[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ankerschienenanordnung mit einer ersten und
einer zweiten Ankerschiene, die jeweils eine Nut zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
und in einem Gusskörper verankerbare Ankerstege aufweisen, wobei die erste und zweite
Ankerschiene in Längsrichtung winklig zueinander ausgerichtet sind, und ein Verfahren
zur Herstellung eines Gusskörpers aus Beton.
[0002] Die
DE 10 2012 216 957 A1 offenbart eine Ankerschienenanordnung mit einem Betonkörper, bei der zwei Ankerschienen
winklig zueinander ausgerichtet sind und mit Ankerelementen in dem Betonkörper verankert
sind, die von der Ankerschiene hervorstehen. Jede Ankerschiene weist eine Nut zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln auf, und die hervorstehenden Ankerstege sind in unterschiedlichen
Ebenen angeordnet. Bei einer solchen Ankerschienenanordnung besteht das Problem, die
Ankerschienen exakt in dem Baukörper auszurichten. Jede Ankerschiene muss einen Mindestabstand
von einer Ecke einhalten, damit die Festigkeitsanforderungen gewährleistet sind. Zudem
muss jede Ankerschiene an einer Schalung vor dem Vergießen ausgerichtet werden, was
die Herstellung des Betonkörpers vergleichsweise aufwändig macht.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ankerschienenanordnung und
ein Verfahren zur Herstellung eines Gusskörpers aus Beton zu schaffen, die eine einfache
Ausrichtung von zwei winklig angeordneten Ankerschienen ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einer Ankerschienenanordnung mit den Merkmalen des Anspruches
1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 14 gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Ankerschienenanordnung sind zwei Ankerschienen in Längsrichtung
winklig zueinander ausgerichtet, wobei die Ankerschienen über einen Eckverbinder miteinander
verbunden sind und ein erstes Ende des Eckverbinders mit der ersten Ankerschiene und
ein zweites Ende des Eckverbinders mit der zweiten Ankerschiene verbunden ist. Über
den Eckverbinder erfolgt somit eine Ausrichtung der beiden Ankerschienen relativ zueinander,
wobei über den Eckverbinder auch der Abstand von einem Eckbereich eines späteren Baukörpers
vorgegeben wird, da der Eckverbinder als Abstandshalter dient. Dies vereinfacht die
Montage und gewährleistet eine genaue Positionierung der Ankerschienen.
[0006] Vorzugsweise ist eines der beiden Enden des Eckverbinders auf oder in die erste Ankerschiene
auf- und/oder eingesteckt. Dadurch kann eine einfache Fixierung des Eckverbinders
an einer Ankerschiene erfolgen, wobei ein Ende des Eckverbinders vorzugsweise klemmend
oder rastend an einer Ankerschiene fixiert ist. Hierdurch ist eine werkzeugfreie Montage
des Eckverbinders an den Ankerschienen möglich.
[0007] Der Eckverbinder weist vorzugsweise zwei winklig angeordnete leistenförmige Schenkel
auf, die jeweils mit einer Ankerschiene in Längsrichtung fluchtend angeordnet sind.
Dabei können die beiden Schenkel verschwenkbar aneinander gehalten sein, so dass die
Ankerschienen in Längsrichtung flexibel montiert werden können, je nachdem, in welchem
Winkel die Ecke des Baukörpers gestaltet werden soll. Die beiden Schenkel können optional
über ein Filmscharnier miteinander verbunden sein, beispielsweise wenn der Eckverbinder
einstückig ausgebildet ist. Alternativ kann eine verschwenkbare Lagerung der beiden
Schenkel durch Ausbilden einer Drehachse zwischen zwei Teilen des Eckverbinders erfolgen,
beispielsweise durch Zusammenstecken von zwei separat hergestellten Schenkeln des
Eckverbinders. Dadurch kann der Eckverbinder leicht montiert werden.
[0008] Der Eckverbinder ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und dient nur zur Positionierung
der beiden Ankerschienen, die dann nach Herstellung des Gusskörpers zur Festlegung
von Befestigungsmitteln dienen.
