet aus Rumpfvorderwandfeld 35, Rumpfrückwandfeld 15 und Rumpfbodenfeld
25 sowie Rumpfdeckelfeld 45. Die Seitenteile 4 sind jeweils gebildet aus Seitenteilvorderwandfeld
33, 37, Seitenteilrückwandfeldern 12, 13, 17, 18 und Seitenteilbodenfeld 23, 27. Seitenteilrückwandfelder
12 und 13 bzw. 17 und 18 können durch Rückwandfaltlinie 112 bzw. 118 unterteilt sein,
können aber auch als ein Feld ausgebildet sein, d.h. die Rückwandfaltlinien 112, 118
sind optional. Sind diese Rückwandfaltlinien 112, 118 vorhanden, ist eine höhere Flexibilität
der Verpackung gegeben.
[0053] Rumpfvorderwandfeld 35 und Rumpfbodenfeld 25 sowie Seitenteilvorderwandfelder 33,
37 und Seitenteilbodenfelder 23, 27 sind über längsgerichtete Vorderwandfaltlinien
300 aneinander angelenkt. Rumpfbodenfeld 25 und Rumpfrückwandfeld 15 sowie Seitenteilbodenfelder
23, 27 und Seitenteilrückwandfelder 12, 13, 17, 18 sind über längsgerichtete Bodenfaltlinien
200 aneinander angelenkt. Die Felder von Deckel 4, 40 nämlich Rumpfdeckelfeld 45 und
Seitenteildeckelfelder 42, 43, 47, 48, sind über längsgerichtete Rückwandfaltlinien
100 an Rumpfrückwandfeld 15 und Seitenteilrückwandfelder 12, 13, 17, 18 angelenkt.
[0054] In der gezeigten Ausführungsform weisen alle Felder der Vorderwand 30, also das Rumpfvorderwandfeld
35 und die Seitenteilvorderwandfelder 33, 37 jeweils die gleiche Länge l
VW in Querrichtung auf. Gleiches gilt bezüglich der Länge l
RW der Felder der Rückwand 10, also Rumpfrückwandfeld 15 und Seitenteilrückwandfelder
12, 13, 17, 18 sowie bezüglich der Länge l
B der Felder des Bodens 20, also von Rumpfbodenfeld 25 und Seitenteilbodenfeldern 23,
27, und bezüglich der Länge l
D der Felder von Deckel 4, 40, also von Rumpfdeckelfeld 45 und Seitenteildeckelfeldern
42, 43, 47, 48.
[0055] Auch die Länge l
VW der Felder der Vorderwand 30 und die Länge l
RW der Felder der Rückwand 10 sind gleich ebenso wie die Länge l
B der Felder von Boden 20 und die Länge l
D der Felder von Deckel 40. So wird eine Stoßstangenverpackung 1 erhalten, bei der
sowohl die Wände von Deckel 4, 40 und Boden 20 wie auch die Wände von Vorderwand 30
und Rückwand 10 parallel verlaufen. Alternativ ist es aber ebenso möglich, dass Vorder-
und Rückwand von Rumpf und/oder Seitenteil(en) nicht parallel ausgebildet sind.
[0056] Die Seitenteilrückwandfelder 13, 17 sind über quergerichtete Rückwandfeldfaltlinien
114, 116 an Rumpfrückwandfeld 15 angelenkt.
[0057] Seitenteildeckelfelder 42 und 43 sowie 47 und 48 sind voneinander ebenso über quergerichtete
Deckelfeldtrennlinien 442, 448 voneinander getrennt, wie Seitenteildeckelfelder 43
und 47 jeweils von Rumpfdeckelfeld 45 durch Deckelfeldtrennlinien 444 und 446 getrennt
sind.
