(19)
(11) EP 3 934 273 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.01.2022  Patentblatt  2022/01

(21) Anmeldenummer: 21180575.9

(22) Anmeldetag:  21.06.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H04R 5/02(2006.01)
G10H 1/00(2006.01)
H04S 3/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H04R 5/02; H04S 3/002; G10H 2240/325; G10H 1/361
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 23.06.2020 DE 102020116476

(71) Anmelder: Zühlsdorff, Ralph
99638 Riethgen (DE)

(72) Erfinder:
  • ZÜHLSDORFF, Ralph
    99638 Riethgen (DE)
  • ZÜHLSDORFF, André
    99638 Riethgen (DE)

(74) Vertreter: Liedtke & Partner Patentanwälte 
Gerhart-Hauptmann-Straße 10/11
99096 Erfurt
99096 Erfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR WIEDERGABE VON AUDIOSIGNALEN


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Wiedergabe von Audiosignalen (A1 bis An), umfassend mehrere Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n), welche zu einer separaten Ausgabe von Audiosignalen (A1 bis An) ausgebildet sind und jeweils zumindest zwei Lautsprecher (5.1 bis 5.m) zu einer zumindest stereofonischen Ausgabe der Audiosignale (A1 bis An) umfassen. Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine Steuereinheit (3) zu einer Steuerung der Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n), wobei die Steuerung eine Koordination der mittels der Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) ausgeführten separaten Ausgaben der Audiosignale (A1 bis An) umfasst. Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit (3) ausgebildet, mehrere Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) derart zu steuern, dass Gesang eines musikalischen Werks und eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) ausgebbar sind. Weiterhin ist die Steuereinheit (3) ausgebildet, mehrere Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) derart zu steuern, dass mittels mehrerer Musikinstrumente erzeugte Tonfolgen eines musikalischen Werks für jedes Musikinstrument und/oder für mehrere Gruppen von Musikinstrumenten zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) ausgebbar sind.
    Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug, ein Gebäude und ein mobiles Endgerät mit einer solchen Vorrichtung (1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen.

    [0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Wiedergabe von Audiosignalen.

    [0003] Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, ein Gebäude und ein mobiles Endgerät.

    [0004] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zur Wiedergabe von Audiosignalen bekannt. Hierbei ist bekannt, dass mittels einer Wiedergabeeinheit Gesang und mittels Musikinstrumenten erzeugte Tonfolgen von musikalischen Werken ausgegeben werden.

    [0005] Die DE 10 2005 052 904 A1 beschreibt ein System zur Wiedergabe von Audiosignalen mit Mitteln zum Erzeugen von virtuellen Schallquellen mittels horizontal nebeneinander angeordneten Lautsprechern. Jedem Wiedergabekanal ist ein Lautsprecherpanel zugeordnet ist, welches aus zwei horizontal und dicht benachbart angeordneten Lautsprechern besteht. In jedem Wiedergabekanal erfolgt in einem Filtermodul eine 3dB-Filterung. Jedem Lautsprecherpanel ist eine Systembaugruppe zugeordnet. Die Systembaugruppe enthält ein Eingangsmodul, ein Schaltmodul, ein Filtermodul und ein Verstärkermodul. In einem Nicht-WFS-Betrieb (WFS = Wellenfeldsynthese) wird ein Audiosignal am Eingang in das Eingangsmodul eingespeist. Durch das auf Nicht-WFS-Betrieb geschaltete Schaltmodul gelangt das Audiosignal in das Filtermodul. Dort erfolgen eine 3dB-Filterung und eine Tieftonanhebung. Das so aufbereitete Audiosignal wird über das Verstärkermodul jedem Lautsprecher des Lautsprecherpanels zugeführt.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen, ein verbessertes Verfahren zur Wiedergabe von Audiosignalen sowie ein Fahrzeug, ein Gebäude und ein mobiles Endgerät anzugeben.

