[0001] Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung einer Gleiszusatzvorrichtung,
insbesondere zur Befestigung eines Gleisschutzzauns oder einer Haltevorrichtung für
diesen an einem Gleissystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Befestigungssystem
nach Anspruch 9, sowie ein Gleisschutzzaunsystem nach Anspruch 10
[0002] An Gleisanlagen bzw. Gleissystemen kommen oftmals Gleiszusatzvorrichtungen, wie z.B.
Gleisschutzzäune, Lärmschutzvorrichtungen, Signale oder Schilder zum Einsatz um die
Gleisanlagen zu sichern, auftretenden Lärm zu reduzieren oder um entsprechende Hinweise,
beispielweise für den Zugführer, an diesen anzubringen. Die Gleiszusatzvorrichtungen
sind dabei sicher an den Gleissystemen anzubringen und so zu fixieren, dass beispielsweise
auch bei hohen Geschwindigkeiten vorbeifahrender Züge oder bei Unwetter ein sicherer
Halt der Gleiszusatzvorrichtungen an den Gleissystemen gewährleistet ist.
[0003] Insbesondere bei einer nur vorrübergehend an einem Gleissystem anzubringenden Gleiszusatzvorrichtung,
wie z.B. bei Gleisschutzzäunen bzw. Gleiskörperschutzzäunen, die zur Absicherung von
(temporären) Gleisbaustellen im Eisenbahnverkehr dienen, werden die Gleiszusatzvorrichtungen
oftmals über lösbar an einer Schiene des Gleissystems anbringbare Befestigungselemente,
an denen die Gleiszusatzvorrichtungen fixiert werden können, angebracht. Die Befestigungselemente
werden dabei insbesondere an einer Schiene, insbesondere deren Schienenfuß, oder an
einer Schwelle, auf der die Schiene angebracht ist, fixiert.
[0004] Eine Schienenfußhalterung, über die die Befestigung eines Gleiskörperschutzzauns
an einer Schiene erfolgt, ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2005 008 225 U1 bekannt. Die Schienenfußhalterung wird dabei über eine beidseitige Klemmung des Schienenfußes
durch diesen umgreifende Winkelstücke an der Schiene befestigt.
[0005] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2011 052 057 U1 ist ein Verbindungselement zur Anbringung einer Lärmschutzvorrichtung an einem Gleisstrang
bekannt. Das Verbindungselement ist dabei als Klemme bestehend aus einem Klemmelement
und einem Anbindungselement ausgestaltet. Das Klemmelement ist dabei zumindest annähernd
bügelförmig ausgestaltet und weist an seinem vorderen Ende hakenförmige Endbereiche
auf, welche den Gleisstrang von der Unterseite umgreifen und an diesem eingehängt
werden können. Zur Klemmung des Gleisstrangs und somit zur Befestigung des Verbindungselements
an diesem weist das Anbindungselement ein Anlageelement auf, das im eingebauten Zustand
im Bereich oberhalb des Schienenfußes an dem Gleisstrang anliegt. Die Fixierung des
Verbindungselements an dem Gleisstrang erfolgt dabei durch Klemmen des Gleisstrangs
zwischen dem an diesem eingehängten Klemmelement und das an diesem anliegende Anlageelement.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungselement zur Befestigung einer Gleiszusatzvorrichtung
an einem Gleissystem, insbesondere zur Befestigung eines Gleisschutzzauns bzw. einer
Haltevorrichtung für diesen, bereitzustellen, wobei das Befestigungselement einfach,
sicher und schnell an dem Gleissystem lösbar anbringbar ist. Insbesondere soll das
Befestigungselement dabei an unterschiedlichen Gleissystemen, nämlich sowohl auf normalen
Streckengleisen, bei denen die Schienen insbesondere auf in einem Schotterbett angeordneten
Schwellen angebracht sind, sowie auch auf festen Fahrbahnen, bei denen die Schienen
direkt auf einem aus Beton oder Asphalt bestehenden Oberbau bzw. darauf angeordneten
Schienenstützpunkten montiert werden, einsetzbar sein. Außerdem soll das Befestigungselement
bei unterschiedlichen Arten von Schwellen, insbesondere unterschiedlich breiten Schwellen,
sowie bei unterschiedlichen Arten von Schienen, insbesondere unterschiedlich ausgestalteten
Schienenfüßen, einsetzbar sein. Weiter ist ein Befestigungssystem mit einem derartigen
Befestigungssystem bereitzustellen. Außerdem soll ein vorteilhaftes und sicheres Gleisschutzzaunsystem
bereitgestellt werden.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgaben durch ein Befestigungselement mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und ein
Gleisschutzzaunsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Zweckmäßige Ausgestaltungen
und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Über das erfindungsgemäße Befestigungselement kann eine Gleiszusatzvorrichtung, insbesondere
ein Gleisschutzzaun bzw. eine Haltevorrichtung für diesen an einem Gleissystem befestigt
werden. Das Gleissystem umfasst dabei neben zumindest einer Schiene zumindest eine
Schwelle und/oder eine feste Fahrbahn sowie eine Schienenfixierung, über die die Schiene
an der Schwelle bzw. der festen Fahrbahn fixiert ist.