[0058] Zum Verschließen des Deckels 4, 40 sind an Seitenteildeckelfeldern 42 und 48 jeweils
Deckelstecklaschen 61, 62 angelenkt. Weiterhin ist über Deckelverschlusslaschenfaltlinie
700 Deckelverschlusslasche 71 an Rumpfdeckelfeld 45 angelenkt. Zudem sind zum Verschließen
des Deckels 4, 40 Deckelverschlusslaschen 65, 66 vorgesehen, die an Deckelseitenteilen
42, 47 angelenkt sind. Diese werden zum Verschließen des Deckels 4, 40 in korrespondierende
Vorderwandverschlussschlitze 76, 77 gesteckt, die jeweils in einer Vorderwandlaschenfaltlinie
667, 668, über die Vorderwandlaschen 67, 68 an die Seitenteilvorderwandfelder 33,
37 angelenkt sind, ausgebildet sind.
[0059] Zur Verbindung der Vorderwand 30 der Seitenteile 6 mit der Rückwand 10 der Seitenteile
6 ist an beiden Seitenteilvorderwandfeldern 33, 37 jeweils ein Vorder-/Rückwandverbindungsfeld,
31, 39 angelenkt, und zwar über Vorderwandfeldfaltlinien 333, 339. Ferner ist an beiden
Seitenteilrückwandfeldern 12, 18 jeweils ein Rückwand-/Vorderwandverbindungsfeld 11,
19 angelenkt, und zwar über Rückwandfeldfaltlinien 111, 119. Im aufgebauten Zustand
sind die Vorder-/Rückwandverbindungsfelder 31, 39 über die Rückwand-/Vorderwandverbindungsfelder
11, 19 gefaltet. Zum Verschließen sind in den Seitenteilrückwandfeldern 12, 18 Seitenteildoppelverschlussschlitze
74, 75 und über Seitenteildoppelverschlussfaltlinien 331, 339 angelenkt an die Vorder-/Rückwandverbindungsfelder
31, 39 Seitenteildoppelverschlüsse 72, 73 vorgesehen. Zum Verschließen des Bodens
20 der Seitenteile 6 sind Bodenstecklaschen 63, 64 vorgesehen, die an den Seitenteilbodenfeldern
23, 27 angelenkt sowie benachbart zu den Vorder-/ Rückwandverbindungsfeldern 31, 39
angeordnet und von diesen durch Bodenstecklaschentrennlinien 663, 664 getrennt sind.
Zum dichten Verschließen von Boden 20 und Rückwand 10 an den Seitenteilen 6 sind zwischen
Seitenteilrückwandfeldern 12, 18 und Seitenteilbodenfeldern 23, 26 Eckfalten 81, 82
vorgesehen, die im aufgerichteten Zustand der Verpackung 1 jeweils über Faltlinien
in das Innere der Verpackung 1 gefaltet sind.
[0060] In dem Zuschnitt sind ferner Handgriffstanzungen 91, 93, 94, 95 vorgesehen. Mit Hilfe
dieser lässt sich die Verpackung nicht nur umgreifen, vielmehr kann der Benutzer auch
in sie hineingreifen. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Zuschnitt sind im Rumpfrückwandfeld
15 zwei Handgriffstanzungen 94, 95 auf gleicher Höhe in einem Abstand zueinander und
in Rumpfvorderwandfeld 35 eine Handgriffstanzung vorgesehen.
[0061] Die Handgriffstanzung 93 in Rumpfvorderwandfeld 35 ist vollständig aus dem Zuschnitt
2 ausgestanzt. Handgriffstanzungen 91, 94 und 95 hingegen sind gebildet, indem sie
nicht vollständig ausgestanzt sind, sondern in einem Bereich mit dem Zuschnitt 2 verbunden
bleiben. So werden Grifflaschen 92 gebildet, die um Grifflaschenfaltlinien 900 geschwenkt
werden können.
