[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassaden- oder Dachverkleidung mit Verkleidungselementen,
die mit Befestigungselementen an einer Unterkonstruktion mit längs einer Verkleidungselementreihe
verlaufenden Latten festgelegt sind.
[0002] Es ist seit langem bekannt, dass eine Fassade oder ein Dach eines Gebäudes mit vielen
nebeneinander angeordneten Verkleidungselementen bedeckt werden kann, wobei die einzelnen
Verkleidungselemente an einer Unterkonstruktion festgelegt sind. Die Unterkonstruktion
weist üblicherweise eine Anzahl von parallel zueinander verlaufenden Latten auf, wobei
die einzelnen Verkleidungselemente jeweils an mindestens einer dieser Latten befestigt
sind. Um eine Fassade oder ein Dach mit den Verkleidungselementen vollständig bedecken
zu können wird üblicherweise entlang jeder Latte eine Reihe von Verkleidungselementen
angeordnet und festgelegt. Der Abstand der Latten wird im Verhältnis zu den Abmessungen
der Verkleidungselemente zweckmäßigerweise so vorgegeben, dass eine Unterkante der
Verkleidungselemente einer höher angeordneten Reihe von Verkleidungselementen eine
Oberkante einer Reihe von Verkleidungselementen überlappt, die an einer darunter angeordneten
Latte festgelegt sind. Auf diese Weise können beispielsweise hinterlüftete Fassaden
oder Dacheindeckungen hergestellt werden.
[0003] Die Verkleidungselemente können ebenflächige Platten aus einem natürlichen Material
wie beispielsweise Schiefer sein. Aus der Praxis sind auch Fassadenelemente oder Dachsteine
bekannt, die eine komplexe Formgebung aufweisen und dadurch eine Befestigung der einzelnen
Verkleidungselemente an der Unterkonstruktion erleichtern oder einen formschlüssigen
Eingriff mit benachbart angeordneten Verkleidungselementen ermöglichen.
[0004] Um die einzelnen Verkleidungselemente an den Latten der Unterkonstruktion festlegen
zu können sind verschiedene Befestigungssysteme bekannt. So werden beispielsweise
in
DE 196 17 269 C2 oder in
AT 001 970 U1 Befestigungsklammern gezeigt und beschrieben, die an der Unterkonstruktion festgelegt
werden können und mit klammerartigen Vorsprüngen einen Randbereich eines Verkleidungselements
umgreifen, um das Verkleidungselement an der Unterkonstruktion festlegen zu können.
Bei derartigen Befestigungsklammern kann es als Nachteil angesehen werden, dass die
einzelnen Klammerabschnitte, welche die Verkleidungselemente umgreifen, bei einer
fertiggestellten Fassaden- oder Dachverkleidung sichtbar bleiben und den optischen
Gesamteindruck der Fassaden- oder Dachverkleidung beeinträchtigen.
[0005] Beispielsweise in
DE 20 2011 101 655 U1 oder in
DE 202 14 938 U1 werden Befestigungssysteme beschrieben, bei denen horizontale Tragprofile an der
Unterkonstruktion angebracht sind und die einzelnen Verkleidungselemente an ihrer
der Unterkonstruktion zugewandten Rückseite an diese Tragprofile angepasste Ausformungen
aufweisen, um entweder horizontal oder vertikal in die Tragprofile eingeschoben und
daran festgelegt werden zu können. Bei derartigen Befestigungssystemen wird es als
nachteilig empfunden, dass die Abmessungen der Tragprofile und der daran angepassten
Ausformungen bei den Verkleidungselementen mit hoher Präzision vorgegeben und aneinander
angepasst sein müssen und zudem die einzelnen Tragprofile möglichst präzise in einem
vorgegebenen Abstand und parallel zueinander an der Unterkonstruktion befestigt sein
müssen, um eine lückenlose Befestigung der einzelnen Verkleidungselemente an der Unterkonstruktion
zu ermöglichen. Der hierfür erforderliche Herstellungs- und Montageaufwand ist erheblich.
[0006] In
DE 203 17 588 U1 ist eine Fassaden- oder Dacheindeckung mit rechteckförmigen Platten beschrieben,
die mittels Klemmhaken an einer Unterkonstruktion befestigt sind. Die einzelnen Klemmhaken
können an den längs einer Verkleidungselementreihe verlaufenden Latten eingehängt
werden und umgreifen jeweils einen Kopfbereich eines von unten an die Latte heranragenden
unteren Verkleidungselements und einen Fußbereich eines sich nach oben erstreckenden
oberen Verkleidungselements. Ein Nachteil dieses Befestigungssystems ist der durch
die Breite der Klemmelemente vorgegebene Mindestabstand zwischen zwei Verkleidungselementen,
die längs einer Verkleidungselementreihe nebeneinander angeordnet und von dem dazwischen
an der Latte festgelegten Klemmhaken voneinander getrennt sind. Zudem ist jeweils
ein den Fußbereich eines Verkleidungselements umgreifender Endabschnitt des Klemmhakens
sichtbar und beeinträchtigt den ästhetischen Gesamteindruck einer derartigen Fassaden-
oder Dachverkleidung.
[0007] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine Fassaden-
oder Dachverkleidung mit Verkleidungselementen so auszugestalten, dass die einzelnen
Verkleidungselemente mit Befestigungselementen an der Unterkonstruktion festgelegt
werden können, wobei die Befestigungselemente kostengünstig herstellbar sein sollen
und die Montage der einzelnen Verkleidungselemente an der Unterkonstruktion rasch
und einfach vor Ort durchgeführt werden können sollte.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jedes Verkleidungselement
längs einer entlang der Verkleidungselementreihe verlaufenden Oberkante einen Kopfbereich
mit einem sich von einer Außenseite der Fassaden- oder Dachverkleidung in Richtung
der Unterkonstruktion erstreckenden Lattenabstützschenkel zum Abstützen des Kopfbereichs
auf einer Oberseite der Latte aufweist und längs einer entlang der Verkleidungselementreihe
verlaufenden Unterkante einen Fußbereich mit einer Eingriffsausnehmung aufweist, und
dass das Befestigungselement an einem ersten Ende einen Lattenhintergreifungsabschnitt
aufweist, der sich längs einer der Außenseite der Fassaden- oder Dachverkleidung gegenüberliegenden
Rückseite der Latte von einer oberen Lattenkante bis über eine untere Lattenkante
erstreckt und an einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite der Latte anliegt,
dass das Befestigungselement einen Kopfhalteabschnitt aufweist, mit welchem der Lattenabstützschenkel
eines ersten Verkleidungselements auf der Oberseite der Latte gehalten wird, und dass
das Befestigungselement an einem dem Lattenhintergreifungsabschnitt gegenüberliegenden
Ende einen Fußeingriffsabschnitt aufweist, der in eine Eingriffsausnehmung in dem
Fußbereich eines zweiten Verkleidungselements eingreift und den Fußbereich des zweiten
Verkleidungselements an den Kopfbereich des ersten Verkleidungselements und beide
gemeinsam in Richtung der Latte drückt. Durch die Formgebung des Kopfbereichs des
Verkleidungselements mit dem sich in Richtung der Unterkonstruktion erstreckenden
Lattenabstützschenkel wird in einfacher Weise ermöglicht, dass das Verkleidungselement
in seinem Kopfbereich auf der Oberseite der zugeordneten Latte aufliegt und abgestützt
wird. Mit dem Befestigungselement muss lediglich erreicht werden, dass sich der Kopfbereich
des Verkleidungselements nicht mehr unbeabsichtigt von der Oberseite der Latte ablösen
kann. Das Gewicht des Verkleidungselements wird über den Lattenabstützschenkel des
Verkleidungselements auf die Latte übertragen und das Verkleidungselement unmittelbar
von der Latte abgestützt und getragen. Das Befestigungselement muss demzufolge keine
nennenswerte Gewichtskraft des mit dem Befestigungselement an der Latte festgelegten
Verkleidungselements aufnehmen und abtragen können.