[0009] Zur sicheren Fixierung eines Schenkels des Eckverbinders ist vorzugsweise ein Bügel
vorgesehen, der ein Abziehen des Schenkels von der Ankerschiene verhindert. Der Bügel
kann beispielsweise hinter einem endseitigen Ankersteg die Ankerschiene umgreifen,
so dass der endseitige Ankersteg einen Anschlag ausbildet, um den Bügel gegen ein
Abziehen von der Ankerschiene zu sichern. Zusätzlich oder alternativ können an dem
Ende des Schenkels auch andere Rastelemente, Klemmelemente oder Befestigungsmittel
vorgesehen sein, um das Ende sicher an der Ankerschiene zu fixieren.
[0010] In einer einfachen Ausgestaltung des Eckverbinders kann dieser aus mindestens zwei
klemmend oder rastend aneinander festlegbaren Teilen hergestellt sein. Vorzugsweise
sind die beiden Teile des Eckverbinders baugleich ausgebildet und können auf unterschiedliche
Weise in einem Eckbereich zusammengesteckt werden, so dass der Eckverbinder wahlweise
für Außenecken eines Baukörpers als auch für Innenecken eines Baukörpers einsetzbar
ist. Hierfür können Laschen über eine Sollbruchstelle von dem Schenkel abtrennbar
sein. Bei einer Außenecke sind die Ankerstege der beiden Ankerschienen einander zugewandt,
während bei einer Innenecke die Ankerstege voneinander wegweisen.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein erster Schenkel des Eckverbinders in die
Nut der ersten Ankerschiene und ein zweiter Schenkel des Eckverbinders in die Nut
der zweiten Ankerschiene eingesteckt. Die Überlappung der Schenkel mit den Ankerschienen
kann beispielsweise zwischen 2 mm bis 100 mm, insbesondere 10 mm bis 50 mm, betragen.
[0012] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Gusskörpers aus Beton werden
zunächst zwei Ankerschienen bereitgestellt, die jeweils eine Nut oder einen Kanal
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln und in einem Gusskörper verankerbare Ankerstege
aufweisen, wobei die erste und zweite Ankerschiene über einen Eckverbinder miteinander
verbunden werden, der mit einem ersten Ende mit der ersten Ankerschiene und mit einem
zweiten Ende mit der zweiten Ankerschiene verbunden ist. Die Ankerschienenanordnung
mit den beiden Ankerschienen und dem Eckverbinder wird an einer Schalung fixiert,
um dann einen Gusskörper um die Ankerschienen und den Eckverbinder zu gießen. Die
Ankerschienenanordnung kann dabei sowohl an einer inneren Ecke des Bauwerks als auch
an einer äußeren Ecke angeordnet sein. Nach dem Gießen kann dann die Schalung entfernt
werden, um Befestigungsmittel an den beiden Ankerschienen festzulegen.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1A bis 1 D
- mehrere Ansichten einer ersten Ausführungsform einer Ankerschienenanordnung;
- Figuren 2A bis 2D
- mehrere Ansichten einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerschienenanordnung;
- Figuren 3A bis 3C
- mehrere Ansichten eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ankerschienenanordnung;
- Figuren 4A bis 4C
- mehrere Ansichten einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerschienenanordnung;
- Figuren 5A bis 5D
- mehrere Ansichten eines Teiles eines Eckverbinders, und
- Figuren 6A und 6B
- zwei perspektivische Ansichten eines modifizierten Teils eines Eckverbinders.
[0014] In den Figuren 1A bis 1D ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ankerschienenanordnung
1 gezeigt, die zwei Ankerschienen 2 umfasst, die in Längsrichtung winklig zueinander
angeordnet sind, wobei die Ankerschienen 2 nur mit einem Endabschnitt dargestellt
sind, um den Eckbereich der Ankerschienenanordnung besser darstellen zu können.
[0015] Jede Ankerschiene 2 umfasst einen Kanal oder eine Nut 3, in die Befestigungsmittel
einfügbar sind, beispielsweise Hammerkopfschrauben, wobei von dem Abschnitt mit der
Nut 3 Ankerstege 4 hervorstehen, die in einem Gusskörper verankert werden. Jede Ankerschiene
2 kann so ausgebildet sein, wie dies in den Anmeldungen
DE 10 2020 103 568 und
DE 10 2019 106 155 offenbart ist, auf die hiermit Bezug genommen wird.
