[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einer Kranbasis und einem Werkzeughalter
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Im Stand der Technik sind Anordnungen aus einer Kranbasis und einem Werkzeughalter
bekannt. Eine Kranbasis einer solchen Anordnung kann zur Montage eines Krans an einem
Trägerfahrzeug dienen. In manchen Fällen kann ein am Kranarm des Krans angeordnetes
Werkzeug im Laderaum gemeinsam mit eventuellem Ladegut transportiert werden. In vielen
Fällen, speziell bei losem Ladegut, kann es notwendig sein, dass im Laderaum abgelegtes
Ladegut für den Transport abgedeckt werden muss und es dadurch nicht möglich ist,
das Werkzeug im Laderaum zu platzieren. Auch ist es teilweise nicht möglich, das Werkzeug
während des Transports am Kranarm zu belassen. In solchen oder auch in anderen Fällen
kann ein mit dem Kran bedienbares Werkzeug, wie etwa ein Greifer, in einem getrennt
vom eigentlichen Laderaum ausgebildeten Werkzeughalter abgelegt werden. Der Kran kann
sich dabei in einem eingefahrenen und gegebenenfalls zusammengelegten Zustand befinden.
Umgekehrt kann der Kran für den Kranbetrieb ein auf dem Werkzeughalter abgelegtes
Werkzeug aufnehmen.
[0003] Zum Transport des Krans mit dem Trägerfahrzeug müssen der Kran und der Werkzeughalter
innerhalb einer zulässigen Breite des Trägerfahrzeugs angeordnet sein. So ist der
Werkzeughalter aus Platzgründen oft direkt an der Kranbasis ausgebildet. Zur An- oder
Abkopplung eines im Werkzeughalter abgelegten oder abzulegenden Werkzeugs muss der
Kranarm des Krans jeweils in eine bestimmte und aus Platzgründen schwer erreichbare
Stellung gebracht werden. Dies ist mit hohem Zeitaufwand, hohen Anforderungen an den
Benutzer des Krans und hohem Risiko von Beschädigungen des Krans oder des Trägerfahrzeugs
verbunden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung aus einer Kranbasis und einem Werkzeughalter,
sowie einen Kran und ein Fahrzeug mit einer solchen Anordnung anzugeben, bei denen
die zuvor diskutierten Probleme nicht auftreten. Insbesondere soll eine An- oder Abkopplung
eines in einem Werkzeughalter abgelegten oder abzulegenden Werkzeugs vereinfacht werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1, sowie
durch einen Kran und ein Fahrzeug mit einer solchen Anordnung und Verfahren zur An-
und Abkopplung eines Werkzeugs gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Die Anordnung umfasst zunächst eine Kranbasis zur Montage eines Krans auf einem Fahrzeug,
wobei die Kranbasis einen Kransockel zur Lagerung einer Kransäule eines Kranarms eines
Krans aufweist. In Montagelage der Kranbasis kann die Kransäule - und damit bei montiertem
Kran dessen Kranarm - um eine aufrechte und im Wesentlichen vertikal verlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagert sein.
[0008] Zur Montage des Krans auf einem Fahrzeug kann die Kranbasis beispielsweise auf oder
an einem Fahrzeugrahmen angeordnet und mit diesem direkt oder indirekt verschraubt
werden.
[0009] Die Anordnung umfasst weiter zumindest einen Werkzeughalter zur Aufnahme eines an
einem Kranarm des Krans anordenbaren oder angeordneten Werkzeugs.
[0010] Als Werkzeug kann grundsätzlich eine Vorrichtung verstanden werden, mittels welcher
mit dem Kran Ladegut manipuliert werden kann oder Arbeiten mit dem Kran durchgeführt
werden können. Als Beispiele können Erdbohrer, Mulcher, Palettengabeln, Sägen, Greifer,
Grabgreifer, Schüttgutgreifer, Schienengreifer oder Holzgutgreifer genannt werden.
[0011] Der Werkzeughalter kann grundsätzlich der Verwahrung des Werkzeugs in abgekoppeltem,
von einem Kranarm losgelöstem Zustand dienen. Durch die Anordnung kann so beispielsweise
ein sicherer Transport eines Werkzeugs mit einem Fahrzeug ermöglicht werden. Für den
Kranbetrieb kann ein auf dem Werkzeughalter abgelegtes Werkzeug an den Kran angekoppelt
werden.
[0012] Der Werkzeughalter kann getrennt von der Kranbasis ausgebildet sein.
[0013] Allgemein kann vorgesehen sein, dass ein am Kranarm angeordnetes Werkzeug durch Bewegungen
des Kranarms, und gegebenenfalls durch Betätigung einer Koppelvorrichtung, in den
Werkzeughalter abgelegt werden kann. Ein im Werkzeughalter abgelegtes Werkzeug kann
durch Bewegungen des Kranarms, und gegebenenfalls durch Betätigung einer Koppelvorrichtung,
am Kranarm angeordnet werden.
[0014] Die Anordnung umfasst weiter zumindest eine Bewegungsvorrichtung, wobei der Werkzeughalter
durch die zumindest eine Bewegungsvorrichtung zwischen zumindest einer Transportposition
zum Transport eines Werkzeugs und zumindest einer Koppelposition zur An- und/oder
Abkopplung eines Werkzeugs an einen Kranarm bewegbar ist.
[0015] Durch die Bewegungsvorrichtung kann eine Relativbewegung zwischen der Kranbasis und
dem Werkzeughalter ermöglicht werden. Dadurch kann sich der Werkzeughalter zumindest
zwischen zwei Positionen relativ zur Kranbasis bewegen lassen.
