[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufzugstür mit einem Türblatt und mit einer Türschwelle,
wobei das Türblatt an der Türschwelle geführt wird.
[0002] Bekannte Aufzugsanlagen umfassen Aufzugstüren, die an Stockwerken bzw. einer Aufzugskabine
angeordnet sind. Solche Aufzugstüren weisen Türblätter auf, die im Bereich ihrer oberen
Kante aufgehängt und angetrieben sind. Die Aufzugstüren weisen weiterhin Türschwellen
auf. Die Türschwelle stellt im Bereich der Türöffnung einen Trittbereich dar. Darüber
hinaus ist das Türblatt üblicherweise an dieser Türschwelle geführt. Zu diesem Zweck
ist in der Türschwelle eine Führungsnut angeordnet, in die mindestens ein am Türblatt
befestigtes Führungselement eintaucht. Bei einer Öffnungs- bzw. Schließbewegung des
Türblattes gleitet das Führungselement innerhalb dieser dafür vorgesehenen Führungsnut.
Derart kann jederzeit sichergestellt werden, dass das Türblatt seine vorzugsweise
senkrechte Ausrichtung beibehält, selbst wenn beispielhaft eine Person gegen das Türblatt
lehnt.
[0003] EP 16465 76 zeigt eine Aufzugstür, die ein Türblatt und eine Türschwelle umfasst. An der unteren
Kante des Türblattes sind Führungsschuhe befestigt. Die Türschwelle weist eine Führungsnut
auf. Die Führungsschuhe tauchen in die Führungsnut derart ein, dass das Türblatt mittels
der Führungsnut geführt und gelagert ist.
[0004] WO2014005890 zeigt eine Aufzugstür, umfassend ein Türblatt und eine Türschwelle. Das Türblatt
weist eine unmittelbar an der Türschwelle angeordnete untere Kante auf. Im Bereich
des der Türöffnung zugewandten Endes dieser unteren Kante ist ein Führungsschuh befestigt,
der mittels einer in der Türschwelle ausgebildeten Führungsnut bei einer Öffnungs-
bzw. Schliessbewegung des Türblattes führbar ist. Darüber weist das Türblatt an seiner
unteren Kante ein Führungslineal auf, welches mittels einer in der Führungsnut ausgeprägten
Verjüngung führbar ist.
[0005] Problematisch bei einer solchen Ausführung ist, dass die Führungsnut in der begehbaren
Trittfläche der Türschwelle ausgebildet ist. Das führt einerseits zur Verschmutzung
der Führungsnut durch die Aufzugsanlage nutzende Aufzugspassagiere. Andererseits ist
diese Trittfläche entsprechend uneben ausgebildet, was beispielhaft beim Einrollen
von Gütern in die Aufzugskabine zu unerwünschten Erschütterungen der Güter führen
kann.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Aufzugstür mit einer verbesserten Türblattführung
und eine solche Türschwelle für diesen Zweck bereitzustellen.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Aufzugstür mit einer Türschwelle, welche Türschwelle
eine der Türöffnung der Aufzugstür zugewandte Trittfläche ausbildet, und einem Türblatt,
welches Türblatt zwischen seiner Offenstellung und seiner Geschlossenstellung entlang
einer Längsausrichtung der Türschwelle verschiebbar ist, wobei das Türblatt in dessen
Geschlossenstellung an dessen der Türschwelle zugewandten Türblattabschluss eine der
Trittfläche zugewandte Fläche ausbildet, wobei in dieser Fläche parallel der Längsausrichtung
der Türschwelle eine Türblattführungsnut ausgebildet ist und die Türschwelle ein bezüglich
der Türöffnung seitlich der Trittfläche angeordnetes Führungsstück umfasst, welches
Führungsstück in die Türblattführungsnut zur Führung des Türblattes eingreift, und
wobei ein Führungselement im Bereich des der Türschwelle zugewandten Türblattabschlusses
und des in der Offenstellung angeordneten Türblattes der Türöffnung zugewandten ersten
Endes des Türblattabschlusses angeordnet ist, und unterhalb der Trittfläche der Türschwelle
ein parallel der Längsausrichtung der Türschwelle ausgerichtetes Schwellenführungslineal
angeordnet ist, wobei das Führungselement die Türschwelle untergreifend durch das
Schwellenführungslineal bei einer Verschiebung des Türblattes führbar ist.
