[0001] Die Erfindung betrifft einen Führungseinsatz für eine Führungsschiene eines Behangsystems
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Führungsschiene für ein Behangsystem und
ein Behangsystem zum Führen eines Behangs.
[0002] Es sind Behangsysteme zum Führen von Fensterbehängen bekannt. Die Fensterbehänge
dienen zur Beschattung oder zum Schutz vor Insekten. Derartige Systeme umfassen üblicherweise
zwei Schienen, die an einer Fensteröffnung gegenüberliegend angeordnet sind. Die Schienen
verlaufen vertikal und sind zueinander parallel angeordnet. Derartige Systeme werden
üblicherweise an einer Gebäudewand verschraubt oder direkt an einem Fensterrahmen
befestigt. In den parallel zueinander angeordneten Schienen sind Führungselemente
vorgesehen, in denen die Behänge geführt sind. Oftmals gestaltet sich die Montage
derartiger Führungselemente äußerst aufwendig, da diese zumeist in Längsrichtung der
Schienen eingefädelt werden müssen. Dadurch erschwert sich wiederum die Befestigung
der Schienen an der Gebäudewand bzw. am Fensterrahmen.
[0003] Ein Behangsystem mit Führungsschiene und Führungseinsatz ist aus
EP 3 130 742 A1 bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Führungseinsatz derart weiterzuentwickeln,
dass eine einfache Montage des Führungseinsatzes in eine Führungsschiene ermöglicht
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Führungseinsatz nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene derart weiterzuentwickeln,
dass eine einfache Montage der Führungsschiene ermöglicht ist.
[0007] Diese weitere Aufgabe wird durch eine Führungsschiene nach Anspruch 6 gelöst.
[0008] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Behangsystem weiterzuentwickeln,
das dem Bediener eine einfache Montage ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Behangsystem nach Anspruch 9 gelöst.
[0010] Der Führungseinsatz für eine Führungsschiene eines Behangsystems umfasst einen Einsatzboden,
eine Führung zum Führen eines Behangs, einen ersten Außenschenkel und einen zweiten
Außenschenkel. Jeweils ein Außenschenkel ist an einem Außenende des Einsatzbodens
angeordnet. Der Führungseinsatz umfasst ein elastisches Positionierelement zur gezielten
Anordnung in einer Grundschiene. Die Grundschiene und der Führungseinsatz bilden gemeinsam
die Führungsschiene. Der Führungseinsatz kann in die Grundschiene eingeklipst werden.
Dabei wird der Führungseinsatz über eine Öffnung in die Grundschiene eingeführt, wobei
das elastische Positionierelement zusammengestaucht wird. Ist der Führungseinsatz
vollständig in die Grundschiene eingeführt, kann der Monteur den Führungseinsatz freigeben,
wobei dieser durch die Rückverformung des elastischen Positionierelementes in eine
Endlage geschoben wird. In dieser Endlage kann der Behang in der Führung des Führungseinsatzes
geführt werden. Das erfindungsgemäße Behangsystem umfasst zwei erfindungsgemäße Führungsschienen,
einen Behang und einen Behangkasten zum Aufwickeln des Behangs. Die zwei Führungsschienen
sind gegenüberliegend zueinander angeordnet, und der Behang ist zwischen den zwei
Führungsschienen geführt.
[0011] Das elastische Positionierelement ist an einer dem ersten Außenschenkel abgewandten
Außenseite des zweiten Außenschenkels angeordnet. Durch diese Anordnung des elastischen
Positionierelementes wird sichergestellt, dass bei Montage des Führungseinsatzes das
Positionierelement derart gestaucht wird, dass sich die Breite des Führungseinsatzes
ausreichend reduziert, um den Führungseinsatz in die Grundschiene einführen zu können.
Des Weiteren wird gewährleistet, dass das Positionierelement eine Vorspannung erzeugt,
durch welche der Führungseinsatz nach Loslassen des Monteurs in eine entsprechende
Endlage geschoben wird.
[0012] Der Führungseinsatz und das Positionierelement sind einteilig ausgebildet Durch die
Reduzierung der Bauteileanzahl behält der Monteur auf einfache Weise den Überblick
über das zu montierende System. Dies führt zu einer Vereinfachung der Montage und
zudem zur Reduzierung der Fertigungskosten.
