[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für Wertpapiere oder Sicherheitspapiere,
wobei das Sicherheitselement eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende
zweite Seite und zumindest einen bei Betrachtung von der ersten Seite her wahrnehmbaren
farbkippenden ersten Bereich aufweist.
[0002] Sicherheitselemente dieser Art werden üblicherweise verwendet um die Fälschungssicherheit
von Wertpapieren oder Sicherheitspapieren, wie Banknoten, Ausweisen, Kreditkarten,
Bankomatkarten, Tickets etc. zu erhöhen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sicherheitselement mit erhöhter Fälschungssicherheit
zu schaffen, welches einfach herstellbar und leicht zu verifizieren ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitselement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass das Sicherheitselement zumindest einen bei Betrachtung von der
ersten Seite einen Betrachtungswinkel unabhängigen Farbeindruck erzeugenden, zweiten
Bereich aufweist, wobei bei Veränderung eines Betrachtungswinkels in dem ersten Bereich
ein Farbkippeffekt entsteht, wobei der erste Bereich unter zumindest einem ersten
Betrachtungswinkel denselben Farbeindruck erzeugt, wie der zweite Bereich und wobei
der erste Bereich unter zumindest einem zweiten, von dem ersten Betrachtungswinkel
unterschiedlichen, Betrachtungswinkel einen anderen Farbeindruck aufweist, als der
zweite Bereich.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Fälschungssicherheit von Wertpapieren
und Sicherheitspapieren wesentlich erhöht. Dies wird insbesondere dadurch realisiert,
dass der erste und der zweite Bereich für einen Betrachter denselben Farbeindruck
erzeugen und sich erst durch Verkippen des Sicherheitselements um einen Betrachtungswinkel
der erste Bereich und der zweite Bereich farblich voneinander unterscheiden. Vorteilhafterweise
ist das erfindungsgemäße Sicherheitselement im Vergleich zu aufwendigeren Sicherheitsmerkmalen
einfach herstellbar und zudem auch für einen wenig geübten Betrachter, respektive
Benutzer leicht im Hinblick auf seine Echtheit zu verifizieren.
[0006] Es sei an dieser Stelle explizit darauf hingewiesen, dass im Kontext der Erfindung
mit dem Begriff Bereich ein für einen Betrachter entstehender, optischer Eindruck
gemeint ist. Somit handelt es sich bei den beschriebenen Bereichen um Oberflächenabschnitte,
welcher ein Betrachter wahrnehmen kann. Beispielsweise kann ein Bereich nicht nur
von einer Seite des Sicherheitsmerkmals erkennbar bzw. sichtbar sein. Dies kann dadurch
realisiert sein, dass beispielsweise in dem Bereich eine farbkonstante Druckfarbe
erkennbar ist, welche auf einer Seite einer transparenten Trägerschicht aufgebracht
ist und gleichermaßen oder abschnittsweise auf der zweiten Seite der transparenten
Trägerschicht ebenfalls erkennbar ist. Ein Bereich, welcher fertigungsbedingt auf
einer ersten Seite des Sicherheitselements aufgebracht wurde kann somit gegebenenfalls
auch auf einer zweiten Seite dieses Sicherheitselements zumindest abschnittsweise
sichtbar sein. Unter dem Begriff Bereich ist somit kein spezieller Aufbau oder konkreter
Schichtaufbau als solcher gemeint, sondern der im Abschnitt wahrnehmbare, optische
Effekt.
[0007] Das Sicherheitselement kann von der ersten Seite her betrachtet zumindest einen ersten
farbkippenden Effekt und zumindest einen ersten von einem Betrachtungswinkel unabhängigen,
auf den farbkippenden Effekt abgestimmten Farbeindruck aufweisen, wobei das Sicherheitselement
von der zweiten Seite her betrachtet zumindest einen zweiten farbkippenden Effekt
und zumindest einen zweiten von einem Betrachtungswinkel unabhängigen, auf den zweiten
farbkippenden Effekt abgestimmten Farbeindruck aufweisen kann. Unter "abgestimmt"
wird in dem vorliegenden Zusammenhang verstanden, dass unter einem bestimmten Betrachtungswinkel
aufeinander abgestimmten Farbeindrücke für einen Betrachter identisch erscheinen.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann es zweckmäßig sein, dass ein Zusammenspiel
von erstem farbkippenden Effekt und erstem Betrachtungswinkel unabhängigem Farbeindruck
von der zweiten Seite nicht wahrnehmbar ist, und ein Zusammenspiel von zweitem farbkippenden
Effekt und zweitem Betrachtungswinkel unabhängigem Farbeindruck von der ersten Seite
aus nicht wahrnehmbar ist.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der zumindest
eine farbkippende erste Bereich und/oder der zumindest zweite Bereich mit einem, von
einem Betrachtungswinkel unabhängigen, Farbeindruck zumindest abschnittsweise auf
der zweitenSeite erkennbar sind. Somit können vorteilhafterweise der farbkippende
bzw. der farbkonstante Effekt auf einfache Art und Weise auf beiden Seiten des Sicherheitselementes
realisiert werden.
[0010] Es kann ein beidseitig wahrnehmbares, farbkippendes Feature mittels lediglich einer
farbkippenden Schicht gefertigt werden, was sich sowohl im Hinblick auf eine Fälschungssicherheit,
als auch in wirtschaftlicher Sicht als äußert zweckmäßig erweisen kann.
[0011] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn das Sicherheitselement auf der zweiten
Seite einen farbkippenden dritten Bereich aufweist, wobei der dritte Bereich unter
zumindest einem ersten Betrachtungswinkel denselben Farbeindruck erzeugt, wie der
zweite Bereich und wobei der dritte Bereich unter zumindest einem zweiten, von dem
ersten Betrachtungswinkel unterschiedlichen Betrachtungswinkel einen anderen Farbeindruck
aufweist, als der zweite Bereich und/oder dass das Sicherheitselement auf einer zweiten
Seite einen vierten Bereich mit einem von einem Betrachtungswinkel unabhängigen Farbeindruck
aufweist, wobei der erste Bereich unter zumindest einem ersten Betrachtungswinkel
denselben Farbeindruck erzeugt, wie der vierte Bereich und wobei der erste Bereich
unter zumindest einem zweiten von dem ersten Betrachtungswinkel unterschiedlichen
Betrachtungswinkel einen anderen Farbeindruck aufweist, als der vierte Bereich.
[0012] Diese Weiterbildung kann insbesondere deshalb vorteilhaft sein, weil eine doppelseitige
Anbringung von farbkippenden und von Betrachtungswinkel-unabhängigen Bereichen eine
große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten bietet und somit auch eine hohe Fälschungssicherheit
erlaubt. Für eine hohe Fälschungssicherheit kann es zudem besonders vorteilhaft sein,
wenn Sicherheitsmerkmale an beiden Seiten eines Wertpapiers oder Sicherheitspapieres
anbringbar sind.