[0008] Die Aufgabe wird ebenso gelöst mittels einer Aufzugsanlage mit einer solchen Aufzugstür.
[0009] Die Aufgabe wird ebenso gelöst mittels einer Führungsvorrichtung zum Führen eines
Türblattes einer Aufzugstür mit einer Türschwelle, wobei das Türblatt zum Verschieben
zwischen seiner Offenstellung und seiner Geschlossenstellung entlang einer Längsausrichtung
der Türschwelle vorgesehen ist, wobei die Türschwelle eine einer Türöffnung der Aufzugstür
zuwendbare Trittfläche ausbildet, welche Trittfläche zur Anordnung unterhalb einer
durch die Aufzugstür in ihrer Offenstellung ausbildbaren Türöffnung vorgesehen ist,
und die Türschwelle ein Führungsstück umfasst, welches Führungsstück zum Eingriff
in eine Türblattführungsnut des Türblattes zur Führung des Türblattes und dessen Anordnung
bezüglich der Türöffnung seitlich der Trittfläche vorgesehen ist, und unterhalb der
Trittfläche der Türschwelle ein parallel der Längsausrichtung der Türschwelle ausgerichtetes
Schwellenführungslineal angeordnet ist, wobei ein am Türblatt anordenbares Führungselement
durch das Schwellenführungslineal bei einer Verschiebung des Türblattes führbar ist.
[0010] Bei einer solchen Aufzugstür bestehen Anforderungen, dass eine senkrecht auf eine
Ebene des Türblattes wirkende Kraft die Lage des Türblattes nicht wesentlich verändert.
Folglich ist es notwendig, das Türblatt sowohl an seinem oberen Türblattabschluss
als auch an seinem unteren der Türschwelle zugewandten Türblattabschluss zu führen.
Bei geschlossenem Türblatt bzw. bei geschlossener Aufzugstür ist das Türblatt im Wesentlichen
auf seiner gesamten Fläche einer potenziellen Fremdeinwirkung der sich an das Türblatt
anlehnenden Person ausgesetzt. Eine solche Fremdeinwirkung kann die Person beispielhaft
durch Anlehnen an die geschlossene Aufzugstür bzw. an das geschlossene Türblatt verursachen.
Entsprechend ist es erforderlich, das Türblatt bei geschlossener Aufzugstür an seinen
beiden Enden des der Türschwelle zugewandten Türblattabschlusses zu lagern. Üblicherweise
ist das Türblatt ebenso an seinem oberen Türblattabschluss hinreichend gelagert. Derart
kann ein Ausschwenken des Türblattes entsprechend der Anforderungen durch von dieser
Person verursachten Fremdeinwirkung jederzeit vermieden werden.
[0011] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine solche Fremdeinwirkung auf
das Türblatt durch eine auf dem Stockwerk bzw. in der Aufzugskabine befindliche Person
lediglich auf den vom Stockwerk bzw. aus der Aufzugskabine sichtbaren Bereich des
Türblattes erfolgen kann. Entsprechend ist die Lagerung des der Türschwelle zugewandten
Türblattabschlusses einerseits im Bereich an dem der Türöffnung zugewandten ersten
Ende des Türblattabschlusses und andererseits seitlich der Trittfläche vonnöten. Folglich
kann bei einer Öffnung bzw. Schließung der Aufzugstür und damit einhergehender Verschiebung
des Türblattes der von der Aufzugskabine bzw. vom Stockwerk frei zugängliche Teil
des Türblattes ausschließlich im Bereich der Türöffnung einer Fremdeinwirkung durch
Aufzugspassagiere ausgesetzt sein.
