[0001] Die Erfindung betrifft einen Saugroboter. Insbesondere betrifft die Erfindung einen
Saugroboter mit einem integrierten Staubbehälter, in dem aufgesaugtes Sauggut wie
Staub oder andere Partikel gesammelt wird. Solch ein Saugroboter kann an eine Reinigungsstation
andocken, damit diese sein aufgesaugtes Sauggut aufnimmt und den Saugroboter entleert.
[0002] Ein solcher Saugroboter ist aus der
DE 20 2014 100 358 A1 bekannt. Dieser Saugroboter weist eine Saugöffnung, einen Staubbehälter, der an einer
ersten Öffnung in strömungstechnischer Verbindung mit der Saugöffnung steht, und der
an einer zweiten Öffnung in strömungstechnischer Verbindung mit einem Gebläse steht,
und eine sich selbstständig öffnende und schließende dritte Öffnung zum Ansaugen von
Nebenluft auf. Mittels der dritten Öffnung im Staubbehälter wird ein Einströmen von
Nebenluft ermöglicht, die eine Luftzirkulation insbesondere in strömungsberuhigten
Bereichen des Staubbehälters erhöht. Bei dem Entleeren des Saugroboters mittels der
Reinigungsstation wird durch den zu leerenden Staubbehälter aber keine optimale Luftströmung
erzeugt.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Saugroboter mit einem intergierten
Staubbehälter bereitzustellen, der eine optimierte automatische Abreinigung des Staubbehälters
mittels einer Reinigungsstation bereitstellt.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Saugroboter mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Erzeugung eines Bereichs
im und/oder neben dem Filter, der lokal definiert einen geringen Strömungswiderstand
aufweist und sich somit strömungstechnisch günstig auf die Entleerung des Staubbehälters
mittels einer Reinigungsstation auswirkt, darin, dass ein Durchströmen des Staubbehälters
von der dritten Öffnung im und/oder neben dem Filter hin zu einer in den Saugroboter
integrierten Absaugöffnung ermöglicht wird, die eine Verbindungsstelle des Saugroboters
mit der Reinigungsstation darstellt. Die Reinigungsstation ist ausgebildet, von dem
Saugroboter aufgenommenes Sauggut aus ihm automatisch zu entfernen, beispielsweise
in dem sie mittels eines Gebläses einen Unterdruck in ihm erzeugt.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Saugroboter zur Reinigung von Flächen, der eine Saugöffnung,
einen Staubbehälter und ein Gebläse aufweist, wobei der Staubbehälter an einer ersten
Öffnung in strömungstechnischer Verbindung mit der Saugöffnung steht und wobei der
Staubbehälter an einer zweiten Öffnung in strömungstechnischer Verbindung mit dem
Gebläse steht, in der ein Filter angeordnet ist, wobei eine dritte Öffnung in und/oder
benachbart zu dem Filter angeordnet ist, die derart ausgebildet ist, dass sie sich
selbstständig öffnet und schließt.
[0007] Die dritte Öffnung ist in den Saugroboter derart integriert, dass sie sich selbstständig
öffnet bzw. schließt. Sie fungiert daher als Nebenluftöffnung. Mit dem Ausdruck "wobei
eine dritte Öffnung in dem Filter angeordnet ist" ist gemeint, dass die dritte Öffnung
in den Filter integriert ist. Mit dem Ausdruck "wobei eine dritte Öffnung benachbart
zu dem Filter angeordnet ist" ist gemeint, dass die dritte Öffnung nicht in den Filter
integriert ist, sondern sich vielmehr zwar in der zweiten Öffnung befindet aber getrennt
von dem Filter ausgebildet ist.
[0008] Die Saugöffnung wird bevorzugt durch einen Saugmund des Saugroboters oder einer separaten
Absaugöffnung des Staubbehälters gebildet. Der Staubbehälter ist zum Sammeln von Sauggut
wie Staub und andere Partikel ausgebildet.