[0009] Durch die Ausgestaltung des Verkleidungselements in dem Fußbereich mit einer Eingriffsausnehmung
und einen daran angepassten Fußeingriffsabschnitt des Befestigungselements, der in
die Eingriffsausnehmung in dem Fußbereich des Verkleidungselements eingreifen kann
und dadurch den Fußbereich des Verkleidungselements in Richtung der Unterkonstruktion
andrücken und auf diese Weise an der Unterkonstruktion festlegen kann, wird in einfacher
Weise eine formschlüssige Festlegung der Verkleidungselemente in dem jeweiligen Kopfbereich
an einer ersten oberen Latte und in dem jeweiligen Fußbereich an einer zweiten, darunter
verlaufenden Latte ermöglicht.
[0010] Dabei wird es als besonders vorteilhaft erachtet, dass jedes Verkleidungselement
sowohl mit seinem Kopfbereich als auch mit seinem Fußbereich jeweils formschlüssig
an einer Latte der Unterkonstruktion festgelegt ist. Das Risiko eines unerwünschten
Ablösens einzelner Verkleidungselemente aus dem Verbund der Fassaden- oder Dachverkleidung
ist dadurch ebenso weitestgehend reduziert wie das Risiko eines ebenfalls unerwünschten
Lockerns einzelner Verkleidungselemente, die sich dann beispielsweise bei einem an
die Fassaden- oder Dachverkleidung anströmenden Wind bewegen und klappern könnten.
[0011] Das Befestigungselement ist dabei so ausgestaltet, dass das Befestigungselement mit
dem Lattenhintergreifungsabschnitt zuverlässig an einer Latte und dabei formschlüssig
eine Rückseite der Latte hintergreifend festgelegt werden kann. In der montierten
Position legt das Befestigungselement einen Kopfbereich eines ersten Verkleidungselements
an der Latte fest und ergreift zudem einen Fußbereich eines zweiten Verkleidungselements
formschlüssig, welches in einer darüber angeordneten Verkleidungselementreihe angeordnet
ist. Mit dem Befestigungselement wird der Fußbereich des zweiten Verkleidungselements
an den Kopfbereich des ersten Verkleidungselements sowie beide gemeinsam in Richtung
der Latte gedrückt. Durch die überlappende Anordnung der übereinander angeordneten
Reihen von Verkleidungselementen überlappt der Fußbereich des zweiten Verkleidungselements,
welches oberhalb des ersten Verkleidungselements angeordnet ist, den Kopfbereich des
ersten Verkleidungselements und verdeckt dadurch auch das Befestigungselement, welches
in dem Kopfbereich des ersten Verkleidungselements angeordnet ist. Da dieses Befestigungselement
von einer der Unterkonstruktion zugewandten Rückseite in den Fußbereich des darüber
angeordneten zweiten Verkleidungselements eingreift, ist das Befestigungselement von
einer Außenseite der Fassaden- oder Dachverkleidung aus nicht sichtbar.
[0012] Die Unterkonstruktion der Fassaden- oder Dachverkleidung kann beispielsweise aus
Holz oder aus Metall hergestellt sein. Es ist ebenfalls möglich, dass die Unterkonstruktion
aus verschiedenen Materialien hergestellt ist. Die Latten können ebenfalls entweder
aus Holz oder aus Metall sein. Eine metallische Latte kann beispielsweise ein Hohlprofil
oder ein Vollprofil aus Aluminium oder aus einem anderen geeigneten Metall sein.
[0013] Um die erfindungsgemäße Fassaden- oder Dachverkleidung vor Ort zu errichten wird
zweckmäßigerweise mit einer untersten Verkleidungselementreihe begonnen und eine Reihe
von Verkleidungselementen mit deren jeweiligen Kopfbereich auf einer untersten Latte
aufgelegt. Anschließend wird jedes Verkleidungselement zweckmäßigerweise mit mindestens
einem Befestigungselement an der untersten Latte festgelegt, wobei das Befestigungselement
von einer Rückseite der untersten Latte an deren Unterseite festgelegt und mit dem
Kopfhalteabschnitt des Befestigungselements den Kopfbereich des Verkleidungselements
umgreift, sodass der Kopfbereich des Verkleidungselements an der untersten Latte fixiert
ist. Anschließend kann eine darüber angeordnete Reihe von Verkleidungselementen an
einer darüber verlaufenden Latte angeordnet und festgelegt werden. Dazu wird jedes
Verkleidungselement in der darüber angeordneten Reihe mit seiner in dem Fußbereich
angeordneten Eingriffsausnehmung in den Fußeingriffsabschnitt des zugeordneten Befestigungselements
an der untersten Latte eingeführt und anschließend mit seinem Kopfbereich an die darüber
angeordnete Latte herangeführt und mit dem Lattenabstützschenkel an der darüber angeordneten
Latte abgestützt. Die so angeordnete darüber angeordnete Reihe von Verkleidungselementen
kann dann erneut mit Befestigungselementen an der dieser Reihe zugeordneten Latte
festgelegt werden. Im Anschluss daran kann jeweils eine weitere erneut darüber angeordnete
Reihe von Verkleidungselementen an einer weiteren darüber angeordneten Latte festgelegt
werden, bis die vollständige Fassaden- oder Dachverkleidung fertiggestellt ist.
[0014] Bei der erfindungsgemäßen Fassaden- oder Dachverkleidung ist es zudem möglich, dass
ein einzelnes beispielsweise schadhaftes Verkleidungselement an einer beliebigen Position
innerhalb der Fassaden- oder Dachverkleidung aus dem Verbund herausgelöst und durch
ein neu eingefügtes Verkleidungselement ersetzt wird. Dazu muss lediglich nach dem
Herauslösen des schadhaften Verkleidungselement das oberhalb des betreffenden Verkleidungselements
angeordnete obere Verkleidungselement in dessen Fußbereich ergriffen und entgegen
der Rückhaltewirkung des Befestigungselements etwas von der Unterkonstruktion weg
verschwenkt werden. Der Kopfbereich des oberen Verkleidungselements, dessen Fußbereich
ergriffen und verschwenkt wird, bleibt dabei an der darüber angeordneten Latte mit
dem dort angeordneten Befestigungselement verbunden. Sobald der Fußbereich des oberen
Verkleidungselements ausreichend nach außen verschwenkt wurde, ist die diesem Fußbereich
zugeordnete Latte für das neu einzusetzende Verkleidungselement zugänglich. Der Kopfbereich
des neu einzusetzenden Verkleidungselements kann dann zwischen dem etwas nach außen
verschwenkten Fußbereich des oberen Verkleidungselement und der Latte von unten kommend
eingeschoben werden. Dabei wird der Kopfbereich des neu einzusetzenden Verkleidungselements
und insbesondere der in Richtung der Latte abstehende Lattenabstützschenkel an der
Vorderseite der Latte entlanggeführt, bis der Lattenabstützschenkel die Oberseite
der Latte umgreift und der Kopfbereich des neu eingesetzten Verkleidungselements sich
in der vorgesehenen Endposition mit dem Lattenabstützschenkel an der Oberseite der
Latte abstützt. Der etwas nach außen verschwenkte Fußbereich des oberen Verkleidungselements
kann dann wieder losgelassen und das obere Verkleidungselement in seine Ausgangslage
zurückverschwenkt werden.
