[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der zur Beschickung mit zu
reinigendem Spülgut eine mittels einer Spülraumtür, insbesondere fluiddicht, verschließbare
Beschickungsöffnung aufweist, und mit einer Kameraeinheit zur visuellen Erfassung
des Spülraums.
[0002] Geschirrspülmaschinen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik an
sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser
Stelle nicht bedarf.
[0003] Vorbekannte Geschirrspülmaschinen verfügen über einen Spülbehälter, der einen Spülraum
bereitstellt. Dieser ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung zugänglich,
die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist.
Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem
Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr, Besteckteile und/oder dergleichen
handeln kann.
[0004] Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, der sogenannten
Spülflotte, verfügt die Geschirrspülmaschine im Innenraum des Spülbehälters über eine
Sprüheinrichtung. Diese Sprüheinrichtung stellt typischerweise verdrehbar gelagerte
Sprüharme zur Verfügung, wobei in der Regel zwei oder drei solcher Sprüharme vorgesehen
sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beschickung des zu reinigendem
Spülguts mit Spülflotte mittels sich drehender Sprüharme.
[0005] Die von der Sprüheinrichtung im Betriebsfall abgegebene Spülflotte trifft auf das
zu reinigende Spülgut und sammelt sich alsdann in einem Sammeltopf an, in den der
Spülbehälter einmündet. Der Sammeltopf ist an eine Umwälzpumpe einerseits und an eine
Ablaufpumpe andererseits angeschlossen. Zur Beaufschlagung der Sprüheinrichtung mit
Spülflotte dient die Umwälzpumpe, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall die in
die Geschirrspülmaschine eingeförderte Spülflüssigkeit umwälzt. Mit Abschluss eines
Spülprogramms wird die Spülflotte mittels der Ablaufpumpe abgepumpt und verworfen.
[0006] Die Geschirrspülmaschine der gattungsgemäßen Art verfügt zudem über eine Kameraeinheit
zur visuellen Erfassung des Spülraums. Dabei dient die visuelle Erfassung des Spülraums
mittels der Kameraeinheit beispielsweise dazu, die Beladung der Geschirrspülmaschine
zu detektieren und/oder den Anschmutzungsgrad des zu reinigenden Spülguts zu sensieren.
Eine Geschirrspülmaschine mit einer solchen Kameraeinheit ist beispielsweise aus der
DE 100 48 081 A1 bekannt, die ein Verfahren zur Erkennung der Spülgutbeladung und/oder des Verschmutzungsgrads
von Spülgut betrifft.
[0007] Die Detektion einer Spülgutbeladung und/oder des Verschmutzungsgrads von Spülguts
mittels einer Kameraeinheit hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Gleichwohl
besteht Verbesserungsbedarf, denn es wird verwenderseitig als nachteilig empfunden,
dass die Kameraeinheit der Geschirrspülmaschine unter Umständen dazu dienen könnte,
bei geöffneter Spülraumtür unautorisiert eine visuelle Erfassung auch der die Geschirrspülmaschine
umgebenden Außenatmosphäre vorzunehmen.
[0008] Es liegt der Erfindung ausgehend vom Vorbeschriebenen die
Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine konstruktiv dahingehend weiterzuentwickeln, dass
bei geöffneter Spülraumtür für einen Verwender erkennbar eine visuelle Erfassung der
die Geschirrspülmaschine umgebenden Atmosphäre durch die Kameraeinheit unterbunden
ist.
[0009] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, die sich auszeichnet durch ein Verschlusselement zur mechanischen
Deaktivierung der Kameraeinheit, wobei das Verschlusselement aus einer die Kameraeinheit
deaktivierenden ersten Stellung in eine die Kameraeinheit aktivierende zweite Stellung
und umgekehrt überführbar ist, und durch Mittel, die ein Überführen des Verschlusselements
aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und umgekehrt bewirken.
[0010] Die Geschirrspülmaschine hat einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter,
der zur Beschickung mit zu reinigendem Spülgut eine mittels einer Spülraumtür, insbesondere
fluiddicht, verschließbare Beschickungsöffnung aufweist. Darüber hinaus weist die
Geschirrspülmaschine eine Kameraeinheit zur visuellen Erfassung des Spülraums auf.
Diese kann etwa an der Spülraumtür angeordnet sein. Typischerweise kann die Geschirrspülmaschine
im Übrigen auch einen Sammeltopf, in den der Spülbehälter einmündet aufweisen. Außerdem
kann die Geschirrspülmaschine einen innerhalb des Spülbehälters angeordneten Sprüharm
zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflotte, sowie eine Umwälzpumpe
aufweisen, wobei der Sprüharm an die Umwälzpumpe strömungstechnisch angeschlossen
ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist ein Verschlusselement vorgesehen, das eine Deaktivierung bzw.
eine Aktivierung der Kameraeinheit ermöglicht. Dabei erfolgt die Deaktivierung mittels
des Verschlusselements mechanisch und nicht elektronisch.