[0062] An das Rumpfvorderwandfeld 35 sind jeweils mittels einer quergerichteten Klebelaschenfaltlinie
353, 354 Vorderwandklebelaschen 53, 54 angelenkt. Ferner sind an das Rumpfbodenfeld
25 mittels jeweils einer Klebelaschenfaltlinie 251, 252, die von einem nahen Ende
der das Rumpfbodenfeld 25 anlenkenden Bodenfaltlinie 200, dazu schräg verlaufend,
ausgeht, Bodenklebelaschen 51, 52 angelenkt. Die Bodenklebelaschen 51, 52 sind von
den Vorderwandklebelaschen 53, 54 freigeschnitten und durch Klebelaschentrennlinien
551, 552 getrennt.
[0063] Zur Vorkonfektionierung des Rohlings 9 werden bei diesem Zuschnitt 2 in einem ersten
Teilschritt zunächst die Bodenfelder 23, 25, 27 und mit ihnen die an diesen angelenkten
Vorderwandfelder 33, 35, 37 sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder 31, 39 an den
Bodenfaltlinien 200 um 180° auf die Rückwandfelder 12, 13, 15, 17, 18 sowie Rückwand-/Vorderwandverbindungsfelder
11, 19 gefaltet. Anschließend werden in einem zweiten Teilschritt die Bodenklebelaschen
51, 52 um 180° um die Klebelaschenlinien 251, 252 auf die Außenseite des Rumpfvorderwandfelds
35 und die Vorderwandklebelaschen 53, 54 um 180° um die Klebelaschenfaltlinien 353,
354 auf die Außenseite des Rumpfbodenfelds 25 gefaltet. Dadurch liegen die Klebelaschen
51, 52, 53, 54 wieder mit der Innenseite des Zuschnitts nach außen zeigend vor. Auf
die Klebelaschen 51, 52, 53, 54 wird in einem nächsten Schritt Klebemasse aufgebracht.
[0064] Alternativ kann die Klebemasse auch auf die zu den Klebelaschen 51, 52, 53, 54 korrespondierenden
Bereiche der Außenseite von Seitenteilvorderwandfeldern 33, 37 und Seitenteilbodenfeldern
23, 27 aufgetragen werden. Relevant ist nur, dass eine fixierte Verbindung zwischen
Klebelaschen 51, 52, 53, 54 und korrespondierendem Bereich von Seitenteilvorderwandfeldern
33, 37 und Seitenteilbodenfeldern 23, 27 entstehen kann.
[0065] Im nächsten Schritt werden nacheinander die beiden Seitenteile 6 über die Rückwandfeldfaltlinien
114 und 116 um 180° auf den Rumpf 5 gefaltet. Es entsteht der vorgefaltete, vorgefertigte
Rohling 9, der in Fig. 3 gezeigt ist.
[0066] Bei dem in Fig. 3 gezeigten Rohling 9 war zunächst das linke Seitenteil 6b auf den
Rumpf 5 gefaltet worden, im Anschluss das rechte Seitenteil 6a. Durch das Umklappen
der Seitenteile 6 auf den Rumpf 5 werden die fixierten Verbindungen zwischen Vorderwandklebelaschen
53, 54 und korrespondierendem Bereich von Seitenteilvorderwandfeldern 33, 37 sowie
zwischen Bodenklebelaschen 51, 52 und Seitenteilbodenfeldern 23, 27 ausgebildet.
[0067] Die Ausmaße des Rohlings 9 entsprechen denjenigen des Rumpfrückwandfeld 15 und dem
in dieser Ausführungsform angelenkten Rumpfdeckelfeld 45 sowie der wiederum am Rumpfdeckelfeld
45 angelenkten Deckelverschlusslasche 71. Rumpfrückwandfeld 15 und Rumpfdeckelfeld
45 sind in Fig. 3 nicht zu sehen, da sie von den Seitenteilrückwandfeldern13, 14,
16, 17 und Seitenteildeckelfeldern 42, 43, 47, 48 abgedeckt sind.
