[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stehleuchte mit einer Säule sowie einem am
oberen Ende der Säule gehaltenen Leuchtenkopf, wobei die Möglichkeit besteht, die
Ausrichtung des Leuchtenkopfs anzupassen.
[0002] Stehleuchten der vorliegenden Art kommen insbesondere bei der Beleuchtung von Arbeitsplätzen,
bspw. bei der Beleuchtung von Büroarbeitsplätzen zum Einsatz. Im Vergleich zu an Decken
oder anderen Aufhängungselementen befestigten Leuchten könnten Stehleuchten verhältnismäßig
einfach und flexibel positioniert werden, sodass sie in geeigneter Weise einem Arbeitsplatz,
bspw. einem Schreibtisch zugeordnet werden können, um diesen effizient zu beleuchten.
Auch bei einer Neugestaltung eines Büros kann auf diesem Wege dann in einfacher Art
und Weise die Beleuchtung angepasst werden.
[0003] Typischerweise weisen derartige Stehleuchten eine sich im Wesentlichen vertikal erstreckende
Säule auf, die sich ausgehend von einem unteren Leuchtenfuß nach oben erstreckt. Die
eigentliche Lichtabgabe erfolgt am oberen Ende der Säule mit Hilfe eines sog. Leuchtenkopfs,
wobei hierfür unterschiedliche Ausführungsformen bekannt sind. In der Regel handelt
es sich hierbei um ein großflächiges, bspw. rechteckförmiges Element, welches an einer
Seite an der Säule befestigt ist und über einen unteren Lichtaustrittsbereich dann
das Licht abgibt. Dabei ist u.a. bekannt, Stehleuchten derart auszugestalten, dass
die Intensität, Farbe und / oder Farbtemperatur des abgegebenen Lichts eingestellt
werden kann. Auch existieren Leuchten, bei denen ggf. die Lichtverteilung wählbar
ist.
[0004] Die optimale Ausleuchtung eines Arbeitsplatzes mit Hilfe einer Stehleuchte wird in
erster Linie dadurch gewährleistet, dass die Leuchte in geeigneter Weise hinsichtlich
des Arbeitsplatzes positioniert wird. Diese Position ist auf die Form und Größe des
Arbeitsplatzes sowie unter Berücksichtigung der Lichtverteilung des von der Leuchte
abgegebenen Lichts entsprechend zu wählen.
[0005] Es hat sich allerdings in der Vergangenheit gezeigt, dass zusätzlich zu einer entsprechenden
Positionierung der Leuchte oftmals auch eine Anpassung der Ausrichtung des Leuchtenkopfs
von Vorteil wäre. Grund hierfür ist, dass Unebenheiten des Bodens, auf dem die Leuchten
stehen, oftmals dazu führen, dass die Ausrichtung des Leuchtenkopfs von einer in der
Regel bevorzugten horizontalen Ausrichtung abweicht. Auch für den Fall, dass sich
mehrere Stehleuchten in einer gewissen Nähe zueinander befinden, können Bodenunebenheiten
oder geringfügige Änderungen in der Positionierung der Leuchten dazu führen, dass
eine ungleichmäßige Beleuchtung der verschiedenen Bereiche erzielt wird. Ein gewisser
Ausgleich kann in diesem Fall dann oftmals dadurch geschaffen werden, dass eine Anpassung
des Leuchtenkopfs bzgl. der Horizontalen vorgenommen wird. Auch die ästhetische Ausrichtung
mehrerer Stehleuchten zueinander könnte durch die Möglichkeit einer entsprechenden
Einstellung verbessert werden. Für den Fall beispielsweise, dass mehrere Stehleuchten
hintereinander oder nebeneinander positioniert sind, kann dann sichergestellt werden,
dass die einzelnen Leuchtenköpfe alle parallel zu einer gedachten Waagrechten im Raum
korrelieren, was das Erscheinungsbild dieser Leuchtenandordnung deutlich verbessert.
