GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz vor Umgebungseinflüssen,
bspw. im Freien. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung
mit einer Tragstruktur, einer Hülle und einem Zugelement.
HINTERGRUND
[0002] Aus der
EP 2 597 228 B1 ist eine Vorrichtung zum Schutz vor Umgebungseinflüssen bekannt, die ein Gestänge-System
mit einem durchgehenden, flexiblen, zugunelastischen Sicherungsmittel aufweist. Das
Sicherungsmittel ist durch die Stangensegmente hindurchgeführt und an einem Ende der
Stangensegmente fixiert, wobei die Stangensegmente durch eine Zugbetätigung auf das
Sicherungsmittel aneinandergefügt werden können.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Tragstruktur, eine flexible Hülle
und ein Zugelement. Die Tragstruktur weist eine erste Stange, eine zweite Stange und
ein Umlenkelement auf, wobei sich das Zugelement durch ein erstes Ende der ersten
Stange, durch eine erste Öffnung des Umlenkelements, durch eine zweite Öffnung des
Umlenkelements und durch ein zweites Ende der zweiten Stange erstreckt. Das erste
Ende der ersten Stange wird beim Spannen des Zugelements gegen eine erste Kontaktstelle
des Umlenkelements gedrückt und das zweite Ende der zweiten Stange wird beim Spannen
des Zugelements gegen eine zweite Kontaktstelle des Umlenkelements gedrückt. Die Anordnung
der ersten und zweiten Öffnung und eine Ausgestaltung des ersten Endes der ersten
Stange und der ersten Kontaktstelle und des zweiten Endes der zweiten Stange und der
zweiten Kontaktstelle bedingt eine nicht-parallele Ausrichtung der gegen das Umlenkelement
gedrückten ersten Stange und der gegen das Umlenkelement gedrückten zweiten Stange.
[0004] Dabei ist unter dem Begriff "Tragstruktur", wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen
verwendet wird, insbesondere eine Struktur zu verstehen, die dazu eingerichtet ist,
eine Verformung der flexiblen Hülle zu verhindern oder zu begrenzen. Die Tragstruktur
kann aus mehreren Segmenten bestehen, die durch Umlenkelemente miteinander (seriell)
verbunden sein können, wobei jedes Segment aus mehreren (seriell) miteinander verbundenen
Stangen bestehen kann. Somit kann die Tragstruktur aus einem durchgängigen Gestänge
gebildet sein. Ferner kann durch das Vorsehen eines oder mehrerer Umlenkelemente mit
entsprechend angeordneten Öffnungen (d. h. Aufnahmen für die Stangenenden) bewirkt
werden, dass, wenn die Vorrichtung nur vertikal wirkenden Kräften (wie bspw. der Schwerkraft)
ausgesetzt ist, die Stangen nicht (oder nur unwesentlich) auf Biegung belastet werden.
D. h., dass die Tragstruktur ohne die Hülle die gleiche (oder im Wesentlichen die
gleiche) Form haben könnte, wie mit Hülle, bzw., dass die Stangen durch die Hülle
nicht in eine Form gezwungen werden, in der die Stangen auf Biegung belastet werden.
Die Stangen und Umlenkelemente können auf dem Zugelement (um ihre Längsachse) dreh-
und (in Richtung ihrer Längsachse) verschiebbar angeordnet sein.
[0005] In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff "Stange", wie er in der Beschreibung
und den Ansprüchen verwendet wird, insbesondere eine längliche Struktur mit im Wesentlichen
gleichbleibender Querschnittskontur zu verstehen. Bspw. kann die längliche Struktur
(zumindest abschnittsweise) eine runde (z.B. kreisförmige) Querschnittskontur oder
(zumindest abschnittsweise) eine quadratische Querschnittskontur aufweisen. Die Länge
der länglichen Struktur kann mindestens 2 Mal, mindestens 5 Mal oder mindestens 10
Mal so groß sein, wie der Durchmesser bzw. die Seitenlänge der Querschnittskontur.
Die Stange kann planare Kontaktflächen aufweisen.
[0006] Des Weiteren ist unter dem Begriff "Umlenkelement", wie er in der Beschreibung und
den Ansprüchen verwendet wird, insbesondere ein Element zu verstehen, welches eingerichtet
ist, eine mittels des Zugelements direkt oder indirekt auf die Stangen ausübbare Zugkraft
umzulenken. Bspw. kann das Umlenkelement einen gebogenen Kanal aufweisen, durch den
sich das Zugelement erstreckt, oder eine Umlenkrolle aufweisen, über die das Zugelement
läuft. Ferner ist unter dem Begriff "Zugelement", wie er in der Beschreibung und den
Ansprüchen verwendet wird, insbesondere ein im unbelasteten Zustand biegeweiches längliches
Element zu verstehen wie bspw. ein Garn oder ein Seil. Der Durchmesser des Zugelements
kann so gewählt sein, dass das Zugelement im gespannten Zustand eine Verschiebung
der durch die Zugspannung aneinandergedrückten Elemente relativ zueinander (im Wesentlichen)
verhindert.
