[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polymer-Wertpapieren oder
Polymer-Sicherheitspapieren mit einem Sicherheitsmerkmal und ein gemäß diesem Verfahren
hergestelltes Polymer-Wertpapier oder Polymer-Sicherheitspapier.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein Sicherheitselement, insbesondere zur Verwendung
in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder zur Herstellung des
Polymer- Wertpapiers nach Anspruch 13, umfassend eine Transferfolie, welche Transferfolie
zumindest ein Sicherheitsmerkmal und eine lösbare Trägerfolie aufweist.
[0003] Polymer-Wertpapiere oder Polymer-Sicherheitspapiere eingangs genannter Art werden
üblicherweise verwendet, um die Fälschungssicherheit von Wertpapieren oder Sicherheitspapieren,
wie Banknoten, Ausweise, Kreditkarten, Bankomatkarten, Tickets etc. zu erhöhen.
[0004] Gemäß dem Stand der Technik ist es bei Polymer-Wertpapieren oder Polymer-Sicherheitspapieren
technisch nicht möglich, ein Sicherheitsmerkmal in der Form eines Sicherheitsfadens
zu applizieren. Insbesondere ist es bei Polymer-Wertpapieren oder Polymer-Sicherheitspapieren
nicht möglich, einen branchenüblichen bzw. herkömmlichen Sicherheitsfaden direkt in
das Polymer einzubringen, so wie es derzeit bei Wertpapieren oder Sicherheitspapieren
aus Papier oder Fasern üblich ist.
[0005] Um diesem Nachteil Abhilfe zu schaffen werden Sicherheitsfäden bei Polymer-Wertpapieren
oder Polymer-Sicherheitspapieren lediglich durch drucktechnische Maßnahmen imitiert.
Derart aufgedruckte Sicherheitsfäden sind jedoch im Vergleich zu den bei Wertpapieren
oder Sicherheitspapieren aus Papier oder Fasern bekannten Sicherheitsfäden von einer
nicht zufriedenstellenden Qualität und können einem Anwender somit auch keine ausreichend
hohe Fälschungssicherheit gewährleisten.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels
derer ein Benutzer in der Lage ist, Polymer-Wertpapiere oder Polymer-Sicherheitspapiere
mit einem oder mehreren hoch fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen zu fertigen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen
gelöst.
[0008] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polymer-Wertpapieren oder
Polymer-Sicherheitspapieren mit zumindest einem Sicherheitsmerkmal, umfassend ein
Polymersubstrat aus zumindest einem Polymer.
[0009] Dabei sind folgende Verfahrensschritte vorgesehen:
- Bereitstellen eines Polymersubstrats aus zumindest einem Polymer mit einer ersten
Substratseite und einer zweiten Substratseite,
- Bereitstellen eines Sicherheitselements, umfassend eine Transferfolie, welche Transferfolie
zumindest ein Sicherheitsmerkmal und eine lösbare Trägerfolie umfasst,
- zumindest abschnittsweises Auftragen der Transferfolie auf die erste Substratseite
und/oder auf die zweite Substratseite,
- Verbinden des zumindest einen Sicherheitsmerkmals mit der ersten Substratseite und/oder
der zweiten Substratseite,
- Entfernen der lösbaren Trägerfolie.
[0010] Durch dieses Verfahren wird die Möglichkeit geschaffen, Polymer-Wertpapiere oder
Polymer-Sicherheitspapiere mit einem oder mehreren hoch fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen
zu fertigen. Das erfindungsgemäße Sicherheitselement, welches eine Transferfolie umfasst,
hat den Vorteil, dass hiermit das gesamte gemäß dem Stand der Technik bekannte Portfolio
an Sicherheitsmerkmalen, das auch bei herkömmlichen Sicherheitsfäden Einsatz findet,
zur Anwendung kommen kann. Durch das zumindest abschnittsweise Auftragen der Transferfolie
können Sicherheitsmerkmale in erforderlicher Anzahl und Größe auf das Polymersubstrat
aufgetragen werden. Das Verbinden des Sicherheitsmerkmals oder der Sicherheitsmerkmale
mit dem Polymersubstrat führt zu deren dauerhaftem Übergang auf das Polymersubstrat.