[0006] Allerdings sind aus dem Stand der Technik nur wenig zufriedenstellende Lösungen bekannt,
die eine entsprechende Anpassung der Ausrichtung des Leuchtenkopfs ermöglichen. Entweder
kommen in diesen Fällen verhältnismäßig aufwendige und damit kostenintensive Lagerungen
für den Leuchtenkopf zum Einsatz oder eine Anpassung der Ausrichtung führt zu Verformungen
bestimmter Bauteile der Leuchte. Derartige Verformungen belasten allerdings das Material
und können ggf. zu Beschädigungen der Leuchte führen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine möglichst
einfache Lösung zur Verfügung zu stellen, die es gestattet, die Ausrichtung eines
Leuchtenkopfs einer Stehleuchte anzupassen.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Stehleuchte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass durch die Lagerung des Leuchtenkopfs
an der Säule eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Schwenkachse definiert wird,
um die der Leuchtenkopf schwenkbar ist. Ferner weist die Leuchte Einstellmittel auf,
mit deren Hilfe die Schwenkstellung des Leuchtenkopfs in Bezug auf die Schwenkachse
eingestellt werden kann. Dadurch, dass aufgrund der erfindungsgemäßen Lagerung des
Leuchtenkopfs eine Schwenkachse definiert wird, kann nunmehr verhindert werden, dass
bei einer entsprechenden Anpassung der Ausrichtung des Leuchtenkopfs das Material
der Leuchte verformt oder anderweitig unter Spannung gesetzt bzw. beschädigt wird.
Ferner kann das erfindungsgemäße Konzept in verhältnismäßig einfacher und kostengünstiger
Weise realisiert werden.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Stehleuchte mit einer sich im Wesentlichen
vertikal erstreckenden Säule sowie einem am oberen Ende der Säule gehaltenen Leuchtenkopf
vorgeschlagen, wobei durch die Lagerung des Leuchtenkopfs an der Säule eine im Wesentlichen
horizontal verlaufende Schwenkachse definiert ist, um die der Leuchtenkopf schwenkbar
ist, und wobei Einstellmittel vorgesehen sind, durch welche die Schwenkstellung des
Leuchtenkopfs in Bezug auf die Schwenkachse einstellbar ist.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Leuchtenkopf stufenlos um die Schwenkachse
schwenkbar ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Säule oder der Leuchtenkopf
zumindest eine durch eine Vertiefung oder Ausnehmung gebildete Aufnahme aufweist und
dass der Leuchtenkopf bzw. die Säule dann ein der Vertiefung bzw. Ausnehmung entsprechendes
Auflageelement aufweist, welches in der Aufnahme bzw. Ausnehmung ruht. Durch dieses
Zusammenwirken zwischen Ausnehmung bzw. Vertiefung und Auflageelement wird die Schwenkachse
festgelegt, sodass ein definiertes Anpassen der Ausrichtung des Leuchtenkopfs ermöglicht
wird, ohne dass hierbei sensible Komponenten der Leuchte verformt bzw. übermäßig beansprucht
werden, derart, dass eine Beschädigung zu befürchten ist. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass die Vertiefung bzw. Ausnehmung eine gekrümmte Form, vorzugsweise die Form
eines Kreisabschnitts aufweist.
[0012] Die Säule wird vorzugsweise durch ein längliches Profilteil mit einem vorzugsweise
rechteckigen Querschnitt gebildet, wobei das Profilteil dann bspw. an zwei einander
gegenüberliegenden Seitenwänden Ausnehmungen aufweist, welche die Aufnahme für den
Leuchtenkopf bilden. Hierdurch wird in besonders einfacher und eleganter Weise die
erfindungsgemäße Lagerung für den Leuchtenkopf erzielt, da hierfür keine zusätzlichen
Komponenten erforderlich sind, sondern lediglich eine entsprechende Bearbeitung der
ohnehin vorhandenen Leuchtensäule vorzunehmen ist.
[0013] Die Einstellmittel können hierbei insbesondere eine versetzt zu der Schwenkachse
positionierte Schraubverbindung umfassen. Für den Fall, dass die Säule durch ein Profilteil
gebildet ist, kann dann insbesondere vorgesehen sein, dass dieses Profilteil einen
sich in vertikaler Richtung erstreckenden Schraubkanal aufweist, der besonders bevorzugt
mit einem entsprechenden Gewinde versehen ist. Auch diese Maßnahme kann also ohne
zusätzliche Komponenten der Leuchte realisiert werden, sodass das erfindungsgemäße
Konzept nicht zu einer Erhöhung der Anzahl der erforderlichen Bauteile führt.