[0009] Bevorzugt ist die dritte Öffnung verschlossen, während der Saugroboter einen Reinigungsvorgang
durchführt, und geöffnet, wenn während des Reinigungsvorgangs aufgenommenes Sauggut
aus dem Saugroboter von einer Reinigungsstation entfernt wird. Dadurch wird sichergestellt,
dass nur der Filter während des Reinigungsvorgangs des Saugroboters von angesaugter
Luft durchströmt wird. Durch einen vom Gebläse erzeugten Unterdruck dichtet sich die
dritte Öffnung ab, so dass keine Schmutzpartikel in das Gebläse gelangen können. Wird
der Saugroboter mittels einer Reinigungsstation abgereinigt bzw. entleert, so wird
durch einen Unterdruck, welcher durch ein Gebläse der Reinigungsstation erzeugt wird,
die dritte Öffnung geöffnet. Durch dieses Prinzip öffnet und schließt sich die dritte
Öffnung selbstständig.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die dritte Öffnung eine oder mehrere Klappen
auf. Bevorzugt weist die dritte Öffnung bis zu sechs bevorzugt bis zu vier Klappen
auf. Die eine oder mehreren Klappen sind baulich einfach zu realisieren, um ein selbstständiges
Öffnen und Verschließen der dritten Öffnung zu gewährleisten.
[0011] Bevorzugt weist oder weisen die Klappe(n) einen geringeren Strömungswiderstand auf
als der Filter. Dadurch wird weiterhin sichergestellt, dass der von dem Gebläse der
Reinigungsstation erzeugte Luftstrom bevorzugt durch die sich öffnende dritte Öffnung
strömt, während der Saugroboter von der Reinigungsstation entleert wird.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Verhältnis von einer Fläche der dritten
Öffnung zu einer Fläche des Filters kleiner oder gleich 30%. Bevorzugt ist eine Fläche
der Öffnung kleiner oder gleich einer Fläche der Absaugöffnung, die die Verbindungsstelle
des Saugroboters zu einer Reinigungsstation darstellt. Die Fläche der dritten Öffnung
ist gleich eine Höhe der dritten Öffnung mal einer Breite der dritten Öffnung. Eine
Fläche des Filters ist gleich einer Höhe des Filters mal einer Breite des Filters.
Das Filterelement weist beispielsweise eine Filterelementhöhe im Bereich von 50 bis
100 Millimetern, eine Filterelementbreite im Bereich von 60 bis 150 Millimetern und
eine Filterelementtiefe im Bereich von 10 bis 25 Millimetern auf. Ein Plissierabstand
des Filterelements liegt bevorzugt im Bereich von 4 bis 12 Millimetern.
[0013] Bevorzugt ist ein weiterer Filter an und/oder in der dritten Öffnung angeordnet.
Der weitere Filter dient zur Absicherung des Gebläses des Saugroboters für den Fall,
dass die dritte Öffnung sich nicht richtig schließt, wenn der Saugroboter einen Reinigungsvorgang
durchführt, weil die dritte Öffnung z.B. durch Schmutz blockiert wird. Der weitere
Filter kann als eine netzartige Struktur an und/oder in der dritten Öffnung beispielsweise
zwischen der oder den Klappen und dem Gebläse angebracht sein. Der weitere Filter
ist bevorzugt ausgebildet, grobe bis mittelfeine Partikel nicht durchzulassen bzw.
nur Feinstaub durchzulassen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist oder sind die eine oder mehreren Klappen
zumindest teilweise aus einem elastischen Material gebildet. Das elastische Material
ist bevorzugt ausgebildet, einen vorbestimmten Dichtungsandruck zu generieren. Dadurch
wird weiterhin gewährleistet, dass die dritte Öffnung während des Reinigungsvorgangs
des Saugroboters verschlossen ist.
[0015] Bevorzugt weist der Saugroboter weiterhin ein Federelement auf, das ausgebildet ist,
einen vorbestimmten Dichtungsandruck auf die Klappe(n) zu generieren. Dadurch wird
weiterhin sichergestellt, dass die dritte Öffnung während des Reinigungsvorgangs des
Saugroboters verschlossen ist und ein Eindringen von Schmutzpartikeln in das Gebläse
wird weiterhin verhindert oder weiterhin zumindest reduziert.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Filter ein Filterelement und einen
Rahmen auf, der das Filterelement lösbar umgibt. Das Filterelement ist bevorzugt in
einen weiteren Rahmen fest eingefasst. Somit wird als Verbrauchsmaterial nur das Filtermaterial
ggf. inklusive weiterem Rahmen getauscht, wenn das Filterelement aufgrund Verschmutzung
gewechselt werden muss. Der Rahmen verbleibt bei dem Austausch dauerhaft im Saugroboter.