Nach dem Verbinden kann die lösbare Trägerfolie einfach und mühelose entfernt bzw.
abgezogen werden, sodass das Sicherheitsmerkmal oder die Sicherheitsmerkmale dauerhaft
auf dem Polymersubstrat verbleiben.
[0011] Polymer-Wertpapiere oder Polymer-Sicherheitspapiere werden derzeit insbesondere häufig
für niedrige Denominationen eingesetzt. Auf diesen Banknoten werden - unter anderem
aus Kostengründen - üblicherweise keine teuren Sicherheitsmerkmale, wie etwa in der
Form von Hologrammstreifen, appliziert. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht
einem Anwender, das Sicherheitselement bzw. die Transferfolie direkt bei der Herstellung
des Polymersubstrates zu applizieren, was sich unter anderem auch auf die Herstellungskosten
positiv auswirkt. Mit diesem innovativen Verfahren können nun folglich auch Polymer-Wertpapiere
oder Polymer-Sicherheitspapiere mit einem oder mehreren hochwertigen und hoch fälschungssicheren
Sicherheitsmerkmalen versehen werden. Einen großen Vorteil bringt die durch dieses
Verfahren erzielbare geringe Dicke der Polymer-Banknote. Diese erweist sich insbesondere
beim Stapeln, aber auch bereits beim Druck als vorteilhaft.
[0012] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn die lösbare Trägerfolie aus Kunststoff
hergestellt ist, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt
ist, wobei die lösbare Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der
Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP),
biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS),
Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon
(PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline
Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen
(POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen
(ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid
(PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder
Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem
dieser Materialien hergestellt wird.
[0013] Ferner kann vorgesehen sein, dass zum Verbinden des Sicherheitsmerkmals mit dem Polymersubstrat
thermische Energie und/oder Druck aufgewendet wird. Applikations- bzw. Verbindungstechnologien
mit Druckeinwirkung und/oder Einwirkung von thermischer Energie können eine dauerhafte
Verbindung zwischen einzelnen Schichten einer Folie bzw. mit einem Polymersubstrat
ermöglichen.
[0014] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die lösbare Trägerfolie eine Dicke zwischen
6 und 100 µm, bevorzugt 8 und 50 µm, besonders bevorzugt 10 und 36 µm, insbesondere
12 und 23 µm aufweist. Diese Schichtdicken können sich vorteilhaft auf die Stabilität
der Transferfolie auswirken und somit deren Handhabung erleichtern. Des Weiteren vereinfachen
diese Schichtdicken die Entfernbarkeit der Trägerfolie vom Polymersubstrat. Eine einfache
und mühelose Lösbarkeit der lösbaren Trägerfolie kann die Effizienz des Verfahrens
positiv beeinflussen.
[0015] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass zwischen
der lösbaren Trägerfolie und dem Sicherheitsmerkmal eine Trennschicht angeordnet ist,
welche Trennschicht dazu ausgebildet ist, dass das Entfernen der lösbaren Trägerfolie
erleichtert wird. So kann sichergestellt werden, dass die Trägerfolie vollständig
und in einem Stück lösbar ist. Eine einfache und mühelose Lösbarkeit der lösbaren
Trägerfolie kann die Effizienz des Verfahrens positiv beeinflussen.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die Trennschicht durch einen Trennlack
gebildet wird.