[0013] Ferner kann vorgesehen sein, dass der erste Bereich und der zweite Bereich unter
dem zumindest einen Betrachtungswinkel, unter dem der erste Bereich und der zweite
Bereich den gleichen Farbeindruck aufweisen, eine durchgehend geschlossene Fläche
mit demselben Farbeindruck bilden. Für einen Betrachter ist das dargestellte Motiv
somit optisch nicht erkenntlich.
[0014] Dies hat den positiven Effekt, dass sich der erste und der zweite Bereich für einen
Betrachter optisch nicht voneinander unterscheiden, respektive sich nicht voneinander
abheben. Dies kann zusätzlich zu einer Erhöhung der Fälschungssicherheit des Sicherheitselementes
beitragen. In der Regel sind auch ungeschulte Betrachter in der Lage zu erkennen,
ob der Farbeindruck der Bereiche einer Seite unter einem bestimmen Betrachtungswinkel
ident ist, oder ob sich die Bereiche voneinander unterscheiden. Wenn die farbkippenden
und die Betrachtungswinkel-unabhängigen Bereiche direkt aneinander angrenzend ausgebildet
sind, kann grundsätzlich auch ein Laie erkennen, ob eine Gleichheit vorliegt, oder
nicht.
[0015] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der dritte Bereich und der zweite Bereich
unter dem zumindest einen Betrachtungswinkel, unter dem der dritte Bereich und der
zweite Bereich den gleichen Farbeindruck aufweisen, eine durchgehend geschlossene
Fläche mit demselben Farbeindruck bilden und/oder dass der erste Bereich und der vierte
Bereich unter dem zumindest einen Betrachtungswinkel, unter dem der erste Bereich
und der vierte Bereich den gleichen Farbeindruck aufweisen, eine durchgehend geschlossene
Fläche mit demselben Farbeindruck bilden.
[0016] Dies hat ebenso den Effekt, dass sich der dritte und der zweite Bereich bzw. der
erste und der vierte Bereich für einen Betrachter nicht voneinander unterscheiden,
respektive sich nicht voneinander abheben, was sich zusätzlich positiv auf die Fälschungssicherheit
des Sicherheitselementes auswirken kann.
[0017] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der
erste Bereich und der dritte Bereich zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegend
angeordnet sind und/oder dass der zweite Bereich und der vierte Bereich zumindest
abschnittsweise einander gegenüberliegend angeordnet sind.
[0018] So ist es möglich, zwei Sicherheitsmerkmale auf einem einzigen Sicherheitselement
zu realisieren, wodurch dieses Sicherheitselement verhältnismäßig klein ausführbar
ist. Wenn der erste Bereich und der dritte Bereich auf eine bestimmte, durch die Fertigung
des Sicherheitselementes definierte Art und Weise gegenüberliegend angeordnet sind,
kann sich dies vorteilhaft auf die Fälschungssicherheit auswirken. Wie oder inwieweit
der erste und der dritte Bereich einander gegenüberliegend angeordnet sind, kann im
Zuge der Registerabstimmung definiert werden. Beispielsweise können der erste und
der dritte Bereich in Form und Größe übereinstimmen und deckungsgleich übereinander
angeordnet sein. Alternativ kann es auch sinnvoll sein, wenn der erste und der dritte
Bereich einander gegenüberliegend und mit einem definierten Versatz zueinander angeordnet
sind.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass der erste Bereich und der dritte Bereich
farblich ident sind und/oder dass der zweite Bereich und der vierte Bereich farblich
ident sind.
[0020] Diese Weiterbildung kann auf positive Art und Weise zu einer kostengünstigen Ausbildung
des Sicherheitselementes beitragen. Zudem können dadurch optisch ansprechende Designs
kreiert werden.
[0021] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der erste Bereich und/oder der dritte Bereich
und/oder der zweite Bereich und/oder der vierte Bereich als Buchstabe, Zahl, Zeichen,
Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster ausgebildet ist.
[0022] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil
eines Bildes oder Musters auf der ersten Seite und auf der zweiten Seite verschieden
ausgebildet sind.
[0023] Die Ausbildung von Buchstaben, Zahlen, Zeichen, Symbolen oder Teilen eines Bildes
oder Musters, insbesondere von verschiedenartig geformten und unterschiedlich großen
Konturen kann auf einfache Art und Weise eine hohe Fälschungssicherheit bieten. Insbesondere
bei komplexen, respektive bei aufwendigen Konturen und Formen kann eine Nacharmbarkeit
stark erschwert sein.
[0024] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass zumindest auf der ersten Seite
ein farbkippender fünfter Bereich ausgebildet ist, welcher vor Veränderung des Betrachtungswinkels
denselben Farbeindruck erzeugt, wie der zweite Bereich und welcher nach Veränderung
des Betrachtungswinkels denselben Farbeindruck erzeugt, wie der erste Bereich vor
Veränderung des Betrachtungswinkels.
[0025] Diese Ausprägung ermöglicht eine Vielzahl an Design- und Gestaltungsmöglichkeiten,
sodass sowohl hoch fälschungssichere als auch optisch ansprechende Sicherheitselemente
kreierbar sind. Selbstverständlich wäre es auch denkbar und gegebenenfalls zweckmäßig,
wenn anstelle oder zusätzlich zu dem farbkippenden fünften Bereich ein weiterer farbkonstanter,
respektive ein weiterer Betrachtungswinkel-unabhängiger Bereich ausgebildet ist. Ein
solcher weiterer Bereich könnte vorteilhafterweise durch ein Echtfarbenbild oder auch
durch schwarze oder silberne Farben gebildet sein.
[0026] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der erste
Bereich und/oder der dritte Bereich eine Schicht mit farbkippenden Pigmenten, insbesondere
Interferenzpigmenten, Pigmenten mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau oder Flüssigkristallpigmenten,
oder eine Schicht mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau aufweist.
[0027] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Bereich und/oder der dritte
Bereich zumindest eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest eine cholesterische
Flüssigkristallschicht aufweist.
[0028] Ferner kann vorgesehen sein, dass der erste Bereich und/oder der dritte Bereich zumindest
eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht aufweist, insbesondere eine Schicht aus
dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrischem
Aluminiumoxid.
