(19)
(11) EP 3 940 187 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.01.2022  Patentblatt  2022/03

(21) Anmeldenummer: 21177438.5

(22) Anmeldetag:  02.06.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/52(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E06B 9/52
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 13.07.2020 DE 202020002983 U

(71) Anmelder: M.A.C.'s HOLDING GmbH
91596 Burgoberbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf sein Recht verzichtet, als solcher bekannt gemacht zu werden.

(74) Vertreter: FDST Patentanwälte 
Nordostpark 16
90411 Nürnberg
90411 Nürnberg (DE)

   


(54) RAHMENSYSTEM FÜR EIN INSEKTEN- UND/ODER POLLENSCHUTZGITTER


(57) Die Erfindung betrifft ein Rahmensystem (1) für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter, mit einer Anzahl von Profilleisten (2, 3), die in Rahmenecken mittels Eckverbindern (4) gefügt sind, wobei der Eckverbinder (4) einen ersten Fügeschenkel (6) und einen mit diesem fügbaren zweiten Fügeschenkel (7) aufweist, wobei die Fügeschenkel (6, 7) einen ersten Schenkelabschnitt (6a, 7a) zur Verbindung mit der Profilleiste (2, 3) und einen zweiten Schenkelabschnitt (6b, 7b) mit einer Fügekontur (6c, 7c) aufweisen, und wobei der erste Fügeschekel (6) eine erste Fügekontur (6c) und der zweite Fügeschekel (7) eine mit der ersten Fügekontur (6c) korrespondierende zweite Fügekontur (7c) aufweist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmensystem für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter, mit einer Anzahl von Profilleisten, die in Rahmenecken mittels Eckverbindern gefügt sind.

[0002] Zum Schutz von Gebäudeöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon- oder Terrassentüren), dienen als Rahmensysteme montierbare Insekten-, Partikel- oder Pollenschutzgitter, die in einen Profilrahmen eingesetzt sind, der wiederum die Gebäudeöffnung möglichst vollflächig abdecken soll. Hierbei soll eine möglichst flexible Anpassung an unterschiedliche Öffnungsgrößen ermöglicht sein. Wünschenswert ist sowohl eine möglichst unproblematische Rahmenmontage als auch ein einfaches Einsetzen des Schutzgitters oder Gittergewebes in den Profilrahmen als Rahmensystem. Zudem sollte auch eine Demontage möglich sein, insbesondere um einzelne Teile auszutauschen. Ferner sollte eine sichere Halterung des mit dem Schutzgittergewebe (Gitternetz oder Tuch) bespannten Rahmensystems bzw. des Profilrahmens am Bestimmungsort, insbesondere an einer Tür oder an einem Fenster, gewährleistet sein. Darüber hinaus sollte das Gesamtsystem möglichst flexibel sein, um eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen für die Montage zu ermöglichen.

[0003] Derartige Insekten- oder Pollenschutzsysteme werden üblicherweise nach dem Baukastenprinzip als Montageset zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Fenster- oder Türabmessungen bereitgestellt, so dass das System flexibel an praktisch alle gängigen Gebäudeöffnungen bzw. Tür- oder Fensterrahmen angepasst werden kann. Herkömmlicherweise umfasst ein derartiges Montageset eine Anzahl an ablängbaren Profilleisten und ein Gittergewebe im Übermaß. Die Profilleisten werden mittels Eckverbindern zu dem rechtwinkeligen Rahmensystem montiert, an dem das Gittergewebe befestigt wird. Die Profilleisten sind als Hohlprofile mit einer Fügekammer zur stirnseitigen Aufnahme von zueinander rechtwinkeligen Fügeschenkeln der einsteckbaren Eckverbinder ausgeführt.

[0004] Ein Rahmensystem für ein Insekten- oder Pollenschutzgitter zur Anbringung an einem Fenster- oder Türrahmen ist beispielsweise aus der DE 10 2012 023 546 A1 bekannt. Das bekannte Rahmensystem umfasst eine Anzahl von Profilleisten, die über einteilige (einstückige) Eckverbinder miteinander verbunden sind. Die Profilleisten sind als Hohlkammerprofile ausgebildet, in welche Fügeschenkeln der Eckverbinder eingesetzt sind. Ein zum Fensterrahmen hin offener Aufnahmekanal dient zur Aufnahme eines Keders, mit dem ein Gittergewebe an den Profilleisten angebracht und befestigt ist. Das Gittergewebe deckt die Rahmenöffnung des Rahmensystem und damit die Fenster- bzw. Türöffnung gegen eindringende Fremdkörper luftdurchlässig ab.