So ergibt sich die Möglichkeit, dass die dritte Öffnung in den dauerhaft bestehenden
Rahmen integriert ist, was die Kosten des Verbrauchsmaterials d.h. des Filtermaterials
reduziert. Das Filterelement ist bevorzugt plissiert. Das Filterelement weist bevorzugt
eine Filterelementhöhe im Bereich von 50 bis 100 Millimetern, eine Filterelementbreite
im Bereich von 60 bis 150 Millimetern und eine Filterelementtiefe im Bereich von 10
- 25mm auf. Ein Plissierabstand des Filterelements liegt bevorzugt im Bereich von
4 - 12mm.
[0017] Bevorzugt ist das Gebläse des Saugroboters derart angeordnet und ausgebildet, die
zweite Öffnung und die dritte Öffnung gleichzeitig abzusaugen. Dadurch wird weiterhin
sichergestellt, dass die dritte Öffnung während des Reinigungsvorgangs verschlossen
ist.
[0018] Bevorzugt ist der Filter quaderförmig ausgebildet. Bevorzugt ist der Filter flächig
in Form einer Platte ausgebildet. Bevorzugt ist die dritte Öffnung in und/oder an
einem Rand des Filterelements ausgebildet. Dabei kann die dritte Öffnung in den weiteren
Rahmen integriert sein oder außerhalb des weiteren Rahmens ausgebildet sein. Die dritte
Öffnung ist bevorzugt derart in und/oder an einem Rand des Filterelements ausgebildet,
dass sie sich entlang eines Teils oder vollständig entlang des Rands des Filterelements
erstreckt.
[0019] Vorzugsweise ist die dritte Öffnung in einem unteren Bereich des Filters in einer
Ecke des Filters positioniert. Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf eine
betriebsgemäße Arbeitsposition des Saugroboters. Die dritte Öffnung kann aber auch
bevorzugt in einem oberen und/oder seitlichen Bereich des Filters angeordnet sein.
Bevorzugt ist die dritte Öffnung in den Rahmen integriert oder benachbart zu ihm angeordnet.
Bevorzugt ist die dritte Öffnung in einer quaderförmigen Form ausgebildet. Das Filterelement
kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Wenn das Filterelement mehrteilig ist,
weist der weiteren Rahmen bevorzugt entsprechende Stege auf, um die mehreren Filterelement-Teile
integrieren zu können.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Filter eines Saugroboters gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters;
- Fig. 3
- eine weitere Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß der ersten Ausführungsform im Saugmodus;
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß der ersten Ausführungsform im Entleerungsmodus;
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß einer zweiten Ausführungsform im Saugmodus;
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß der zweiten Ausführungsform im Entleerungsmodus;
- Fig. 8
- eine weitere Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Filter; und
- Fig. 9
- eine Querschnittsansicht des in Fig. 8 gezeigten Filters.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Filter eines Saugroboters gemäß einer ersten
Ausführungsform. Der Filter 12 weist einen Rahmen 1 und ein Filterelement 2 auf, das
von dem Rahmen 1 umrahmt ist. Ferner weist der Filter 12 einen weiteren Rahmen 3,
der mit dem Filterelement 2 fest verbunden ist. Der Rahmen 1 und der weitere Rahmen
3 sind lösbar miteinander verbunden. Ferner weist der Filter 12 eine Klappe 4 auf,
die in einer dritten Öffnung (nicht gezeigt) angeordnet ist und derart ausgebildet
ist, dass sie sich selbstständig öffnet und schließt. Die Klappe 4 weist eine Drehachse
5 auf, um die sie schwenkbar ist. Der Filter 12 weist eine Filterbreite b
f und eine Filterhöhe h
f auf. Die dritte Öffnung weist eine Breite b
o und eine Höhe h
o auf. Ein Verhältnis von einer Fläche Ao der dritten Öffnung zu einer Fläche Af des
Filters 12 ist kleiner 30% ist, wobei Ao = b
o x h
o und Af = b
f x h
f.
[0022] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters. Das Filterelement
2 ist mit dem weiteren Rahmen 3 unlösbar verbunden. Der weitere Rahmen 3 ist von dem
Rahmen 1 lösbar verbunden.
[0023] Fig. 3 zeigt eine weitere Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters. In dem Filter
12 ist die dritte Öffnung 7 ausgebildet, die sich mittels der Klappe 4 selbständig
öffnen und schließen kann. In der dritten Öffnung 7 ist weiterhin ein weiterer Filter
6 angeordnet.