    [0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung, welche die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, durch ein Verfahren, welches die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale aufweist, durch ein Fahrzeug, welches die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale aufweist, durch ein Gebäude, welches die im Anspruch 8 angegebenen Merkmale aufweist, und durch ein mobiles Endgerät, welches die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale aufweist.

    [0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

    [0009] Die Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen umfasst mehrere Wiedergabeeinheiten, welche zu einer separaten Ausgabe von Audiosignalen ausgebildet sind und jeweils zumindest zwei Lautsprecher zu einer zumindest stereofonischen Ausgabe der Audiosignale umfassen. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Steuereinheit zu einer Steuerung der Wiedergabeeinheiten, wobei die Steuerung eine Koordination der mittels der Wiedergabeeinheiten ausgeführten separaten Ausgaben der Audiosignale umfasst.

    [0010] Die Vorrichtung ermöglicht eine separate, jeweils zumindest stereofonisch ausgebildete Ausgabe von Audiosignalen, so dass beispielsweise von unterschiedlichen Quellen in einem musikalischen Werk ausgegebene Audiosignale separat, jedoch zeitlich koordiniert zueinander ausgegeben werden können. Hierdurch werden eine Klangqualität und aufgrund einer Abgrenzung zwischen den Audiosignalen der unterschiedlichen Quellen eine Verständlichkeit von musikalischen Werken signifikant verbessert.

    [0011] Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit ausgebildet, mehrere Wiedergabeeinheiten derart zu steuern, dass Gesang eines musikalischen Werks und eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten ausgebbar sind. Dies fördert sowohl die verbesserte Verständlichkeit von Textbestandteilen eines musikalischen Werks als auch die verbesserte Wahrnehmung von Musikinstrumenten.

    [0012] Weiterhin ist die Steuereinheit ausgebildet, mehrere Wiedergabeeinheiten derart zu steuern, dass mittels mehrerer Musikinstrumente erzeugte Tonfolgen eines musikalischen Werks für jedes Musikinstrument und/oder für mehrere Gruppen von Musikinstrumenten zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten ausgebbar sind. Somit können beispielsweise zu einer Gruppe von Musikinstrumenten, beispielsweise Streichinstrumente oder Blasinstrumente, oder zumindest im Wesentlichen eine gleiche Klangfarbe aufweisende Musikinstrumente separat wiedergegeben werden, wodurch die Klangqualität steigt. Die separate Wiedergabe für jedes Musikinstrument eines musikalischen Werks erzeugt eine weiter verbesserte Klangqualität.

    [0013] In einer möglichen Ausgestaltung der Vorrichtung umfassen die Audiosignale zumindest einer Wiedergabeeinheit Gesang eines musikalischen Werks. Bei einer solchen separaten Ausgabe von Gesang kann eine Verständlichkeit von Textbestandteilen eines musikalischen Werks signifikant verbessert werden.

    [0014] In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Vorrichtung umfassen die Audiosignale zumindest einer Wiedergabeeinheit eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge eines musikalischen Werks. Bei einer solchen separaten Ausgabe von mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugten Tonfolgen kann ein Musikinstrument eines musikalischen Werks von einem Hörer verbessert wahrgenommen werden.

    [0015] In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Steuereinheit ausgebildet, ein musikalisches Werk zu Audiosignalen, welche Gesang des musikalischen Werks umfassen, und Audiosignalen, welche eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des musikalischen Werks umfassen, und/oder Audiosignalen, welche eine mittels genau eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des musikalischen Werks umfassen, zu separieren. Dies ermöglicht, dass ein musikalisches Werk in einem insbesondere beliebigen Audioformat der Steuereinheit zugeführt werden kann und diese die Separation der Audiosignale für verschiedene Quellen des musikalischen Werks durchführt. Somit ist keine vorherige Separation oder Zuführung bereits separierter musikalischer Werke erforderlich, was einen sehr hohen Nutzerkomfort ermöglicht.