[0007] Des Weiteren ist unter dem Begriff "flexible Hülle", wie er in der Beschreibung und
den Ansprüchen verwendet wird, insbesondere eine nicht-selbsttragende Struktur zu
verstehen, die einen (im Wesentlichen) ebenen Boden und ein geneigtes Dach umfasst.
Die Hülle kann aus einer oder mehreren (wasser- und/oder windabweisenden) textilen
Materialschichten (konstanter Dicke) gebildet sein. Die Hülle kann ferner dazu dienen,
Position eines oder mehrere Umlenkelemente vorzugeben. Bspw. kann eines oder mehrere
Umlenkelemente an einer Seite der Vorrichtung (in Bodennähe, bspw. in einer Ecke)
oder an einem Giebel der Vorrichtung angeordnet sein. Die Umlenkelemente können mit
der Hülle fest verbunden (bspw. in die Hülle eingenäht) sein. Die flexible Hülle kann
ferner eine (bspw. mittels eines Reißverschlusses) verschließbare Öffnung aufweisen,
durch die der Innenraum der Vorrichtung betreten werden kann. Die flexible Hülle kann
ferner ein Gewicht von weniger als 2 kg oder weniger als 1 kg aufweisen.
[0008] Das Umlenkelement kann als Bodenelement ausgebildet sein, welches eingerichtet ist,
die erste Stange und die zweite Stange gegen einen Boden, auf dem die Tragstruktur
angeordnet ist, abzustützen.
[0009] Die erste Stange, die zweite Stange und das Umlenkelement können einen V-förmigen
Abschnitt der Tragstruktur bilden, der nach oben offen ist.
[0010] Die Tragstruktur kann in Draufsicht Z-förmig ein.
[0011] Die Anordnung der ersten und zweiten Öffnung und die Ausgestaltung des ersten und
zweiten Endes und der ersten und zweiten Kontaktstelle des Umlenkelements kann bedingen,
dass die an der ersten Kontaktstelle anliegende erste Stange und die an der zweiten
Kontaktstelle anliegende zweite Stange einen Winkel einschließen, der kleiner als
150°, kleiner als 120° oder kleiner als 90° ist.
[0012] Bspw. können das erste und das zweite Ende eine zylinder- oder quaderförmige Kontur
aufweisen und die Kontaktstellen ebene Flächen sein, die zueinander um einen Winkel
von mehr als 30°, mehr als 60° oder mehr als 90° verkippt sind.
[0013] Die Vorrichtung kann ferner eine Spanneinrichtung umfassen, die es erlaubt, die freie
Länge des Zugelements zu verkürzen. Die Spanneinrichtung kann an der Tragstruktur
befestigt sein oder auch nur am Zugelement.
[0014] In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff "freie Länge", wie er in der Beschreibung
und den Ansprüchen verwendet wird, insbesondere der Teil des Zugelements zu verstehen,
der beim Spannen zur Spanneinrichtung hin gezogen wird.
[0015] Die Spanneinrichtung kann bspw. eine Ratsche oder einen Exzenterhebel umfassen.
[0016] Die Tragstruktur kann ferner eine dritte Stange umfassen, wobei sich das Zugelement
durch beide Enden der dritten Stange erstreckt und eines der Enden der dritten Stange
beim Spannen des Zugelements gegen das zweite Ende der ersten Stange gedrückt wird.
Die Ausgestaltung der sich berührenden Enden der ersten und dritten Stange kann eine
parallele Ausrichtung der ersten und dritten Stange bedingen. Die Tragstruktur kann
weitere Stangen und Umlenkelemente umfassen.
[0017] Bspw. können die gegeneinander gedrückten Enden jeweils eine zylinder- oder quaderförmige
Kontur aufweisen, aber auch andere belastungsgerechtere Formen sind möglich. An den
Kontaktflächen können ferner Verdickungen vorgesehen sein.
[0018] Die sich berührenden Enden der ersten und dritten Stange können ringförmige Kontaktflächen
aufweisen.
[0019] Das Zugmittel kann sich durch die Augen der ringförmige Kontaktflächen erstrecken.
[0020] In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff "Auge", wie er in der Beschreibung und
den Ansprüchen verwendet wird, das Ringinnere zu verstehen.
[0021] Die Fläche des Querschnitts des Zugmittels kann mindestens 75%, vorzugsweise mindestens
90% und besonders vorzugsweise mindestens 95% der Augenflächen betragen.
[0022] Die Stangen können gerade und hohl sein.