[0009] Das Befestigungselement, über das die Gleiszusatzvorrichtung an dem Gleissystem befestigbar
ist, weist mindestens einen ersten Schenkel und einen von diesem beabstandeten und
parallel zu diesem verlaufenden zweiten Schenkel, ein Mittelteil, welches die beiden
Schenkel miteinander verbindet, sowie ein Koppelelement, zur Verbindung mit einer
Gleiszusatzvorrichtung bzw. über das eine Gleiszusatzvorrichtung mit dem Befestigungselement
verbindbar ist, auf. Erfindungsgemäß weisen die Schenkel an einem von dem Mittelteil
entfernten vorderen bzw. äußeren Ende jeweils eine Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnung
auf, insbesondere eine Bohrung, in die ein Verriegelungsbolzen zur Sicherung des Befestigungselementes
an dem Gleissystem einbringbar ist. Die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen sind
dabei so an den Schenkeln angeordnet, dass ein in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
einbringbarer Verriegelungsbolzen zwischen einem Schienensteg der Schiene des Gleissystems
und einer die Schiene fixierenden Schienenfixierung, insbesondere einer Befestigungsschraube
und/oder einer Spannklemme, über die die Schiene an einer Schwelle bzw. einer festen
Fahrbahn befestigt ist, anordenbar ist. Über die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
bzw. den in diese einbringbaren Verriegelungsbolzen ist ein schnelles und zuverlässiges
Sichern des Befestigungselements an dem Gleissystem und anschließend auch ein zügiges
Entsichern und Entfernen des Befestigungselements von der Schiene bzw. dem Gleissystem
möglich. Das einfache und zügige Sichern und Entsichern des Befestigungselements an
einer Schiene ist insbesondere bei der Anbringung von nur vorübergehend an einem Gleissystem
anzubringenden Gleiszusatzvorrichtungen, die über das Befestigungselement an dem Gleissystem
befestigbar sind, wie bspw. einem zur Absicherung einer Gleisbaustelle eingesetzten
Gleisschutzzaun, vorteilhaft.
[0010] Bevorzugt weist das Befestigungselement eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung
auf, wobei insbesondere die Schenkel einen im Wesentlichen rechten Winkel mit dem
Mittelteil einschließen. Die U-förmige Ausgestaltung und die voneinander beabstandeten
Schenkel ermöglichen dabei insbesondere ein Anbringen des Befestigungselements an
unterschiedlichen Arten von Schwellen, wobei die Schwellen insbesondere zwischen den
Schenkeln anordenbar sind.
[0011] Besonders bevorzugt besteht das Befestigungselement aus dem Mittelteil, dem Koppelelement
und den mit diesem verbundenen, insbesondere fest verbundenen, Schenkeln. Weitere
Bauteile, insbesondere nicht fest mit den Schenkeln bzw. dem Mittelteil verbundene
Bauteile, die die Handhabung des Befestigungselements bzw. dessen Anbringung an einem
Gleissystem erschweren oder dessen Stabilität beeinträchtigen könnten, sind dabei
nicht erforderlich.
[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Befestigungselements weisen die Schenkel
jeweils eine Aufnahme zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Schienenfußes der Schiene
oder zur zumindest teilweisen Aufnahme des Schienenfußes und einer zur Befestigung
eines Schienenfußes auf einer Schwelle vorgesehenen Schienenfußbefestigung, beispielsweise
einer Befestigungsplatte, des Gleissystems auf. Die Aufnahmen sind dabei insbesondere
an den von dem Mittelteil entfernten vorderen Enden der Schenkel angeordnet. Besonders
bevorzugt sind die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen dabei jeweils oberhalb der
Aufnahmen an den Schenkeln angeordnet. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
weisen die Schenkel jeweils einen die Aufnahme an einer Unterseite begrenzenden, insbesondere
im Wesentlichen flachen Anlageabschnitt auf, der bei einer Befestigung des Befestigungselements
an einem Gleissystem zumindest teilweise an der Unterseite der Schiene bzw. des Schienenfußes
und/oder einer die Schiene befestigenden Schienenfußbefestigung, insbesondere einer
auf einer Schwelle angebrachten Befestigungsplatte, angeordnet ist. Bevorzugt liegt
der Anlageabschnitt dabei an der Unterseite der Schiene an. Über die beschriebene
Ausgestaltung der Schenkel des Befestigungselements ist neben einem einfachen Anbringen
des Befestigungselements an einer Schiene eine sichere Befestigung des Befestigungselements
an dieser möglich. Über die Aufnahme und den an einer Unterseite eines Schienenfußes
und/oder einer Schienenfußbefestigung angeordneten Anlageabschnitt ist insbesondere
ein Verdrehen oder Verkippen eines an einer Schiene angebrachten Befestigungselements
um eine parallel zur Schiene verlaufende Achse, also ein Verkippen nach oben oder
nach unten, nicht oder nur in begrenztem Umfang möglich.
[0013] Die Schenkel des Befestigungselements umfassen in einer vorteilhaften Ausgestaltung
jeweils ein auf einem Untergrund aufsetzbares Anlageelement und jeweils ein auf dem
Anlageelement angeordnetes, die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnung aufweisendes Seitenteil,
oder die Schenkel bestehen aus diesen. Das von dem Mittelteil entfernte vordere Ende
des Anlageelements kann dabei insbesondere den die Aufnahme an einer Unterseite begrenzenden
Anlageabschnitt bilden. Insbesondere kann das Anlageelement dabei auch über das vordere
Ende des Seitenteils hinausragen. Die Seitenteile können dabei insbesondere mit den
Anlageelementen verschweißt sein. Besonders bevorzugt sind die Anlageelemente und/oder
die Seitenteile und/oder das Mittelteil im Wesentlichen flach, insbesondere aus einer
Metallplatte, gebildet. Ganz besonders bevorzugt sind die beiden Anlageelemente und
das Mittelteil dabei einstückig bzw. aus einem gemeinsamen Stück gebildet. Durch die
beschriebenen Ausgestaltungen ist eine fertigungstechnisch einfache, leicht handhabbare
und stabile Ausgestaltung des Befestigungselements gegeben.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Koppelelement, das insbesondere ein Koppelrohr
sein kann, zur lösbaren Anbringung der Gleiszusatzvorrichtung ausgestaltet. Bevorzugt
ist das Koppelelement dabei mittig zwischen den Schenkeln auf dem Mittelteil angeordnet,
insbesondere mit diesem verschweißt. Dadurch ist zum einen eine stabile Ausgestaltung
des Befestigungselements gegeben. Zum anderen ist durch die lösbare Anbringung der
Gleiszusatzvorrichtung eine einfache Handhabung, speziell ein einfaches Anbringen
des Befestigungselements an dem Gleissystem möglich. Die Gleiszusatzvorrichtung kann
dabei nachdem das Befestigungselement an dem Gleissystem angebracht und gesichert
ist, einfach über das Koppelelement mit diesem verbunden und an diesem fixiert werden.