[0014] Vorzugsweise weist der Leuchtenkopf einen beispielsweise topfartigen Aufnahmebereich
auf, der das obere Ende der Säule übergreift. Hierbei kann insbesondere vorgesehen
sein, dass der Aufnahmebereich des Leuchtenkopfs sich in Richtung der Säule erweiternd,
vorzugsweise sich konisch erweiternd ausgebildet ist. Hierdurch wird ein gewisses
Spiel zur Verfügung gestellt, welches das entsprechende Anpassen der Ausrichtung des
Leuchtenkopfs ohne unerwünschter Verformung bestimmter Bauteile ermöglicht.
[0015] Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, dass die Leuchte Mittel zum Begrenzen des
Schwenkbereichs für den Leuchtenkopf aufweist. Es kann sich hierbei insbesondere um
ein an der Säule angeordnetes Anschlagelement handeln, welches gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform verstellbar ausgestaltet ist. In diesem Fall kann das
Anschlagelement bspw. durch eine an der Säule angeordnete zusätzliche Schraube gebildet
sein. Je nach Positionierung dieser Schraube wird dann der Bereich, über den eine
Anpassung der Ausrichtung des Leuchtenkopfs vorgenommen werden kann, entsprechend
beschränkt. Gleichzeitig wird hierdurch auch für eine stabile Lagerung bzw. Halterung
des Leuchtenkopfs an der Säule gesorgt.
[0016] Der Leuchtenkopf selbst kann in unterschiedlicher Weise gestaltet sein. Vorzugsweise
weist er ein sich quer zur Säule erstreckendes Trägerelement auf, welches in der erfindungsgemäßen
Weise an der Säule gelagert ist und an dem dann die Mittel zur Lichterzeugung und
Lichtabgabe vorzugsweise in Form auswechselbarer oder zumindest lösbarer Komponenten
angeordnet sind. Insbesondere kann das Trägerelement länglich ausgeführt sein, wobei
dann zu beiden Seiten des Trägerelements Mittel zur Lichterzeugung und Lichtabgabe
angeordnet sind.
[0017] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lagerung des Leuchtenkopfs an der Säule
besteht darin, dass diese die Möglichkeit eröffnet, einen sich durchgängig erstreckenden
Kanal für die Lagerung eines Kabels zur Stromversorgung der Leuchtmittel zur Verfügung
zu stellen. Dieser erstreckt sich durch die Säule und die Aufnahme bis in den Bereich
des Leuchtenkopfs, ohne dass das Kabel seitlich außerhalb an Komponenten der Leuchte
vorbeigeführt werden müsste. Diese Maßnahme trägt zu einer verbesserten Erscheinung
der Leuchte bei, wobei trotz allem die Vorteile hinsichtlich der Einstellbarkeit des
Leuchtenkopfs erhalten bleiben. Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1
- die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Stehleuchte;
- Figur 2
- den oberen Endbereich der Säule der erfindungsgemäßen Stehleuchte;
- Figuren 3 und 4
- Ansichten eines Trägerelements eines erfindungsgemäß ausgestalteten Leuchtenkopfs;
- Figur 5
- eine vergrößerte Ansicht des rückseitigen Aufnahmebereichs des Trägerelements;
- Figur 6
- einen Teilschnitt der Anordnung des Leuchtenkopfs an der Säule und
- Figuren 7 und 8
- die Anordnung des Leuchtenkopfs an der Leuchtensäule in zwei verschiedenen Schwenkstellungen.
[0018] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine allgemein mit dem Bezugszeichen 100
versehene Stehleuchte, welche in erfindungsgemäßer Weise ausgeführt ist und somit
eine Ausrichtung des Leuchtenkopfs bzgl. einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Schwenkachse ermöglicht. Die dargestellte Stehleuchte 100 weist als wesentliche Komponenten
u.a. eine sich vertikal erstreckende Säule 10 auf, an deren oberen Ende der Leuchtenkopf
30 angeordnet ist, der sich quer zur Säule 10 erstreckt.