[0016] Dabei soll nicht ausgeschlossen sein, dass der Werkzeughalter durch die Bewegungsvorrichtung
in eine beliebige Zwischenposition zwischen der zumindest einen Transportposition
und der zumindest einen Koppelposition bewegbar ist, wobei es mehr als eine Transportposition
und/oder mehr als eine Koppelposition geben kann.
[0017] Durch die Bewegungsvorrichtung kann ein Teil der zur An- und/oder Abkoppeln des Werkzeugs
am Kranarm nötigen Bewegung eines Kranarms durch eine Relativbewegung zwischen der
Kranbasis und dem Werkzeughalter oder einen durch die Relativbewegung bedingten, entsprechenden
Versatz zwischen der Kranbasis und dem Werkzeughalter entfallen. In anderen Worten
kann sich durch die Positionierbarkeit des Werkzeughalters zwischen zumindest zwei
Positionen relativ zur Kranbasis der Kranarm einfacher in eine zum An- und/oder Abkoppeln
des Werkzeugs am Kranarm geeignete Stellung bringen lassen.
[0018] Durch die Bewegungsvorrichtung kann ein in dem Werkzeughalter abgelegtes Werkzeug
gemeinsam mit dem Werkzeughalter bewegbar sein.
[0019] Die Transportposition des Werkzeughalters kann insbesondere für den Transport eines
Werkzeugs geeignet sein. Für die Transportposition soll nicht ausgeschlossen sein,
dass ein An- und/oder Abkoppeln eines Werkzeugs an den Kranarm auch hier möglich ist.
Dies kann sich jedoch aufgrund gewisser Umstände, wie beispielsweise der Relativlage
zwischen der Kranbasis und dem Werkzeughalter, deutlich schwieriger gestalten, als
beispielsweise in der Koppelposition, sodass gegebenenfalls die Vorteile der Erfindung
nicht genutzt werden können. Es ist auch denkbar, dass ein An- und/oder Abkoppeln
eines Werkzeugs in der Transportposition des Werkzeughalters nicht möglich ist, da
beispielsweise eine Koppelstelle des Werkzeugs nicht zugänglich ist oder ein Kranarm
nicht in eine Stellung gebracht werden kann, in welcher das Werkzeug erreicht werden
kann.
[0020] Die Koppelposition zeichnet sich dadurch aus, dass sie insbesondere für ein An- und/oder
Abkoppeln eines Werkzeugs an den Kranarm eines Krans geeignet ist.
[0021] Der Werkzeughalter kann zum Kransockel in der Transportposition einen ersten Abstand
aufweisen. In der Koppelposition kann der Werkzeughalter zum Kransockel einen zweiten
Abstand aufweisen. In einer vorteilhaften Ausführung kann der zweite Abstand größer
sein als der erste Abstand.
[0022] In einer vorteilhaften Ausführung kann sich der Werkzeughalter in der zumindest einen
Transportposition in einer zum Kransockel angenäherten Position befinden, und sich
der Werkzeughalter in der zumindest einen Koppelposition in einer zum Kransockel gegenüber
der Transportposition weiter entfernten Position befinden.
[0023] Der Abstand des Werkzeughalters zum Kransockel der Kranbasis kann im Wesentlichen
quer zu einer durch den Kransockel vorgegebenen Achse gemessen werden. Insbesondere
kann die durch den Kransockel vorgegebene Achse eine in Montagelage der Kranbasis
vertikal verlaufende Achse sein und der Abstand des Werkzeughalters zum Kransockel
in horizontaler Richtung gemessen werden.
[0024] Für den Fall dass ein Werkzeug aus einem Werkzeughalter angekoppelt oder in einen
Werkzeughalter abgekoppelt werden soll, insbesondere an eine oder von einer Kranspitze
eines Kranarms, kann ein sich in einer zum Kransockel angenäherten Position befindender
Werkzeughalter nur sehr schwer oder gar nicht erreichbar sein. Aktuatoren, Knickwinkel
zwischen einzelnen Armen des Armsystems und Ausschublängen einzelner Ausschübe des
Armsystems können sich bei einer solchen Positionierung des Werkzeughalters im Grenzbereich
der jeweils möglichen Bewegungsspielräume befinden. Ein genaues Positionieren eines
Kranarms kann sich dadurch schwierig gestalten.
[0025] Wenn sich der Werkzeughalter in einer zum Kransockel gegenüber der Transportposition
weiter entfernten Position befindet, also einen größeren Abstand zum Kransockel aufweist,
kann sich ein Kranarm eines Krans deutlich einfacher positionieren lassen. Eine zum
An- und/oder Abkoppeln eines Werkzeugs in der Koppelposition des Werkzeughalters nötige
Stellung des Kranarms kann im Wesentlichen einer leicht erreichbaren, gewöhnlichen
Arbeitsstellung des Kranarms entsprechen.
[0026] In einer vorteilhaften Ausführung ist die Bewegungsvorrichtung an der Kranbasis ausgebildet
oder mit dieser verbunden. Die Bewegungsvorrichtung kann direkt an der Kranbasis ausgebildet
oder in diese integriert sein, oder mit dieser verbunden sein, beispielsweise über
eine gemeinsame Verschraubung an einem Fahrzeugrahmen.