[0023] Das Zugelement kann sich entlang einer ersten geraden Linie durch die erste Stange
und die erste Öffnung, und entlang einer zweiten geraden Linie durch die zweite Stange
und die zweite Öffnung erstrecken.
[0024] Bspw. können die Stangen auf dem Zugelement aufgereiht sein.
[0025] Das Zugmittel kann sich durch alle Stangen und Umlenkelemente, welche die Tragstruktur
bilden, erstrecken.
[0026] Dadurch kann die Tragstruktur durch Spannen eines/des einzigen Zugelements aufgebaut
(oder errichtet) werden und durch Entspannen des Zugelements abgebaut werden.
[0027] Auch im abgebauten Zustand kann sich das Zugelement durch alle Stangen und Umlenkelemente,
welche die Tragstruktur bilden, erstrecken, aber die Tragstruktur kann zur Verkleinerung
der Abmessungen zusammengefaltet werden.
[0028] Die Hülle kann in die Tragstruktur eingehängt und mit den Stangen (nur) punktuell
verbunden sein.
[0029] Die Hülle kann eine (einzelne) Gestängebahn aufweisen, welche die Stangen quer zu
deren Längsachsen umschließt.
[0030] Die Gestängebahn kann die Stangen so umschließen, dass eine Bewegung der Stangen
relativ zur flexiblen Hülle (im Wesentlichen) unterbunden wird.
[0031] Die Gestängebahn kann (im aufgebauten Zustand) zick-zack-förmig verlaufen.
[0032] Die Vorrichtung kann als Zelt oder Tarp ausgebildet sein.
[0033] In diesem Zusammenhang ist unter dem Begriff "Zelt", wie er in der Beschreibung und
den Ansprüchen verwendet wird, insbesondere eine verschließbare (und im abgebauten
Zustand transportable) Behausung zu verstehen. Ferner ist unter dem Begriff "Tarp",
wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, insbesondere eine mobile/stabile
Überdachung (Sonnenschutz, Regenschutz, etc.) ohne "Boden" zu verstehen (bei der nur
die Fläche aufgespannt wird)
[0034] Die flexible Hülle des Zelts oder Tarps kann allein durch die Tragstruktur aufgespannt
werden, welche durch eine serielle Anordnung von Stangen und Umlenkelementen gebildet
wird.
[0035] Das Umlenkelement kann eine erste Aufnahme zur Aufnahme des ersten Endes der ersten
Stange und eine zweite Aufnahme zur Aufnahme des zweiten Endes der zweiten Stange
aufweisen.
[0036] Eine Verringerung der freien Länge des Zugelements auf einen vorbestimmten Wert kann
bewirken, dass das erste Endes der ersten Stange in die erste Aufnahme und das zweite
Ende der zweiten Stange in die zweite Aufnahme eingeschoben wird.
[0037] Die erste Aufnahme kann eine (zumindest abschnittsweise) zylindrische oder konische
erste Aussparung aufweisen und die zweite Aufnahme kann eine (zumindest abschnittsweise)
zylindrische oder konische zweite Aussparung aufweisen.
[0038] Die Achse der (zumindest abschnittsweise) zylindrischen oder konischen ersten Aussparung
kann zu der Achse der (zumindest abschnittsweise) zylindrischen oder konischen zweiten
Aussparung um einen Winkel verkippt sein, der größer als 30° größer als 60° oder größer
als 90° ist.
[0039] Die Aufnahmen können Federelemente aufweisen, welche dazu eingerichtet sind, bei
einer Vergrößerung der freien Länge das erste Ende der ersten Stange aus der ersten
Aufnahme und das zweite Ende der zweiten Stange aus der zweiten Aufnahme zu drücken.
[0040] Ferner versteht es sich, dass die im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschriebenen
Merkmale auch Merkmale eines Verfahrens sein können, in dem die Vorrichtung verwendet
wird. Zudem versteht es sich, dass die Merkmale der Vorrichtung, die unter Bezugnahme
auf die Verwendung der Vorrichtung beschrieben werden, dazu eingerichtet sind, besagte
Verwendung zu ermöglichen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend in der detaillierten Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert, wobei auf Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4, anhand von Elementen einer Vorrichtung zum Schutz
vor Umgebungseinflüssen das Entfalten der Tragstruktur schematisch illustrieren;
Fig. 5 die in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Elemente und weitere Elemente
der Vorrichtung zeigt;
Fig. 5a, Fig. 5b und Fig. 5c unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich
der Stangenenden illustrieren;
Fig. 6 und Fig. 7 illustrieren, wie die in Fig. 5 gezeigte Tragstruktur eine flexible
Hülle in Form halten kann;
Fig. 8 und Fig. 9 eine mögliche Abwandlung der in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig.