[0068] Werden nun die beiden Seitenteile 6, 6a, 6b wieder nach außen gefaltet, richtet sich
dadurch, dass über die Vorderwandklebelaschen 53, 54 fixierte Verbindungen zwischen
Rumpfvorderwand 35 und Seitenteilvorderwandteilen 33, 37 und über die Bodenklebelaschen
51, 52 fixierte Verbindungen zwischen Rumpfbodenfeld 25 und Seitenteilbodenfeldern
23, 27 entstanden sind, der Rohling 9 zu einer halbfertigen Stoßstangenverpackung
1 auf. Bei dieser sind zunächst die Öffnungen zwischen Vorderwand 30 und Rückwand
10 zu schließen. Dies geschieht durch Übereinanderlegen von Vorder-/Rückwandverbindungsfeld
31, 39 über Rückwand-/Vorderwandverbindungsfeld 11, 19 und Verschließen mittels Seitenteildoppelverschluss
73, 75.
[0069] Fig. 4 zeigt die vollständig aufgerichtete Stoßstangenverpackung 1 im Gebrauchszustand
mit geöffnetem Deckel 4, 40 in perspektivischer Ansicht von vorn. Die Basis 3 ist
geschlossen. Sämtliche Deckelfelder 42, 43, 45, 47, 48 sind geöffnet. In dieser Fig.
4 ist auch die Rückwand 10 sichtbar. In diesem Zustand der Verpackung kann das zu
verpackende Gut, insbesondere eine Stoßstange, in die Verpackung verbracht werden.
[0070] Zum Verschließen des Deckels 4, 40 werden sämtliche Deckelfelder 42, 42, 45, 47,
48 sowie die Vorderwandlaschen 67, 68 nach innen gefaltet, bis sie einen Winkel von
90° oder ungefähr 90° mit der Vorderwand 30 bzw. der Rückwand 10 bilden. Der Deckel
4, 40 wird dann an der Basis 3 gesichert, indem die Deckelstecklaschen 61, 62 in die
Basis 3 gesteckt werden, die Deckelverschlusslaschen 65, 66 in die Vorderwandverschlussschlitze
76, 77 gesteckt werden und ein weiterer Verschluss durch Ineinandergreifen von Deckelverschlusslasche
71 und Rumpfvorderwandfeld 35 gebildet wird.
[0071] Bei letzterem Verschluss bildet die Handgriffstanzung 91 Teil eines Deckelverschlusses,
indem nämlich am Rumpfdeckelfeld 45 über eine Deckelverschlusslaschenfaltline 700
eine Deckelverschlusslasche 71 angelenkt ist, die eine Deckelhandgriffstanzung 91
sowie eine Grifflasche 92 aufweist, wobei Deckelhandgriffstanzung 91 und Grifflasche
92 mit einer Rumpfvorderwandhandgriffstanzung 93 einen Deckelverschluss 71, 91, 92,
93 bilden. Die Grifflasche 92 ist dabei gebildet, indem die Handgriffstanzung 91 nicht
vollständig ausgestanzt ist, sondern in einem Bereich am Deckel 40 verbunden bleibt
und um eine Grifflaschenfaltlinie 900 geschwenkt werden kann. Dabei ist die Grifflaschenfaltlinie
900 auf der der Deckelverschlusslasche 71 zugewandten Seite angeordnet. Wird der Deckel
4 geschlossen, kommen Deckelhandgriffstanzung 91 und Rumpfvorderwandhandgriffstanzung
93 in Deckung. Die Grifflasche 92 kann nach innen gedrückt werden und sichert so den
Deckel 4 an der Verpackung 1.
[0072] Man erhält die in Fig. 1 gezeigte verschlossene Stoßstangenverpackung 1.
