[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem im Gehäuse der Leuchte
angeordneten Antennenarray für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren
sowie eine Stehleuchte mit einem beim Mast der Stehleuchte angeordneten Antennenarray
für das Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner ein System umfassend wenigstens eine solche Leuchte oder eine solche
Stehleuchte sowie wenigstens eine Vorrichtung. Die Vorrichtung kann wenigstens ein
Nutzerendgerät, wie zum Beispiel wenigstens ein Mobilgerät, oder eine solche Leuchte
oder Stehleuchte sein. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein System umfassend
wenigstens zwei solcher Leuchten, oder wenigstens zwei solche Stehleuchten oder wenigstens
eine solche Leuchte und wenigstens eine solche Stehleuchte. Der Begriff "mobiles Endgerät"
ist als ein Synonym für den Begriff "Mobilgerät" zu verstehen. Beispiele für Mobilgeräte
sind Mobiltelefone, Notebooks, Laptops, Tablets etc.
[0002] Bei dem Einsatz von Leuchten zur Beleuchtung einer Umgebung, wie zum Beispiel eines
Großraumbüros, ist es von Vorteil, wenn die Lichtabstrahlung der in der Umgebung angeordneten
Leuchten abhängig von den Positionen gesteuert wird, an denen die Leuchten angeordnet
sind. Dadurch kann eine positionsspezifische Steuerung der Gesamtbeleuchtung der Umgebung
durch die in der Umgebung angeordneten Leuchten erreicht werden. Zum Beispiel, wenn
in einem Großraumbüro mit einer Vielzahl von Arbeitsplätzen nur noch ein Arbeitsplatz
genutzt wird, dann wird nur an diesem Arbeitsplatz eine Beleuchtung benötigt. Folglich
kann an den anderen Arbeitsplätzen des Großraumbüros eine Beleuchtung dieser Arbeitsplätze
durch die entsprechenden Leuchten gestoppt werden, um Energie zu sparen und damit
einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten wie auch Kosten zu sparen.
[0003] Aus der Sicht eines Nutzers, der an einem Arbeitsplatz arbeitet, kann es als unangenehm
empfunden werden, wenn alle Leuchte bis auf die den eigenen Arbeitsplatz mit Licht
versorgende Leuchte oder versorgenden Leuchten im Großraumbüro ausgeschaltet sind.
Um für den Nutzer eine angenehmere Beleuchtung zu ermöglichen, ohne dabei das gesamte
Großraumbüro zu beleuchten, gibt es die Möglichkeit Leuchten, die zu dem durch den
Nutzer genutzten Arbeitsplatz benachbart sind, weiterhin eingeschaltet zu lassen oder
einzuschalten (optional in einem gedimmten Zustand) um einen größeren Bereich des
Großraumbüros als den Bereich des genutzten Arbeitsplatzes zu beleuchten. Hierdurch
wird für den an dem Arbeitsplatz arbeitenden Nutzer eine angenehmere Arbeitsatmosphäre
geschaffen. Es kann nutzerspezifisch definiert werden welche bzw. wie viele benachbarte
Leuchten und/oder in welcher Entfernung von dem genutzten Arbeitsplatz bzw. in welchem
Radius um den genutzten Arbeitsplatz Leuchten weiter eingeschaltet sein sollen.
[0004] Hierfür ist es von Vorteil, wenn jede Leuchte der zur Beleuchtung einer bestimmten
Umgebung, wie zum Beispiel des Großraumbüros, vorgesehenen Leuchten erkennen kann,
ob der von ihr beleuchtete Bereich, wie zum Beispiel ein Arbeitsplatz oder eine andere
Teilfläche des Großraumbüros, genutzt wird und folglich eine Beleuchtung dieses Bereichs
erforderlich ist. Hierfür kann eine Leuchte zum Beispiel einen Bewegungs- und/oder
Anwesenheitssensor umfassen, der die Anwesenheit einer Person in dem Bereich erkennt,
der durch die Leuchte zu beleuchten ist.
[0005] Um die vorstehend beschriebene erweiterte Beleuchtung, d.h. eine zusätzliche Beleuchtung
von benachbarten Bereichen, zu erreichen, kann eine Beleuchtungssteuerung der in der
Umgebung angeordneten Leuchten durch eine Zentralsteuerung abhängig von den Positionen
der einzelnen Leuchten erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Beleuchtungssteuerung
der in der Umgebung angeordneten Leuchten durch wenigstens eine dieser Leuchten erfolgen,
wobei die Leuchten miteinander kommunizieren. Dies entspricht einer Steuerung mit
einer Schwarmfunktion. Optional kann diese Steuerung durch alle in der Umgebung angeordneten
Leuchten durchgeführt werden.
[0006] Abhängig von den Positionen aller Leuchten kann nun eine entsprechende Beleuchtung
der Umgebung gesteuert werden. Das heißt, sobald in einem Bereich die Anwesenheit
eines Nutzers erkannt wird und in diesem Bereich eine Beleuchtung erforderlich ist,
können zusätzlich zu der für die Beleuchtung dieses Bereichs zuständigen einen oder
mehreren Leuchten benachbarte Leuchte für eine Beleuchtung verwendet werden. Hierfür
ist die Kenntnis der einzelnen Leuchten in der Umgebung erforderlich, um zu wissen,
welche der Leuchten zur Beleuchtung des Bereichs mit der erkannten Anwesenheit eines
Nutzers vorgesehen sind und welche der Leuchten zu diesem Bereich benachbarte Leuchten
darstellen. Die Zuordnung der einzelnen Leuchten und ihrer Position in der Umgebung
kann in einem entsprechenden Umgebungsplan abgelegt sein und für die Steuerung der
Leuchten verwendet werden.
[0007] Dies hat den Nachteil, dass diese Zuordnung jedes Mal aktualisiert werden muss, wenn
es zu einer Neupositionierung einer oder mehrere Leuchten in der Umgebung und/oder
einer Hinzufügung von einer oder mehrerer neuer Leuchten in der Umgebung kommt. Insbesondere
dann, wenn es sich bei einer Leuchte um eine Stehlampe handelt, die leicht durch einen
Nutzer in der Umgebung neu positioniert werden kann, ist dies erforderlich.
[0008] Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Leuchte bereitzustellen,
die den vorstehend beschriebenen Nachteil überwindet.
[0009] Diese und andere Aufgaben, die beim Lesen der folgenden Beschreibung noch genannt
werden oder vom Fachmann erkannt werden können, werden durch den Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden
Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Leuchte bereitgestellt. Die Leuchte umfasst
- ein Gehäuse mit einer Lichtabgabefläche,
- eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Platine zur elektrischen Versorgung wenigstens
eines Leuchtmittels, zum Beispiel wenigstens einer Leuchtdiode, wobei das wenigstens
eine Leuchtmittel auf einer der Lichtabgabefläche zugewandten Oberfläche der Platine
anordnenbar ist, und
- ein innerhalb des Gehäuses im Bereich der Lichtabgabefläche angeordnetes Antennenarray
mit wenigstens zwei Antennen.
[0011] Das Antennenarray ist dazu eingerichtet, von einer externen Vorrichtung gesendete
drahtlose Signale durch die Lichtabgabefläche hindurch für eine auf einem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte
und/oder eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position
der Leuchte zu empfangen. Alternativ oder zusätzlich ist das Antennenarray dazu eingerichtet,
drahtlose Signale durch die Lichtabgabefläche hindurch zu einer externen Vorrichtung
für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung, durch die externe
Vorrichtung, der Richtung der Leuchte in Bezug auf die externe Vorrichtung und/oder
eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung, durch die externe
Vorrichtung, der Position der externen Vorrichtung zu senden.
[0012] Die Erfindung schlägt also eine Leuchte mit einem Antennenarray vor, die mittels
des Antennenarrays für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren (englisch:
"Angle-of-Arrival-Messverfahren (AoA-Messverfahren)" bzw. "Angle-of-Departure-Messverfahren
(AoD-Messverfahren)) eingerichtet ist. Hierdurch kann die Leuchte die eigene Position
und/oder die Richtung einer externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte ermitteln
und/oder die externe Vorrichtung kann die eigene Position und/oder die Richtung der
Leuchte in Bezug auf die externe Vorrichtung ermitteln. Auf der Basis der ermittelten
Richtung kann die Leuchte in Kenntnis der Entfernung der externen Vorrichtung die
Position der externen Vorrichtung ermitteln. Zum Beispiel kann die Entfernung auf
der Basis der Signalstärke der empfangenen drahtlosen Signale ermittelt werden. Das
Gleiche gilt für die externe Vorrichtung.
[0013] Aufgrund der Möglichkeit der Positionsermittlung durch die Leuchte und/oder der externen
Vorrichtung ist die vorstehend beschriebene Aktualisierung eines Umgebungsplans nicht
mehr erforderlich, da bei einer Neupositionierung der erfindungsgemäßen Leuchte und/oder
der externen Vorrichtung die jeweilige neue Position durch die Leuchte und/oder die
externe Vorrichtung automatisch ermittelt werden kann. Folglich ist die erfindungsgemäße
Leuchte für eine positionsbasierte Steuerung der Beleuchtung sowie für eine Schwarmfunktion
vorteilhaft.
[0014] Die externe Vorrichtung kann eine weitere erfindungsgemäße Leuchte, eine erfindungsgemäße
Stehleuchte (nachfolgend beschrieben) oder ein Nutzerendgerät, wie zum Beispiel ein
Mobilgerät sein.
[0015] Folglich kann die erfindungsgemäße Leuchte aufgrund der auf dem Einfallswinkel- und/oder
Abstrahlwinkel-Messverfahren basierenden Möglichkeit der Positionsermittlung einer
externen Vorrichtung die Anwesenheit von einer Person in der Umgebung ermitteln, falls
die Person die externe Vorrichtung bei sich trägt, zum Beispiel in Form eines Mobiltelefons.
[0016] Das Gehäuse der leuchten (auch: Leuchtengehäuse) kann zumindest teilweise aus Metall,
wie zum Beispiel Stahlblech, Edelstahl, Aluminium usw., gebildet sein. Hierbei ist
die Lichtabgabefläche aus einem lichtdurchlässigen Material, wie zum Beispiel einem
lichtdurchlässigen Kunststoff, Glas usw., gebildet, sodass drahtlose Signale in Form
von elektromagnetischen Wellen durch die Lichtabgabefläche hindurch passieren können
und, wenn das wenigstens eine Leuchtmittel auf der Oberfläche der Platine innerhalb
des Gehäuses angeordnet ist, das von dem wenigstens einen Leuchtmittel abgestrahlte
Licht durch die Lichtabgabefläche abgestrahlt wird.
[0017] Optional umfasst die Leuchte eine Optikanordnung, die die Lichtabgabefläche des Gehäuses
bildet. Die Optikanordnung umfasst wenigstens ein optisches Element, wie zum Beispiel
wenigstens eine Linse, wenigstens einen Filter und/oder wenigstens eine Blende. Die
Optikanordnung kann optional in einer Öffnung des Gehäuses oder an einer Öffnung des
Gehäuses angeordnet sein.
[0018] Optional können die Antennen des Antennenarrays in der Optikanordnung integriert
sein.
[0019] Die Begriffe "elektrische Leiterplatte" oder "Printed Circuit Board (PCB)" können
als Synonyme für den Begriff "Platine" verwendet werden.
[0020] Die Platine ist innerhalb des Gehäuses optional so angeordnet, dass die Längserstreckung
der Platine parallel zur Längserstreckung der Lichtabgabefläche und/oder die Quererstreckung
der Platine parallel zur Quererstreckung der Lichtabgabefläche ist. Gemäß einer Ausführungsform
ist die Platine innerhalb des Gehäuses so angeordnet, dass die Ebene der Platine parallel
zur Ebene der Lichtabgabefläche ist.
[0021] In anderen Worten ist auf der Oberfläche der Platine ein Leuchtmittel oder mehrere
Leuchtmittel anordnenbar. Die Platine umfasst insbesondere wenigstens einen Anschluss
zum elektrischen Verbinden des wenigstens einen Leuchtmittels. Das wenigstens eine
Leuchtmittel ist auf der der Lichtabgabefläche zugewandten Oberfläche der Platine
so anordenbar bzw. kann so angeordnet werden, dass es zur Lichtabgabe durch die Lichtabgabefläche
eingerichtet ist.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Leuchte das wenigstens eine Leuchtmittel,
welches dann auf der Oberfläche der Platine so angeordnet ist, dass es zur Lichtabgabe
durch die Lichtabgabefläche eingerichtet ist. Die Lichtabgabe des wenigstens einen
Leuchtmittels, d.h. des einen oder der mehreren Leuchtmittel, entspricht der Lichtabgabe
der Leuchte.
[0023] Vorzugsweise kann das wenigstens eine Leuchtmittel einer oder mehrerer Leuchtdioden
(LEDs) entsprechen. Beispiele für eine Leuchtdiode (LED) sind eine organische Leuchtdiode,
anorganische Leuchtdiode, Leuchtdiode mit Primäranregung, Leuchtdiode mit Sekundäranregung
usw. Alternativ kann das wenigstens eine Leuchtmittel ein anderer Leuchtmitteltyp
sein. Falls auf der Oberfläche der Platine zwei oder mehr Leuchtmittel anordenbar
sind, können diese unterschiedlichen Leuchtmitteltypen entsprechen.
[0024] In anderen Worten umfasst das Antennenarray zwei oder mehr als zwei Antennen. Optional
ist das Antennenarray ein lineares Antennenarray, bei dem die Antennen in einer Reihe
angeordnet sind. Alternativ kann das Antennenarray der Stehleuchte ein matrixförmiges
Antennenarray mit vier oder mehr als vier Antennen sein.
[0025] Die ermittelbare Position der Leuchte kann die relative Position der Leuchte zur
externen Vorrichtung und/oder die absolute Position der Leuchte sein. Die ermittelbare
Position der externen Vorrichtung kann die relative Position der externen Vorrichtung
zur Leuchte und/oder die absolute Position der externen Vorrichtung sein.
[0026] Optional kann die Leuchte über das Antennenarray mit einer externen Vorrichtung,
wie zum Beispiel einer weiteren Leuchte, einer weiteren erfindungsgemäßen Leuchte,
einer erfindungsgemäßen Stehleuchte (nachfolgend beschrieben) oder einem Nutzerendgerät,
drahtlos kommunizieren, d.h. Daten bzw. Informationen drahtlos austauschen.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform sind die Antennen des Antennenarrays auf der Oberfläche
der Platine so angeordnet, dass sie die Lichtabgabe des wenigstens einen Leuchtmittels
in zumindest dem Hauptabstrahlbereich des wenigstens einen Leuchtmittels nicht abschirmen,
wenn das wenigstens eine Leuchtmittel auf der Oberfläche der Platine angeordnet ist.
[0028] Unter dem Hauptabstrahlbereich eines Leuchtmittels kann man vorzugsweise einen minimalen
Abstrahlbereich des Leuchtmittels um die Hauptabstrahlrichtung des Leuchtmittels als
Zentrum herum verstehen, durch den eine gewünschte Lichtabstrahlung durch das Leuchtmittel
erreichbar ist, wobei das Leuchtmittel in der Hauptabstrahlrichtung Licht mit maximaler
Intensität abstrahlt. Die Hauptabstrahlrichtung des wenigstens einen Leuchtmittels
ist optional senkrecht zur Ebene der Lichtabgabefläche.
[0029] Optional ist das Antennenarray ein lineares Antennenarray und die Antennen des Antennenarrays
sind in einer Reihe auf der Oberfläche der Platine angeordnet. Gemäß einer Alternative
kann das Antennenarray ein matrixförmiges Antennenarray mit wenigstens vier Antennen
sein, wobei die Antennen des matrixförmigen Antennenarrays auf der Oberfläche der
Platine angeordnet sind. Gemäß einer weiteren Alternative kann das Antennenarray ein
matrixförmiges Antennenarray mit wenigstens vier Antennen sein, wobei wenigstens eine
Spalte oder Zeile von Antennen des matrixförmigen Antennenarrays auf einer Oberfläche
eines Trägers angeordnet ist und die restlichen Antennen des matrixförmigen Antennenarrays
auf der Oberfläche der Platine angeordnet sind. Der Träger ist auf der Oberfläche
der Platine derart angeordnet, dass die Oberfläche des Trägers mit der Oberfläche
der Platine einen Winkel größer gleich 90° und kleiner 180° bildet.