[0019] Die Säule 10 ist mit ihrem unteren Ende an einem Leuchtenfuß 5 verankert, der eine
breite Standfläche zur Verfügung stellt und damit eine stabile Positionierung der
Leuchte 100 auf einem Untergrund ermöglicht. Selbstverständlich könnte die Form des
Leuchtenfußes 5 auch anderweitig gestaltet sein. Auch eine unmittelbare Verankerung
der Säule 10 in einem Bodenbereich durch geeignete Befestigungsmaßnahmen wäre grundsätzlich
denkbar.
[0020] Hinsichtlich des Leuchtenkopfs 30 ist zu bemerken, dass dieser im vorliegenden Fall
länglich, rechteckförmig ausgebildet ist, wobei selbstverständlich die Erfindung nicht
auf die dargestellte Ausgestaltung beschränkt ist und der Leuchtkopf auch eine andere
Form annehmen kann. Auch spielt für die vorliegende Erfindung keine Rolle, in welcher
Art und Weise das von den Leuchtmitteln erzeugte Licht zur Unterseite und / oder zur
Oberseite hin abgegeben wird. Es sind Stehleuchten bekannt, die sowohl eine gerichtete
Lichtabgabe zur Unterseite hin ermöglichen als auch zusätzlich Licht für eine Indirekt-Beleuchtung
diffus nach oben abgeben. Die vorliegende Erfindung umfasst sämtliche derartige Varianten,
weshalb diese Mittel zur Lichterzeugung und Lichtabgabe im nachfolgenden nicht weiter
erläutert werden. Wesentlich ist lediglich, dass der Leuchtenkopf 30 in der im Folgenden
näher beschriebenen erfindungsgemäßen Weise derart am oberen Ende der Säule 10 angeordnet
und gelagert ist, dass dessen Ausrichtung bzgl. der Horizontalen angepasst werden
kann.
[0021] Das erfindungsgemäße Konzept wird insbesondere in einer Art und Weise realisiert,
die nicht die Nutzung zusätzlicher Komponenten erfordert. Stattdessen wird die erfindungsgemäße
Lagerung der Leuchtenkopfs 30 an der Säule 10 durch eine entsprechende Ausgestaltung
dieser ohnehin zur Verfügung stehenden Komponenten erzielt, sodass die Anzahl der
Bauteile durch die Möglichkeit der Anpassung der Ausrichtung des Leuchtenkopfs 30
nicht zusätzlich erhöht wird.
[0022] Figur 2 zeigt hierbei zunächst den oberen Endbereich der Säule 10, die in erfindungsgemäßer
Weise ausgestaltet ist.
[0023] Vorzugsweise ist hierbei die Säule 10 in Form eines länglichen Profilteils ausgebildet
und kann bspw. durch ein Aluminiumstrangpressprofil gebildet sein. Im dargestellten
Fall ist für die Säule 10 eine rechteckige Querschnittsform gewählt, wobei selbstverständlich
auch andere Querschnittsformen denkbar wären. Zu denken wäre insbesondere an polygonale
Formen bzw. an runde oder elliptische Querschnittsformen.
[0024] Das die Säule 10 bildende Profilteil 15 weist im dargestellten Fall also zunächst
vier Seitenwände 16, 17, 18 und 19 auf, wobei zusätzlich ein die beiden Wände 16 und
17 verbindender Quersteg 20 vorgesehen ist. Dieser dient nicht nur einer Erhöhung
der Stabilität der Säule 10 insgesamt, sondern weist darüber hinaus auch einen sich
in Längsrichtung der Säule 10, also vertikal erstreckenden Kanal 21 auf, der wie nachfolgend
noch näher erläutert einen Schraubkanal bildet, mit dessen Hilfe der Leuchtenkopf
30 in der gewünschten Ausrichtung bzw. Schwenkstellung an der Säule 10 arretiert wird.
Auch an der hinteren Seitenwand 19 ist ein weiterer Kanal 22 ausgebildet, der der
Aufnahme des später noch näher beschriebenen Anschlagelements dient, mit dessen Hilfe
der Bereich, über den eine Anpassung der Neigung des Leuchtenkopfs 30 vorgenommen
werden kann, beschränkt wird.