[0016] Die beiden Ankerschienen 2 sind über einen Eckverbinder 10 miteinander verbunden,
der einen ersten Schenkel 11 aufweist, der mit einer ersten Ankerschiene 2 verbunden
ist. Ein zweiter Schenkel 11, der hier rechtwinklig zu dem ersten Schenkel 11 angeordnet
ist, ist endseitig mit der zweiten Ankerschiene 2 verbunden. An jedem Schenkel 11
ist eine Lasche 12 ausgebildet, die eine Seite des schienenförmigen Abschnittes mit
der Nut 3 der Ankerschiene 2 umgreift. An gegenüberliegenden Seiten jedes Schenkels
11 ist eine Lasche 12 vorgesehen, so dass die beiden Laschen 12 die Positionierung
eines Schenkels 11 vorgeben, der im Wesentlichen fluchtend mit der Längsrichtung der
Ankerschiene 2 ausgerichtet ist.
[0017] Die beiden Schenkel 11 sind zusammengesteckt und über eine Achse 13 gelenkig miteinander
verbunden.
[0018] An jedem Schenkel 11 ist ein hervorstehender Abschnitt mit einem Bügel 19 ausgebildet,
der in die Nut 3 der Ankerschiene 2 eingreift und über den Bügel 19 gegen ein Herausziehen
gesichert ist. An dem Bügel 19 befinden sich an gegenüberliegenden Seiten Befestigungsabschnitte
20, die die Ankerschiene umgreifen und zwischen zwei Ankerstegen 4 angeordnet sind.
Der endseitige Ankersteg 4 bildet somit einen Anschlag aus, der ein Herausziehen des
Schenkels 11 verhindert. Der Bügel 19 ist an Stegen 16 gehalten, die in die Nut 3
der Ankerschiene 2 eingreifen.
[0019] An dem endseitigen Ankersteg 4 ist auf der zu dem leistenförmigen Abschnitt mit der
Nut 3 gewandten Seite eine Aussparung 6 mit einem in die Aussparung ragenden Steg
5 ausgebildet, an dem ein Schenkel 11 über Raststege 17 und/oder eine Öse 18 fixiert
ist, wie dies insbesondere in den Figuren 1C und 1D gezeigt ist. Auch die Raststege
17 und die Öse 18 können somit eine Fixierung des Schenkels 11 an der Ankerschiene
2 vornehmen. Je nach Form der Ankerschiene 2 können auch andere Befestigungsmittel
vorgesehen sein, um den Schenkel 11 an der Ankerschiene 2 zu fixieren.
[0020] In den Figuren 2A bis 2D ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Ankerschienenanordnung
1 gezeigt, bei der die beiden Ankerschienen 2 nicht mehr rechtwinklig zueinander ausgerichtet
sind, sondern in einem Winkel zwischen 90° bis 170°. Die Ankerschienen 2 sind wie
in Figur 1 an einer Außenecke angeordnet, bei der die Ankerstege 4 zueinander gewandt
sind. Der Eckverbinder 10 kann in die gewünschte Winkelposition durch Verschwenken
um die Achse 13 gebracht werden, um dann die Ankerschienen 2 an einem Schalungsbauteil
in der gewünschten Position zu fixieren, um dann den Betonkörper zu vergießen. Im
Übrigen entspricht das Ausführungsbeispiel der Figur 2 dem Ausführungsbeispiel der
Figur 1.
[0021] In den Figuren 3A bis 3C ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Ankerschienenanordnung
1 gezeigt, bei der die beiden Ankerschienen 2 rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
aber an einer Innenecke. Daher sind die Nuten 3 der beiden Ankerschiene 2 an einer
Innenseite angeordnet, während die Ankerstege 4 bezogen auf die Ecke außen angeordnet
sind. Der Eckverbinder 10 umfasst zwei Schenkel, die im Wesentlichen wie bei dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel ausgebildet sind, nur dass benachbart zu der Achse 13 zwei einander
übergreifende Stege 15 vorgesehen sind, die einander kontaktieren und die Schenkel
11 aneinanderhalten.
[0022] In den Figuren 4A bis 4C ist eine gegenüber den Figuren 3 modifizierte Ausführungsform
gezeigt, bei der die Ankerschienen 2 an einer Innenecke angeordnet sind, aber nicht
mehr rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind, sondern in einem Winkel zwischen 90°
und 170°. Dadurch sind die beiden Schenkel 11 um die Achse 13 relativ zueinander verschwenkt,
wobei die Stege 15 einander überlappen und die beiden Schenkel 11 aneinanderhalten.