[0015] Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Befestigungssystem zur Befestigung einer
Gleiszusatzvorrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Gleisschutzzauns bzw. einer
Haltevorrichtung für diesen an einem Gleissystem. Das Befestigungssystem umfasst dabei
neben dem erfindungsgemäßen Befestigungselement einen in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
einbringbaren Verriegelungsbolzen. Der Verriegelungsbolzen weist bevorzugt an einem
ersten Ende ein Federelement und an seinem zweiten Ende ein Sicherungselement, insbesondere
ein Kippelement, zur lösbaren Fixierung des Verriegelungsbolzens in den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
auf. Bei einem in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen eingebrachten bzw. gesicherten
Verriegelungsbolzen liegen das Federelement und das Sicherungselement dabei insbesondere
jeweils an einer Außenseite der Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen an. Über das
Federelement sowie das Sicherungselement, das insbesondere eine Verriegelungs- und
Entriegelungsstellung aufweist, ist eine sichere Fixierung eines in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
eingebrachten Verriegelungsbolzens in diesen und somit eine sichere Befestigung des
Befestigungselements an einem Gleissystem möglich. Für ein Verbringen des Sicherungselements
des in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen eingebrachten Verriegelungsbolzens
von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung und umgekehrt ist dabei
eine äußere Kraft gegen das Federelement aufzubringen. Dadurch wird ein ungewolltes
Lösen des Verriegelungsbolzens aus den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen verhindert.
[0016] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Gleisschutzzaunsystem umfassend einen
zumindest eine Zaunstrebe, bevorzugt zwei, eine obere und eine untere Zaunstrebe,
aufweisenden Gleisschutzzaun sowie mindestens ein Gleisschutzzaunhaltesystem, bevorzugt
mehrere Gleisschutzzaunhaltesysteme. Die zumindest eine Zaunstrebe des Gleisschutzzauns,
die insbesondere horizontal bzw. parallel zu einer Schiene des Gleissystems verläuft,
ist dabei bevorzugt aus über elektrisch isolierende Holmverbinder verbundenen Holmen
gebildet. Das Gleisschutzzaunhaltesystem, über das der Gleisschutzzaun an einem Gleissystem
befestigbar ist, umfasst eine Zaunhalterung zur Halterung der zumindest einen Zaunstrebe
bzw. der die Zaunstrebe bildenden Holme, ein an einem Gleissystem befestigbares, oben
beschriebenes Befestigungselement sowie ein Fixierungssystem zur Fixierung der Zaunhalterung
an dem Befestigungselement. Die Zaunhalterung kann dabei insbesondere eine obere Halteaufnahme
zur Halterung einer oberen Zaunstrebe und eine untere Halteaufnahme zur Halterung
einer unteren Zaunstrebe eines eine obere und eine untere Zaunstrebe aufweisenden
Gleisschutzzauns aufweisen. In die Halteaufnahmen eingebrachte Zaunstreben sind dabei
bevorzugt über ein an den Halteaufnahmen angeordnetes Verschließelement in dieser
sicherbar. Das Befestigungselement kann über einen Verriegelungsbolzen an einem Gleissystem
gesichert werden. Das Fixierungssystem, über das die Zaunhalterung an dem Befestigungselement
fixiert ist, weist dabei bevorzugt ein elektrisch isolierendes Isolierverbinderstück,
insbesondere ein an dem Befestigungselement anordenbares bzw. unmittelbar mit diesem
verbindbares Isolierverbinderstück auf. Über das Isolierverbinderstück ist dabei eine
elektrische Isolierung des Fixierungssystems und somit der Zaunhalterung und des daran
angebrachten Gleisschutzzauns von dem an einer Schiene bzw. dem Gleissystem, insbesondere
einem eine Stromschiene aufweisenden Gleissystem, angebrachten Befestigungsfuß gegeben.
Durch die elektrisch isolierenden Holmverbinder ist eine elektrische Isolierung miteinander
verbundener benachbarter Holme der Zaunstrebe gegeben, wodurch eine Spannungsverschleppung
über mehr als eine Holmlänge verhindert wird. Durch das an dem Befestigungselement
angebrachte Isolierverbinderstück und die die Holme einer Zaunstrebe verbindenden
elektrisch isolierenden Holmverbinder ist eine doppelte Isolierung des Gleisschutzzaunsystems
gegeben. Dadurch wird verhindert, dass bei Versagen oder Überbrücken einer Isolierung
das gesamte Gleisschutzzaunsystem unter Strom steht.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fixierungssystem ein mit dem Isolierverbinderstück
verbindbares erstes Verbindungselement, ein mit der Zaunhalterung verbindbares zweites
Verbindungselement sowie ein Verbindungsstück, über das das erste Verbindungselement
und das zweite Verbindungselement verbindbar und in verschiedenen Abständen zueinander
fixierbar sind, auf. Das Verbindungsstück ist dabei bevorzugt zumindest teilweise
in das erste und das zweite Verbindungselement einbringbar und in diesen geführt.
Abhängig von dem jeweiligen Einsatz des Gleisschutzzauns kann über das Verbindungsstück
ein entsprechender Abstand des Gleisschutzzauns bzw. der Zaunhalterung zu dem Gleissystem
bzw. zu der Schiene, an der das Befestigungselement gesichert ist, eingestellt werden.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Gleisschutzzaunhaltesystem einen mit
der Zaunhalterung verbindbaren und/oder in der Zaunhalterung geführten Stützfuß zur
Abstützung der Zaunhalterung an einem Untergrund. Insbesondere ist der Stützfuß dabei
relativ zur Zaunhalterung an unterschiedlichen Positionen bzw. in unterschiedlichen
Höhen fixierbar. Durch den Stützfuß ist neben der Abstützung der Zaunhalterung bzw.
eines daran angebrachten Gleisschutzzauns das Abfangen von auftretenden Schwingungen,
insbesondere durch auf den Gleisen bzw. benachbarten Gleisen fahrende Züge, möglich.