[0012] So ist mittels des zum Eingriff in die Türblattführungsnut vorgesehenen Führungsstückes
eine verkürzte Türschwelle realisiert. Das heisst, dass das Führungsstück das Türblatt
unmittelbar angrenzend der vertikalen Flucht der vertikalen Türöffnungsweite führt.
[0013] Folglich ist ermöglicht, dass die Türschwelle im Wesentlichen ausschliesslich unterhalb
der Türöffnung angeordnet bzw. anordenbar ist. Andererseits ermöglicht dieses Führungsstück,
dass die in das Türblatt integrierbare Türblattführungsnut für den Aufzugspassagier
verborgen bzw. verbergbar ist.
[0014] Darüber hinaus bildet ein solches zur Führung in der Türblattführungsnut des Türblattes
vorgesehene Führungsstück den Vorteil, dass die Öffnung der Türblattführungsnut innerhalb
der Aufzugsanlage nach unten ausgerichtet ist. Dies bewirkt, dass die Gefahr einer
Verschmutzung der Türblattführungsnut und damit die Gefahr einer Störung der Aufzugstür
durch erhöhte Reibung während des Betriebes bei einer Öffnungs- bzw. Schliessbewegung
des Türblattes weitestgehend vermieden werden kann.
[0015] Definitionsgemäß ist die Türöffnung eine Ebene parallel des Türblattes, welche Ebene
sich innerhalb, mindestens teilweise innerhalb, des Volumens des Türblattes in seiner
Geschlossenstellung befindet.
[0016] Bei einer Weiterbildung der Türschwelle weist das Führungselement eine parallel der
Längsausrichtung der Türschwelle ausgerichtete maximale Abmessung von 130 mm auf.
Vorteilhaft hierbei ist, dass ein seitlich der Türöffnung in Längsausrichtung der
Türschwelle angeordneter Abschnitt der Türschwelle kurz ausgebildet sein kann. Derart
kann Material und Raum gespart werden.
[0017] Bei einer Weiterbildung der Türschwelle sind das Schwellenführungslineal und die
Türschwelle integral ausgebildet. Derart kann eine vereinfachte Montage der Türschwelle
bzw. der Aufzugstür ermöglicht werden.
[0018] Bei einer Weiterbildung der Türschwelle ist das Schwellenführungslineal entlang der
gesamten Breite, vorzugsweise mindestens entlang der gesamten Breite der Türöffnung
ausgebildet oder ausbildbar. Derart ist eine Führung des Türblattes bzw. eine Führung
des am Türblatt angeordneten Führungselementes zwischen der Geschlossen- und der Offenstellung
des Türblattes ermöglicht.
[0019] Bei einer Weiterbildung der Türschwelle ist die Türblattführungsnut im Wesentlichen
entlang der gesamten Breite des Türblattes ausgebildet oder ausbildbar. Vorteilhaft
ist demnach, dass das Führungselement zur Führung des Türblattes zwischen seiner Offen-
und Geschlossenstellung geeignet ist.
[0020] Bei einer Weiterbildung der Türschwelle ist das Führungsstück maximal 0.2 m bezüglich
der Türöffnung seitlich der Trittfläche angeordnet oder anordenbar. Das heisst, dass
das Führungsstück in Längsrichtung der Türschwelle in der Flucht der Trittfläche einen
Abstand von maximal 0.2 m aufweist. Vorzugsweise grenzt das Führungsstück unmittelbar
an die Trittfläche an. Derart ist ermöglicht, dass die Türschwelle lediglich einen
verringerten Platzbedarf hat.
[0021] Eine Weiterbildung der Aufzugsanlage umfasst eine Kabinentür oder eine Schachttür,
wobei die Kabinentür bzw. die Schachttür durch eine solche Aufzugstür gebildet ist.