[0013] Die Außenschenkel und das Positionierelement sind vorzugsweise aus einem Elastomer
gebildet. Dadurch sind die Außenschenkel und das Positionierelement elastisch, wodurch
sich jeweils eine Federwirkung einstellt.
[0014] Das Positionierelement weist vorzugsweise eine U-Form auf. Vorteilhaft ist die U-Form
des Positionierelementes durch den zweiten Außenschenkel geschlossen. Dadurch ist
das Positionierelement robust ausgebildet, so dass Beschädigungen beim Einklipsen
in eine Führungsschiene vermieden werden können.
[0015] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Führung aus zwei auf dem Einsatzboden angeordneten
Innenschenkeln besteht, wobei die Innenschenkel einen Führungsschlitz zur Führung
des Behangs begrenzen. Der Behang erstreckt sich durch den Führungsschlitz hindurch
bis in die Führung hinein. Somit gleitet der Behang an den Innenschenkeln des Führungseinsatzes
ab und ist durch diese geführt.
[0016] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Grundschiene eine erste Seitenwand und eine
zweite Seitenwand aufweist, wobei die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand durch
einen Boden miteinander verbunden sind, und wobei der Führungseinsatz zwischen der
ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand schwimmend gelagert ist.
[0017] Die schwimmende Lagerung ermöglicht einen geringfügigen Toleranzausgleich, der durch
Fertigungs- oder Montagetoleranzen nötig sein kann.
[0018] An den Seitenwänden der Grundschiene ist jeweils ein Abschlussschenkel angeordnet,
wobei die Abschlussschenkel eine Öffnung zum Einführen des Führungseinsatzes begrenzen.
Vorteilhaft ist die Breite des Führungseinsatzes größer als die Breite der Öffnung,
wobei vorzugsweise die Breite der Öffnung dem Abstand der Abschlussschenkel entspricht.
Dadurch ist der Führungseinsatz in der Grundschiene gehalten.
[0019] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung,
in der ein nachfolgend im Einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Behangsystems,
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Führungsschiene,
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung des Führungseinsatzes und
- Fig. 4 und 5
- schematische Schnittdarstellungen der Führungsschiene bei der Montage des Führungseinsatzes.
[0020] In Fig. 1 ist ein Behangsystem 1 gezeigt. Das Behangsystem 1 umfasst einen Behang
2, einen Behangkasten 3 und zwei seitliche Führungsschienen 4, 4'. Das Behangsystem
1 ist im Ausführungsbeispiel an einer Außenfassade 30 eines Gebäudes vor einem Fenster
31 montiert. Das Fenster 31 ist in Fig. 1 lediglich durch grob gestrichelte Linien
dargestellt. Das Behangsystem 1 kann auch auf der Innenseite des Gebäudes vor dem
Fenster 31 angeordnet sein.
[0021] Der Behangkasten 3 ist horizontal oberhalb des Fensters 31 angeordnet und umfasst
eine nicht dargestellte Wickelrolle, die zum Auf- und Abwickeln des Behangs 2 dient.
Seitlich am Fenster 31 sind eine erste Führungsschiene 4 und eine zweite Führungsschiene
4' angeordnet. Die Führungsschienen 4, 4' sind unterhalb des Behangkasten 3 angeordnet.
Dabei sind die Führungsschienen 4, 4' vertikal ausgerichtet. Zudem sind die Führungsschienen
4, 4' zueinander parallel und in einem Abstand, der in etwa der Fensterbreite entspricht,
angeordnet. Die Führungsschienen 4, 4' sind an der Außenfassade 30 befestigt, insbesondere
verschraubt. Alternativ können die Führungsschienen 4, 4' auch am Fensterrahmen befestigt
werden. Das Behangsystem 1 kann beliebig an verschiedene Fenstertypen oder an entsprechend
zu behängende Öffnungen angepasst werden.