[0005] Bei der Montage eines derartigen Rahmensystems werden typischerweise zunächst die Profilleisten abgelängt und das Gittergewebe zugeschnitten. Anschließend werden herkömmlicherweise Dichtungsbürsten in profilrückseitige, erste Aufnahmekammern eingezogen. Die Dichtungsbürsten gleichen die Auflage des Rahmensystems an unebenen Auflageflächen aus, so dass sie im Bereich der Profilleisten sicher vor dem Eindringen von Schmutz und Insekten abdichten. In einem nächsten Schritt werden die mit Dichtungsbürsten bestückten Profilleisten mittels der Eckverbinder zu einem rechtwinkligen Rahmensystem montiert. Abschließend wird das Gittergewebe mittels eines Halteelements, typischerweise einer kederartigen Klemmleiste, die in eine rückseitige zweite Aufnahmekammer der Profilleisten einklemmbar ist, in das montierte Rahmensystem eingespannt.

[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rahmensystem anzugeben, das besonders einfach, stabil und optisch möglichst ansehnlich zusammenbaubar ist. Insbesondere sollen die Eckverbinder möglichst einfach und zuverlässig mit den Profilleiten verbunden bzw. in den Rahmenecken montierbar sein. Insbesondre sollen die Bauteile und hierbei auch die Eckverbinder des Rahmensystems möglichst raumsparend sein, so dass eine die zu montierenden Bauteile enthaltende Umverpackung möglichst geringe Abmessungen aufweist bzw. materialsparend ist. Des Weiteren soll ein hierfür besonders geeigneter Eck- oder Profilverbinder angegeben werden.

[0007] Bezüglich des in Rahmensystem wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Eckverbinders, insbesondere für ein solches Rahmensystem, mit den Merkmalen des Anspruchs 13 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0008] Hierzu umfasst das Rahmensystem für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter eine Anzahl von Profilleisten, die vorzugsweise als im Wesentlichen rechteckige oder auch quadratische Hohlprofile mit einer Profilinnenkontur zur Aufnahme von Eckverbinder ausgeführt sind. Mittels der Eckverbinder werden die Profilleisten gefügt. Hierzu sind die Eckverbinder geeigneter Weise in jeweils eine Fügekammer zweier Profilleisten zur Herstellung der Rahmenecke profilstirnseitig einsteckbar oder eingesteckt.

[0009] Die Eckverbinder sind zweiteilig ausgeführt, wobei der jeweilige Eckverbinder einen ersten Fügeschenkel und einen mit diesem fügbaren zweiten Fügeschenkel aufweist. Die Fügeschenkel weisen einen ersten Schenkelabschnitt zur Verbindung mit der Profilleiste und einen zweiten Schenkelabschnitt mit einer Fügekontur auf. Der erste Fügeschekel weist eine erste Fügekontur, und der zweite Fügeschekel weist eine mit der ersten Fügekontur korrespondierende zweite Fügekontur auf.

[0010] Der Eckverbinder mit zwei miteinander fügbaren oder gefügten Fügeschenkeln ist zum Verbinden, insbesondere formschlüssigen Steckverbinden, von zwei zugeschnittenen und/oder teleskopierbaren Profilleisten in einer Rahmenecke eines Rahmensystems vorgesehen und eingerichtet. Im Fügezustand des Eckverbinders sind die beiden Fügeschenkel zueinander rechtwinklig angeordnet.

[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Fügekontur des ersten Fügeschenkels eine Rastnut mit einer Rastkontur, während die Fügekontur des zweiten Fügeschenkels ein Rastschenkel mit einem Rasthaken ist, welcher in die als Rastnut ausgebildete Fügekontur des ersten Fügeschenkels eingreift und die Rastkontur unter Ausbildung einer Rastverbindung übergreift. Diese Rast- oder Fügeverbindung ist vorteilhafterweise lösbar.

[0012] Eine weitere, besonders geeignete Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Fügeschenkel eine Kammer aufweist, in welche ein erster Kanal zur Aufnahme einer elastischen Schnur (Gummischnur) einmündet, wobei sich der Kanal entlang des ersten Schenkelabschnitts erstreckt. Der zweite Fügeschenkel weist in dieser Ausgestaltung zweckmäßigerweise einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts erstreckenden zweiten Kanal zur Aufnahme der elastischen Schnur auf. Der erste Kanal ist geeigneter Weise eine Bohrung, und der zweite Kanal ist bevorzugt eine Längsnut oder eine Rinne. Im Fügezustand der beiden Fügeschenkel zum Eckverbinder verlaufen die beiden in die Kammer einmündenden Kanäle orthogonal zueinander.

[0013] Bei miteinander zum Eckverbinder gefügten und verrasteten Fügeschenkeln mündet der zweite Kanal in die Kammer des ersten Fügeschenkel ein, und die elastische Schnur liegt im ersten und zweiten Kanal sowie in der Kammer des ersten Fügeschenkels ein. Dort ist vorteilhafterweise an der elastischen Schnur ein Sperrelement vorgesehen, dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige der schenkelseitigen Kanäle. Dadurch ist die elastische Schnur bei von dieser aneinander gehaltenen Profilleisten mit darin einsitzenden Fügeschenkeln der Eckverbinder gegen ein ungewolltes Durchschleifen durch die Kanäle und in der Weiterführung durch die Profilleisten gesichert.