[0012] Die mechanische Deaktivierung der Kameraeinheit erbringt im Unterschied zu einer
rein elektronischen Abschaltung den Vorteil, dass für einen Verwender von außen ohne
weiteres erkennbar ist, dass die Kameraeinheit deaktiviert und damit außer Funktion
gesetzt ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass im Fall der mechanischen Deaktivierung
der Kameraeinheit durch das Verschlusselement diese zur Vermeidung eines unnötigen
Energieverbrauchs auch elektronisch deaktiviert wird.
[0013] Das erfindungsgemäße Verschlusselement dient ganz allgemein dazu, die Kamera zu deaktivieren
bzw. zu aktivieren, das heißt eine ordnungsgemäße Funktion der Kameraeinheit zu ermöglichen
oder sie zu sperren. Dabei kann das Verschlusselement aus einer ersten Stellung in
eine zweite Stellung überführt werden und umgekehrt. In der ersten Stellung des Verschlusselements
ist die Kameraeinheit abgedeckt, das heißt nicht funktionstüchtig. In der zweiten
Stellung gibt das Verschlusselement die Kameraeinheit frei, womit sie aktiviert ist.
[0014] Die erste Stellung des Verschlusselements stellt sich ein, wenn die Spülraumtür geöffnet
ist. Es findet mithin bei geöffneter Spülraumtür eine Deaktivierung der Kameraeinheit
statt, womit unterbunden ist, dass die Kameraeinheit eine visuelle Bilderfassung der
die Geschirrspülmaschine umgebenden Atmosphäre vornehmen kann.
[0015] Bei geschlossener Spülraumtür befindet sich das Verschlusselement in seiner zweiten
Stellung, womit die Kameraeinheit aktiviert ist. In dieser Stellung des Verschlusselements
kann eine bestimmungsgemäße Bilderfassung des Spülraums stattfinden, beispielsweise
zur Detektion der Beladungssituation und/oder zur Sensierung des Anschmutzungsgrads
des zu reinigenden Spülguts.
[0016] Das Abdecken der Kameraeinheit bei geöffneter Spülraumtür erbringt einen weiteren
positiven Effekt. Denn durch die Abdeckung der Kameraeinheit durch das Verschlusselement
ist sichergestellt, dass es nicht zu einer ungewollten Verschmutzung der Kameraeinheit
durch beim Bestücken des Spülraums mit zu reinigendem Spülgut herunterfallende und/oder
-strömende Speisereste, Verunreinigungen und/oder sonstige Festkörper oder Flüssigkeiten
kommt.
[0017] Mit dem erfindungsgemäßen Verschlusselement ist insgesamt erreicht, dass eine bestimmungsgemäße
Bilderfassung nur des Spülraums stattfinden kann. Eine Bilderfassung durch die Kameraeinheit
bei geöffneter Spülraumtür ist bei einem sich in der ersten Stellung, das heißt Verschlussstellung
befindlichen Verschlusselement ausgeschlossen. Durch die Kameraeinheit kann also weder
die Umgebung der Geschirrspülmaschine noch ein Verwender der Geschirrspülmaschine
erfasst werden, was insbesondere aus datentechnischen oder datenschutztechnischen
Gründen von Vorteil ist.
[0018] Dabei erfolgt die Deaktivierung der Kameraeinheit mittels des Verschlusselements
rein mechanisch und nicht elektronisch oder elektrisch, was in vorteilhafter Weise
für einen Verwender auch sofort ersichtlich ist. Denn ein Verwender kann ohne weiteres
erkennen, dass das Verschlusselement die Kameraeinheit abdeckt und damit deaktiviert.
Dies schafft Vertrauen und beim Verwender das gute Gefühl, nicht ungewollte beobachtet
zu werden.
[0019] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Mittel ein
Überführen des Verschlusselements aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und
umgekehrt in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür bewirken. Ein manueller Eingriff
zum Überführen des Verschlusselements aus der einen Stellung in die andere Stellung
oder umgekehrt ist gemäß dieser Ausführungsform nicht erforderlich. Es findet vielmehr
ein automatisches Überführen des Verschlusselements statt, und zwar in Abhängigkeit
der Position der Spülraumtür, was erfindungsgemäß durch entsprechend dafür vorgesehene
Mittel bewirkt ist. Bei diesen Mitteln kann es sich beispielsweise um eine Seilzuganordnung
handeln, die in Abhängigkeit des Öffnungswinkels der Spülraumtür auf das Verschlusselement
einwirken. Es kann alternativ auch eine Riemenanordnung, beispielsweise eine Zahnriemenanordnung
vorgesehen sein. Des Weiteren kann alternativ auch eine Hebelanordnung mit einem Kontergewicht
vorgesehen sein, das schwerkraftbedingt bei einem Verschwenken der Spülraumtür eine
Überführung des Verschlusselements bewirkt.
[0020] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel ein Überführen
des Verschlusselements aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und umgekehrt
in Abhängigkeit eines Schließzustands eines Türschlosses der Spülraumtür bewirken.
