(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur richtungsabhängigen Rauschunterdrückung
für ein Hörsystem (2), welches eine Hörvorrichtung (1) umfasst, wobei anhand wenigstens
eines ersten Eingangswandlers (21) des Hörsystems (2) und eines zweiten Eingangswandlers
(22) des Hörsystems (2) aus einem Schall der Umgebung ein Störsignal (36) und ein
Zielsignal (40) erzeugt werden, wobei das Störsignal (36) und/oder das Zielsignal
(40) auf eine in einer Ziel-Richtung (38) angeordnete Nutzsignalquelle bezogen sind,
wobei das Zielsignal (40) mit einer Ziel-Richtcharakteristik erzeugt wird, welche
über einen der Ziel-Richtung (38) entgegengesetzten Halbraum (66) hinweg homogen oder
im Wesentlichen homogen verläuft, wobei für wenigstens eine erste Mehrzahl an Frequenzbändern
jeweils ein eine akustische Kenngröße (42, 46) des Zielsignals (40) mit einer entsprechenden
akustischen Kenngröße (42, 44) des Störsignals (36) verglichen wird, und anhand des
besagten Vergleichs ein vorläufiger Gewichtungsfaktor (51) ermittelt wird, dessen
Wertebereich (80) wenigstens drei Werte (80a, 80b, 80) aufweist, wobei für das Frequenzband
anhand des vorläufigen Gewichtungsfaktors (51) jeweils ein Gewichtungsfaktor (54)
für das jeweilige Frequenzband gebildet wird, und
wobei ein zu verarbeitendes Eingangssignal (56) des Hörsystems (2) frequenzbandweise
anhand des jeweiligen Gewichtungsfaktors (54) gewichtet wird, und anhand des so gewichteten
zu verarbeitenden Eingangssignals (56) ein Ausgangssignal (58) erzeugt wird.
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