[0022] Üblicherweise ist eine die Kabinentür umfassende Aufzugskabine vertikal verfahrbar
im Aufzugsschacht angeordnet. Demzufolge ist der horizontale Querschnitt der Aufzugskabine
über die gesamte Höhe des Aufzugsschachtes frei von jeglichen Komponenten der Aufzugsanlage
bzw. Gegenständen freizuhalten, um die Verfahrbarkeit der Aufzugskabine zu ermöglichen.
Während des Verfahrens der Aufzugskabine im Aufzugsschacht ist die Kabinentür geschlossen,
wobei sich die unterhalb der Türöffnung horizontal ausgerichtete Türschwelle im Wesentlichen
lediglich unterhalb des mindestens einen in seiner Geschlossenstellung befindlichen
Türblattes erstreckt. Daraus folgt mittels einer Ausbildung einer solchen Aufzugstür
als Kabinentür, dass die Fläche des horizontalen Querschnittes der Aufzugskabine und
damit das Volumen des Aufzugsschachtes minimierbar bzw. effizienter nutzbar ist.
[0023] Das Volumen des Aufzugsschachtes kann ebenso minimiert oder effizienter verwendet
werden, wenn die Aufzugstür als Schachttür ausgebildet ist, so dass die Türschwelle
im Wesentlichen vollständig unterhalb des mindestens einen in seiner Geschlossenstellung
befindlichen Türblattes der Schachttür angeordnet oder anordenbar ist.
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Aufzugsanlage mit Aufzugstüren;
- Fig. 2
- eine Aufzugstür gemäß dem Stand der Technik;
- Fig. 3
- einen unteren Bereich einer Aufzugstür gemäß einer ersten Ausführungsvariante;
- Fig. 4
- den unteren Bereich der Aufzugstür aus Fig. 3;
- Fig. 5
- ein Detail einer Aufzugstür im Querschnitt gemäß einer zweiten Ausführungsvariante;
und
- Fig. 6
- ein Detail einer Aufzugstür im Querschnitt gemäß einer dritten Ausführungsvariante.
[0025] Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 2. Die Aufzugsanlage 2 umfasst einen Aufzugsschacht
4 und eine entlang des Aufzugsschachtes 4 üblicherweise vertikal verfahrbare Aufzugskabine
6 und ein gegenläufig zur Aufzugskabine 6 verfahrbares Gegengewicht 8. Die Aufzugskabine
6 und das Gegengewicht 8 sind mittels eines Tragelementes 10 verbunden. Das Tragelement
10 kann über mindestens eine Umlenkrolle 12, 14 geführt sein, wobei eine dieser Umlenkrollen
12, 14 als eine mit einer Antriebseinheit verbundene Antriebsrolle 12 der Aufzugsanlage
2 ausgebildet sein kann.
[0026] Der Aufzugsschacht 4 weist mehrere Schachttüröffnungen auf, welche entsprechend der
Verfahrbarkeit der Aufzugskabine 6 üblicherweise vertikal übereinander angeordnet
sind. Diese Schachttüröffnungen ermöglichen einen Zugang des Innenraums des Aufzugsschachtes
4 bzw. der Aufzugskabine 6 von Stockwerkböden 19a-d. An jeder dieser Schachttüröffnungen
ist eine dem Stockwerkboden 19a-d zuordenbare Schachttür 18 angeordnet. Die Aufzugskabine
6 umfasst eine Kabinentür 16. Durch Verfahren der Aufzugskabine 6 im Aufzugsschacht
4 ist die Kabinentür 16 an einer der Schachttüren 18 anordenbar.
[0027] Figur 2 zeigt eine Aufzugstür 16, 18 umfassend eine Vorrichtung zur Führung eines
Türblattes 22 gemäß dem Stand der Technik. Die Aufzugstür 16, 18 weist das Türblatt
22 und eine Türschwelle 26 auf. Üblicherweise kann die Aufzugstür 16, 18 weitere Türblätter
22 umfassen. Im geschlossenen Zustand der Aufzugstür 16, 18 verdeckt das Türblatt
22 mindestens einen Teil einer Türöffnung 3. Die Türöffnung 3 kann beidseitig durch
je einen Türpfosten 31.1, 31.2 begrenzt sein. An ihrem unteren Ende ist die Türöffnung
3 durch die horizontal verlaufende Türschwelle 26 begrenzt. Das Türblatt 22 ist im
Bereich eines der Türschwelle 26 zugewandten Türblattabschlusses in der Türschwelle
26 geführt.