Gemäß dieser alternativen Ausführungsform findet also nicht ein Überführen des Verschlusselements
in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür statt. Vielmehr ist vorgesehen, dass
der Schließzustand des Türschlosses der Spülraumtür sensiert wird. In Abhängigkeit
des Schließzustandes des Türschlosses wird dann das Verschlusselement entweder in
die eine oder in die andere Stellung überführt. Mögliche Schließzustände des Türschlosses
sind geschlossen oder geöffnet. Dabei ist ein Öffnen der Spülraumtür, das heißt ein
Überführen der Spülraumtür in die geöffnete Stellung nur bei geöffnetem Türschloss
möglich. Es wird deshalb vorgeschlagen, dass die Kameraeinheit mittels des Verschlusselements
automatisch deaktiviert wird, wenn der Schließzustand des Türschlosses offen ist.
In diesem Fall greift der Schlossriegel der Spülraumtür nicht in das zugehörige Türschloss
ein. Wird indes detektiert, dass sich der Türschlossriegel innerhalb des Schlosses
befindet, so ist die Spülraumtür verschlossen und das Verschlusselement kann in seine
zweite Stellung, das heißt in seine Freigabestellung überführt werden.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kameraeinheit
eine Kamera und eine damit zusammenwirkende Optik aufweist. Die Kamera kann beispielsweise
in Form eines Kamera-Chips vorliegen. Die Optik der Kameraeinheit dient insbesondere
dazu, eine für die visuelle Erfassung des Spülraums optimierte Ausgestaltung zu erreichen.
Insbesondere ist es erwünscht, eine auch über die Tiefe des Spülraums möglichst scharfe
Bilderfassung zu ermöglichen.
[0022] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kameraeinheit
ein Leuchtmittel, vorzugsweise eine LED aufweist. Das Leuchtmittel dient im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall der Ausleuchtung des Spülraums, was eine visuelle Erfassung desselben
verbessert. Auf separat im Spülraum anzuordnende Leuchtmittel kann gemäß dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung verzichtet werden.
[0023] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kameraeinheit
ein fluiddichtes Gehäuse aufweist, das die Kamera, die Optik und das Leuchtmittel
aufnimmt. Es sind mithin innerhalb des fluiddichten Gehäuses die Kamera, die Optik
und das unter Umständen vorhandene Leuchtmittel angeordnet. Gemäß dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Kameraeinheit als eine insgesamt kompakte Baukomponente
ausgebildet. Diese kann vorgefertigt hergestellt sein, was eine Montage und Integration
in die Geschirrspülmaschine vereinfacht. Zwecks Bilderfassung durch die Kamera verfügt
das Gehäuse über eine Kameraöffnung, durch die hindurch die Bilderfassung im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall stattfindet. Dabei ist die Kameraöffnung fluiddicht verschlossen,
beispielsweise mittels einer transparenten Abdeckung aus Glas oder Kunststoff. Diese
transparente Abdeckung kann integrativ die Optik der Kameraeinheit beinhalten.
[0024] Die Kameraeinheit ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von der
Spülraumtür der Geschirrspülmaschine bereitgestellt. Typischerweise verfügt eine Spülraumtür
über ein Außenblech und ein Innenblech, die unter Belassung eines Volumenraums beabstandet
zueinander angeordnet sind. Die Kameraeinheit kann von diesem von der Spülraumtür
bereitgestellten Volumenraum aufgenommen sein, das heißt zwischen Außenblech und Innenblech
positioniert sein. In diesem Fall verfügt das Innenblech der Spülraumtür über einen
entsprechenden Durchbruch, durch den hindurch eine Bilderfassung mittels der Kameraeinheit
stattfinden kann.
[0025] Alternativ kann die Kameraeinheit in eine der beiden Seitenwände, die Rückwand oder
an anderer Stelle im oder am Spülbehälter angeordnet oder integriert sein. Hinsichtlich
der Positionswahl der Kameraeinheit ist allein von Bedeutung, dass eine visuelle Erfassung
des Spülraums oder des gewünschten Bereichs des Spülraums ermöglicht ist.
[0026] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement
eine verschwenkbar ausgebildete Abdeckkappe ist. Zur Deaktivierung der Kameraeinheit
ist die Abdeckkappe vor die Kamera, die Optik und/oder die Kameraöffnung verschwenkbar
ausgebildet. Das Verschlusselement verschwenkt mithin in Abhängigkeit der Position
der Spülraumtür und/oder des Schließzustandes des Türschlosses der Spülraumtür vor
die Kamera, die Optik und/oder die Gehäuseöffnung. Zur Aktivierung der Kameraeinheit
verschwenkt das als Abdeckkappe ausgebildete Verschlusselement in seine zweite Stellung,
das heißt in seine Freigabestellung, in welcher die Kamera, die Optik und die Gehäuseöffnung
freigegeben sind, so dass in bestimmungsgemäßer Weise eine visuelle Erfassung des
Spülraums mittels der Kameraeinheit stattfinden kann.
[0027] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement
zwei gegensinnig verschwenkbare Halbkappen aufweist. Gemäß dieser Ausführungsform
ist das Verschlusselement zweiteilig ausgebildet. Es verfügt über zwei Halbkappen,
die jeweils verschwenkbar ausgebildet sind. Zur Deaktivierung der Kameraeinheit sind
die beiden Halbkappen jeweils in ihre erste Stellung, das heißt Verschlussstellung
zu verschwenken. Dabei verschwenken die beiden Halbkappen gegensinnig zueinander.