[0029] So kann die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht beispielsweise auf der Flüssigkristallschicht
oder der Schicht aus farbkippenden Pigmenten aufgebracht sein, sodass die Schicht
aus farbkippenden Pigmenten oder die Flüssigkristallschicht zwischen der den Farbkippeffekt
verstärkenden Schicht und einer Trägerschicht angeordnet ist. Die den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht kann aber auch zwischen der Trägerschicht und der Schicht aus
farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet
sein. Zudem ist es auch möglich, dass die Trägerschicht zwischen der den Farbkippeffekt
verstärkenden Schicht und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der Flüssigkristallschicht
und angeordnet ist.
[0030] An dieser Stelle sei daraufhingewiesen, dass zwischen der zumindest einen den Farbkippeffekt
verstärkenden Schicht und der Trägerschicht und/oder der zumindest einen Schicht aus
farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht je eine oder
mehrere Zwischenschichten angeordnet sein können. Weiters sei darauf hingewiesen,
dass der Begriff Schicht in diesem Dokument so zu verstehen ist, dass eine Schicht
auch aus mehreren Teilschichten aufgebaut sein kann.
[0031] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der farbkippende Dünnschichtaufbau zumindest
eine Absorberschicht und zumindest eine Distanzschicht aus einem dielektrischen Material
aufweist.
[0032] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der
farbkippende Dünnschichtaufbau zumindest eine Reflexionsschicht aufweist, wobei die
Distanzschicht zwischen Reflexionsschicht und Absorberschicht angeordnet ist.
[0033] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass eine Trägerschicht aus Kunststoff,
insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, ausgebildet
ist, wobei die Trägerschicht bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe
Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial
orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC),Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylcholrid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen(
PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0034] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Trägerschicht eine Dicke von 5 µm bis 1000
µm, besonders bevorzugt eine Dicke von 8 µm bis 50 µm, aufweist.
[0035] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass auf der zumindest einen Flüssigkristallschicht
oder der zumindest einen Schicht aus farbkippenden Pigmenten die den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder eine Schicht
aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches Aluminiumoxid, aufgebracht
ist, sodass die zumindest eine Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder die zumindest
eine Flüssigkristallschicht zwischen der zumindest einen den Farbkippeffekt verstärkenden
Schicht und einer Trägerschicht angeordnet ist, oder dass die zumindest eine den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht zwischen der Trägerschicht und der zumindest einen Schicht aus
farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet
ist, oder dass die Trägerschicht zwischen der zumindest einen den Farbkippeffekt verstärkenden
Schicht und der zumindest einen Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest
einen Flüssigkristallschicht angeordnet ist.
[0036] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Absorberschicht zumindest
ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium,
Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer
und/oder Legierungen dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien
hergestellt ist.
[0037] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass die zumindest eine Distanzschicht
zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner
oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0038] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die zumindest
eine Reflexionsschicht zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel,
Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien,
insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3),Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0039] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherheitselement mit maschinenlesbaren
Merkmalen, ausgestattet ist, wobei es sich bei den maschinenlesbaren Merkmalen insbesondere
um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende
und/oder reemittierende Stoffe handelt.
[0040] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitselement zusätzliche Schichten aufweist,
welche zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegella-cke, Kleber,
Primer und/oder Folien umfassen.
[0041] So kann der Fachmann entsprechend seinem Fachwissen und anhand der spezifischen Anforderungen
an ein Einsatzgebiet abgestimmte bzw. optimierte Sicherheitselemente kreieren.
[0042] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0043] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements.
[0044] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0045] Die Figuren, insbesondere die Figuren 1 bis 3, bzw. die Figuren 4 bis 6 sind übergreifend
in einer Zusammenschau beschrieben, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden. Dabei
sind in den Figuren 1 bis 3 bzw. in den Figuren 4 bis 6 gegebenenfalls für sich eigenständige
Ausführungsformen des Sicherheitselements gezeigt.
[0046] Die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils ein Sicherheitselement
1 für Wertpapiere oder Sicherheitspapiere, wobei das Sicherheitselement 1 auf einer
ersten Seite 2 zumindest einen farbkippenden ersten Bereich 3 aufweist. Dabei ist
vorgesehen, dass das Sicherheitselement 1 auf der ersten Seite 2 einen zweiten Bereich
4 mit einem von einem Betrachtungswinkel 5, 6 unabhängigen Farbeindruck aufweist.
Bei Veränderung eines Betrachtungswinkels 5, 6 in dem ersten Bereich 3 entsteht ein
Farbkippeffekt, wobei der erste Bereich 3 unter zumindest einem ersten Betrachtungswinkel
6 denselben Farbeindruck erzeugt, wie der zweite Bereich 4. Unter zumindest einem
zweiten, von dem ersten Betrachtungswinkel 6 unterschiedlichen, Betrachtungswinkel
5 weist der erste Bereich 3 einen anderen Farbeindruck auf, als der zweite Bereich
4.
[0047] In den Figuren 1 bis 3 ist auch gezeigt, dass das Sicherheitselement 1 von der ersten
Seite 2 her betrachtet zumindest einen ersten farbkippenden Effekt und zumindest einen
ersten von einem Betrachtungswinkel 5, 6 unabhängigen, auf den farbkippenden Effekt
abgestimmten Farbeindruck aufweisen kann. Von der zweiten Seite 7 her betrachtet kann
dabei das Sicherheitselement 1 zumindest einen zweiten farbkippenden Effekt und zumindest
einen zweiten von einem Betrachtungswinkel 5, 6 unabhängigen, auf den zweiten farbkippenden
Effekt abgestimmten Farbeindruck aufweisen. Dabei kann ein Zusammenspiel von erstem
farbkippenden Effekt und erstem Betrachtungswinkel 6 unabhängigem Farbeindruck von
der zweiten Seite 7 nicht wahrnehmbar sein, und ein Zusammenspiel von zweitem farbkippenden
Effekt und zweitem Betrachtungswinkel 5 unabhängigem Farbeindruck von der ersten Seite
2 aus nicht wahrnehmbar sein.
[0048] Gemäß Figur 1 ist der zumindest eine farbkippende erste Bereich 3 zumindest abschnittsweise
auf einer zweiten, der ersten Seite 2 gegenüberliegenden Seite 7 erkennbar. Dabei
ist der farbkippende erste Bereich 3 auf der ersten Seite 2 als Stern wahrnehmbar
und auf der zweiten Seite 7 als die Zahl Zehn. Bei Verkippen des Elements "verschwindet"
der Stern bzw. die Zahl Zehn vor dem farbkonstanten Hintergrund, welcher im Designbeispiel
durch die jeweiligen farbkonstanten Bereiche 4, 9 ausgebildet ist. Die farbkonstanten
Bereiche 4, 9 können beispielsweise durch eine blaue Druckfarbe gebildet sein. Der
farbkippende erste Bereich 3 kann unter Betrachtung im zweiten Betrachtungswinkel
5 als grün wahrnehmbar sein und im ersten Betrachtungswinkel 6 in demselben blau,
wie jenem der farbkonstanten Bereiche 4, 9.