[0022] Der Behang 2 ist im Ausführungsbeispiel als Tuch zur Beschattung und/oder zum Schutz
gegen Insekten vorgesehen. Der Behang 2 kann zur Beschattung von der Wickelrolle abgelassen
werden und wird dabei durch die erste Führungsschiene 4 und die zweite Führungsschiene
4' seitlich geführt. Beim Hochziehen des Behangs 2 wird dieser wieder auf der Wickelrolle
im Behangkasten 3 aufgewickelt. In einer alternativen Ausführung des Behangsystems
1 können selbstverständlich auch andere Behänge 2, wie zum Beispiel Raffstores, Rollladenpanzer,
Insektenschutzgitter etc. vorgesehen sein.
[0023] In Fig. 2 ist ein Querschnitt der erfindungsgemäßen Führungsschiene 4 gezeigt. Die
Führungsschiene 4 umfasst eine Grundschiene 5 und einen in der Grundschiene 5 angeordneten
Führungseinsatz 15. Der Führungseinsatz 15 dient zur gezielten Führung des Behangs
2. Es ist vorgesehen, die Grundschiene 5 am Mauerwerk eines Gebäudes oder eben an
einem Fensterrahmen zu fixieren, beispielsweise durch Verschraubung. Der Führungseinsatz
15 ist lösbar in der Grundschiene 5 eingeklipst. Dadurch kann nach der Befestigung
der Grundschiene 5 der Führungseinsatz 15 auf einfache Weise in der Grundschiene 5
montiert bzw. wieder demontiert werden. Ein Einfädeln des Führungseinsatzes 15 in
Längsrichtung der Grundschiene 5 ist nicht notwendig.
[0024] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die Grundschiene aus einer ersten Seitenwand 6, einer
zweiten Seitenwand 6' und aus einem die Seitenwände 6, 6' verbindenden Boden 7 gebildet.
Die erste Seitenwand 6 und die zweite Seitenwand 6' sind jeweils senkrecht zum Boden
7 angeordnet. Zudem sind die Seitenwände 6, 6' parallel zueinander ausgerichtet. Die
Seitenwände 6, 6' weisen eine senkrecht zum Boden 7 gemessene Höhe auf, wobei die
Höhe der Seitenwände 6, 6' in etwa gleich ist. In einer alternativen Ausführung der
Grundschiene 5 kann es zweckmäßig sein, verschieden hohe Seitenwände 6, 6' vorzusehen.
Die Seitenwände 6, 6' weisen jeweils ein dem Boden 7 abgewandtes Ende 8, 8' auf. An
den Enden 8, 8' der Seitenwände 6, 6' ist jeweils ein Abschlussschenkel 9, 9' angeordnet.
Die Abschlussschenkel 9, 9' sind L-förmig ausgebildet. Die Abschlussschenkel 9, 9'
sind jeweils in Richtung der anderen Seitenwand 9. 9' geneigt. Der Abschlussschenkel
9 der ersten Seitenwand 7 ist senkrecht zu dieser ausgerichtet. Der Abschlussschenkel
9' der zweiten Seitenwand 7' ist senkrecht zu dieser ausgerichtet. Die Abschlussschenkel
9, 9' begrenzen dabei eine Öffnung 10. Die Öffnung 10 der Grundschiene 5 erstreckt
sich über die gesamte Längsrichtung der Grundschiene 5 in Blickrichtung der Fig. 2
und bildet somit einen Einführschlitz für den Führungseinsatz.
[0025] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist zwischen den Abschlussschenkeln 9 und dem Boden 5 ein
Zwischenboden 11 ausgebildet, der sich von der ersten Seitenwand 6 bis zur zweiten
Seitenwand 6' erstreckt. Der Zwischenboden 11, die Seitenwände 6, 6' und die Abschlussschenkel
9, 9' begrenzen einen Innenraum 12 der Grundschiene 5, in welchem der Führungseinsatz
15 angeordnet ist.
[0026] Die Grundschiene 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Aluminium gebildet.
In einer alternativen Ausführung kann auch ein anderer Werkstoff zweckmäßig sein.
[0027] Die Grundschiene 5 ist einteilig ausgebildet.
[0028] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist im Innenraum 12 der Grundschiene 5 der Führungseinsatz
15 angeordnet. Fig. 3 zeigt den Führungseinsatz 15 in einer vergrößerten Ansicht.