[0014] Besonders bevorzugt sind die Fügeschenkel des jeweiligen Eckverbinders mittels der, zweckmäßigerweise elastischen, Schnur bereits verbunden, bevor die Fügeschenkel des jeweiligen Eckverbinders gefügt bzw. miteinander verrastet sind. Geeigneter Weise weist der erste Fügeschenkel mindestens eine sich in Schenkellängsrichtung des zweiten Schenkelabschnitts erstreckende Sperrkontur auf. Der zweite Fügeschenkel weist bei dieser Weiterbildung eine sich in Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts erstreckende und zur Sperrkontur komplementäre Gegenkontur auf, wobei die Gegenkontur bei miteinander zum Eckverbinder gefügten Fügeschenkeln die Sperrkontur hintergreift.

[0015] Besonders vorteilhaft weist der erste Fügeschenkel zwei zueinander beabstandete Sperrkonturen und der zweite Fügeschenkel zwei hierzu komplementäre Gegenkonturen auf. Somit ist zusammen mit der Rastverbindung der beiden Fügeschenkel eine Drei-Punkt-Aufnahme bzw. -Anlage hergestellt, so dass der Eckverbinder besonders stabil und dessen Fügeschenkel zuverlässig aneinander fixiert sind.

[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist im Bereich unterhalb der Rastverbindung eine weitere Fügestruktur in Form beispielsweise einer Nut-Feder-Steckverbindung vorgesehen. Dies kann beispielsweise durch einen Zapfen am zweiten Fügeschenkel und eine komplementäre Buchse, Sicke oder ein Sackloch im ersten Fügeschenkel realisiert sein. Auf diese Weise ist eine besonders stabile Vier-Punkt-Aufnahme bzw. -Anlage der beiden miteinander verrasteten Fügeschenkel hergestellt.

[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die beiden Fügeschenkel zueinander komplementäre Gehrungskonturen, insbesondere 45°-Gehrungen zur Bildung eines 90°-Winkels zwischen den Fügeschenkeln, auf.

[0018] Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass in der Verbindung des zweiten Fügeschenkels mit der zugeordneten der Profilleiste ein Federelement mit einem Federschenkel gehalten ist, der aus der Profilleiste stirnseitig herausragt. Dieser Federschenkel erstreckt im Montagezustand zumindest abschnittsweise quer zur Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts. Mittels vorzugsweise in zumindest zwei Rahmenecken vorgesehenen Federelementen kann das Rahmensystem zerstörungsfrei und insbesondere bohrungslos in einen Öffnungsrahmen (Fenster- oder Türrahmen) einer Gebäudeöffnung klemmend befestigt werden.

[0019] In einer typischen Ausführungsform ist das Rahmensystem nach Art eines Baukastenprinzips, insbesondere zur Selbstmontage, ausgeführt. Die Profilleisten und das Gittergewebe sind hierzu in verschiedenen (Norm-)Größen hergestellt, so dass ein individuelles Rahmensystem für verschiedene Gebäudeöffnungen zusammengestellt werden kann. Dadurch wird die Flexibilität des Rahmensystems einfach sowie vorteilhaft erhöht und somit eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen für die Montage ermöglicht. Hierzu können die Profilleisten ablängbar ausgeführt sein. Vorzugsweise sind die Profilleisten teleskopartig ineinander verschiebbar, so dass die Profilleisten zu Längs- und Querprofile in die gewünschte, d. h. am Ort der Montage des Rahmensystems benötigte Länge verstellbar sind.

[0020] Die Profilleisten und/oder die Eckverbinder können aus Kunststoff oder aus Metall, insbesondere aus Aluminium, hergestellt sein. Die Vorderseite der Profilleisten ist im Wesentlichen glatt ausgeführt, so dass ein optisch ansehnliches Rahmensystem gegeben ist. Auf der im Montagezustand einem Fenster- oder Türrahmen zugewandten und somit abgedeckten Rückseite ist eine Anzahl an Profilsschlitzen angeordnet, über welche Dichtbürsten und/oder kederartige Funktionselemente zur Befestigung des Gittergewebes in jeweilige Aufnahmekammern der Profilleisten des Rahmensystems einziehbar und/oder einpressbar sind. Vorteilhafterweise weisen die Profilleisten mindestens eine in Profillängsrichtung verlaufende Fügekammer zur Aufnahme des ersten Schenkelabschnitts des jeweiligen Fügeschenkels des Eckverbinders auf.