4 gezeigten Elemente illustrieren;
Fig. 10 und Fig. 11 eine weitere mögliche Abwandlung der in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3
und Fig. 4 gezeigten Elemente illustrieren;
Fig. 12 und Fig. 13 noch eine weitere mögliche Abwandlung der in Fig. 1, Fig. 2, Fig.
3 und Fig. 4 gezeigten Elemente illustrieren;
Fig. 14 eine mögliche Verkettung der in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 8, Fig.
9, Fig. 10, Fig. 11, Fig. 12 und Fig. 13 gezeigten Elemente in einer Tragstruktur
illustriert;
Fig. 15 eine erste Ansicht einer ersten Vorrichtung, welche die in Fig. 14 gezeigte
Tragstruktur umfassen kann, illustriert;
Fig. 16 eine zweite Ansicht der in Fig. 15 gezeigten ersten Vorrichtung illustriert;
und
Fig. 17 eine Ansicht einer zweiten Vorrichtung, welche die in Fig. 14 gezeigte Tragstruktur
umfassen kann, illustriert.
[0042] Dabei sind in den Zeichnungen gleiche oder funktional ähnliche Elemente durch gleiche
Bezugszeichen gekennzeichnet.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0043] Fig. 1 zeigt eine Anordnung bestehend aus Stange 10, Stange 12, Umlenkelement 14
und Zugelement 16. Stange 10 und Stange 12 sind gerade und weisen (entlang ihrer Längsachse)
eine konstante Dicke auf. Umlenkelement 14 ist als gebogene Stange ausgebildet (und
weist eine im Wesentlichen konstante Dicke auf). Umlenkelement 14 kann mit Befestigungsmöglichkeiten
für die Hülle versehen und zur Fixierung/Anordnung an bestimmter Stelle in der Hülle
eingerichtet/vorgesehen sein. Ferner kann Umlenkelement 14 andere Formen als die gezeigte
annehmen. Zugelement 16 erstreckt sich (stirnseitig) durch Ende 18 von Stange 10,
(stirnseitig) durch Öffnung 20 von Umlenkelement 14, (stirnseitig) durch Öffnung 22
von Umlenkelement 14 und (stirnseitig) durch Ende 24 von Stange 12. Stange 10, Stange
12 und Umlenkelement 14 können hohl (bspw. rohrförmig) sein. Zugelement 16 kann sich
(zwischen den Enden eines Elements) komplett durch den Hohlraum oder (abschnittsweise)
außerhalb von Stange 10, Stange 12 oder Umlenkelement 14 erstrecken.
[0044] Wie in Fig. 2 gezeigt, verkleinert sich der Abstand zwischen Ende 18 von Stange 10
und Kontaktstelle 26 von Umlenkelement 14 und/oder zwischen Ende 24 von Stange 12
und Kontaktstelle 28 von Umlenkelement 14, wenn der Teil von Zugelement 16, der sich
zwischen Ende 18 von Stange 10 und Ende 24 von Stange 12 befindet, verkürzt wird,
da Ende 18 und Ende 24 in Richtung Öffnung 20 bzw. Öffnung 22 bewegt werden. Wenn
Ende 18 von Stange 10 Kontaktstelle 26 von Umlenkelement 14 und Ende 24 von Stange
12 Kontaktstelle 28 von Umlenkelement 14 berührt, entfaltet sich, wie durch Fig. 2
und Fig. 3 illustriert, die Anordnung. Dabei drehen sich Stange 10 und Stange 12 relativ
zu Umlenkelement 14 in entgegengesetzte Richtungen. Die Drehungen resultieren dabei
daraus, dass die umlaufenden Kanten der Stangenenden mit Kontaktstelle 26 und Kontaktstelle
28 in Berührung kommen und eine durch Zugelement 16 direkt oder indirekt vermittelte
Zugkraft, eine Drehung um den jeweiligen Kontaktpunkt bewirkt.
[0045] Wie in Fig. 4 gezeigt, bedingt die Anordnung der Öffnungen 20 und 22 und die Ausgestaltung
der Enden 18 und 24 und der Kontaktstellen 26 und 28 eine nicht-parallele Ausrichtung
der gegen Umlenkelement 14 gedrückten Stangen 10 und 12. Da die Stirnseiten der Enden
18 und 24 ebene Flächen aufweisen, welche auf die ebenfalls als ebene Flächen ausgebildeten
Kontaktstellen 26 und 28 gedrückt werden, wird der von Stange 10 und Stange 12 eingeschlossene
Winkel durch die relative Verkippung der die Kontaktstellen 26 und 28 bildenden ebenen
Flächen bestimmt. Im entfalteten, aufgebauten Zustand, ähneln die gezeigten Elemente
der Tragstruktur einem Bogen (der sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckt
und) der von zwei geraden Elementen getragen wird, die sich schräg nach unten und
außen erstrecken.