Der Führungseinsatz 15 umfasst einen Einsatzboden 16, zwei Außenschenkel 17, 17' und
zwei Innenschenkel 18, 18'. Zudem umfasst der Führungseinsatz 15 ein Positionierelement
25.
[0029] Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die zwei Außenschenkel 17, 17' an den Außenenden des
Einsatzbodens 16 des Führungseinsatzes 15 angeordnet. Die Außenschenkel 17, 17' sind
jeweils in einem ersten Abschnitt 20, 20' in etwa senkrecht zum Einsatzboden 16 angeordnet.
In einem zweiten Abschnitt 21, 21' verlaufen die Außenschenkel 17, 17' auseinander.
Demnach sind die Außenschenkel 17, 17' in ihrem zweiten Abschnitt 21, 21' voneinander
weg gerichtet. Die senkrecht zum Einsatzboden 16 gemessene Höhe b der Außenschenkel
17, 17' beträgt mindestens 50% der Breite a des Einsatzbodens 16. Im Ausführungsbeispiel
sind die Außenschenkel 17, 17' aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise einem
Elastomer, ausgebildet. Dadurch bewirken die Außenschenkel 17, 17' eine federnde Wirkung.
Im Ausführungsbeispiel sind die Außenschenkel 17, 17' an den Einsatzboden 16 angegossen.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Außenschenkel 17, 17' an den Einsatzboden 16 anzukleben
oder die Außenschenkel 17, 17' durch eine Kedernut am Einsatzboden 16 zu befestigen.
Auch alternative Befestigungslösungen können zweckmäßig sein.
[0030] Wie in Fig. 3 gezeigt, sind an dem Einsatzboden 16 zwei Innenschenkel 18, 18' angeordnet.
Die Innenschenkel 18, 18' bilden eine Führung 22 für den Behang 2. Im Ausführungsbeispiel
sind die Innenschenkel 18, 18' L-förmig ausgebildet und erstrecken sich senkrecht
vom Einsatzboden 16 weg. Die Enden der Innenschenkel 18, 18' sind aufeinander zu gerichtet
und begrenzen einen Führungsschlitz 23. Die Innenschenkel 18, 18' sind im Ausführungsbeispiel
an einer senkrecht zum Einsatzboden 16 stehenden Ebene symmetrisch zueinander ausgebildet.
Der Führungsschlitz 23 erstreckt sich über die gesamte Länge des Führungseinsatzes
15, wobei die Länge in Längsrichtung des Führungseinsatzes 15 gemessen ist. Durch
den Einsatzboden 16 und die Innenschenkel 18, 18' ist ein Führungsraum 24 begrenzt.
Der Behang 2 erstreckt sich in montiertem Zustand des Behangsystems 1 durch den Führungsschlitz
23 in den Führungsraum 24. Der Einsatzboden 16 sowie die Innenschenkel 18, 18' sind
im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff ausgebildet. Dadurch ist der Führungseinsatz
15 elastisch, wodurch ein Einklipsen in die Grundschiene 5 vereinfacht ist.
[0031] Um den Behang 2 in dem Führungseinsatz 15 führen zu können, muss der Führungseinsatz
15 mit seinem Führungsschlitz 23 fluchtend zur Öffnung 10 der Grundschiene 5 ausgerichtet
sein. Hierzu umfasst die Führungsschiene 4, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ein
Positionierelement 25. Das Positionierelement 25 ist derart ausgebildet, dass es den
Führungseinsatz 15 mit dem Führungsschlitz 23 fluchtend zur Öffnung 10 der Grundschiene
5 positioniert. Im Ausführungsbeispiel ist das Positionierelement 25 an dem Führungseinsatz
15 ausgebildet. Demnach sind der Führungseinsatz 15 und das Positionierelement 25
einteilig ausgebildet. In einer alternativen Ausführung der Führungsschiene 4 kann
es zweckmäßig sein, das Positionierelement 25 auch separat von dem Führungseinsatz
15 auszubilden.