[0028] Zum Zweck der Führung des Türblattes 22 weist die Türschwelle 26 eine Türblattführungsnut
28 auf. An dem der Türschwelle 26 zugewandten Türblattabschluss sind ein erster Führungsschuh
35' und ein zweiter Führungsschuh 35" befestigt. Die am Türblatt 22 befestigten Führungsschuhe
35', 35" tauchen in die Führungsnut 28 der Türschwelle 26 ein. Um beide Führungsschuhe
35', 35" bis hin zum vollständig geöffneten Zustand der Aufzugstür 16, 18 in der Führungsnut
28 jederzeit führen zu können, umfasst die Türschwelle 26 eine Türschwellenverlängerung
26'. Die Türschwellenverlängerung 26' dient im Gegensatz zu der unterhalb der Türöffnung
3 angeordneten Türschwelle 26 nicht als Trittfläche für Personen, welche die Aufzugskabine
6 durch die geöffnete Aufzugstür 16, 18 betreten bzw. verlassen.
[0029] Figur 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer ein Türblatt 2 und eine Türschwelle
26 umfassenden Aufzugstür 16, 18, wobei das Türblatt 22 gemäss einer Explosivdarstellung
von der Türschwelle 26 entfernt dargestellt ist. Beidseitig der Türöffnung 3 kann
jeweils ein Türpfosten 31.1, 31.2 angeordnet sein. Die üblicherweise waagerecht ausgerichtete
Türschwelle 26 ist unterhalb der Türöffnung 3 angeordnet.
[0030] Die Türschwelle 26 weist eine der Türöffnung 3 zugewandte im Wesentlichen ebene Fläche
40 auf, die als Trittfläche 40 für die Aufzugstür 16, 18 durchtretende Personen dient.
Ebene Fläche heißt in diesem Zusammenhang, dass die Trittfläche 40 keine gemäss Figur
2 gezeigte Führungsnut 28 aufweist. Dennoch kann die Trittfläche 40 Rillen, Kerben
oder ähnliche Vertiefungen bzw. Erhöhungen aufweisen, um beispielhaft ein Ausrutschen
einer die Trittfläche 40 betretenden Person zu verhindern.
[0031] An dem der Türschwelle 26 zugewandten, das heisst unteren, Türblattabschluss, ist
ein Führungselement 46 angeordnet. Das Führungselement 46 ist darüber hinaus an der
Vorderkante des Türblattes 22, das heisst, in der Offenstellung des Türblattes 22
an der der Türöffnung 3 zugewandten Seite des Türblattes 22 angeordnet. Das heisst,
dass das Führungselement 46 im Bereich in der Offenstellung angeordneten Türblattes
22 der Türöffnung 3 zugewandten ersten Endes des Türblattabschlusses angeordnet ist.
Unterhalb der Trittfläche 40 ist ein Schwellenführungslineal 44 zur Führung, insbesondere
zur Aufnahme, des Führungselementes 46 angeordnet.
[0032] Die Türschwelle 26 umfasst ein Führungsstück 48. Das Führungsstück 48 ist bezüglich
der Türöffnung 3 seitlich der Trittfläche 40 angeordnet. Das heisst, dass das Führungsstück
48 in Längsrichtung der Türschwelle 26 in der Flucht der Trittfläche 40 unmittelbar
an die Trittfläche 40 angrenzt oder mit geringem Abstand von der Trittfläche 40 beabstandet
ist. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand maximal 0,2 m.
[0033] Das Führungsstück 48 ist zum Eingriff in eine in Figur 3 nicht gezeigte Türblattführungsnut
vorgesehen. Diese Türblattführungsnut ist in der der Türschwelle 26 zugewandten Fläche
des Türblattes 22 ausgebildet und verläuft im Wesentlichen entlang der gesamten Länge
des Türblattes 22.