Insbesondere ist durch die Höhenverstellbarkeit des Stützfußes relativ zu der Zaunhalterung
ein vorteilhaftes Aufsetzen des Stützfußes auf einem Untergrund, unabhängig von Unebenheiten
des Untergrunds, möglich.
[0019] Diese und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel.
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Diese zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines an vier verschiedenen Gleissystemen angeordneten
Gleisschutzzaunsystems;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Gleisschutzzaunhaltesystems des in Fig. 1 gezeigten
Gleisschutzzaunsystems;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 4
- das an einem ersten Gleissystem angeordnete Gleisschutzzaunhaltesystem aus Fig. 2;
- Fig. 5
- ein Befestigungselement des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 6
- einen Verriegelungsbolzen des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 7
- einen Ausschnitt des an einem zweiten Gleissystem aus Fig. 1 angebrachten Gleisschutzzaunhaltesystems
im Bereich des Befestigungselements in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 8
- den in Fig. 7 gezeigten Ausschnitt des Gleisschutzzaunhaltesystems in einer Seitenansicht;
- Fig. 9
- einen Ausschnitt des an einem dritten Gleissystem aus Fig. 1 angebrachten Gleisschutzzaunhaltesystems
in einer Seitenansicht;
- Fig. 10
- einen Ausschnitt des an einem vierten Gleissystem aus Fig. 1 angebrachten Gleisschutzzaunhaltesystems
in einer Seitenansicht;
- Fig. 11
- ein Isolierverbinderstück des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 12
- ein erstes Verbindungselement des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 13
- ein Verbindungsstück des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 14
- ein zweites Verbindungselement des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 15
- eine Zaunhalterung des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 16
- einen Stützfuß des Gleisschutzzaunhaltesystems aus Fig. 2;
- Fig. 17
- einen die Zaunstreben des Gleisschutzzauns des Gleisschutzzaunsystems aus Fig. 1 bildenden
Holm;
- Fig. 18
- einen Holmverbinder zur Verbindung zweier Holme einer Zaunstrebe des Gleisschutzzauns
des Gleisschutzzaunsystems aus Fig. 1;
- Fig. 19
- einen Ausschnitt einer Frontansicht auf ein Gleisschutzzaunsystem aus Fig. 1;
- Fig. 20
- einen Ausschnitt der Verbindung zweier eine Zaunstrebe bildenden Holme.
[0021] In Fig. 1 ist beispielhaft ein Gleisschutzzaunsystem 1 mit mehreren Gleisschutzzaunhaltesystemen
2 zur Halterung einer einen Gleisschutzzaun bildenden unteren und einer oberen Zaunstrebe
80, 80' gezeigt. Die Gleisschutzzaunhaltesysteme 2 sind dabei jeweils an einem eine
Schiene 4 umfassenden Gleissystem 3 angebracht, wobei zur Verdeutlichung der Einsatzmöglichkeiten
des Gleisschutzzaunhaltesystems 2 exemplarisch die Anbringung an vier verschiedenen
Gleissystemen 3-1 bis 3-4 aufgezeigt ist, die in Fig. 1 abschnittsweise hintereinander
in Längsrichtung der Schiene 4 angeordnet dargestellt sind. Das in Fig. 1 gezeigte
rechte Gleissystem 3-1 (erstes Gleissystem 3-1), zeigt dabei beispielhaft eine feste
Fahrbahn und die von rechts gesehen zweite bis vierte Ausgestaltung 3-2 bis 3-4 der
Gleissysteme 3 zeigen ein normales Streckengleis mit unterschiedlichen Schwellen 8
auf denen die Schiene 4 befestigt ist.
[0022] Fig. 2 und Fig. 3 zeigen ein Gleisschutzzaunhaltesystem 2 des in Fig. 1 gezeigten
Gleisschutzzaunsystems 1 in einer perspektivischen Ansicht und in einer Seitenansicht.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht des an dem ersten Gleissystem 3-1 aus Fig. 1 angebrachten
Gleisschutzzaunhaltesystems 2 gezeigt. Das Gleisschutzzaunhaltesystem 2 umfasst dabei
ein Befestigungselement 10, das über einen Verriegelungsbolzen 20 an einem Gleissystem
3 gesichert werden kann, ein mit dem Befestigungselement 10 verbundenes Isolierverbinderstück
30, ein mit dem Isolierverbinderstück 30 verbundenes erstes Verbindungselement 40,
ein zweites Verbindungselement 50, das über ein in den Fig. 2 bis 4 nicht gezeigtes
Verbindungsstück 45 mit dem ersten Verbindungselement 40 verbunden ist, eine mit dem
zweiten Verbindungselement 50 verbundene Zaunhalterung 60 und einen mit der Zaunhalterung
60 verbundenen Stützfuß 70. Die einzelnen Bauteile des Gleisschutzzaunhaltesystem
2 sind dabei in den Fig. 5 und 6 sowie 11 bis 14 im Detail gezeigt und unten näher
beschrieben. Die Fixierung der einzelnen miteinander verbundenen Bauteile des Gleisschutzzaunhaltesystems
2 untereinander erfolgt dabei über in entsprechende Öffnungen der einzelnen Bauteile
eingebrachte Rohrklappstifte 90 oder andere Fixiermittel.