[0046] Fig. 5 zeigt die in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Elemente in Kombination
mit Stange 30 und Spanneinrichtung 32. Zugelement 16 erstreckt sich durch beide Enden
von Stange 30, wodurch das dem zweiten Ende von Stange 10 gegenüberliegende Ende beim
Spannen von Zugelement 16 gegen das zweite Ende gedrückt wird. Ist Stange 30 endständig,
kann sich Zugelement 16 auch nur durch ein Ende von Stange 30 erstrecken und an Stange
30 befestigt sein. Ist Stange 30 nicht endständig, kann Stange 30 auf Zugelement 16
(frei) verschiebbar sein.
[0047] Wie in Fig. 5 gezeigt, bedingt die Ausgestaltung der sich berührenden Enden als ebene
Flächen, zu denen die Längsachsen L der Stangen 10 und 30 lotrecht sind, eine parallele
(und ggf. koaxiale) Ausrichtung der Stangen 10 und 30. Spanneinrichtung 32 ist an
der Tragstruktur befestigt (oder sogar ein integraler Teil der Tragstruktur). Spanneinrichtung
32 kann an der Tragstruktur lösbar befestigt sein (bspw. eingehängt oder in eine Öse
gesteckt sein). Spanneinrichtung 32 umfasst einen Hebel, der es erlaubt, die freie
Länge von Zugelement 16 durch Betätigen des Hebels zu verkürzen. Mit dem Hebel kann
eine Spule verbunden sein, auf die Zugelement 16 beim Aufbauen der Tragstruktur aufgewickelt
und von der Zugelement 16 beim Abbauen von Tragstruktur abgewickelt werden kann. Die
Spule kann mit einer Sperrklinke oder einem Exzenter versehen sein, die ein unbeabsichtigtes
Abwickeln von Zugelement 16 verhindern.
[0048] Wie in Fig. 5a gezeigt, kann die Stirnfläche von Stange 30, die gegen die Stirnfläche
von Stange 10 gedrückt wird, eine kreisringförmige Kontaktfläche 34 aufweisen. Der
Querschnitt von Zugelement 16 kann (näherungsweise) kreisförmig sein und die Querschnittsfläche
kann so gewählt sein, dass Zugelement 16 Auge 36 (im Wesentlichen) ausfüllt. Wenn
Zugelement 16 Auge 36 (im Wesentlichen) ausfüllt, kann Zugelement 16 quer zur Zugrichtung
als Führung dienen. Dies kann bewirken, dass die Stangen 10 und 30 zueinander koaxial
ausgerichtet werden. Fig. 5b zeigt eine alternative Ausgestaltung der Stirnfläche
von Stange 30, die gegen die Stirnfläche von Stange 10 gedrückt wird. In dieser Ausgestaltung
weist die Stirnfläche eine rechteckige (insbesondere eine quadratische) Kontaktfläche
38 mit einer rechteckigen Öffnung 40 auf. Fig. 5c zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung
der Stirnfläche von Stange 30, die gegen die Stirnfläche von Stange 10 gedrückt wird.
In dieser Ausgestaltung weist die Stirnfläche eine ovale Kontaktfläche 38 mit zwei
Augen 36 und 36a auf. Durch Auge 36 ist Zugelement 16 geführt und durch Auge 36a ist
Zugelement 16a geführt. Können Zugelemente 16 und 16a unabhängig voneinander gespannt
werden, können die Stangen 10 und 30 auch zueinander geneigt ausgerichtet werden.
[0049] Der Querschnitt von Zugelement 16 kann (näherungsweise) rechteckig (bspw. bandförmig)
sein und die Abmessungen können so gewählt sein, dass Zugelement 16 Öffnung 40 (im
Wesentlichen) ausfüllt. Wenn der Querschnitt von Zugelement 16 bandförmig ist, kann
Kontaktfläche 38 unterschiedlichste Formen annehmen. Wenn Zugelement 16 Öffnung 40
(im Wesentlichen) ausfüllt, kann Zugelement 16 quer zur Zugrichtung als Führung dienen.
Dies kann bewirken, dass die sich in axialer Richtung erstreckenden Oberflächen der
Stangen 10 und 30 koplanar ausgerichtet sind. Beide Enden von Stange 30 können baugleich
sein. Ferner kann Stange 30 baugleich zu Stange 10 und/oder auch baugleich zu Stange
12 sein.