[0030] Mit anderen Worten ist die wenigstens eine Spalte oder Zeile von Antennen des matrixförmigen
Antennenarrays in einer mit der Oberfläche der Platine einen Winkel von mindestens
90° und weniger als 180° bildenden Ebene angeordnet.
[0031] Optional ist zumindest ein Teil des Trägers außerhalb des Gehäuses angeordnet. Mit
anderen Worten kann optional zumindest ein Teil des Trägers aus dem Gehäuse nach außen
ragen.
[0032] Optional entspricht der Winkel 90°, sodass der Träger senkrecht auf der Oberfläche
der Platine angeordnet ist.
[0033] Optional sind der Träger und die Platine integral als ein Element ausgebildet. Der
Träger kann also ein Bestandteil der Platine sein. Zum Beispiel kann der Träger durch
Umformen der Platine gebildet sein. Alternativ können der Träger und die Platine durch
ein Gussverfahren, insbesondere ein Spritzgussverfahren, gebildet sein. Alternativ
können der Träger und die Platine separate Elemente sein, wobei der Träger auf der
Oberfläche der Platine befestigt ist.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Leuchte wenigstens einen Träger,
der auf einer der Lichtabgabefläche abgewandten Seite der Platine innerhalb des Gehäuses
angeordnet ist, wobei die Antennen des Antennenarrays in wenigstens einer Aussparung
der Platine auf einer der Platine zugewandten Oberfläche des wenigstens einen Trägers
angeordnet sind.
[0035] Durch eine solche Anordnung der Antennen auf dem Träger kann eine Schattenbildung
auf der der Lichtabgebfläche zugewandten Seite der Platine verringert oder verhindert
werden, da die Antennen nicht mehr auf der der Lichtabgebfläche zugewandten Seite
der Platine angeordnet sind.
[0036] Der Träger ist optional aus Metall, zum Beispiel Stahlblech, gebildet.
[0037] Optional umfasst die Platine für jede Antenne des Antennenarrays eine Aussparung
und jede Antenne ist in der entsprechenden Aussparung der Platine auf der Oberfläche
des wenigstens einen Trägers angeordnet.
[0038] Optional umfasst die Leuchte innerhalb des Gehäuses einen weiteren Träger, der zwischen
dem wenigstens einen Träger für die Antennen des Antennenarrays und der Platine angeordnet
ist, wobei die Platine auf dem weiteren Träger angeordnet ist; und wobei der weitere
Träger wenigstens eine Aussparung für die Antennen des Antennenarrays umfasst und
die Antennen in der wenigstens einen Aussparung der Platine und der wenigstens einen
Aussparung des weiteren Trägers auf der Oberfläche des Trägers angeordnet sind. Optional
kann der weitere Träger für jede Antenne des Antennenarrays eine Aussparung umfassen,
wobei jede Antenne in der entsprechenden Aussparung der Platine und der entsprechenden
Aussparung des weiteren Trägers auf der Oberfläche des Trägers angeordnet ist.
[0039] Der weitere Träger ist optional aus Metall, zum Beispiel Stahlblech, gebildet.
[0040] Die Antennen des Antennenarrays können wenigstens einer Chipantenne und/oder wenigstens
einer Drahtantenne und/oder wenigstens einer aus wenigstens einer Leiterbahn der Platine
gebildeten Antenne entsprechen.
[0041] Eine aus wenigstens einer Leiterbahn der Platine gebildete Antenne kann auch als
"Platinen-Antenne" oder "PCB-Antenne" bezeichnet werden.
[0042] Optional umfasst die Leuchte innerhalb des Gehäuses wenigstens ein metallisches Schirmelement,
das an einem Ende oder an beiden/allen Ende(n) der Längserstreckung und/oder Quererstreckung
der Platine auf der Oberfläche der Platine angeordnet ist, um die Abstrahlung von
drahtlosen Signalen (oder auch den Empfang) durch die Antennen des Antennenarrays
durch Abschirmung räumlich einzuschränken.
[0043] Gemäß einer Ausführungsform ist das wenigstens eine Schirmelement einklappbar auf
der Oberfläche der Platine angeordnet. Folglich wird im ausgeklappten Zustand durch
das wenigstens eine Schirmelement die räumliche Einschränkung der drahtlosen Signale
durch Abschirmung bewirkt. Alternativ umfasst die Platine optional wenigstens eine
Einschubmöglichkeit, in die das wenigstens eine metallische Schirmelement eingeschoben
werden kann. Folglich wird im nicht eingeschobenen Zustand durch das wenigstens eine
Schirmelement die räumliche Einschränkung der drahtlosen Signale durch Abschirmung
bewirkt.
[0044] Hierdurch kann eine Störung von zur Leuchte benachbarten Elementen durch drahtlose
Signale, die durch das Antennenarray gesendet werden, vermindert oder verhindert werden.
Optional ist das wenigstens eine metallische Schirmelement auf der Oberfläche der
Platine so angeordnet, dass es an dem einen Ende oder an beiden/allen Enden der Längserstreckung
und/oder Quererstreckung der Platine zumindest einen Teil einer hinsichtlich einer
Hauptabstrahlrichtung der Antennen des Antennenarrays seitlichen Abstrahlung von drahtlosen
Signalen ausgehend von den Antennen des Antennenarrays durch die Lichtabgabefläche
abschirmt.
[0045] Die Hauptabstrahlrichtung der Antennen des Antennenarrays kann vorzugsweise senkrecht
zur Ebene der Lichtabgabefläche sein.
[0046] Optional umfasst die Leuchte eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Kommunikationseinheit,
die dazu eingerichtet ist, drahtlose Signale über wenigstens eine Antenne des Antennenarrays
an die Umgebung der Leuchte für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende
Ermittlung der Richtung der Leuchte in Bezug auf eine externe Vorrichtung und/oder
eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position der externen
Vorrichtung zu senden. Alternativ oder zusätzlich kann die Leuchte eine innerhalb
des Gehäuses angeordnete Verarbeitungseinheit umfassen, die dazu eingerichtet ist,
auf der Basis von wenigstens einem durch die Antennen des Antennenarrays empfangenen
drahtlosen Signal, das von einer externen Vorrichtung gesendet wird, die Richtung
der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens
und/oder die Position der Leuchte unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens
zu ermitteln.
[0047] Die ermittelbare Position der Leuchte kann die relative Position der Leuchte zur
externen Vorrichtung und/oder die absolute Position der Leuchte sein. Die ermittelbare
Position der externen Vorrichtung kann die relative Position der externen Vorrichtung
zur Leuchte und/oder die absolute Position der externen Vorrichtung sein.
[0048] Die Verarbeitungseinheit kann dazu eingerichtet sein, Abtastwerte, optional I/Q-Abtastwerte,
des wenigstens einen drahtlosen Signals von jeder Antenne des Antennenarrays zu erzeugen
und auf der Basis der erzeugten Abtastwerte die Richtung der externen Vorrichtung
in Bezug auf die Leuchte unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens und/oder
die Position der Leuchte unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0049] Unter I/Q-Abtastwerte versteht man "In-Phase-&-Quadrature-Abtastwerte" bzw. komplexe
Abtastwerte mit einer In-Phase-Komponente und einer Quadrature-Komponente.
[0050] Optional ist die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet, die Kommunikationseinheit
zu steuern. Optional erhält die Verarbeitungseinheit das wenigstens eine drahtlose
Signal von dem Antennenarray über die Kommunikationseinheit.
[0051] Die Kommunikationseinheit kann zur elektrischen Versorgung und folglich zum Betrieb
der Antennen des Antennenarrays eingerichtet sein. Hierbei ist optional die Verarbeitungseinheit
dazu eingerichtet, die Kommunikationseinheit zu steuern und folglich den Betrieb der
Antennen des Antennenarrays durch die Kommunikationseinheit zu steuern, sodass das
Senden und Empfangen von drahtlosen Signalen über die Antennen des Antennenarrays
durch die Verarbeitungseinheit steuerbar ist.
[0052] Die Kommunikationseinheit kann optional ein Anpassnetzwerk zur Verstärkung und/oder
Dämpfung von über das Antennenarray zu sendenden Signalen und/oder über das Antennenarray
empfangenen drahtlosen Signalen umfassen.
[0053] Die Verarbeitungseinheit kann optional zur Messung bzw. Berechnung wenigstens eines
der folgenden Parameter von über das Antennenarray empfangenen drahtlosen Signalen
eingerichtet sein: Amplitude der drahtlosen Signale, Laufzeitunterschied (Time-Of-Flight-Werte)
der drahtlosen Signale, Polarisation der drahtlosen Signale und Signalstärke, insbesondere
den RSSI-Wert (Received-Signal-Strength-Indication-Wert), der drahtlosen Signale.
[0054] Optional ist die Verarbeitungseinheit hierbei für ein Zeitmultiplex-Verfahren zur
Messung bzw. Berechnung der vorstehenden Parameter eingerichtet.
[0055] Die Kommunikationseinheit und/oder die Verarbeitungseinheit können Bestandteil einer
Steuerung der Leuchte sein. Die Steuerung kann ein Controller, Microcontroller, Prozessor,
Microprozessor, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder eine
Kombination aus diesen Elementen sein. Der Begriff "Steuereinheit" kann synonym für
den Begriff "Steuerung" verwendet werden.
[0056] Die Steuerung, optional die Verarbeitungseinheit, ist gemäß einer Ausführungsform
dazu eingerichtet, die Lichtabgabe durch das wenigstens eine Leuchtmittel zu steuern,
wenn dieses auf der Platine angeordnet ist. Alternativ kann die Leuchte eine weitere
Steuerung (zweite Steuerung) neben der Steuerung (erste Steuerung) umfassend die Kommunikationseinheit
und/oder die Verarbeitungseinheit umfassen. Die zweite Steuerung kann dazu eingerichtet
sein, die Lichtabgabe durch das wenigstens eine Leuchtmittel zu steuern. Die erste
und zweite Steuerung sind dazu eingerichtet, miteinander zu kommunizieren. Die zweite
Steuerung kann ein Controller, Microcontroller, Prozessor, Microprozessor, eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) oder eine Kombination aus diesen Elementen sein.
[0057] Falls die Antennen des Antennenarrays auf der Oberfläche der Platine angeordnet sind,
kann die Kommunikationseinheit und/oder die Verarbeitungseinheit auf der Oberfläche
der Platine oder auf einer weiteren der Lichtabgabefläche abgewandten Oberfläche der
Platine angeordnet sein. Falls die Antennen des Antennenarrays auf der Oberfläche
des wenigstens einen Trägers angeordnet sind, kann die Kommunikationseinheit und/oder
die Verarbeitungseinheit auf einer weiteren der Platine abgewandten Oberfläche des
Trägers angeordnet sein.
[0058] Die der Lichtabgabefläche zugewandte Oberfläche der Platine kann als erste Oberfläche
der Platine und die weitere der Lichtabgabefläche abgewandten Oberfläche der Platine
kann als zweite Oberfläche der Platine bezeichnet werden.
[0059] Die vorstehenden sowie nachstehenden hinsichtlich der erfindungsgemäßen Leuchte beschriebenen
optionalen Merkmale und Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert werden.
[0060] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Stehleuchte bereitgestellt. Die
Stehleuchte umfasst
- einen Kopfteil, in dem oder auf dem wenigstens ein Leuchtmittel, zum Beispiel wenigstens
eine Leuchtdiode, anordenbar ist,
- einen Mast, an dem das Kopfteil in einer Höhe ausgehend von der Fläche befestigt ist,
auf der die Stehleuchte positionierbar ist, und
- ein innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts angeordnetes Antennenarray mit wenigstens
zwei Antennen, optional matrixförmiges Antennenarray mit wenigstens vier Antennen.
[0061] Es wird somit eine weitere Leuchte mit einem Antennenarray bereitgestellt, die eine
Stehleuchte ist.
[0062] Bis auf kleinere Anpassungen, wie beispielsweise die möglicherweise nicht vorhandene
Lichtabgabefläche und damit fehlende Notwendigkeit Signale durch diese empfangen oder
senden zu können, gelten die oben in Bezug auf die Leuchte gemachten Ausführungen
auch für die Stehleuchte. Dies gilt insbesondere für die Ausgestaltung des Antennenarrays.
[0063] Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Stehleuchte das wenigstens eine Leuchtmittel,
welches dann innerhalb oder auf der Oberfläche des Kopfteils so angeordnet ist, dass
es zur Lichtabgabe nach außerhalb der Stehleuchte eingerichtet ist. Die Lichtabgabe
des wenigstens einen Leuchtmittels, d.h. des einen oder der mehreren Leuchtmittel,
entspricht der Lichtabgabe der Stehleuchte.
[0064] Gemäß einer Ausführungsform sind die Antennen des Antennenarrays an unterschiedlich
hohen Positionen innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts angeordnet. Alternativ,
gemäß einer weiteren Ausführungsform, ist das Antennenarray innerhalb oder auf der
Oberfläche des Masts höhenverstellbar angeordnet.
[0065] Das Antennenarray ist optional durch einen Nutzer bei Verwendung der Stehleuchte
höhenverstellbar. Das heißt ein Nutzer kann optional die Höhe der Position des Antennenarrays
am Mast ändern.
[0066] Falls die Antennen des Antennenarrays innerhalb des Masts angeordnet sind, kann der
Mast im Bereich der Antennen oder im Bereich der einstellbaren unterschiedlich hohen
Positionen des höhenverstellbaren Antennenarrays aus einem für elektromagnetische
Wellen durchlässigen Material, wie zum Beispiel Kunststoff oder Glas, gebildet sein.
[0067] Optional umfasst die Stehleuchte ferner eine weitere Antenne oder ein weiteres Antennenarray
mit wenigstens zwei Antennen, wobei die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray
innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts in der Höhe des Kopfteils angeordnet sein
kann. Alternativ kann die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray innerhalb
oder auf der Oberfläche des Kopfteils angeordnet sein.
[0068] Falls die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray innerhalb des Masts oder
des Kopfteils angeordnet ist, ist die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray
dazu eingerichtet, durch eine Abstrahlfläche des Masts bzw. des Kopfteils drahtlose
Signale zu empfangen und zu senden.
[0069] Optional kann die Stehleuchte über die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray
mit einer externen Vorrichtung, wie zum Beispiel einer weiteren Leuchte, einer erfindungsgemäßen
Leuchte (vorstehend beschrieben), einer weiteren erfindungsgemäßen Stehleuchte oder
einem Nutzerendgerät, drahtlos kommunizieren, d.h. Daten bzw. Informationen drahtlos
austauschen.
[0070] Optional ist die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray dazu eingerichtet,
die gleichen Funktionen wie das Antennenarray der Stehleuchte durchzuführen.
[0071] Folglich kann das weitere Antennenarray dazu eingerichtet sein, von einer externen
Vorrichtung gesendete drahtlose Signale für eine auf einem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Stehleuchte
und/oder eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position
der Stehleuchte zu empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann das weitere Antennenarray
dazu eingerichtet sein, drahtlose Signale zu einer externen Vorrichtung für eine auf
dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Richtung der Stehleuchte
in Bezug auf die externe Vorrichtung und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Position der externen Vorrichtung zu senden.
[0072] Die weitere Antenne kann dazu eingerichtet sein, von einer externen Vorrichtung gesendete
drahtlose Signale für eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung
der Position der Stehleuchte zu empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann die weitere
Antenne dazu eingerichtet sein, die drahtlose Signale zu einer externen Vorrichtung
für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Richtung der
Stehleuchte in Bezug auf die externe Vorrichtung und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Position der externen Vorrichtung zu senden.
[0073] Optional umfasst die Stehleuchte ferner eine innerhalb oder auf der Oberfläche des
Masts angeordnete Kommunikationseinheit und/oder Verarbeitungseinheit, für die die
weiter oben in Bezug auf die Leuchte gemachten Ausführungen sinngemäß zutreffen.