[0023] Das in Fig. 5 im Detail gezeigte Befestigungselement 10 dient zur lösbaren Befestigung
des Gleisschutzzaunhaltesystems 2 an einem Gleissystem 3. Das Befestigungselement
10 weist dabei eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung mit einem ersten Schenkel
11 und einem von diesem beabstandeten zweiten Schenkel 11', die über ein flaches Mittelteil
12 verbunden sind, auf. Die Schenkel 11, 11' bestehen dabei jeweils aus einem im Wesentlichen
flachen Anlageelement 13, 13' und einem jeweils auf den Anlageelementen 13, 13' angeordneten,
insbesondere mit diesem verschweißten Seitenteil 14, 14'. Das Mittelteil 12 und die
Anlageelemente 13, 13' sind dabei einstückig, insbesondere aus einer Metallplatte
gebildet. Auf dem Mittelteil 12 ist mittig zwischen den Schenkeln 11, 11' ein Koppelelement
17, speziell ein im Wesentlichen im Querschnitt quadratisches Koppelrohr, zur Verbindung
mit dem Isolierverbinderstück 30 des Gleisschutzzaunhaltesystems 2, wie insbesondere
in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt ist, aufgebracht, insbesondere mit diesem verschweißt.
[0024] Zur Anbringung des Befestigungselements 10 an einem Gleissystem 3 weisen die Schenkel
11, 11' an ihrem von dem Mittelteil 12 entfernten vorderen Ende jeweils eine Aufnahme
16, 16' bspw. in Form einer Ausnehmung zur zumindest teilweisen Aufnahme eines Schienenfußes
5 bzw. einer Schienenfußhälfte einer Schiene 4 sowie eine oberhalb der Aufnahme 16,
16' angeordnete Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnung 15, 15', insbesondere eine Bohrung,
auf, in die der in Fig. 6 im Detail gezeigte und unten näher beschriebene Verriegelungsbolzen
20 einbringbar ist. Die Aufnahmen 16, 16' der Seitenteile 14, 14' sind dabei auf der
Unterseite durch einen Anlageabschnitt, der jeweils durch das von dem Mittelteil 12
entfernte vordere Ende der Anlageelemente 13, 13' gebildet ist, begrenzt. Der Anlageabschnitt
bzw. die Anlageelemente 13, 13' ragen dabei insbesondere etwas über das von dem Mittelteil
12 entfernte vordere Ende der Seitenteile 14, 14' hinaus.
[0025] Die Befestigung des Befestigungselements 3 an einem Gleissystem 3 ist beispielhaft
in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt, in der ein Ausschnitt des an dem zweiten Gleissystem
3-2 aus Fig. 1 angebrachten Gleisschutzzaunhaltesystems 2 im Bereich des Befestigungselements
10 in einer perspektivischen Ansicht und in einer Seitenansicht dargestellt ist. Das
zweite Gleissystem 3-2 umfasst dabei neben der Schiene 4 und der Schwelle 8 eine die
Schiene 4 auf der Schwelle 8 fixierende Schienenfixierung, insbesondere eine einen
Schienenfuß 5 der Schiene 4 fixierende Spannklemme 9' und eine die Spannklemme 9'
an der Schwelle 8 oder einer auf der Schwelle 8 angebrachten Befestigungsplatte fixierende
Befestigungsschraube 9. Neben dem Schienenfuß 5 umfasst die Schiene 4 dabei einen
Schienenkopf 7, der über einen Schienensteg 6 mit dem Schienenfuß 5 verbunden ist.
[0026] Das in Fig. 7 und 8 gezeigte, an dem zweiten Gleissystem 3-2 befestigte Befestigungselement
10 liegt mit dem Mittelteil 12 auf der Schwelle 8 des zweiten Gleissystems 3-2 auf,
wobei die Schwelle 8 zwischen den Schenkeln 11, 11' angeordnet ist. Wie in Fig. 8
gezeigt ist, nehmen die Aufnahmen 16, 16' der Seitenteile 14, 14' den Schienenfuß
5 bzw. den dem Mittelteil 12 zugewandten Teil des Schienenfußes 5 der Schiene 4 auf,
wobei die Anlageelemente 13, 13' teilweise, insbesondere mit ihrem von dem Mittelteil
12 entfernten vorderen Bereich, an der Unterseite der Schiene 4 bzw. des Schienenfußes
5 geführt sind und an diesem anliegen. Die Anlageelemente 13, 13' sind dabei so ausgestaltet,
dass das von dem Mittelteil 12 entfernte vordere Ende des Anlageelements 13, 13' nicht
über die gesamte Unterseite der Schiene 4, d.h. nicht bis auf die von dem Mittelteil
12 entfernte Seite der Schiene 4 bzw. des Schienenfußes 5 geführt ist. Das von dem
Mittelteil 12 entfernte vordere Ende der Seitenteile 14, 14' liegt an dem Schienensteg
6 an oder zumindest nahe an diesem. Durch die an oder nahe an dem Schienensteg 6 anliegenden
Seitenteile 14, 14' sowie die an der Unterseite der Schiene 4 geführten Abschnitte
der Anlageelemente 13, 13' wird ein Verkippen des Befestigungselements 10 nach oben
unterbunden oder zumindest begrenzt.
[0027] Die Sicherung des Befestigungselements 10 an der Schiene 4 erfolgt über den in die
Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen 15, 15' einsetzbaren Verriegelungsbolzen 20.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist der Verriegelungsbolzen 20 zwischen dem Schienensteg
6 und der Schienenfixierung, hier dem Kopf der Befestigungsschraube 9, angeordnet.
Durch den Verrieglungsbolzen 20 wird eine Entfernung des Befestigungselements 10 von
der Schiene 4, insbesondere senkrecht zur Längsachse der Schiene 4, also quer zur
Fahrtrichtung eines auf der Schiene 4 geführten Gleisfahrzeugs, verhindert.
[0028] Zur Sicherung des Verrieglungsbolzens 20 in den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
15, 15' weist der Verriegelungsbolzen 20, wie in Fig. 6 im Detail gezeigt ist, an
einem ersten Ende ein Federelement 21, insbesondere eine Druckfeder, und an einem
zweiten Ende ein als Kippelement ausgestaltetes Sicherungselement 22 auf. Das Federelement
21 eines in den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen 15, 15' gesicherten Verriegelungsbolzen
20 liegt dabei an einer Außenseite eines ersten Seitenteils 14, 14' und das Sicherungselement
22 an der Außenseite des zweiten Seitenteils 14, 14' des Befestigungselements 10 an.
