[0001] Die Erfindung betrifft ein System, umfassend eine Möbeltüreinheit und ein in eine
Einbaunische einer Möbelumgebung einbaubares Haushaltsgerät, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb des Systems.
[0002] Derartige Systeme sind aus dem Stand der Technik bereits in einer Vielzahl von Ausführungsformen
bereits vorbekannt. Die bekannten Systeme umfassen eine Möbeltüreinheit und ein in
eine Einbaunische einer Möbelumgebung einbaubares Haushaltsgerät, wobei die Möbeltüreinheit
eine Möbeltür und eine Möbeltürbewegungsvorrichtung aufweist, und wobei die Einbaunische
mit dem darin eingebauten Haushaltsgerät in einer Schließlage der Möbeltür vollständig
verdeckt ist und in mindestens einer Öffnungslage der Möbeltür für eine Nutzung des
Haushaltsgeräts zugänglich ist. Zu diesen bekannten Systemen zählen beispielsweise
sogenannte Pocket-Türen von Möbelherstellern, die in Taschen neben den handelsüblichen
Möbelteilen eingeschoben werden können. Diese Pocket-Türen reichen dabei über die
gesamte Höhe der Möbelfront.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein System, umfassend eine Möbeltüreinheit
und ein in eine Einbaunische einer Möbelumgebung einbaubares Haushaltsgerät, sowie
ein Verfahren zum Betrieb des Systems zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Möbeltürbewegungsvorrichtung mindestens
einen Möbeltürantrieb zur Bewegung der Möbeltür in deren vorgenannte Lagen aufweist,
wobei der Möbeltürantrieb mittels einer Steuerung des Haushaltsgeräts automatisch
ansteuerbar ist. Ferner wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass das System
und das Verfahren zum Betrieb des Systems verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung des Systems und des Verfahrens ist es möglich, die Möbeltür der Möbeltüreinheit
mittels einer Steuerung des Haushaltsgeräts halbautomatisch oder vollautomatisch zu
betätigen, nämlich von deren Schließlage in deren mindestens eine Öffnungslage, von
deren mindestens einen Öffnungslage in deren Schließlage und, sofern eine Mehrzahl
von Öffnungslagen vorhanden ist, von einer der Öffnungslagen in eine andere der Öffnungslagen
zu überführen. Entsprechend lässt sich das erfindungsgemäße System als eine funktionale
Einheit aus Möbeltüreinheit und Haushaltsgerät handhaben und betreiben. Der Bedienkomfort
für Monteure bei der Montage wie auch für Benutzer bei der Benutzung des Systems ist
dadurch wesentlich verbessert. Bei dem Haushaltsgerät kann es sich um ein übliches
Küchengerät wie einen Backofen, einen Dampfgarer, ein Mikrowellengerät, ein daraus
gebildetes Kombinationsgerät, einen Getränkeautomaten oder dergleichen handeln.
[0006] Denkbar ist jedoch auch, dass das Haushaltsgerät beispielsweise als ein Wäschebehandlungsgerät,
wie eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder ein daraus gebildetes Kombinationsgerät
ausgebildet ist. Die vorgenannten Aufzählungen sind rein exemplarisch und keineswegs
den Schutzbereich begrenzend zu verstehen.
[0007] Grundsätzlich ist das System nach Art, Funktionsweise, Dimensionierung, Material
und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
[0008] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass die
Steuerung des Haushaltsgeräts als eine zentrale Steuerung des Systems außerhalb des
Haushaltsgeräts ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Steuerung des Systems sehr
variabel anordenbar und beispielsweise für eine Vielzahl von Haushaltsgeräten oder
dergleichen einsetzbar.
[0009] Eine dazu alternative vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht
vor, dass die Steuerung des Haushaltsgeräts als eine in dem Haushaltsgerät integrierte
Steuerung ausgebildet ist. Hierdurch ist die Komplexität des erfindungsgemäßen Systems
reduziert, so dass die Handhabbarkeit sowie die Übersichtlichkeit bei der Montage
und der Bedienung des erfindungsgemäßen Systems verbessert ist.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor,
dass der Möbeltürantrieb für die Möbeltür in Abhängigkeit von Ausgangssignalen mindestens
eines Sensors der Möbeltüreinheit und/oder des Haushaltsgeräts automatisch ansteuerbar
ist und/oder, dass das Haushaltsgerät in Abhängigkeit von Ausgangssignalen mindestens
eines Sensors der Möbeltüreinheit automatisch ansteuerbar ist. Auf diese Weise ist
die funktionale Einheit des Systems weiter gesteigert. Darüber hinaus ist der Bedienkomfort
für den Benutzer weiter verbessert.