[0025] Primär verantwortlich für die schwenkbare Lagerung des Leuchtenkopfs 30 sind allerdings
zunächst zwei an den Wänden 16 und 17 einander gegenüberliegende Ausnehmungen 25 und
26. Diese weisen im dargestellten Fall die Form eines Kreisabschnitts auf, wobei dann
durch die jeweiligen Zentren der entsprechenden Kreise eine horizontal verlaufende
Achse I definiert wird, welche eine Schwenkachse bildet, um die der Leuchtenkopf 30
verstellbar ist. Die Ausnehmungen 25 und 26 können dann nach Herstellen der Säule
10 im Strangpressverfahren durch einen einfachen zusätzlichen Arbeitsschritt, bspw.
durch entsprechendes Fräsen oder Bohren des Profilteils 15 erstellt werden.
[0026] Zentrales Element des Leuchtenkopfs 30 ist ein in den Figuren 3 bis 5 gezeigtes Trägerelement
40, welches an einem Ende einen erfindungsgemäß ausgestalteten Befestigungsbereich
41 aufweist, von dem sich aus ein länglicher Steg 42 erstreckt. An diesem Trägerelement
40, welches beispielsweise in Form eines Aluminiumdruckgussteils realisiert werden
kann, sind dann wie bereits erwähnt die eigentlichen Mittel zur Lichterzeugung und
Lichtabgabe befestigt, die allerdings in unterschiedlichster Weise gestaltet sein
können und für die vorliegende Erfindung keine wesentliche Rolle spielen. Entscheidend
für die erfindungsgemäße Lösung ist die Ausgestaltung des Trägerelements 40, insbesondere
des rückseitigen Befestigungsbereichs 41, der für die Anordnung und Lagerung des Leuchtenkopfs
30 an der Säule 10 verantwortlich ist.
[0027] Wie hierbei erkennbar ist, weist der Befestigungsbereich 41 des Trägerelements 40
einen durch vier Seitenwände 46 - 49 sowie eine sich horizontal erstreckende Wand
55 begrenzten, nach unten offenen, topfartigen Aufnahmebereich 45 auf, der bei Montage
des Leuchtenkopfs 30 an der Säule 10 derart auf das obere Ende der Säule 10 aufgesetzt
wird, dass die Seitenwände 46 - 49 den Endbereich der Säule 10 entsprechend übergreifen.
Dies führt bereits zu einer entsprechenden provisorischen Halterung des Leuchtenkopfs
30 an der Säule 10, wobei dann mit Hilfe der nachfolgend noch näher beschriebenen
Komponenten eine Fixierung in der gewünschten Schwenkstellung erreicht wird.
[0028] Die schwenkbare Lagerung des Trägerelements 40 an der Säule 10 wird dabei dadurch
ermöglicht, dass an den Innenseiten der Seitenwände 46 und 47 des Aufnahmebereichs
45 Vorsprünge 50 - in Figur 5 ist hierbei lediglich der Vorsprung 50 der Wand 47 zu
sehen - ausgebildet sind, deren unteres Ende zumindest eine Kreisabschnittform aufweist,
die derjenigen der Ausnehmungen 25 und 26 der Säule 10 entspricht. Beim Aufsetzen
des Leuchtenkopfs 30 auf die Säule 10 greifen also diese Vorsprünge 50 in die entsprechenden
Ausnehmungen 25 und 26 ein, sodass die schwenkbare Lagerung des Leuchtenkopfs 30 um
die Achse I erzielt wird. Wie die nachfolgend noch näher beschriebenen Schnittdarstellungen
zeigen, sind hierbei zumindest die Seitenwände 48 und 49 sich nach unten leicht erweiternd,
insbesondere leicht konisch erweiternd ausgebildet. Diese Wände 48, 49 des Aufnahmebereichs
45 liegen somit nicht unmittelbar an den entsprechenden Seitenwänden 18 und 19 der
Säule 10 an, sondern weisen ein gewisses Spiel auf und erlauben hierdurch ein Verschwenken
des Leuchtenkopfs 30 bzgl. der Achse I, ohne dass hierbei ein Verformen von Materialkomponenten
der Leuchte 100 erforderlich wäre. Eine Beschädigung einzelner Bauteile der Leuchte
100 bei einer Anpassung der Neigung des Leuchtenkopfs 30 ist also bei der erfindungsgemäßen
Lösung nicht zu befürchten.