[0027] In einer besonders vorteilhaften Ausführung kann die Bewegungsvorrichtung zumindest
einen relativ zur Kranbasis bewegbaren Ausleger aufweisen und der Werkzeughalter an
dem zumindest einen Ausleger angeordnet sein. Die Bewegungsvorrichtung kann dabei
mit einem Antrieb oder einem Kraftspeicher auf den Ausleger wirken und durch eine
Relativbewegung des Auslegers zur Kranbasis den Werkzeughalter zwischen zumindest
einer Transportposition und zumindest einer Koppelposition bewegen.
[0028] Dabei kann vorteilhaft sein, wenn die Bewegungsvorrichtung eine Teleskopiervorrichtung
umfasst und der Ausleger relativ zur Kranbasis teleskopisch ausfahrbar ist.
[0029] Die Bewegungsvorrichtung kann einen hydraulischen oder elektrischen Antrieb aufweisen.
[0030] Die Teleskopiervorrichtung kann vorzugsweise ein Teil einer teleskopischen Abstützverbreiterung
der Anordnung sein. Auch andere Ausführungen, wie beispielsweise eigens für die Bewegbarkeit
des Werkzeughalters vorgesehene Teleskopiervorrichtungen sind denkbar.
[0031] Alternativ oder in Kombination dazu kann vorteilhaft sein, wenn die Bewegungsvorrichtung
eine Schwenkvorrichtung für den zumindest einen Ausleger aufweist und der Ausleger
relativ zur Kranbasis verschwenkbar ist.
[0032] Durch ein Verschwenken des Auslegers kann sich ein Abstand des Werkzeughalters zum
Kransockel der Kranbasis verändern lassen. Vorzugsweise kann der Ausleger um eine
quer zur Schwenkachse der Kransäule verlaufende Schwenkachse verschwenkbar sein.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführung kann die Anordnung einen Hochstand für einen Benutzer
aufweisen und der Hochstand und der zumindest eine Werkzeughalter als gemeinsame Baueinheit
ausgebildet sein. Ein Hochstand kann grundsätzlich einen abgesicherten Bedienbereich
mit guter Einsehbarkeit in den Arbeitsbereich für einen Benutzer bereitstellen. Eine
gemeinsame Ausbildung des Hochstands mit dem Werkzeughalter hat die Vorteile, dass
der für den Hochstand benötigte Platz an der Anordnung bei Nichtbenutzung als Stauraum
für ein Werkzeug dienen kann, und auch dass der Hochstand durch die Bewegungsvorrichtung
relativ zum Kransockel der Kranbasis bewegbar ist. Es soll nicht ausgeschlossen sein,
dass der Hochstand als Hochsitz ausgebildet ist.
[0034] In einer vorteilhaften Ausführung weist der Werkzeughalter Haltelemente zur formschlüssigen
und/oder kraftschlüssigen Befestigung eines Werkzeugs auf. Die Halteelemente können
als Vorsprünge und/oder Ausnehmungen ausgebildet sein, welche Teile eines Werkzeugs
umgreifen und/oder in welche Teile eines Werkzeugs eingreifen können.
[0035] Wie eingangs bereits erwähnt wurde, wird auch Schutz für ein Fahrzeug mit einer wie
zuvor beschriebenen Anordnung begehrt.
[0036] Ein Fahrzeug kann entlang einer Längsachse eine Längserstreckung (Fahrzeuglänge),
entlang einer Querachse eine Querstreckung (Fahrzeugbreite) und entlang einer Höhenachse
eine Höhenerstreckung (Fahrzeughöhe) aufweisen.
[0037] Eine Kranbasis einer Anordnung kann beispielsweise direkt oder indirekt auf oder
an einem Fahrzeugrahmen des Fahrzeugs angeordnet sein. So kann beispielsweise die
Kranbasis mit dem Fahrzeugrahmen verschraubt sein.
[0038] In einer vorteilhaften Ausführung kann die Bewegungsvorrichtung der Anordnung an
der Kranbasis ausgebildet sein und so gemeinsam mit dieser am Fahrzeugrahmen angeordnet
sein.
[0039] In einer weiteren Ausführung kann die Bewegungsvorrichtung der Anordnung getrennt
von der Kranbasis ausgebildet sein und beispielsweise getrennt von dieser am Fahrzeug,
insbesondere am Fahrzeugrahmen, angeordnet sein.
[0040] In Montagelage der Kranbasis am Fahrzeug kann vorteilhaft durch die Bewegungsvorrichtung
ein Abstand des Werkzeughalters zum Kransockel zumindest quer zur Längsachse des Fahrzeugs,
und vorzugsweise in Richtung der Querachse, veränderbar sein. So kann in der zumindest
einen Transportposition des Werkzeughalters der Anordnung dieser sich in Richtung
quer zur Längsachse des Fahrzeugs in einer an den Kransockel der Kranbasis angenäherten
Position befinden. In der zumindest einen Koppelposition des Werkzeughalters der Anordnung
kann sich dieser in Richtung quer zur Längsachse des Fahrzeugs relativ zum Kransockel
in einer gegenüber der zumindest einen Transportposition weiter entfernten Position
befinden.
[0041] Es soll nicht ausgeschlossen sein, dass durch die Bewegungsvorrichtung der Werkzeughalter
auch in eine andere Richtung als in Richtung der Querachse des Fahrzeugs bewegbar
ist.