[0032] Wie in Fig. 3 gezeigt, ist das Positionierelement 25 elastisch ausgebildet. Vorzugsweise
besteht das Positionierelement 25 aus einem Elastomer-Werkstoff. Das Positionierelement
25 ist an einer Außenseite 26 des zweiten Außenschenkels 17' angeordnet. Die Außenseite
26 des zweiten Außenschenkels 17' ist die dem ersten Außenschenkel 17 abgewandte Seite.
Das Positionierelement 25 ist U-förmig ausgebildet, wobei die U-Form durch die Außenseite
26 des zweiten Außenschenkels 17' geschlossen ist. In einer alternativen Ausführung
der Führungsschiene 4 kann auch eine andere Geometrie des Positionierelementes 25
zweckmäßig sein. Im Ausführungsbeispiel sind der zweite Außenschenkel 17' und das
Positionierelement 25 einteilig an den Einsatzboden 16 angegossen. In einer alternativen
Ausführung kann das Positionierelement 25 auch an den Einsatzboden 16 oder der Außenseite
26 des zweiten Außenschenkels 17' angeklebt oder mittels einer Kedernut befestigt
sein. Auch andere Befestigungslösungen können zweckmäßig sein.
[0033] Wie in Fig. 3 gezeigt, besitzt das Positionierelement 25 eine Breite c, die parallel
zum Einsatzboden 16 in Richtung vom ersten Außenschenkel 17 zum zweiten Außenschenkel
17' hin gemessen ist. Die Breite c des Positionierelementes 25 entspricht mindestens
25%, insbesondere in etwa 33% der Breite a des Einsatzbodens 16. Durch den elastischen
Werkstoff sowie durch die Geometrie des Positionierelementes 25 weist das Positionierelement
eine Federwirkung auf. Wird das Positionierelement 25 gestaucht, entsteht durch die
elastische Verformung eine Federkraft.
[0034] Wie in Fig. 3 gezeigt, besitzt der Führungseinsatz 15 eine Gesamtbreite d, die parallel
zum Einsatzboden 16 gemessen der maximalen Erstreckung des Querschnitts des Führungseinsatzes
15 entspricht. Die Öffnung 10 der Grundschiene 5 weist eine Breite e auf, die dem
Abstand der Abschlussschenkel 9, 9' zueinander entspricht (Fig. 2). Die Gesamtbreite
d des Führungseinsatzes 15 ist größer als die Breite e der Öffnung 10 der Grundschiene
5. Die Breite e der Öffnung 10 entspricht höchstens 60% der Gesamtbreite d des Führungseinsatzes
15. Der Innenraum 12 der Grundschiene 5 weist eine Breite f auf, dem Abstand der Seitenwände
6, 6' entspricht. Die Gesamtbreite d des Führungseinsatzes 15 beträgt mindestens 80%,
insbesondere mindestens 90% der Breite f des Innenraums 12 der Grundschiene 5. Die
Gesamtbreite d des Führungseinsatzes 15 ist kleiner als die Breite f des Innenraums
12 der Grundschiene 5.
[0035] In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Führung 22 und der Einsatzboden
16 aus einem Kunststoff, insbesondere aus Duroplast oder Thermoplast gebildet. Dadurch
erhält der Führungseinsatz ein geringes Gewicht, wodurch der Umgang mit dem Führungseinsatz
erleichtert ist. In einer alternativen Ausführung können die Führung 22 und der Einsatzboden
16 auch aus anderen an den Einsatzzweck angepassten Werkstoffen bestehen. So sind
die Führung 22 und der Einsatzboden 16 alternativ aus Metall, insbesondere aus Aluminium,
oder aus einem Verbundwerkstoff, insbesondere aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff
gebildet.