Zur Aktivierung der Kameraeinheit sind die beiden Halbkappen in ihre jeweilige Freigabestellung
zu überführen, wobei sie auch in diesem Fall gegensinnig zueinander verschwenken.
Der Vorteil dieser Anordnung ist insbesondere in der platzsparenden Ausgestaltung
bzw. dem platzsparenden Verschwenkweg einer jeden Halbkappe zu sehen.
[0028] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Mittel, die ein Überführen
des Verschlusselements aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und umgekehrt
bewirken, einen Seilzug auf, der einendseitig mit dem Verschlusselement und anderendseitig
mit einem Widerlager zusammenwirkt. Der Seilzug stellt mithin das kraftübertragende
Element zwischen Spülraumtür und Mittel dar, wobei die Ankopplung des Seilzugs an
das Widerlager, beispielsweise am Sockel der Geschirrspülmaschine zugleich sicherstellt,
dass eine Überführung des Verschlusselements in die erste bzw. in die zweite Stellung
in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür erfolgt.
[0029] Alternativ weisen die Mittel anstelle eines Seilzugs einen Zahnriemen oder eine Kette
sowie mit dem Zahnriemen oder der Kette zusammenwirkende Zahnräder auf. Auch in diesem
Fall erfolgt eine Verschwenkbewegung des Verschlusselements in Abhängigkeit der Position
der Spülraumtür.
[0030] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mittel einen elektromotorischen
Antrieb aufweisen. Dieser treibt im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall das Verschlusselement
an und bewirkt eine Überführung desselben aus der ersten Stellung in die zweite Stellung
oder umgekehrt. Dabei kann der elektromotorische Antrieb unter Zwischenordnung einer
Getriebeanordnung an das Verschlusselement kraftübertragend angeschlossen sein.
[0031] Der Vorteil des elektromotorischen Antriebs liegt insbesondere darin, dass dieser
in Abhängigkeit des Schließzustandes des Türschlosses der Spülraumtür geschaltet werden
kann. So kann insbesondere vorgesehen sein, dass bei einer Öffnung des Türschlosses
der elektromotorische Antrieb eingeschaltet und eine Überführung des Verschlusselements
in die Verschlussstellung erzielt wird. Im Falle einer bestimmungsgemäßen Türschließung
schließt auch das Türschloss, was zu einer Aktivierung des elektromotorischen Antriebs
und damit auch zur Aktivierung bzw. Freigabe der Kameraeinheit durch Verfahren des
Verschlusselements führt.
[0032] Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mittel ein
schwerkraftbedingt verschwenkendes Gegen- oder Kontergewicht auf. Dieses Gegen- oder
Kontergewicht ist frei verschwenkbar gelagert, und zwar an der Spülraumtür, so dass
ein Verschwenken der Spülraumtür auch zu einem Verschwenken des Gegen- oder Kontergewichts
führt. Damit wird das Verschlusselement in Abhängigkeit der Position des Gegen- oder
Kontergewichts und damit auch in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür verschwenkt.
[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschlusselement
auf seiner der Kamera abgewandten Außenoberfläche einen Informationsträger bereitstellt.
Dieser Informationsträger soll insbesondere dazu dienen, einem Verwender der Geschirrspülmaschine
anzuzeigen, dass sich das Verschlusselement in Verschlussstellung befindet, die Kameraeinheit
also deaktiviert ist. Ein solcher Informationsträger kann beispielsweise ein durchgestrichenes
Kamerasymbol beinhalten. Für einen Verwender ist damit augenscheinlich, dass die Kameraeinheit
an einer Bilderfassung gehindert ist, und zwar unabhängig davon, ob sie auch noch
elektronisch abgeschaltet ist oder nicht.
[0034] Mit der Erfindung wird insgesamt sichergestellt, dass mechanisch ein zuverlässiges
Deaktivieren der Kameraeinheit erfolgt, und zwar in Abhängigkeit der Position der
Spülraumtür und/oder Schließstellung des Türschlosses. Es ist so die Privatsphäre
eines Verwenders geschützt, was dem Verwender durch die Stellung des Verschlusselements
in Verschlussstellung auch angezeigt wird, wodurch verwenderseitiges Vertrauen geschaffen
ist. Denn es ist für einen Verwender ohne weiteres erkennbar, dass bei geöffneter
Spülraumtür kein Bild erzeugt werden kann, bei geschlossener Spülraumtür aber gleichwohl
eine bestimmungsgemäße Bilderfassung des Spülraums stattfinden kann.
[0035] Es besteht in diesem Zusammenhang zudem die Möglichkeit, das Verschlusselement verwenderseitig
auch dauerhaft in seine erste Stellung, das heißt seine Verschlussstellung zu überführen.
Dies gestattet es einem Verwender, die Kameraeinheit wahlweise dauerhaft zu deaktivieren.