[0017] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Transferfolie an ihrer Außenseite durch
die lösbare Trägerfolie begrenzt wird und wenn die Transferfolie an ihrer Innenseite
durch eine Verbindungsschicht begrenzt wird, welche Verbindungsschicht dazu angeordnet
ist, dass das Verbinden des Sicherheitsmerkmals mit dem Polymersubstrat erleichtert
wird. Durch diese Weiterbildung kann eine verbesserte Verbindung zwischen den einzelnen
Schichten der Transferfolie bewirkt werden und insbesondere die Verbindung des Sicherheitsmerkmals
mit dem Polymersubstrat erleichtert bzw. verbessert werden.
[0018] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsschicht durch einen Heißsiegellack
oder einen Klebstoff gebildet wird.
[0019] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Sicherheitsmerkmal und der Verbindungsschicht
eine Haftvermittlerschicht ausgebildet ist, welche Haftvermittlerschicht dazu angeordnet
ist, dass das Verbinden des Sicherheitsmerkmals mit der Verbindungsschicht erleichtert
wird. Durch diese Weiterbildung kann eine verbesserte Verbindung zwischen den einzelnen
Schichten der Transferfolie bewirkt werden und insbesondere die Verbindung des Sicherheitsmerkmals
mit dem Polymersubstrat erleichtert bzw. verbessert werden. Diese Maßnahme kann sich
insbesondere auf positive Art und Weise auf die Lebensdauer des Polymer-Wertpapiers
oder des Polymer-Sicherheitspapiers auswirken.
[0020] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass das Sicherheitsmerkmal durch
eine geprägte Schicht, eine partielle metallisierte Schicht, eine fluoreszierende
Schicht, eine gedruckte Schicht, eine magnetische Codierung und/oder ein optisch variables
Merkmal, insbesondere durch ein Hologramm und/oder eine farbkippende Beschichtung,
beispielsweise eine zumindest ein farbkippendes Dünnschichtelement aufweisende Beschichtung,
gebildet wird. Diese Ausprägung hat den Vorteil, dass ein Anwender aus einem großen
Portfolio und einer Vielzahl an Kombinationsmöglichkeit von Sicherheitsmerkmalen auswählen
kann. Dadurch kann ein hohes Maß an Fälschungssicherheit realisiert werden.
[0021] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Polymersubstrat
nach dem zumindest abschnittsweisen Auftragen der Transferfolie geschnitten wird.
Diese prozesstechnische Maßnahme kann die Effizienz des Verfahrens positiv beeinflussen.
[0022] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die Transferfolie mit einer Breite von
0,5 - 30 mm, bevorzugt 0,8 - 20 mm, besonders bevorzugt 1 - 15 mm, insbesondere 1,5
- 10 mm auf das Polymersubstrat aufgetragen wird. Vorteilhafterweise weist die Transferfolie
eine im Vergleich zum Polymersubstrat schmale Breite auf, da dadurch die Form eines
Sicherheitsfadens realisiert werden kann.
[0023] Ferner kann ein Polymer-Wertpapier oder Polymer-Sicherheitspapier mit zumindest einem
Sicherheitsmerkmal, umfassend ein Polymersubstrat aus zumindest einem Polymer vorgesehen
sein. Das Polymer-Wertpapier oder das Polymer-Sicherheitspapier ist dabei in einem
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellt.
[0024] Mit dem erfindungsgemäßen Polymer-Wertpapier oder Polymer-Sicherheitspapier werden
einem Anwender Polymer-Wertpapiere oder Polymer-Sicherheitspapiere mit einem hoch
fälschungssicheren Sicherheitsmerkmal zur Verfügung gestellt. Mit dem erfindungsgemäßen
Sicherheitselement, welches eine Transferfolie umfasst, kann das gesamte bekannte
Portfolio an Sicherheitsmerkmalen, das bei herkömmlichen Sicherheitsfäden Einsatz
findet, zur Anwendung kommen. Durch die zumindest abschnittsweise aufgetragene Transferfolie
können Sicherheitsmerkmale in erforderlicher Anzahl und Größe zum Einsatz kommen.