1. Stoßstangenverpackung (1) aus einem Zuschnitt (2) aus biegsamem Pappe- oder Wellpappematerial,
umfassend einen quaderförmigen oder eine Grundform eines Prismas aufweisenden Rumpf
(3), der ein Rumpfvorderwandfeld (35), ein Rumpfrückwandfeld (15) und ein Rumpfbodenfeld
(25) aufweist, sowie zwei an gegenüberliegenden Seiten des Rumpfes (3) angeordnete
quaderförmige oder eine Grundform eines Prismas oder eines Pyramidenstumpfes aufweisende
Seitenteile (4), die jeweils ein Seitenteilvorderwandfeld (33, 37), ein Seitenteilrückwandfeld
(12, 13, 17, 18) und ein Seitenteilbodenfeld (23, 27) aufweisen,
wobei Rumpfvorderwandfeld (35) und Rumpfbodenfeld (25) sowie Seitenteilvorderwandfelder
(33, 37) und Seitenteilbodenfelder (23, 27), vorzugsweise über längsgerichtete Vorderwandfaltlinien
(300), aneinander angelenkt sind,
wobei die Seitenteilvorderwandfelder (33, 37) mit dem Rumpfvorderwandfeld (35) und
die Seitenteilrückwandfelder (12, 13, 17, 18) mit dem Rumpfrückwandfeld (15) jeweils
einen stumpfen Winkel bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Seitenteilvorderwandfeld (33, 37) mittels einer Vorderwandklebelasche (53, 54)
mit dem Rumpfvorderwandfeld (35) und jedes Seitenteilbodenfeld (23, 27) mittels einer
Bodenfeldklebelasche (51, 52) mit dem Rumpfbodenfeld (25) fixiert verbunden ist.
2. Stoßstangenverpackung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwandklebelaschen (53, 54) jeweils mittels einer quergerichteten Klebelaschenfaltlinie
(353, 354) an das Rumpfvorderwandfeld (35) angelenkt sind und dass die Bodenklebelaschen
(51, 52) mittels jeweils einer Klebelaschenfaltlinie (251, 252), die von einem nahen
Ende der das Rumpfbodenfeld (25) anlenkenden Bodenfaltlinie (200), dazu schräg verlaufend,
ausgeht, an das Rumpfbodenfeld (25) angelenkt sind.
3. Stoßstangenverpackung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßstangenverpackung (1) ferner einen Deckel (40; 42, 43, 45, 47, 48) aufweist.
4. Stoßstangenverpackung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (40) aus Deckelfeldern (42, 43, 45, 47, 48) gebildet ist, die über Rückwandfaltlinien
(100) an den Seitenteilrückwandfeldern (12, 13, 17, 18) und dem Rumpfrückwandfeld
(15) angelenkt sind.
5. Stoßstangenverpackung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschließen des Deckels (40) Verschlusslaschen (61, 62, 65, 66, 71) an mindestens
einem der Deckelfelder (43, 45, 47) vorgesehen sind.
6. Stoßstangenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile weiterhin jeweils eine Verbindung aufweisen, die aus einem an Rückwandfeld
(12, 18) angelenkten Rück-/Vorderwandverbindungsfeld (11, 19) und einem an Seitenvorwandfeld
(33, 37) angelenkten Vorder-/Rückwandverbindungsfeld (31, 39) gebildet ist.
7. Stoßstangenverpackung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Vorder-/Rückwandverbindungsfeldes (31, 39) am Seitenteilrückwandfeld
(12, 18) als Doppelverschluss (72, 73, 74, 75) ausgebildet ist.
8. Stoßstangenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Rumpf Handgriffstanzungen (91, 93, 94, 95) vorgesehen sind.
9. Stoßstangenverpackung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Rumpfdeckelfeld (45) eine Deckelverschlusslasche (71) angelenkt ist, die eine
Deckelhandgriffstanzung (91) sowie Grifflasche (92) aufweist, wobei Deckelhandgriffstanzung
(91) und Grifflasche (92) mit einer Rumpfvorderwandhandgriffstanzung (93) einen Deckelverschluss
bilden.
10. Stoßstangenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die fixierte Verbindung durch Klebung erfolgt.
11. Stoßstangenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßstangenverpackung (1) aus einem zusammengelegten vorkonfektionierten Zustand
(5), in dem Bodenfelder (23, 25, 27) und Vorderwandfelder (33, 35, 37) sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder
(31, 39) an Bodenfaltlinien (200) um 180° auf die Rückwandfelder (10; 11, 12, 13,
15, 17, 18, 19) gefaltet sind,
die Bodenklebelaschen (51, 52) um 180° um die Klebelaschenlinien (251, 252) und die
Vorderwandklebelaschen (53, 54) um 180° um die Klebelaschenfaltlinien (353, 354) gefaltet
sind und
die um Rückwandfaltlinien (114, 116) um 180° auf die Seitenteilrückwandfelder (12,
13, 17, 18) gefalteten Seitenteilvorderwandfelder (33, 37) sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder
(31, 39) um 180° auf die um 180° auf das Rumpfrückwandfeld (15) gefalteten Rumpfrückwandbodenfeld
(25) und Rumpfvorderwandfeld (35) gefaltet sind, wobei eine flächige Klebeverbindung
zwischen den Rückseiten der Seitenteilvorderwandfeldern (33, 37) und den Vorderwandklebelaschen
(53, 54) und den Rückseiten der Seitenteilbodenfeldern (23, 27) und den Bodenklebelaschen
(51, 52) besteht,
dass durch Aufklappen der Seitenteile (4) um die Rückwandfaltlinien (114, 116) in
einen teilaufgebauten Zustand (6) aufrichtbar ist.
12. Zuschnitt (2) für eine Stoßstangenverpackung (1) aus biegsamem Pappe- oder Wellpappematerial,
wobei der Zuschnitt in Reihe mindestens drei rechteckförmige Rückwandfelder (12, 13,
15; 17, 18), die im Zuschnitt (2) mit quergerichteten Rückwandfaltlinien (112, 114,
117, 118) aneinander angelenkt sind, wobei mindestens ein Rückwandfeld ein Rumpfrückwandfeld
(15) ist und mindestens zwei Rückwandfelder zwei Seitenteilrückwandfelder (12, 13,
17, 18) bilden, die über Rückwandfaltlinien (114, 116) an das Rumpfrückwandfeld (15)
angelenkt sind,
zumindest teilweise voneinander freigeschnittene Bodenfelder (23, 25, 27), die mit
im Zuschnitt (2) längsgerichteten Bodenfaltlinien (200) an die Rückwandfelder (12,
13, 15, 17, 18) angelenkt sind,
sowie mindestens drei Vorderwandfelder (33, 35, 37) aufweist, die mit im Zuschnitt
(2) längsgerichteten Vorderwandfaltlinien (300) an die Bodenfelder (23, 25, 27) angelenkt
sind, wobei mindestens zwei Vorderwandfelder zwei Seitenteilvorderwandfeldern (33,
37) sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Bodenfeld (25) ein Rumpfbodenfeld ist, das zwei Bodenklebelaschen (51, 52) mittels
jeweils einer Klebelaschenfaltlinie (251, 252) anlenkt, die von einem nahen Ende der
das Rumpfbodenfeld (25) anlenkenden Bodenfaltlinie (200), dazu schräg verlaufend,
ausgehen, und wobei zwei Bodenfelder (23, 27) Seitenteilbodenfelder sind, die jeweils
zu einer der Bodenklebelaschen (51, 52) benachbart sind, und ein Vorderwandfeld (35)
ein Rumpfvorderwandfeld ist, das zwei Vorderwandklebelaschen (53, 54) jeweils mittels
einer quergerichteten Klebelaschenfaltlinie (353, 354) anlenkt.
13. Zuschnitt (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei weitere rechteckförmige Rückwandfelder die Rück-/Vorderwandverbindungsfelder
(11, 19) sind, die im Zuschnitt (2) mit quergerichteten Rückwandfaltlinien (111, 119)
an die Seitenteilrückwandfelder (12, 18) angelenkt sind.
14. Zuschnitt (2) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei weitere rechteckförmige Vorderwandfelder Vorder-/Rückwandverbindungsfelder (31,
39) sind, die im Zuschnitt (2) mit quergerichteten Vorderwandfeldfaltlinien (333,
337) an die Seitenteilvorderwandfelder angelenkt sind.