[0021] Um die in der gewünschten Länge teleskopartig eingestellten Längs- und Querprofile in der jeweiligen Position zu fixieren, ist vorzugsweise in die für die Dichtbürste vorgesehene Kammer eine ablängbare Leiste eingesetzt. Diese, nachfolgend als Verriegelungsleiste bezeichnete Leiste wird auf die jeweilige Länge gekürzt und in die entsprechende Kammer der in der Teleskopverbindung innenliegenden Profilleiste eingesetzt. Diese ist nutenartig ausgebildet sowie auf der Rückseitig der Profilleiste bzw. des Rahmensystems offen und somit zugänglich. Die Verriegelungsleiste ist im Querschnitt etwa U-förmig, wobei die dadurch gebildete Längsnut zur Aufnahme der Dichtbürste dient.

[0022] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mittels der zweiteiligen Eckverbinder mit deren miteinander fügbaren bzw. verbindbaren Fügeschenkeln einerseits eine besonders einfache und fehlersichere Eckmontage der Profilleisten zum Rahmensystem ermöglicht ist. So können die Fügeschenkel bereits mit der entsprechenden Profilleiste vormontiert werden, bevor die Eckverbindung mittels einfachen Fügens der beiden Fügeschenkel erfolgt. Andererseits benötigen die Fügeschenkel aufgrund deren im Vergleich zum einteiligen Eckverbinder geringen und somit raumsparend Abmessungen weniger Raum in einer Umverpackung eines als Bausatz bereitgestellten Rahmensystems. Dadurch kann die Umverpackung entsprechend kleiner und materialsparender ausgebildet sein.

[0023] Besonders bevorzugt sind die Profilleisten mit stirnseitig bereits eingesteckten Fügeschenkeln der Eckverbinder und mit eingezogener elastischer Schnur bereitgestellt. Dadurch sind die entsprechenden Teile bereits aneinandergehalten, und die Profilleisten können parallel aneinander liegend bevorratet und in die Umverpackung aufgenommen werden. Auch können lediglich die Fügeschenkel der Eckverbinder mittels der Schnur aneinandergehalten und in diesem Vormontage- oder Transportzustand in die Umverpackung eingelegt sein.

[0024] Zudem kann das Rahmensystem in einfacher und sicherer Weise montiert werden, indem die untereinander mittels der elastischen Schnur flexibel verbundenen Profilleisten mit den stirnseitig bereits einsitzenden Fügeschenkeln zueinander etwa rechtwinklig ausgerichtet und die Fügeschenkel mit den daran gehaltenen Profilleisten in den vier Rahmenecken gefügt werden. Anschließend können die vorzugsweise telekopierbaren Profilleisten auf das gewünschte Maß eingestellt und diese Einstellung mittels der Sperrleisten fixiert werden. Daraufhin kann das Gittergewebe in den auf das gewünschte Maß eingestellten Profilrahmen eingesetzt und das derart fertiggestellte Rahmensystem in den Gebäuderahmen, insbesondere in einen Fensterrahmen, als Insektenschutz eingesetzt werden. Hierbei werden geeigneter Weise die Federelemente zur Halterung des Rahmensystems im Gebäude-, Fenster- oder Türrahmen verwendet werden.

[0025] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
in einer Rückansicht ein als Insektenschutzfenster montiertes Rahmensystem aus quer und längs angeordneten Profilleisten, die in den Eckbereichen mittels Eckverbindern verbunden sind, sowie einem eingespannten Gittergewebe als Insektenschutz,
Fig. 2
in einem Ausschnitt II aus Fig. 1 die rechte obere Rahmenecke des Rahmensystems in Rückseitenansicht mit in jeweils eine Profilleisten (Längs- und Querprofil) eingesetzten Fügeschenkeln des Eckverbinders in einer Vormontageposition,
Fig. 3a und 3b
den zweiteiligen Eckverbinder in einer Explosionsdarstellung in Vorderansicht bzw. in Rückseitenansicht, und
Fig. 4
in perspektivischer Darstellung die montierte (gefügte) Rahmen-ecke des Rahmensystems gemäß Fig. 2 in Rückseitenansicht.


[0026] Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

[0027] Die Fig. 1 zeigt in Rückansicht ein als Insekten- oder Pollenschutzfenster montiertes Rahmensystem 1 aus Profilleisten als Längs- und Querprofile 2 bzw. 3, die in den Rahmenecken (Rahmeneckbereichen) senkrecht zueinander montiert sind. Hierzu sind jeweils ein beispielsweise an das gewünschte Fenstermaß einer Gebäude-Fensteröffnung oder eines Fensterrahmens angepasstes (horizontal verlaufendes) Querprofil 3 und jeweils ein (vertikal verlaufendes) Längsprofil 2 mittels Eckverbindern 4 stabil in den vier Rahmenecken verbunden Die Längsprofile 2 und die Querprofile 3 können im Wesentlichen identische Aluminium- oder Kunststoff-Profilleisten als Hohlprofile sein, die lediglich in deren abgelängten Abmessungen und Montageorientierung abweichen.