[0011] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor, dass der Möbeltürantrieb für die Möbeltür in Abhängigkeit von Ausgangssignalen
mindestens eines Sensors der Möbeltüreinheit und/oder des Haushaltsgeräts automatisch
angesteuert wird und/oder, dass das Haushaltsgerät in Abhängigkeit von Ausgangssignalen
mindestens eines Sensors der Möbeltüreinheit automatisch angesteuert wird.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems sieht vor, dass mittels des Sensors eine ordnungsgemäße Lage und/oder eine
ordnungsgemäße Bewegung der Möbeltür, bevorzugt in Abhängigkeit eines Betriebszustands
des Haushaltsgeräts, detektierbar ist und in Abhängigkeit davon eine Warnung und/oder
eine Abschaltung des Haushaltgeräts automatisch prozessierbar ist. Hierdurch ist die
Sicherheit bei der Bedienung des erfindungsgemäßen Systems durch den Benutzer wesentlich
erhöht. Beispielsweise ist es so möglich, automatisch eine Warnung auszugeben und/oder
den Betrieb des Haushaltsgeräts zu beenden, sofern die Möbeltür nicht in vorher festgelegter
Weise bewegt worden ist und/oder sich nicht in einer vorher festgelegten Lage befindet.
Denkbar ist, dass bei einem Betrieb des Haushaltsgeräts eine Überführung der Möbeltür
in deren Schließlage nicht erwünscht ist und in diesem Fall eine automatische Warnung
und/oder ein automatisches Abschalten des Haushaltsgeräts erfolgt.
[0013] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass mittels des Sensors eine ordnungsgemäße
Lage und/oder eine ordnungsgemäße Bewegung der Möbeltür, bevorzugt in Abhängigkeit
eines Betriebszustands des Haushaltsgeräts, detektiert wird und in Abhängigkeit davon
eine Warnung und/oder eine Abschaltung des Haushaltgeräts automatisch prozessiert
wird.
[0014] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass
die Möbeltüreinheit derart ausgebildet ist, dass die Möbeltür in mindestens einer
der mindestens einen Öffnungslage zumindest teilweise in eine Möbeltüraufnahme der
Einbaunische oder der Möbeltürbewegungsvorrichtung einfahrbar ist, wobei die Möbeltüraufnahme
bevorzugt seitlich des Haushaltsgeräts ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Möbeltür
in deren vorgenannter Öffnungslage auf konstruktiv einfache Art positionierbar, so
dass ein hinreichender Zugriff auf das Haushaltsgerät zu dessen Bedienung ermöglicht
ist, während eine Möbelfront der Möbelumgebung durch die Möbeltüreinheit im Wesentlichen
nicht gestört wird und/oder nicht angepasst werden muss.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor,
dass das Haushaltsgerät zur Befestigung der Möbeltüreinheit ausgebildet ist oder,
dass die Möbeltüreinheit an dem Haushaltsgerät angeordnet ist. Hierdurch ist das System
zu einer Baueinheit zusammenfassbar, so dass die Handhabung des Systems, beispielweise
bei der Lagerhaltung, dem Transport und der Montage, wesentlich vereinfacht ist.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer perspektivischen Ansicht, in teilweiser Darstellung, mit der Möbeltür
in deren Schließlage und
- Figur 2
- das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer weiteren perspektivischen Ansicht, in teilweiser Darstellung,
mit der Möbeltür in deren Öffnungslage.
[0017] In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch dargestellt.
[0018] Das System 2 umfasst eine Möbeltüreinheit 4 und ein in eine Einbaunische 6 einer
Möbelumgebung 8 einbaubares Haushaltsgerät 10, wobei die Möbeltüreinheit 4 eine Möbeltür
12 und eine Möbeltürbewegungsvorrichtung 14 aufweist, und wobei die Einbaunische 6
mit dem darin eingebauten Haushaltsgerät 10 in einer Schließlage der Möbeltür 12 vollständig
verdeckt ist und in einer Öffnungslage der Möbeltür 12 für eine Nutzung des Haushaltsgeräts
10 zugänglich ist, und wobei die Möbeltür 12 in deren Schließlage mit der Möbelumgebung
8 eine optische Einheit bildet. Die Möbeltüreinheit 4 ist derart ausgebildet und relativ
zu der Einbaunische 6 angeordnet, dass in der Öffnungslage der Möbeltür 12 lediglich
die Einbaunische 6, in der das Haushaltsgerät 10 eingebaut ist, sichtbar ist. Hierdurch
ist der optische Gesamteindruck einer Möbelfront der Möbelumgebung 8, trotz der in
der Öffnungslage befindlichen Möbeltür 12, möglichst wenig gestört. Das Haushaltsgerät
10 ist hier als ein Dampfgarer ausgebildet.