15. Vorkonfektionierte Stoßstangenverpackung, bestehend aus einem Zuschnitt (2) nach einem
der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfelder (23, 25, 27) und mit ihnen die an diesen angelenkten Vorderwandfelder
(33, 35, 37) sowie Vorder-/ Rückwandverbindungsfelder (31, 39) an Bodenfaltlinien
(200) um 180° auf die Rückwandfelder (12, 13, 15, 17, 18) sowie Rückwand-/Vorderwandverbindungsfelder
(11, 19) und die Bodenklebelaschen (51, 52) um 180° um die Klebelaschenlinien (251,
252) und die Vorderwandklebelaschen (53, 54) um 180° um die Klebelaschenfaltlinien
(353, 354) gefaltet und die Seitenteile (4) um 180° auf den Rumpf (3) zusammengelegt
sind, wobei die Rückseiten der Seitenteilvorderwandfeldern (33, 37) auf den Vorderwandklebelaschen
(53, 54) und die Rückseiten der Seitenteilbodenfeldern (23, 27) auf den Bodenklebelaschen
(51, 52) liegen und jeweils fixiert verbunden sind.
16. Verfahren zum maschinellen Herstellen einer vorkonfektionierten Stoßstangenverpackung
(1), die aus einem zusammengelegten vorkonfektionierten Zustand (5) in einen teilaufgebauten
Zustand (6) aufrichtbar ist, wobei die Herstellung kontinuierlich in einer Herstellungsmaschine
mit darin integrierten Arbeitsgängen durchgeführt wird, umfassend folgende Verfahrensschritte:
(1) ein Pappe- oder Wellpappeformat wird zum Durchführen eines ersten Arbeitsgangs
einer Stanzstation der Herstellungsmaschine zugeführt;
(2) in dem ersten Arbeitsgang wird aus dem Pappe- oder Wellpappeformat ein Zuschnitt
(2) der Stoßstangenverpackung (1) gestanzt, wobei der Zuschnitt (2) ein Zuschnitt
nach einem der Ansprüche 12 bis 14 ist;
(3) in einem in einer Faltstation durchgeführten zweiten Arbeitsgang werden in einem
ersten Teilschritt zunächst die Bodenfelder (23, 25, 27) und mit ihnen die an diesen
angelenkten Vorderwandfelder (33, 35, 37) sowie Vorder-/Rückwandverbindungsfelder
(31, 39) an Bodenfaltlinien (200) um 180° auf die Rückwandfelder (12, 13, 15, 17,
18) sowie Rückwand-/Vorderwandverbindungsfelder (11, 19) gefaltet und anschließend
in einem zweiten Teilschritt die Bodenklebelaschen (51, 52) um 180° um die Klebelaschenlinien
(251, 252) und die Vorderwandklebelaschen (53, 54) um 180° um die Klebelaschenfaltlinien
(353, 354) gefaltet;
(4) in einem dritten Arbeitsgang wird auf sämtliche, Klebestellen bildende Klebelaschen,
das heißt die Bodenklebelaschen (51, 52) und die Vorderwandklebelaschen (53, 54) ein
Klebemittel an einer Oberflächenseite des Zuschnitts (2) aufgetragen;
(5) in einem in einer Faltstation durchgeführten vierten Arbeitsgang wird der Zuschnitt
(2) durch Umfalten der Seitenteile (4) um 180° auf den Rumpf (3) derart weiter zusammengelegt,
dass eine flächige Klebeverbindung zwischen den Rückseiten der Seitenteilvorderwandfeldern
(33, 37) und den Vorderwandklebelaschen (53, 54) und den Rückseiten der Seitenteilbodenfeldern
(23, 27) und den Bodenklebelaschen (51, 52) und eine zusammengelegte vorkonfektionierte
Stoßstangenverpackung (1) entsteht,
die sich durch Aufklappen der Seitenteile (4) um die Rückwandfaltlinien (114, 116)
in einen teilaufgebauten Zustand aufrichten lässt.