Das oder die Sicherheitsmerkmale sind dabei mit dem Polymersubstrat auf vorteilhafte
Art und Weise dauerhaft verbunden. Nach dem Verbinden kann die lösbare Trägerfolie
einfach und mühelose entfernt bzw. abgezogen werden, sodass das Sicherheitsmerkmal
oder die Sicherheitsmerkmale auf dem Polymersubstrat verbleiben.
[0025] Polymer-Wertpapiere oder Polymer-Sicherheitspapiere werden insbesondere häufig für
niedrige Denominationen eingesetzt. Auf diesen Banknoten werden - unter anderem aus
Kostengründen - üblicherweise keine teuren Sicherheitsmerkmale, wie etwa in der Form
von Hologrammstreifen, appliziert. Mit dem erfindungsgemäßen Polymer-Wertpapier oder
Polymer-Sicherheitspapier wird einem Anwender, ein Wertpapier oder Sicherheitspapier
zur Verfügung gestellt, welches mit einem oder mehreren hochwertigen und hoch fälschungssicheren
Sicherheitsmerkmalen versehen ist. Einen großen Vorteil bringt die geringe Dicke des
erfindungsgemäßen Polymer-Wertpapiers oder Polymer-Sicherheitspapiers, insbesondere
der Polymer-Banknote. Diese erweist sich insbesondere beim Stapeln, aber auch bereits
beim Druck als vorteilhaft.
[0026] Die oben genannte Aufgabe kann auch mit einem Sicherheitselement der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, dass die Transferfolie an ihrer Außenseite
durch die lösbare Trägerfolie begrenzt wird und dass die Transferfolie an ihrer Innenseite
durch eine Verbindungsschicht, insbesondere in Form eines Heißsiegellacks, zur Verbindung
mit einem Polymersubstrat begrenzt ist.
[0027] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0028] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers oder eines Polymer-Sicherheitspapiers
in Explosionsansicht;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers oder eines Polymer-Sicherheitspapiers
im Querschnitt mit lösbarer Trägerfolie;
- Fig. 3
- eine zweite Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers oder eines Polymer-Sicherheitspapiers
im Querschnitt nach dem Entfernen der lösbaren Trägerfolie;
- Fig. 4
- eine dritte Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers oder eines Polymer-Sicherheitspapiers
im Querschnitt mit lösbarer Trägerfolie;
- Fig. 5
- eine dritte Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers oder eines Polymer-Sicherheitspapiers
im Querschnitt nach dem Entfernen der lösbaren Trägerfolie.
[0029] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0030] Die Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers 1 oder eines
Polymer-Sicherheitspapiers 2 mit einem Sicherheitsmerkmal 3 in Explosionsansicht.
In der Figur 1 sind dabei gleichzeitig mehrere Schritte des Herstellungsverfahrens
dargestellt. Das Polymer-Wertpapier 1 oder das Polymer-Sicherheitspapier 2 umfasst
dabei ein Polymersubstrat 4. Dieses Polymersubstrat weist eine erste Substratseite
5 und eine zweite Substratseite 6 auf. Bei dem Herstellungsverfahren dieses Polymer-Wertpapiers
1 oder Polymer-Sicherheitspapiers 2 befindet sich das Sicherheitsmerkmal 3 zunächst
auf bzw. in einem Sicherheitselement 7. Dieses Sicherheitselement 7 umfasst eine Transferfolie
8, wobei die Transferfolie 8 neben dem Sicherheitsmerkmal 3 auch eine lösbare Trägerfolie
9 umfasst. Das Sicherheitselement 7 bzw. die Transferfolie 8 sind in der Figur 1 zweimal
dargestellt, um des Herstellverfahren zu verdeutlichen. Einmal sind das Sicherheitselement
7 bzw. die Transferfolie 8 vom Polymersubstrat 4 getrennt abgebildet. Zusätzlich sind
das Sicherheitselement 7 bzw. die Transferfolie 8 mit dem Polymersubstrat 4 verbunden
skizziert.