[0028] Auf der im Montagezustand rückseitigen Fläche des Rahmensystems 1 ist an den Profilleisten 2, 3 ein Gittergewebe 5 für den Insekten- oder Pollenschutz (Partikelschutz) montiert. Die Befestigung des Gittergewebes 5 erfolgt in nicht näher dargestellter Art und Weise mittels kederartigen, vorzugsweise flexiblen Klemmleisten, die in profil- beziehungsweise rahmenrückseitig in Profillängsrichtung geschlitzte Aufnahmekammern im Zuge der Montage einpressbar sind.

[0029] Das Rahmensystem 1 kann auch mit teleskopartig justierbaren Profilleisten inklusive Ausgleichsprofilen ausgeführt sein, welche beispielsweise bereits einen Kanal für ein Dichtungselement, insbesondere in Form einer bürstenartigen Dichtleiste, aufweist. Hierzu sind die Profilleisten paarweise als Innen- und Außenprofile mit einem Einschubabschnitt ineinandergesteckt, so dass die Längs- und Querprofile 2 bzw. 3 teleskopierbar und somit bei der Montage des Rahmensystems 1 in die gewünschte Länge einstellbar sind, wie nachfolgend anhand der Fig. 4 näher erläutert wird.

[0030] Fig. 2 zeigt ausschnittsweise die rechte obere Rahmenecke des Rahmensystems in Rückseitenansicht und in größerem Maßstab. Im Bereich der dortigen Rahmenecke sind die Profilleisten 2, 3 mit in diese stirnseitig bereits eingesetzten Fügeschenkeln 6, 7 des Eckverbinders 4 zueinander senkrecht (rechtwinklig) angeordnet und mittels einer elastischen Schnur 8 aneinandergehalten. Zudem ist in eine der Profilleisten 2, 3, im Ausführungsbeispiel in die Profilleiste 3, ein Federelement 9 vormontiert, das in der Steckverbindung zwischen dem Fügeschenkel 6 und der Profileiste 3 verliersicher einsitzt.

[0031] Die beiden Profilleisten 2, 3 mit darin stirnseitig einsitzenden Fügeschenkeln 6, 7 sind beispielsweise aus einer Parallellage, in der diese beispielsweise zu Transportzwecken in einer Umverpackung längsseitig aneinander liegend angeordnet waren, in die dargestellte Lage bereits ausgelegt, um das Rahmensystem 1 zusammenzusetzten. Auch können die Fügeschenkel 6, 7 des jeweiligen Eckverbinders 4 bereits mittels der Schnur 8 verbunden sein, bevor der jeweilige Fügeschenkel 6 und/oder 7 in die entsprechende Profilleisten 2, 3 stirnseitig eingesetzt worden ist. Dadurch sind die einander zugeordneten Fügeschenkel 6, 7 bereits (unverlierbar) aneinandergehalten. Zur Eckmontage werden die beiden Profilleisten 2, 3 gegeneinander geführt, und die beiden Fügeschenkel 6, 7 werden miteinander zum Eckverbinder 4 verrastet. Auch können zunächst die über die Schnur 8 aneinander gehaltenen Fügeschenkel 6, 7 miteinander zum Eckverbinder 4 verrastet werden, bevor mit diesem die Profilleisten 2, 3 in der jeweiligen Rahmenecke verbunden werden.

[0032] In den Figuren 2, 3a und 3b ist der zweiteilig ausgeführt Eckverbinder 4 ersichtlich. Die Figur 4 zeigt den Eckverbinder 4 im Fügezustand in Rückansicht.

[0033] Der Eckverbinder 4 weist den ersten Fügeschenkel 6 und den mit diesem fügbaren zweiten Fügeschenkel 7 auf. Der Fügeschenkel 6 weist einen ersten Schenkelabschnitt 6a zur Verbindung mit der Profilleiste, hier dem Längsprofil 2, und einen zweiten Schenkelabschnitt 6b mit einer Fügekontur 6c in Form einer Rastnut 10 mit einer Rastkontur 10a auf. Der andere Fügeschenkel 7 weist einen ersten Schenkelabschnitt 7a zur Verbindung mit der Profilleiste, hier dem Querprofil 3, und einen zweiten Schenkelabschnitt 7b mit einer Fügekontur 7c in Form eines federelastischen Rastschenkels 11 mit einem Rasthaken 11a auf. Die Profilleisten 2, 3 weisen eine in Profillängsrichtung verlaufende, nicht näher bezeichnete Fügekammer zur Aufnahme des ersten Schenkelabschnitts 6a, 7a des jeweiligen Fügeschenkels 6 bzw. 7 des Eckverbinders 4 auf.