[0029] Das soeben beschriebene Ineinandergreifen des Trägerelements 40 und der Säule 10,
durch welches die schwenkbare Lagerung des Leuchtenkopfs 30 ermöglicht wird, könnte
ggf. auch anderweitig gestaltet sein. Selbstverständlich wäre bspw. eine entsprechende
Umkehrung dahingehend denkbar, dass an dem Trägerelement 40 entsprechende Ausnehmungen
vorgesehen sind und in diese dann die Leuchtensäule 10 mit entsprechenden Vorsprüngen
eingreift. Ferner könnte die Form der Ausnehmungen und der Vorsprünge auch anderweitig
gewählt sein, wobei insbesondere gekrümmte Formen, bevorzugt elliptische Formen denkbar
wären. Die dargestellte Kreisabschnittform ist allerdings insofern besonders vorteilhat,
als derartige Ausnehmungen in besonderes einfacher Weise in dem Profilteil 15 der
Säule 10 oder ggf. in dem Trägerelement 40 erstellt werden können.
[0030] Ferner könnte alternativ zu der dargestellten Ausführungsform in Figur 5 vorgesehen
sein, dass das Trägerteil 40 einen sich vollständig von der Seitenwand 46 bis zur
gegenüberliegenden Seitenwand 47 erstreckenden, bspw. zylinderartig ausgeführten Steg
aufweist, der in den Ausnehmungen 25 und 26 der Säule 10 ruht. Die dargestellte Form
mit zwei voneinander beabstandeten Vorsprüngen 50 bringt allerdings den zusätzlichen
Vorteil mit sich, dass hierdurch dazwischenliegend eine in Figur 5 erkennbare Durchgangsöffnung
51 in der sich horizontal erstreckenden Wand 55 geschaffen werden kann, welche das
Hindurchführen eines sich durch die Säule 10 bis zum oberen Endbereich erstreckenden
Stromversorgungskabels ermöglicht. Dieses in den Figuren nicht dargestellte Kabel
wird dann durch die Öffnung 51 hindurch in den Leuchtenkopf 30 weitergeführt, um die
entsprechenden Leuchtmittel oder ggf. geeignete Betriebsgeräte zu Betreiben der Leuchtmittel
mit Strom zu versorgen. Es wird hierbei trotz allem eine über die gesamte Länge des
Kabels integrierte Lösung zu dessen Lagerung geschaffen, sodass dieses dauerhaft gut
vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
[0031] Die erfindungsgemäße Lagerung des Trägerteils 40 an der Säule 10 ist in der Schnittdarstellung
von Figur 6 erkennbar. Gezeigt ist hierbei auch nochmals, dass der Aufnahmebereich
45 des Trägerteils 40 die bereits erwähnte, sich horizontal erstreckende Wand 55 aufweist,
in der die soeben erwähnte Öffnung 51 ausgebildet ist und welche im aufgesetzten Zustand
des Leuchtenkopfs 30 auf der Säule 10 zumindest teilweise auf den Oberkanten der Wände
des Profilteils 15 aufliegt.
[0032] Eine Anpassung der Ausrichtung des Leuchtenkopfs 30 und eine entsprechende Fixierung
in der gewünschten Stellung wird dann mit Hilfe einer Schraube 60 erzielt, die durch
eine entsprechende Bohrung 56 in der horizontalen Wand 55 des Trägerteils 40 geführt
ist und mit dem eingangs erwähnten Schraubkanal 21 des Profilteils 15 zusammenwirkt.
Die Positionierung dieser Schraube 60 ist hierbei versetzt zur Schwenkachse I, sodass
je nachdem, wie weit die Schraube 60 in den Kanal 21 des Profilteils 15 eingeschraubt
wird, die Neigung des Leuchtenkopfs 30 angepasst werden kann. Somit kann hierdurch
im Wesentlichen stufenlos die Schraube 60 in den Kanal 21 eingeschraubt werden, sodass
sehr exakt und fein abgestimmt eine Anpassung der Neigung des Leuchtenkopfs 30 vorgenommen
wird.