[0031] Die Transferfolie 8 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine - im Vergleich
zum Polymer-Wertpapier 1 bzw. zum Polymer-Sicherheitspapier 2 - schmale Streifenform
auf. Die Transferfolie 8 kann jedoch selbstverständlich auch andere Formen bzw. Größen
aufweisen und auch in anderer Anzahl eingesetzt werden. Die Transferfolie 8 wird im
Zuge des Herstellungsverfahrens des Polymer-Wertpapiers 1 oder des Polymer-Sicherheitspapiers
2 zumindest abschnittsweise auf die erste Substratseite 5 aufgetragen. Es ist jedoch
auch denkbar und sinnvoll, wenn die Transferfolie 8 auf die zweite Substratseite 6
aufgetragen wird oder auch auf beiden Substratseiten 5, 6 aufgetragen wird. Das Sicherheitsmerkmal
3 wird in weiterer Folge, wie dargestellt, mit der ersten Substratseite 5 verbunden
und die lösbare Trägerfolie 9 entfernt. So verbleibt das Sicherheitsmerkmal 3 - dargestellt
mittels strichlierter Linien - dauerhaft auf dem Polymer-Wertpapier 1 bzw. auf dem
Polymer-Sicherheitspapier 2.
[0032] Dabei ist es möglich, dass die lösbare Trägerfolie 9 aus Kunststoff hergestellt ist,
insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt ist, wobei die lösbare
Trägerfolie 9 bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI),
Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon
(PEEK), Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt wird.
[0033] Zum Verbinden des Sicherheitsmerkmals 3 mit dem Polymersubstrat 4 kann vorteilhafterweise
thermische Energie und/oder Druck aufgewendet werden. Bei dem Verfahren zur Herstellung
des Polymer-Wertpapiers 1 oder des Polymer-Sicherheitspapiers 2 kann es von Vorteil
sein, wenn die lösbare Trägerfolie 9 eine Dicke zwischen 6 und 100 µm, bevorzugt 8
und 50 µm, besonders bevorzugt 10 und 36 µm, insbesondere 12 und 23 µm aufweist. Das
Sicherheitsmerkmal 3 kann durch eine geprägte Schicht, eine partielle metallisierte
Schicht, eine fluoreszierende Schicht, eine gedruckte Schicht, eine magnetische Codierung
und/oder ein optisch variables Merkmal, insbesondere durch ein Hologramm und/oder
eine farbkippende Beschichtung, beispielsweise eine zumindest ein farbkippendes Dünnschichtelement
aufweisende Beschichtung, gebildet werden. Es kann auch zweckmäßig sein, wenn das
Polymersubstrat 4 nach dem Auftragen der Transferfolie 8 geschnitten wird. Die Transferfolie
8 kann mit einer Breite von 0,5 - 30 mm, bevorzugt 0,8 - 20 mm, besonders bevorzugt
1 - 15 mm, insbesondere 1,5 - 10 mm auf das Polymersubstrat 4 aufgetragen werden.
[0034] In den Figuren 2 bis 5 sind zwei weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige
Ausführungsformen des Polymer-Wertpapiers 1 bzw. des Polymer-Sicherheitspapiers 2
gezeigt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie
in der vorangegangenen Figur 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden,
wird daher auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Figur 1 hingewiesen
bzw. Bezug genommen.
[0035] Die Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers 1 oder eines
Polymer-Sicherheitspapiers 2 im Querschnitt mit lösbarer Trägerfolie 9.