[0074] Die nachfolgenden optionalen Merkmale sind sowohl für die erfindungsgemäße Leuchte
wie auch die erfindungsgemäße Stehleuchte zutreffend. Folglich kann in nachfolgender
Beschreibung der Begriff "Leuchte" durch den Begriff "Stehleuchte" ersetzt werden.
[0075] Die Verarbeitungseinheit kann dazu eingerichtet sein, Abtastwerte, optional I/Q-Abtastwerte,
des wenigstens einen drahtlosen Signals von jeder Antenne des Antennenarrays zu erzeugen
und auf der Basis der erzeugten Abtastwerte einen Einfallswinkel (AoA) des wenigstens
einen drahtlosen Signals zu ermitteln, und auf der Basis des ermittelten Einfallswinkels
die Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte zu ermitteln.
[0076] Mit anderen Worten ist die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet, auf der Basis
der Abtastwerte ein Einfallswinkel-Messverfahren zur Ermittlung der Richtung der externen
Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte durchzuführen. Der Einfallswinkel kann auch als
"Angle-of-Arrival (AoA)" bezeichnet werden.
[0077] Die Verarbeitungseinheit kann dazu eingerichtet sein, auf der Basis wenigstens eines
Parameters der vorstehend genannten Parameter, die durch die Verarbeitungseinheit
optimal messbar bzw. berechenbar sind, das Einfallswinkel-Messverfahren durchzuführen.
[0078] Optional kann die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet sein, auf der Basis der
Signalstärke des wenigstens einen drahtlosen Signals die Entfernung der externen Vorrichtung
zur Leuchte zu ermitteln, und auf der Basis der ermittelten Richtung der externen
Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte und der ermittelten Entfernung der externen Vorrichtung
zur Leuchte die relative Position der externen Vorrichtung zur Leuchte und/oder die
absolute Position der externen Vorrichtung zu ermitteln.
[0079] Zusätzlich oder alternativ kann die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet sein,
auf der Basis wenigstens eines Parameters der vorstehend genannten Parameter, die
durch die Verarbeitungseinheit optimal messbar bzw. berechenbar sind, die Entfernung
der externen Vorrichtung zu ermitteln.
[0080] Zusätzlich oder alternativ kann die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet sein,
auf der Basis eines Vertikalwinkels des wenigstens einen drahtlosen Signals die externe
Vorrichtung zu identifizieren.
[0081] Falls die Stehleuchte die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray umfasst,
ist gemäß einer Ausführungsform die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet, auf der
Basis eines Vertikalwinkels wenigstens eines drahtlosen Signals, das durch die weitere
Antenne oder wenigsten eine Antenne des weiteren Antennenarrays von einer externen
Vorrichtung empfangen wird, die externe Vorrichtung zu identifizieren. Die externe
Vorrichtung kann eine andere erfindungsgemäße Stehleuchte, eine erfindungsgemäße Leuchte
oder eine Nutzerendgerät sein.
[0082] Der Vertikalwinkel eines drahtlosen Signals ist indikativ für den Höhenunterschied
zwischen einem Empfänger, der das drahtlose Signal empfängt, und einem Sender, der
das drahtlose Signal gesendet hat. Der Empfänger kann eine Antenne oder ein Antennenarray
der Leuchte sein. Der Sender kann eine Antenne oder ein Antennenarray einer Leuchte,
einer Stehleuchte oder eines Nutzerendgerätes sein.
[0083] Falls der Sender unterhalb des Empfängers angeordnet ist, kann der Vertikalwinkel
vorzugsweise negativ sein und als Tiefenwinkel bezeichnet werden. Falls der Sender
oberhalb des Empfängers angeordnet ist, kann der Vertikalwinkel vorzugsweise positiv
sein und als Höhenwinkel bezeichnet werden.
[0084] Zusätzlich oder alternativ kann die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet sein,
Abtastwerte, optional I/Q-Abtastwerte, von wenigstens zwei durch wenigstens eine Antenne
des Antennenarrays empfangenen drahtlosen Signalen mit unterschiedlichem Abstrahlwinkel
(AoD), die von wenigstens einer externen Vorrichtung gesendet werden, zu erzeugen,
und auf der Basis der erzeugten Abtastwerte die relative Position der Leuchte zu der
wenigstens einen externen Vorrichtung und/oder die absolute Position der Leuchte unter
Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0085] Mit anderen Worten ist die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet, auf der Basis
der Abtastwerte ein Abstrahlwinkel-Messverfahren zur Positionsermittlung der Leuchte
durchzuführen. Der Abstrahlwinkel kann auch als "Angle-of-Departure (AoD)" bezeichnet
werden.
[0086] Die Verarbeitungseinheit kann dazu eingerichtet sein, auf der Basis wenigstens eines
Parameters der vorstehend genannten Parameter, die durch die Verarbeitungseinheit
optimal messbar bzw. berechenbar sind, das Abstrahlwinkel-Messverfahren durchzuführen.
[0087] Die wenigstens zwei drahtlosen Signale mit dem unterschiedlichen Abstrahlwinkel können
durch wenigstens zwei externe Vorrichtungen gesendet werden. Alternativ können die
wenigstens zwei Signale mit dem unterschiedlichen Abstrahlwinkel durch wenigstens
zwei Antennen eines Antennenarrays einer externen Vorrichtung, wie zum Beispiel einer
erfindungsgemäßen Leuchte, einer erfindungsgemäßen Stehleuchte oder eines Nutzerendgerätes,
gesendet werden.
[0088] Die Kommunikationseinheit kann dazu eingerichtet sein, drahtlose Signale über eine
Antenne der an den unterschiedlich hohen Positionen angeordneten Antennen des Antennenarrays
zur Identifizierung der Stehleuchte an die Umgebung der Stehleuchte zu senden, damit
eine externe Vorrichtung auf der Basis des von der Position der Antenne abhängigen
Vertikalwinkels der drahtlosen Signale die Stehleuchte identifizieren kann.
[0089] Ein Nutzer kann optional festlegen, welche Antenne der an den unterschiedlich hohen
Positionen angeordneten Antennen drahtlose Signale zur Identifizierung oder Adressierung
der Stehleuchte senden soll.
[0090] Die Kommunikationseinheit kann dazu eingerichtet sein, drahtlose Signale über wenigstens
eine Antenne des höhenverstellbaren Antennenarrays zur Identifizierung der Stehleuchte
an die Umgebung der Stehleuchte zu senden, damit eine externe Vorrichtung auf der
Basis des von der Höhe des höhenverstellbaren Antennenarrays abhängigen Vertikalwinkels
der drahtlosen Signale die Stehleuchte identifizieren kann.
[0091] Optional ist die Verarbeitungseinheit oder eine Steuerung der Leuchte dazu eingerichtet,
die Lichtabgabe des wenigstens einen Leuchtmittels, wenn dieses auf der Platine oder
durch das Kopfteil umfasst ist, zu steuern auf der Basis zumindest der Position der
externen Vorrichtung, der Position der Leuchte, oder der Identifizierung der externen
Vorrichtung.
[0092] Die Leuchte kann zusätzlich einen optionalen Bewegungs- und/oder Anwesenheitssensor
zum Erkennen einer Anwesenheit einer Person in einem Bereich, der durch die Leuchte
zu beleuchten ist, der Umgebung der Leuchte umfassen. Die Verarbeitungseinheit oder
die Steuerung kann auf der Basis der erkannten Anwesenheit die Lichtabgabe des wenigstens
einen Leuchtmittels, wenn dieses auf der Platine oder an dem Kopfteil angeordnet ist,
steuern. Der Bewegungs- und/oder Anwesenheitssensor kann ein passiver Sensor, wie
zum Beispiel ein passiver Infrarotsensor (PIR), oder ein aktiver Sensor, wie zum Beispiel
ein Mikrowellensensor, ein Radarsensor oder ein Ultraschallsensor sein.
[0093] Alternativ oder zusätzlich zum optionalen Bewegungs- und/oder Anwesenheitssensor
kann die Verarbeitungseinheit oder die Steuerung auf der Basis von drahtlosen Signalen,
insbesondere Bluetooth-Signalen, die ausgehend von einem Nutzerendgerät gesendet werden
und durch die Leuchte, vorzugsweise das Antennenarray, empfangen werden, das Nutzerendgerät
erkennen. Auf der Basis des erkannten Nutzerendgerätes kann die Verarbeitungseinheit
oder die Steuerung einen Nutzer erkennen, der das Nutzerendgerät bei sich trägt.
[0094] Die Steuerung kann der vorstehend beschriebenen ersten Steuerung oder zweiten Steuerung
der Leuchte bzw. Stehleuchte entsprechen.
[0095] Optional sind die drahtlosen Signale drahtlose Signale gemäß dem Bluetooth Industriestandart.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die drahtlosen Signale drahtlose Signale
gemäß dem Bluetooth-Industriestandart 5.1.
[0096] Somit kann die Leuchte bzw. Stehleuchte für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren
gemäß dem Bluetooth-Industriestandard, vorzugsweise gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, eingerichtet sein.
[0097] Optional können die drahtlosen Signale Beacons sein.
[0098] Die vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein System bereit, das wenigstens eine
erfindungsgemäße Leuchte, wie vorstehend beschrieben, oder wenigstens eine erfindungsgemäße
Stehleuchte, wie vorstehend beschrieben umfasst. Das System umfasst zusätzlich wenigstens
eine Vorrichtung mit wenigstens einer Antenne, vorzugsweise wenigstens ein Nutzerendgerät,
wie zum Beispiel ein Mobilgerät.
[0099] Die Antenne der Vorrichtung ist dazu eingerichtet, wenigstens ein drahtloses Signal
an die Antennen des Antennenarrays der Leuchte bzw. Stehleuchte zu senden. Jede Antenne
des Antennenarrays ist dazu eingerichtet, das drahtlose Signal zu empfangen. Die Leuchte
bzw. Stehleuchte, vorzugsweise die Verarbeitungseinheit, ist dazu eingerichtet, auf
der Basis des durch die Antennen des Antennenarrays empfangenen drahtlosen Signals
die Richtung der Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte bzw. Stehleuchte unter Verwendung
des Einfallswinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0100] Die vorstehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Leuchte bzw. der erfindungsgemäßen
Stehleuchte sind für das erfindungsgemäße System entsprechend zutreffend.
[0101] Die Vorrichtung kann wenigstens ein Nutzerendgerät, wie zum Beispiel wenigstens ein
Mobilgerät, sein. Beispiele für ein Mobilgerät sind ein Mobiltelefon, Notebook, Laptop,
Tablet etc.
[0102] Falls das System wenigstens eine erfindungsgemäße Stehleuchte umfasst, dann gilt
das nachfolgend in Bezug auf die Leuchte Beschriebene sinngemäß für die Stehleuchte.
[0103] Optional umfasst das System wenigstens zwei Vorrichtungen mit jeweils wenigstens
einer Antenne, vorzugsweise wenigstens zwei Nutzerendgeräte, wie zum Beispiel zwei
Mobilgeräte, wobei die Antenne jeder Vorrichtung dazu eingerichtet ist, wenigstens
ein drahtloses Signal an die Antennen des Antennenarrays der Leuchte zu senden. Wenigstens
eine Antenne des Antennenarrays der Leuchte kann dazu eingerichtet sein, die wenigstens
zwei drahtlosen Signalen mit unterschiedlichen Abstrahlwinkel (AoD) zu empfangen.
Die Leuchte, vorzugsweise die Verarbeitungseinheit, kann dazu eingerichtet sein, auf
der Basis der wenigstens zwei empfangenen drahtlosen Signale die Position der Leuchte
unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0104] Optional ist die wenigstens eine Leuchte, vorzugsweise die Kommunikationseinheit
der Leuchte, dazu eingerichtet, wenigstens zwei drahtlose Signal über wenigstens zwei
Antennen des Antennenarrays an die wenigstens eine Antenne der Vorrichtung zu senden.
Die Antenne der Vorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die wenigstens zwei drahtlosen
Signale mit unterschiedlichen Abstrahlwinkel (AoD) zu empfangen, und die Vorrichtung,
vorzugsweise eine Steuerung der Vorrichtung, kann dazu eingerichtet sein, auf der
Basis der wenigstens zwei empfangenen drahtlosen Signale die Position der Vorrichtung
unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0105] Um das erfindungsgemäße System zu erreichen können die vorstehend optionalen Merkmale
und Ausführungsformen auch miteinander kombiniert werden.
[0106] Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein weiteres System bereit, das wenigstens
zwei Leuchten umfasst. Für die nachfolgenden Ausführungen wird jeweils auf "Leuchten"
Bezug genommen. Es ist jedoch zu beachten, dass eine oder beide der "wenigstens zwei
Leuchten" auch die leuchten sein können. Zur besseren Lesbarkeit wird jedoch lediglich
der Begriff "Leuchte" verwendet. Die wenigstens zwei Leuchten entsprechen wenigstens
zwei erfindungsgemäßen Leuchten, wie vorstehend beschrieben.
[0107] Wenigstens eine Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise die Verarbeitungseinheit
wenigstens einer Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, ist dazu eingerichtet ist,
auf der Basis von wenigstens einem durch das eigene Antennenarray empfangenen drahtlosen
Signal, das von wenigstens einer anderen Leuchte der wenigstens zwei Leuchten gesendet
wird, die Position der wenigstens einen anderen Leuchte unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens
zu ermitteln. Alternativ oder zusätzlich ist wenigstens eine Leuchte der wenigstens
zwei Leuchten, vorzugsweise die Verarbeitungseinheit wenigstens einer Leuchte der
wenigstens zwei Leuchten, dazu eingerichtet, auf der Basis von wenigstens zwei durch
das eigene Antennenarray empfangenen drahtlosen Signalen mit einem unterschiedlichen
Abstrahlwinkel, die von wenigstens einer anderen Leuchte der wenigstens zwei Leuchten
gesendet werden, die Position der Leuchte (d.h. die eigene Position bzw. die Position
der eigenen Leuchte) unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0108] Die vorstehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Leuchte bzw. der erfindungsgemäßen
Stehleuchte sind für das erfindungsgemäße weitere System entsprechend zutreffend.
[0109] Gemäß einer Ausführungsform ist jede Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise
die Verarbeitungseinheit jeder Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, dazu eingerichtet
ist, auf der Basis von wenigstens einem durch das eigene Antennenarray empfangenen
drahtlosen Signal, das von wenigstens einer anderen Leuchte der wenigstens zwei Leuchten
gesendet wird, die Position der wenigstens einen anderen Leuchte unter Verwendung
des Einfallswinkel-Messverfahrens zu ermitteln. Alternativ oder zusätzlich ist jede
Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise die Verarbeitungseinheit jeder
Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, dazu eingerichtet ist, auf der Basis von wenigstens
zwei durch das eigene Antennenarray empfangenen drahtlosen Signalen mit einem unterschiedlichen
Abstrahlwinkel, die von wenigstens einer anderen Leuchte der wenigstens zwei Leuchten
gesendet werden, die Position der Leuchte(d.h. die eigene Position bzw. die Position
der eigenen Leuchte) unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
[0110] Optional ist die wenigstens eine Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise
die Verarbeitungseinheit der wenigstens einen Leuchte, dazu eingerichtet, auf der
Basis eines Vertikalwinkels des wenigstens einen empfangenen drahtlosen Signals oder
eines Vertikalwinkels der wenigstens zwei empfangenen drahtlosen Signale die wenigstens
eine andere Leuchte der wenigstens zwei Leuchten zu identifizieren.
[0111] Gemäß einer Ausführungsform ist jede Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise
die Verarbeitungseinheit jeder Leuchte, dazu eingerichtet, auf der Basis eines Vertikalwinkels
des wenigstens einen empfangenen drahtlosen Signals oder eines Vertikalwinkels der
wenigstens zwei empfangenen drahtlosen Signale die wenigstens eine andere Leuchte
der wenigstens zwei Leuchten zu identifizieren
[0112] Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine Leuchte der wenigstens zwei Leuchten,
vorzugsweise die Verarbeitungseinheit oder die Steuerung der wenigstens einen Leuchte,
dazu eingerichtet sein, auf der Basis zumindest der ermittelten Position der wenigstens
einen anderen Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, der ermittelten Position der Leuchte
(d.h. der ermittelten eigenen Position bzw. ermittelten Position der eigenen Leuchte),
oder der Identifizierung der wenigstens einen anderen Leuchte die Lichtabgabe der
Leuchte (d.h. die eigene Lichtabgabe bzw. die Lichtabgabe der eigenen Leuchte) und/oder
die Lichtabgabe der wenigstens einen anderen Leuchte zu steuern.