Sofern dann doch zu einem späteren Zeitpunkt eine bestimmungsgemäße Verwendung der
Kameraeinheit durch den Verwender gewünscht ist, kann das Verschlusselement bzw. dessen
Verschwenkbarkeit wieder ermöglicht werden, so dass in vorbeschriebener Weise eine
Deaktivierung bzw. Aktivierung der Kameraeinheit erfolgen kann.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine gemäß einer
ersten Ausführungsform mit geschlossener Spülraumtür;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung die Geschirrspülmaschine nach Fig. 1 mit geöffneter Spülraumtür;
- Fig. 3
- in einer schematischen Detaildarstellung die Kameraeinheit nach Fig. 1;
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine gemäß einer
zweiten Ausführungsform mit geschlossener Spülraumtür;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine nach Fig. 4
mit geöffneter Spülraumtür;
- Fig. 6
- in einer schematischen Detaildarstellung die Kameraeinheit nach Fig. 4;
- Fig. 7
- in einer schematischen Detaildarstellung eine Kameraeinheit gemäß einer dritten Ausführungsform
bei geschlossener Spülraumtür;
- Fig. 8
- in einer schematischen Detaildarstellung die Kameraeinheit nach Fig. 7 bei geöffneter
Spülraumtür;
- Fig. 9
- in schematischer Perspektivdarstellung ein Verschlusselement in Freigabestellung,
das heißt aktivierter Kameraeinheit;
- Fig. 10
- in schematischer Perspektivdarstellung das Verschlusselement nach Fig. 9 in Verschlussstellung,
das heißt deaktivierter Kameraeinheit;
- Fig. 11
- in einer schematischen Detailansicht eine Kameraeinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform
bei geschlossener Spülraumtür;
- Fig. 12
- in einer schematischen Detaildarstellung die Kameraeinheit nach Fig. 11 bei geöffneter
Spülraumtür;
- Fig. 13
- in einer schematischen Detailansicht eine Kameraeinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform
bei geschlossener Spülraumtür;
- Fig. 14
- in schematischer Detaildarstellung die Kameraeinheit nach Fig. 13 bei geöffneter Spülraumtür;
- Fig. 15
- in einer schematischen Detailansicht eine Kameraeinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform
bei geschlossener Spülraumtür und
- Fig. 16
- in einer schematischen Detaildarstellung die Kameraeinheit nach Fig. 15 bei geöffneter
Spülraumtür.
[0037] Die Figuren 1 bis 16 zeigen in jeweils unterschiedlichen Ansichten eine erfindungsgemäße
Geschirrspülmaschine 1 bzw. eine erfindungsgemäße Kameraeinheit 13. Dabei identifizieren
gleiche Bezugszeichen jeweils gleiche Bauteile, wobei der besseren Übersicht wegen
nicht in sämtliche Figuren sämtliche Bezugszeichen eingetragen sind.
[0038] Fig. 1 lässt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
1 gemäß einer ersten Ausführungsform erkennen. Gemäß dieser Darstellung ist die Spülraumtür
5 verschlossen. Fig. 2 zeigt die Geschirrspülmaschine 1 bei geöffneter Spülraumtür
5.
[0039] Wie sich aus einer Zusammenschau der Fign. 1 und 2 ergibt, verfügt die Geschirrspülmaschine
1 über einen Spülbehälter 2. Der Spülbehälter 2 stellt seinerseits einen Spülraum
3 bereit, der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Aufnahme von zu reinigendem
Spülgut 4 dient. Im gezeigten Ausführungsbeispiel dienen zur Aufnahme des zu reinigenden
Spülguts 4 Spülgutträger, und zwar in der Ausgestaltung als Spülkörbe, wobei ein Unterkorb,
ein Oberkorb sowie eine Besteckschublade vorgesehen sind.
[0040] Der Spülraum 3 ist verwenderseitig durch eine Beschickungsöffnung 6 hindurch zugänglich.
Mittels der Spülraumtür 5 ist die Beschickungsöffnung 6 fluiddicht verschließbar,
wobei die Spülraumtür 5 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar
ist und verwenderseitig aus der in Fig. 1 gezeigten Verschlussstellung in die in Fig.
2 gezeigte Offenstellung und umgekehrt überführt werden kann.
[0041] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über einen Sammeltopf 8, in den der
Spülbehälter 2 einmündet. Innerhalb des Spülraums 3 sind des Weiteren Sprüharme 7
angeordnet, die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Beaufschlagung des Spülguts
4 mit Spülflotte dienen.
[0042] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine in den Figuren nicht näher
dargestellte Umwälzpumpe. Diese ist strömungstechnisch an die Sprüharme 7 angeschlossen
und versorgt diese im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall mit Spülflotte. Von den Sprüharmen
7 wird die Spülflotte in Richtung des zu reinigenden Spülguts 4 abgegeben, von welchem
die Spülflotte abtropft und sich im Sammeltopf 8 ansammelt. Von hier aus wird sie
mittels der Umwälzpumpe angesogen und erneut zu den Sprüharmen 7 geführt.
[0043] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine Kameraeinheit 13, die gemäß
der gezeigten Ausführungsbeispiele von der Spülraumtür 5 bereitgestellt ist. Alternativ
kann die Kameraeinheit 13 auch von einer den Spülbehälter 2 begrenzenden Wand bereitgestellt
sein.