[0036] Das Polymer-Wertpapier 1 oder das Polymer-Sicherheitspapier 2 umfasst dabei ein Polymersubstrat
4. Dieses Polymersubstrat weist eine erste Substratseite 5 und eine zweite Substratseite
6 auf. Bei dem Herstellungsverfahren dieses Polymer-Wertpapiers 1 oder Polymer-Sicherheitspapiers
2 befindet sich das Sicherheitsmerkmal 3 zunächst auf bzw. in einem Sicherheitselement
7. Dieses Sicherheitselement 7 umfasst eine Transferfolie 8, wobei die Transferfolie
8 neben dem Sicherheitsmerkmal 3 auch eine lösbare Trägerfolie 9 umfasst. Die Transferfolie
8 wird im Zuge des Herstellungsverfahren des Polymer-Wertpapiers 1 oder des Polymer-Sicherheitspapiers
2 zumindest abschnittsweise auf die erste Substratseite 5 aufgetragen. Es ist jedoch
auch denkbar und sinnvoll, wenn die Transferfolie 8 auf die zweite Substratseite 6
aufgetragen wird oder auch auf beiden Substratseiten 5, 6 aufgetragen wird. Die Transferfolie
8 wird dabei an ihrer Außenseite, d.h. an ihrer dem Polymersubstrat 4 abgewandten
Seite, durch die lösbare Trägerfolie 9 und an ihrer Innenseite, d.h. an ihrer dem
Polymersubstrat 4 zugewandten Seite, durch das Sicherheitsmerkmal 3 begrenzt. Das
Sicherheitsmerkmal 3 wird in weiterer Folge mit der ersten Substratseite 5 verbunden
und des Weiteren die lösbare Trägerfolie 9 entfernt. So verbleibt das Sicherheitsmerkmal
3 dauerhaft auf dem Polymer-Wertpapier 1 bzw. auf dem Polymer-Sicherheitspapier 2.
[0037] In der Figur 3 ist die zweite Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers 1 oder eines
Polymer-Sicherheitspapiers 2 ebenfalls im Querschnitt, jedoch nach dem Entfernen der
lösbaren Trägerfolie 9 dargestellt, wobei das Sicherheitsmerkmal 3 auf dem Polymersubstrat
4 verbleibt.
[0038] Die Figur 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers 1 oder eines
Polymer-Sicherheitspapiers 2 im Querschnitt mit lösbarer Trägerfolie 9.
[0039] Das Polymer-Wertpapier 1 oder das Polymer-Sicherheitspapier 2 umfasst dabei ein Polymersubstrat
4. Dieses Polymersubstrat weist eine erste Substratseite 5 und eine zweite Substratseite
6 auf. Bei dem Herstellungsverfahren dieses Polymer-Wertpapiers 1 oder Polymer-Sicherheitspapiers
2 befindet sich das Sicherheitsmerkmal 3 zunächst auf bzw. in einem Sicherheitselement
7. Dieses Sicherheitselement 7 umfasst eine Transferfolie 8, wobei die Transferfolie
8 neben dem Sicherheitsmerkmal 3 auch eine lösbare 9 umfasst. Die Transferfolie 8
wird im Zuge des Herstellungsverfahren des Polymer-Wertpapiers 1 oder des Polymer-Sicherheitspapiers
2 zumindest abschnittsweise auf die erste Substratseite 5 aufgetragen. Es ist jedoch
auch denkbar und sinnvoll, wenn die Transferfolie 8 auf die zweite Substratseite 6
aufgetragen wird oder auch auf beiden Substratseiten 5, 6 aufgetragen wird. Die Transferfolie
8 wird dabei an ihrer Außenseite, d.h. an ihrer dem Polymersubstrat 4 abgewandten
Seite, durch die lösbare Trägerfolie 9 und an ihrer Innenseite, d.h. an ihrer dem
Polymersubstrat 4 zugewandten Seite, durch eine optionale Verbindungsschicht 11 begrenzt.
Das Sicherheitsmerkmal 3 wird in weiterer Folge mit der ersten Substratseite 5 verbunden
und des Weiteren die lösbare Trägerfolie 9 entfernt. So verbleibt das Sicherheitsmerkmal
3 dauerhaft auf dem Polymer-Wertpapier 1 bzw. auf dem Polymer-Sicherheitspapier 2.