[0113] Gemäß einer Ausführungsform ist jede Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise
die Verarbeitungseinheit oder die Steuerung jeder Leuchte, dazu eingerichtet, auf
der Basis zumindest der ermittelten Position der wenigstens einen anderen Leuchte
der wenigstens zwei Leuchten, der ermittelten Position der Leuchte (d.h. der ermittelten
eigenen Position bzw. ermittelten Position der eigenen Leuchte), oder der Identifizierung
der wenigstens einen anderen Leuchte die Lichtabgabe der Leuchte (d.h. die eigene
Lichtabgabe bzw. die Lichtabgabe der eigenen Leuchte) und/oder die Lichtabgabe der
wenigstens einen anderen Leuchte zu steuern.
[0114] Gemäß einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Leuchte der wenigstens zwei Leuchten,
vorzugsweise die Verarbeitungseinheit oder die Steuerung der wenigstens einen Leuchte,
dazu eingerichtet, die Steuerung gemäß einer Schwarmfunktion durchzuführen.
[0115] Gemäß einer Ausführungsform ist jede Leuchte der wenigstens zwei Leuchten, vorzugsweise
die Verarbeitungseinheit oder die Steuerung jeder Leuchte, dazu eingerichtet, die
Steuerung gemäß einer Schwarmfunktion durchzuführen.
[0116] Optional umfasst das System eine zentrale Steuereinheit, die von der wenigstens einen
Leuchte der wenigstens zwei Leuchten des Systems die ermittelte Position der wenigstens
einen Leuchte und/oder die ermittelte Position der wenigstens einen anderen Leuchte
erhält. Auf der Basis dieser ermittelten Position(en) kann die zentrale Steuereinheit
eine Lichtabgabe der wenigstens zwei Leuchten des Systems steuern. Optional kann diese
Steuerung gemäß einer Schwarmfunktion erfolgen.
[0117] Falls die wenigstens zwei Leuchten wenigstens zwei Stehleuchten entsprechen, die
jeweils die weitere Antenne oder das weitere Antennenarray umfassen, dann sind diese
wenigstens zwei Stehleuchten dazu eingerichtet, über die jeweilige weitere Antenne
oder das jeweils weitere Antennenarray miteinander zu kommunizieren.
[0118] Um das erfindungsgemäße weitere System zu erreichen können die vorstehend optionalen
Merkmale und Ausführungsformen vorteilhaft miteinander kombiniert werden.
[0119] Nachfolgend wir eine detaillierte Beschreibung der Figuren gegeben. Darin zeigt
- Figur 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte.
- Figur 2
- eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte.
- Figur 3
- eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte.
- Figur 4A
- eine schematische Draufsicht auf die der Lichtabgabefläche zugewandte Oberfläche der
Platine einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte.
- Figuren 4B
- eine schematische Draufsicht auf die der Lichtabgabefläche zugewandte Oberfläche der
Platine einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte sowie eine schematische
Seitenansicht eines Teils der Platine.
- Figur 5
- eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte.
- Figur 6A
- eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stehleuchte.
- Figur 6B
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stehleuchte.
- Figur 7
- eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
umfassend vier erfindungsgemäße Stehleuchten einer Ausführungsform.
- Figur 8
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems umfassend vier erfindungsgemäße Stehleuchten einer Ausführungsform.
- Figur 9
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems umfassend vier erfindungsgemäße Stehleuchten einer Ausführungsform.
- Figur 10
- eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems umfassend vier erfindungsgemäße Stehleuchten einer Ausführungsform.
[0120] Sich in den Figuren entsprechende Elemente werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0121] Gemäß der Figur 1 umfasst die Leuchte 1 ein Gehäuse 2 mit einer Lichtabgabefläche
8 und die Leuchte 1 umfasst eine innerhalb des Gehäuses 2 angeordnete Platine 3 mit
einer der Lichtabgabefläche 8 zugewandten Oberfläche 3a (erste Oberfläche der Platine
3) und einer weiteren der Lichtabgabefläche 8 abgewandten Oberfläche 3b (zweite Oberfläche
der Platine 3).
[0122] Wie in Figur 1 gezeigt, kann die Leuchte 1 eine Optikanordnung 7 umfassen, die die
Lichtabgabefläche 8 des Gehäuses 2 bildet. Die Optikanordnung 7 umfasst wenigstens
ein optisches Element, wie zum Beispiel wenigstens eine Linse, einen Filter und/oder
eine Blende (in Figur 1 nicht gezeigt). Die Optikanordnung 7 kann optional in einer
Öffnung des Gehäuses 2 oder an einer Öffnung des Gehäuses 2 angeordnet sein.
[0123] Wie in Figur 1 ersichtlich, sind auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 zehn
Leuchtmittel 5 anordenbar, wobei die Anzahl an Leuchtmitteln 5 lediglich beispielhaft
ist. In der Figur 1 stellen die mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichneten kleinen schwarzen
Rechtecke jeweils eine Position schematisch dar, an der ein Leuchtmittel 5 auf der
ersten Oberfläche 3a der Platine 3 anordenbar ist.
[0124] Gemäß einer Ausführungsform sind das/die Leuchtmittel 5 innerhalb des Gehäuses 2
der Leuchte 1 auf der Platine 3 angeordnet und folglich umfasst die Leuchte 1 das
eine oder die mehreren Leuchtmittel 5. Die Leuchtmittel 5 können Leuchtdioden sein.
Beispiele für eine Leuchtdiode (LED) sind eine organische Leuchtdiode, anorganische
Leuchtdiode, Leuchtdiode mit Primäranregung, Leuchtdiode mit Sekundäranregung usw.
[0125] Gemäß der Figur 1 umfasst die Leuchte 1 ferner ein Antennenarray 6 mit fünf Antennen
6a. Die Antennen werden durch die mit dem Bezugszeichen 6a gekennzeichneten größeren
schwarzen Rechtecken schematisch dargestellt. Die in Figur 1 gezeigte Anzahl an Antennen
6a ist lediglich beispielhaft.
[0126] Die Antennen 6a des Antennenarrays 6 sind innerhalb des Gehäuses 2 im Bereich der
Lichtabgabefläche 8 auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 angeordnet. Folglich
können die Antennen 6a drahtlose Signale in der Form von elektromagnetischen Wellen
durch die Lichtabgabefläche 8 hindurch empfangen und senden. Das Antennenarray 6 der
in Figur 1 gezeigten Leuchte 1 ist ein lineares Antennenarray, wobei die Antennen
6a des Antennenarrays 6 in einer Reihe auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3
angeordnet sind. Alternativ kann das Antennenarray 6 auch ein matrixförmiges Antennenarray
sein, wie dies in den Figuren 3, 4a und 4b gezeigt wird.
[0127] Gemäß der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform, sind die Antennen 6a des Antennenarrays
6 Chipantennen. Alternativ können die Antennen 6a auch Drahtantennen sein, wie in
Figur 2 gezeigt, oder Antennen (PCB-Antennen), die jeweils aus wenigstens einer Leiterbahn
der Platine gebildet sind, wie in den Figuren 3, 4A und 4B gezeigt. Das Antennenarray
der erfindungsgemäßen Leuchte 1 kann optional auch wenigstens zwei unterschiedliche
Antennentypen umfassen.
[0128] Die in Figur 1 gezeigte Anordnung der Antennen 6a und Positionen, an denen die Leuchtmittel
5 anordenbar sind, auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 ist lediglich beispielhaft.
Folglich können zwischen zwei benachbarten Antennen 6a und/oder an jeder Seite der
Antennen 6a eine andere Anzahl von Leuchtmitteln 5 vorhanden sein im Vergleich zu
dem in Figur 1 gezeigten Beispiel. Es können auch zwischen zwei oder mehreren Antennen
6a des Antennenarrays 6 keine Leuchtmittel vorgesehen sein.
[0129] Das aus den Antennen 6a gebildete Antennenarray 6 ist dazu eingerichtet, von einer
externen Vorrichtung (in Figur 1 nicht gezeigt) gesendete drahtlose Signale durch
die Lichtabgabefläche 8 für eine auf einem Einfallswinkel-Messverfahren basierende
Ermittlung der Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte 1 und/oder
eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position der
Leuchte 1 zu empfangen. Alternativ oder zusätzlich ist das Antennenarray 6 dazu eingerichtet,
drahtlose Signale durch die Lichtabgabefläche 8 zu einer externen Vorrichtung (in
Figur 1 nicht gezeigt) für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung
der Richtung der Leuchte 1 in Bezug auf die externe Vorrichtung und/oder eine auf
dem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position der externen Vorrichtung
zu senden.
[0130] Optional kann die Leuchte 1 dazu eingerichtet sein, über das Antennenarray 6 mit
einer externen Vorrichtung drahtlos zu kommunizieren, d.h. Daten bzw. Informationen
drahtlos austauschen.
[0131] Die Antennen 6a des Antennenarrays 6 sind auf der ersten Oberfläche 3a der Platine
3 so angeordnet, dass die Antennen 6a die Lichtabgabe der Leuchtmittel 5 in zumindest
dem Hauptabstrahlbereich der Leuchtmittel 5 nicht abschirmen, wenn die Leuchtmittel
5 auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 angeordnet sind.
[0132] Wie in Figur 1 gezeigt, kann die Leuchte 1 ferner eine Kommunikationseinheit 4a und/oder
eine Verarbeitungseinheit 4b umfassen. Gemäß der Figur 1 sind diese Elemente auf der
zweiten Oberfläche 3b der Platine 3 angeordnet. Alternativ können diese Elemente auf
der ersten Oberfläche 3a der Platine angeordnet sein (in Figur 1 nicht gezeigt). In
diesem Fall sind sie so angeordnet, dass sie die Lichtabgabe der Leuchtmittel 5 in
zumindest dem Hauptabstrahlbereich der Leuchtmittel 5 nicht abschirmen.
[0133] Die Kommunikationseinheit 4a und/oder die Verarbeitungseinheit 4b können Bestandteil
einer Steuerung 4 der Leuchte 1 sein. Die Steuerung 4, insbesondere die Verarbeitungseinheit
4b, kann dazu eingerichtet sein, die Lichtabgabe durch die Leuchtmittel 5 zu steuern,
wenn die Leuchtmittel 5 auf der Platine 3 angeordnet sind. Die Leuchte 1 kann eine
weitere Steuerung (zweite Steuerung) neben der Steuerung 4 (erste Steuerung) umfassen
(in Figur 1 nicht gezeigt), wobei die weitere Steuerung zur Steuerung der Lichtabgabe
der Leuchtmittel 5 eingerichtet sein kann, wenn die Leuchtmittel 5 auf der Platine
3 angeordnet sind.
[0134] Die Verarbeitungseinheit 4b kann dazu eingerichtet sein, Abtastwerte, wie zum Beispiel
I/Q-Abtastwerte, von wenigstens einem drahtlosen Signal von jeder Antenne 6a des Antennenarrays
6 zu erzeugen, wenn die Antennen 6a das wenigstens eine drahtlose Signal von einer
externen Vorrichtung (in Figur 1 nicht gezeigt) empfangen. Die Verarbeitungseinheit
4b kann auf der Basis der erzeugten Abtastwerte einen Einfallswinkel (AOA) des wenigstens
einen drahtlosen Signals ermitteln und auf der Basis des ermittelten Einfallswinkels
die Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte 1 ermitteln.
[0135] Die Verarbeitungseinheit 4b kann optional dazu eingerichtet sein, auf der Basis der
Signalstärke des durch die externe Vorrichtung gesendeten und durch das Antennenarray
6 empfangenen wenigstens einen drahtlosen Signals die Entfernung der externen Vorrichtung
zur Leuchte 1 zu ermitteln. Auf der Basis der ermittelten Richtung der externen Vorrichtung
in Bezug auf die Leuchte 1 und der ermittelten Entfernung der externen Vorrichtung
zur Leuchte 1 kann die Verarbeitungseinheit 4b die relative Position der externen
Vorrichtung zur Leuchte 1 und/oder die absolute Position der externen Vorrichtung
ermitteln.
[0136] Die Verarbeitungseinheit 4b kann ferner dazu eingerichtet sein, auf der Basis eines
Vertikalwinkels des wenigstens einen drahtlosen Signals die externe Vorrichtung zu
identifizieren.
[0137] Des Weiteren kann die Verarbeitungseinheit 4b dazu eingerichtet sein, Abtastwerte,
zum Beispiel I/Q-Abtastwerte, von wenigstens zwei drahtlosen Signalen mit unterschiedlichem
Abstrahlwinkel (AoD) zu erzeugen, wobei die wenigstens zwei drahtlosen Signale von
wenigstens einer externen Vorrichtung oder wenigstens zwei externe Vorrichtungen gesendet
(in Figur 1 nicht gezeigt) und durch wenigstens eine Antenne 6a des Antennenarrays
6 empfangenen werden. Auf der Basis der erzeugten Abtastwerte kann die Verarbeitungseinheit
4b unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens die relative Position der Leuchte
1 zu der wenigstens einen externen Vorrichtung bzw. zu wenigstens einer der wenigstens
zwei externen Vorrichtungen und/oder die absolute Position der Leuchte 1 ermitteln.
[0138] Die wenigstens zwei drahtlosen Signale mit dem unterschiedlichen Abstrahlwinkel können
durch wenigstens zwei externe Vorrichtungen gesendet werden. Alternativ können die
wenigstens zwei Signale mit dem unterschiedlichen Abstrahlwinkel durch wenigstens
zwei Antennen eines Antennenarrays einer externen Vorrichtung gesendet werden.
[0139] Die Verarbeitungseinheit 4b oder eine Steuerung der Leuchte 1 kann dazu eingerichtet
sein, die Lichtabgabe der Leuchtmittel 5, wenn diese auf der Platine 3 angeordnet
sind zu steuern auf der Basis wenigstens der Position der externen Vorrichtung, der
Position der Leuchte, oder der Identifizierung der externen Vorrichtung.
[0140] Die Leuchte 1 kann zusätzlich einen optionalen Bewegungs- und/oder Anwesenheitssensor
zum Erkennen einer Anwesenheit einer Person in der Umgebung der Leuchte umfassen (in
Figur 1 nicht gezeigt) und die Verarbeitungseinheit 4b oder die Steuerung der Leuchte
1 kann auf der Basis der erkannten Anwesenheit die Lichtabgabe der Leuchtmittel 5,
wenn diese auf der Platine 3 angeordnet ist, steuern. Das heißt, falls die Anwesenheit
einer Person erkannt wird, kann die Verarbeitungseinheit 4b oder die Steuerung der
Leuchte 1 die Leuchtmittel 5 so steuern, dass diese Licht abgeben.
[0141] Die Steuerung kann der vorstehend beschriebenen ersten Steuerung 4 oder zweiten Steuerung
der Leuchte 1 entsprechen.
[0142] Die Antennen 6a des Antennenarrays 6 der Leuchte 1 sind optional dazu eingerichtet,
drahtlose Signale gemäß dem Bluetooth Industriestandart, insbesondere gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, zu senden und/oder zu empfangen.
[0143] Somit kann die Leuchte 1 für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren
gemäß dem Bluetooth-Industriestandard, insbesondere gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, eingerichtet sein. Insbesondere die Kommunikationseinheit 4a, die Verarbeitungseinheit
4b und/oder die erste Steuerung können für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren
gemäß dem Bluetooth-Industriestandard, bevorzugt gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, eingerichtet sein.
[0144] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte ist entsprechend für die
in Figur 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte zutreffend.
[0145] Die Ausführungsform der Figur 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur
1 lediglich hinsichtlich des Antennentyps der Antennen 6a des Antennenarrays 6, die
auf der der Lichtabgabefläche 8 zugewandten Oberfläche 3a (erste Oberfläche) der Platine
3 angeordnet sind. Gemäß der Figur 1 sind die Antennen 6a des Antennenarrays 6 Chipantennen,
wohingegen gemäß der Figur 2 die Antennen 6a des Antennenarrays 6 Drahtantennen sind.