[0019] Die Möbeltürbewegungsvorrichtung 14 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, dass die Möbeltür 12 bei deren Überführung von der in der Fig.
1 dargestellten Schließlage in die in der Fig. 2 dargestellte Öffnungslage um 90°
zur Seite schwenkbar ist.
[0020] Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Möbeltüreinheit 4 derart
ausgebildet, dass die Möbeltür 12 in der Öffnungslage zumindest teilweise seitlich
des Haushaltsgeräts 10 in eine Möbeltüraufnahme 16 der Einbaunische 6 einschiebbar
ist.
[0021] Die Möbeltürbewegungsvorrichtung 14 weist nicht dargestellte Scharniere für die Möbeltür
12 auf, so dass die Möbeltür 12 von deren Schließlage in deren Öffnungslage und von
deren Öffnungslage in deren Schließlage überführbar ist. Die Bewegung der Möbeltür
12 erfolgt dabei erfindungsgemäß automatisch, also mit einem nicht dargestellten Möbeltürantrieb
der Möbeltürbewegungsvorrichtung 14. Hierfür ist der Möbeltürantrieb mittels einer
nicht dargestellten Steuerung des Haushaltsgeräts 10 automatisch ansteuerbar. Die
Steuerung des Haushaltsgeräts 10 ist ferner als eine in dem Haushaltsgerät 10 integrierte
Steuerung ausgebildet. Bei der Steuerung des Haushaltsgeräts 10 kann es sich beispielsweise
um eine Steuerung handeln, die auch für die übrigen Funktionen des Haushaltsgeräts
10 benutzt wird.
[0022] Der Möbeltürantrieb für die Möbeltür 12 ist in Abhängigkeit von Ausgangssignalen
mindestens eines nicht dargestellten Sensors der Möbeltüreinheit und/oder des Haushaltsgeräts
automatisch ansteuerbar. Beispielsweise ist es so, dass mittels des mindestens einen
Sensors eine ordnungsgemäße Lage und/oder eine ordnungsgemäße Bewegung der Möbeltür
12, bevorzugt in Abhängigkeit eines Betriebszustands des Haushaltsgeräts 10, detektierbar
ist und in Abhängigkeit davon eine Warnung und/oder eine Abschaltung des Haushaltgeräts
10 automatisch prozessierbar ist.
[0023] Wie aus den Fig. 1 und 2 ferner ersichtlich ist, ist das Haushaltsgerät 10 zur Befestigung
der Möbeltüreinheit 4 ausgebildet, wobei die Möbeltüreinheit 4 bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel an dem Haushaltsgerät 10 angeordnet ist. Hierdurch ist das System
2 zu einer Baueinheit zusammengefasst, so dass die Handhabung des Systems 2, beispielweise
bei der Lagerhaltung, dem Transport und der Montage, wesentlich vereinfacht ist.
[0024] Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems und das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden nachfolgend anhand der Fig. 1 und
2 erläutert.
[0025] Zunächst befindet sich die Möbeltür 12 in deren in der Fig. 1 dargestellten Schließlage.
Die Möbelfront der Möbelumgebung 8 mit der Einbaunische 6 und dem in der Einbaunische
6 angeordneten Haushaltsgerät 10 zeigt in der Schließlage der Möbeltür 12 einen einheitlichen
optischen Gesamteindruck. Die Einbaunische 6 mit dem Haushaltsgerät 10 wird dabei
mittels der Möbeltür 12 in deren Schließlage vollständig verdeckt. Ein nicht dargestellter
Benutzer möchte nun das Haushaltsgerät 10 verwenden und überführt deshalb die Möbeltür
12 in deren in der Fig. 2 dargestellte Öffnungslage. Hierfür drückt der Benutzer beispielweise
leicht gegen die Möbeltür 12 in deren Schließlage. Dies wird mittels des oben genannten
mindestens einen Sensors erkannt und in der Steuerung des Haushaltsgeräts 10 in eine
automatische Ansteuerung des Möbeltürantriebs mittels der Steuerung umgesetzt. Der
Möbeltürantrieb der Möbeltürbewegungsvorrichtung 14 bewegt die Möbeltür 12 daraufhin
selbsttätig von deren Schließlage gemäß der Fig. 1 in deren Öffnungslage gemäß der
Fig. 2. Die Möbeltür 12 wird somit halbautomatisch von deren Schließlage in deren
Öffnungslage überführt. Anstelle des Drückens gegen die Möbeltür 12, um das automatische
Öffnen der Möbeltür 12 zu veranlassen, sind auch andere geeignete Bedieneingriffe
des Benutzers denkbar. Beispielsweise könnte der Benutzer auch an die Möbeltür klopfen
oder einen Öffnungsbefehl mittels Sprachsteuerung an die Steuerung des Haushaltsgeräts
übermitteln. Ferner ist eine Ansteuerung via Smartphone, beispielsweise mittels einer
App oder dergleichen, möglich.