[0050] Fig. 6 zeigt Vorrichtung 42 zum Schutz vor Umgebungseinflüssen im Freien, umfassend
Tragstruktur 44, flexible Hülle 46 und Spanneinrichtung 32. Hülle 46 weist Gestängebahn
48 auf, welche Stange 30 und Stange 10 quer zu ihrer Längsachse L umschließt und Stange
12 quer zu ihrer Längsachse umschließt. Hülle 46 umfasst Boden 50, der sich horizontal
erstreckt, nach innen geneigte ebene Wände 52 und gewölbtes Dach 54. Zugelement 16
kann sich durch alle Stangen 30, 10 und 12 und Umlenkelement 14, welche Tragstruktur
44 bilden, erstrecken. Hülle 46 kann eine verschließbare Öffnung zum Betreten und
Verlassen des Innenraums 56 aufweisen und insbesondere als Zelt ausgebildet sein.
Fig. 7 zeigt eine Modifikation der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung mit einer punktuellen
Aufhängung von Hülle 46 an Tragstruktur 44 (anstatt Gestängebahn 48), wobei Umlenkelement
14 relativ zu Hülle 46 in Position und Ausrichtung fest angeordnet ist. Die in Fig.
6 und Fig. 7 gezeigten Vorrichtungen können auch als Tarp (d.h. ohne Boden 50) ausgebildet
sein
[0051] Wie in Fig. 8 und Fig. 9 gezeigt, können die Enden 18 und 24 konisch zulaufende Abschnitte
aufweisen, die in entsprechende Aufnahmen 58 und 60 (konische Aussparungen) von Umlenkelement
14 eingeschoben werden. In diesem Fall bestehen die Kontaktstellen 16 und 28 nicht
nur aus einer ebenen Fläche, zu der die Längsachse der Stangen lotrecht ist, sondern
auch aus Flächen, die eine Bewegung parallel zur ebenen Fläche unterbinden. Die Achsen
der konischen Aussparungen sind um einen Winkel verkippt, der größer als 90° ist.
Wie in Fig. 9 und Fig. 10 gezeigt, können die Enden 18 und 24 neben den (oder auch
anstatt der) konisch zulaufenden Abschnitte auch zylindrische Abschnitte aufweisen,
die beim Spannen des Zugelements 16 in entsprechende Aufnahmen 58 und 60 von Umlenkelement
14 eingeschoben werden. Wie in Fig. 10 und Fig. 11 angedeutet, können die Aufnahmen
58 und 60 Federelemente aufweisen, welche dazu eingerichtet sind, bei einer Vergrößerung
der freien Länge die Enden 18 und 28 aus den Aufnahmen 58 bzw. 60 zu drücken und dadurch
das Abbauen einer Tragstruktur zu beschleunigen.
[0052] Wie in Fig. 12 und Fig. 13 gezeigt, können die Stangen 10 und 12 Abschnitte unterschiedlicher
Dicke aufweisen. So können bspw. die Stangenenden dicker sei, um die Übergänge zwischen
den Stangen 10 und 12 und dem Umlenkelement 14 (und bei einer Aneinanderreihung mehrerer
Stangen auch die Übergänge zwischen den Stangen) stabiler zu gestalten. Bspw. können
die Stangen 10 und 12 aus Metallrohren konstanten Durchmessers gefertigt sein, an
deren Enden 18 und 24 Elemente aus einem beständigen Kunststoff (bspw. aus einem Polyamid)
angeordnet sind. Das Umlenkelement 14 kann aus dem gleichen Material gefertigt sein,
wie die Elemente an den Enden 18 und 24.
[0053] Fig. 14 zeigt Elemente einer Vorrichtung zum Schutz vor Umgebungseinflüssen im Freien,
umfassend Tragstruktur 62 bestehend aus Stangen 10, 12, 30 und 64 und Umlenkelementen
14, 66 und 68, Zugelement 16 und Spanneinrichtung 70. Tragstruktur 62 umfasst vier
gerade Segmente, die durch drei (bogenförmige) Umlenkelemente 14, 66 und 68 seriell
verbunden sind (und einen einzigen durchgehenden Strang bilden), und eine endständige
Spanneinrichtung 70 (mit einem Betätigungshebel). Die geraden Segmente dürfen sich
um ihre Achse verdrehen, da durch die Drehung keine Ausrichtungsänderung bedingt wird.
[0054] Fig. 15 und Fig. 16 illustrieren eine mögliche Gestängebahn 72 in einem beispielhaften
Zelt 74. Zelt 74 weist eine sechseckige Grundform auf. Die Gestängebahn 72 ist in
Draufsicht Z-förmig und so angeordnet, dass Zelt 74 die Form eines Dreieckstunnels
annimmt. Zeltgestänge und -hülle bilden gemeinsam eine funktionale Einheit in der
Form, dass durch die Zelthülle die Freiheitsgrade für das Gestänge soweit eingeschränkt
werden, dass dadurch das Gestänge in seine endgültige Position gebracht und die Zelthülle
vollständig aufgespannt wird. Das Gestänge kann mit jeder Ecke des Zeltbodens in Verbindung
stehen. Eine Ecke des Zeltbodens, die nicht mit dem Gestänge in Verbindung steht,
kann mit Heringen im Boden fixiert sein.