Zur Beschreibung der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte
wird im Übrigen auf die vorstehende Beschreibung der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte verwiesen. Die in Figur 2 gezeigte Anzahl an Drahtantennen
6a und Anordnung der Drahtantennen 6a auf der Platine 3 ist lediglich beispielhaft.
[0146] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte ist entsprechend für die
in Figur 2 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte zutreffend.
[0147] Die Ausführungsform der Figur 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur
1 lediglich hinsichtlich des Antennentyps der Antennen 6a des Antennenarrays 6a, die
auf der der Lichtabgabefläche 8 zugewandten Oberfläche 3a (erste Oberfläche) der Platine
3 angeordnet sind, sowie hinsichtlich der Anordnung der optionalen Kommunikationseinheit
4a, optionalen Verarbeitungseinheit 4b und der optionalen ersten Steuerung 4.
[0148] Gemäß der Figur 1 sind die Antennen 6a des Antennenarrays 6 Chipantennen, wohingegen
gemäß der Figur 2 die Antennen 6a des Antennenarrays 6 PCB-Antennen sind. Gemäß der
Figur 1 sind die optionale Kommunikationseinheit 4a, optionale Verarbeitungseinheit
4b und optionale erste Steuerung 4 auf der der Lichtabgabefläche 8 abgewandten zweiten
Oberfläche 3b der Platine 3 angeordnet, wohingegen gemäß der Figur 3 die optionale
Kommunikationseinheit 4a, optionale Verarbeitungseinheit 4b und optionale erste Steuerung
4 auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 angeordnet sind.
[0149] Zur Beschreibung der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte
wird im Übrigen auf die vorstehende Beschreibung der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte verwiesen.
[0150] Die in Figur 3 gezeigte Anzahl an PCB-Antennen 6, Anordnung der PCB-Antennen 6 auf
der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 sowie Anordnung der auf der ersten Oberfläche
3a der Platine 3 anordenbaren Leuchtmittel 5 ist lediglich beispielhaft und kann folglich
anders sein. Insbesondere kann das lineare Antennenarray 6 zwei oder mehr als zwei
PCB-Antennen 6a umfassen, die in einer Reihe auf der ersten Oberfläche 3a der Platine
3 angeordnet sind.
[0151] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte ist entsprechend für die
in Figur 3 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte zutreffend.
[0152] Die Ausführungsform der Figur 4A unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur
3 lediglich hinsichtlich des Antennenarraytyps und folglich hinsichtlich der Anordnung
der Antennen 6a des Antennenarrays 6a auf der der Lichtabgabefläche 8 zugewandten
Oberfläche 3a (erste Oberfläche) der Platine 3.
[0153] Gemäß der Figur 3 ist das Antennenarray 6 ein lineares Antennenarray, bei dem die
Antennen 6a in einer Reihe auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 angeordnet sind.
Im Gegensatz dazu ist gemäß der Figur 4A das Antennenarray 6 ein matrixförmiges Antennenarray,
bei dem die Antennen 6a in Form einer Matrix auf der ersten Oberfläche 3a der Platine
3 angeordnet sind.
[0154] Zur Beschreibung der in Figur 4A gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte wird im Übrigen auf die vorstehende Beschreibung der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte sowie auf die vorstehende Beschreibung
der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte verwiesen.
[0155] Die in Figur 4A gezeigte Anzahl an PCB-Antennen 6a und Anordnung der PCB-Antennen
6a auf der Platine 3 ist lediglich beispielhaft und kann folglich anders sein. Optional
kann das Antennenarray 6 der in Figur 4A gezeigten Ausführungsform zusätzlich oder
alternativ wenigstens einen anderen Antennentyp umfassen.
[0156] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte ist entsprechend für die
in Figur 4A gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte zutreffend.
[0157] Die Ausführungsform der Figur 4B unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur
4A lediglich hinsichtlich der Anordnung der Antennen 6a des matrixförmigen Antennenarrays
6 innerhalb des Gehäuses 2 der Leuchte 1.
[0158] Gemäß der Figur 4A ist jede Antenne 6a des matrixförmigen Antennenarrays 6 auf der
der Lichtabgabefläche zugewandten Oberfläche 3a (ersten Oberfläche) der Platine 3
angeordnet. Im Gegensatz dazu ist gemäß der Figur 4B wenigstens eine Spalte oder Zeile
D von Antennen 6a des matrixförmigen Antennenarrays 6 auf einer Oberfläche 9a eines
Trägers 9 angeordnet und die restlichen Antennen 6a des matrixförmigen Antennenarrays
6 sind auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 angeordnet.
[0159] Gemäß der Figur 4B umfasst die Matrix vier Spalten oder Zeilen A, B, C und D mit
jeweils 3 Antennen 6a. Die Anzahl an Spalten bzw. Zeilen sowie die Anzahl an Antennen
pro Spalte bzw. Zeile ist lediglich beispielhaft und kann daher anders sein. Das matrixförmige
Antennenarray 6 umfasst wenigstens vier Antennen 6a. Mit anderen Worten umfasst das
Antennenarray 6 wenigstens zwei Spalten oder Zeilen mit jeweils zwei Antennen 6a.
[0160] Der Träger 9 ist auf der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 derart angeordnet, dass
die Oberfläche 9a des Trägers 9 (auf der wenigstens eine Spalte oder Zeile von Antennen
6a des Antennenarrays 6 angeordnet sind) mit der ersten Oberfläche 3a der Platine
3 einen Winkel ϕ größer oder gleich 90° und kleiner als 180° bildet.
[0161] Auf der rechten Seite der Figur 4B ist eine Seitenansicht der Platine 3 mit dem auf
der ersten Oberfläche 3a der Platine 3 angeordneten Träger 9 entlang der Linie x-x'
der auf der linken Seite der Figur 4B gezeigten Draufsicht der Platine 3 gezeigt.
[0162] Zur Beschreibung der in Figur 4B gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leuchte wird im Übrigen auf die vorstehende Beschreibung der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte sowie auf die vorstehende Beschreibung
der in Figur 4A gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte verwiesen.
[0163] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte ist entsprechend für die
in Figur 4B gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte zutreffend.
[0164] Die Ausführungsform der Figur 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur
1 hinsichtlich der Anordnung der Antennen 6a des Antennenarrays 6 sowie der Anordnung
der optionalen Kommunikationseinheit 4a, optionalen Verarbeitungseinheit 4b und der
optionalen ersten Steuerung 4 innerhalb des Gehäuses 2 der Leuchte 1. Folglich werden
nachfolgend im Wesentlichen die Unterschiede zwischen der Ausführungsform der Figur
1 und der Ausführungsform der Figur 5 beschrieben. Im Übrigen wird zur Beschreibung
der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte auf die vorstehende
Beschreibung der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte
verwiesen.
[0165] Gemäß der Figur 5 umfasst die Leuchte 1 ferner einen Träger 12, der auf einer der
Lichtabgabefläche 8 abgewandten Seite der Platine 3 innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet
ist. Die Platine 3 umfasst für jede Antenne 6a des innerhalb des Gehäuses 2 vorgesehenen
Antennenarrays 6 eine Aussparung, wobei jede Antenne 6a des Antennenarrays in der
entsprechenden Aussparung der Platine 3 auf einer der Platine 3 zugewandten Oberfläche
12a (erste Oberfläche) des Trägers 12 angeordnet ist. Die Anzahl an Aussparungen der
Platine ist lediglich beispielhaft. Folglich kann die Platine 3 nur eine Aussparung
oder mehr als eine Aussparung (d.h. mehrere Aussparungen) umfassen und die Antennen
6a des Antennenarrays 6 sind in der einen oder den mehreren Aussparungen der Platine
3 auf der ersten Oberfläche 12a des Trägers 12 angeordnet. Die Leuchte 1 kann mehr
als einen Träger 12 umfassen (in Figur 5 nicht gezeigt), wobei dann die Antennen 6a
des Antennenarrays 6 auf der ersten Oberfläche 12a der mehreren Trägern 12 angeordnet
sind.
[0166] Die in Figur 5 gezeigte Anzahl und Anordnung der Antennen 6a auf der ersten Oberfläche
12a des Trägers 12 sowie die Anzahl und Anordnung der auf der (der Lichtabgebfläche
8 zugewandten) ersten Oberfläche 3a der Platine anordenbaren Leuchtmittel 5 ist lediglich
beispielhaft und kann folglich anders sein.
[0167] Gemäß der Figur 5 sind die optionale Kommunikationseinheit 4a, optionale Verarbeitungseinheit
4b und optionale erste Steuerung 4 auf einer der Platine 3 abgewandten Oberfläche
12b (zweite Oberfläche) des Trägers 12 angeordnet.
[0168] Gemäß der Figur 5 umfasst die Leuchte 1 innerhalb des Gehäuses 2 ferner einen optionalen
weiteren Träger 11, der zwischen dem Träger 12 für die Antennen 6a des Antennenarrays
6 und der Platine 3 angeordnet ist, wobei die Platine 3 auf dem weiteren Träger 11
angeordnet ist. Der weitere Träger 11 umfasst für jede Antenne 6a des innerhalb des
Gehäuses 2 vorgesehenen Antennenarrays 6 eine Aussparung, wobei jede Antenne 6a des
Antennenarrays in der entsprechenden Aussparung der Platine 3 und der entsprechenden
Aussparung des weiteren Trägers 11 auf der ersten Oberfläche 12a des Trägers 12 angeordnet
ist. Die Anzahl an Aussparungen des weiteren Trägers 11 ist lediglich beispielhaft.
Folglich kann der weitere Träger 11 nur eine Aussparung oder mehr als eine Aussparung
(d.h. mehrere Aussparungen) umfassen und die Antennen 6a des Antennenarrays sind in
der einen oder den mehreren Aussparungen des weiteren Trägers 11 auf der ersten Oberfläche
12a des Trägers 12 angeordnet.
[0169] Gemäß der Figur 5 umfasst die Leuchte innerhalb des Gehäuses 2 zwei optionale metallische
Schirmelemente 10, die an zwei Enden der Platine 3 auf der ersten Oberfläche 3a der
Platine 3 angeordnet sind, um die Abstrahlung von drahtlosen Signalen ausgehend von
den Antennen 6a des Antennenarrays 6 durch Abschirmung räumlich einzuschränken. Optional
können die zwei Schirmelemente einklappbar auf der ersten Oberfläche 3a der Platine
3 angeordnet sein. Die in Figur 5 gezeigte Anzahl und Anordnung der metallischen Schirmelemente
10 ist lediglich beispielhaft. Folglich kann die Leuchte 1 nur ein metallisches Schirmelement
10 aufweisen, das an einem Ende der Platine angeordnet ist, oder mehr als zwei metallische
Schirmelemente 10 aufweisen. Die mehreren metallischen Schirmelemente 10 können zusätzlich
oder alternativ an anderen Enden der Platine angeordnet sein. Folglich können an einem
oder beiden Enden der Quererstreckung und/oder Längserstreckung der Platine 3 ein
optionales metallisches Schirmelement 10 angeordnet sein.
[0170] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte ist entsprechend für die
in Figur 5 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte zutreffend.
[0171] Gemäß der Figur 6A umfasst einee Stehleuchte SL ein Kopfteil 13 und einen Mast 14,
an dem das Kopfteil 13 in einer Höhe ausgehend von der Fläche befestigt ist, auf der
die Stehleuchte SL positioniert werden kann. Die Stehleuchte SL kann ferner ein optionales
Fußteil 15 zum Positionieren der Stehleuchte SL auf einer Fläche umfassen.
[0172] Die in Figur 6A gezeigte Form bzw. Ausgestaltung des Kopfteils 13, Masts 14 und optionalen
Fußteils 15 ist schematisch gezeigt.
[0173] Wenigstens ein Leuchtmittel ist innerhalb des Kopfteils 13 oder auf der Oberfläche
des Kopfteils 13 anordenbar (in Figur 6A nicht gezeigt), wobei die Lichtabgabe des
wenigstens einen Leuchtmittels der Lichtabgabe der Stehleuchte SL entspricht, wenn
das wenigstens Leuchtmittel im oder an dem Kopfteil 13 angeordnet ist. Das wenigstens
eine Leuchtmittel kann vorzugsweise eine Leuchtdiode (LED) sein. Zusätzlich oder alternativ
kann das wenigstens eine Leuchtmittel wenigstens einem weiteren Leuchtmitteltyp entsprechen.
[0174] Die Stehleuchte SL umfasst ferner ein innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts
14 angeordnetes Antennenarray 6 mit wenigstens zwei Antennen 6a (die Antennen sind
in Figur 6A nicht gezeigt). Das Antennenarray 6 kann ein lineares Antennenarray sein,
bei dem die Antennen in einer Reihe angeordnet sind. Alternativ kann das Antennenarray
6 ein matrixförmiges Antennenarray mit wenigstens vier Antennen sein, die matrixförmig
bzw. in Form einer Matrix angeordnet sind.
[0175] Die Antennen des Antennenarrays 6 können wenigstens einer Chipantenne, und/oder wenigstens
einer Drahtantenne, und/oder wenigstens einer aus wenigstens einer Leiterbahn einer
Platine gebildeten Antenne (PCB-Antenne) entsprechen.
[0176] Das Antennenarray 6 ist dazu eingerichtet, von einer externen Vorrichtung (in Figur
6A nicht gezeigt) gesendete drahtlose Signale für eine auf einem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Stehleuchte
SL und/oder eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der
Position der Stehleuchte SL zu empfangen. Alternativ oder zusätzlich ist das Antennenarray
6 dazu eingerichtet, drahtlose Signale zu einer externen Vorrichtung für eine auf
dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Richtung der Stehleuchte
SL in Bezug auf die externe Vorrichtung und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Position der externen Vorrichtung zu senden.
[0177] Optional kann die Stehleuchte SL dazu eingerichtet sein, über das Antennenarray 6
mit einer externen Vorrichtung drahtlos zu kommunizieren, d.h. Daten bzw. Informationen
drahtlos austauschen.
[0178] Gemäß der in Figur 6A gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stehleuchte
SL ist das Antennenarray 6 innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts 14 höhenverstellbar
angeordnet. Mit anderen Worten kann das Antennenarray 6 entlang des Masts positioniert
werden, um an unterschiedlichen Höhen des Masts 14 angeordnet zu werden (dies ist
in Figur 6A durch den Doppelpfeil angedeutet). Somit kann eine Identifizierung und/oder
Adressierung der Stehleuchte SL durch eine entsprechende Positionierung des Antennenarrays
6 an unterschiedlichen Höhen des Masts14 erfolgen. Drahtlose Signale, die von dem
Antennenarray 6 gesendet werden, weisen bei einem Empfänger E1 einen von der Höhe
abhängigen Vertikalwinkel α, an der das Antennenarray 6 im oder auf dem Mast 14 angeordnet
ist. Das heißt, wenn die Position des Empfängers E1 nicht verändert wird und sich
die Position des Antennenarrays 6 entlang der Höhe des Masts 14 geändert, dann ändert
sich aufgrund der Änderung der Höhe der Position des Antennenarrays am Mast 14 der
Vertikalwinkel α der drahtlosen Signale, die von dem Antennenarray 6 gesendet werden
und durch den Empfänger E1 empfangen werden.
[0179] In Figur 6A sind beispielhaft zwei mögliche Positionen S1 und S2 des Antennenarrays
6 in unterschiedlichen Höhen gezeigt. Wie aus Figur 6A ersichtlich, ist die Höhe der
Position S1 des Antennenarrays 6 am Mast 14 größer als die Höhe der zweiten möglichen
Position S2 des Antennenarrays 6. Wenn das Antennenarray 6 an der Position S1 angeordnet
ist, dann ist das Antennenarray 6 oberhalb einer Höhe des Empfängers E1 angeordnet.
Wenn dagegen das Antennenarray 6 an der Position S2 angeordnet ist, dann ist das Antennenarray
6 unterhalb der Höhe des Empfängers E1 angeordnet. Folglich unterscheiden sich die
Vertikalwinkel α eines drahtlosen Signals, des von dem Antennenarray 6 an der Position
S1 bzw. der Position S2 gesendet und dann durch den Empfänger E1 empfangen wird.