[0024] Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß der ersten Ausführungsform
im Saugmodus. Der Saugroboter weist ein Gebläse 8 auf, das ausgebildet ist, bei Betrieb
einen Saugstrom zu erzeugen. Ferner weist der Saugroboter einen Staubbehälter 10 auf,
der zum Sammeln von Sauggut wie Staub und dgl. ausgebildet ist, einen Vorfilter 9
zum Filtern von Grobpartikeln und den in Fig. 1 bis 3 gezeigten Filter 12 auf. Der
Staubbehälter 10 ist an einer ersten Öffnung (nicht gezeigt) angeordnet, die in strömungstechnischer
Verbindung mit der Saugöffnung steht, und an einer zweiten Öffnung (nicht gezeigt)
angeordnet, die in strömungstechnischer Verbindung mit dem Gebläse 8 steht und in
der der Filter 12 angeordnet ist. Wenn der Saugroboter im Saugmodus ist, führt er
einen Reinigungsvorgang aus.
[0025] Der Saugstrom strömt bei Betrieb im Saugmodus zunächst durch einen Saugmund 11 des
Saugroboters, der eine Saugöffnung (nicht gezeigt) definiert, dann durch den Staubbehälter
10, dann durch den Vorfilter 9, der ausgebildet ist, und anschließend durch den Filter
12 zu dem Gebläse 8, wie durch Pfeile angedeutet ist. Wenn das Gebläse 8 in Betrieb
ist, befindet sich der Saugroboter in einem Saugmodus, in dem er Schmutzpartikel von
einem Untergrund saugt. Im Saugmodus ist die dritte Öffnung 7 mittels der Klappe 4
durch den mittels des Gebläses 8 erzeugten Unterdruck verschlossen, so dass der erzeugte
Saugstrom durch das Filterelement 2 des Filters 12 aber nicht durch die in den Filter
12 integrierte dritte Öffnung 7 strömt.
[0026] Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß der ersten Ausführungsform
im Entleerungsmodus. Im Entleerungsmodus ist der Saugroboter an eine Reinigungsstation
(nicht gezeigt) angedockt, die sein in dem Staubbehälter 10 gesammeltes Sauggut aus
ihm entleert. Der Saugroboter weist eine Absaugöffnung (nicht gezeigt) auf, die eine
Verbindungsstelle des Saugroboters mit der Reinigungsstation darstellt, über die die
Reinigungsstation das Sauggut des Saugroboters aufnehmen kann. Die Reinigungsstation
erzeugt einen Saugstrom, der durch den Filter 12 und die dritte Öffnung in den Staubbehälter
10 strömt, wie durch Pfeile gezeigt ist. Die Klappe 4 wird durch den Saugstrom an
ihrer Drehachse 5 in Richtung des Vorfilters 9 geschwenkt, so dass die dritte Öffnung
geöffnet ist. Die Klappe 4 weist einen geringeren Strömungswiderstand auf als der
Filter 12, so dass der Saugstrom hauptsächlich durch die dritte Öffnung 7 strömt,
wie durch die unterschiedlichen Pfeildicken angedeutet.
[0027] Fig. 6 zeigt eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß einer zweiten Ausführungsform
im Saugmodus. Die in Fig. 6 gezeigte zweite Ausführungsform des Saugroboters entspricht
der in Fig. 4 gezeigten ersten Ausführungsform des Saugroboters mit dem Unterschied,
dass die dritte Öffnung 7 und die Klappe 4 in der zweiten Öffnung 13 benachbart zum
Filter 12 angeordnet sind. Die dritte Öffnung 7 und die Klappe 4 sind nicht in den
Filter 12 integriert, sondern separat von ihm in der zweiten Öffnung 13 angeordnet.
Pfeile deuten den mittels des Gebläses 8 erzeugten Saugstrom während der Ausführung
eines Reinigungsvorgangs des Saugroboters an.