[0055] Gestängebahn 72 kann als ein fest eingenähter Kanal ausgebildet sein. In diesem Kanal
können sich die voneinander getrennten, ggf. mit Hohlkanälen versehenen Gestängesegmente
und zusätzliche formgebende Umlenkelemente in der Form von Giebel- und Eckprofilen
befinden. Alle Segmente und die Giebel- und Eckprofile des Gestänges sind im zerlegten
Zustand lose (wie Perlen auf einer Perlenkette) auf Zugelement 16 aufgereiht. Mittels
Spanneinrichtung 70 können die losen Elemente beim Aufbau durch das sich verkürzende
freie Ende von Zugelement 16 einander angenähert werden und fügen sich schließlich
zusammen und/oder verspannen sich entlang der Zugrichtung gegeneinander. Durch die
zusätzliche formgebende Wirkung der Zelthülle spannt sich Zelt 74 in seiner endgültigen
Form auf.
[0056] Im aufgebauten Zustand bilden die Elemente eine kraft- und formschlüssige Verbindung
aus Zelthülle und Tragstruktur, welche aus den auf Zugelement 16 (bspw. ein Drahtseil,
ein Stahlseil, eine Kordel, eine Schnur, ein Garn, ein Band, etc.) aufgereihten Spannelementen/-segmenten
besteht. Durch das Spannen von Zugelement 16 mit Hilfe von Spanneinrichtung 70 (bspw.
einer Ratsche/eines Spanners) der unterstützend formgebenden Zelthülle sowie durch
die spezielle Form der einzelnen Spannelemente, vor allem durch die den geraden Gestängesegmenten
die Richtung gebenden, abgewinkelten Giebel- und Eckprofile, wird eine vorgegebene,
raumumschließende oder flächige Form abgebildet. Durch die feste Integration der Eck-
und Giebelprofile in der Zelthülle, den festgelegten Verlauf des Gestänges innerhalb
des Zeltdaches in Gestängebahn 72 sowie durch das Spannen von Zugelement 16 mithilfe
von Spanneinrichtung 70, kann die gewünschte dreidimensionale, raumumspannende Form
beim Aufbau allein (oder zumindest im Wesentlichen) durch Betätigen der Spanneinrichtung
70 erreicht werden. Für den Abbau ist dann lediglich die Spannung von Zugelements
16 zu lösen und Zelt 74 kann ver- und eingepackt werden.
[0057] Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf bzw. eine Seitensicht von Tarp 76. Tarp 76 weist
einen viereckigen Grundriss und eine dreieckige Seitenansicht auf. Tragstruktur 62
ist in Draufsicht Z-förmig und in Seitenansicht (umgedreht) V-förmig.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0058]
- 10
- Stange (erste Stange)
- 12
- Stange (zweite Stange)
- 14
- Umlenkelement
- 16
- Zugelement
- 16a
- Zugelement
- 18
- Ende (erstes Ende der ersten Stange)
- 20
- Öffnung (erste Öffnung)
- 22
- Öffnung (zweite Öffnung)
- 24
- Ende (zweites Ende der zweiten Stange)
- 26
- Kontaktstelle (erste Kontaktstelle)
- 28
- Kontaktstelle (zweite Kontaktstelle)
- 30
- Stange (dritte Stange)
- 32
- Spanneinrichtung
- 34
- Kontaktfläche
- 36
- Auge
- 36a
- Auge
- 38
- Kontaktfläche
- 40
- Öffnung
- 42
- Vorrichtung
- 44
- Tragstruktur
- 46
- Hülle
- 48
- Gestängebahn
- 50
- Boden
- 52
- Wände
- 54
- Dach
- 56
- Innenraum
- 58
- Aufnahme
- 60
- Aufnahme
- 62
- Tragstruktur
- 64
- Stange
- 66
- Umlenkelement
- 68
- Umlenkelement
- 70
- Spanneinrichtung
- 72
- Gestängebahn
- 74
- Zelt
- 76
- Tarp
1. Vorrichtung (42, 74, 76) zum Schutz vor Umgebungseinflüssen, insbesondere im Freien,
umfassend:
eine Tragstruktur (44, 62);
eine flexible Hülle (46); und
ein Zugelement (16):
wobei die Tragstruktur (44, 62) eine erste Stange (10), eine zweite Stange (12) und
ein Umlenkelement (14, 66, 68) aufweist;
wobei sich das Zugelement (16) durch ein erstes Ende (18) der ersten Stange (10),
durch eine erste Öffnung (20) des Umlenkelements (14, 66, 68), durch eine zweite Öffnung
(22) des Umlenkelements (14, 66, 68) und durch ein zweites Ende (22) der zweiten Stange
(12) erstreckt;
wobei das erste Ende (18) der ersten Stange (10) beim Spannen des Zugelements (16)
gegen eine erste Kontaktstelle (26) des Umlenkelements (14, 66, 68) gedrückt wird
und das zweite Ende (24) der zweiten Stange (12) beim Spannen des Zugelements (16)
gegen eine zweite Kontaktstelle (28) des Umlenkelements (14, 66, 68) gedrückt wird;
und
wobei eine Anordnung der ersten und zweiten Öffnung (20, 22) und eine Ausgestaltung
des ersten Endes (18) der ersten Stange (10) und der ersten Kontaktstelle (26) und
des zweiten Endes (24) der zweiten Stange (12) und der zweiten Kontaktstelle (28)
eine nicht-parallele Ausrichtung der gegen das Umlenkelement (14, 66, 68) gedrückten
ersten Stange (10) und der gegen das Umlenkelement (14, 66, 68) gedrückten zweiten
Stange (12) bedingt.