[0044] Die Kameraeinheit 13 dient der visuellen Erfassung des Spülraums 3, beispielsweise
zur Beladungserkennung und/oder Sensierung des Verschmutzungsgrads des zu reinigenden
Spülguts 4.
[0045] Wie insbesondere die Detailansicht nach Fig. 3 erkennen lässt, verfügt die Kameraeinheit
13 über eine Kamera 14, eine damit zusammenwirkende Optik 15 sowie zwei LEDs als Leuchtmittel
16. Dabei kann die Kamera 14, die Optik 15 sowie die Leuchtmittel 16 innerhalb eines
fluiddicht ausgebildeten Gehäuses 17 angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, auf
das Gehäuse 17 zu verzichten.
[0046] Die Spülraumtür 5 verfügt über ein Außenblech 10 und ein Innenblech 11, die unter
Ausbildung eines Volumenraums 12 beabstandet voneinander angeordnet sind. Dieser Volumenraum
12 nimmt die Kameraeinheit 13 auf, wobei das Innenblech 11 mit einer entsprechenden
Ausnehmung 18 ausgerüstet ist, durch die hindurch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
eine Bilderfassung mittels der Kameraeinheit 13 stattfindet. Die Ausnehmung 18 ist
fluiddicht verschlossen, zu welchem Zweck eine Abdeckung 19 vorgesehen ist, die aus
einem transparenten Material besteht, beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff
oder einem durchsichtigen Glas.
[0047] Wie eine Zusammenschau der Fign. 1, 2 und 3 erkennen lässt, verfügt die Kameraeinheit
13 über ein Verschlusselement 22, das im gezeigten Ausführungsbeispiel als Abdeckkappe
ausgebildet ist. Das Verschlusselement 22 ist verschwenkbar gelagert und kann in Entsprechung
des Pfeils 23 gemäß Fig. 3 verschwenken und zwar aus einer ersten Stellung in eine
zweite Stellung und umgekehrt.
[0048] Die Verschwenkbarkeit des Verschlusselements 22 dient dazu, die Kameraeinheit 13
zu deaktivieren bzw. zu aktivieren. Dabei ist die Kameraeinheit 13 deaktiviert, wenn
sich das Verschlusselement in seiner ersten Stellung, das heißt in seiner sogenannten
Verschlussstellung befindet. Die Kameraeinheit 13 ist indes aktiviert, das heißt bestimmungsgemäß
verwendbar, wenn sich das Verschlusselement 22 in seiner zweiten Stellung befindet,
das heißt in seiner sogenannten Freigabestellung.
[0049] Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Kameraeinheit 13 mittels des Verschlusselements
22 erfolgt ausschließlich mechanisch, nämlich durch das Verschwenken des Verschlusselements
22 aus der ersten Stellung in die zweite Stellung oder umgekehrt.
[0050] Das Verschwenken des Verschlusselements 22 erfolgt gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den Fign. 1 bis 3 in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür 5. So ist die
Kameraeinheit 13 bei geschlossener Spülraumtür 5 aktiviert, wie dies die Fign. 1 und
3 erkennen lassen. Bei geöffneter Spülraumtür 5 ist das Verschlusselement 22 indes
in seine Verschlussstellung überführt, womit die Kameraeinheit 13 deaktiviert ist,
wie dies die Darstellung nach Fig. 2 erkennen lässt.
[0051] Zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der Kameraeinheit 13 verfügt die Geschirrspülmaschine
1 über Mittel, die ein Überführen des Verschlusselements 22 aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung und umgekehrt bewirken. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach
den Fign. 1 bis 3 umfassen diese Mittel einen Seilzug 21, der einendseitig mit dem
Verschlusselement 22 und anderendseitig mit dem Spülbehälter 2 oder einem anderen
ortsfesten Anlenkpunkt zusammenwirkt. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Verschlusselement
22 bei einem Schließen der Spülraumtür 5 aus der Verschlussstellung nach Fig. 2 in
die Freigabestellung nach Fig. 1 verdreht und damit die Kameraeinheit 13 aktiviert.
Bei einem Öffnen der Spülraumtür 5 sorgt indes eine Zugfeder 24 für ein automatisches
Überführen des Verschlusselements 22 in die Verschlussstellung nach Fig. 2. Dabei
ist ein federinduziertes Verschwenken des Verschlusselements 22 deshalb gestattet,
weil bei einem Öffnen der Spülraumtür 5 die durch den Seilzug 21 bereitgestellte Gegenkraft
durch Längung des Seilzugs 21 nachlässt. Bei einem Schließen der Spülraumtür 5 wird
der Seilzug 21 erneut gespannt, so dass entgegen der durch die Feder 24 bewirkten
Federkraft ein Verdrehen des Verschlusselements 22 in die Verschlussstellung stattfinden
kann.