Zum Verdrehen des Sicherungselements 22 eines in den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
15, 15' eingebrachten Verriegelungsbolzen 20 von der in Fig. 6 gezeigten Verriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung, in der die Längsachse des Sicherungselements 22 parallel
zur Längsachse des Verriegelungsbolzens 20 verläuft, oder umgekehrt, ist eine Kraft
gegen das Federelement 21 aufzubringen. Dadurch wird insbesondere ein ungewolltes
Verdrehen des Sicherungselements 22 von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
und somit ein ungewolltes Ausbringen des Verriegelungsbolzens 20 aus den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen
15, 15' zuverlässig verhindert.
[0029] In den Figuren 4, 9 und 10 ist die Befestigung des Befestigungselements 10 an dem
in Fig. 1 gezeigten ersten, dritten und vierten Gleissystem 3-1, 3-3 bzw. 3-4 jeweils
in einer Seitenansicht gezeigt. Die Befestigung und Sicherung des Befestigungselements
10 an diesen Gleissystemen 3-1, 3-3 und 3-4 erfolgt analog zu der in Fig. 7 und Fig.
8 gezeigten Befestigung und Sicherung an dem zweiten Gleissystem 3-2. Im Gegensatz
zu den in den Fig. 4, 7, 8 und 10 gezeigten Ausführungsbeispielen liegen die Anlageelemente
13, 13' des Befestigungselements 10 bei dem in Fig. 9 gezeigten dritten Gleissystem
3-3 nicht unmittelbar an dem Schienenfuß 5 sondern an einer an der Schwelle 8 angebrachten
Schienenfußbefestigung 95 bzw. einer Befestigungsplatte, an der die Schiene 4 angeordnet
bzw. befestigt ist, an.
[0030] Das gezeigte Befestigungselement 10 ist auf einfache und schnelle Weise, insbesondere
an unterschiedlichen Gleissystemen 3 anbringbar, sicherbar und auch wieder von diesen
lösbar.
[0031] Über das auf dem Mittelteil 12 des Befestigungselements 10 angeordnete Koppelelement
17, das, wie insbesondere in Fig. 5 gezeigt ist, als Vierkant-Hohlrohr ausgestaltet
ist, ist das in Fig. 11 im Detail gezeigte Isolierverbinderstück 30 mit dem Befestigungselement
10 verbindbar, wie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist. Das Isolierverbinderstück
30 ist dabei in das Koppelelement 17 einbringbar und über einen nicht näher beschriebenen
Rohrklappstift 90, der in Öffnungen des Isolierverbinderstücks 30 und des Koppelelements
17 einbringbar ist, an diesem gesichert. Das Isolierverbinderstück 30 besteht dabei
bevorzugt aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten
Polyamid 6, insbesondere einem 30% glasfaserverstärkten Polyamid 6 (PA6 GF30). Dadurch
ist eine elektrische Isolierung des Gleisschutzzauns bzw. des restlichen Gleisschutzzaunhaltesystems
2 von dem am Gleissystem 3 angebrachten Befestigungselement 10 gegeben.
[0032] Fig. 12 zeigt das mit dem Isolierverbinderstück 30 verbindbare erste Verbindungselement
40, das als Vierkant-Hohlrohr ausgestaltet ist, im Detail. Über das in Fig. 13 im
Detail gezeigte, in das erste Verbindungselement 40 einbringbare und in diesem führbare
Verbindungsstück 45 ist das in Fig. 14 im Detail gezeigte zweite Verbindungselement
50 mit dem ersten Verbindungselement 40 verbindbar. Das zweite Verbindungselement
50 weist hierfür eine ebenfalls als Vierkantrohr ausgebildete Verbindungsstückaufnahme
51, in die das Verbindungsstück 45 einsteckbar und führbar ist, auf. Die Fixierung
des ersten Verbindungselements 40 mit dem Isolierverbinderstück 30 sowie die Fixierung
der Verbindungselemente 40, 50 mit dem Verbindungsstück 45 erfolgt dabei ebenfalls
über in entsprechende Öffnungen einbringbare, nicht näher beschriebene Rohrklappstifte
90, wie beispielsweise in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist.
[0033] Zur Verbindung mit der in Fig. 15 gezeigten Zaunhalterung 60 weist das zweite Verbindungselement
50 eine als Vierkantrohr ausgebildete Zaunhalterungsaufnahme 52 auf, in die eine Zaunhalterungsstütze
61, insbesondere eine als Vierkantrohr ausgebildete Zaunhalterungsstütze 61 der Zaunhalterung
60 einsetzbar und in dieser über einen in entsprechende Öffnungen einbringbaren Rohrklappstift
90 fixierbar ist. Die Zaunhalterungsaufnahme 52 und die Verbindungsstückaufnahme 51
des zweiten Verbindungselements 50 sind dabei über eine Schräge 53 miteinander verbunden.
Insbesondere weist die Schräge 53 dabei mit einem in die Verbindungsstückaufnahme
51 eingebrachten Verbindungsstück 45 und einer in die Zaunhalterungsaufnahme 52 eingebrachten
Zaunhalterungsstütze 61 einen Winkel von jeweils etwa 45° bzw. 135 ° auf.
[0034] Zur Halterung der in Fig. 1 gezeigten, parallel zu der Schiene 4 verlaufenden unteren
Zaunstrebe 80 und oberen Zaunstrebe 80' des Gleisschutzzauns weist die Zaunhalterung
60 an der Zaunhalterungsstütze 61 eine obere Halteaufnahme 62 und eine untere Halteaufnahme
63 auf. Über ein Verschließelement 64, 64', insbesondere ein jeweils klappbar an den
Halteaufnahmen 62, 63 angeordnetes Verschließelement 64, 64', sind die Zaunstreben
80, 80' dabei in den Halteaufnahmen 62, 62 sicherbar.
[0035] Die den Gleisschutzzaun bildenden Zaunstreben 80, 80' setzen sich aus mehreren, in
Fig. 17 im Detail gezeigten Holmen 81 zusammen, wobei jeweils zwei Holme 81, wie insbesondere
in Fig. 19 und in dem in Fig. 20 dargestellten Ausschnitt gezeigt ist, über in Fig.
18 im Detail gezeigte Holmverbinder 82 miteinander verbunden sind. Die Holmverbinder
82 sind dabei teilweise bzw. mit je einer Seite in die Holme 81 eingebracht und über
in entsprechende Öffnungen der Holme 81 und der Holmverbinder 82 eingebrachte Sicherungsstifte
83 lösbar fixiert. Die Holmverbinder 82 sind dabei insbesondere aus einem elektrisch
isolierenden Material, insbesondere einem glasfaserverstärkten Polyamid, beispielsweise
PA6 GF30. Durch die elektrisch isolierende Ausgestaltung der Holmverbinder 82 wird
eine Spannungsverschleppung über mehrere Holme 82 bzw. über mehrere die Zaunstreben
80, 80' haltenden Gleisschutzzaunhaltesysteme 2 verhindert.
[0036] Zur Abstützung der Zaunhalterung 60 auf einem Untergrund umfasst das Gleisschutzzaunhaltesystem
2 den in Fig. 16 im Detail gezeigten Stützfuß 70. Der Stützfuß 70 ist dabei in die
Zaunhalterung 60 bzw. in die Zaunhalterungsstütze 61 einsteckbar und wird in dieser
geführt und über einen Rohrklappstift 90 fixiert. Die Fixierung des Stützfußes 70
an der Zaunhalterung 60 und die Fixierung der Zaunhalterung 60 an der Zaunhalterungsaufnahme
52 des zweiten Verbindungselements 50 erfolgt dabei durch einen einzigen Rohrklappstift
90, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Durch die entlang der Längsachse des Stützfußes 70
angeordneten zahlreichen Öffnungen, über die eine Fixierung an der Zaunhalterung 60
über einen Rohrklappstift 90 erfolgt, ist eine Fixierung des Stützfußes 70 in unterschiedlichen
Höhen möglich. Dadurch ist eine Abstützung der Zaunhalterung 60 über den Stützfuß
70 an einem Untergrund unabhängig von gegebenenfalls vorhandenen Unebenheiten oder
einem vorhandenen Gefälle möglich.
[0037] Neben der im obigen Ausführungsbeispiel dargestellten Ausführungsform sind zahlreiche
weitere Ausgestaltungen des Gleisschutzzaunsystems 1 bzw. der einzelnen Komponenten
des Gleisschutzzaunhaltesystems 2 denkbar. Beispielsweise sind anstelle des Gleisschutzzauns
bzw. der Halterung hierfür auch weitere Gleiszusatzvorrichtungen, beispielsweise eine
Lärmschutzvorrichtung oder ein Gleissignal bzw. eine Halterung hierfür, an dem Befestigungselement
10 anbringbar. Weiter können das erste Verbindungselement 40 und das zweite Verbindungselement
50 über eine entsprechende Ausgestaltung dieser und/oder des in diese einbringbaren
Verbindungsstücks 45, insbesondere durch eine entsprechende Anordnung der Öffnungen
für den Rohrklappstift 90, in verschiedenen Abständen zueinander arretierbar ausgestaltet
sein. Dadurch ist insbesondere auch eine Anordnung des Gleisschutzzauns in unterschiedlichen
Abständen zu dem Gleissystem 3 bzw. zu der Schiene 4 möglich.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Gleisschutzzaunsystem
- 2
- Gleisschutzzaunhaltesystem
- 3
- Gleissystem
- 4
- Schiene
- 5
- Schienenfuß
- 6
- Schienensteg
- 7
- Schienenkopf
- 8
- Schwelle
- 9
- Befestigungsschraube
- 9'
- Spannklemme
- 10
- Befestigungselement
- 11, 11'
- Schenkel
- 12
- Mittelteil
- 13, 13'
- Anlageelement
- 14, 14'
- Seitenteil
- 15, 15'
- Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnung
- 16, 16'
- Aufnahme
- 17
- Koppelelement
- 20
- Verriegelungsbolzen
- 21
- Federelement
- 22
- Sicherungselement
- 30
- Isolierverbinderstück
- 40
- erstes Verbindungselement
- 45
- Verbindungsstück
- 50
- zweites Verbindungselement
- 51
- Verbindungsstückaufnahme
- 52
- Zaunhalterungsaufnahme
- 53
- Schräge
- 60
- Zaunhalterung
- 61
- Zaunhalterungsstütze
- 62
- Obere Halteaufnahme
- 63
- Untere Halteaufnahme
- 64, 64'
- Verschließelement
- 70
- Stützfuß
- 80
- Untere Zaunstrebe
- 80'
- Obere Zaunstrebe
- 81
- Holm
- 82
- Holmverbinder
- 83
- Sicherungsstift
- 90
- Rohrklappstift
- 95
- Schienenfußbefestigung
1. Befestigungselement (10) zur Befestigung einer Gleiszusatzvorrichtung, insbesondere
eines Gleisschutzzauns bzw. einer Haltevorrichtung für diesen, an einem Gleissystem
(3), wobei das Befestigungselement (10) mindestens einen ersten Schenkel (11) und
einen von diesem beabstandeten und parallel zu diesem verlaufenden zweiten Schenkel
(11'), ein die Schenkel (11, 11') verbindendes Mittelteil (12) sowie ein Koppelelement
(17) zur Verbindung mit einer Gleiszusatzvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (11, 11') an einem von dem Mittelteil (12) entfernten vorderen Ende
jeweils eine Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnung (15, 15') aufweisen, in die ein Verriegelungsbolzen
(20) zur Sicherung des Befestigungselements (10) an dem Gleissystem (3) einbringbar
ist, wobei ein in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen (15, 15') einbringbarer
Verriegelungsbolzen (20) zwischen einem Schienensteg (6) einer Schiene (4) des Gleissystems
(3) und einer die Schiene (4) fixierenden Schienenfixierung, insbesondere einer Befestigungsschraube
(9), anordenbar ist.