    [0016] In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Vorrichtung umfassen die Wiedergabeeinheiten jeweils zumindest einen Verstärker. Somit kann durch entsprechende Ansteuerung der Wiedergabeeinheiten eine Wiedergabelautstärke der einzelnen Audiosignale individuell und separat gesteuert werden, wodurch eine Hervorhebung bestimmter Audiosignale, beispielsweise von Gesang, und/oder ein Zurücktreten bestimmter Audiosignale in den Hintergrund, beispielsweise ausgewählter Musikinstrumente, realisiert werden kann. Dies ermöglicht eine an ein jeweiliges musikalisches Werk und/oder einen Hörer individuell anpassbare Audioeinstellung.

    [0017] In dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Wiedergabe von Audiosignalen mittels einer zuvor beschriebenen Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen werden die Wiedergabeeinheiten mittels der Steuereinheit derart angesteuert, dass diese Gesang eines musikalischen Werks und eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks separat und zeitlich synchron ausgeben. Alternativ oder zusätzlich werden die Wiedergabeeinheiten mittels der Steuereinheit derart angesteuert, dass diese mittels mehrerer Musikinstrumente erzeugte Tonfolgen eines musikalischen Werks für jedes Musikinstrument und/oder für mehrere Gruppen von Musikinstrumenten separat und zeitlich synchron ausgeben.

    [0018] Das Verfahren ermöglicht eine separate, jeweils zumindest stereofonisch ausgebildete Ausgabe von Audiosignalen, so dass beispielsweise von unterschiedlichen Quellen in einem musikalischen Werk ausgegebene Audiosignale separat, jedoch zeitlich koordiniert zueinander ausgegeben werden können. Hierdurch werden eine Klangqualität und aufgrund einer Abgrenzung zwischen den Audiosignalen der unterschiedlichen Quellen eine Verständlichkeit von musikalischen Werken signifikant verbessert.

    [0019] Sowohl die zuvor beschriebene Vorrichtung als auch das zuvor beschriebene Verfahren sind neben der Anwendung für musikalische Werke auch zur Anwendung für andere Audiosignale anwendbar. Beispielsweise können bei einer Anwendung bei Audiosignalen von Videomaterial und/oder Hörbüchern durch separate Ausgabe von Sprache, Gesang und/oder Toneffekten eine bessere Verständlichkeit der Sprache und des Gesangs und eine verbesserte Klangqualität erzielt werden.

    [0020] Das erfindungsgemäße Fahrzeug umfasst eine zuvor beschriebene Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen. Somit können innerhalb des Fahrzeugs musikalische Werke, Videomaterial und/oder Hörbücher mit besonders hoher Klangqualität ausgegeben werden.

    [0021] Das erfindungsgemäße Gebäude umfasst eine zuvor beschriebene Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen. Somit können innerhalb des Gebäudes, beispielsweise einem Kino, Tonstudio und anderen Räumen musikalische Werke, Videomaterial und/oder Hörbücher mit besonders hoher Klangqualität ausgegeben werden.

    [0022] Das erfindungsgemäße mobile Endgerät umfasst eine zuvor beschriebene Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen und ist beispielsweise als Mobiltelefon, insbesondere Smartphone, mobiler Computer oder portables Medienabspielgerät ausgebildet. Dabei können mittels des mobilen Endgeräts musikalische Werke, Videomaterial und/oder Hörbücher mit besonders hoher Klangqualität ausgegeben werden.

    [0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.

    [0024] Dabei zeigt:
    Figur 1
    schematisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Wiedergabe von Audiosignalen.


    [0025] In der einzigen Figur 1 ist ein Blockschaltbild eines möglichen Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zur Wiedergabe von Audiosignalen A1 bis An dargestellt.
    Die Vorrichtung 1, welche beispielsweise zu einer Anwendung in einem Fahrzeug und/oder einem Gebäude und/oder einem mobilen Endgerät, beispielsweise einem Mobiltelefon, mobilen Computer oder portablen Medienabspielgerät, vorgesehen ist, umfasst mehrere Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n und eine Steuereinheit 3 zu einer Steuerung der Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n.