[0052] Die Fign. 4 bis 6 lassen ein weiteres Ausführungsbeispiel erkennen. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel kommt kein Seilzug 21 zum Einsatz, sondern ein Zahnriemen 27,
der über zwei Zahnräder 28 und 29 geführt ist. Bei einem Verschwenken der Spülraumtür
5 kommt es zu einem Verdrehen des sockelseitigen Zahnrads 29, was zu einem Antrieb
des Zahnriemens 27 führt, was wiederum ein Verdrehen des Zahnrades 28 bewirkt. Das
Zahnrad 28 steht in Wirkverbindung mit dem Verschlusselement 22, so dass im Ergebnis
ein Verschwenken der Spülraumtür 5 zu einer Verdrehbewegung des Verschlusselements
22 führt. Dabei wird das Verschlusselement 22 bei einem Öffnen der Spülraumtür vor
die Kamera 14 geführt, wohingegen diese durch das Verschlusselement bei einem Schließen
der Spülraumtür freigegeben wird.
[0053] Die Fign. 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist das Verschlusselement 22 zweiteilig ausgebildet und verfügt über zwei Halbkappen
30 und 31. Das Öffnen des Verschlusselements 22 gemäß Fig. 7 bzw. das Schließen des
Verschlusselements 22 gemäß Fig. 8 erfolgt über einen Seilzug 32, der anderendseitig
im unteren Sockelbereich der Geschirrspülmaschine 1 angelenkt ist. Im Verschwenkfall
der Spülraumtür 5 verschwenken die beiden Halbkappen 30 und 31 um ihren jeweiligen
Drehpunkt, vergleichbar mit einer Bagger-Schaufel. Dabei wirkt zwischen den beiden
Halbkappen eine in den Figuren nicht näher dargestellte Feder, die bei einem Schließen
der Spülraumtür ein automatisches Verfahren der Halbkappen 30 und 31 bewirkt.
[0054] Fig. 9 zeigt ausschnittsweise die Spülraumtür 5 von innen bei geschlossener Spülraumtür
5. Es ist zu erkennen, dass das Verschlusselement 22 gemäß dieser Türposition in seine
Freigabestellung verschwenkt ist, das heißt ein bestimmungsgemäßer Betrieb der Kameraeinheit
13 ist gestattet.
[0055] Fig. 10 zeigt die Innenansicht der Spülraumtür 5 bei geöffneter Spülraumtür 5. Wie
sich aus dieser Ansicht ergibt, ist bei geöffneter Spülraumtür 5 das Verschlusselement
22 in seine Verschlussstellung verschwenkt, womit die Kameraeinheit 13 abgedeckt und
damit deaktiviert ist. Um die Deaktivierung der Kameraeinheit 13 einem Verwender deutlich
anzuzeigen, ist das Verschlusselement 22 auf seiner der Kameraeinheit 13 abgewandten
Oberseite mit einem Informationsträger 33 ausgerüstet, der verwenderseitig zu erkennen
ist, wenn sich das Verschlusselement 22 in Verschlussstellung befindet. Gemäß dem
gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Informationsträger 33 um ein
Piktogramm in Form eines durchgestrichenen Kamerasymbols.
[0056] Die Fign. 11 und 12 lassen eine weitere Ausführungsform erkennen. Gemäß dieser Ausführungsform
ist ein elektromotorischer Antrieb 9 vorgesehen. Dieser steht mittels eines Kabels
26 in kommunikationstechnischer Verbindung mit einem Steuerelement 25.
[0057] Der elektromotorische Antrieb 9 verfügt über ein Ritzel 35 (welches auch als Zahnrad
oder Teil eines Zahnrades ausgebildet sein kann), das unter Zwischenordnung eines
Zahnrades 36 mit dem Verschlusselement 22 zusammenwirkt, wobei das Ritzel (oder Zahnrad)
35 und das Zahnrad 36 eine Getriebeanordnung 34 bilden. Bei einer Verdrehbewegung
des Ritzels 35 verdreht dementsprechend auch das Verschlusselement 22.
[0058] Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass auf anfällige mechanische
Bauteile verzichtet wird. Des Weiteren ist ein Verfahren des Verschlusselements unabhängig
von der Position der Spülraumtür 5 möglich. Denn ein Betrieb des Antriebs 9 wird durch
das Steuerelement 25 bewirkt. Und so kann beispielsweise vorgesehen sein, eine Schaltung
des Antriebs 9 in Abhängigkeit der Schließstellung des Türschlosses der Spülraumtür
5 zu bewirken. Schließt beispielsweise das Türschloss, so aktiviert das Steuerelement
25 den elektromotorischen Antrieb 9, woraufhin das Verschlusselement 22 in seine Freigabestellung
überführt wird. Ein Öffnen des Türschlosses bewirkt indes ein automatisches Verfahren
des Verschlusselements 22 in seine Verschlussstellung.
[0059] Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fign. 13 und 14. Gemäß dieser Variante
erfolgt ein motorisches Verfahren des Verschlusselements 22 mittels Direktantrieb,
der dadurch realisiert ist, dass das Verschlusselement 22 ein daran integriertes Zahnrad
38 aufweist. Ansonsten entspricht die Funktionsweise derjenigen nach dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Fign. 11 und 12.