[0042] In einer vorteilhaften Ausführung kann sich der Werkzeughalter in der zumindest einen
Transportposition im Wesentlichen vollständig innerhalb der Quererstreckung oder Fahrzeugbreite
befinden. In der zumindest einen Koppelposition kann sich der Werkzeughalter in einer
vom Kransockel weiter entfernten Position und teilweise außerhalb der Fahrzeugbreite
gelegenen Position befinden. Vorzugsweise kann sich der Werkzeughalter im Wesentlichen
vollständig außerhalb der Fahrzeugbreite befinden. Eine Fahrzeugbreite kann dabei
durch die Querstreckung der Karosserie und/oder der Räder (oder ähnlichen Antriebmitteln
wie einem Raupenantrieb) gegeben sein.
[0043] Auch wird Schutz für einen Kran mit einer wie zuvor beschriebenen Anordnung begehrt.
[0044] Ein solcher Kran kann eine Kranbasis mit einem Kransockel zur Lagerung einer schwenkbar
gelagerten Kransäule eines Kranarms des Krans, zumindest einen Werkzeughalter zur
Aufnahme eines am Kranarm des Krans anordenbaren oder angeordneten Werkzeugs und zumindest
eine Bewegungsvorrichtung für den Werkzeughalter umfassen.
[0045] In einer vorteilhaften Ausführung des Krans kann es sich um einen Knickarmkran handeln.
[0046] In einer vorteilhaften Ausführung eines wie zuvor beschriebenen Fahrzeugs kann dieses
einen Kran aufweisen.
[0047] Weiter wird Schutz begehrt für ein Verfahren zur Ankopplung eines Werkzeugs an einen
Kranarm eines Krans mit einer wie zuvor beschriebenen Anordnung.
[0048] Das Verfahren umfasst zumindest folgende Verfahrensschritte:
- Bewegen des Werkzeughalters mit dem Werkzeug aus einer Transportposition in eine Koppelposition
durch die Bewegungsvorrichtung.
- Positionieren des Kranarms in eine zur Ankopplung des Werkzeugs aus dem Werkzeughalter
geeignete Armstellung.
- Ankoppeln des Werkzeugs aus dem Werkzeughalter.
- Entnehmen des angekoppelten Werkzeugs aus dem Werkzeughalter.
[0049] Wird die Bewegungsvorrichtung von einer teleskopischen Abstützverbreiterungen des
Krans ausgebildet, so kann ein Bewegen des Werkzeughalters mit dem Werkzeug aus einer
Transportposition in eine Koppelposition beim Aufstellen des Krans für den Arbeitseinsatz
erfolgen.
[0050] Weiter wird Schutz begehrt für ein Verfahren zur Abkopplung eines Werkzeugs an einen
Kranarm eines Krans mit einer wie zuvor beschriebenen Anordnung
[0051] Das Verfahren umfasst zumindest folgende Verfahrensschritte:
- Sofern dies noch nicht im Arbeitsbetrieb des Krans geschehen ist, ist ein Bewegen
des Werkzeughalters aus einer Transportposition in eine Koppelposition durch die Bewegungsvorrichtung
vorgesehen.
- Positionieren des Kranarms in eine zum Einführen des Werkzeugs in den Werkzeughalter
geeignete Armstellung des Kranarms.
- Einführen des Werkzeugs in den Werkzeughalter.
- Abkoppeln des Werkzeugs vom Kranarm im Werkzeughalter.
- Bewegen des Werkzeughalters mit dem Werkzeug aus einer Koppelposition in eine Transportposition
durch die Bewegungsvorrichtung.
- Optional kann ein Bewegen des Kranarms in eine zum Transport geeignete Armstellung
erfolgen.
[0052] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren diskutiert. Darin zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- Ansichten eines Krans mit einer ersten Ausführung einer Anordnung, wobei sich der
Werkzeughalter in einer Transportposition befindet,
- Fig. 2
- eine Ansicht eines Krans mit der ersten Ausführung einer Anordnung, wobei sich der
Werkzeughalter in einer Koppelstellung befindet,
- Fig. 3a bis 3c
- weitere Ansichten eines Krans mit der ersten Ausführung einer Anordnung,
- Fig. 4a und 4b
- Seitenansichten zweier Ausführungen eines Fahrzeugs mit einem Kran und einer Anordnung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit einer Anordnung,
- Fig. 6a und 6b
- Ansichten eines Krans mit einer zweiten Ausführung einer Anordnung, wobei sich der
Werkzeughalter in einer Koppelstellung befindet,
- Fig. 7a und 7b
- weitere Ansichten eines Krans mit einer zweiten Ausführung einer Anordnung,
- Fig. 8
- eine Ansicht einer dritten Ausführungsanordnung, wobei sich der Werkzeughalter in
einer Transportposition befindet,
- Fig. 9
- eine Ansicht einer dritten Ausführungsanordnung, wobei sich der Werkzeughalter in
einer Koppelstellung befindet. und
- Fig. 10
- eine Ansicht eines Krans mit einer ersten Ausführung einer Anordnung, wobei sich der
Werkzeughalter in einer Transportposition befindet.
[0053] Figur 1a, 1b, 2, 3a, 3b und 3c zeigen Ansichten einer ersten Ausführung eines Krans
3 mit einer ersten Ausführung einer Anordnung 1. Der Kran 3 ist in der gezeigten Ausführung
als Knickarmkran ausgebildet.
[0054] In den Front- und Seitenansichten der Figuren 1a und 1b befindet sich der Kranarm
9 in einer zusammengelegten Armstellung und der Werkzeughalter 7 befindet sich in
einer Transportposition.