[0180] Wie in Figur 6A gezeigt, kann der Vertikalwinkel α eines drahtlosen Signals vorzugsweise
negativ sein und als Tiefenwinkel bezeichnet werden, falls der das drahtlose Signal
sendende Sender (das Antennenarray 6) unterhalb des Empfängers E1 angeordnet ist.
Entsprechend kann der Vertikalwinkel α eines drahtlosen Signals vorzugsweise positiv
sein und als Höhenwinkel bezeichnet werden, falls der das drahtlose Signal sendende
Sender (das Antennenarray 6) oberhalb des Empfängers E1 angeordnet ist. Folglich ist
vorzugsweise der Vertikalwinkel α eines vom Antennenarray an der Position S1 gesendeten
und durch den Empfänger E1 empfangenen drahtlosen Signals ein positiver Vertikalwinkel
+α und der Vertikalwinkel α eines vom Antennenarray an der Position S2 gesendeten
und durch den Empfänger E1 empfangenen drahtlosen Signals ist vorzugsweise ein negativer
Vertikalwinkel -a.
[0181] Die in Figur 6A gezeigten zwei unterschiedlichen Vertikalwinkel α aufgrund der zwei
unterschiedlichen Positionen S1 und S2 können durch den Empfänger E1 als zwei unterschiedliche
Indikatoren oder Adressen der Stehleuchte SL interpretiert werden. Folglich kann der
von der Höhe der Position des Antennenarrays 6 am Mast 14 abhängige Vertikalwinkel
α der durch das Antennenarray 6 gesendeten drahtlosen Signale für eine Identifizierung
und/oder Adressierung der Stehleuchte SL dienen.
[0182] Das Antennenarray 6 ist optional durch einen Nutzer bei Verwendung der Stehleuchte
SL höhenverstellbar. Das heißt, ein Nutzer kann die Höhe der Position des Antennenarrays
6a am Mast 14 ändern. Hierdurch kann eine Adressierung, eine Änderung des Indikators
oder einer Änderung der Adresse der Stehleuchte SL durch den Nutzer vorgenommen werden.
[0183] Zumindest ein Teil der Elemente der Stehleuchte SL, wie zum Beispiel der Mast 14,
können optional aus Metall, wie zum Beispiel Stahlblech, Edelstahl, Aluminium usw.,
gebildet sein.
[0184] Falls die Antennen des Antennenarrays 6 innerhalb des Masts 14 angeordnet sind, kann
der Mast 14 im Bereich der einstellbaren unterschiedlich hohen Positionen des höhenverstellbaren
Antennenarrays 6 aus einem für elektromagnetische Wellen durchlässigen Material 16,
wie zum Beispiel Kunststoff oder Glas, gebildet sein. Der in Figur 6A gezeigte Bereich
aus dem für elektromagnetische Wellen durchlässigen Material 16 ist lediglich beispielhaft.
[0185] Die Stehleuchte SL kann ferner eine optionale weitere Antenne 17 oder ein optionales
weiteres Antennenarray 17 mit wenigstens zwei Antennen umfassen, wobei die weitere
Antenne oder das weitere Antennenarray innerhalb oder auf der Oberfläche des Kopfteils
13 angeordnet sein kann, wie dies in Figur 6A gezeigt ist. Alternativ kann die weitere
Antenne 17 oder das weitere Antennenarray 17 innerhalb oder auf der Oberfläche des
Masts 14 in der Höhe des Kopfteils 13 angeordnet sind (in Figur 6A nicht gezeigt).
[0186] Eine solche weitere Antenne 17 oder ein solches weiteres Antennenarray 17 ist vorteilhaft,
da hierdurch eine Übermittlung von drahtlosen Signalen zwischen benachbarten Stehleuchten
auch gar möglich ist, wenn die durch das Antennenarray 6 der benachbarten Stehleuchten
gesendete drahtlosen Signale durch Hindernisse der Umgebung, wie zum Beispiel Tische,
Stühle, Sideboards usw., abgeschirmt werden. Aufgrund der Anordnung der weiteren Antenne
17 oder des weiteren Antennenarrays 17 an dem höchsten Punkt bzw. nahe des höchsten
Punkts der Stehleuchte SL können drahtlose Signale zwischen benachbarten Stehleuchten
übermittelt werden, wobei eine Störung durch Hindernisse weniger wahrscheinlich ist.
[0187] Falls die weitere Antenne 17 oder das weitere Antennenarray 17 innerhalb des Masts
14 (in Figur 6A nicht gezeigt) oder innerhalb des Kopfteils 13 angeordnet ist, ist
die weitere Antenne 17 oder das weitere Antennenarray 17 dazu eingerichtet, durch
eine Abstrahlfläche des Masts 14 bzw. des Kopfteils 13 drahtlose Signale zu empfangen
und zu senden.
[0188] Die Stehleuchte SL kann dazu eingerichtet sein, über die weitere Antenne 17 oder
das weitere Antennenarray 17 mit einer externen Vorrichtung drahtlos zu kommunizieren,
d.h. Daten bzw. Informationen drahtlos austauschen.
[0189] Optional ist die weitere Antenne 17 oder das weitere Antennenarray 17 dazu eingerichtet,
die gleichen Funktionen wie das Antennenarray 6 der Stehleuchte SL durchzuführen.
[0190] Die Stehleuchte 1 kann ferner eine innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts 14
angeordnete Kommunikationseinheit und/oder eine innerhalb oder auf der Oberfläche
des Masts 14 angeordnete Verarbeitungseinheit umfassen (in Figur 6A nicht gezeigt).
[0191] Die Kommunikationseinheit und/oder die Verarbeitungseinheit können Bestandteil einer
Steuerung der Stehleuchte SL sein. Die Steuerung, insbesondere die Verarbeitungseinheit,
kann optional dazu eingerichtet sein, die Lichtabgabe durch das wenigstens eine Leuchtmittel
zu steuern, wenn die Stehleuchte SL das wenigstens eine Leuchtmittel umfasst. Die
Stehleuchte SL kann eine weitere Steuerung (zweite Steuerung) neben der Steuerung
(erste Steuerung) umfassen (in Figur 6A nicht gezeigt), wobei die weitere Steuerung
zur Steuerung der Lichtabgabe des wenigstens einen Leuchtmittels eingerichtet sein
kann, wenn die Stehleuchte SL das wenigstens eine Leuchtmittel umfasst.
[0192] Die Verarbeitungseinheit kann dazu eingerichtet sein, Abtastwerte, wie zum Beispiel
I/Q-Abtastwerte, von wenigstens einen drahtlosen Signal von jeder Antenne des Antennenarrays
6 zu erzeugen, wenn die Antennen das wenigstens eine drahtlose Signal von einer externen
Vorrichtung (in Figur 6A nicht gezeigt) empfangen. Die Verarbeitungseinheit kann auf
der Basis der erzeugten Abtastwerte einen Einfallswinkel (AOA) des wenigstens einen
drahtlosen Signals ermitteln und auf der Basis des ermittelten Einfallswinkels die
Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Stehleuchte SL ermitteln.
[0193] Die Verarbeitungseinheit kann dazu eingerichtet sein, auf der Basis der Signalstärke
des durch die externe Vorrichtung gesendeten und durch das Antennenarray 6 empfangenen
wenigstens einen drahtlosen Signals die Entfernung der externen Vorrichtung zur Stehleuchte
SL zu ermitteln. Auf der Basis der ermittelten Richtung der externen Vorrichtung in
Bezug auf die Stehleuchte SL und der ermittelten Entfernung der externen Vorrichtung
zur Stehleuchte SL kann die Verarbeitungseinheit die relative Position der externen
Vorrichtung zur Stehleuchte SL und/oder die absolute Position der externen Vorrichtung
ermitteln.
[0194] Die Verarbeitungseinheit kann ferner dazu eingerichtet sein, auf der Basis eines
Vertikalwinkels des wenigstens einen drahtlosen Signals die externe Vorrichtung zu
identifizieren.
[0195] Des Weiteren kann die Verarbeitungseinheit dazu eingerichtet sein, Abtastwerte, zum
Beispiel I/Q-Abtastwerte, von wenigstens zwei drahtlosen Signalen mit unterschiedlichem
Abstrahlwinkel (AoD) zu erzeugen, wobei die wenigstens zwei drahtlosen Signale von
wenigstens einer externen Vorrichtung oder wenigstens zwei externen Vorrichtungen
gesendet (in Figur 1 nicht gezeigt) und durch wenigstens eine Antenne des Antennenarrays
6 empfangen werden. Auf der Basis der erzeugten Abtastwerte kann die Verarbeitungseinheit
unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens die relative Position der Stehleuchte
SL zu der wenigstens einen externen Vorrichtung bzw. zu wenigstens einer der wenigstens
zwei externen Vorrichtungen und/oder die absolute Position der Stehleuchte SL ermitteln.
[0196] Die wenigstens zwei drahtlosen Signalen mit dem unterschiedlichen Abstrahlwinkel
können durch wenigstens zwei externe Vorrichtungen gesendet werden. Alternativ können
die wenigstens zwei Signale mit dem unterschiedlichen Abstrahlwinkel durch wenigstens
zwei Antennen eines Antennenarrays einer externen Vorrichtung gesendet werden.
[0197] Die Verarbeitungseinheit oder eine Steuerung der Stehleuchte SL kann dazu eingerichtet
sein, die Lichtabgabe des wenigstens einen Leuchtmittels, wenn die Stehleuchte SL
das wenigstens eine Leuchtmittel umfasst, zu steuern auf der Basis zumindest der Position
der externen Vorrichtung, der Position der Stehleuchte SL, oder der Identifizierung
der externen Vorrichtung.
[0198] Die Stehleuchte SL kann zusätzlich einen optionalen Bewegungs- und/oder Anwesenheitssensor
zum Erkennen einer Anwesenheit einer Person in der Umgebung der Stehleuchte SL umfassen
(in Figur 6A nicht gezeigt) und die Verarbeitungseinheit oder die Steuerung der Stehleuchte
SL kann auf der Basis der erkannten Anwesenheit die Lichtabgabe des wenigstens einen
Leuchtmittels, wenn dieses durch die Stehleuchte SL umfasst ist, steuern. Das heißt,
falls die Anwesenheit einer Person erkannt wird, kann die Verarbeitungseinheit oder
die Steuerung der Stehleuchte SL das wenigstens eine Leuchtmittel so steuern, dass
dieses Licht abgibt.
[0199] Die Steuerung kann der vorstehend beschriebenen ersten Steuerung oder zweiten Steuerung
der Stehleuchte SL entsprechen.
[0200] Die Antennen des Antennenarrays 6 der Stehleuchte SL sind optional dazu eingerichtet,
drahtlose Signale gemäß dem Bluetooth Industriestandart, optional gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, zu senden und/oder zu empfangen.
[0201] Somit kann die Stehleuchte SL für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren
gemäß dem Bluetooth-Industriestandard, insbesondere gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, eingerichtet sein. Insbesondere die Kommunikationseinheit, die Verarbeitungseinheit
und/oder die erste Steuerung können für ein Einfallswinkel- und/oder Abstrahlwinkel-Messverfahren
gemäß dem Bluetooth-Industriestandard, bevorzugt gemäß dem Bluetooth-Industriestandart
5.1, eingerichtet sein.
[0202] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Stehleuchte ist entsprechend für
die in Figur 6A gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stehleuchte zutreffend.
[0203] Die Ausführungsform der Figur 6B unterscheidet sich von der Ausführungsform der Figur
6A lediglich hinsichtlich der Anordnung des Antennenarrays 6 bzw. der Antennen 6a
des Antennenarrays 6.
[0204] Gemäß der Figur 6A ist das Antennenarray innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts
14 höhenverstellbar angeordnet. Im Gegensatz dazu sind gemäß der Figur 6B die Antennen
6a des Antennenarrays 6 an unterschiedlich hohen Positionen innerhalb oder auf der
Oberfläche des Masts 14 angeordnet. Nachfolgend wird lediglich dieser Unterschied
zwischen den Ausführungsformen der Figuren 6A und 6B beschrieben. Im Übrigen wird
zur Beschreibung der in Figur 6B gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stehleuchte
auf die vorstehende Beschreibung der in Figur 6A gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stehleuchte verwiesen.
[0205] Gemäß der Figur 6B umfasst das Antennenarray 6 acht Antennen 6a die an unterschiedlich
hohen Positionen innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts 14 angeordnet sind. Die
Anzahl an Antennen 6a ist lediglich beispielhaft.
[0206] Durch eine entsprechende Ansteuerung unterschiedlicher Antennen 6a des Antennenarrays
können drahtlose Signale an einen Empfänger E1 gesendet werden, die unterschiedliche
Vertikalwinkel α aufweisen. Der Vertikalwinkel α eines durch den Empfänger E1 empfangenen
drahtlosen Signals ist abhängig von der Höhe der Position der Antenne 6a, die das
drahtlose Signal gesendet hat. Wie in Figur 6B gezeigt unterscheidet sich der Vertikalwinkel
α eines drahtlosen Signals, das von der Antenne 6a an der Position S1 gesendet und
durch den Empfänger E1 empfangen wird, von dem Vertikalwinkel α eines drahtlosen Signals,
das von der Antenne 6a an der Position S2 gesendet und durch den Empfänger E1 empfangen
wird.
[0207] Wie aus Figur 6B ersichtlich ist die Position S1 am Mast 14 oberhalb der Position
S2 am Mast 14. Da die Antenne 6a an der Position S1 oberhalb des Empfängers E1 angeordnet
ist, ist der Vertikalwinkel α eines von dieser Antenne 6a gesendeten und durch den
Empfänger E1 empfangenen drahtlosen Signals vorzugsweise ein positiver Vertikalwinkel
+α und kann als Höhenwinkel bezeichnet werden. Da die Antenne 6a an der Position S2
unterhalb des Empfängers E1 angeordnet ist, ist der Vertikalwinkel α eines von dieser
Antenne 6a gesendeten und durch den Empfänger E1 empfangenen drahtlosen Signals vorzugsweise
ein negativer Vertikalwinkel -α und kann als Tiefenwinkel bezeichnet werden.
[0208] Ein Nutzer kann festlegen, welche Antenne 6a des Antennenarrays 6 am Mast 14 für
eine Identifizierung und/oder Adressierung drahtlose Signale mit einem für die Identifizierung
und/oder Adressierung dienenden Vertikalwinkel α senden soll. Hierdurch kann eine
Adressierung, eine Änderung des Indikators oder eine Änderung der Adresse der Stehleuchte
SL durch den Nutzer vorgenommen werden.
[0209] Falls die Antennen 6a des Antennenarrays 6 innerhalb des Masts 14 angeordnet sind,
kann der Mast 14 im Bereich der Antennen 6a aus einem für elektromagnetische Wellen
durchlässigen Material 16, wie zum Beispiel Kunststoff oder Glas, gebildet sein. Der
in Figur 6B gezeigte Bereich aus dem für elektromagnetische Wellen durchlässigen Material
16 ist lediglich beispielhaft und kann anders sein.
[0210] Die vorstehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Stehleuchte ist entsprechend für
die in Figur 6B gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stehleuchte zutreffend.
[0211] Das System der Figur 7 umfasst vier erfindungsgemäße Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und
SL4, die in einer Umgebung, wie zum Beispiel einem Großraumbüro, vorgesehen sind,
um verschiedene Bereiche der Umgebung zu beleuchten. Die Anzahl an Stehleuchten des
Systems ist lediglich beispielhaft und kann daher größer gleich zwei Stehleuchten
sein.
[0212] Wie in Figur 7 gezeigt, umfasst jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 ein Antennenarray
6 mit wenigstens zwei Antennen 6a. Gemäß der Figur 7 ist das Antennenarray 6 jeder
Stehleuchte an dem entsprechenden Mast höhenverstellbar angeordnet, wie dies in Figur
6A beispielhaft gezeigt wird. Alternativ können die Antennen 6a (in Figur 7 nicht
gezeigt) des Antennenarrays 6 jeder Stehleuchte an unterschiedlich hohen Positionen
des entsprechenden Masts angeordnet sein.
[0213] Um die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 zu identifizieren oder zu adressieren sind
gemäß der Figur 7 die Antennenarrays 6 der Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 an unterschiedlich
hohen Positionen am jeweiligen Mast angeordnet. Folglich unterscheiden sich die drahtlosen
Signale, die ausgehend von den Antennenarray 6 der Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und
SL4 gesendet werden und durch einen Empfänger empfangen werden, hinsichtlich des Vertikalwinkels.