[0033] Eine zweite, in den weiteren Kanal 22 eingeschraubte Schraube 62 dient hierbei als
rückseitiges Anschlagelement, mit dessen Hilfe der Bereich, über den eine Anpassung
der Neigungseinstellung vorgenommen werden kann, beschränkt wird. Diese weitere Schraube
62 durchgreift dabei nicht die horizontale Wand 55 des Trägerteils 40, ist allerdings
über eine entsprechende Öffnung 57 in der Wand 55 wiederum zugänglich und kann hinsichtlich
ihrer Stellung mit einem entsprechenden Werkzeug angepasst werden. Sie dient also
nicht der eigentlichen Befestigung des Leuchtenkopfs 30 an der Säule 10, sondern wie
bereits erwähnt lediglich dazu, einen höhenverstellbaren Auflagepunkt für den hinteren
Endbereich des Trägerteils 40 zu bilden, sodass der Bereich der Neigungseinstellung
entsprechend festgelegt wird. Ggf. könnte allerdings auf diese weitere Schraube 62
bzw. ein anderweitig gestaltetes einstellbares Anschlagelement auch verzichtet werden.
[0034] Hinsichtlich der beiden Schraubkanäle 21 und 22 ist anzumerken, dass diese jeweils
bevorzugt ein Innengewinde aufweisen. Das Einbringen von Gewinden in beide Schraubkanäle
21 und 22 bringt dabei den Vorteil mit sich, dass eine gleichbleibend stabile Verbindung,
auch bei mehrmaligem Ein- und Herausschrauben der Schrauben 60 bzw. 62, gewährleistet
ist. Auch wird hierdurch gewährleistet, dass die jeweilige Schraube 60 bzw. 62 mehr
oder weniger exakt in Richtung des Schraubkanals 21 bzw. 22 eingeschraubt werden kann
- ohne dass Winkelfehler durch z.B. unvorsichtiges Einschrauben auftreten können.
[0035] Die Figuren 7 und 8 zeigen hierbei zwei verschiedene Ausrichtungen des Leuchtenkopfs
30 sowie zugehörige Stellungen der hierfür verantwortlichen Schrauben 60 und 62.
[0036] Im Falle von Figur 7 ist eine im Wesentlichen rechtwinklige Ausrichtung des Leuchtenkopfs
30 in Bezug auf die vertikale Längsachse der Säule 10 vorgesehen. Figur 8 hingegen
zeigt einen Zustand, in dem beide Schrauben 60 und 62 etwas weiter in die zugehörigen
Kanäle 21 und 22 eingeschraubt wurden, sodass der rückseitige Bereich 41 des Trägerteils
40 in Bezug auf die Schwenkachse I leicht nach unten gezogen wird. Dies wiederum hat
zur Folge, dass der vordere Bereich des Leuchtenkopfs 30 um den Winkel α (siehe Figur
8) leicht nach oben verschwenkt ausgerichtet ist. Es ist also erkennbar, dass mit
Hilfe der Schrauben 60 und 62 sowie der erfindungsgemäßen Lagerung sehr einfach und
schnell die Neigung des Leuchtenkopfs 30 innerhalb gewisser Grenzen angepasst werden
kann.
[0037] Die Endmontage der Leuchte 100 beim Kunden erfolgt dann dadurch, dass der Leuchtenkopf
30, insbesondere das Trägerteil 40, auf den oberen Endbereich der Säule 10 aufgesetzt
wird. Die Schraube 62 ist hierbei bereits in den Kanal 22 der Säule 10 eingeschraubt.
Es ist dann lediglich das Einschrauben der hauptsächlich für die Befestigung und Wahl
der Neigung verantwortlichen Schraube 60 erforderlich, sodass die Montage der Leuchte
100 inkl. der Anpassung der Neigung des Leuchtenkopfs 30 in sehr einfacher und komfortabler
Weise durchgeführt werden kann. Allenfalls ist noch eine Anpassung der Stellung der
Schraube 62 erforderlich, um eine stabile Auflage des Leuchtenkopfs 30 an der Säule
10 erzielen zu können.