[0055] In der Frontansicht der Figur 2 befindet sich der Kranarm 9 in einer zusammengelegten
Armstellung und der Werkzeughalter 7 befindet sich in einer Koppelstellung.
[0056] In den Front- und Seitenansichten der Figuren 3a und 3b befindet sich der Kranarm
9 in einer zur An- und Abkopplung eines Werkzeugs 8 im
[0057] Werkzeughalter 7 geeigneten Armstellung und der Werkzeughalter 7 befindet sich in
einer Koppelstellung.
[0058] In der dargestellten ersten Ausführung der Anordnung 1 umfasst diese eine Kranbasis
2 zur Montage eines Krans 3 auf einem Fahrzeug 4 (siehe beispielsweise Figuren 4a,
4b, 5, 8 und 9) mit einem Kransockel 5 zur Lagerung einer schwenkbar gelagerten Kransäule
6 des Krans 3. In der dargestellten Montagelage der Kranbasis 2 verläuft die Schwenkachse
s1 im Wesentlichen vertikal. Die Anordnung 1 umfasst in dieser Ausführung weiter einen
Werkzeughalter 7 zur Aufnahme eines an einem Kranarm 9 des Krans 3 anordenbaren Werkzeugs
8, welches hier beispielhaft als Greifer ausgebildet ist.
[0059] Das Werkzeug 8 ist in der Darstellung der Figuren 1a und 1b im Werkzeughalter 7 abgelegt.
Der Werkzeughalter 7 befindet sich in einer an den Kransockel 5 angenäherten Transportposition.
In der dargestellten Transportposition weist der Werkzeughalter 7 zum Kransockel 5
einen ersten Abstand d1 auf.
[0060] Die Anordnung 1 umfasst weiter eine Bewegungsvorrichtung 10 mit welcher der Werkzeughalter
7 zwischen zumindest einer Transportposition zum Transport eines Werkzeugs 8 und zumindest
einer Koppelposition zur An- und/oder Abkopplung eines Werkzeugs 8 am Kranarm 9 bewegbar
ist.
[0061] In der gezeigten Ausführung weist die Bewegungsvorrichtung 10 zwei relativ zur Kranbasis
2 bewegbare Ausleger 11, 12 auf, wobei der Werkzeughalter 7 am äußeren Ende des Auslegers
11 angeordnet ist. Die Bewegungsvorrichtung 10 ist in der gezeigten Ausführung von
einer Teleskopiervorrichtung 14, konkret einer teleskopischen Abstützverbreiterung
mit einem Stützbein 14, ausgebildet, durch welche Ausleger 11 - und somit der Werkzeughalter
7 samt Werkzeug 8 - relativ zur Kranbasis 2 teleskopisch ausfahrbar ist.
[0062] Die Bewegungsvorrichtung 10 kann einen hier nicht dargestellten hydraulischen oder
elektrischen Antrieb aufweisen.
[0063] In der Darstellung der Figur 2 befindet sich der Werkzeughalter 7 in einer vom Kransockel
5 entfernten Koppelposition. In der dargestellten Koppelposition weist der Werkzeughalter
7 zum Kransockel 5 einen zweiten Abstand d2 auf. Ein Vergleich mit der Figur 1a zeigt,
dass der zweite Abstand d2 größer ist, als der erste Abstand d1.
[0064] In der zumindest einen Transportposition befindet sich also der Werkzeughalter 7
in einer zum Kransockel 5 angenäherten Position mit Abstand d1, und in der zumindest
einen Koppelpositionen befindet sich der Werkzeughalter 7 in einer gegenüber der Transportposition
weiter entfernten Position mit Abstand d2.
[0065] Bei einer Bewegung der Ausleger 11, 12, bleibt in der dargestellten Ausführung durch
die lineare Teleskopierbewegung eine Ausrichtung des Werkzeughalters 7 relativ zum
Kransockel 5 der Kranbasis 2 erhalten. Anders als dargestellt kann vorgesehen sein,
dass sich eine Ausrichtung des Werkzeughalters 7 relativ zum Kransockel 5 bei einer
Bewegung des Werkzeughalters 7 verändert.
[0066] In den Darstellungen der Figuren 3a und 3b ist das Werkzeug 8 im Werkzeughalter 7
über einen an der Kranspitze 21 eines Teleskopauslegers 20 des Kranarms 9 angeordneten
Werkzeugwechsler 22 an den Kranarm 9 angekoppelt. Das Stützbein 14 ist gegenüber dessen
Stellung in den vorangehenden Figuren hinuntergeklappt.
[0067] Der Werkzeughalter 7 weist in der gezeigten Ausführung Haltelemente 19 zur formschlüssigen
und/oder kraftschlüssigen Befestigung eines Werkzeugs 8 auf. Stabförmig ausgebildete
Halteelemente 19 dienen einer formschlüssigen Befestigung, während ein vom als Greifer
ausgebildeten Werkzeug 8 umgreifbares balkenförmiges Haltemittel 19 eine kraft- und
formschlüssige Befestigung des Werkzeugs 8 im Werkzeughalter 7 erlauben kann.
[0068] In der ersten Ausführung der Anordnung 1 ist die Bewegungsvorrichtung 10 an der Kranbasis
2 ausgebildet.
[0069] In Figur 3c ist der Kranarm 9 des Krans 3 in einer Stellung gezeigt, welche sich
kurz nach einer Entnahme eines angekoppelten Werkzeugs 8 aus dem Werkzeughalter 7,
oder kurz vor einer Ablage eines angekoppelten Werkzeugs 8 in den Werkzeughalter 7
ergibt. Der Werkzeughalter 7 befindet sich wie dargestellt in einer vom Kransockel
5 entfernten Koppelposition.