[0015] Um ein derartiges Ersetzen eines einzelnen Verkleidungselements in einem Verbund
von Verkleidungselementen einer Fassaden- oder Dachverkleidung zu ermöglichen muss
lediglich das Befestigungselement im Bereich des Fußeingriffsabschnitts und gegebenenfalls
zusätzlich in dem Bereich des Kopfhalteabschnitts ausreichend elastisch oder verformbar
ausgebildet sein, um das Verschwenken eines in dem Fußbereich mit dem betreffenden
Befestigungselement in Eingriff befindlichen Verkleidungselements von der Unterkonstruktion
weg zu ermöglichen. Die erforderliche Elastizität oder Verformbarkeit kann durch eine
geeignete Materialwahl oder durch geeignete Formgebung des Befestigungselements ermöglicht
werden. Falls die einzelnen Verkleidungselemente in aufeinander folgenden Verkleidungselementreihen
relativ zueinander versetzt angeordnet sind kann es erforderlich werden, dass zur
Herausnahme eines einzelnen Verkleidungselements die beiden in der darüber angeordneten
Verkleidungselementreihe befindlichen und mit dem herauszulösenden Verkleidungselement
überlappenden Verkleidungselemente aufgebogen werden müssen, um das herauszulösende
Verkleidungselement in seinem Kopfbereich von außen zugänglich zu machen.
[0016] Eine für die Herstellung und Montage eines Verkleidungselements vorteilhafte Ausgestaltung
des Kopfbereichs sieht vor, dass der Lattenabstützschenkel einen gradlinigen Verlauf
bis zu einem der Latte zugewandten Endbereich des Lattenabstützschenkels aufweist.
Der Lattenabstützschenkel liegt dann mit einer der Latte zugewandten Stirnkante des
Lattenabstützschenkels auf der Oberseite der Latte auf.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der
Lattenabstützschenkel des Verkleidungselements an einem der Latte zugewandten Endbereich
einen abgewinkelten und in Richtung der Oberseite der Latte gerichteten Auflageendabschnitt
mit einer der Oberseite der Latte zugewandten Stirnfläche aufweist, die derart an
eine Neigung des Verkleidungselements relativ zu einer Verkleidungsebene angepasst
ist, dass der Auflageendabschnitt flächig auf der Oberseite der Latte aufliegt. Da
der Fußbereich eines Verkleidungselements von außen an dem Kopfbereich eines darunter
angeordneten Verkleidungselements anliegt, weist der Fußbereich des Verkleidungselements
einen größeren Abstand zu der Unterkonstruktion als der Kopfbereich des betreffenden
Verkleidungselements auf. Das Verkleidungselement ist deshalb in einem Winkel relativ
zu der Verkleidungsebene angeordnet, die durch die Unterkonstruktion, beziehungsweise
durch die nach außen gerichteten Außenseiten der beabstandet zueinander angeordneten
Latten vorgegeben ist. Um eine große Auflagefläche für den Lattenabstützschenkel auf
der Oberseite der Latten zu ermöglichen ist die Stirnfläche des auf der Oberseite
der Latte aufliegenden Auflageendabschnitts des Lattenabschnittsschenkels mit einer
entsprechenden Neigung ausgebildet, sodass die Stirnfläche vollflächig auf der Oberseite
der Latte aufliegt und die Gewichtskraft des aufliegenden Verkleidungselements über
die gesamte Stirnfläche auf die Latte abgetragen wird. Durch den abgewinkelten Auflageendabschnitt,
der von oben auf die Oberseite der Latte gerichtet ausgebildet ist, kann zudem ein
seitliches Verlagern des Lattenabstützschenkels auf der Oberfläche der Latte erschwert
werden und dadurch die Anordnung und Fixierung des Kopfbereichs des Verkleidungselements
auf der zugeordneten Latte unterstützt werden.
[0018] Um den formschlüssigen Eingriff des Fußeingriffsabschnitts eines Befestigungselements
in den Fußbereich eines zugeordneten Verkleidungselements zu ermöglichen ist es gemäß
einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Eingriffsausnehmung
in dem Fußbereich durch eine Eingriffstasche gebildet ist, die zwischen einer Außenfläche
des Verkleidungselements und einem Eingriffsschenkel ausgebildet ist, der parallel
zu der Außenfläche in Richtung der Unterkonstruktion beabstandet dazu angeordnet und
in Richtung des Kopfabschnitts ausgerichtet ist. Dieser Eingriffsschenkel ist entlang
einer Unterkante des Verkleidungselements mit der Außenfläche des Verkleidungselements
verbunden und erstreckt sich in Richtung des Kopfbereichs. Auf diese Weise wird in
dem Fußbereich zwischen der Außenfläche des Verkleidungselements und dem beabstandet
dazu ausgebildeten Eingriffsschenkel eine taschenförmige Ausnehmung, beziehungsweise
die Eingriffstasche gebildet. Die Eingriffstasche ist von dem Kopfbereich des Verkleidungselements
frei zugänglich. Um das Verkleidungselement für die Fassaden- oder Dachverkleidung
montieren zu können muss das Verkleidungselement lediglich von unten an einen Kopfabschnitt
eines bereits an der Unterkonstruktion festgelegten Verkleidungselements herangeführt
und so an den Fußeingriffsabschnitt des den Kopfbereich des bereits montierten Verkleidungselements
umgreifenden Befestigungselements herangeführt werden, dass der Fußeingriffsabschnitt
des Befestigungselements in die Eingriffstasche hineingeschoben wird. Die Abmessungen
des Fußeingriffsabschnitts des bereits an der Unterkonstruktion festgelegten Befestigungselements
sind dabei zweckmäßigerweise so vorgegeben, dass das neu zu befestigende Verkleidungselement
mit seinem Lattenabstützschenkel im Kopfbereich über eine diesem Kopfbereich zugeordnete
Latte aufgeschoben werden kann, wenn der Fußeingriffsabschnitt des Befestigungselements
in dem Fußbereich des Verkleidungselements vollständig in die Eingriffstasche eingeschoben
ist.