[0038] Letztendlich kann also mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung eine Stehleuchte zur
Verfügung gestellt werden, die eine exakte Ausrichtung und Arretierung des Leuchtenkopfs
in einer gewünschten Stellung ermöglicht. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht hierbei auch darin, dass wie anhand der vorstehenden Erläuterungen erkennbar,
das erfindungsgemäße Konzept durch eine entsprechende Anpassung der ohnehin bereits
vorhandenen Komponenten der Leuchte realisiert werden kann. Insbesondere sind keine
zusätzlichen Bauteile erforderlich, die zu einem erhöhten Aufwand bei der Herstellung
und damit zu größeren Kosten führen würden.
1. Stehleuchte (100) mit einer sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Säule (10)
sowie einem am oberen Ende an der Säule (10) gehaltenen Leuchtenkopf (30), wobei durch
die Lagerung des Leuchtenkopfs (30) an der Säule (10) eine im Wesentlichen horizontal
verlaufende Schwenkachse (I) definiert ist, um die der Leuchtenkopf (30) schwenkbar
ist, und
wobei Einstellmittel vorgesehen sind, durch welche die Schwenkstellung des Leuchtenkopfs
(30) in Bezug auf die Schwenkachse (I) einstellbar ist.
2. Stehleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leuchtenkopf (30) stufenlos um die Schwenkachse (I) schwenkbar ist.
3. Stehleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Säule (10) oder der Leuchtenkopf (30) zumindest eine durch eine Vertiefung oder
Ausnehmung (25, 26) gebildete Aufnahme aufweist, und
dass der Leuchtenkopf (30) bzw. die Säule (10) ein der Vertiefung bzw. Ausnehmung (25,
26) entsprechendes Auflageelement (50) aufweist, welches in der Aufnahme bzw. Ausnehmung
(25, 26) ruht.
4. Stehleuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung bzw. Ausnehmung (25, 26) eine gekrümmte Form, vorzugsweise die Form
eines Kreisabschnitts aufweist.
5. Stehleuchte nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Säule (10) durch ein längliches Profilteil (15) mit einem vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt gebildet ist, wobei das Profilteil (15) an zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden (16, 17) Ausnehmungen (25, 26) aufweist, welche die Aufnahme für den
Leuchtenkopf bilden.
6. Stehleuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellmittel eine versetzt zu der Schwenkachse (I) positionierte Schraubverbindung
umfassen.
7. Stehleuchte nach Anspruch 5 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Säule (10) bildende Profilteil (15) einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden
Schraubkanal (21) aufweist, der vorzugsweise mit einem Gewinde versehen ist.
8. Stehleuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leuchtenkopf (30) einen Aufnahmebereich (45) aufweist, der das obere Ende der
Säule (10) übergreift.
9. Stehleuchte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmebereich (45) des Leuchtenkopfs (30) sich in Richtung der Säule (10) erweiternd,
vorzugsweise konisch erweiternd ausgebildet ist.
10. Stehleuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Mittel zum Begrenzen des Schwenkbereichs für den Leuchtenkopf (30) aufweist.
11. Stehleuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Begrenzen des Schwenkbereichs durch ein an der Säule (10) angeordnetes
Anschlagelement gebildet sind.
12. Stehleuchte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlagelement verstellbar ausgestaltet ist, vorzugsweise durch eine an der
Säule (10) angeordnete Schraube (62) gebildet ist.
13. Stehleuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leuchtenkopf (30) ein sich quer zur Säule (10) ersteckendes Trägerelement (40)
aufweist, welches an der Säule (10) gelagert ist und an dem Mittel zur Lichterzeugung
und Lichtabgabe angeordnet sind.
14. Stehleuchte nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (40) länglich ist, wobei zu beiden Seiten des Trägerelements (40)
Mittel zur Lichterzeugung und Lichtabgabe angeordnet sind.
15. Stehleuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Säule (10) und die Aufnahme für den Leuchtenkopf (30) zumindest ein Kabel
zur Stromversorgung geführt ist.