2. Vorrichtung (42, 74, 76) nach Anspruch 1, wobei das Umlenkelement (14, 66, 68) als
Bodenelement ausgebildet ist, welches eingerichtet ist die erste Stange (10) und die
zweite Stange (12) gegen einen Boden, auf dem die Tragstruktur (44, 62) angeordnet
ist, abzustützen.
3. Vorrichtung (42, 74, 76) nach Anspruch 2, wobei die erste Stange (10), die zweite
Stange (12) und das Umlenkelement (14) einen V-förmigen Abschnitt der Tragstruktur
bilden, der nach oben offen ist.
4. Vorrichtung (42, 74, 76) nach Anspruch 3, wobei die Tragstruktur in Draufsicht Z-förmig
ist.
5. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Anordnung der
ersten und zweiten Öffnung (20, 22) und die Ausgestaltung des ersten und zweiten Endes
(18, 24) und der ersten und zweiten Kontaktstelle (26, 28) bedingt, dass die an der
ersten Kontaktstelle (26) anliegende erste Stange (10) und die an der zweite Kontaktstelle
(28) anliegende zweite Stange (12) einen Winkel einschließen, der kleiner als 150°,
kleiner als 120° oder kleiner als 90° ist.
6. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner umfassend:
eine Spanneinrichtung (32, 70), eingerichtet zum Verkürzen der freien Länge des Zugelements
(16).
7. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Tragstruktur (44, 62) ferner eine dritte Stange (30) umfasst;
wobei sich das Zugelement (16) durch beide Enden der dritten Stange (30) erstreckt;
wobei eines der Enden der dritten Stange (30) beim Spannen des Zugelements (16) gegen
das zweite Ende der ersten Stange (10) gedrückt wird; und
wobei eine Ausgestaltung der sich berührenden Enden der ersten und dritten Stange
(10,30) eine parallele Ausrichtung der ersten und dritten Stange (10, 30) bedingt.
8. Vorrichtung (42, 74, 76) nach Anspruch 7, wobei die sich berührenden Enden der ersten
und dritten Stange (10, 30) ringförmige Kontaktflächen (38) aufweisen.
9. Vorrichtung (42, 74, 76) nach Anspruch 8, wobei sich das Zugmittel (16) durch die
Augen (36) der ringförmige Kontaktflächen (38) erstreckt und eine Fläche eines Querschnitts
des Zugmittels (16) mindestens 75%, vorzugsweise mindestens 90% und besonders vorzugsweise
mindestens 95% der Augenflächen beträgt.
10. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Stangen (10,
12, 30, 64) gerade und hohl sind und sich das Zugelement (16) entlang einer ersten
geraden Linie durch die erste Stange (10) und die erste Öffnung (20) und entlang einer
zweiten geraden Linie durch die zweite Stange (12) und die zweite Öffnung (22) erstreckt.
11. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei sich das Zugelement
(16) durch alle Stangen (10, 12, 30, 64) und Umlenkelemente (14, 66, 68), welche die
Tragstruktur (44, 62) bilden, erstreckt.
12. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Hülle (46) eine
Gestängebahn (48, 72) aufweist, welche die Stangen (10, 12, 30, 64) quer zu deren
Längsachsen umschließt.
13. Vorrichtung (42, 74, 76) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Hülle (46) in
die Tragstruktur (44, 62) eingehängt und mit den Stangen (10, 12, 30, 64) nur punktuell
verbunden ist.
14. Vorrichtung (42, 74) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Vorrichtung (42, 74, 76) als Zelt (74) oder Tarp (76) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung (42, 74) nach Anspruch 14, wobei die flexible Hülle (46) des Zelts (74)
oder Tarps (76) allein durch die Tragstruktur (44, 62) aufgespannt wird, welche durch
eine serielle Anordnung von Stangen (10, 12) und Umlenkelementen (14, 66, 68) gebildet
wird.