[0034] Der erste Fügeschenkel 6 weist eine Kammer 12 auf, in welche ein erster Kanal 13 zur Aufnahme der elastischen Schnur (Gummischnur) 8 einmündet. Der Kanal 13 erstreckt sich entlang des ersten Schenkelabschnitts 6a und ist hier als Bohrung ausgeführt. Der zweite Fügeschenkel 7 weist in dieser Ausgestaltung einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts 7a erstreckenden zweiten Kanal 14 zur Aufnahme der elastischen Schnur 8 auf. Dieser Kanal 14 ist hier eine Längsnut oder eine Rinne, die im zweiten Schenkelabschnitt 7b in eine Bohrung übergeht bzw. einmündet. Bei miteinander zum Eckverbinder 4 gefügten und verrasteten Fügeschenkeln 6, 7 mündet der zweite Kanal 14 in die Kammer 11 des ersten Fügeschenkel 6 ein, und die elastische Schnur 8 liegt im ersten Kanal 13 und im zweiten Kanal 14 sowie in der Kammer 12 ein. Zudem erstreckt sich die elastische Schnur 8 durch die Profilleisten 2, 3 hindurch und bildet eine geschlossene Schlaufe.

[0035] Der erste Fügeschenkel 6 weist zwei sich in Schenkellängsrichtung des zweiten Schenkelabschnitts 6b erstreckende, quer zur Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts 6a orientierte sowie zueinander beabstandete Sperrkonturen 15 auf. Der zweite Fügeschenkel 7 weist sich in Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts 7a erstreckende und zur jeweiligen Sperrkontur 15 komplementäre Gegenkonturen 16 auf. Bei miteinander zum Eckverbinder 4 gefügten Fügeschenkeln 6, 7 hintergreifen die Gegenkonturen 16 die korrespondierenden Sperrkonturen 15. Hierdurch ist zusammen mit der Rastverbindung der beiden Fügeschenkel 6, 7 eine Drei-Punkt-Aufnahme hergestellt, so dass der Eckverbinder 4 und somit das Rahmensystem 1 besonders stabil und die Fügeschenkel 6, 7 zuverlässig aneinander fixiert sind.

[0036] In nicht näher dargestellter Art und Weise kann unterhalb der Rastverbindung eine weitere Fügestruktur in Form beispielsweise einer Nut-Feder-Steckverbindung vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise durch einen Zapfen am zweiten Fügeschenkel 7 und eine komplementäre Buchse im ersten Fügeschenkel 6 realisiert sein. Auf diese Weise ist eine besonders stabile Vier-Punkt-Aufnahme der beiden miteinander zum Eckverbinder 4 verrasteten Fügeschenkel 6, 7 hergestellt.

[0037] Die beiden Fügeschenkel 6, 7 weisen zueinander komplementäre Gehrungskonturen 17, 18 auf, die als 45°-Gehrungen zur Bildung eines 90°-Winkels zwischen den Fügeschenkeln 6, 7 ausgeführt ist.

[0038] Das in der Verbindung des zweiten Fügeschenkels 7 mit der zugeordneten Profilleiste 2, 3 gehaltene Federelement 9 weist einen vorzugsweise L-förmigen Federschenkel 9a auf, der aus der Profilleiste 3 stirnseitig herausragt und feder- oder biegeelastisch aufgebogen werden kann. Der Federschenkel 9a erstreckt sich im Montagezustand zumindest abschnittsweise quer zur Schenkellängsrichtung des zweiten Fügeschenkels 6 (Fig. 2) und parallel zum ersten Fügeschenkel 6 des Eckverbinders 4 (Fig. 4). Mittels der in zumindest zwei, vorzugsweise in allen, Rahmenecken vorgesehenen Federelemente 9 kann das Rahmensystem 1 in einen Öffnungsrahmen (Fenster- oder Türrahmen) einer Gebäudeöffnung klemmend befestigt werden.

[0039] Um die in der gewünschten Länge teleskopartig eingestellten Längs- und Querprofile in der jeweiligen Position zu fixieren (sperren), ist in die für eine Dichtbürste vorgesehene Aufnahmekammer 19 der Profilleisten 2, 3 eine ablängbare Sperr- oder Verriegelungsleiste (Leiste) 20 eingesetzt, die in Fig. 4 aus der nutenartigen Aufnahmekammer 19 der Profilleisten 3 herausgenommen und separat dargestellt ist. Dadurch sind die Innen- und Außenprofile der jeweiligen Profilleisten 2, 3 in deren gewünschter Länge gegen ein Verschieben gesichert. Die Leiste 20 wird auf die jeweilige Länge gekürzt und in die Aufnahmekammer 19 der in einer Teleskopverbindung innenliegenden Profilleiste (Innenprofil) eingesetzt. Die Verriegelungsleiste 20 ist im Querschnitt etwa U-förmig, um die nicht dargestellte Dichtbürste aufzunehmen.