[0040] Neben den in der Figur 1 beschriebenen Verfahrensschritten kann es hier zweckmäßig
sein, wenn zwischen der lösbaren Trägerfolie 9 und dem Sicherheitsmerkmal 3 eine Trennschicht
10 angeordnet ist, welche dazu ausgebildet ist, dass das Entfernen der lösbaren Trägerfolie
9 erleichtert wird. Die Trennschicht 10 kann dabei durch einen Trennlack gebildet
werden. Des Weiteren kann die Transferfolie 8 an ihrer Außenseite durch die lösbare
Trägerfolie 9 begrenzt sein und an ihrer Innenseite durch die optionale Verbindungsschicht
11 begrenzt sein , welche dazu angeordnet ist, dass das Verbinden des Sicherheitsmerkmals
3 mit dem Polymersubstrat 4 erleichtert wird. Diese Verbindungsschicht 11 kann beispielsweise
durch einen Heißsiegellack oder einen Klebstoff gebildet werden. Wie in der Figur
4 dargestellt kann es auch vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Sicherheitsmerkmal
3 und der Verbindungsschicht 11 eine Haftvermittlerschicht 12 ausgebildet ist, welche
dazu angeordnet ist, dass das Verbinden des Sicherheitsmerkmals 3 mit der Verbindungsschicht
11 erleichtert wird.
[0041] In der Figur 5 ist die dritte Ausführungsform eines Polymer-Wertpapiers 1 oder eines
Polymer-Sicherheitspapiers 2 ebenfalls im Querschnitt, jedoch nach dem Entfernen der
lösbaren Trägerfolie 9 dargestellt, wobei das Sicherheitsmerkmal 3 auf dem Polymersubstrat
4 verleibt. Zusätzlich verbleiben gemäß dieser dritten Ausführungsform auch die Trennschicht
10, die Verbindungsschicht 11 und die Haftvermittlerschicht 12 auf dem Polymersubstrat
4.
[0042] Trennschicht 10, Verbindungsschicht 11 und Haftvermittlerschicht 12, wie in der dritten
Ausführungsform bzw. den Figuren 4 und 5 gemeinsam gezeigt, sind auch unabhängig voneinander
in weiteren Ausführungsformen denkbar. Diese Schichten sind somit nicht zwingend an
die Ausbildung in einer gemeinsamen Ausführungsform gebunden. Insbesondere können
diese Schichten auch einzeln an einem Polymer-Wertpapier 1 oder einem Polymer-Sicherheitspapier
2 ausgebildet sein.
[0043] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0044] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0045] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0046] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0047]
- 1
- Polymer-Wertpapier
- 2
- Polymer-Sicherheitspapier
- 3
- Sicherheitsmerkmal
- 4
- Polymersubstrat
- 5
- erste Substratseite
- 6
- zweite Substratseite
- 7
- Sicherheitselement
- 8
- Transferfolie
- 9
- lösbare Trägerfolie
- 10
- Trennschicht
- 11
- Verbindungsschicht
- 12
- Haftvermittlerschicht
1. Verfahren zur Herstellung von Polymer-Wertpapieren (1) oder Polymer-Sicherheitspapieren
(2) mit zumindest einem Sicherheitsmerkmal (3), umfassend ein Polymersubstrat (4)
aus zumindest einem Polymer,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst:
- Bereitstellen eines Polymersubstrats (4) aus zumindest einem Polymer mit einer ersten
Substratseite (5) und einer zweiten Substratseite (6),
- Bereitstellen eines Sicherheitselements (7), umfassend eine Transferfolie (8), welche
Transferfolie (8) zumindest ein Sicherheitsmerkmal (3) und eine lösbare Trägerfolie
(9) umfasst,
- zumindest abschnittsweises Auftragen der Transferfolie (8) auf die erste Substratseite
(5) und/oder auf die zweite Substratseite (6),
- Verbinden des zumindest einen Sicherheitsmerkmals (3) mit der ersten Substratseite
(5) und/oder der zweiten Substratseite (6),
- Entfernen der lösbaren Trägerfolie (9).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Trägerfolie (9) aus Kunststoff hergestellt ist, insbesondere aus einem
lichtdurchlässigen Kunststoff hergestellt ist, wobei die lösbare Trägerfolie (9) bevorzugt
zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial
orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen
(PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketon (PEK),
Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat
(PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT),
Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere
(COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid
(PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid
(PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden des Sicherheitsmerkmals (3) mit dem Polymersubstrat (4) thermische
Energie und/oder Druck aufgewendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Trägerfolie (9) eine Dicke zwischen 6 und 100 µm, bevorzugt 8 und 50
µm, besonders bevorzugt 10 und 36 µm, insbesondere 12 und 23 µm aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der lösbaren Trägerfolie (9) und dem Sicherheitsmerkmal (3) eine Trennschicht
(10) angeordnet ist, welche Trennschicht (10) dazu ausgebildet ist, dass das Entfernen
der lösbaren Trägerfolie (9) erleichtert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennschicht (10) durch einen Trennlack gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferfolie (8) an ihrer Außenseite durch die lösbare Trägerfolie (9) begrenzt
wird und dass die Transferfolie (8) an ihrer Innenseite durch eine Verbindungsschicht
(11) begrenzt wird, welche Verbindungsschicht (11) dazu angeordnet ist, dass das Verbinden
des Sicherheitsmerkmals (3) mit dem Polymersubstrat (4) erleichtert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschicht (11) durch einen Heißsiegellack oder einen Klebstoff gebildet
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sicherheitsmerkmal (3) und der Verbindungsschicht (11) eine Haftvermittlerschicht
(12) ausgebildet ist, welche Haftvermittlerschicht (12) dazu angeordnet ist, dass
das Verbinden des Sicherheitsmerkmals (3) mit der Verbindungsschicht (11) erleichtert
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (3) durch eine geprägte Schicht, eine partielle metallisierte
Schicht, eine fluoreszierende Schicht, eine gedruckte Schicht, eine magnetische Codierung
und/oder ein optisch variables Merkmal, insbesondere durch ein Hologramm und/oder
eine farbkippende Beschichtung, beispielsweise eine zumindest ein farbkippendes Dünnschichtelement
aufweisende Beschichtung, gebildet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymersubstrat (4) nach dem zumindest abschnittsweisen Auftragen der Transferfolie
(8) geschnitten wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferfolie (8) mit einer Breite von 0,5 - 30 mm, bevorzugt 0,8 - 20 mm, besonders
bevorzugt 1 - 15 mm, insbesondere 1,5 - 10 mm auf das Polymersubstrat (4) aufgetragen
wird.
13. Polymer-Wertpapier (1) oder Polymer-Sicherheitspapier (2) mit zumindest einem Sicherheitsmerkmal
(3), umfassend ein Polymersubstrat (4) aus zumindest einem Polymer
dadurch gekennzeichnet, dass
das Polymer-Wertpapier (1) oder Polymer-Sicherheitspapier (2) in einem Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellt ist.
14. Sicherheitselement (7), insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 und/oder zur Herstellung des Polymer- Wertpapiers nach Anspruch
13, umfassend eine Transferfolie (8), welche Transferfolie (8) zumindest ein Sicherheitsmerkmal
(3) und eine lösbare Trägerfolie (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferfolie (8) an ihrer Außenseite durch die lösbare Trägerfolie (9) begrenzt
wird und dass die Transferfolie (8) an ihrer Innenseite durch eine Verbindungsschicht
(11), insbesondere in Form eines Heißsiegellacks, zur Verbindung mit einem Polymersubstrat
begrenzt ist.