[0049] Als alternatives Ausführungsbeispiel zeigt die Figur 2, dass der zumindest zweite
Bereich 4 mit einem, von einem Betrachtungswinkel 5, 6 unabhängigen Farbeindruck zumindest
abschnittsweise auf einer zweiten, der ersten Seite 2 gegenüberliegenden, Seite 7
erkennbar ist. Dabei ist der farbkonstante zweite Bereich 4 auf der ersten Seite 2
als Stern wahrnehmbar und auf der zweiten Seite 7 als die Zahl Zehn. Bei Verkippen
des Elements ist der Stern bzw. die Zahl Zehn vor dem farbkippenden Hintergrund, welcher
im Designbeispiel durch die jeweiligen farbkippenden Bereiche 3, 8 ausgebildet ist,
optisch nicht erkenntlich. Der farbkonstante Bereich 4 kann beispielsweise durch eine
blaue Druckfarbe gebildet sein. Die farbkippenden Bereiche 3, 8 können unter Betrachtung
im zweiten Betrachtungswinkel 5 als grün wahrnehmbar sein und im ersten Betrachtungswinkel
6 in demselben blau, wie jenem des farbkonstanten Bereichs 4.
[0050] In der Figur 2 ist exemplarisch gezeigt, dass die Sicherheitselemente 1 auf einer
zweiten, der ersten Seite 2 gegenüberliegenden, Seite 7 einen farbkippenden dritten
Bereich 8 mit einem von einem Betrachtungswinkel 5, 6 abhängigen Farbeindruck aufweisen
können. Dabei kann der dritte Bereich 8 unter zumindest einem ersten Betrachtungswinkel
6 denselben Farbeindruck erzeugen, wie der zweite Bereich 4 und der dritte Bereich
8 kann unter zumindest einem zweiten, von dem ersten Betrachtungswinkel 6 unterschiedlichen
Betrachtungswinkel 5 einen anderen Farbeindruck aufweisen, als der zweite Bereich
4.
[0051] Es kann aber auch sein und ist durch die Figur 1 skizziert, dass ein Sicherheitselement
1 auf einer zweiten Seite 7 einen vierten Bereich 9 mit einem von einem Betrachtungswinkel
5, 6 unabhängigen Farbeindruck aufweist. Dabei kann der erste Bereich 3 unter zumindest
einem ersten Betrachtungswinkel 6 denselben Farbeindruck erzeugen, wie der vierte
Bereich 9 und der erste Bereich 3 kann unter zumindest einem zweiten, von dem ersten
Betrachtungswinkel 6 unterschiedlichen Betrachtungswinkel 5 einen anderen Farbeindruck
aufweisen, als der vierte Bereich 9.
[0052] Die Sicherheitselemente 1 in den Figuren 1 bis 3 sind dabei beispielhaft kreisrund
dargestellt, wobei natürlich verschiedenste weitere und gegebenenfalls vorteilhafte
Formen oder Konturen denkbar sind. In den Figuren 1a, 2a und 3a sind dabei jeweils
die erste Seite 2 und die zweite Seite 7 des Sicherheitselements 1 unter dem Betrachtungswinkel
5 dargestellt, bei dem der farbkippende erste Bereich 3 bzw. der farbkippende dritte
Bereich 8 einen anderen Farbeindruck erzeugen, als der farbkonstante zweite Bereich
4 bzw. der farbkonstante vierte Bereich 9. Die Figuren 1b, 2b und 3b zeigen jeweils
die erste Seite 2 und die zweite Seite 7 des Sicherheitselements 1 unter dem Betrachtungswinkel
6 bei dem der farbkippende erste Bereich 3 bzw. der farbkippende dritte Bereich 8
denselben Farbeindruck erzeugen, wie der farbkonstante zweite Bereich 4 bzw. der farbkonstante
vierte Bereich 9.
[0053] Die Figur 1b, zeigt dass der erste Bereich 3 und der vierte Bereich 9 unter dem zumindest
einen Betrachtungswinkel 6, unter dem der erste Bereich 3 und der vierte Bereich 9
den gleichen Farbeindruck aufweisen, eine durchgehend geschlossene Fläche mit demselben
Farbeindruck bilden kann. In den Figuren 2b und 3b ist gezeigt, dass der dritte Bereich
8 und der zweite Bereich 4 unter dem zumindest einen Betrachtungswinkel 6, unter dem
der dritte Bereich 8 und der zweite Bereich 4 den gleichen Farbeindruck aufweisen,
eine durchgehend geschlossene Fläche mit demselben Farbeindruck bilden können.
[0054] Dabei können der farbkonstante erste Bereich 3 und der farbkonstante dritte Bereich
8 zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegend angeordnet sein. Alternativ
oder zusätzlich kann es auch sein, dass der farbkonstante zweite Bereich 4 und der
farbkonstante vierte Bereich 9 zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Es ist auch denkbar und gegebenenfalls sinnvoll, dass der erste Bereich
3 und der dritte Bereich 8 farblich ident sind und/oder dass der zweite Bereich 4
und der vierte Bereich 9 farblich ident sind.
[0055] Diese mögliche farbliche Gleichheit ist in den Figuren 1 bis 3 mittels gleichartiger
Schraffuren dargestellt.
[0056] Vorteilhafterweise können der erste Bereich 3 und/oder der dritte Bereich 8 und/oder
der zweite Bereich 4 und/oder der vierte Bereich 9 als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol
oder Teil eines Bildes oder Muster ausgebildet sein. Diese Buchstaben, Zahlen, Zeichen,
Symbole oder Teile eines Bildes oder Muster können - wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt
- auf der ersten Seite 2 und auf der zweiten Seite 7 verschieden ausgebildet sein.
Exemplarisch ist hier in der Figur 1 der erste Bereich 3 in der Form eines Sternes
und der dritte Bereich 8 als die Zahl "10" dargestellt. Alternativ ist der zweite
Bereich 4 in der Figur 2 sternförmig angeordnet und der vierte Bereich 9 als die Zahl
"10". Selbstverständlich eine große Vielzahl weiterer und insbesondere komplexerer
Anordnungen denkbar. Dem Fachmann ist bekannt, dass kompliziertere Ausgestaltungen
deutlich fälschungssicherer sind, als simple. So kann der Fachmann entscheiden, ob
er ein Design wählt, bei welchem definierte farbkippende Bereich "verschwinden", oder
alternativ dazu "erscheinen".