    [0026] Die Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n umfassen jeweils einen Verstärker 4.1 bis 4.n und jeweils zumindest zwei Lautsprecher 5.1 bis 5.m zu einer zumindest stereofonisch ausgebildeten Ausgabe der jeweiligen Audiosignale A1 bis An. Dabei können der jeweilige Verstärker 4.1 bis 4.n und die zugehörigen Lautsprecher 5.1 bis 5.m einer jeden Wiedergabeeinheit 2.1 bis 2.n als separate Einheiten vorliegen.

    [0027] Die Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n sind zu einer separaten Ausgabe von Audiosignalen A1 bis An ausgebildet. Beispielsweise sind die Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n jeweils als so genannter portabler Mediaspieler oder Mediaplayer ausgebildet.

    [0028] Zu dieser separaten Ausgabe erfolgt die Steuerung der
    Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n mittels der Steuereinheit 3 anhand einer Koordination der jeweils ausgeführten Ausgabe der Audiosignale A1 bis An.

    [0029] Insbesondere umfassen die Audiosignale A1 bis An Gesang eines musikalischen Werks, welcher beispielsweise von der Wiedergabeeinheit 2.1 ausgegeben wird.

    [0030] Insbesondere umfassen die Audiosignale A1 bis An weiterhin eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks, welche beispielsweise von der Wiedergabeeinheit 2.2 zeitlich synchron zum Gesang ausgegeben wird.

    [0031] Weiterhin können die Audiosignale A1 bis An eine oder mehrere mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolgen des gleichen musikalischen Werks umfassen, welche separat für jedes Musikinstrument oder für Gruppen von Musikinstrumenten mittels der Wiedergabeeinheiten 2.3 bis 2.n zeitlich synchron zum Gesang und den gegebenenfalls weiteren Tonfolgen der weiteren Musikinstrumente ausgegeben werden.

    [0032] Somit ist die Steuereinheit 3 ausgebildet, mehrere
    Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n derart zu steuern, dass Gesang eines musikalischen Werks und eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten 2.1 bis 2.n ausgegeben werden.

    [0033] Die separiert auszugebenden Audiosignale A1 bis An werden dabei beispielsweise bereits als separate Audiodateien der Vorrichtung 1 zugeführt. Beispielsweise werden die Audiosignale A1 bis An in einem Tonstudio in mehreren Tonspuren aufgenommen und nicht, wie üblich, zu einer Tonspur abgemischt, sondern als separate Tonspuren in jeweils einer Audiodatei gespeichert.

    [0034] In einer möglichen Ausgestaltung der Vorrichtung 1 ist die Steuereinheit 3 ausgebildet, ein dieser zugeführtes musikalisches Werk mittels eines entsprechenden Algorithmus zu Audiosignalen A1 bis An, welche Gesang des musikalischen Werks umfassen, und Audiosignalen A1 bis An, welche eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des musikalischen Werks umfassen, und/oder Audiosignalen A1 bis An, welche eine mittels genau eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des musikalischen Werks umfassen, zu separieren. Dabei kann das musikalische Werk der Steuereinheit 3 in einem beliebigen Audioformat, beispielsweise einem Wave-Dateiformat, zugeführt werden. Das heißt, mittels der Steuereinheit 3 kann ein in einer Audiodatei vorliegendes musikalisches Werk, dessen beispielsweise in einem Tonstudio aufgenommen Tonspuren in der einen Audiodatei abgemischt sind, zu der separierten Ausgabe separiert werden.

    [0035] Da jede Wiedergabeeinheit 2.1 bis 2.n zumindest einen Verstärker 4.1 bis 4.n aufweist, kann eine Lautstärke der Ausgabe der jeweiligen Audiosignale A1 bis An zu einer Verbesserung einer Klangqualität und/oder Verbesserung einer Verständlichkeit von Sprache und/oder Tönen mittels der Steuereinheit 3 individuell für jede Wiedergabeeinheit 2.1 bis 2.n gesteuert werden.