[0034] Beispielhaft kann das Führungsstück 48 im Bereich seines Eingriffes in die Türblattführungsnut
ein Bürstenelement aufweisen, welche Verschmutzungen oder ähnliche Einlagerungen aus
der Türblattführungsnut entfernen kann.
[0035] Figur 4 zeigt einen Schnitt A-A der in Figur 3 dargestellten Aufzugstür 16, 18 im
Bereich der Türschwelle 26 umfassend den unteren Türblattabschluss des Türblattes
22 und die Türschwelle 26. Sichtbar ist die der Türschwelle 26 zugewandte Fläche 42
des Türblattes 22. In dieser Fläche 42 ist die parallel der Längsausrichtung der Türschwelle
26 verlaufende Türblattführungsnut 28 ausgebildet. Das in unmittelbarer Nähe der Trittfläche
40 angeordnete Führungsstück 48 der Türschwelle 26 taucht in die Türblattführungsnut
28 ein.
[0036] Das Führungselement 46 untergreift die Türschwelle 26 und ist durch das Schwellenführungslineal
44 längs der Türschwelle 26 führbar. Die Türschwelle 26 und das Schwellenführungslineal
44 sind beispielhaft integral ausgebildet. Das Führungselement 46 umfasst beispielhaft
einen Führungsschuh 45 zur Abstützung des Führungselementes 46 am Schwellenführungslineal
44. In dem gemäss Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel hintergreift das Führungselement
46 das Schwellenführungslineal 44, so dass bei einer senkrecht auf die Ebene des Türblattes
22 wirkenden Kraft durch das Schwellenführungslineal 44 eine Auslenkung des Türblattes
22 durch eine Interaktion des Führungselementes 46 mit dem Schwellenführungslineal
verhindert ist.
[0037] Die Figuren 5 und 6 zeigen alternative Ausgestaltungsvarianten des in Figur 4 dargestellten
Details B der Aufzugstür 16, 18. Die Figuren 5 und 6 zeigen teilweise eine Türschwelle
46 und mindestens ein Schwellenführungslineal 44, 44' einer Führungsvorrichtung zum
Führen eines Türblattes einer Aufzugstür. Die Führungsvorrichtungen umfassen ein mittels
eines Halteelementes 26' positioniertes bzw. an der Aufzugstür positionierbares Schwellenführungslineal
44', welches beabstandet von der Türschwelle 26 ist.
[0038] Das Führungselement 46 untergreift die Türschwelle 26 und greift mittels eines ersten
Hakenendes 46' in das Schwellenführungslineal 44' ein. Das Schwellenführungslineal
44' verhindert somit ausschliesslich eine Auslenkung des Türblattes 22 bei einer senkrecht
auf die Ebene des Türblattes 22 wirkenden Kraft, die in Richtung R1 wirkt. Eine Auslenkung
in entgegengesetzter Richtung R2 ist durch die Türschwelle 26 verhindert.
[0039] Die in Figur 6 gezeigte Führungsvorrichtung umfasst zusätzlich ein integral mit der
Türschwelle 26 ausgebildetes Schwellenführungslineal 44. Das Führungselement 46 umfasst
ein zweites Hakenende 46' zum Hintergreifen des zusätzlichen Schwellenführungslineals
44. Das zusätzlich ausgebildete Schwellenführungslineal 44 wirkt gleich dem des nicht
integral mit der Türschwelle 26 ausgebildeten Schwellenführungslineals 44'. Ein zweites
solches Schwellenführungslineal 44 hat den Zweck, grössere auf das Türblatt 22 in
Richtung R1 wirkende Kräfte aufzunehmen.