Der Empfänger kann daher anhand des Vertikalwinkels eines empfangenen drahtlosen Signals
erkennen, von welcher Stehleuchte das drahtlose Signal gesendet wurde.
[0214] Gemäß der Figur 7 kann jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 drahtlose Signale (durch
gestrichelte Linien in der Figur 7 dargestellt) nur von direkt benachbarten Stehleuchten
empfangen. Dies kann aufgrund des Abstands zwischen den einzelnen Stehleuchten und/oder
der Signalstärke der durch die Antennenarrays 6 gesendeten drahtlosen Signalen so
sein. Zum Beispiel kann das Antennenarray 6 der Stehleuchte SL2 drahtlose Signale
von dem Antennenarray 6 der direkt benachbarten Stehleuchten SL1 und SL3 empfangen.
[0215] Die Stehleuchte SL2 kann anhand des Vertikalwinkels eines von dem Antennenarray 6
der Stehleuchte SL1 gesendeten drahtlosen Signals die Stehleuchte SL1 identifizieren
und anhand des Vertikalwinkels eines von dem Antennenarray 6 der Stehleuchte SL3 gesendeten
drahtlosen Signals die Stehleuchte SL3 identifizieren.
[0216] Ferner kann die Stehleuchte SL2 auf der Basis von drahtlosen Signalen, die von dem
Antennenarray 6 der Stehleuchte SL1 gesendet und durch das Antennenarray 6 der Stehleuchte
SL2 empfangen werden, unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens die Richtung
der Stehleuchte SL1 in Bezug auf die Stehleuchte SL2, die relative Position der Stehleuchte
SL1 in Bezug auf die Position der Stehleuchte SL2 und/oder die absolute Position der
Stehleuchte SL1 ermitteln. Das Gleiche gilt entsprechend für ein drahtloses Signal,
das von dem Antennenarray 6 der Stehleuchte SL3 gesendet und durch das Antennenarray
6 der Stehleuchte SL2 empfangen wird.
[0217] Alternativ oder zusätzlich kann die Stehleuchte SL2 dazu eingerichtet sein, die eigene
relative Position zur Stehleuchte SL1 und/oder Stehleuchte SL2 und/oder die eigene
absolute Position auf der Basis von über das eigene Antennenarray 6 empfangenen drahtlosen
Signalen gemäß dem Abstrahlwinkel-Messverfahren zu ermitteln.
[0218] Die vorstehende Beschreibung hinsichtlich der Stehleuchte SL2 ist entsprechend für
die anderen Stehleuchten SL1, SL3 und SL4 zutreffend. Folglich kann jede Stehleuchte
des in Figur 7 gezeigten Systems die jeweils direkt benachbarten Stehleuchten (auf
der Basis des Vertikalwinkels der empfangenen drahtlosen Signale von der jeweiligen
Stehleuchte) identifizieren, die Richtung der jeweils direkten benachbarten Stehleuchten
in Bezug auf die eigene Stehleuchte, die relative und/oder absolute Position der jeweils
direkt benachbarten Stehleuchten, und/oder die eigene relative und/oder absolute Position
ermitteln.
[0219] Die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 können die vorstehend beschriebenen ermittelten
Daten bzw. Informationen untereinander kommunizieren bzw. teilen. Zusätzlich oder
alternativ können die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 diese Daten bzw. Informationen
an eine optionale Zentralsteuerung des Systems (in Figur 7 nicht gezeigt) kommunizieren.
Hierfür können die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 die Antennenarrays 6 verwenden.
[0220] Folglich kann gemäß einer Ausführungsform jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4
des Systems beim Erkennen einer Beleuchtungssituation des zu beleuchtenden Bereichs,
eine Beleuchtung beginnen sowie eine Beleuchtung, optional eine gedimmte Beleuchtung,
durch die direkt benachbarten Stehleuchten veranlassen. Unter einer Beleuchtungssituation
eines zu beleuchtenden Bereichs einer Stehleuchte wird eine Situation verstanden,
bei der eine Beleuchtung des Bereichs durch die Stehleuchte erfolgen soll. Ein Beispiel
hierfür ist zum Beispiel die Anwesenheit einer Person in dem zu beleuchtenden Bereich.
[0221] Alternativ oder zusätzlich kann optional jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 des
Systems beim Erkennen einer Beleuchtungssituation eine Beleuchtung beginnen sowie
alle Leuchten, die innerhalb einer bestimmten Entfernung von der eigenen Position
entfernt und/oder innerhalb eines bestimmten Bereichs um die eigene Position herum
angeordnet sind, veranlassen, eine Beleuchtung zu beginnen. Hierbei kann die Beleuchtung
durch die anderen Stehleuchten abhängig von der Entfernung und/oder der Position der
jeweiligen Stehleuchten sein. Beispielsweise kann die Lichtstärke der anderen Stehleuchte
umso geringer sein, je weitere diese andere Stehleuchte von der eigenen Stehleuchte
entfernt ist.
[0222] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann zusätzlich oder alternativ die optionale
Zentralsteuerung des Systems die Lichtabgabe der Stehleuchten auf der Basis der Daten
steuern, die von den Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 an die Zentralsteuerung gesendet
werden.
[0223] Die Zentralsteuerung kann zum Beispiel bei einer erkannten Beleuchtungssituation
der Stehleuchte SL2 die Stehleuchte SL2 und die zwei direkt benachbarten Stehleuchten
SL1 und SL3 veranlassen eine Beleuchtung zu beginnen und folglich Licht abzustrahlen.
Hierbei kann optional die Beleuchtung der Stehleuchten SL1 und SL3 gedimmt bzw. reduziert
sein im Vergleich zur Beleuchtung der Stehleuchte SL2.
[0224] Zusätzlich oder alternativ kann zum Beispiel bei einer erkannten Beleuchtungssituation
der Stehleuchte SL2 die Zentralsteuerung die Stehleuchte SL2 sowie alle Leuchten,
die innerhalb einer bestimmten Entfernung von der Position der Stehleuchte SL2 entfernt
und/oder innerhalb eines bestimmten Bereichs um die Position der Stehleuchte SL2 herum
angeordnet sind, veranlassen, eine Beleuchtung zu beginnen. Hierbei kann die Beleuchtung
durch die anderen Stehleuchten abhängig von der Entfernung zur Stehleuchte SL2 und/oder
der Position der jeweiligen Stehleuchte sein.
[0225] Das Vorstehende ist entsprechend für die anderen Stehleuchten SL1, SL3 und SL4 zutreffend.
[0226] Das in Figur 8 gezeigte System unterscheidet sich von dem in Figur 7 gezeigten System
lediglich darin, dass die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 nicht nur von direkt
benachbarten Stehleuchten, sondern auch von weiter entfernt positionierten Stehleuchten
drahtlose Signale empfangen können.
[0227] Das Antennenarray 6 der Stehleuchte SL1 kann auch drahtlose Signale von dem Antennenarray
6 der Stehleuchte SL3 empfangen. Das Antennenarray 6 der Stehleuchte SL2 kann auch
drahtlose Signale von dem Antennenarray 6 der Stehleuchte SL4 empfangen. Das Antennenarray
6 der Stehleuchte SL3 kann auch drahtlose Signale von dem Antennenarray 6 der Stehleuchte
SL1 empfangen. Das Antennenarray 6 der Stehleuchte SL4 kann auch drahtlose Signale
von dem Antennenarray 6 der Stehleuchte SL2 empfangen.
[0228] Im Übrigen wird zur Beschreibung der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems auf die Beschreibung der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems verwiesen.
[0229] Das in Figur 9 gezeigte System unterscheidet sich von dem in Figur 7 gezeigten System
darin, dass jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 eine am Kopfteil angeordnete weitere
Antenne 17 oder weiteres Antennenarray 17 umfasst.
[0230] Die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 können über die weitere Antenne 17 bzw. das
weitere Antennenarray 17 miteinander drahtlos kommunizieren. Insbesondere können die
Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 über die weitere Antenne 17 bzw. das weitere Antennenarray
17 mit den direkt benachbarten Stehleuchten kommunizieren. Die Stehleuchten SL1, SL2,
SL3 und SL4 können jeweils die weitere Antenne 17 bzw. das weitere Antennenarray entsprechend
dem Antennenarray 6 verwenden.
[0231] Folglich kann optional jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 über das weitere Antennenarray
17 drahtlose Signale von einer entsprechenden Stehleuchte empfangen und auf der Basis
der empfangenen drahtlosen Signale die Richtung der Stehleuchte in Bezug auf die eigene
Position und/oder die relative Position der Stehleuchte zur eigenen Position und/oder
die absolute Position der Stehleuchte unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens
ermitteln, und/oder die eigene relative Position zur Stehleuchte und/oder die eigene
absolute Position unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens ermitteln.
[0232] Alternativ oder zusätzlich kann jede Stehleuchte über das weitere Antennenarray 17
drahtlose Signale von einer entsprechenden Stehleuchte empfangen und auf der Basis
des Vertikalwinkels der empfangenen drahtlosen Signale die Stehleuchte identifizieren.
[0233] Optional kann jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 über die weitere Antenne 17
drahtlose Signale von einer entsprechenden Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 empfangen
und auf der Basis der empfangenen drahtlosen Signale die eigene relative Position
zur Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 und/oder die eigene absolute Position unter
Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens ermitteln.
[0234] Alternativ oder zusätzlich kann jede Stehleuchte SL1, SL2, SL3 und SL4 über die weitere
Antenne 17 drahtlose Signale von einer entsprechenden Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und
SL4 empfangen und auf der Basis des Vertikalwinkels der empfangenen drahtlosen Signale
die Stehleuchte SL identifizieren.
[0235] Die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 können die vorstehend beschriebene über die
weitere Antenne 17 oder das weitere Antennenarray 17 ermittelten Daten bzw. Informationen
untereinander kommunizieren bzw. teilen. Zusätzlich oder alternativ können die Stehleuchten
SL1, SL2, SL3 und SL4 diese Daten bzw. Informationen an eine optionale Zentralsteuerung
des Systems (in Figur 7 nicht gezeigt) kommunizieren.
[0236] Für die Kommunikation untereinander und/oder mit der optionalen Zentralsteuerung
des Systems können die Stehleuchten SL1, SL2, SL3 und SL4 optional die weitere Antenne
17 oder das weitere Antennenarray 17 verwenden. Alternativ können die Stehleuchten
SL1, SL2, SL3 und SL4 hierfür das Antennenarray 6 verwenden.
[0237] Im Übrigen wird zur Beschreibung der in Figur 9 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems auf die Beschreibung der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems verwiesen.
[0238] Das System der Figur 10 kann dem System der Figure 7, dem System der Figure 8 oder
dem System der Figure 9 entsprechen.
[0239] Anhand der Figur 10 ist ersichtlich, dass die durch die Stehleuchte SL1 empfangenen
und von der Stehleuchte SL2 gesendeten drahtlosen Signale einen Einfallswinkel und
Abstrahlwinkel aufweisen, der unterschiedlich ist zu dem Einfallswinkel und Abstrahlwinkel
der drahtlosen Signalen, die von der Stehleuchte SL3 gesendet und durch die Stehleuchte
SL1 empfangen werden, und unterschiedlich ist zu dem Einfallswinkel und Abstrahlwinkel
der drahtlosen Signalen, die von der Stehleuchte SL4 gesendet und durch die Stehleuchte
SL1 empfangen werden. Dies liegt daran, dass die Stehleuchten SL2, SL3 und SL4 an
unterschiedlichen Positionen angeordnet sind, die sich hinsichtlich der Richtung der
jeweiligen Position in Bezug auf die Positon der Stehleuchte SL1 unterscheiden.
[0240] Das Vorstehende ist entsprechend für die anderen Stehleuchten SL2, SL3 und SL4 zutreffend.
1. Leuchte (1) umfassend
- ein Gehäuse (2) mit einer Lichtabgabefläche (8),
- eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Platine (3) zur elektrischen Versorgung
wenigstens eines Leuchtmittels (5), zum Beispiel wenigstens einer Leuchtdiode, wobei
das wenigstens eine Leuchtmittel auf einer der Lichtabgabefläche (8) zugewandten Oberfläche
(3a) der Platine (3) anordenbar ist, und
- ein innerhalb des Gehäuses (2) im Bereich der Lichtabgabefläche (8) angeordnetes
Antennenarray (6) mit wenigstens zwei Antennen (6a), das dazu eingerichtet ist,
- von einer externen Vorrichtung gesendete drahtlose Signale durch die Lichtabgabefläche
(8) für eine auf einem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Richtung
der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte (1) und/oder eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Position der Leuchte (1) zu empfangen, und/oder
- drahtlose Signale durch die Lichtabgabefläche (8) zu einer externen Vorrichtung
für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Richtung der
Leuchte (1) in Bezug auf die externe Vorrichtung und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Position der externen Vorrichtung zu senden.
2. Leuchte (1) gemäß Anspruch 1,
- wobei die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) auf der Oberfläche (3a) der Platine
(3) so angeordnet sind, dass sie die Lichtabgabe des wenigstens einen Leuchtmittels
(5) in zumindest dem Hauptabstrahlbereich des wenigstens einen Leuchtmittels nicht
abschirmen, wenn das wenigstens eine Leuchtmittel (5) auf der Oberfläche (3a) der
Platine (3) angeordnet ist.
3. Leuchte gemäß (1) Anspruch 1 oder 2, wobei das Antennenarray (6)
- ein lineares Antennenarray ist und die Antennen (6a) des Antennenarrays in einer
Reihe auf der Oberfläche (3a) der Platine (3) angeordnet sind; oder
- ein matrixförmiges Antennenarray mit wenigstens vier Antennen (3a) ist, wobei
- die Antennen (6a) des matrixförmigen Antennenarrays (6) auf der Oberfläche (3a)
der Platine (3) angeordnet sind; oder
- wenigstens eine Spalte oder Zeile von Antennen (6a) des matrixförmigen Antennenarrays
(6) auf einer Oberfläche (9a) eines Trägers (9) angeordnet ist und die restlichen
Antennen (6a) des matrixförmigen Antennenarrays (6) auf der Oberfläche (3a) der Platine
(3) angeordnet sind, wobei der Träger (9) auf der Oberfläche (3a) der Platine (3)
derart angeordnet ist, dass die Oberfläche (9a) des Trägers (9) mit der Oberfläche
(3a) der Platine (3) einen Winkel (ϕ) größer gleich 90° und kleiner 180° bildet.
4. Leuchte (1) gemäß Anspruch 1,
- wobei die Leuchte (1) wenigstens einen Träger (12) umfasst, der auf einer der Lichtabgabefläche
(8) abgewandten Seite der Platine (3) innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist,
- wobei die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) in wenigstens einer Aussparung der
Platine (3) auf einer der Platine (3) zugewandten Oberfläche (12a) des wenigstens
einen Trägers (12) angeordnet sind.
5. Leuchte (1) gemäß Anspruch 4,
- wobei die Platine (3) für jede Antenne (6a) des Antennenarrays (6) eine Aussparung
umfasst und jede Antenne (6a) in der entsprechenden Aussparung der Platine (3) auf
der Oberfläche (12a) des wenigstens einen Trägers (12) angeordnet ist.
6. Leuchte (1) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei
- die Leuchte (1) innerhalb des Gehäuses (2) einen weiteren Träger (11) umfasst, der
zwischen dem wenigstens einen Träger (12) für die Antennen (6a) des Antennenarrays
(6) und der Platine (3) angeordnet ist, wobei die Platine (3) auf dem weiteren Träger
(11) angeordnet ist; und
- wobei der weitere Träger (11)
- wenigstens eine Aussparung für die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) umfasst
und die Antennen (6a) in der wenigstens einen Aussparung der Platine (3) und der wenigstens
einen Aussparung des weiteren Trägers (11) auf der Oberfläche (12a) des Trägers (12)
angeordnet sind, oder
- für jede Antenne (6a) des Antennenarrays (6) eine Aussparung umfasst und jede Antenne
(6a) in der entsprechenden Aussparung der Platine (3) und der entsprechenden Aussparung
des weiteren Trägers (11) auf der Oberfläche (12a) des Trägers (12) angeordnet ist.