[0019] Die Unterkante des Verkleidungselements kann beispielsweise V-förmig oder bogenförmig
ausgebildet sein, um von der Außenfläche des Verkleidungselements in den wieder in
Richtung des Kopfabschnitts gerichteten Eingriffsschenkel überzugehen. Es ist optional
möglich, dass der Kopfbereich des Verkleidungselements und/oder der Fußbereich des
Verkleidungselements im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind. Der von dem Lattenabstützschenkel
abgewinkelte Auflageendabschnitt im Kopfbereich und der im Fußbereich angeordnete
Eingriffsschenkel des Verkleidungselements können dabei jeweils parallel zu einer
Außenfläche des Verkleidungselements ausgerichtet sein. Die im Querschnitt U-förmige
Ausgestaltung des Kopfbereichs und/oder des Fußbereichs kann in Abhängigkeit von dem
gewünschten Aussehen der Fassaden- oder Dachverkleidung entweder mit abgerundeten
Kanten oder mit vergleichsweise eckigen Kantenbereichen ausgestaltet sein.
[0020] Im Hinblick auf eine ästhetisch ansprechende Ausgestaltung der Fassaden- oder Dachverkleidung
ist es unabhängig von der jeweiligen Formgebung des Kopfbereichs und des Fußbereichs
eines Verkleidungselements zweckmäßig, dass die Außenseite des Verkleidungselements
ebenflächig ausgebildet ist. Die einzelnen Verkleidungselemente können eine rechteckige
Grundform und Außenfläche aufweisen. Die Verkleidungselemente können aus einem natürlichen
Material wie beispielsweise Ton, oder Holz hergestellt sein. Die Verkleidungselemente
können auch aus einem Material wie beispielsweise Steinzeug oder Keramik oder Beton
hergestellt sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Verkleidungselemente aus Kunststoff
oder aus einem Verbundmaterial aus verschiedenen Komponenten hergestellt sind.
[0021] Um den Kopfbereich eines Verkleidungselements möglichst zuverlässig an der zugeordneten
Latte der Unterkonstruktion festlegen zu können wird es optional als vorteilhaft angesehen,
dass der Kopfhalteabschnitt einen an einer Oberseite des Lattenabstützschenkels des
ersten Verkleidungselements anliegenden Lattenabstützschenkelabschnitt und einen abgewinkelten
und in dem Kopfbereich des ersten Verkleidungselements an der Außenseite anliegenden
Kopfklemmabschnitt aufweist, mit welchem der Kopfbereich des ersten Verkleidungselements
an die Latte gedrückt wird. Durch den Lattenabstützschenkelabschnitt des Befestigungselements
wird verhindert, dass der Kopfbereich des auf der Latte aufliegenden Verkleidungselements
nach oben verlagert, beziehungsweise der Lattenabstützschenkel von der Oberseite der
Latte beabstandet werden kann. Mit dem Kopfklemmabschnitt, der an der Außenseite des
Kopfbereichs anliegt, wird verhindert, dass der Kopfbereich des Verkleidungselements
nach außen von der Latte abgezogen und dadurch von der Außenseite der Latte entfernt
werden kann. Es ist grundsätzlich möglich, dass das Befestigungselement keinen Kopfklemmabschnitt
aufweisen muss und das Andrücken des Kopfbereichs des ersten Verkleidungselements
an die Latte ausschließlich durch das Andrücken des überlappenden Fußbereichs eines
zweiten Verkleidungselements erfolgt, wobei das zweite Verkleidungselement oberhalb
des ersten Verkleidungselements angeordnet ist und das Befestigungselement in den
Fußbereich des zweiten, oberhalb angeordneten Verkleidungselements eingreift und diesen
Fußbereich an den Kopfbereich des ersten Verkleidungselements und beide Verkleidungselemente
gemeinsam an die Latte andrückt. Durch den Kopfklemmabschnitt kann jedoch zusätzlich
zu einer gesonderten Fixierung des Kopfbereichs des betreffenden Verkleidungselements
die Anordnung und Festlegung des Befestigungselements unterstützt und erleichtert
werden, welches dadurch an dem Kopfbereich des Verkleidungselements und an der Unterseite
der zugeordneten Latte in der bestimmungsgemäßen Montageposition fixiert ist. In dieser
Position kann das Befestigungselement während der Montage festgelegt werden, ohne
dass der erst anschließend herbeigeführte Eingriff des Fußeingriffsabschnitts des
Befestigungselements in die Eingriffsausnehmung eines weiteres Verbindungselements
notwendig ist, welches in einer oberhalb davon angeordneten Verbindungselementreihe
festgelegt wird.
[0022] Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass der Fußeingriffsabschnitt
beabstandet von der Außenfläche des ersten Verkleidungselements in dessen Kopfbereich
von der Oberseite der Latte zu deren Unterseite hin gerichtet verläuft und formschlüssig
in die Eingriffsausnehmung in dem Fußbereich des zweiten Verkleidungselements eingreift,
sodass der Fußbereich des zweiten Verkleidungselements von der Unterseite der Latte
her nach oben mit der Eingriffsausnehmung in den Fußeingriffsabschnitt des Befestigungselements
eingeschoben werden kann, bis der Kopfbereich des zweiten Verkleidungselements auf
einer Oberseite einer darüber angeordneten Latte abgestützt werden kann. Mit einer
derartigen Ausgestaltung des Fußbereichs des Verkleidungselements und insbesondere
der zum Kopfbereich hin offenen Eingriffsausnehmung in dem Fußbereich des Verkleidungselements
wird eine besonders einfache und zuverlässige Montage des Verkleidungselements erleichtert.
Bevor ein zweites Verkleidungselement auf einer oberen Latte angeordnet und befestigt
werden kann, muss zunächst ein erstes Verkleidungselement an einer darunter angeordneten
Latte festgelegt werden. Der Kopfbereich des ersten Verkleidungselements wird mit
einem einzelnen Befestigungselement oder gegebenenfalls mit mehreren Befestigungselementen
an der unteren Latte festgelegt. Die Fußeingriffsabschnitte der an der unteren Latte
festgelegten Befestigungselemente stehen von der jeweiligen Außenfläche des dort festgelegten
ersten Verkleidungselements etwas ab und sind von der Oberseite der unteren Latte
zu deren Unterseite hin ausgerichtet. Das dann zu befestigende zweite Verkleidungselement
wird mit dessen Fußbereich an dem Kopfbereich des ersten und bereits befestigten Verkleidungselements
angelegt und von unten her mit der oben offenen Eingriffsausnehmung in den abstehenden
Fußeingriffsabschnitt des Befestigungselements eingeschoben, bis der Fußeingriffsabschnitt
vollständig in die Eingriffsausnehmung eingeführt ist und der Kopfbereich des zweiten
Verkleidungselements über die obere Latte geschoben und mit dem Lattenabstützschenkel
auf der Oberseite der oberen Latte festgelegt werden kann.
[0023] Der Fußeingriffsabschnitt des Befestigungselements kann einen gekrümmten Verlauf
und ein zur Außenseite, beziehungsweise von der Unterkonstruktion weg gerichtetes
Eingriffsende aufweisen. Auf diese Weise kann das Einschieben des Eingriffsschenkels
in dem Fußbereich des Verkleidungselements in den Fußeingriffsabschnitt erleichtert
werden. Gleichzeitig kann durch den gekrümmten Verlauf des Fußeingriffsabschnitts
eine Federwirkung, beziehungsweise eine in Richtung der Unterkonstruktion wirkende
Federkraft erzeugt und auf den Eingriffsschenkel, beziehungsweise auf den Fußbereich
des Verkleidungselements ausgeübt werden.