[0040] Bei miteinander zum Eckverbinder 4 gefügten und verrasteten Fügeschenkeln 6, 7 liegt elastische Schnur 8 in der Kammer 12 des ersten Fügeschenkels 6 ein. Dort weist die elastische Schnur 8 ein schnurfestes Sperrelement 21 auf, dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige der schenkelseitigen Kanäle 13, 14. Im Ausführungsbeispiel ist das Sperrelement 21 in einfacher Weise als in die Schnur 8 eingebrachter Knoten ausgeführt. Dadurch ist die elastische Schnur 8 bei von dieser aneinander gehaltenen Profilleisten 2, 3 mit darin einsitzenden Fügeschenkeln 6, 7 der Eckverbinder 4 gegen ein ungewolltes Durchschleifen durch die Kanäle 14, 15 und durch die Profilleisten 2, 3 gesichert.

[0041] Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.

[0042] So kann der zweiteilige Eckverbinder 4 auch für ein Rahmensystem einer Insektenschutztür verwendet werden. Dabei können die ein oberes Rahmenfelds und ein unteres Rahmenfeld bildenden Längs- und Querprofile, die vorzugsweise wiederum teleskopierbar ausgeführt sind, mittels der Fügeschenkel 6, 7 des jeweiligen Eckverbinders 4 sowie der Gummischnur 8 in der beschriebenen Art und Weise vormontiert bzw. aneinandergehalten sein.

Bezugszeichenliste



[0043] 
1
Rahmensystem
2
Profilleiste/Längsprofil
3
Profilleiste/Querprofil
4
Eckverbinder
5
Gittergewebe
6
(erster) Fügeschenkel
6a
erster Schenkelabschnitt
6b
zweiter Schenkelabschnitt
7
(zweiter) Fügeschenkel
7a
erster Schenkelabschnitt
7b
zweiter Schenkelabschnitt
8
elastische Schnur/Gummischnur
9
Federelement
9a
Federschenkel
10
Rastnut
10a
Rastkontur
11
Rastschenkel
11a
Rasthaken
12
Kammer
13
erster Kanal
14
zweiter Kanal
15
Sperrkontur
16
Gegenkontur
17,18
Gehrungskontur
19
Aufnahmekammer
20
Verriegelungs-/Sperrleiste
21
Sperrelement



Ansprüche

1. Rahmensystem (1) für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter, mit einer Anzahl von Profilleisten (2, 3), die in Rahmenecken mittels Eckverbindern (4) gefügt sind,
dadurch gekennzeichnet,

- dass der Eckverbinder (4) einen ersten Fügeschenkel (6) und einen mit diesem fügbaren zweiten Fügeschenkel (7) aufweist, und

- dass die Fügeschenkel (6, 7) einen ersten Schenkelabschnitt (6a, 7a) zur Verbindung mit der Profilleiste (2, 3) und einen zweiten Schenkelabschnitt (6b, 7b) mit einer Fügekontur (6c, 7c) aufweisen, wobei der erste Fügeschekel (6) eine erste Fügekontur (6c) und der zweite Fügeschekel (7) eine mit der ersten Fügekontur (6c) korrespondierende zweite Fügekontur (7c) aufweist.


 
2. Rahmensystem (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- dass die Fügekontur (6c) des ersten Fügeschenkels (6) eine Rastnut (10) mit einer Rastkontur (10a) ist, und

- dass die Fügekontur (7c) des zweiten Fügeschenkels (7) ein Rastschenkel (11) mit einem Rasthaken (11a) ist, welcher in die als Rastnut (10) ausgebildete Fügekontur (6c) des ersten Fügeschenkels (6) eingreift und die Rastkontur (10a) unter Ausbildung einer Rastverbindung übergreift.


 
3. Rahmensystem (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

- dass der erste Fügeschenkel (6) eine Kammer (12) aufweist, in welche ein erster Kanal (13) zur Aufnahme einer elastischen Schnur (8) einmündet, wobei sich der erste Kanal (13) entlang des ersten Schenkelabschnitts (6a) erstreckt,

- dass der zweite Fügeschenkel (7) einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts (7a) erstreckenden zweiten Kanal (14) zur Aufnahme der elastischen Schnur (8) aufweist, und

- dass bei miteinander zum Eckverbinder (4) gefügten Fügeschenkeln (6, 7) der zweite Kanal (14) in die Kammer (12) des ersten Fügeschenkel (6) einmündet und die elastische Schnur (8) im ersten und zweiten Kanal (14) einliegt.


 
4. Rahmensystem (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

- dass im Bereich der Kammer (12) an der elastischen Schnur (8) ein Sperrelement (21) vorgesehen ist, dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige der schenkelseitigen Kanäle (14, 15), und/oder

- dass die Fügeschenkel (6, 7) des Eckverbinders (4) mittels der elastische Schnur (8) bereits verbunden oder vereinbar sind, bevor die Fügeschenkel (6, 7) des Eckverbinders (4) gefügt bzw. miteinander verrastet sind.