[0070] Ein Verfahren zur Ankopplung eines Werkzeugs 8 an einen Kranarm 9 eines Krans 3 mit
einer Anordnung 1 kann durch einen Ablauf der Figuren 1a, 2 und 3a illustriert werden.
[0071] In einem ersten Verfahrensschritt erfolgt durch die Bewegungsvorrichtung 10 ein Bewegen
des Werkzeughalters 7 mit dem darin abgelegten Werkzeug 8 aus einer Transportposition
in eine Koppelposition. Dies kann dem Übergang der Figur 1 a zur Figur 2 entsprechen.
[0072] In einem zweiten Verfahrensschritt erfolgt ein Positionieren des Kranarms 9 in eine
zur Ankopplung des Werkzeugs 8 aus dem Werkzeughalter 7 geeignete Armstellung des
Kranarms 9. Dies kann dem Übergang der Figur 2 zur Figur 3a entsprechen.
[0073] In einem dritten Verfahrensschritte erfolgt ein Ankoppeln des Werkzeugs 8 aus dem
Werkzeughalter 7, worauf weiter ein Entnehmen des angekoppelten Werkzeugs 8 aus dem
Werkzeughalter 7 erfolgen kann (siehe dazu etwa Figur 3c).
[0074] Im umgekehrten Ablauf kann ein Verfahren zur Abkopplung eines Werkzeugs 8 an einen
Kranarm 9 eines Krans 3 mit einer Anordnung 1 illustriert werden
[0075] In einem ersten Verfahrensschritt kann gegebenenfalls ein Bewegen des Werkzeughalters
7 aus einer Transportposition in eine Koppelposition durch die Bewegungsvorrichtung
10 erfolgen, woraufhin ein Positionieren des Kranarms 9 in eine zum Einführen des
Werkzeugs 8 in den Werkzeughalter 7 geeignete Armstellung des Kranarms 9 (siehe etwa
Figur 3c) und ein Einführen des Werkzeugs 8 in den Werkzeughalter 7 erfolgen kann.
Eine solche Konfiguration kann beispielsweise in Figur 3a gesehen werden.
[0076] Nach einem Abkoppeln der Werkzeugs 8 vom Kranarm 9 im Werkzeughalter 7 kann ein Bewegen
des Werkzeughalters 7 mit dem Werkzeug 8 aus einer Koppelposition in eine Transportposition
durch die Bewegungsvorrichtung 10 erfolgen. Eine solche Konfiguration kann beispielsweise
in Figur 2 gesehen werden.
[0077] Optional kann darauf ein Bewegen des Kranarms 9 in eine zum Transport geeignete Armstellung
erfolgen. Eine solche Konfiguration kann beispielsweise in Figur 1a gesehen werden.
[0078] In den Figuren 4a, 4b und 5 ist eine Ausführung eines Fahrzeugs 4 mit einer Anordnung
1 gemäß dem zuvor diskutierten ersten Ausführungsbeispiel gezeigt.
[0079] In Figur 4a ist der Kran 3 mit der Anordnung 1 hinter der Fahrerkabine am Fahrzeugrahmen
22 des Fahrzeugs 4 montiert. In Figur 4b ist der Kran mit der Anordnung 1 heckseitig
am Fahrzeugrahmen 22 des Fahrzeugs 4 montiert.
[0080] Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht des Fahrzeugs der Figur 4a.
[0081] Das Fahrzeug 4 weist eine Längsachse x, eine Querachse y und eine Höhenachse z auf.
[0082] In Montagelage der Kranbasis 2 am Fahrzeug 4 ist in dieser Ausführung durch die Bewegungsvorrichtung
10 ein Abstand d1, d2 des Werkzeughalters 7 zum Kransockel 5 quer zur Längsachse x
des Fahrzeugs 4 und in Richtung der Querachse y veränderbar. In der Ausführung der
Bewegungsvorrichtung 10 der Figuren 8 und 9 kann ein Abstand des Werkzeughalters auch
in Richtung der Höhenachse z veränderbar sein.
[0083] Das Fahrzeug 4 weist entlang einer Querachse y eine Fahrzeugbreite w auf. Der Werkzeughalter
7 kann sich in zumindest einer möglichen Transportposition (Abstand d1, schematische
Darstellung des Werkzeughalters 7 mit durchgezogener Linie) im Wesentlichen vollständig
innerhalb der Fahrzeugbreite w befinden. In zumindest einer möglichen Koppelposition
des Werkzeughalters 7 (Abstand d2, schematische Darstellung des Werkzeughalters 7
mit gestrichelter Linie) kann sich der Werkzeughalter 7 im Wesentlichen vollständig
außerhalb der Fahrzeugbreite w befinden. Eine Zwischenposition, in welcher sich der
Werkzeughalter 7 teilweise außerhalb der Fahrzeugbreite w befindet, ist ebenso denkbar.
[0084] In den Figuren 6a, 6b und 7a, 7b ist eine zu der vorangehend beschriebenen Ausführung
ähnliche Ausführung einer Anordnung 1 gezeigt, welche zusätzlich einen Hochstand 18
für einen Benutzer aufweist, wobei der Hochstand 18 und der Werkzeughalter 7 als gemeinsame
Baueinheit ausgebildet sind. In den Figuren 6a und 6b ist eine Verwendung des Werkzeughalters
7 zur Ablage eines Werkzeugs 8 gezeigt und in den Figuren 7a und 7b ist eine Verwendung
des Hochstands 18 durch einen Benutzer gezeigt.