[0024] Optional ist vorgesehen, dass der Lattenhintergreifungsabschnitt einen U-förmigen
Endabschnitt aufweist, sodass eine Stirnfläche eines der Latte zugewandten Endschenkels
des Befestigungselements an der Unterseite der Latte anliegt. Durch den U-förmigen
Endabschnitt kann eine Federwirkung erzeugt werden und der Lattenhintergreifungsabschnitt
zuverlässig an der Rückseite und der Unterseite der Latte festgelegt werden. Die Stirnfläche
des Endschenkels kann entlang eines Umfangsrandes scharfkantig ausgebildet sein, sodass
sich der mit der Stirnfläche an der Unterseite der Latte anliegende Endschenkel an
der Unterseite der Latte verkanten und verkrallen kann. Es ist ebenfalls denkbar,
dass die Stirnfläche des Endschenkels eine oder mehrere konisch zulaufende Spitzen
aufweist, um eine stärkere Verkrallungswirkung des Endschenkels an der Unterseite
der Latte zu begünstigen.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Befestigungselement einstückig durch Abkanten
aus einem ebenflächigen Blechzuschnitt herstellbar ist. Auf diese Weise kann das Befestigungselement
besonders kostengünstig hergestellt werden.
[0026] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist alternativ
vorgesehen, dass das Befestigungselement einstückig durch Abkanten aus einem Drahtstück
hergestellt ist. Ein derartiges Befestigungselement lässt sich mit geringem Materialaufwand
sehr kostengünstig herstellen. Der für einen Transport oder eine Lagerung derartiger
Befestigungselemente erforderliche Platzbedarf ist außerordentlich gering.
[0027] Ein einstückig entweder aus einem ebenflächigen Blechzuschnitt oder aus einem Drahtstück
hergestelltes Befestigungselement lässt sich während der Montage einfach handhaben
und zuverlässig um den Kopfbereich eines Verkleidungselements an der zugeordneten
Latte festlegen. Der abstehende Fußeingriffsabschnitt des Befestigungselements kann
in einfacher Weise so ausgebildet sein, dass das Einführen eines Fußbereichs eines
weiteren Verkleidungselements besonders einfach möglich ist.
[0028] Optional kann vorgesehen sein, dass das Verkleidungselement in seinem Kopfbereich
mindestens eine Bohrung für eine gesonderte Festlegung des Kopfbereichs mit einer
Schraube oder mit einem Nagel an einer Latte aufweist. In vielen Fällen ist es zweckmäßig,
dass eine unterste Verkleidungselementreihe nur an einer Latte festgelegt wird, die
in dem Kopfbereich dieser Verkleidungselementreihe angeordnet ist und verläuft. Der
Fußbereich der an dieser untersten Latte festgelegten Verkleidungselemente kann dann
nicht in gewohnter Weise mit weiteren Befestigungselementen festgelegt und fixiert
werden. Eine solche unterste Reihe von Verkleidungselementen kann stattdessen durch
eine Schraube oder einen Nagel an der betreffenden Latte zusätzlich gesichert und
fixiert werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass bei Bedarf auch weitere Verkleidungselemente,
die an weiter oben angeordneten Latten festgelegt sind, zusätzlich mit einem geeigneten
Festlegungselement durch die Bohrung hindurch an der zugeordneten Latte fixiert und
gesichert werden.
[0029] Nachfolgend wird ein exemplarisches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens anhand
von schematischen Abbildungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Schnittansicht einer Latte einer Unterkonstruktion mit einem daran festgelegten
Kopfbereich eines ersten Verkleidungselements und einem mit einem Befestigungselement
an dieser Latte festgelegten Fußbereich eines zweiten Verkleidungselements,
Figur 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Verkleidungselements,
Figur 3 eine Seitenansicht eines Befestigungselements, wobei das Befestigungselement
in Figur 3 zur Verdeutlichung nicht maßstabsgerecht im Verhältnis zu dem Verkleidungselement
in Figur 2, sondern größer abgebildet ist,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Fassadenverkleidung mit mehreren Verkleidungselementen,
die an einer Unterkonstruktion festgelegt sind,
Figur 5 eine Schnittansicht gemäß Figur 1 mit Verkleidungselementen, die einen abweichend
ausgestalteten Kopfbereich aufweisen, und
Figur 6 eine Schnittansicht einer Fassadenverkleidung mit mehreren Verkleidungselementen,
deren Kopfbereich ähnlich wie bei den in Figur 5 gezeigten Verkleidungselementen ausgestaltet
ist, wobei ein zweites Verkleidungselement mit seinem Fußbereich etwas von der Unterkonstruktion
weggezogen wird, um einen Kopfbereich eines darunter angeordneten ersten Verkleidungselements
nachträglich zwischen den Fußbereich des zweiten Verkleidungselements und der dem
Kopfbereich zugeordneten Latte zugänglich einführen zu können.
[0030] Die in Figur 1 dargestellte Schnittansicht zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen
Fassaden- oder Dachverkleidung 1 im Bereich einer horizontal verlaufenden Latte 2,
die Bestandteil einer in Figur 1 nicht näher dargestellten Unterkonstruktion der Fassadenverkleidung
1 ist. An dieser Latte 2 sind mit einem Befestigungselement 3 ein erstes Verkleidungselement
4 und ein zweites Verkleidungselement 5 festgelegt. In Figur 2 ist eine Schnittansicht
durch die jeweils baugleich ausgebildeten ersten und zweiten Verkleidungselemente
4,5 dargestellt. Die Fassaden- oder Dachverkleidung 1 kann aus einer Anzahl von baugleichen
Verkleidungselementen 4,5, wie sie in Figur 2 exemplarisch dargestellt sind, aufgebaut
und hergestellt werden. In Figur 3 ist das Befestigungselement 3 vor dessen in Figur
1 gezeigten Montage an der Latte 2 dargestellt.
[0031] Das Verkleidungselement 4, 5 weist eine ebenflächige Außenseite 6 sowie einen in
der in Figur 2 dargestellten Schnittansicht näherungsweise U-förmig ausgebildeten
Kopfbereich 7 und einen ebenfalls näherungsweise U-förmig ausgebildeten Fußbereich
8 auf. Der Kopfbereich 7 weist einen sich von der Außenseite 6 in die entgegengesetzte
Richtung erstreckenden Lattenabstützschenkel 9 mit einem im montierten Zustand der
Latte 2 zugewandten Endbereich 10 auf, wobei in diesem Endbereich 10 ein von dem Lattenabstützschenkel
9 abgewinkelter und in Richtung einer Oberseite 11 der Latte gerichteten Auflageendabschnitt
12 aufweist. Eine der Latte 2 zugewandte Stirnfläche 13 des Auflageendabschnitts 12
verläuft schräg, beziehungsweise ist mit einer Neigung ausgebildet, die derart an
eine Neigung des an der Latte 2 befestigten ersten Verkleidungselements 4 angepasst
ist, dass der Auflageendabschnitt 12 mit seiner Stirnfläche 13 flächig auf der Oberseite
11 der Latte 2 aufliegt. In Figur 1 ist exemplarisch der Kopfbereich 7 des ersten
Verkleidungselements 4 dargestellt, welches sich über den Lattenabstützschenkel 9
und den daran ausgebildeten und abgewinkelten Auflageendabschnitt 12 auf der Oberseite
11 der Latte 2 abstützt. Das in der Fassaden- oder Dachverkleidung 1 bestimmungsgemäß
an der Latte 2 festgelegte erste Verkleidungselement 4 weist mit seiner Außenseite
6 eine Neigung gegenüber einer Verkleidungsebene auf, die in Figur 1 einer der Außenseite
6 des ersten Verkleidungselements 4 zugewandten Vorderseite 14 oder einer dem nicht
dargestellten Gebäude zugewandten und der Vorderseite 14 gegenüberliegenden Rückseite
15 der in ihrem Querschnitt rechteckförmigen Latte 2 entspricht.