[0026] Sollte mittels des mindestens einen Sensors eine ordnungsgemäße Lage und/oder eine
ordnungsgemäße Bewegung der Möbeltür, bevorzugt in Abhängigkeit eines Betriebszustands
des Haushaltsgeräts, nicht detektiert worden sein, kann in Abhängigkeit davon beispielsweise
eine Warnung und/oder eine Abschaltung des Haushaltgeräts 10 automatisch prozessiert
werden. Hierdurch ist die Sicherheit bei der Bedienung des Systems 2 durch den Benutzer
wesentlich erhöht. Beispielsweise ist es so möglich, automatisch eine Warnung auszugeben
und/oder den Betrieb des Haushaltsgeräts 10 zu beenden, sofern die Möbeltür 12 nicht
in vorher festgelegter Weise bewegt worden ist und/oder sich nicht in einer vorher
festgelegten Lage befindet. Denkbar ist, dass bei einem Betrieb des Haushaltsgeräts
10 eine Überführung der Möbeltür 12 in deren Schließlage nicht erwünscht ist und in
diesem Fall eine automatische Warnung und/oder ein automatisches Abschalten des Haushaltsgeräts
10 erfolgt.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Systems und des erfindungsgemäßen Verfahrens begrenzt.
[0028] Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Arten von Haushaltsgeräten vorteilhaft
einsetzbar. Ferner ist es möglich, dass die Möbeltür mehr als eine Öffnungslage aufweisen
kann. Die Möbeltürbewegungsvorrichtung könnte darüber hinaus derart ausgebildet sein,
dass die Möbeltür in mindestens einer der mindestens einen Öffnungslage, bevorzugt
zumindest teilweise vor der Einbaunische, fixierbar ist. Dies ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn die Möbeltür gleichzeitig beispielsweise als eine Leuchte ausgebildet
ist. Jedoch sind auch andere mögliche Lagen für die mindestens eine Öffnungslage der
Möbeltür denkbar.
[0029] Der mindestens eine Sensor kann nicht lediglich als ein Bedienelement des Systems
ausgebildet sein, um die Möbeltür halbautomatisch, nämlich in Abhängigkeit einer Bedienung
des Bedienelements, in gewünschter Weise zu bewegen. Bevorzugterweise ist der Sensor
zur Hinderniserkennung geeignet ausgebildet, so dass die Sicherheit bei einer halbautomatischen
oder einer vollautomatischen Bewegung der Möbeltür zusätzlich verbessert ist.
[0030] Abweichend von den obigen Erläuterungen ist es ferner denkbar, dass das erfindungsgemäße
System dazu ausgebildet ist, um die Möbeltür unterhalb oder oberhalb des Haushaltsgeräts
zumindest teilweise einzuschieben. Ein zumindest teilweises Einschieben der Möbeltür
oberhalb oder unterhalb des Haushaltsgeräts hat gegenüber einem seitlichen Einschieben
der Möbeltür den Vorteil, dass übliche Abmessungen von Einbauhaushaltsgeräten und
Einbaumaße von Möbeln beibehalten werden können. Das zumindest teilweise Einschieben
kann im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel auch in eine Möbelaufnahme der Möbeltürbewegungsvorrichtung
erfolgen.