[0023] In den Figuren 5A bis 5D ist ein Schenkel eines Eckverbinders im Detail gezeigt,
der baugleich zu einem weiteren Schenkel 11 ausgebildet ist, wobei jeweils zwei Schenkel
11 zusammengesteckt werden können, um einen Eckverbinder 10 zu bilden. Der Schenkel
11 umfasst einen Abschnitt, der in eine Ankerschiene 2 in die Nut 3 eingesteckt wird,
an dem zwei Stege 16 vorgesehen sind, die in einem mittleren Bereich eine Öse 18 und
Raststege 17 aufweisen, die an der Aussparung 6 und dem Steg 5 festgelegt werden können,
wie dies oben beschrieben wurden. Zudem ist endseitig an dem in den Ankerschienen
2 eingesteckten Abschnitt der Bügel 19 vorgesehen, der mit zwei Abschnitten 20 die
Ankerschiene 2 U-förmig umgreift. Endseitig an der Ankerschiene 2 werden die beiden
Laschen 12 vorgesehen, die die Ankerschiene 2 an gegenüberliegenden Seiten umgreifen,
so dass die Ausrichtung des Schenkels 11 relativ zu der Ankerschiene 2 fluchtend ist.
[0024] An dem von der Ankerschiene 2 hervorstehenden Abschnitt ist ein plattenförmiger Abschnitt
14 mit einer Kennzeichnung vorgesehen, der beispielsweise die Art der Ankerschiene
2 oder weitere Informationen sichtbar macht. An dem plattenförmigen Abschnitt 14 ist
eine Hälfte einer Achse 13 ausgebildet, die nach dem Zusammenstecken mit einem weiteren
Schenkel 11 eine Drehachse bildet. Auf beiden Seiten der Achse 13 sind hervorstehende
Laschen 15 vorgesehen, die mit zwei weiteren Laschen 15 eines Schenkels 11 zusammengesteckt
werden können. Die Laschen 15 weisen an einer Seite eine Riffelung auf und sind an
der gegenüberliegenden Seite glatt ausgebildet, so dass zwei mit einer Riffelung aneinander
liegende Laschen 15 eine Vorfixierung der beiden Schenkel 11 in einer bestimmten Winkelposition
durch Formschluss oder Klemmung gewährleisten.
[0025] Die beiden hervorstehenden Laschen 15 sorgen für eine Überdeckung der beiden Schenkel
11 in einem Eckbereich, wie dies in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, wenn der Eckverbinder
für eine Innenecke eingesetzt wird.
[0026] Wird der Eckverbinder 10 bei einer Außenecke gemäß den Figuren 1 und 2 eingesetzt,
werden die Laschen 15 entfernt, wobei die Laschen 15 über eine Sollbruchstelle mit
einem seitlichen Abschnitt verbunden sind. Zwei Schenkel 11 können somit durch Stecken
zusammengefügt werden, unabhängig davon, ob der Eckverbinder 10 bei einer Außenecke
oder einer Innenecke eingesetzt wird.
[0027] In den Figuren 6A und 6B ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel eines Schenkels
11' eines Eckverbinders gezeigt, der gegenüber den Figuren 5 deutlich kürzer ausgebildet
ist. Der Schenkel 11' umfasst einen Abschnitt, der in die Ankerschiene 2 eingesteckt
wird, der baugleich zu dem Schenkel 11 der Figur 5 ausgebildet ist. Es ist jedoch
ein plattenförmiger Abschnitt 14' vorgesehen, an der die Achse 13 und die beiden Laschen
15 angeformt sind, die in Längsrichtung des Schenkels 11' deutlich kürzer ausgebildet
ist als der plattenförmige Abschnitt 14. Die Laschen 15 sind über Sollbruchstellen
21 mit dem plattenförmigen Abschnitt 14' verbunden.
[0028] Der dargestellte Eckverbinder 10 ist jeweils aus zwei Schenkeln 11 zusammengesteckt
und kann zwei Ankerschienen 2 in beliebigen Winkeln relativ zueinander ausrichten.
Die Ankerschienen 2 mit dem Eckverbinder 10 können dann an einer Schalung fixiert
werden, um danach einen Gusskörper aus Beton herzustellen.
[0029] Statt der dargestellten Befestigungsmittel zur Fixierung eines Schenkels 11 an einer
Ankerschiene 2 können auch andere Befestigungsmittel mit Raststegen, Haken, Ösen oder
Klemmelementen vorgesehen sein. Die Länge der Schenkel 11 kann an die Anforderungen
angepasst werden, um zu gewährleisten, dass jede Ankerschiene 2 in einem vorbestimmten
Abstand von dem Eckbereich angeordnet wird.