[0032] Der Kopfbereich 7 des ersten Verkleidungselements 4 ist mit dem in Figur 3 in Alleinstellung
sowie in einem entspannten Zustand dargestellten Befestigungselement 3 an der Latte
2 festgelegt. Das Befestigungselement 3 weist zu diesem Zweck an einem ersten Ende
einen Lattenhintergreifungsabschnitt 16 auf, der sich in dem in Figur 1 dargestellten
montierten Zustand längs der Rückseite 15 der Latte 2 von einer oberen Lattenkante
17 bis über eine untere Lattenkante 18 erstreckt und die untere Lattenkante 18 umgreift.
Dabei weist der Lattenhintergreifungsabschnitt 16 des Befestigungselements 3 einen
U-förmig ausgebildeten Endabschnitt 19 auf, sodass eine Stirnfläche 20 eines einer
Unterseite 21 der Latte 2 zugewandten Endschenkels 22 des Endabschnitts 19 an der
Unterseite 21 der Latte 2 anliegt. Die Stirnfläche 20 des Endschenkels 22 kann entlang
ihres Umfangsrandes scharfkantig ausgebildet oder mit einer konisch zulaufenden Spitze,
beziehungsweise einer profilierten Oberfläche versehen sein, um ein Verkrallen des
Endschenkels 22 an der Unterseite 21 der Latte 2 zu unterstützen. Durch die U-förmige
Ausgestaltung des Endabschnitts 19 kann eine Federwirkung erzeugt werden, die eine
zuverlässige und dauerhafte Festlegung des Befestigungselements 3 an der Latte 2 unterstützt
und verbessert.
[0033] Der Lattenhintergreifungsabschnitt 16 geht in einem mittleren Bereich des Befestigungselements
3 in einen Kopfhalteabschnitt 23 über, der in dem in Figur 1 dargestellten montierten
Zustand den Kopfbereich 7 des ersten Verkleidungselements 4 mit dem Lattenabstützschenkel
9 und dem davon abgewinkelten Auflageendabschnitt 12 umgreift. Mit einem an einer
Oberseite des Lattenabstützschenkels 9 anliegenden Lattenabstützschenkelabschnitt
24 wird der Kopfbereich 7 des ersten Verkleidungselements 4 auf die Oberseite 11 der
Latte 2 angedrückt. Das Befestigungselement geht nach dem Lattenabstützschenkelabschnitt
24 in einen davon abgewinkelten Kopfklemmabschnitt 25 über, der in dem Kopfbereich
7 des ersten Verkleidungselements 4 an dessen Außenseite 6 anliegt. Der Kopfbereich
7 des ersten Verkleidungselements 4 wird mit dem Kopfklemmabschnitt 25 des Befestigungselements
3 in Richtung der Rückseite 15 der Latte 2 gedrückt. Auf diese Weise wird mit dem
Befestigungselement 3 das an der Latte 2 anliegende erste Verkleidungselement 4 fixiert.
Da sind das erste Verkleidungselement 4 mit seinem Eigengewicht über den Lattenabstützschenkel
9 und den Auflageendabschnitt 12 an der Oberseite 11 der Latte 2 abstützt und darüber
die Gewichtskraft abgetragen wird, muss mit dem Befestigungselement 3 nicht mehr das
Eigengewicht des ersten Verkleidungselements 4 aufgenommen und auf die Unterkonstruktion,
beziehungsweise auf die Latte 2 übertragen werden. Das Befestigungselement 3 kann
demzufolge materialsparend und kostengünstig hergestellt werden.
[0034] Das Befestigungselement 3 geht an einem dem Lattenhintergreifungsabschnitt 16 gegenüberliegenden
Ende in einen Fußeingriffsabschnitt 26 über. Der Fußeingriffsabschnitt ist beabstandet
von der Außenseite 6 des ersten Verkleidungselements 4 in dessen Kopfbereich 7 parallel
versetzt zu dem Kopfhalteabschnitt 23 ausgebildet und von der Oberseite 11 der Latte
2 zu der Unterseite 21 der Latte 2 ausgerichtet. Der Fußeingriffsabschnitt 26 weist
einen leicht gekrümmten Verlauf mit einem von der Latte 2 weg gerichteten Eingriffsende
27 auf.
[0035] Um eine Fassaden- oder Dachverkleidung 1 mit den erfindungsgemäß ausgestalteten Verkleidungselementen
4, 5 und den Befestigungselementen 3 herzustellen muss zunächst in einer unteren Verkleidungselementreihe
ein erstes Verkleidungselement 4 mit dessen Kopfbereich 7 an der Latte 2 angeordnet
und mit dem Befestigungselement 3 umgriffen und an der Latte 2 festgelegt werden.
Der Fußeingriffsabschnitt 26 des Befestigungselements 3 steht dann in dem Kopfbereich
7 des ersten Verkleidungselements 4 etwas von der Außenseite 6 ab. Ein in einer darüber
verlaufenden Verkleidungselementreihe anzuordnendes zweites Verkleidungselement 5
kann dann mit seinem Fußbereich 8 in den Fußeingriffsabschnitt 26 eingeführt werden.
Zu diesem Zweck weist der Fußbereich 8 des zweiten Verkleidungselements 5 eine von
oben, beziehungsweise von dem Kopfbereich 7 des zweiten Verkleidungselements 5 aus
offene und zugängliche Eingriffstasche 28 auf, die zwischen der Außenseite 6 des zweiten
Verkleidungselements 5 und einem parallel zu der Außenseite 6 in Richtung des Kopfbereichs
7 des zweiten Verkleidungselements 5 gerichteten Eingriffsschenkel 29 ausgebildet
ist. Der Fußbereich 8 des an der Außenseite 6 des ersten Verkleidungselements 4 anliegenden
zweiten Verkleidungselements 5 kann von unten kommend mit der Eingriffstasche 28 in
den Fußeingriffsabschnitt 26 des Befestigungselements 3 eingeführt werden, bis der
Fußeingriffsabschnitt 26 vollständig in die Eingriffstasche 28 eingeführt ist. In
dieser Position kann dann der in Figur 1 nicht mehr dargestellte Kopfbereich 7 des
zweiten Verkleidungselements 5 über die Oberseite einer ebenfalls nicht dargestellten
und oberhalb der in Figur 1 gezeigten Latte 2 angeordneten weiteren Latte aufgeschoben
und an dieser weiteren Latte festgelegt und abgestützt werden. In dem vollständig
montierten Zustand drückt der gekrümmt und damit mit einer Federwirkung ausgebildete
Fußeingriffsabschnitt 26 den daran anliegenden Eingriffsschenkel 29 und damit den
Fußbereich 8 des zweiten Verkleidungselements 5 an die Außenseite 6 des Kopfbereichs
7 des ersten Verkleidungselements 4 und demzufolge den Fußbereich 8 des zweiten Verkleidungselements
5 zusammen mit dem Kopfbereich 7 des ersten Verkleidungselements 4 an die Latte 2.