 
5. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

- dass der erste Fügeschenkel (6) mindestens eine sich in Schenkellängsrichtung des zweiten Schenkelabschnitts (6b) erstreckende Sperrkontur (15) aufweist, und

- dass der zweite Fügeschenkel (7) einen sich in Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts (7a) erstreckende und zur Sperrkontur (15) komplementäre Gegenkontur (16) aufweist, und

- dass bei miteinander zum Eckverbinder (4) gefügten Fügeschenkeln (6, 7) die Gegenkontur (16) die Sperrkontur (15) hintergreift.


 
6. Rahmensystem (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Fügeschenkel (6) zwei zueinander beabstandete Sperrkonturen (15) und der zweite Fügeschenkel (7) zwei hierzu komplementäre Gegenkonturen (16) aufweist.
 
7. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Fügeschenkel (6, 7) komplementäre Gehrungskonturen (17, 18), insbesondere als 45°-Gehrung, aufweisen.
 
8. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Verbindung des zweiten Fügeschenkels (7) mit der zugeordneten der Profilleiste (2, 3) ein Federelement (9) mit einem Federschenkel (9a) gehalten ist, der aus der Profilleiste (2, 3) stirnseitig herausragt und sich zumindest abschnittsweise in quer zur Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts (7a) erstreckt.
 
9. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleisten (2, 3) mindestens eine in Profillängsrichtung verlaufende Fügekammer zur Aufnahme des ersten Schenkelabschnitts (6a, 7a) des jeweiligen Fügeschenkels (6, 7) des Eckverbinders (4) aufweisen.
 
10. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,

- dass die Profilleisten (2, 3) eine über einen profilrückseitigen Profillängsschlitz zugängliche Aufnahmekammer für ein Haltelement zur rahmenseitigen Befestigung eines Gittergewebes (5) aufweisen, und/oder

- dass die Profilleisten (2, 3) eine über einen profilrückseitigen Profillängsschlitz zugängliche Aufnahmekammer (19) für eine Dichtelement, insbesondere eine Dichtbürste, aufweisen.


 
11. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleisten (2, 3) teleskopartig verschiebbar zu Längs- und Querprofile zusammengesetzt sind.
 
12. Rahmensystem (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine ablängbare Sperr- oder Verriegelungsleiste (20) vorgesehen ist, die in eine über einen profilrückseitigen Profillängsschlitz zugängliche Aufnahmekammer (19) zur Fixierung der in eine eingestellte Länge der gegeneinander teleskopartig einsetzbar verschobenen Profilleisten (2, 3) einsetzbar oder eingesetzt ist.
 
13. Eckverbinder (4) zum Verbinden, insbesondere formschlüssigen Verbinden, von zwei Profilleisten (2, 3) in einer Rahmenecke eines Rahmensystems (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit zwei miteinander fügbaren oder gefügten Fügeschenkeln (6, 7),

- wobei die Fügeschenkel (6, 7) einen ersten Schenkelabschnitt (6a, 7a) zum Verbinden mit der Profilleiste (2, 3) und einen zweiten Schenkelabschnitt (6b, 7b) mit einer Fügekontur (6c, 7c) aufweisen, und

- wobei ein erster der Fügeschekel (6, 7) eine erste Fügekontur (6c) und der zweite Fügeschekel (7, 6), insbesondere zur Herstellung einer Rastverbindung der beiden Fügeschenkel (6, 7), eine mit der ersten Fügekontur (6c) korrespondierende zweite Fügekontur (7c) aufweist.


 
14. Eckverbinder (4) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,

- dass die Fügekontur (6c) des ersten Fügeschenkels (6) eine Rastnut (10) mit einer Rastkontur (10a) ist, und

- dass die Fügekontur (7c) des zweiten Fügeschenkels (7) ein Rastschenkel (11) mit einem Rasthaken (11a) ist, welcher in die als Rastnut (10) ausgebildete Fügekontur (6c) des ersten Fügeschenkels (6) eingreift und die Rastkontur (10a) unter Ausbildung einer Rastverbindung übergreift.


 
15. Eckverbinder (4) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,

- dass der erste Fügeschenkel (6) eine Kammer (12) aufweist, in welche ein erster Kanal (13) zur Aufnahme einer elastischen Schnur (8) einmündet, wobei sich der erste Kanal (13) entlang des ersten Schenkelabschnitts (6a) erstreckt,

- dass der zweite Fügeschenkel (7) einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts (7a) erstreckenden zweiten Kanal (14) zur Aufnahme der elastischen Schnur (8) aufweist, und

- dass bei miteinander zum Eckverbinder (4) gefügten Fügeschenkeln (6, 7) der zweite Kanal (14) in die Kammer (12) des ersten Fügeschenkel (6) einmündet und die elastische Schnur (8) im ersten und zweiten Kanal (14) sowie in der Kammer (14) des ersten Fügeschenkels (6) einliegt.


 




Zeichnung
















Recherchenbericht












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Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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