7. Leuchte (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antennen (6a) des
Antennenarrays (6)
- wenigstens einer Chipantenne, und/oder
- wenigstens einer Drahtantenne, und/oder
- wenigstens einer aus wenigstens einer Leiterbahn der Platine gebildeten Antenne
entsprechen.
8. Leuchte (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche wobei
- die Leuchte (1) innerhalb des Gehäuses (2) wenigstens ein metallisches Schirmelement
(10) umfasst, das an einem Ende oder beiden Ende der Längserstreckung und/oder Quererstreckung
der Platine (3) auf der Oberfläche (3a) der Platine (3) angeordnet ist, um die Abstrahlung
von drahtlosen Signalen ausgehend von den Antennen (6a) des Antennenarrays (6) durch
Abschirmung räumlich einzuschränken,
- wobei vorzugsweise das wenigstens eine Schirmelement (10) einklappbar auf der Oberfläche
(3a) der Platine (3) angeordnet ist.
9. Leuchte (1) gemäß Anspruch 8, wobei
- das wenigstens eine metallische Schirmelement (10) auf der Oberfläche (3a) der Platine
(3) so angeordnet ist, dass es an dem einen Ende oder an beiden Enden der Längserstreckung
und/oder Quererstreckung der Platine (3) zumindest einen Teil einer hinsichtlich einer
Hauptabstrahlrichtung der Antennen (6a) des Antennenarrays (6) seitlichen Abstrahlung
von drahtlosen Signalen ausgehend von den Antennen (6a) des Antennenarrays (6) durch
die Lichtabgabefläche (8) abschirmt.
10. Leuchte (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend
- eine innerhalb des Gehäuses (2) angeordnete Kommunikationseinheit (4a), die dazu
eingerichtet ist, drahtlose Signale über wenigstens eine Antenne (6a) des Antennenarrays
(6) an die Umgebung der Leuchte (1) für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der Leuchte (1) in Bezug auf eine externe Vorrichtung
und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position
der externen Vorrichtung zu senden, und/oder
- eine innerhalb des Gehäuses (2) angeordnete Verarbeitungseinheit (4b), die dazu
eingerichtet ist, auf der Basis von wenigstens einem durch die Antennen (6a) des Antennenarrays
(6) empfangenen drahtlosen Signal, das von einer externen Vorrichtung gesendet wird,
die Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte (1) unter Verwendung
des Einfallswinkel-Messverfahrens und/oder die Position der Leuchte (1) unter Verwendung
des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
11. Leuchte (1) gemäß Anspruch 10, wobei
- die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) auf der Oberfläche (3a) der Platine (3)
angeordnet sind und die Kommunikationseinheit (4a) und/oder die Verarbeitungseinheit
(4b) auf der Oberfläche (3a) der Platine (3) oder auf einer weiteren der Lichtabgabefläche
(8) abgewandten Oberfläche (3b) der Platine (3) angeordnet sind; oder
- die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) auf der Oberfläche (12a) des wenigstens
einen Trägers (12) angeordnet sind und die Kommunikationseinheit (4a) und/oder die
Verarbeitungseinheit (4b) auf einer weiteren der Platine (3) abgewandten Oberfläche
(12b) des Trägers (12) angeordnet sind.
12. Stehleuchte (SL), umfassend
- einen Kopfteil (13), in dem oder an dem wenigstens ein Leuchtmittel, zum Beispiel
wenigstens eine Leuchtdiode, anordenbar ist,
- einen Mast (14), an dem das Kopfteil (13) in einer Höhe ausgehend von der Fläche
befestigt ist, auf der die Stehleuchte (SL) positionierbar ist, und
- ein innerhalb oder auf der Oberfläche des Masts (14) angeordnetes Antennenarray
(6) mit wenigstens zwei Antennen (6a), optional matrixförmiges Antennenarray mit wenigstens
vier Antennen, wobei das Antennenarray (6) dazu eingerichtet ist,
- von einer externen Vorrichtung gesendete drahtlose Signale für eine auf einem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Stehleuchte
(SL) und/oder eine auf einem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der
Position der Stehleuchte (SL) zu empfangen, und/oder
- drahtlose Signale zu einer externen Vorrichtung für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der Stehleuchte (SL) in Bezug auf die externe Vorrichtung
und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung der Position
der externen Vorrichtung zu senden.
13. Stehleuchte (SL) gemäß Anspruch 12, wobei
- die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) an unterschiedlich hohen Positionen innerhalb
oder an der Oberfläche des Masts (14) angeordnet sind, oder
- das Antennenarray (6) innerhalb oder an der Oberfläche des Masts (14) höhenverstellbar
angeordnet ist.
14. Stehleuchte (SL) gemäß Anspruch 13, wobei die Antennen (6a) des Antennenarrays (6)
innerhalb des Masts (14) angeordnet sind und der Mast (14) im Bereich der Antennen
(6a) oder im Bereich der einstellbaren unterschiedlich hohen Positionen des höhenverstellbaren
Antennenarrays (6) aus einem für elektromagnetische Wellen durchlässigen Material
(16), wie zum Beispiel Kunststoff oder Glas, gebildet ist.
15. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, ferner umfassend eine weitere
Antenne (17) oder ein weiteres Antennenarray (17) mit wenigstens zwei Antennen, wobei
die weitere Antenne (17) oder das weitere Antennenarray (17)
- innerhalb oder an der Oberfläche des Masts (14) in der Höhe des Kopfteils (13) angeordnet
ist, oder
- innerhalb oder an der Oberfläche des Kopfteils (13) angeordnet ist.
16. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, ferner umfassend
- eine innerhalb oder an der Oberfläche des Masts (14) angeordnete Kommunikationseinheit,
die dazu eingerichtet ist, drahtlose Signale über wenigstens eine Antenne (6a) des
Antennenarrays (6) an die Umgebung der Stehleuchte (SL) für eine auf dem Einfallswinkel-Messverfahren
basierende Ermittlung der Richtung der Stehleuchte (SL) in Bezug auf eine externe
Vorrichtung und/oder eine auf dem Abstrahlwinkel-Messverfahren basierende Ermittlung
der Position der externen Vorrichtung zu senden, und/oder
- eine innerhalb oder an der Oberfläche des Masts (14) angeordnete Verarbeitungseinheit,
die dazu eingerichtet ist, auf der Basis von wenigstens einem durch die Antennen (6a)
des Antennenarrays (6) empfangenen drahtlosen Signal, das von einer externen Vorrichtung
gesendet wird, die Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die Stehleuchte
(SL) unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens und/oder die Position der
Stehleuchte (SL) unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
17. Leuchte (1) bzw. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 10, 11 und 16, wobei
- die Verarbeitungseinheit (4b) dazu eingerichtet ist, Abtastwerte, optional I/Q-Abtastwerte,
des wenigstens einen drahtlosen Signals von jeder Antenne (6a) des Antennenarrays
(6) zu erzeugen und auf der Basis der erzeugten Abtastwerte einen Einfallswinkel,
AoA, des wenigstens einen drahtlosen Signals zu ermitteln, und
- auf der Basis des ermittelten Einfallswinkels die Richtung der externen Vorrichtung
in Bezug auf die Leuchte (1, SL) zu ermitteln.
18. Leuchte (1) bzw. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 10, 11, 16 und 17, wobei
die Verarbeitungseinheit (4b) dazu eingerichtet ist,
- auf der Basis der Signalstärke des wenigstens einen drahtlosen Signals die Entfernung
der externen Vorrichtung zur Leuchte (1, SL) zu ermitteln, und
- auf der Basis der ermittelten Richtung der externen Vorrichtung in Bezug auf die
Leuchte (1, SL) und der ermittelten Entfernung der externen Vorrichtung zur Leuchte
(1, SL) die relative Position der externen Vorrichtung zur Leuchte und/oder die absolute
Position der externen Vorrichtung zu ermitteln.
19. Leuchte (1) bzw. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 10, 11 und 16 bis 18,
wobei
- die Verarbeitungseinheit (4b) dazu eingerichtet ist, auf der Basis eines Vertikalwinkels
(a) des wenigstens einen drahtlosen Signals die externe Vorrichtung zu identifizieren.
20. Leuchte (1) bzw. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 10, 11 und 16 bis 19,
wobei die Verarbeitungseinheit (4b) dazu eingerichtet ist,
- Abtastwerte, optional I/Q-Abtastwerte, von wenigstens zwei durch wenigstens eine
Antenne (6a) des Antennenarrays (6) empfangenen drahtlosen Signalen mit unterschiedlichem
Abstrahlwinkel, AoD, die von wenigstens einer externen Vorrichtung gesendet werden,
zu erzeugen, und
- auf der Basis der erzeugten Abtastwerte die relative Position der Leuchte (1, SL)
zu der wenigstens einen externen Vorrichtung und/oder die absolute Position der Leuchte
(1, SL) unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
21. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 20, wenn abhängig vom Anspruch 13
oder 14, wobei
- die Kommunikationseinheit (4a) dazu eingerichtet ist, drahtlose Signale über eine
Antenne (6a) der an den unterschiedlich hohen Positionen angeordneten Antennen (6a)
des Antennenarrays (6) zur Identifizierung der Stehleuchte (SL) an die Umgebung der
Stehleuchte (SL) zu senden, damit eine externe Vorrichtung auf der Basis des von der
Position der Antenne (6a) abhängigen Vertikalwinkels der drahtlosen Signale die Stehleuchte
(SL) identifizieren kann.
22. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 21, wenn abhängig vom Anspruch 13
oder 14, wobei
- die Kommunikationseinheit (4a) dazu eingerichtet ist, drahtlose Signale über wenigstens
eine Antenne (6a) des höhenverstellbaren Antennenarrays (6) zur Identifizierung der
Stehleuchte (SL) an die Umgebung der Stehleuchte (SL) zu senden, damit eine externe
Vorrichtung auf der Basis des von der Höhe des höhenverstellbaren Antennenarrays (6)
abhängigen Vertikalwinkels (a) der drahtlosen Signale die Stehleuchte (SL) identifizieren
kann.
23. Leuchte (1) bzw. Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 10, 11 und 16 bis 22,
wobei
- die Verarbeitungseinheit (4b) oder eine Steuerung der Leuchte (1, SL) dazu eingerichtet
ist, die Lichtabgabe des wenigstens einen Leuchtmittels, wenn dieses auf der Platine
(3) oder durch das Kopfteil (13) umfasst ist, zu steuern auf der Basis:
- der Position der externen Vorrichtung, und/oder
- der Position der Leuchte (1, SL), und/oder
- der Identifizierung der externen Vorrichtung.
24. Leuchte (1) bzw. Stehleuchte (SL) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- die drahtlosen Signale drahtlose Signale gemäß dem Bluetooth Industriestandart,
vorzugsweise dem Bluetooth-Industriestandart 5.1 sind.
25. System umfassend
- wenigstens eine Leuchte (1) oder Stehleuchte (SL) gemäß einem der Ansprüche 1 bis
24, und
- wenigstens eine Vorrichtung mit wenigstens einer Antenne, vorzugsweise wenigstens
ein Nutzerendgerät, wie zum Beispiel ein Mobilgerät; wobei
- die Antenne der Vorrichtung dazu eingerichtet ist, wenigstens ein drahtloses Signal
an die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) der Leuchte bzw Stehleuchte (1, SL) zu
senden,
- jede Antenne (6a) des Antennenarrays (6) dazu eingerichtet ist, das drahtlose Signal
zu empfangen, und
- die Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), vorzugsweise die Verarbeitungseinheit (4b),
dazu eingerichtet ist, auf der Basis des durch die Antennen (6a) des Antennenarrays
(6) empfangenen drahtlosen Signals die Richtung der Vorrichtung in Bezug auf die Leuchte
bzw. Stehleuchte (1, SL) unter Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
26. System gemäß Anspruch 25, wobei
- das System wenigstens zwei Vorrichtungen mit jeweils wenigstens einer Antenne, vorzugsweise
wenigstens zwei Nutzerendgeräte, wie zum Beispiel zwei Mobilgeräte, umfasst,
- die Antenne jeder Vorrichtung dazu eingerichtet ist, wenigstens ein drahtloses Signal
an die Antennen (6a) des Antennenarrays (6) der Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL) zu
senden,
- wenigstens eine Antenne (6a) des Antennenarrays (6) der Leuchte bzw. Stehleuchte
(1, SL) dazu eingerichtet ist, die wenigstens zwei drahtlosen Signale mit unterschiedlichem
Abstrahlwinkel, AoD, zu empfangen, und
- die Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), vorzugsweise die Verarbeitungseinheit (4b),
dazu eingerichtet ist, auf der Basis der wenigstens zwei empfangenen drahtlosen Signale
die Position der Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL) unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens
zu ermitteln.
27. System gemäß Anspruch 25 oder 26, wobei
- die wenigstens eine Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), vorzugsweise die Kommunikationseinheit
(4a) der Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), dazu eingerichtet ist, wenigstens zwei
drahtlose Signal über wenigstens zwei Antennen (6a) des Antennenarrays (6) an die
wenigstens eine Antenne der Vorrichtung zu senden,
- die Antenne der Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die wenigstens zwei drahtlosen
Signale mit unterschiedlichen Abstrahlwinkel, AoD, zu empfangen, und
- die Vorrichtung, vorzugsweise eine Steuerung der Vorrichtung, dazu eingerichtet
ist, auf der Basis der wenigstens zwei empfangenen drahtlosen Signale die Position
der Vorrichtung unter Verwendung des Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
28. System umfassend
- wenigstens eine erste Leuchte oder Stehleuchte (1, SL) und eine zweite Leuchte oder
Stehleuchte (1, SL) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 24,
- wobei wenigstens eine davon, vorzugsweise deren Verarbeitungseinheit (4b), dazu
eingerichtet ist, auf der Basis von wenigstens einem durch das eigene Antennenarray
(6) empfangenen drahtlosen Signal, das von der anderen Leuchte bzw. Stehleuchte (1,
SL) gesendet wird, die Position der anderen Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL) unter
Verwendung des Einfallswinkel-Messverfahrens zu ermitteln; und/oder
- wobei wenigstens davon, vorzugsweise deren Verarbeitungseinheit (4b), dazu eingerichtet
ist, auf der Basis von wenigstens zwei durch das eigene Antennenarray (6) empfangenen
drahtlosen Signalen mit einem unterschiedlichen Abstrahlwinkel, die von der anderen
Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL) gesendet werden, ihre Position unter Verwendung des
Abstrahlwinkel-Messverfahrens zu ermitteln.
29. System gemäß Anspruch 28,
- wobei die wenigstens eine Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), vorzugsweise deren Verarbeitungseinheit
(4b), dazu eingerichtet ist, auf der Basis eines Vertikalwinkels (a) des wenigstens
einen empfangenen drahtlosen Signals oder eines Vertikalwinkels (a) der wenigstens
zwei empfangenen drahtlosen Signale die andere Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL) zu
identifizieren.
30. System gemäß Anspruch 28 oder 29,
- wobei die wenigstens eine Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), vorzugsweise deren Verarbeitungseinheit
(4b) oder Steuerung, dazu eingerichtet ist, auf der Basis der ermittelten Position
der wenigstens einen anderen Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), der ermittelten eigenen
Position und/oder der Identifizierung der wenigstens einen anderen Leuchte die Lichtabgabe
der Leuchte (1, SL) und/oder die Lichtabgabe der wenigstens einen anderen Leuchte
bzw. Stehleuchte (1, SL) zu steuern.
31. System gemäß Anspruch 30,
- wobei die wenigstens eine Leuchte bzw. Stehleuchte (1, SL), vorzugsweise deren Verarbeitungseinheit
(4b) oder Steuerung, dazu eingerichtet ist, die Steuerung gemäß einer Schwarmfunktion
durchzuführen.
32. System gemäß einem der Ansprüche 28 bis 31,
- mit zwei Stehleuchten (SL1, SL2, SL3, SL4), die jeweils die weitere Antenne (17)
oder das weitere Antennenarray (17) umfassen, wobei die wenigstens zwei Leuchten dazu
eingerichtet sind, über die jeweilige weitere Antenne (17) oder das jeweils weitere
Antennenarray (17) miteinander zu kommunizieren.