Durch den formschlüssigen Eingriff des Fußeingriffsabschnitts 26 des Befestigungselements
3 in die in dem Fußbereich 8 des zweiten Verkleidungselements 5 ausgebildete Eingriffstasche
28 wird das zweite Verkleidungselement 5 sowohl mit dem in Figur 1 dargestellten Fußbereich
8 als auch mit dem in Figur 1 nicht mehr dargestellten Kopfbereich 7 formschlüssig
und zuverlässig an der durch mehrere Latten 2 gebildeten Unterkonstruktion festgelegt.
[0036] Auf diese Weise kann eine in Figur 4 in einer perspektivischen Ansicht näher dargestellte
Fassaden- oder Dachverkleidung 1 errichtet werden. Dabei ist in Figur 4 exemplarisch
eine Fassadenverkleidung 1 einer Außenwand 30 eines Gebäudes dargestellt. Mehrere
horizontal verlaufende Latten 2 sind an ebenfalls mehreren und beabstandet zueinander
angeordneten vertikal ausgerichteten Befestigungslatten 31 festgelegt. Die in Figur
4 dargestellte Fassadenverkleidung 1 wird beginnend mit einer untersten Verkleidungselementreihe
32 errichtet. Zu diesem Zweck werden an der untersten Latte 2 die Verkleidungselemente
mit dem Kopfbereich 7 an der untersten Latte 2 angeordnet. In der untersten Verkleidungselementreihe
32 werden die an der untersten Latte 2 angeordneten Verkleidungselemente 4 mit zusätzlichen
Befestigungsschrauben 33 an der untersten Latte 2 fixiert. Die Befestigungsschrauben
33 werden dabei durch in dem Kopfbereich 7 der Verkleidungselemente 4 der untersten
Verkleidungsreihe 32 angeordnete Bohrungen 34, beziehungsweise Ausnehmungen hindurchgeführt
und von außen kommend in die unterste Latte 2 eingedreht. Der Kopfbereich 7 der Verkleidungselemente
4 der untersten Verkleidungselementreihe 32 wird zusätzlich mit ein oder zwei oder
gegebenenfalls mehreren Befestigungselementen 3 an der untersten Latte 2 fixiert,
um in dem jeweiligen Fußeingriffsabschnitt 26 der Befestigungselemente 3 den Fußbereich
8 der Verkleidungselemente 5 einer darüber angeordneten zweiten Verkleidungselementreihe
35 einführen und dadurch den Fußbereich 8 der in der zweiten Verkleidungselementreihe
35 angeordneten Verkleidungselemente 5 an den Kopfbereich 7 der in der untersten Verkleidungselementreihe
32 angeordneten Verkleidungselement 4 andrücken zu können. Der Kopfbereich 7 der Verkleidungselemente
5 in der zweiten Verkleidungselementreihe 35 stützt sich dann an einer oberhalb der
untersten Latte 2 angeordneten darüberliegenden Latte 2 ab. Durch wiederholte Anordnung
und Festlegung von weiteren Verkleidungselementen 5 an einer darüberliegenden dritten
Verkleidungselementreihe 36 sowie gegebenenfalls weiteren Verkleidungselementreihen
kann die vollständige Fassadenverkleidung 1 errichtet werden. Dabei ist mit Ausnahme
der in der untersten Verkleidungselementreihe 32 einzudrehenden Befestigungsschrauben
33 für die Festlegung der Verkleidungselemente 4, 5 an den Latten 2 nur eine entsprechende
Anzahl von Befestigungselementen 3 erforderlich. Ein gesondertes Werkzeug ist jedoch
nicht erforderlich. Auf diese Weise gestaltet sich die Errichtung der in Figur 4 exemplarisch
dargestellten Fassadenverkleidung 1 besonders einfach.
[0037] In Figur 5 ist exemplarisch ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Fassaden- oder
Dachverkleidung 1 im Bereich einer horizontal verlaufenden Latte 2 dargestellt, wobei
die Verkleidungselemente 4, 5 einen abweichend ausgestalteten Kopfbereich 7 aufweisen.
Der von der Außenseite 6 weg gerichtete Lattenabstützschenkel 9 verläuft gradlinig
bis zu seinem Endbereich 10. Abweichend zu den Verkleidungselementen 4, 5, die in
den Figuren 1, 2 und 4 dargestellt sind, weist der Lattenabstützschenkel 9 keinen
abgewinkelten Auflagenendabschnitt 12 auf. Eine der Oberseite 11 der Latte 2 zugewandte
Stirnkante 34 des Lattenabstützschenkels 9 bildet eine Auflagekante für die formschlüssige
Anlage der Verkleidungselemente 4, 5 auf der Oberseite 11 der Latte 2.
[0038] In Figur 6 wird lediglich schematisch die bei der erfindungsgemäßen Fassaden- oder
Dachverkleidung 1 bestehende Möglichkeit dargestellt, dass ein einzelnes schadhaftes
Verkleidungselement 4 aus dem Verbund der Verkleidungselemente 4, 5 der Fassaden-
oder Dachverkleidung 1 herausgelöst und durch ein neues Verkleidungselement 4 ersetzt
werden kann. Ein schadhaftes Verkleidungselement kann von der zugeordneten Latte 2
entfernt und aus dem Verbund der Verkleidungselemente 4, 5 herausgelöst werden, ohne
dass dadurch benachbarte Verkleidungselemente 5 oder Befestigungselemente 3 beschädigt
werden. Um ein neues Verkleidungselement 4 an Stelle des schadhaften und entfernten
Verkleidungselements in den Verbund einzufügen muss zunächst der Fußbereich 8 des
über dem neu einzusetzenden Verkleidungselement 4 angeordneten und dieses von oben
überlappenden Verkleidungselements 5 etwas von der Latte 2 nach außen verschwenkt
werden. Dabei wird das Befestigungselement 3, mit welchem der Fußbereich 8 des verschwenkten
Verkleidungselements 5 ursprünglich an den Kopfbereich 7 des darunter angeordneten
und zwischenzeitlich entfernten Verkleidungselements angedrückt und gelagert wurde,
reversibel verformt und aufgebogen. Das verschwenkte Verkleidungselement 5 wird zumindest
in seinem Kopfbereich 7 mit einem kaum merklich verformten Befestigungselement 3 an
der darüber angeordneten Latte 2 gehalten.