[0028] Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht des Saugroboters gemäß der zweiten Ausführungsform
im Entleerungsmodus. Die in Fig. 7 gezeigte zweite Ausführungsform des Saugroboters
entspricht der in Fig. 5 gezeigten ersten Ausführungsform des Saugroboters mit dem
Unterschied, dass die dritte Öffnung 7 und die Klappe 4 in der zweiten Öffnung 13
benachbart zum Filter 12 angeordnet sind. Eine Reinigungsstation (nicht gezeigt),
an die der Saugroboter angedockt ist, erzeugt einen Saugstrom, der durch den Filter
12 und die dritte Öffnung in den Staubbehälter 10 strömt, wie durch Pfeile gezeigt
ist. Die Klappe 4 wird durch den Saugstrom an ihrer Drehachse 5 in Richtung des Staubbehälters
10 geschwenkt, wie durch einen Pfeil angedeutet, so dass die dritte Öffnung geöffnet
ist.
[0029] Fig. 8 zeigt eine weitere Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Filter. Der Übersichtlichkeit
sind die dritte Öffnung und die Klappe nicht gezeigt. Das Filterelement 2 weist eine
Filterelementhöhe h
e auf, die beispielsweise 65 mm beträgt.
[0030] Fig. 9 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 8 gezeigten Filters entlang der
Linie IX-IX. Das Filterelement 2 weist eine Filterelementbreite b
e im von beispielsweise 75 mm und eine Filterelementtiefe c von beispielsweise 15 mm
auf. Das Filterelement 2 ist plissiert. Ein Plissierabstand d des Filterelements 2
beträgt beispielsweise 8 mm.
Bezugszeichenliste
[0031]
- be
- Filterelementbreite
- bf
- Filterbreite
- bo
- Breite der dritten Öffnung
- c
- Filterelementtiefe
- d
- Plissierabstand
- he
- Filterelementhöhe
- hf
- Filterhöhe
- ho
- Höhe der dritten Öffnung
- 1
- Rahmen
- 2
- Filterelement
- 3
- weiterer Rahmen
- 4
- Klappe
- 5
- Drehachse
- 6
- weiterer Filter
- 7
- dritte Öffnung
- 8
- Gebläse
- 9
- Vorfilter
- 10
- Staubbehälter
- 11
- Saugmund
- 12
- Filter
- 13
- zweite Öffnung
1. Saugroboter zur Reinigung von Flächen, der eine Saugöffnung (11), einen Staubbehälter
(10) und ein Gebläse (8) aufweist, wobei der Staubbehälter (10) an einer ersten Öffnung
in strömungstechnischer Verbindung mit der Saugöffnung steht und wobei der Staubbehälter
(10) an einer zweiten Öffnung (13) in strömungstechnischer Verbindung mit dem Gebläse
steht, in der ein Filter (12) angeordnet ist, wobei eine dritte Öffnung (7) in und/oder
benachbart zu dem Filter (12) angeordnet ist, die derart ausgebildet ist, dass sie
sich selbstständig öffnet und schließt.
2. Saugroboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Öffnung (7) verschlossen ist, während der Saugroboter einen Reinigungsvorgang
durchführt, und dass sie geöffnet ist, wenn während des Reinigungsvorgangs aufgenommenes
Sauggut aus dem Saugroboter von einer Reinigungsstation entfernt wird.
3. Saugroboter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Öffnung (7) eine oder mehrere Klappen (4) aufweist.
4. Saugroboter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe(n) (4) einen geringeren Strömungswiderstand aufweist oder aufweisen als
der Filter (12).
5. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis von einer Fläche der dritten Öffnung (7) zu einer Fläche des Filters
(12) kleiner oder gleich 30% ist.
6. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fläche der Öffnung kleiner oder gleich einer Fläche einer Absaugöffnung ist,
die eine Verbindungsstelle des Saugroboters zu einer Reinigungsstation darstellt,
die ausgebildet ist, von dem Saugroboter aufgenommenes Sauggut aus ihm automatisch
zu entfernen.
7. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Filter (6) an und/oder in der dritten Öffnung (7) angeordnet ist.
8. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Klappen (4) zumindest teilweise aus einem elastischen Material
gebildet ist oder sind.
9. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch ein Federelement, das ausgebildet ist, einen vorbestimmten Dichtungsandruck auf die
Klappe(n) (4) zu generieren.
10. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (12) ein Filterelement (2) und einen Rahmen (1) aufweist, der das Filterelement
(2) lösbar umgibt und wobei das Filterelement (2) bevorzugt in einen weiteren Rahmen
(3) fest eingefasst ist.
11. Saugroboter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (8) derart angeordnet und ausgebildet ist, die zweite Öffnung (13) und
die dritte Öffnung (7) gleichzeitig abzusaugen.