[0036] In den Figuren 4 und 5 ist der Montagevorgang der Führungsschiene 4 veranschaulicht:
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird der Führungseinsatz 15 mit dem Positionierelement 25 voran
über die Öffnung 10 der Grundschiene 5 in den Innenraum 12 eingeführt. Beim Einführen
des Führungseinsatzes 15 wird dieser derart geschwenkt, dass das Positionierelement
25 die zweite Seitenwand 6' der Grundschiene 5 kontaktiert (Fig. 5). Um nun den gesamten
Führungseinsatz 15 in den Innenraum 12 einklipsen zu können, muss der Monteur ausreichend
Kraft aufbringen, um das Positionierelement 25 gegen die zweite Seitenwand 6' der
Grundschiene 5 einzudrücken. Dabei wird das Positionierelement 25 elastisch verformt,
wodurch eine Federkraft erzeugt wird. Ist der Führungseinsatz 15 vollständig in den
Innenraum 12 der Grundschiene eingeklipst, kann der Monteur den Führungseinsatz 15
freigeben. Durch das gespannte Positionierelement 25 wird der gesamte Führungseinsatz
15 mittels der Federkraft des Positionierelementes 25 zurück in Richtung der ersten
Seitenwand 6 gedrückt, wobei sich das Positionierelement 25 wieder entspannt. In diesem
Zustand befindet sich der Führungseinsatz 15 in seiner Montageendposition (Fig. 2).
Der Führungseinsatz 15 ist durch den ersten Außenschenkel 17 an der ersten Seitenwand
6 der Grundschiene 5 und durch das Positionierelement 25 an dem zweiten Außenschenkel
17' gegen die zweite Seitenwand 6' der Grundschiene 5 gehalten. Dabei liegt der Führungseinsatz
15 am Zwischenboden 11 der Grundschiene 5 an. Im Ausführungsbeispiel ist der Führungseinsatz
15 jedoch geringfügig schwimmend in der Grundschiene 5 zwischen den Seitenwänden 6,
6' gelagert, wodurch der Führungseinsatz 15 nicht an beiden Seitenwänden 6, 6' der
Grundschiene 5 gleichzeitig anliegt. Der Führungsschlitz 23 des Führungseinsatzes
15 und die Öffnung 10 der Grundschiene 5 sind fluchtend zueinander ausgerichtet, wodurch
der Behang 2 in der Führung 22 geführt werden kann.
1. Führungseinsatz für eine Führungsschiene eines Behangsystems,
umfassend einen Einsatzboden (16), eine Führung (22) zum Führen eines Behangs (2),
einen ersten Außenschenkel (17) und einen zweiten Außenschenkel (17'),
wobei jeweils ein Außenschenkel (17, 17') an einem Außenende des Einsatzbodens (16)
angeordnet ist,
wobei der Führungseinsatz (15) ein elastisches Positionierelement (25) zur gezielten Anordnung
in einer Grundschiene (5) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinsatz (15) und das Positionierelement (25) einteilig ausgebildet sind,
und dass das Positionierelement (25) eine Breite (c) besitzt, die parallel zum Einsatzboden
(16) in Richtung vom ersten Außenschenkel (17) zum zweiten Außenschenkel (17') gemessen
ist, und dass die Breite (c) des Positionierelementes (25) mindestens 25% der Breite
(a) des Einsatzbodens (16) entspricht, und
dass das elastische Positionierelement (25) an einer dem ersten Außenschenkel (17)
abgewandten Außenseite (26) des zweiten Außenschenkels (17') angeordnet ist.
2. Führungseinsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschenkel (17, 17') und das Positionierelement (25) aus einem Elastomer gebildet
sind.
3. Führungseinsatz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (25) eine U-Form aufweist.
4. Führungseinsatz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die U-Form des Positionierelementes (25) durch den zweiten Außenschenkel (17') geschlossen
ist.
5. Führungseinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (22) aus zwei auf dem Einsatzboden (16) angeordneten Innenschenkeln (18,
18') besteht, wobei die Innenschenkel (18, 18') einen Führungsschlitz (23) zur Führung
des Behangs (2) begrenzen.
6. Führungsschiene für ein Behangsystem,
umfassend eine Grundschiene (5) und einen in der Grundschiene (5) angeordneten Führungseinsatz
(15),
wobei die Grundschiene (5) eine erste Seitenwand (6) und eine zweite Seitenwand (6')
aufweist, wobei die erste Seitenwand (6) und die zweite Seitenwand (6') durch einen
Boden (7) miteinander verbunden sind, wobei an den Seitenwänden (6, 6') der Grundschiene
(5) jeweils ein Abschlussschenkel (9, 9') angeordnet ist, wobei die Abschlussschenkel
(9, 9') eine Öffnung (10) zum Einführen des Führungseinsatzes (15) begrenzen, und
wobei die Grundschiene (5) einteilig ausgebildet ist,
wobei der Führungseinsatz (15) einen Einsatzboden (16), eine Führung (22) zum Führen
eines Behangs (2), einen ersten Außenschenkel (17) und einen zweiten Außenschenkel
(17') umfasst, wobei jeweils ein Außenschenkel (17, 17') an einem Außenende des Einsatzbodens
(16) angeordnet ist, wobei der Führungseinsatz (15) ein elastisches Positionierelement
(25) zur gezielten Anordnung in einer Grundschiene (5) umfasst, wobei der Führungseinsatz
(15) und das Positionierelement (25) einteilig ausgebildet sind.