[0031] Das Haushaltsgerät kann in Abhängigkeit von Ausgangssignalen mindestens eines Sensors
der Möbeltüreinheit auf eine Vielzahl von geeigneten Möglichkeiten automatisch ansteuerbar
ausgebildet sein und angesteuert werden. Auf diese Weise ist eine Kommunikation, also
ein Signal- und/oder Datenaustausch, zwischen der Möbeltüreinheit auf der einen Seite
und dem Haushaltsgerät auf der anderen Seite zur Ansteuerung des Haushaltsgeräts in
Abhängigkeit der Möbeltüreinheit ermöglicht. Beispielsweise sie hier neben der oben
bereits erläuterten Möglichkeit der Ausgabe einer Warnung und/oder der automatischen
Abschaltung des Haushaltsgeräts rein exemplarisch auf einen automatischen Start des
Haushaltsgeräts in Abhängigkeit der oben genannten Kommunikation hingewiesen. Die
Kommunikationsschnittstellen können dabei drahtgebunden oder drahtlos miteinander
verbunden sein.
[0032] Die Steuerung des Haushaltsgeräts kann abweichend zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auch als eine zentrale Steuerung des Systems außerhalb des Haushaltsgeräts ausgebildet
sein.
1. System (2), umfassend eine Möbeltüreinheit (4) und ein in eine Einbaunische (6) einer
Möbelumgebung (8) einbaubares Haushaltsgerät (10), wobei die Möbeltüreinheit (4) eine
Möbeltür (12) und eine Möbeltürbewegungsvorrichtung (14) aufweist, und wobei die Einbaunische
(6) mit dem darin eingebauten Haushaltsgerät (10) in einer Schließlage der Möbeltür
(12) vollständig verdeckt ist und in mindestens einer Öffnungslage der Möbeltür (12)
für eine Nutzung des Haushaltsgeräts (10) zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Möbeltürbewegungsvorrichtung (14) mindestens einen Möbeltürantrieb zur Bewegung
der Möbeltür (12) in deren vorgenannte Lagen aufweist, wobei der Möbeltürantrieb mittels
einer Steuerung des Haushaltsgeräts (10) automatisch ansteuerbar ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Haushaltsgeräts als eine zentrale Steuerung des Systems außerhalb
des Haushaltsgeräts ausgebildet ist.
3. System (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Haushaltsgeräts (10) als eine in dem Haushaltsgerät (10) integrierte
Steuerung ausgebildet ist.
4. System (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbeltürantrieb für die Möbeltür (12) in Abhängigkeit von Ausgangssignalen mindestens
eines Sensors der Möbeltüreinheit (4) und/oder des Haushaltsgeräts (10) automatisch
ansteuerbar ist und/oder, dass das Haushaltsgerät (10) in Abhängigkeit von Ausgangssignalen
mindestens eines Sensors der Möbeltüreinheit (4) automatisch ansteuerbar ist.
5. System (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Sensors eine ordnungsgemäße Lage und/oder eine ordnungsgemäße Bewegung
der Möbeltür (12), bevorzugt in Abhängigkeit eines Betriebszustands des Haushaltsgeräts
(10), detektierbar ist und in Abhängigkeit davon eine Warnung und/oder eine Abschaltung
des Haushaltgeräts (10) automatisch prozessierbar ist.
6. System (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Möbeltüreinheit (4) derart ausgebildet ist, dass die Möbeltür (12) in mindestens
einer der mindestens einen Öffnungslage zumindest teilweise in eine Möbeltüraufnahme
(16) der Einbaunische (6) oder der Möbeltürbewegungsvorrichtung einfahrbar ist, wobei
die Möbeltüraufnahme (16) bevorzugt seitlich des Haushaltsgeräts (10) ausgebildet
ist.
7. System (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (10) zur Befestigung der Möbeltüreinheit (4) ausgebildet ist oder,
dass die Möbeltüreinheit (4) an dem Haushaltsgerät (10) angeordnet ist.
8. Verfahren zum Betrieb eines Systems (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der
Möbeltürantrieb der Möbeltürbewegungsvorrichtung (14) mittels der Steuerung des Haushaltsgeräts
(10) automatisch angesteuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbeltürantrieb für die Möbeltür (12) in Abhängigkeit von Ausgangssignalen mindestens
eines Sensors der Möbeltüreinheit (4) und/oder des Haushaltsgeräts (10) automatisch
angesteuert wird und/oder, dass das Haushaltsgerät (10) in Abhängigkeit von Ausgangssignalen
mindestens eines Sensors der Möbeltüreinheit (4) automatisch angesteuert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Sensors eine ordnungsgemäße Lage und/oder eine ordnungsgemäße Bewegung
der Möbeltür (12), bevorzugt in Abhängigkeit eines Betriebszustands des Haushaltsgeräts
(10), detektiert wird und in Abhängigkeit davon eine Warnung und/oder eine Abschaltung
des Haushaltgeräts (10) automatisch prozessiert wird.