[0085] In den Figuren 8 und 9 ist eine dritte Ausführung einer auf einem Fahrzeugrahmen
22 eines hier nicht weiter dargestellten Fahrzeugs montierten Anordnung 1 gezeigt.
[0086] Die Bewegungsvorrichtung 10 ist in dieser Ausführung getrennt von der Kranbasis 2
ausgebildet und mit dieser über den Fahrzeugrahmen 22 verbunden.
[0087] Die Bewegungsvorrichtung 10 weist in dieser Ausführung zwei relativ zur Kranbasis
2 bewegbare Ausleger 15, 16 auf. Der Werkzeughalter 7 ist an einem äußeren Ende der
Ausleger 15, 16 angeordnet.
[0088] Wie in Figur 9 angedeutet ist, soll nicht ausgeschlossen sein, dass die Ausleger
15, 16 längenveränderbar ausgebildet sind.
[0089] Die Bewegungsvorrichtung 10 weist in der gezeigten Ausführung eine Schwenkvorrichtung
17 mit Parallelogrammführung für die Ausleger 15, 16 auf, wobei die Ausleger 15, 16
relativ zur Kranbasis 2 um eine quer zur Schwenkachse s1 der Kransäule 6 verlaufende
Schwenkachse s2 verschwenkbar sind.
[0090] Anders als dargestellt ist das Vorsehen einer Parallelogrammführung jedoch nicht
unbedingt nötig. Auch soll nicht ausgeschlossen sein, dass die Schwenkvorrichtung
17 lediglich einen einzelnen verschwenkbaren Ausleger aufweist.
[0091] Die Bewegungsvorrichtung 10 kann einen hier nicht dargestellten hydraulischen oder
elektrischen Antrieb aufweisen.
[0092] Das Werkzeug 8 ist in der Darstellung der Figur 8 im Werkzeughalter 7 abgelegt. Der
Werkzeughalter 7 befindet sich in einer an den Kransockel 5 angenäherten Transportposition.
In der dargestellten Transportposition weist der Werkzeughalter 7 zum Kransockel 5
einen ersten Abstand d1 auf.
[0093] In der Darstellung der Figur 9 befindet sich der Werkzeughalter 7 in einer vom Kransockel
5 entfernten Koppelposition. In der dargestellten Koppelposition weist der Werkzeughalter
7 zum Kransockel 5 einen zweiten Abstand d2 auf. Ein Vergleich mit der Figur 8 zeigt,
dass der zweite Abstand d2 größer ist, als der erste Abstand d1.
[0094] In der zumindest einen Transportposition befindet sich also der Werkzeughalter 7
in einer zum Kransockel 5 angenäherten Position mit Abstand d1, und in der zumindest
einen Koppelpositionen befindet sich der Werkzeughalter 7 in einer gegenüber der Transportposition
weiter entfernten Position mit Abstand d2.
[0095] Durch eine Parallelogrammführung der Ausleger 15, 16 kann bei einer Bewegung der
Ausleger 15, 16 eine Ausrichtung des zumindest einen Werkzeughalters 7 relativ zum
Kransockel 5 der Kranbasis 2 erhalten bleiben. Anders als dargestellt kann jedoch
auch vorgesehen sein, dass sich bei einer Bewegung die Ausrichtung des Werkzeughalters
7 relativ zum Kransockel 5 ändert.
[0096] Wie in Figur 10 dargestellt ist, soll für die Transportposition, also während sich
der Werkzeughalter in einer Transportposition (zum Kransockel 5 angenäherte Position
mit Abstand d1) befindet, nicht ausgeschlossen sein, dass ein An- und/oder Abkoppeln
eines Werkzeugs 8 an den Kranarm auch hier möglich ist. Wie der Darstellung zu entnehmen
ist, kann sich dies aufgrund der Relativlage zwischen der Kranbasis 2 und dem Werkzeughalter
7 deutlich schwieriger gestalten. Die Knickwinkelstellungen der einzelnen Arme des
als Knickarm ausgebildeten Kranarms 9 können sich beim An- und/oder Abkoppeln in einer
Transportposition in den Grenzbereichen der Bewegbarkeit der Gelenke des Kranarms
9 befinden. Da dort oft ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen der Bewegung der Antriebe
des Kranarms 9 und der dadurch bewirkten Stellungsänderung besteht, kann sich ein
Erreichen und Verlassen einer solchen Position schwierig gestalten. Auch ist bei der
Entnahme oder der Ablage des Werkzeugs 8 in einer Transportposition die Gefahr von
Beschädigungen des Krans 3 oder eines Trägerfahrzeuges erhöht.