7. Führungsschiene nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Führungseinsatz (15) zwischen der ersten Seitenwand (6) und der zweiten Seitenwand
(6') schwimmend gelagert ist.
8. Führungsschiene nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (d) des Führungseinsatzes (15) größer ist als die Breite (e) der Öffnung
(10), wobei die Breite (e) der Öffnung (10) dem Abstand der Abschlussschenkel (9,
9') entspricht.
9. Behangsystem mit zwei Führungsschienen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das
Behangsystem (1) einen Behang (2) und einen Behangkasten (3) zum Aufwickeln des Behangs
(2) umfasst, wobei die zwei Führungsschienen (4, 4') gegenüberliegend zueinander angeordnet
sind und der Behang (2) zwischen den zwei Führungsschienen (4, 4') geführt ist.
1. Guide insert for a guide rail of a curtain system, comprising an insert base (16),
a guide (22) for guiding a curtain (2), a first outer leg (17) and a second outer
leg (17'),
wherein one outer leg (17, 17') is in each case disposed on an outer end of the insert
base (16),
wherein the guide insert (15) comprises an elastic positioning element (25) for the targeted
disposal in a base rail (5),
characterized in that the guide insert (15) and the positioning element (25) are integrally formed, and
in that
the positioning element (25) possesses a width (c) which is measured parallel to the
insert base (16) in the direction from the first outer leg (17) to the second outer
leg (17'), and in that the width (c) of the positioning element (25) corresponds to at least 25% of the
width (a) of the insert base (16), and
in that the elastic positioning element (25) is disposed on an outside (26) of the second
outer leg (17') that faces away from the first outer leg (17).
2. Guide insert according to Claim 1,
characterized in that the outer legs (17, 17') and the positioning element (25) are formed from an elastomer.
3. Guide insert according to Claim 1 or 2,
characterized in that the positioning element (25) has a U-shape.
4. Guide insert according to Claim 3,
characterized in that the U-shape of the positioning element (25) is closed by the second outer leg (17').
5. Guide insert according to one of Claims 1 to 4,
characterized in that the guide (22) consists of two inner legs (18, 18') which are disposed on the insert
base (16), wherein the inner legs (18, 18') delimit a guide slot (23) for guiding
the curtain (2).
6. Guide rail for a curtain system,
comprising a base rail (5) and a guide insert (15) which is disposed in the base rail
(5),
wherein the base rail (5) has a first lateral wall (6) and a second lateral wall (6'),
wherein the first lateral wall (6) and the second lateral wall (6') are connected
to one another by a base (7), wherein one end leg (9, 9') is in each case disposed
on the lateral walls (6, 6') of the base rail (5), wherein the end legs (9, 9') delimit
an opening (10) for introducing the guide insert (15), and wherein the base rail (5)
is integrally formed,
wherein the guide insert (15) comprises an insert base (16), a guide (22) for guiding
a curtain (2), a first outer leg (17) and a second outer leg (17'), wherein one outer
leg (17, 17') is in each case disposed on an outer end of the insert base (16), wherein
the guide insert (15) comprises an elastic positioning element (25) for the targeted
disposal in a base rail (5), wherein the guide insert (15) and the positioning element
(25) are integrally formed.
7. Guide rail according to Claim 6,
characterized in that the guide insert (15) is mounted in a floating manner between the first lateral wall
(6) and the second lateral wall (6').
8. Guide rail according to Claim 7,
characterized in that the width (d) of the guide insert (15) is larger than the width (e) of the opening
(10), wherein the width (e) of the opening (10) corresponds to the spacing of the
end legs (9, 9').