    [0036] In einem möglichen Ausführungsbeispiel wird eine Ausgabe eines musikalischen Werks, welches Gesang und Tonfolgen verschiedener Musikinstrumente, beispielsweise eines Schlagzeugs, eines Basses und einer Gitarre umfasst, derart mittels der Steuereinheit 3 gesteuert, dass der Gesang stereofonisch mittels der Lautsprecher 5.1, 5.2 der ersten Wiedergabeeinheit 2.1, die Tonfolgen des Schlagzeuges und des Basses zeitlich synchron zum Gesang stereofonisch mittels der Lautsprecher 5.3, 5.4 der zweiten Wiedergabeeinheit 2.2 und die Tonfolge der Gitarre zeitlich synchron zum Gesang, zum Bass und zum Schlagzeug mittels der mittels der Lautsprecher 5.m-1, 5.m der letzten Wiedergabeeinheit 2.n ausgegeben werden.

    BEZUGSZEICHENLISTE



    [0037] 
    1
    Vorrichtung
    2.1 bis 2.n
    Wiedergabeeinheit
    3
    Steuereinheit
    4.1 bis 4.n
    Verstärker
    5.1 bis 5.m
    Lautsprecher
    A1 bis An
    Audiosignal



    Ansprüche

    1. Vorrichtung (1) zur Wiedergabe von Audiosignalen (A1 bis An), umfassend

    - mehrere Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n), welche

    - zu einer separaten Ausgabe von Audiosignalen (A1 bis An) ausgebildet sind und

    - jeweils zumindest zwei Lautsprecher (5.1 bis 5.m) zu einer zumindest stereofonischen Ausgabe der Audiosignale (A1 bis An) umfassen, und

    - eine Steuereinheit (3) zu einer Steuerung der
    Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n), wobei die Steuerung eine Koordination der mittels der Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) ausgeführten separaten Ausgaben der Audiosignale (A1 bis An) umfasst,
    dadurch gekennzeichnet, dass

    - die Steuereinheit (3) ausgebildet ist, mehrere
    Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) derart zu steuern, dass Gesang eines musikalischen Werks und eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) ausgebbar sind, und

    - die Steuereinheit (3) ausgebildet ist, mehrere
    Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) derart zu steuern, dass mittels mehrerer Musikinstrumente erzeugte Tonfolgen eines musikalischen Werks für jedes Musikinstrument und/oder für mehrere Gruppen von Musikinstrumenten zeitlich synchron von separaten Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) ausgebbar sind.


     
    2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Audiosignale (A1 bis An) zumindest einer Wiedergabeeinheit (2.1 bis 2.n) Gesang eines musikalischen Werks umfassen.
     
    3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Audiosignale (A1 bis An) zumindest einer Wiedergabeeinheit (2.1 bis 2.n) eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge eines musikalischen Werks umfassen.
     
    4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (3) ausgebildet ist, ein musikalisches Werk zu

    - Audiosignalen (A1 bis An), welche Gesang des musikalischen Werks umfassen, und

    - Audiosignalen (A1 bis An), welche eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des musikalischen Werks umfassen, und/oder

    - Audiosignalen (A1 bis An), welche eine mittels genau eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des musikalischen Werks umfassen, zu separieren .


     
    5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) jeweils zumindest einen Verstärker (4.1 bis 4.n) umfassen.
     
    6. Verfahren (1) zur Wiedergabe von Audiosignalen (A1 bis An) mittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wiedergabeeinheiten (2.1 bis 2.n) mittels der Steuereinheit (3) derart angesteuert werden, dass diese

    - Gesang eines musikalischen Werks und eine mittels zumindest eines Musikinstruments erzeugte Tonfolge des gleichen musikalischen Werks separat und zeitlich synchron ausgeben und

    - mittels mehrerer Musikinstrumente erzeugte Tonfolgen eines musikalischen Werks für jedes Musikinstrument und/oder für mehrere Gruppen von Musikinstrumenten separat und zeitlich synchron ausgeben.


     
    7. Fahrzeug, umfassend eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
     
    8. Gebäude, umfassend eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
     
    9. Mobiles Endgerät, umfassend eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht









    Recherchenbericht




    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente