[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids, umfassend einen
äußeren Behälter und einen in dem äußeren Behälter angeordneten inneren Behälter zur
Aufnahme des Fluids, wobei der inneren Behälter aus Edelstahl besteht, der äußere
Behälter aus einem von Edelstahl verschiedenen nicht korrodierenden Materials besteht
und der äußeren Behälter mit dem darin angeordneten inneren Behälter zumindest teilweise
im Erdreich angeordnet ist.
[0002] Bei einer unterirdischen Bauweise von Trinkwassertanks wirken auf Grund des umgebenden
Erdreichs Kräfte auf den Trinkwasserbehälter, die zu Beschädigungen des Trinkwassertanks
führen können. Diese Kräfte erfordern bei herkömmlichen Trinkwassertanks eine stabile
und meist kostspielige Bauweise.
[0003] Der im Webshop der Handelsagentur Udo Weißenfels angebotene und beschriebene "Trinkwassertank
10000 Liter aus Edelstahl" wird unterirdisch verbaut und besteht aus INOX-Edelstahl.
Der Trinkwassertank besteht aus einem Behälter und weist eine innere Schicht und eine
äußere Beschichtung auf. Die äußere Beschichtung besteht dabei aus einem glasfaserverstärktem
Kunststoff.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Trinkwasserbehälter erlauben es bisher noch
nicht, den Behälter vor mechanischen Beschädigungen zu schützen und gleichzeitig eine
simple und kostengünstige Bauweise zu ermöglichen.
[0005] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung eine derartige Einrichtung zum Speichern
eines Fluids, beispielsweise von Trinkwasser, anzugeben, die die Einrichtung vor mechanischen
Beschädigungen schützt und gleichzeitig eine kostengünstige Bauweise ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
[0007] Erfindungsgemäß wird damit eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids, umfassend
einen äußeren Behälter und einen in dem äußeren Behälter angeordneten inneren Behälter
zur Aufnahme des Fluids, wobei der inneren Behälter aus Edelstahl besteht, der äußere
Behälter aus einem von Edelstahl verschiedenen nicht korrodierenden Materials besteht,
der äußeren Behälter mit dem darin angeordneten inneren Behälter zumindest teilweise
im Erdreich angeordnet ist und der innere Behälter derart dimensioniert ist, dass
er ohne den äußeren Behälter im Erdreich nicht tragend wäre, so dass nur durch die
Kombination mit dem äußeren Behälter eine im Erdreich tragende Einrichtung erzielt
ist.
[0008] Dass der innere Behälter derart dimensioniert ist, dass er ohne den äußeren Behälter
im Erdreich nicht tragend wäre, bedeutet, dass der innere Behälter alleine aufgrund
seiner Dimensionierung den auf ihn einwirkenden Kräften aufgrund des ihn bzw. die
Einrichtung umgebenden Erdreichs nicht standhalten würde. Mit anderen Worten: Würde
die Einrichtung nur aus dem inneren Behälter bestehen, wäre ein Einsatz im Erdreich
nicht möglich, da der innere Behälter alleine den auf ihn einwirkenden Kräften standhalten
könnte. Es kann sich also bei dem inneren Behälter z.B. auch nur um eine Edelstahlinnenauskleidung
oder eine Edelstahlinnenbeschichtung des äußeren Behälters handeln.
[0009] Grundsätzlich kann der äußere Behälter im Erdreich alleine tragend sein. Jedoch gilt
gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, dass auch der äußere Behälter
derart dimensioniert ist, dass er alleine im Erdreich nicht tragend ist, und die Dimensionierung
des inneren Behälters und die Dimensionierung des äußeren Behälters derart gewählt
ist, dass erst ihr Verbund zu einer im Erdreich tragenden Einrichtung führt.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung liegt der innere Behälter mit
seiner Außenseite an der Innenseite des äußeren Behälters direkt an und der äußere
Behälter ist so ausgestaltet, dass er selbst zum mechanischen Schutz und/oder zur
Isolation des inneren Behälters dient. Alternativ dazu sind gemäß einer anderen bevorzugten
Weiterbildung der innere Behälter und der äußere Behälter im Abstand voneinander angeordnet,
so dass zwischen der Außenseite des inneren Behälter und der Innenseite des äußeren
Behälters ein Zwischenraum besteht, der eine zum mechanischen Schutz und/oder zur
Isolation des inneren Behälters ausgestaltete Füllung aufweist.
[0011] Wenn vorliegend von einer Füllung im Zwischenraum die Rede ist, so bedeutet dies
nicht, dass diese Füllung den Zwischenraum vollständig ausfüllt, sie kann den Zwischenraum
auch nur teilweise ausfüllen. Im Hinblick auf die Isolation ist es im Übrigen auch
so, dass in der Füllung eingeschlossene Luft durchaus gewünscht ist, um einen guten
Isoliereffekt zu erzielen.
[0012] Auf Grund der "Tank-in-Tank"-Anordnung können die kraftbeständigen Eigenschaften
des äußeren Behälters mit den hygienischen Eigenschaften des Edelstahlbehälters kombiniert
werden. Eine Isolierschicht zwischen den Behältern kann die Stabilität erhöhen und
ermöglicht gleichzeitig eine noch bessere Isolierung des inneren Behälters, als wenn
bei Ausführungen, bei denen die Behälter schlüssig aneinander anliegen.
[0013] Ist vorliegen die Rede von einem Kunststoffmaterial, so ist vorzugsweise Polypropylen
und/oder Polyethylen aber ansonsten natürlich auch jeder andere hinreichend stabile
Kunststoff gemeint. Zu den Vorteilen eines Behälters aus einem Kunststoffmaterial
zählen vor Allem Formbarkeit, Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, Temperatur-, Wärmeformbeständigkeit
sowie chemische Beständigkeit. Daher eignet sich der äußere Behälter aus vorzugsweise
einem Kunststoffmaterial besonders, um Kräfte aus dem umgebenden Erdreich aufzunehmen
und abzuleiten, um das Innere des äußeren Behälters insbesondere vor mechanischen
Beschädigungen zu schützen.
[0014] Der Behälter soll zur Speicherung eines Fluids dienen, wie von Trink- bzw. Quellwasser
oder von Abwasser. Dabei ist der Behälter vorzugsweise von außen zugänglich und vorzugsweise
als begehbarer Behälter ausgeführt. Im Übrigen kann der Behälter als Einkammer- oder
Mehrkammerbehälter aufgebaut sein. Es sind gleichermaßen Druckbehälter wie auch drucklose
Behälter möglich, auch in Kombination.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind der innere Behälter und/oder
der äußere Behälter zylinderförmig ausgestaltet. Je nach Durchmesser der Grundfläche
und Höhe des Zylinders kann der Speicherkörper unterschiedliche Speichervolumina aufweisen.
[0016] Eine wesentliche bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass der innere
Behälter eine Edelstahlwandung mit einer Wandstärke von < 1 cm, bevorzugt von < 0,7
cm aufweist. Dadurch, dass der innere Behälter von dem äußeren Behälter geschützt
wird und der innere Behälter nicht für äußerlich einwirkende Kräfte ausgestaltet sein
muss, kann die Wandstärke Edelstahlbehälters gering ausfallen. Dies spart Materialkosten
und Gewicht des Behälters. Im Übrigen ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, dass der innere Behälter vollständig aus Edelstahl besteht.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Zwischenraum zwischen
dem inneren Behälter und dem äußeren Behälter eine Breite von > 1 cm, bevorzugt >
4 cm, ganz besonders bevorzugt von > 10 cm auf. In dem Zwischenraum zwischen innerem
und äußerem Behälter ist vorzugsweise eine Füllung angeordnet, die zum Schutz vor
mechanischer Beschädigung durch externe Kräfte dient und/oder zur Isolierung des inneren
Behälters und seinen Inhalt dient. Die Breite des Zwischenraums bestimmt folglich
die Isolierfähigkeit. Je nach Einsatzort und/oder Einbautiefe kann die Isolierfähigkeit
über die Breite des Zwischenraums angepasst werden.