1. Aufzugstür (16, 18) mit
einer Türschwelle (26), welche Türschwelle (26) eine der Türöffnung (3) der Aufzugstür
(16, 18) zugewandte Trittfläche (40) ausbildet, und
einem Türblatt (22), welches Türblatt (22) zwischen seiner Offenstellung und seiner
Geschlossenstellung entlang einer Längsausrichtung der Türschwelle (26) verschiebbar
ist, wobei das Türblatt (22) in dessen Geschlossenstellung an dessen der Türschwelle
(26) zugewandten Türblattabschluss eine der Trittfläche (40) zugewandte Fläche (42)
ausbildet, wobei in dieser Fläche (42) eine parallel der Längsausrichtung der Türschwelle
(26) verlaufende Türblattführungsnut (28) ausgebildet ist und die Türschwelle (26)
ein bezüglich der Türöffnung (3) seitlich der Trittfläche (40) angeordnetes Führungsstück
(48) umfasst, welches Führungsstück (48) in die Türblattführungsnut (28) zur Führung
des Türblattes (22) eingreift, und
wobei ein Führungselement (46) im Bereich des der Türschwelle (26) zugewandten Türblattabschlusses
und des in der Offenstellung angeordneten Türblattes (22) der Türöffnung (3) zugewandten
ersten Endes des Türblattabschlusses angeordnet ist, und unterhalb der Trittfläche
(40) der Türschwelle (26) ein parallel der Längsausrichtung der Türschwelle (26) ausgerichtetes
Schwellenführungslineal (44, 44') angeordnet ist, wobei das Führungselement (46) die
Türschwelle (26) untergreifend durch das Schwellenführungslineal (44, 44') bei einer
Verschiebung des Türblattes (22) führbar ist.
2. Aufzugstür (16, 18) nach Anspruch 1, wobei das Führungselement (46) eine parallel
der Längsausrichtung ausgerichtete maximale Abmessung von 130 mm aufweist.
3. Aufzugstür (16, 18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schwellenführungslineal
(44, 44') und die Türschwelle (26) integral ausgebildet sind.
4. Aufzugstür (16, 18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schwellenführungslineal
(44, 44') entlang der gesamten Breite der Türöffnung (3) ausgebildet ist.
5. Aufzugstür (16, 18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Türblattführungsnut
(28) im Wesentlichen entlang der gesamten Breite des Türblattes (22) ausgebildet ist.
6. Aufzugstür (16, 18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsstück
(48) maximal 0.2 m bezüglich der Türöffnung (3) seitlich der Trittfläche (40) angeordnet
ist.
7. Aufzugsanlage (2) umfassend eine Kabinentür (16) oder eine Schachttür (18), wobei
die Kabinentür (16) bzw. die Schachttür (18) durch die Aufzugstür (16, 18) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist.
8. Führungsvorrichtung zum Führen eines Türblattes (22) einer Aufzugstür (16, 18) mit
einer Türschwelle (26), wobei das Türblatt (22) zum Verschieben zwischen seiner Offenstellung
und seiner Geschlossenstellung entlang einer Längsausrichtung der Türschwelle (26)
vorgesehen ist, wobei die Türschwelle (26) eine einer Türöffnung (3) der Aufzugstür
(16, 18) zuwendbare Trittfläche (40) ausbildet, welche Trittfläche (40) zur Anordnung
unterhalb einer durch die Aufzugstür (16, 18) in ihrer Offenstellung ausbildbaren
Türöffnung (3) vorgesehen ist, und die Türschwelle (26) ein Führungsstück (48) umfasst,
welches Führungsstück (48) zum Eingriff in eine Türblattführungsnut (28) des Türblattes
(22) zur Führung des Türblattes (22) und dessen Anordnung bezüglich der Türöffnung
(3) seitlich der Trittfläche (40) vorgesehen ist, und unterhalb der Trittfläche (40)
der Türschwelle (26) ein parallel der Längsausrichtung der Türschwelle (26) ausgerichtetes
Schwellenführungslineal (44, 44') angeordnet ist, wobei ein am Türblatt (22) anordenbares
Führungselement (46) durch das Schwellenführungslineal (44, 44') bei einer Verschiebung
des Türblattes (22) führbar ist.