[0030] Statt der zweiteiligen Ausbildung eines Eckverbinders mit zwei Schenkeln 11 kann
der Eckverbinder optional auch einteilig ausgebildet sein, und die Schenkel 11 können
über ein Filmscharnier miteinander verbunden sein.
[0031] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Rippen an den Laschen 15 dargestellt.
Es ist auch möglich, eine andere Profilierung an den Laschen 15 vorzusehen, beispielsweise
Noppen oder sternförmige angeordnete Erhebungen oder andere Profilierungen, die ein
Verrasten einer Lasche 15 mit einer benachbarten Lasche 15 ermöglichen. Dann können
die Schenkel 11 in unterschiedlichen Winkelpositionen miteinander verrastet werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Ankerschienenanordnung
- 2
- Ankerschiene
- 3
- Nut
- 4
- Ankersteg
- 5
- Steg
- 6
- Aussparung
- 10
- Eckverbinder
- 11, 11'
- Schenkel
- 12
- Lasche
- 13
- Achse
- 14, 14'
- plattenförmiger Abschnitt
- 15
- Steg/Lasche
- 16
- Steg
- 17
- Raststeg
- 18
- Öse
- 19
- Bügel
- 20
- Abschnitt
- 21
- Sollbruchstelle
1. Ankerschienenanordnung (1) mit einer ersten und einer zweiten Ankerschiene (2), die
jeweils eine Nut (3) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln und in einem Gusskörper
verankerbare Ankerstege (4) aufweisen, wobei die erste und zweite Ankerschiene (2)
in Längsrichtung winklig zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Ankerschiene (2) über einen Eckverbinder (10) miteinander verbunden
sind, der mit dem ersten Ende mit der ersten Ankerschiene (2) und einem zweiten Ende
mit der zweiten Ankerschiene (2) verbunden ist.
2. Ankerschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Enden des Eckverbinders (10) auf und/oder in die erste oder zweite
Ankerschiene (2) auf- und/oder eingesteckt ist.
3. Ankerschienenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Enden klemmend oder rastend an der ersten oder zweiten
Ankerschiene (2) fixiert ist.
4. Ankerschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (10) zwei winklig angeordnete leistenförmige Schenkel (11) aufweist,
die jeweils zu einer der Ankerschienen (2) fluchtend angeordnet sind.
5. Ankerschienenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (11) um eine Achse (13) verschwenkbar aneinander gehalten sind.
6. Ankerschienenanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (11) eines Eckverbinders (10) aus zwei zusammensteckbaren Clips gebildet
ist.
7. Ankerschienenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (11) über ein Filmscharnier miteinander verbunden sind.
8. Ankerschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (10) aus Kunststoff hergestellt ist.
9. Ankerschienenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (11) des Eckverbinders (10) mit einem Bügel (19) an einer Ankerschiene
(2) fixiert ist, der den Schenkel (11) gegen ein Abziehen von der Ankerschiene (2)
sichert.
10. Ankerschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (10) aus mindestens zwei klemmend oder rastend aneinander festgelegten
Teilen hergestellt ist.
11. Ankerschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schenkel (11) des Eckverbinders (10) in die Nut (3) der ersten Ankerschiene
(2) und ein zweiter Schenkel (11) des Eckverbinders (10) in die Nut (3) der zweiten
Ankerschiene (2) eingesteckt ist.
12. Ankerschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (11) des Eckverbinders baugleich ausgebildet und zusammengesteckt
sind.
13. Ankerschienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (10) einstückig ausgebildet ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Gusskörpers aus Beton mit den folgenden Schritten:
- Bereitstellen einer ersten Ankerschiene (2) und einer zweiten Ankerschiene (2),
die jeweils eine Nut (3) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln und in einem Gusskörper
verankerbare Ankerstege (4) aufweisen;
- Verbinden der ersten und der zweiten Ankerschiene (2) mit einem Eckverbinder (10),
wobei ein erstes Endes des Eckverbinders (10) mit der ersten Ankerschiene (2) und
ein zweites Ende des Eckverbinders (10) mit der zweiten Ankerschiene (2) verbunden
wird;
- Fixieren der beiden Ankerschienen (2) mit dem Eckverbinder (10) an einer Schalung,
und
- Gießen des Gusskörpers um die Ankerschienen (2) und den Eckverbinder (11).