2. Befestigungselement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (10) eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung aufweist
und/oder, dass das Befestigungselement (10) aus dem Mittelteil (12), dem Koppelelement
(17) und den Schenkeln (11, 11') besteht.
3. Befestigungselement (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (11, 11') jeweils eine Aufnahme (16, 16') zur zumindest teilweisen Aufnahme
eines Schienenfußes (5) der Schiene (4) und/oder einer zur Befestigung eines Schienenfußes
(5) der Schiene (4) vorgesehenen Schienenfußbefestigung (95) aufweisen.
4. Befestigungselement (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen (15, 15') jeweils oberhalb der Aufnahmen
(16, 16') an den Schenkeln (11, 11') angeordnet sind.
5. Befestigungselement (10) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (11, 11') jeweils einen die Aufnahme (16, 16') an einer Unterseite begrenzenden,
insbesondere im Wesentlichen flachen Anlageabschnitt aufweisen, der bei einer Befestigung
des Befestigungselements (10) an einem Gleissystem (3) zumindest teilweise an der
Unterseite der Schiene (4) und/oder einer die Schiene (4) befestigenden Schienenfußbefestigung
(95) angeordnet ist und/oder an dieser anliegt.
6. Befestigungselement (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (11, 11') jeweils ein auf einem Untergrund aufsetzbares Anlageelement
(13, 13') und jeweils ein auf dem Anlageelement (13, 13') angeordnetes, die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnung
(15, 15') aufweisendes Seitenteil (14, 14') umfassen oder aus diesen bestehen.
7. Befestigungselement (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageelemente (13, 13') und/oder die Seitenteile (14, 14') und/oder das Mittelteil
(12) im Wesentlichen flach ausgebildet sind, insbesondere aus einer Metallplatte und/oder,
dass die Anlageelemente (13, 13') und das Mittelteil (12) einstückig ausgebildet sind.
8. Befestigungselement (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (17), insbesondere ein Koppelrohr, mittig zwischen den Schenkeln
(11, 11') auf dem Mittelteil (12) angeordnet und zur lösbaren Anbringung einer Gleiszusatzvorrichtung
ausgestaltet ist.
9. Befestigungssystem zur Befestigung einer Gleiszusatzvorrichtung, insbesondere zur
Befestigung eines Gleisschutzzauns bzw. einer Haltevorrichtung für diesen an einem
Gleissystem (3), umfassend ein Befestigungselement (10) nach einem der voranstehenden
Ansprüche sowie einen in die Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen (15, 15') einbringbaren
Verriegelungsbolzen (20), insbesondere einen Verriegelungsbolzen (20), der an einem
ersten Ende ein Federelement (21) und an seinem zweiten Ende ein Sicherungselement
(22), insbesondere ein Kippelement, zur lösbaren Fixierung des Verriegelungsbolzens
(20) in den Verriegelungsbolzenaufnahmeöffnungen (15, 15') aufweist.
10. Gleisschutzzaunsystem (1) umfassend einen zumindest eine Zaunstrebe (80, 80') aufweisenden
Gleisschutzzaun sowie mindestens ein Gleisschutzzaunhaltesystem (2), wobei das Gleisschutzzaunhaltesystem
(2) eine Zaunhalterung (60) zur Halterung der zumindest einen Zaunstrebe (80, 80'),
ein an einem Gleissystem (3) befestigbares Befestigungselement (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 sowie ein Fixierungssystem zur Fixierung der Zaunhalterung (60)
an dem Befestigungselement (10) umfasst.
11. Gleisschutzzaunsystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungssystem ein elektrisch isolierendes Isolierverbinderstück (30), insbesondere
ein an dem Befestigungselement (10) anordenbares bzw. unmittelbar mit diesem verbindbares
Isolierverbinderstück (30), aufweist und/oder, dass die Zaunstrebe (80, 80') aus über
elektrisch isolierende Holmverbinder (82) verbundenen Holmen (81) gebildet ist.
12. Gleisschutzzaunsystem (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zaunstrebe (80, 80') im Wesentlichen horizontal bzw. parallel zu einer Schiene
(4) des Gleissystems (3) verläuft und/oder der Gleisschutzzaun zumindest eine obere
Zaunstrebe (80') und eine untere Zaunstrebe (80) aufweist.
13. Gleisschutzzaunsystem (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleisschutzzaunhaltesystem (2) einen Verriegelungsbolzen (20) mit einem an einem
ersten Ende angeordneten Federelement (21) und einem an einem zweiten Ende angeordneten
Sicherungselement (22), insbesondere ein Kippelement, umfasst.
14. Gleisschutzzaunsystem (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungssystem ein mit dem Befestigungsfuß (10) verbindbares Isolierverbinderstück
(30), ein mit dem Isolierverbinderstück (30) verbindbares erstes Verbindungselement
(40), ein mit der Zaunhalterung (60) verbindbares zweites Verbindungselement (50)
sowie ein Verbindungsstück (45), über das das erste Verbindungselement (40) und das
zweite Verbindungselement (50) verbindbar und in verschiedenen Abständen zueinander
fixierbar sind, wobei das Verbindungsstück (45) zumindest teilweise in diese einbringbar
ist, umfasst.
15. Gleisschutzzaunsystem (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch einen mit der Zaunhalterung (60) verbindbaren und/oder in der Zaunhalterung (60)
geführten Stützfuß (70), insbesondere einen relativ zur Zaunhalterung (60) an unterschiedlichen
Positionen fixierbaren Stützfuß (70), zur Abstützung der Zaunhalterung (60) an einem
Untergrund.