[0057] In den Ansichten aus dem Betrachtungswinkel 6 von dem aus gesehen der erste und der
zweite Bereich 3, 4 bzw. der dritte und der vierte Bereich 8, 9 denselben Farbeindruck
erzeugen und somit die zahl- bzw. sternförmigen Bereiche "verschwinden" sind die jeweiligen
"verschwundenen" Bereiche mittels strichlierter Linien dargestellt. Tatsächlich sind
diese strichlierten Linien für einen Betrachter jedoch nicht sichtbar, sodass für
den Betrachter der Eindruck eines durchgängigen Farbbereichs ohne Übergange handelt.
[0058] Auch Kombinationen aus diesen Effekten sind denkbar, so wie dies in der Figur 3 gezeigt
ist. Es kann sein, dass dazu zumindest auf der ersten Seite 2 ein farbkippender fünfter
Bereich 10 ausgebildet ist. Dieser kann vor Veränderung des Betrachtungswinkels 5,
6 denselben Farbeindruck erzeugen, wie der farbkonstante zweite Bereich 4. Nach Veränderung
des Betrachtungswinkels 5, 6 kann dieser denselben Farbeindruck, wie der farbkippende
erste Bereich 3 vor Veränderung des Betrachtungswinkels 5, 6 erzeugen. So kann der
Effekt erzielt werden, dass durch die Veränderung des Betrachtungswinkels definierte
Elemente, Bilder oder Symbole "verschwinden", während wieder andere für einen Betrachter
"erscheinen". Die zweite Seite 7 gemäß Figur 3b ist dabei ident gestaltet, wie die
erste Seite 2 in der Figur 2b, wobei jedoch der farbkippende zweite Bereich 4 in der
Figur 3b als Stern ausgebildet ist und nicht als Zahl .
[0059] Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen, wie bereits beschrieben, den Farbkippeffekt bei Veränderung
des Betrachtungswinkels 5, 6 eines Betrachters. Dabei ist es natürlich möglich, den
Betrachtungswinkel 5, 6 zu verändern, indem der Betrachter das Sicherheitselement
1 selbst kippt, oder beispielsweise auch dadurch, dass der Betrachter seine eigene
Betrachtungsposition verändert. Die Figuren 1a, 2a und 3a zeigen dabei den jeweiligen
Referenzzustand bei einem ursprünglichen Betrachtungswinkel 5, während die Figuren
1b, 2b und 3b den jeweiligen optischen Eindruck nach Veränderung des Betrachtungswinkels
6 wiedergeben. Wie stark der Betrachtungswinkel verändert werden muss, damit für einen
Betrachter ein farbkippender Effekt wahrnehmbar ist, hängt stark von der Art bzw.
Ausbildung des farbkippenden Bereiches ab.
[0060] Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, wenn der erste, dritte und/oder fünfte Bereich
3, 8, 10 eine Schicht mit farbkippenden Pigmenten, insbesondere mit Interferenzpigmenten,
Pigmenten mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau 11 oder Flüssigkristallpigmenten,
oder eine Schicht mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau 11 aufweist.
[0061] Es kann auch sein, dass der erste, dritte und/oder fünfte Bereich 3, 8, 10 zumindest
eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest eine cholesterische Flüssigkristallschicht
aufweist.
[0062] Der erste, dritte und/oder fünfte Bereich 3, 8, 10 kann des Weiteren zumindest eine
den Farbkippeffekt verstärkende Schicht aufweisen, insbesondere eine Schicht aus dunkler
Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrischem
Aluminiumoxid.
[0063] Wenn der erste, dritte und/oder fünfte Bereich 3, 8, 10 einen farbkippende Dünnschichtaufbau
11 aufweist, kann dieser zumindest eine Absorberschicht 12 und zumindest eine Distanzschicht
13 aus einem dielektrischen Material aufweisen.
[0064] Zudem kann der farbkippende Dünnschichtaufbau 11 zumindest eine Reflexionsschicht
14 aufweisen, wobei die Distanzschicht 13 zwischen Reflexionsschicht 14 und Absorberschicht
12 angeordnet sein kann.
[0065] Vorteilhafterweise kann eine Trägerschicht 15 aus Kunststoff, insbesondere aus einem
lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, ausgebildet sein. Diese
Trägerschicht 15 kann bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
(PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC),Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylcholrid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen(PTFE),
Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfassen oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0066] Die Trägerschicht 15 kann eine Dicke 16 von 5 µm bis 1000 µm, besonders bevorzugt
eine Dicke 16 von 8 µm bis 50 µm haben.
[0067] Im ersten, dritten und/oder fünften Bereich 3, 8, 10 kann auf der zumindest einen
Flüssigkristallschicht oder der zumindest einen Schicht aus farbkippenden Pigmenten
die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler
Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches
Aluminiumoxid, aufgebracht sein. Dies dergestalt, dass die zumindest eine Schicht
aus farbkippenden Pigmenten oder die zumindest eine Flüssigkristallschicht zwischen
der zumindest einen den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und einer Trägerschicht
15 angeordnet ist, oder dass die zumindest eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht
zwischen der Trägerschicht 15 und der zumindest einen Schicht aus farbkippenden Pigmenten
oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet ist, oder dass die Trägerschicht
15 zwischen der zumindest einen den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der zumindest
einen Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht
angeordnet ist.
[0068] Ist eine Absorberschicht 12 vorgesehen, so umfasst diese bevorzugt zumindest ein
metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium,
Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer
und/oder Legierungen dieser Materialien oder ist aus zumindest einem dieser Materialien
hergestellt.
[0069] Ist eine Distanzschicht 13 angeordnet, so umfasst diese vorteilhafterweise zumindest
ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder
gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid(MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid(SiO
2), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendesdielektrisches Material mit einem
Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO),Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere oder
ist aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt.
[0070] Wenn eine Reflexionsschicht 14 ausgebildet ist, kann diese zumindest ein metallisches
Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold,
Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium
oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest
ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex von größer als
1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid(TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3),Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0071] Es kann auch sein, dass die in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Sicherheitselemente
1 mit maschinenlesbaren Merkmalen, ausgestattet sind. Dabei kann es sich insbesondere
um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende
und/oder reemittierende Stoffe handeln.
[0072] Zudem kann das Sicherheitselement 1 zusätzliche Schichten aufweisen, welche zusätzlichen
Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien
umfassen. Gattungsgemäße Ausbildungen und deren Vorteile sind dem Fachmann hinlänglich
bekannt und werden an dieser Stelle daher nicht näher erläutert.
[0073] In den Figuren 4 bis 6 sind exemplarisch drei denkbare, vereinfacht dargestellte
Aufbauten von Sicherheitselementen 1 in Schnittansicht gezeigt. Es versteht sich von
selbst, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft zu verstehen
sind und dem Fachmann grundsätzlich Methoden bekannt sind, um einen Aufbau, wie er
dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement 1 entspricht zu realisieren. Um unnötige
Wiederholungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle auf die vorausgegangene, detaillierte
Beschreibung der Figuren 1 bis 3 verwiesen, bzw. Bezug genommen.
[0074] In der Figur 4 ist ein relativ einfacher Schichtaufbau gezeigt. Das Sicherheitselement
1 ist dabei durch eine transparente Trägerschicht 15 gebildet, wobei die Trägerschicht
15 einseitig mit farbkippenden und farbkonstanten Merkmalen versehen ist. Auf der
Trägerschicht 15 ist abschnittsweise, d.h. nicht vollflächig, ein farbkonstanter vierter
Bereich 9 aufgebracht, wobei dadurch Aussparungen 18 gebildet werden. Dieser farbkonstante
vierte Bereich 9 ist beispielsgemäß vollständig mittels eines farbkippenden ersten
Bereichs 3 überdeckt, wobei der farbkippende erste Bereich 3 insbesondere auch die
Aussparungen 18 umfasst. Als äußerste Schicht ist abschnittsweise eine Druckfarbe
als zweiter farbkonstanter Bereich 4 appliziert, wobei es zweckmäßig sein kann, wenn
die Farbe des farbkonstanten vierten Bereichs 9 und die Farbe des farbkonstanten zweiten
Bereichs 4 ident sind. Von der ersten Seite 2 her betrachtet kann ein Benutzer den
zweiten farbkonstanten Bereich 4 und auch die nicht vom zweiten farbkonstanten Bereich
4 überdeckten Aussparungen 18 des ersten farbkippenden Bereichs 3 erkennen. Da es
sich bei dem ersten farbkippenden Bereich 3 bevorzugt um eine opake Schicht handelt,
ist der farbkonstante vierte Bereich 9 von der ersten Seite 2 her betrachtet nicht
erkennbar. Bei Verkippen des Sicherheitselementes 1 von einem ersten Betrachtungswinkel
5 zu einem zweiten Betrachtungswinkel 6 wechselt die Farbe des ersten farbkippenden
Bereich 3 dergestalt, dass diese für den Betrachter einen identen Farbeindruck erzeugt,
wie der zweite farbkonstante Bereich. Von der zweiten Seite 7 her betrachtet kann
ein Benutzer durch die transparente Trägerschicht 15 den abschnittsweise aufgetragenen
farbkonstanten vierte Bereich 9 erkennen, sowie in den Aussparungen 18 Teile des farbkippenden
ersten Bereichs 3. Auch von der zweiten Seite 7 her gesehen entsteht bei Verkippen
des Sicherheitselementes 1 von einem ersten Betrachtungswinkel 5 zu einem zweiten
Betrachtungswinkel 6 der Eindruck, dass die Farbe des ersten farbkippenden Bereichs
3 dergestalt wechselt, dass dieser für den Betrachter einen identen Farbeindruck erzeugt,
wie der vierte farbkonstante Bereich 9. Die Trägerschicht 15 kann eine Dicke 16 von
5 µm bis 1000 µm, besonders bevorzugt eine Dicke 16 von 8 µm bis 50 µm haben. Es ist
denkbar, dass der farbkippende Bereich 3 wie obenstehend beschrieben, eine Schicht
mit farbkippenden Pigmenten, insbesondere Interferenzpigmenten, Pigmenten mit einem
farbkippenden Dünnschichtaufbau 11 oder Flüssigkristallpigmenten aufweist. Vorteilhafterweise
können Schichtaufbauten mit Flüssigkristallpigmenten dunkle Schichten bzw. Reflexionsschichten
vergleichbar mit Dünnschichtaufbauten 11 aufweisen. Natürlich ist es nicht zwingend
erforderlich, dass die farbkippenden Bereiche 3 - wie dargestellt - vollflächig ausgebildet
sind. Form, Größe und Ausbildung können vorteilhafterweise an jegliche denkbare Designausbildungen
angepasst werden.
[0075] In der Figur 5 ist ein weiterer denkbarer Schichtaufbau schematisch gezeigt. Die
Grundstruktur des Sicherheitselements 1 ist dabei durch eine transparente Trägerschicht
15 gebildet, wobei die Trägerschicht 15 beidseitig mit farbkonstanten Merkmalen versehen
ist. Auf der Trägerschicht 15 ist vollflächig ein farbkippender erster Bereich 3 aufgebracht.
Beispielsgemäß ist vorgesehen, dass der farbkippenden Bereiche 3 als farbkippender
Dünnschichtaufbau 11 ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise kann der Dünnschichtaufbau
11 beidseitig und opak ausgebildet sein, sodass ein farbkippender Effekt sowohl von
der ersten Seite 2 aus betrachtet, als auch von der zweiten Seite 7 aus betrachtet
erkennbar ist. Dafür kann der beidseitige farbkippende Dünnschichtaufbau 11, so wie
dargestellt und von der Trägerschicht 15 ausgehend beschrieben, durch eine erste Absorberschicht
12, eine erste Distanzschicht 13, eine opake Reflexionsschicht 14, eine zweite Distanzschicht
13 und eine zweite Absorberschicht 12 gebildet sein. Ein erster farbkonstanter Bereich
4 kann abschnittsweise auf dem als farbkippender Bereich 3 wirkenden Dünnschichtaufbau
11 ausgebildet sein. Auf der zweiten Seite 7 des Sicherheitselements 1, respektive
auf der zweiten Seite der Trägerschicht 15 kann wie dargestellt abschnittsweise ein
zweiter farbkonstanter Bereich 9 angeordnet sein. Von der ersten Seite 2 aus kann
ein Betrachter den abschnittsweise aufgetragenen, zweiten farbkonstanten Bereich 4
erkennen, sowie auch in den Aussparungen 18 den darunterliegenden farbkippenden ersten
Bereich 3, welcher durch die opake Reflexionsschicht 14, die zweite Distanzschicht
13 und die zweite Absorberschicht 12 des Dünnschichtaufbaus 11 gebildet ist. Von der
zweiten Seite 7 aus kann ein Betrachter den abschnittsweise aufgetragenen, vierten
farbkonstanten Bereich 9 erkennen, sowie auch in den Aussparungen 18 den darunterliegenden
farbkippenden ersten Bereich 3, welcher durch die opake Reflexionsschicht 14, die
erste Distanzschicht 13 und die erste Absorberschicht 12 des Dünnschichtaufbaus 11
gebildet ist. Die beiden farbkonstanten Bereiche 4, 9 können dabei gegebenenfalls
auch direkt übereinander angeordnet sein, sodass für einen Betrachter auf beiden Seiten
2, 7 dasselbe Motiv dargestellt ist. Die Ausbildungsvariante gemäß Figur 5 kann eine
Vielzahl an Designvarianten ermöglichen. Insbesondere kann der beidseitige Dünnschichtaufbau
11 derart aufgebaut sein, dass der farbkippende Effekt auf den beiden Seiten 2, 7
verschieden ist. So kann es denkbar sein, dass der Dünnschichtaufbau 11 von der ersten
Seite 2 her betrachtet unter einem ersten Betrachtungswinkel 5 blau erscheint und
unter einem zweiten Betrachtungswinkel 6 grün erscheint. Die Druckfarbe des zweiten
farbkonstanten Bereiches 4 kann dabei beispielsweise denselben grünen Farbeindruck
erzeugen. Zudem kann der Dünnschichtaufbau 11 von der zweiten Seite 7 her betrachtet
unter einem ersten Betrachtungswinkel 5 grün erscheinen und unter einem zweiten Betrachtungswinkel
6 blau erscheinen. Die Druckfarbe des vierten farbkonstanten Bereiches 9 kann dabei
beispielsweise denselben blauen Farbeindruck erzeugen.
[0076] Eine weitere denkbare Variante ist durch die Figur 6 grob schematisch skizziert.
Gemäß Figur 6 ist Sicherheitselement 1 vorgesehen, welches durch zwei transparente
Trägerschichten 15 gebildet sein kann. Zwischen den beiden Trägerschichten 15 kann
vollflächig oder auch lediglich abschnittsweise ein farbkonstanter zweiter Bereich
4 ausgebildet sein - beispielsweise in der Farbe Blau. Dabei kann es erforderlich
sein, dass der farbkonstante zweite Bereich 4 mit Hilfe eines Laminierklebstoffes
17 appliziert wird, mittels welchem eine ausreichende Haftwirkung zwischen den beiden
Trägerschichten 15, respektive zwischen der Druckfarbe des farbkonstanten zweiten
Bereichs 4 und den Trägerschichten 15 erzielbar ist. Auf der ersten Seite 2 des Sicherheitselementes
1 kann abschnittsweise ein farbkippender erster Bereich 3 und auf der zweiten Seite
7 des Sicherheitselementes 1 kann abschnittsweise ein farbkippender dritter Bereich
8 appliziert sein. Zweckmäßigerweise kann es sich bei den beiden farbkippenden Bereichen
3, 8 um Dünnschichtaufbauten 11 handeln, welche - von den Trägerschichten 15 aus gesehen
durch eine opake Reflexionsschicht 14, eine Distanzschicht 13 und eine Absorberschicht
12 gebildet sein können. Da es sich bei der Reflexionsschicht 14 bevorzugt um eine
opake Schicht handelt, ist der jeweilig darunterliegende Aufbau für einen Betrachter
nicht erkennbar. So sieht ein Betrachter auf der ersten Seite 2 den farbkippenden
ersten Bereich 3, sowie in den infolge der abschnittsweisen Applizierung gebildeten
Aussparungen 18 durch die transparente Trägerschicht 15 hindurch den farbkonstanten
zweiten Bereich 4. Blickt der Betrachter auf die zweite Seite 7 des Sicherheitselements
1, so erkennt er den farbkippenden dritten Bereich 8, sowie in den infolge der abschnittsweisen
Applizierung gebildeten Aussparungen 18 durch die transparente Trägerschicht 15 hindurch
den farbkonstanten zweiten Bereich 4.
[0077] Die Trägerschicht 15 kann eine Dicke 16 von 5 µm bis 1000 µm, besonders bevorzugt
eine Dicke 16 von 8 µm bis 50 µm haben. Insbesondere kann die Trägerschicht 15 vorteilhafterweise
dicker ausgebildet sein, als es die an den Seiten 2, 7 angeordneten Bereiche 3, 4,
8, 9 sind.
[0078] Der erste Bereich 3 und der dritte Bereich 8 können zumindest abschnittsweise einander
gegenüberliegend angeordnet sein. Zudem können der zweite Bereich 4 und der vierte
Bereich 9 zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegend angeordnet Insbesondere
ist es dabei möglich, der die Bereiche 3, 4, 8, 9 auf beiden Seiten 2, 7 unterschiedliche
Buchstaben, Zahlen, Zeichen, Symbole oder Teile eines Bildes oder Musters wiedergeben.
[0079] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0080] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0081] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0082] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0083]
- 1
- Sicherheitselement
- 2
- erste Seite
- 3
- erster Bereich
- 4
- zweiter Bereich
- 5
- Betrachtungswinkel
- 6
- Betrachtungswinkel
- 7
- zweite Seite
- 8
- dritter Bereich
- 9
- vierter Bereich
- 10
- fünfter Bereich
- 11
- Dünnschichtaufbau
- 12
- Absorberschicht
- 13
- Distanzschicht
- 14
- Reflexionsschicht
- 15
- Trägerschicht
- 16
- Dicke
- 17
- Laminierklebstoff
- 18
- Aussparung
1. Sicherheitselement (1) für Wertpapiere oder Sicherheitspapiere, wobei das Sicherheitselement
(1) eine erste Seite (2) und eine der ersten Seite (2) gegenüberliegende zweite Seite
(7) und zumindest einen bei Betrachtung von der ersten Seite (2) her wahrnehmbaren
farbkippenden ersten Bereich (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) zumindest einen bei Betrachtung von der ersten Seite (2)
einen Betrachtungswinkel (5, 6) unabhängigen Farbeindruck erzeugenden zweiten Bereich
(4) aufweist, wobei bei Veränderung eines Betrachtungswinkels (5, 6) in dem ersten
Bereich (3) ein Farbkippeffekt entsteht, wobei der erste Bereich (3) unter zumindest
einem ersten Betrachtungswinkel (6) denselben Farbeindruck erzeugt, wie der zweite
Bereich (4) und wobei der erste Bereich (3) unter zumindest einem zweiten, von dem
ersten Betrachtungswinkel (6) unterschiedlichen, Betrachtungswinkel (5) einen anderen
Farbeindruck aufweist, als der zweite Bereich (4).
2. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) von der ersten Seite (2) her betrachtet zumindest einen
ersten farbkippenden Effekt und zumindest einen ersten von einem Betrachtungswinkel
(5, 6) unabhängigen, auf den farbkippenden Effekt abgestimmten Farbeindruck aufweist,
wobei das Sicherheitselement (1) von der zweiten Seite (7) her betrachtet zumindest
einen zweiten farbkippenden Effekt und zumindest einen zweiten von einem Betrachtungswinkel
(5, 6) unabhängigen, auf den zweiten farbkippenden Effekt abgestimmten Farbeindruck
aufweist.
3. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusammenspiel von erstem farbkippenden Effekt und erstem Betrachtungswinkel (6)
unabhängigem Farbeindruck von der zweiten Seite (7) nicht wahrnehmbar ist, und ein
Zusammenspiel von zweitem farbkippenden Effekt und zweitem Betrachtungswinkel (5)
unabhängigem Farbeindruck von der ersten Seite (2) aus nicht wahrnehmbar ist.
4. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine farbkippende erste Bereich (3) und/oder der zumindest zweite Bereich
(4) mit einem von einem Betrachtungswinkel (5, 6) unabhängigen Farbeindruck zumindest
abschnittsweise auf der zweiten Seite (7) erkennbar sind.
5. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) auf der zweiten Seite (7) einen farbkippenden dritten
Bereich (8) aufweist, wobei der dritte Bereich (8) unter zumindest einem ersten Betrachtungswinkel
(6) denselben Farbeindruck erzeugt, wie der zweite Bereich (4) und wobei der dritte
Bereich (8) unter zumindest einem zweiten, von dem ersten Betrachtungswinkel (6) unterschiedlichen
Betrachtungswinkel (5) einen anderen Farbeindruck aufweist, als der zweite Bereich
(4) und/oder dass das Sicherheitselement (1) auf einer zweiten Seite (7) einen vierten
Bereich (9) mit einem von einem Betrachtungswinkel (5, 6) unabhängigen Farbeindruck
aufweist, wobei der erste Bereich (3) unter zumindest einem ersten Betrachtungswinkel
(6) denselben Farbeindruck erzeugt, wie der vierte Bereich (9) und wobei der erste
Bereich (3) unter zumindest einem zweiten, von dem ersten Betrachtungswinkel (6) unterschiedlichen
Betrachtungswinkel (5) einen anderen Farbeindruck aufweist, als der vierte Bereich
(9).
6. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und der zweite Bereich (4) unter dem zumindest einen Betrachtungswinkel
(6), unter dem der erste Bereich (3) und der zweite Bereich (4) den gleichen Farbeindruck
aufweisen, eine durchgehend geschlossene Fläche mit demselben Farbeindruck bilden.
7. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Bereich (8) und der zweite Bereich (4) unter dem zumindest einen Betrachtungswinkel
(6), unter dem der dritte Bereich (8) und der zweite Bereich (4) den gleichen Farbeindruck
aufweisen, eine durchgehend geschlossene Fläche mit demselben Farbeindruck bilden
und/oder dass der erste Bereich (3) und der vierte Bereich (9) unter dem zumindest
einen Betrachtungswinkel (6), unter dem der erste Bereich (3) und der vierte Bereich
(9) den gleichen Farbeindruck aufweisen, eine durchgehend geschlossene Fläche mit
demselben Farbeindruck bilden.
8. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und der dritte Bereich (8) zumindest abschnittsweise einander
gegenüberliegend angeordnet sind und/oder dass der zweite Bereich (4) und der vierte
Bereich (9) zumindest abschnittsweise einander gegenüberliegend angeordnet sind.
9. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und der dritte Bereich (8) farblich ident sind und/oder dass
der zweite Bereich (4) und der vierte Bereich (9) farblich ident sind.
10. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und/oder der dritte Bereich (8) und/oder der zweite Bereich
(4) und/oder der vierte Bereich (9) als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil
eines Bildes oder Musters ausgebildet ist.
11. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Musters auf der ersten
Seite (2) und auf der zweiten Seite (7) verschieden ausgebildet sind.
12. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf der ersten Seite (2) ein farbkippender fünfter Bereich (10) ausgebildet
ist, welcher vor Veränderung des Betrachtungswinkels (5, 6) denselben Farbeindruck
erzeugt, wie der zweite Bereich (4) und welcher nach Veränderung des Betrachtungswinkels
(5, 6) denselben Farbeindruck erzeugt, wie der erste Bereich (3) vor Veränderung des
Betrachtungswinkels (5, 6).
13. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und/oder der dritte Bereich (8) eine Schicht mit farbkippenden
Pigmenten, insbesondere Interferenzpigmenten, Pigmenten mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau
(11) oder Flüssigkristallpigmenten, oder eine Schicht mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau
(11) aufweist.
14. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und/oder der dritte Bereich (8) zumindest eine Flüssigkristallschicht,
insbesondere zumindest eine cholesterische Flüssigkristallschicht aufweist.
15. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (3) und/oder der dritte Bereich (8) zumindest eine den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht aufweist, insbesondere eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder
eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrischem Aluminiumoxid.
16. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der farbkippende Dünnschichtaufbau (11) zumindest eine Absorberschicht (12) und zumindest
eine Distanzschicht (13) aus einem dielektrischen Material aufweist.
17. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der farbkippende Dünnschichtaufbau (11) zumindest eine Reflexionsschicht (14) aufweist,
wobei die Distanzschicht (13) zwischen Reflexionsschicht (14) und Absorberschicht
(12) angeordnet ist.
18. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägerschicht (15) aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen
und/oder thermoplastischen Kunststoff, ausgebildet ist, wobei die Trägerschicht (15)
bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen
(PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen
(BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon
(PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat
(PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT),
Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC),Cycloolefincopolymere
(COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylcholrid
(PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen(PTFE), Polyvinylfluorid
(PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
19. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (15) eine Dicke (16) von 5 µm bis 1000 µm, besonders bevorzugt
eine Dicke (16) von 8 µm bis 50 µm, aufweist.
20. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zumindest einen Flüssigkristallschicht oder der zumindest einen Schicht aus
farbkippenden Pigmenten die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere
eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise
unterstöchiometrisches Aluminiumoxid, aufgebracht ist, sodass die zumindest eine Schicht
aus farbkippenden Pigmenten oder die zumindest eine Flüssigkristallschicht zwischen
der zumindest einen den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und einer Trägerschicht
(15) angeordnet ist, oder dass die zumindest eine den Farbkippeffekt verstärkende
Schicht zwischen der Trägerschicht (15) und der zumindest einen Schicht aus farbkippenden
Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet ist, oder dass
die Trägerschicht (15) zwischen der zumindest einen den Farbkippeffekt verstärkenden
Schicht und der zumindest einen Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest
einen Flüssigkristallschicht angeordnet ist.
21. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Absorberschicht (12) zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen,
Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien
umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
22. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Distanzschicht (13) zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
23. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reflexionsschicht (14) zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder
aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien,
insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3),Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
24. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) mit maschinenlesbaren Merkmalen, ausgestattet ist, wobei
es sich bei den maschinenlesbaren Merkmalen insbesondere um Magnetcodierungen, elektrisch
leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende
Stoffe handelt.
25. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten
insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.