9. Curtain system having two guide rails according to one of Claims 6 to 8, wherein the
curtain system (1) comprises a curtain (2) and a curtain box (3) for winding up the
curtain (2), wherein the two guide rails (4, 4') are disposed opposite one another,
and the curtain (2) is guided between the two guide rails (4, 4').
1. Insert de guidage pour un rail de guidage d'un système de rideau,
comprenant une base d'insert (16), un guide (22) pour guider un rideau (2), une première
branche extérieure (17) et une deuxième branche extérieure (17'),
une branche extérieure respective (17, 17') étant agencée au niveau d'une extrémité
extérieure de la base d'insert (16),
l'insert de guidage (15) comprenant un élément de positionnement élastique (25) destiné
à être agencé de manière adéquate dans un rail de base (5),
caractérisé en ce que l'insert de guidage (15) et l'élément de positionnement (25) sont formés d'une seule
pièce, et en ce que l'élément de positionnement (25) a une largeur (c) qui est mesurée parallèlement
à la base d'insert (16) dans la direction allant de la première branche extérieure
(17) à la deuxième branche extérieure (17'), et en ce que la largeur (c) de l'élément de positionnement (25) correspond à au moins 25% de la
largeur (a) de la base d'insert (16), et en ce que l'élément de positionnement élastique (25) est agencé sur une face extérieure (26)
de la deuxième branche extérieure (17'), opposée à la première branche extérieure
(17).
2. Insert de guidage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les branches extérieures (17, 17') et l'élément de positionnement (25) sont formés
en un élastomère.
3. Insert de guidage selon la revendication 1 ou la revendication 2,
caractérisé en ce que l'élément de positionnement (25) présente une forme en U.
4. Insert de guidage selon la revendication 3,
caractérisé en ce que la forme en U de l'élément de positionnement (25) est fermée par la deuxième branche
extérieure (17').
5. Insert de guidage selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que le guide (22) est constitué de deux branches intérieures (18, 18') agencées sur la
base d'insert (16), les branches intérieures (18, 18') délimitant une fente de guidage
(23) pour le guidage du rideau (2).
6. Rail de guidage pour un système de rideau,
comprenant un rail de base (5) et un insert de guidage (15) agencé dans le rail de
base (5),
le rail de base (5) présentant une première paroi latérale (6) et une deuxième paroi
latérale (6'), la première paroi latérale (6) et la deuxième paroi latérale (6') étant
reliées entre elles par un fond (7), une branche de fermeture (9, 9') étant agencée
sur chacune des parois latérales (6, 6') du rail de base (5), les branches de fermeture
(9, 9') délimitant une ouverture (10) pour l'introduction de l'insert de guidage (15),
et le rail de base (5) étant réalisé d'une seule pièce,
l'insert de guidage (15) comprenant un base d'insert (16), un guide (22) pour guider
un rideau (2), une première branche extérieure (17) et une deuxième branche extérieure
(17'), une branche extérieure respective (17, 17') étant agencée à une extrémité extérieure
de la base d'insert (16), l'insert de guidage (15) comprenant un élément de positionnement
élastique (25) pour une disposition adéquate dans un rail de base (5), l'insert de
guidage (15) et l'élément de positionnement (25) étant réalisés en une seule pièce.
7. Rail de guidage selon la revendication 6,
caractérisé en ce que l'insert de guidage (15) est monté flottant entre la première paroi latérale (6)
et la deuxième paroi latérale (6').
8. Rail de guidage selon la revendication 7,
caractérisé en ce que la largeur (d) de l'insert de guidage (15) est supérieure à la largeur (e) de l'ouverture
(10), la largeur (e) de l'ouverture (10) correspondant à la distance entre les branches
de fermeture (9, 9').
9. Système de rideau avec deux rails de guidage selon l'une des revendications 6 à 8,
le système de rideau (1) comprenant un rideau (2) et un caisson de rideau (3) pour
enrouler le rideau (2), les deux rails de guidage (4, 4') étant agencés en vis-à-vis
et le rideau (2) étant guidé entre les deux rails de guidage (4, 4').