[0060] Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fign. 15 und 16. Ein Verschwenken des
Verschlusselements 22 gemäß dieser Ausführungsform erfolgt mechanisch per Gegen- oder
Kontergewicht 39. Dabei bewirkt dieses Gegengewicht ein automatisches Verschwenken
des Verschlusselements 22 um die Drehachse 40 in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür
5. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt in der besonders einfachen Ausführung. Es
finden weder komplizierte mechanische Bauteile Verwendung, noch ein elektromotorischer
Antrieb. Dabei kann das Schwenkmoment bzw. Auslösemoment des Kontergewichts 39 in
einem definierten Winkel per Hebelarm-Mechanik konstruiert sein. Hierdurch ist erreicht,
dass ein Verschwenken der Spülraumtür 5 um nur wenige Winkelgrade bereits ein vollständiges
Verschwenken des Verschlusselements 22 bewirkt. Dies hat den Vorteil, dass eine nur
geringfügige Öffnungsbewegung der Spülraumtür 5 zu einer Deaktivierung der Kameraeinheit
13 führt bzw. umgekehrt ein nahezu vollständiges Verschließen der Spülraumtür 5 erst
wieder zu einer erneuten Freigabe der Kameraeinheit 13 führt.
Bezugszeichen
| 1 |
Geschirrspülmaschine |
21 |
Seilzug |
| 2 |
Spülbehälter |
22 |
Verschlusselement |
| 3 |
Spülraum |
23 |
Pfeil |
| 4 |
Spülgut |
24 |
Feder |
| 5 |
Spülraumtür |
25 |
Steuerelement |
| 6 |
Beschickungsöffnung |
26 |
Kabel |
| 7 |
Sprüharm |
27 |
Zahnriemen |
| 8 |
Sammeltopf |
28 |
Zahnrad |
| 9 |
elektromotorischer Antrieb |
29 |
Zahnrad |
| 10 |
Außenblech |
30 |
Halbkappe |
| 11 |
Innenblech |
31 |
Halbkappe |
| 12 |
Volumenraum |
32 |
Seilzug |
| 13 |
Kameraeinheit |
33 |
Informationsträger |
| 14 |
Kamera |
34 |
Getriebeanordnung |
| 15 |
Optik |
35 |
Ritzel |
| 16 |
Leuchtmittel |
36 |
Zahnrad |
| 17 |
Gehäuse |
38 |
Zahnrad |
| 18 |
Ausnehmung |
39 |
Gegengewicht |
| 19 |
Abdeckung |
40 |
Drehachse |
| 20 |
Mittel |
|
|
1. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem einen
Spülraum (3) bereitstellenden Spülbehälter (2), der zur Beschickung mit zu reinigendem
Spülgut (4) eine mittels einer Spülraumtür (5) verschließbare Beschickungsöffnung
(6) aufweist, und mit einer Kameraeinheit (13) zur visuellen Erfassung des Spülraums
(3),
gekennzeichnet durch
ein Verschlusselement (22) zur mechanischen Deaktivierung der Kameraeinheit (13),
wobei das Verschlusselement (22) aus einer die Kameraeinheit (13) deaktivierenden
ersten Stellung in eine die Kameraeinheit (13) aktivierende zweite Stellung und umkehrt
überführbar ist, und durch Mittel (20), die ein Überführen des Verschlusselements
(22) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und umgekehrt bewirken.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) ein Überführen des Verschlusselements (22) aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung und umgekehrt in Abhängigkeit der Position der Spülraumtür
(5) bewirken.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) ein Überführen des Verschlusselements (22) aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung und umgekehrt in Abhängigkeit eines Schließzustands eines Türschlosses
der Spülraumtür (5) bewirken.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinheit (13) eine Kamera (14) und eine damit zusammenwirkende Optik (15)
aufweist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinheit (13) ein Leuchtmittel (16), vorzugsweise eine LED aufweist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinheit (13) ein fluiddichtes Gehäuse (17) aufweist, das die Kamera (14)
die Optik (15) und das Leuchtmittel (16) aufnimmt.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (22) eine verschwenkbar ausgebildete Abdeckkappe ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe innerhalb des Gehäuses (17) angeordnet und in Abhängigkeit der Position
der Spülraumtür und/oder des Schließzustandes des Türschlosses der Spülraumtür vor
die Kamera (14) und/oder die Optik (15) verschwenkbar ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (22) zwei gegensinnig verschwenkbare Halbkappen (30, 31) aufweist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) einen Seilzug (21; 32) aufweisen, der einendseitig mit dem Verschlusselement
(22) und anderendseitig mit einem feststehenden Widerlager, vorzugsweise einem Maschinensockel
zusammenwirkt.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) einen Zahnriemen (27) und damit zusammenwirkende Zahnräder (28, 29)
aufweisen.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) einen elektromotorischen Antrieb (9) aufweisen.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) eine Getriebeanordnung (34) aufweisen.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20) ein schwerkraftbedingt verschwenkbares Gegengewicht (39) aufweisen.
15. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (22) auf seiner der Kamera (14) und/oder der Optik (15) abgewandten
Außenoberfläche einen Informationsträger (33) bereitstellt.