[0018] Die Füllung des Zwischenraums kann unterschiedliche Materialien und Formen aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Füllung des Zwischenraums
einen Isolierschaum, umfassend Polyurethan, auf. Der Isolierschaum hat den Vorteil,
dass er eine hohe Isolierfähigkeit hat, da die Wärmeleitung von PolyurethanSchaum
sehr gering ist. Daher dient er insbesondere zur Isolierung des inneren Behälters.
[0019] Alternativ ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass
die Füllung des Zwischenraums wenigstens einen Abstandshalter umfasst, wobei der Abstandshalter
vorzugsweise ein Kunststoffmaterial oder Metallmaterial aufweist und derart ausgestaltet
ist, dass der innere Behälter in dem äußeren Behälter in radialer Richtung unbeweglich
positionierbar ist. Der Abstandshalter ist folglich bezüglich der Breite des Zwischenraums
passend dimensioniert, sodass die Breite des Abstandshalters der Breite des Zwischenraums
entspricht. Ist der Behälter zylinderförmig, sind vorzugsweise mehrere Abstandshalter
entlang des Umfangs des Zylindermantels angeordnet, sodass der innere Behälter in
radialer Richtung in dem äußeren Behälter angeordnet ist, und zwar vorzugsweise beweglich.
[0020] Vorzugsweise umfasst die Füllung des Zwischenraums wenigstens einen Isolierkörper
in Form einer geschäumten Kunststoffmasse, ganz besonders bevorzugt in Form einer
geschäumten Kunststoffplatte und/oder Steinwolle und/oder Glaswolle und/oder Glasschotter
und/oder Glasschaum.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Isolierkörper die Form
eines trapezförmigen Prismas mit zwei Grundseiten auf, wobei die zum inneren Behälter
gelegene Grundseite kürzer ist als die zum äußeren Behälter gelegene Grundseite. Mehrere
Isolierkörper sind entlang des Umfangs des zylinderförmigen Behälters nebeneinander
angeordnet und füllen somit den Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren
Behälter vollständig aus.
[0022] Grundsätzlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, dass der äußere
Behälter unterschiedliche Formen und Arten des Aufbaus aufweist. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung weist der äußere Behälter ein Wickelrohr auf, um das herum
spiralförmig ein Wellrohr gewunden ist. Vorzugsweise bildet das Wickelrohr eine Innenwand
des Behälters. Weiterhin ist es im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung möglich,
dass auf das Wellrohr von außen her eine Außenwand des Behälters aufgesetzt ist. Mittels
des somit zwischen Innenwand und Außenwand vorgesehenen Wellrohres erhält der äußere
Behälter eine hohe Stabilität und eine gute Isolierfähigkeit. Der innere Behälter
wird dabei vorzugsweise so in den äußeren Behälter eingesetzt, dass seine Außenwand
direkt an die Innenwand des äußeren Behälters angrenzt. Auf das Wellrohr kann eine
Außenwand aufgesetzt sein, das ist jedoch nicht zwingend.
[0023] Die Herstellung der für dieses Ausgestaltung der Erfindung verwendeten Wickelrohre
erfolgt im Wickelverfahren nach DIN 16961. Hierbei wird ein homogenes plastifiziertes
Band spiralförmig auf einen Innenkern gewickelt, der vorzugsweise als Stahlkern ausgestaltet
ist und nach der Herstellung des Rohres wieder entfernt wird. Die Windungen des Bandes
werden dabei durch Überlappungen miteinander verbunden, so dass sie letztlich das
Wickelrohr bilden. Durch den bei der Herstellung des Wickelrohres verwendeten festen
Innenkern ist ein gleichbleibender Innendurchmesser auch bei unterschiedlichen Wanddicken
bzw. Beanspruchungen gegeben. Die Wanddicken und Abstufungen werden individuell nach
den Betriebsbedingungen ausgelegt und gefertigt. Auf dieses Wickelrohr wird dann spiralförmig
ein Wellrohr gewunden und dort fixiert. Schließlich kann auf dem Wellrohr von außen
her eine Außenwand aufgesetzt und mit dem Wellrohr verbunden werden. Eine solche Außenwand
ist jedoch optional. Ganz besonders bevorzugt werden darüber hinaus die durch das
Wickelrohr gebildete Innenwand und eine gegebenenfalls vorhandene Außenwand nicht
nur mittels des Wellrohrs sondern über zusätzliche Einrichtungen verbunden, wie eine
zusätzliche Kunststoffummantelung, die auf das Wellrohr aufgebracht ist und mit dem
Wickelrohr und der Außenwand einstückig ausgebildet ist.
[0024] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der äußere Behälter
eine Innenwand und eine Außenwand aufweist, die im Abstand voneinander angeordnet
sind, so dass zwischen der Innenwand und der Außenwand des äußeren Behälters ein Zwischenraum
besteht, der eine zum mechanischen Schutz und/oder zur Isolation des inneren Behälters
ausgestaltete Füllung aufweist. Ein Beispiel hierzu ist das zuvor beschriebene Wickelrohr
mit dem darum herum gewundenen Wellrohr und einer darauf optional aufgebrachten Außenwand.
Es sind jedoch auch andere Konstruktionen möglich.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Behälter einen Stutzen
auf, wobei der Stutzen ein ein Edelstahlmaterial aufweisendes inneres Rohr und ein
ein Kunststoffmaterial aufweisendes äußeres Rohr aufweist, zwischen dem inneren Rohr
und dem äußeren Rohr vorzugsweise ein Zwischenraum vorgesehen ist, der Stutzen mit
einer Befestigungsvorrichtung an dem Behälter befestigt ist und/oder der Stutzen mit
dem Behälter über eine Schweißnaht verschweißt ist. Über den Stutzen kann ein Rohr
mit dem Behälter verbunden werden, sodass der Behälter in ein vorhandenes Rohrsystem
eingebaut werden kann. Der Stutzen weist, ähnlich wie die Tank-in-Tank-Bauweise des
Behälters, eine Rohr-in-Rohr-Bauweise auf. Das innere Rohr ist vollständig aus Edelstahl
gefertigt und wird von dem äußeren Rohr, das aus Kunststoff besteht, vor äußerlich
einwirkende Kräfte geschützt. Zwischen dem inneren Rohr und dem äußeren Rohr befindet
sich vorzugsweise ein Zwischenraum, der vorzugsweise mit einer Füllung, beispielsweise
mit einem Isolierschaum, einem Isolierkörper und/oder einen Abstandshalter, gefüllt
ist. Mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung ist der Stutzen an dem äußeren Behälter
der Einrichtung befestigt. Alternativ kann der Stutzen auch mit dem äußeren Behälter
verschweißt sein.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Befestigungsvorrichtung
einen Flansch. Der Flansch weist eine Flanschdichtung zum Abdichten der Befestigungsvorrichtung
auf. Mit Hilfe des Flansches ist der Stutzen an dem äußeren Behälter der Einrichtung
befestigt.
[0027] Weiterhin weist die Einrichtung einen Zulauf und/oder einen Ablauf/eine Entleerung
auf. Der Zulauf bzw. Ablauf stellt im Wesentlichen eine Verlängerung des inneren Rohres
des Stutzens dar. Dabei ragt der Zulauf/Ablauf bzw. das verlängerte innere Rohr des
Stutzens vorzugsweise in den inneren Behälter hinein. Über den Stutzen und den Zulauf
kann das Fluid dem Behälter zugeführt werden, sodass das Fluid in dem Behälter gespeichert
werden kann. Der Stutzen ist dabei in einer vorbestimmten Höhe entlang der Längsachse
des zylinderförmigen Behälters angeordnet, sodass zwischen dem Zulauf und dem Speichervolumen,
zumindest in einem gewissen Maße, ein hydrostatisches Gefälle vorhanden ist und das
Fluid erst bei einem durch die Befestigungshöhe des Stutzens vorbestimmten Füllstand
durch den Zulauf zurück in den Stutzen fließen kann.
[0028] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter im Detail erläutert.
In den Zeichnungen zeigen
[0029]
- Fig. 1
- schematisch eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2a
- schematisch eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids gemäß einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Draufsicht,
- Fig. 2b
- schematisch einen Isolierkörper aus Fig. 2a in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- schematisch eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Draufsicht,
- Fig. 4
- schematisch eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Draufsicht,
- Fig. 5a
- schematisch eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5b
- schematisch eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung aus Fig. 5a in einer Draufsicht und
- Fig. 6
- perspektivisch und teilweise im Schnitt eine Einrichtung zum Speichern eines Fluids
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0030] Aus Fig. 1 ist schematisch eine Einrichtung 1 zum Speichern eines Fluids 2 in einer
perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Einrichtung 1 umfasst einen inneren Behälter
4 und einen äußeren Behälter 3. Zwischen dem inneren Behälter 4 und dem äußeren Behälter
3 ist ein Zwischenraum 7 vorgesehen. Die Einrichtung 1 ist mit ihrem größeren Anteil
im Erdreich 5 verbaut. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Einrichtung 1 zylinderförmig
ausgestaltet. Der äußere Behälter 3 ist aus Kunststoff hergestellt und schützt somit
den inneren Behälter 4 vor äußerlich einwirkende Kräfte aus dem Erdreich 5. Die Innenfläche
6 des inneren Behälters 4 besteht vollständig aus Edelstahl und eignet sich auf Grund
der hygienischen Eigenschaften von Edelstahl besonders für die Trinkwasserspeicherung.
Der Zwischenraum 7 ist unter anderem zu Isolationszwecken mit einer Füllung gefüllt,
die in Fig. 1 der Übersicht halber nicht dargestellt ist.
[0031] Fig. 2a zeigt schematisch eine Einrichtung 1 zum Speichern eines Fluids 2 in einer
Draufsicht. Der innere Behälter 4 ist in dem äußeren Behälter 3 angeordnet. Auch diese
Einrichtung 1 ist im Erdreich 5 verbaut. Der innere Behälter 4 hat eine Edelstahlwandung
mit einer Wandstärke von < 2 cm, bevorzugt von < 1 cm, ganz besonders bevorzugt von
< 0,5 cm. Im Inneren des inneren Behälters 4 befindet sich das Fluid 2. Zwischen innerem
Behälter 4 und äußerem Behälter 3 befindet sich ein Zwischenraum 7, der mit einer
Füllung 8 gefüllt ist. Die Füllung 8 umfasst bei dem hier dargestellten Beispiel mehrere
Füllkörper 8c, die nebeneinander entlang des Umfangs der Behälter 3, 4 angeordnet
sind.
[0032] In Fig. 2b ist der Füllkörper 8c perspektivisch in einer schematischen Ansicht dargestellt.
Der Füllkörper 8c hat die Form eines trapezförmigen Prismas. Dabei ist die Grundfläche
des Prismas ein Trapez mit einer Grundseite a und einer zweiten Grundseite b. Die
unterschiedlich langen Grundseiten a, b ermöglichen eine kreisförmige Anordnung mehrerer
Isolierkörper.
[0033] Fig. 3 zeigt schematisch eine Einrichtung 1 zum Speichern eines Fluids 2 in einer
Draufsicht. Die Einrichtung 1 ist ebenfalls im Erdreich 5 angeordnet. Der Zwischenraum
7 zwischen innerem Behälter 4 und äußerem Behälter 3 ist mit einer Füllung 8 in Form
eines Abstandhalters 8b gefüllt. Der Abstandhalter besteht aus Kunststoff und ist
derart ausgestaltet, dass er zwischen dem inneren Behälter 4 und dem äußeren Behälter
3 angeordnet werden kann, sodass er beide Behälter 3, 4 berührt. Dadurch kann die
Position des inneren Behälters 4 zumindest in radialer Richtung fixiert werden. Mehrere
Abstandshalter können entlang des Umfangs der Behälter 3, 4 angeordnet werden, vorzugsweise
kreisförmig.
[0034] Fig. 4 zeigt eine Einrichtung 1 zum Speichern eines Fluids 2 in einer Draufsicht.
Die Einrichtung 1 ist ebenfalls im Erdreich 5 angeordnet. Der Zwischenraum 7 zwischen
innerem Behälter 4 und äußerem Behälter 3 ist mit einer Füllung 8 in Form eines Isolierschaums
8a gefüllt. Der Isolierschaum 8a hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit und eignet sich
besonders zur Isolierung des inneren Behälters 4 in niedrig temperierten Regionen.
Der Isolierschaum 8a wird in den Zwischenraum 7 gebracht, sodass der Zwischenraum
7 vollständig mit dem Isolierschaum 8a ausgefüllt ist.
[0035] In Fig. 5a ist eine Einrichtung 1 zum Speichern eines Fluids 2 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt, die teilweise im Erdreich 5 angeordnet ist. Die Einrichtung umfasst
einen Stutzen 10, der mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung 11 an dem äußeren Behälter
3 befestigt ist. In Fig. 5a ist die Einrichtung zylinderförmig ausgestaltet und als
Speicherbehälter zum Speichern des Fluids 2 dargestellt. Über den Stutzen 10 und kann
das Fluid 2 dem inneren Behälter 4 zugeführt werden und die Einrichtung 1 in ein Rohrsystem
verbaut werden. Der Stutzen ist analog zur Einrichtung 1 aufgebaut und umfasst ebenfalls
ein inneres Rohr 101 sowie ein äußeres Rohr 102 mit einem Zwischenraum 103 dazwischen.
Das äußere Rohr 102 schützt das innere Rohr 101 vor mechanischer Beschädigung. Der
Zwischenraum 103 kann ebenfalls mit einer Füllung gefüllt werden. Ein Ablauf oder
eine Einführung für Messtechnik kann auf gleiche Weise ausgestaltet sein.
[0036] Eine Draufsicht auf die Einrichtung 1 aus Fig. 5a ist in Fig. 5b dargestellt. Über
den Zulauf 12 kann das Fluid 2 dem inneren Behälter 4 zugeführt werden. Der Zulauf
12 ist dabei im Wesentlichen eine Verlängerung des inneren Rohres 101 des Stutzens
10, das in den inneren Behälter 4 zumindest teilweise hineinragt. Das äußere Rohr
102 des Stutzens 10 ist an dem äußeren Behälter 3 befestigt.
[0037] Fig. 6 zeigt perspektivisch und teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem der äußere Behälter 3 ein Wickelrohr 13 aufweist, um das herum
spiralförmig ein Wellrohr 14 gewunden ist. Das Wickelrohr 13 bildet die Innenwand
des äußeren Behälters, und auf das Wellrohr 14 ist von außen her eine Außenwand 15
des Behälters 3 aufgesetzt. Mittels des somit zwischen der von dem Wickelrohr 13 gebildeten
Innenwand und der Außenwand 15 vorgesehenen Wellrohres 14 erhält der äußere Behälter
3 eine hohe Stabilität und eine gute Isolierfähigkeit. Der innere Behälter 4 ist hier
so in den äußeren Behälter 3 eingesetzt, dass seine Außenwand direkt an die Innenwand
des äußeren Behälters 3 angrenzt. Bei einer solchen Konstruktion mit einem Wickelrohr
13 und einem darum herum gewundenen Wellrohr 14 ist die Außwandand 15 im Übrigen optional
und kann somit auch weggelassen werden.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Einrichtung
- 2
- Fluid
- 3
- äußerer Behälter
- 4
- innerer Behälter
- 5
- Erdreich
- 6
- Innenfläche
- 7
- Zwischenraum
- 8
- Füllung
- 8a
- Isolierschaum
- 8b
- Abstandshalter
- 8c
- Isolierkörper
- 9
- Edelstahlwandung
- 10
- Stutzen
- 13
- Wickelrohr
- 14
- Wellrohr
- 15
- Außenwand
- 101
- inneres Rohr
- 102
- äußeres Rohr
- 103
- Zwischenraum
- 11
- Befestigungsvorrichtung
- 12
- Zulauf
- a
- eine Grundseite
- b
- zweite Grundseite
1. Einrichtung (1) zum Speichern eines Fluids (2), umfassend einen äußeren Behälter (3)
und einen in dem äußeren Behälter (3) angeordneten inneren Behälter (4) zur Aufnahme
des Fluids, wobei
der inneren Behälter (4) aus Edelstahl besteht,
der äußere Behälter (3) aus einem von Edelstahl verschiedenen nicht korrodierenden
Materials besteht,
der äußeren Behälter (3) mit dem darin angeordneten inneren Behälter (4) zumindest
teilweise im Erdreich (5) angeordnet ist und
der innere Behälter (4) derart dimensioniert ist, dass er ohne den äußeren Behälter
(3) im Erdreich (5) nicht tragend wäre, so dass nur durch die Kombination mit dem
äußeren Behälter (3) eine im Erdreich (5) tragende Einrichtung (1) erzielt ist.
2. Einrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei auch der äußere Behälter (3) derart dimensioniert
ist, dass er alleine im Erdreich (5) nicht tragend ist, und die Dimensionierung des
inneren Behälters (4) und die Dimensionierung des äußeren Behälters (3) derart gewählt
ist, dass erst ihr Verbund zu einer im Erdreich (5) tragenden Einrichtung (1) führt.
3. Einrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der innere Behälter (4) und der äußere
Behälter (3) im Abstand voneinander angeordnet sind, so dass zwischen der Außenseite
des inneren Behälters (4) und der Innenseite des äußeren Behälters (3) ein Zwischenraum
(7) besteht, der eine zum mechanischen Schutz und/oder zur Isolation des inneren Behälters
(4) ausgestaltete Füllung (8) aufweist.
4. Einrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei der Zwischenraum (7) zwischen dem inneren Behälter
(4) und dem äußeren Behälter (3) eine Breite von > 1 cm, bevorzugt > 4 cm, ganz besonders
bevorzugt von > 10 cm aufweist.
5. Einrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Füllung (8) des Zwischenraums (7)
einen Isolierschaum (8a) aufweist.
6. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Füllung (8) des Zwischenraums
(7) wenigstens einen Abstandshalter (8b) umfasst, der ein Kunststoffmaterial aufweist.
7. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Füllung (8) des Zwischenraums
(7) wenigstens einen Isolierkörper (8c) in Form einer geschäumten Kunststoffmasse,
Steinwolle, Glaswolle, Glasschotter und/oder Glasschaum umfasst.
8. Einrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei der Isolierkörper (8c) eine Form eines trapezförmigen
Prismas mit zwei Grundseiten (a, b) aufweist, wobei die zum inneren Behälter (4) gelegene
Grundseite (a) kürzer ist als die zum äußeren Behälter (3) gelegene Grundseite (b).
9. Einrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der äußere Behälter (3)
ein Wickelrohr (13) aufweist, um das herum spiralförmig ein Wellrohr (14) gewunden
ist.
10. Einrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der innere Behälter (4)
eine Edelstahlwandung (9) mit einer Wandstärke von < 1 cm, bevorzugt von < 0,7 cm
aufweist.
11. Einrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Einrichtung mindestens
(1) einen Zulauf (12) und/oder einen Ablauf/eine Entleerung aufweist.
12. Einrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Material des äußeren
Behälters (3) einen Kunststoff und/oder Beton aufweist.