Bezugszeichenliste
[0097]
- 1
- Anordnung
- 2
- Kranbasis
- 3
- Kran
- 4
- Fahrzeug
- 5
- Kransockel
- 6
- Kransäule
- 7
- Werkzeughalter
- 8
- Werkzeug
- 9
- Kranarm
- 10
- Bewegungsvorrichtung
- 11
- Ausleger
- 12
- Ausleger
- 13
- Teleskopiervorrichtung
- 14
- Stützbein
- 15
- Ausleger
- 16
- Ausleger
- 17
- Schwenkvorrichtung
- 18
- Hochstand
- 19
- Haltelemente
- 20
- Teleskopausleger
- 21
- Kranspitze
- 22
- Fahrzeugrahmen
- s1
- Schwenkachse
- s2
- Schwenkachse
- d1
- Abstand
- d2
- Abstand
- w
- Fahrzeugbreite
1. Anordnung (1) umfassend
- eine Kranbasis (2) zur Montage eines Krans (3) auf einem Fahrzeug (4), mit einem
Kransockel (5) zur Lagerung einer um eine in Montagelage der Kranbasis (2) im Wesentlichen
vertikal verlaufenden Schwenkachse (s1) schwenkbar gelagerten Kransäule (6) des Krans
(3) und
- zumindest einen Werkzeughalter (7) zur Aufnahme eines an einem Kranarm (9) des Krans
(3) anordenbaren oder angeordneten Werkzeugs (8),
dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) zumindest eine Bewegungsvorrichtung (10) umfasst, wobei der Werkzeughalter
(7) durch die zumindest eine Bewegungsvorrichtung (10) zwischen zumindest einer Transportposition
zum Transport eines Werkzeugs (8) und zumindest einer Koppelposition zur An- und/oder
Abkopplung eines Werkzeugs (8) am Kranarm (9) bewegbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei sich der Werkzeughalter (7) in der zumindest einen
Transportposition in einer zum Kransockel (5) angenäherten Position befindet, und
sich der Werkzeughalter (7) in der zumindest einen Koppelposition in einer zum Kransockel
(5) gegenüber der Transportposition weiter entfernten Position befindet.
3. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Bewegungsvorrichtung (10)
an der Kranbasis (2) ausgebildet ist oder mit dieser verbunden ist.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Bewegungsvorrichtung (10)
zumindest einen relativ zur Kranbasis (2) bewegbaren Ausleger (11, 12, 15, 16) umfasst
und der Werkzeughalter (7) an dem zumindest einen Ausleger (11, 12, 15, 16) angeordnet
ist.
5. Anordnung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei die Bewegungsvorrichtung (10)
- eine Teleskopiervorrichtung (13), vorzugsweise eine teleskopische Abstützverbreiterung,
umfasst und der Ausleger (11, 12) relativ zur Kranbasis (2) teleskopisch ausfahrbar
ist, und/oder
- eine Schwenkvorrichtung (17) für den zumindest einen Ausleger (15, 16) umfasst und
der Ausleger (15, 16) relativ zur Kranbasis (2) verschwenkbar ist, wobei vorzugsweise
der zumindest eine Ausleger (15, 16) um eine quer zur Schwenkachse (s1) der Kransäule
(6) verlaufende Schwenkachse (s2) verschwenkbar ist.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Anordnung (1) einen Hochstand
(18) für einen Benutzer umfasst und der Hochstand (18) und der zumindest eine Werkzeughalter
(7) als gemeinsame Baueinheit ausgebildet sind.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Werkzeughalter
(7) Haltelemente (19) zurformschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Befestigung eines
Werkzeugs (8) aufweist.
8. Fahrzeug (4) mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Fahrzeug nach dem vorangehenden Anspruch, wobei das Fahrzeug (4) eine Längsachse (x)
und eine Querachse (y) aufweist und in Montagelage der Kranbasis (2) am Fahrzeug (4)
durch die Bewegungsvorrichtung (10) ein Abstand (d1, d2) des Werkzeughalters (7) zum
Kransockel (5) zumindest quer zur Längsachse (x) des Fahrzeugs (4), und vorzugsweise
in Richtung der Querachse (y), veränderbar ist.
10. Fahrzeug nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeug (4) entlang
einer Querachse (y) eine Fahrzeugbreite (w) aufweist und sich der Werkzeughalter (7)
in der zumindest einen Transportposition im Wesentlichen vollständig innerhalb der
Fahrzeugbreite (w) befindet und sich der Werkzeughalter (7) in der zumindest einen
Koppelposition zumindest teilweise außerhalb, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig
außerhalb der Fahrzeugbreite (w), befindet.
11. Kran (3) mit einer Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
12. Verfahren zur Ankopplung eines Werkzeugs (8) an einen Kranarm (9) eines Krans (3)
mit einer Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Verfahren zumindest
folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Bewegen des Werkzeughalters (7) mit dem Werkzeug (8) aus einer Transportposition
in eine Koppelposition durch die Bewegungsvorrichtung (10)
- Positionieren des Kranarms (9) in eine zur Ankopplung des Werkzeugs (8) aus dem
Werkzeughalter (7) geeignete Armstellung
- Ankoppeln des Werkzeugs (8) aus dem Werkzeughalter (7)
- Entnehmen des angekoppelten Werkzeugs (8) aus dem Werkzeughalter (7)
13. Verfahren zur Abkopplung eines Werkzeugs (8) an einen Kranarm (9) eines Krans (3)
mit einer Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Verfahren zumindest
folgende Verfahrensschritte umfasst:
- gegebenenfalls Bewegen des Werkzeughalters (7) aus einer Transportposition in eine
Koppelposition durch die Bewegungsvorrichtung (10)
- Positionieren des Kranarms (9) in eine zum Einführen des Werkzeugs (8) in den Werkzeughalter
(7) geeignete Armstellung des Kranarms (9)
- Einführen des Werkzeugs (8) in den Werkzeughalter (7)
- Abkoppeln des Werkzeugs (8) vom Kranarm (9) im Werkzeughalter (7)
- Bewegen des Werkzeughalters (7) mit dem Werkzeug (8) aus einer Koppelposition in
eine Transportposition durch die Bewegungsvorrichtung (10)