[0039] Das neu einzusetzende Verkleidungselement 4 kann von unten kommend in den Fußeingriffsabschnitt
26 des darunter befindlichen Befestigungselements 3 eingeführt und mit seinem Kopfbereich
7 zwischen dem etwas nach außen verschwenkten Fußbereich 8 des darüber angeordneten
und verschwenkten Verkleidungselement 5 an der Vorderseite 14 der Latte 2 entlang
nach oben geschoben werden, bis der Kopfbereich 7 des neueinzusetzenden Verkleidungselements
4 wieder die Oberseite 11 der Latte 2 übergreift und daran festgelegt werden kann.
Anschließend kann das darüber befindliche und verschwenkte Verkleidungselement 5 wieder
zurück verschwenkt und die Fassaden- und Dachverkleidung 1 verschlossen werden. Das
Befestigungselement 3 umgreift den neu eingeführten Kopfbereich 7 des Verkleidungselements
4 und kehrt in seine ursprüngliche Ausgangslage zurück, in welcher es im Eingriff
mit dem Fußbereich 8 des darüber angeordneten Verkleidungselements 5 dessen Fußbereich
8 an den Kopfbereich 7 des neu eingeführten Verkleidungselements 4 drückt, und gleichzeitig
den Fußbereich 8 des oberen Verkleidungselements 5 und den daran anliegenden Kopfbereich
7 des neu eingeführten Verkleidungselements 4 an die Latte 2 drückt. In Figur 6 ist
ein Zustand der Fassaden- oder Dachverkleidung 1 während des Einführens des neuen
Verkleidungselements 4 kurz vor dem Hintergreifen der Latte 2 mit dem Lattenabstützschenkel
9 dargestellt. Das darüber angeordnete Verkleidungselement 5 ist in seinem Fußbereich
8 etwas nach außen verschwenkt. Das darunter angeordnete Verkleidungselement 5 wird
während des Einsetzen des Verkleidungselements 4 in seiner Lage oder Ausrichtung nicht
verändert und wird unverändert von dem zugeordneten Befestigungselement 3 an der betreffenden
Latte 2 festgelegt.
1. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) mit Verkleidungselementen (4, 5), die mit Befestigungselementen
(3) an einer Unterkonstruktion mit längs einer Verkleidungselementreihe (32, 35, 36)
verlaufenden Latten (2) festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verkleidungselement (4, 5) längs einer entlang der Verkleidungselementreihe
(32, 35, 36) verlaufenden Oberkante einen Kopfbereich (7) mit einem sich von einer
Außenseite der Fassaden- oder Dachverkleidung (1) in Richtung der Unterkonstruktion
erstreckenden Lattenabstützschenkel (9) zum Abstützen des Kopfbereichs (7) auf einer
Oberseite (11) der Latte (2) aufweist und längs einer entlang der Verkleidungselementreihe
(32, 35, 36) verlaufenden Unterkante einen Fußbereich (8) mit einer Eingriffsausnehmung
aufweist, und dass das Befestigungselement (3) an einem ersten Ende einen Lattenhintergreifungsabschnitt
(16) aufweist, der sich längs einer der Außenseite der Fassaden- oder Dachverkleidung
(1) gegenüberliegenden Rückseite (15) der Latte (2) von einer oberen Lattenkante (17)
bis über eine untere Lattenkante (18) erstreckt und an einer der Oberseite (11) gegenüberliegenden
Unterseite (21) der Latte (2) anliegt, dass das Befestigungselement (3) einen Kopfhalteabschnitt
(23) aufweist, mit welchem der Lattenabstützschenkel (9) eines ersten Verkleidungselements
(4) auf der Oberseite (11) der Latte (2) gehalten wird, und dass das Befestigungselement
(3) an einem dem Lattenhintergreifungsabschnitt (16) gegenüberliegenden Ende einen
Fußeingriffsabschnitt (26) aufweist, der in eine Eingriffsausnehmung in dem Fußbereich
(8) eines zweiten Verkleidungselements (5) eingreift und den Fußbereich (8) des zweiten
Verkleidungselements (5) an den Kopfbereich (7) des ersten Verkleidungselements (4)
und beide (4, 5) gemeinsam in Richtung der Latte (2) drückt.
2. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lattenabstützschenkel (9) des Verkleidungselements (4, 5) an einem der Latte
(2) zugewandten Endbereich (10) einen abgewinkelten und in Richtung der Oberseite
(11) der Latte (2) gerichteten Auflageendabschnitt (12) mit einer der Oberseite (11)
der Latte (2) zugewandten Stirnfläche (13) aufweist, die derart an eine Neigung des
Verkleidungselements (4, 5) relativ zu einer Verkleidungsebene angepasst ist, dass
der Auflageendabschnitt (12) flächig auf der Oberseite (11) der Latte (2) aufliegt.
3. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsausnehmung in dem Fußbereich (8) durch eine Eingriffstasche (28) gebildet
ist, die zwischen einer Außenfläche (6) des Verkleidungselements (4, 5) und einem
parallel zu der Außenfläche (6) in Richtung der Unterkonstruktion beabstandet dazu
in Richtung des Kopfabschnitts gerichteten Eingriffsschenkel (29) ausgebildet ist.
4. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (7) des Verkleidungselements und/oder der Fußbereich (8) des Verkleidungselements
(4, 5) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind.
5. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfhalteabschnitt (23) einen an einer Oberseite des Lattenabstützschenkels (9)
des ersten Verkleidungselements (4) anliegenden Lattenabstützschenkelabschnitt (24)
und einen abgewinkelten und in dem Kopfbereich (7) des ersten Verkleidungselements
(4) an der Außenseite (6) anliegenden Kopfklemmabschnitt (25) aufweist, mit welchem
der Kopfbereich (7) des ersten Verkleidungselements (4) an die Latte (2) gedrückt
wird.
6. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußeingriffsabschnitt (26) beabstandet von der Außenfläche (6) des ersten Verkleidungselements
(4) in dessen Kopfbereich (7) von der Oberseite (11) der Latte (2) zu deren Unterseite
(21) hin gerichtet verläuft und formschlüssig in die Eingriffsausnehmung in dem Fußbereich
(8) des zweiten Verkleidungselements (5) eingreift, sodass der Fußbereich (8) des
zweiten Verkleidungselements (5) von der Unterseite (21) der Latte (2) her nach oben
mit der Eingriffsausnehmung in den Fußeingriffsabschnitt (26) des Befestigungselements
(3) eingeschoben werden kann, bis der Kopfbereich (7) des zweiten Verkleidungselements
(5) auf einer Oberseite (11) einer darüber angeordneten Latte (2) abgestützt werden
kann.
7. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lattenhintergreifungsabschnitt (16) einen U-förmigen Endabschnitt (19) aufweist,
sodass eine Stirnfläche (20) eines der Latte (2) zugewandten Endschenkels (22) an
der Unterseite (21) der Latte (2) anliegt.
8. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3) einstückig durch Abkanten aus einem ebenflächigen Blechzuschnitt
herstellbar ist.
9. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (3) einstückig durch Abkanten aus einem Drahtstück herstellbar
ist.
10. Fassaden- oder Dachverkleidung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungselement (4, 5) in seinem Kopfbereich (7) mindestens eine Bohrung
für eine gesonderte Festlegung des Kopfbereichs (7) mit einer Schraube (33) oder mit
einem Nagel an der Latte (2) aufweist.