[0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmensystem für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter,
mit einer Anzahl von Profilleisten, die in Rahmenecken mittels Eckverbindern gefügt
sind.
[0002] Zum Schutz von Gebäudeöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon-
oder Terrassentüren), dienen als Rahmensysteme montierbare Insekten-, Partikel- oder
Pollenschutzgitter, die in einen Profilrahmen eingesetzt sind, der wiederum die Gebäudeöffnung
möglichst vollflächig abdecken soll. Hierbei soll eine möglichst flexible Anpassung
an unterschiedliche Öffnungsgrößen ermöglicht sein. Wünschenswert ist sowohl eine
möglichst unproblematische Rahmenmontage als auch ein einfaches Einsetzen des Schutzgitters
oder Gittergewebes in den Profilrahmen als Rahmensystem. Zudem sollte auch eine Demontage
möglich sein, insbesondere um einzelne Teile auszutauschen. Ferner sollte eine sichere
Halterung des mit dem Schutzgittergewebe (Gitternetz oder Tuch) bespannten Rahmensystems
bzw. des Profilrahmens am Bestimmungsort, insbesondere an einer Tür oder an einem
Fenster, gewährleistet sein. Darüber hinaus sollte das Gesamtsystem möglichst flexibel
sein, um eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen
für die Montage zu ermöglichen.
[0003] Derartige Insekten- oder Pollenschutzsysteme werden üblicherweise nach dem Baukastenprinzip
als Montageset zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Fenster- oder Türabmessungen
bereitgestellt, so dass das System flexibel an praktisch alle gängigen Gebäudeöffnungen
bzw. Tür- oder Fensterrahmen angepasst werden kann. Herkömmlicherweise umfasst ein
derartiges Montageset eine Anzahl an ablängbaren Profilleisten und ein Gittergewebe
im Übermaß. Die Profilleisten werden mittels Eckverbindern zu dem rechtwinkeligen
Rahmensystem montiert, an dem das Gittergewebe befestigt wird. Die Profilleisten sind
als Hohlprofile mit einer Fügekammer zur stirnseitigen Aufnahme von zueinander rechtwinkeligen
Fügeschenkeln der einsteckbaren Eckverbinder ausgeführt.
[0004] Ein Rahmensystem für ein Insekten- oder Pollenschutzgitter zur Anbringung an einem
Fenster- oder Türrahmen ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 023 546 A1 bekannt. Das bekannte Rahmensystem umfasst eine Anzahl von Profilleisten, die über
einteilige (einstückige) Eckverbinder miteinander verbunden sind. Die Profilleisten
sind als Hohlkammerprofile ausgebildet, in welche Fügeschenkeln der Eckverbinder eingesetzt
sind. Ein zum Fensterrahmen hin offener Aufnahmekanal dient zur Aufnahme eines Keders,
mit dem ein Gittergewebe an den Profilleisten angebracht und befestigt ist. Das Gittergewebe
deckt die Rahmenöffnung des Rahmensystem und damit die Fenster- bzw. Türöffnung gegen
eindringende Fremdkörper luftdurchlässig ab.
[0005] Bei der Montage eines derartigen Rahmensystems werden typischerweise zunächst die
Profilleisten abgelängt und das Gittergewebe zugeschnitten. Anschließend werden herkömmlicherweise
Dichtungsbürsten in profilrückseitige, erste Aufnahmekammern eingezogen. Die Dichtungsbürsten
gleichen die Auflage des Rahmensystems an unebenen Auflageflächen aus, so dass sie
im Bereich der Profilleisten sicher vor dem Eindringen von Schmutz und Insekten abdichten.
In einem nächsten Schritt werden die mit Dichtungsbürsten bestückten Profilleisten
mittels der Eckverbinder zu einem rechtwinkligen Rahmensystem montiert. Abschließend
wird das Gittergewebe mittels eines Halteelements, typischerweise einer kederartigen
Klemmleiste, die in eine rückseitige zweite Aufnahmekammer der Profilleisten einklemmbar
ist, in das montierte Rahmensystem eingespannt.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rahmensystem anzugeben, das besonders
einfach, stabil und optisch möglichst ansehnlich zusammenbaubar ist. Insbesondere
sollen die Eckverbinder möglichst einfach und zuverlässig mit den Profilleiten verbunden
bzw. in den Rahmenecken montierbar sein. Insbesondre sollen die Bauteile und hierbei
auch die Eckverbinder des Rahmensystems möglichst raumsparend sein, so dass eine die
zu montierenden Bauteile enthaltende Umverpackung möglichst geringe Abmessungen aufweist
bzw. materialsparend ist. Des Weiteren soll ein hierfür besonders geeigneter Eck-
oder Profilverbinder angegeben werden.
[0007] Bezüglich des in Rahmensystem wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
und hinsichtlich des Eckverbinders, insbesondere für ein solches Rahmensystem, mit
den Merkmalen des Anspruchs 13 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Hierzu umfasst das Rahmensystem für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter eine
Anzahl von Profilleisten, die vorzugsweise als im Wesentlichen rechteckige oder auch
quadratische Hohlprofile mit einer Profilinnenkontur zur Aufnahme von Eckverbinder
ausgeführt sind. Mittels der Eckverbinder werden die Profilleisten gefügt. Hierzu
sind die Eckverbinder geeigneter Weise in jeweils eine Fügekammer zweier Profilleisten
zur Herstellung der Rahmenecke profilstirnseitig einsteckbar oder eingesteckt.
[0009] Die Eckverbinder sind zweiteilig ausgeführt, wobei der jeweilige Eckverbinder einen
ersten Fügeschenkel und einen mit diesem fügbaren zweiten Fügeschenkel aufweist. Die
Fügeschenkel weisen einen ersten Schenkelabschnitt zur Verbindung mit der Profilleiste
und einen zweiten Schenkelabschnitt mit einer Fügekontur auf. Der erste Fügeschekel
weist eine erste Fügekontur, und der zweite Fügeschekel weist eine mit der ersten
Fügekontur korrespondierende zweite Fügekontur auf.
[0010] Der Eckverbinder mit zwei miteinander fügbaren oder gefügten Fügeschenkeln ist zum
Verbinden, insbesondere formschlüssigen Steckverbinden, von zwei zugeschnittenen und/oder
teleskopierbaren Profilleisten in einer Rahmenecke eines Rahmensystems vorgesehen
und eingerichtet. Im Fügezustand des Eckverbinders sind die beiden Fügeschenkel zueinander
rechtwinklig angeordnet.
[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Fügekontur des ersten Fügeschenkels eine Rastnut
mit einer Rastkontur, während die Fügekontur des zweiten Fügeschenkels ein Rastschenkel
mit einem Rasthaken ist, welcher in die als Rastnut ausgebildete Fügekontur des ersten
Fügeschenkels eingreift und die Rastkontur unter Ausbildung einer Rastverbindung übergreift.
Diese Rast- oder Fügeverbindung ist vorteilhafterweise lösbar.
[0012] Eine weitere, besonders geeignete Ausgestaltung sieht vor, dass der erste Fügeschenkel
eine Kammer aufweist, in welche ein erster Kanal zur Aufnahme einer elastischen Schnur
(Gummischnur) einmündet, wobei sich der Kanal entlang des ersten Schenkelabschnitts
erstreckt. Der zweite Fügeschenkel weist in dieser Ausgestaltung zweckmäßigerweise
einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts erstreckenden zweiten Kanal zur Aufnahme
der elastischen Schnur auf. Der erste Kanal ist geeigneter Weise eine Bohrung, und
der zweite Kanal ist bevorzugt eine Längsnut oder eine Rinne. Im Fügezustand der beiden
Fügeschenkel zum Eckverbinder verlaufen die beiden in die Kammer einmündenden Kanäle
orthogonal zueinander.
[0013] Bei miteinander zum Eckverbinder gefügten und verrasteten Fügeschenkeln mündet der
zweite Kanal in die Kammer des ersten Fügeschenkel ein, und die elastische Schnur
liegt im ersten und zweiten Kanal sowie in der Kammer des ersten Fügeschenkels ein.
Dort ist vorteilhafterweise an der elastischen Schnur ein Sperrelement vorgesehen,
dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige der schenkelseitigen Kanäle. Dadurch
ist die elastische Schnur bei von dieser aneinander gehaltenen Profilleisten mit darin
einsitzenden Fügeschenkeln der Eckverbinder gegen ein ungewolltes Durchschleifen durch
die Kanäle und in der Weiterführung durch die Profilleisten gesichert.
[0014] Besonders bevorzugt sind die Fügeschenkel des jeweiligen Eckverbinders mittels der,
zweckmäßigerweise elastischen, Schnur bereits verbunden, bevor die Fügeschenkel des
jeweiligen Eckverbinders gefügt bzw. miteinander verrastet sind. Geeigneter Weise
weist der erste Fügeschenkel mindestens eine sich in Schenkellängsrichtung des zweiten
Schenkelabschnitts erstreckende Sperrkontur auf. Der zweite Fügeschenkel weist bei
dieser Weiterbildung eine sich in Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts
erstreckende und zur Sperrkontur komplementäre Gegenkontur auf, wobei die Gegenkontur
bei miteinander zum Eckverbinder gefügten Fügeschenkeln die Sperrkontur hintergreift.
[0015] Besonders vorteilhaft weist der erste Fügeschenkel zwei zueinander beabstandete Sperrkonturen
und der zweite Fügeschenkel zwei hierzu komplementäre Gegenkonturen auf. Somit ist
zusammen mit der Rastverbindung der beiden Fügeschenkel eine Drei-Punkt-Aufnahme bzw.
-Anlage hergestellt, so dass der Eckverbinder besonders stabil und dessen Fügeschenkel
zuverlässig aneinander fixiert sind.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist im Bereich unterhalb der Rastverbindung eine
weitere Fügestruktur in Form beispielsweise einer Nut-Feder-Steckverbindung vorgesehen.
Dies kann beispielsweise durch einen Zapfen am zweiten Fügeschenkel und eine komplementäre
Buchse, Sicke oder ein Sackloch im ersten Fügeschenkel realisiert sein. Auf diese
Weise ist eine besonders stabile Vier-Punkt-Aufnahme bzw. -Anlage der beiden miteinander
verrasteten Fügeschenkel hergestellt.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die beiden Fügeschenkel zueinander
komplementäre Gehrungskonturen, insbesondere 45°-Gehrungen zur Bildung eines 90°-Winkels
zwischen den Fügeschenkeln, auf.
[0018] Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, dass in der Verbindung des zweiten Fügeschenkels
mit der zugeordneten der Profilleiste ein Federelement mit einem Federschenkel gehalten
ist, der aus der Profilleiste stirnseitig herausragt. Dieser Federschenkel erstreckt
im Montagezustand zumindest abschnittsweise quer zur Schenkellängsrichtung des ersten
Schenkelabschnitts. Mittels vorzugsweise in zumindest zwei Rahmenecken vorgesehenen
Federelementen kann das Rahmensystem zerstörungsfrei und insbesondere bohrungslos
in einen Öffnungsrahmen (Fenster- oder Türrahmen) einer Gebäudeöffnung klemmend befestigt
werden.
[0019] In einer typischen Ausführungsform ist das Rahmensystem nach Art eines Baukastenprinzips,
insbesondere zur Selbstmontage, ausgeführt. Die Profilleisten und das Gittergewebe
sind hierzu in verschiedenen (Norm-)Größen hergestellt, so dass ein individuelles
Rahmensystem für verschiedene Gebäudeöffnungen zusammengestellt werden kann. Dadurch
wird die Flexibilität des Rahmensystems einfach sowie vorteilhaft erhöht und somit
eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen für die Montage
ermöglicht. Hierzu können die Profilleisten ablängbar ausgeführt sein. Vorzugsweise
sind die Profilleisten teleskopartig ineinander verschiebbar, so dass die Profilleisten
zu Längs- und Querprofile in die gewünschte, d. h. am Ort der Montage des Rahmensystems
benötigte Länge verstellbar sind.
[0020] Die Profilleisten und/oder die Eckverbinder können aus Kunststoff oder aus Metall,
insbesondere aus Aluminium, hergestellt sein. Die Vorderseite der Profilleisten ist
im Wesentlichen glatt ausgeführt, so dass ein optisch ansehnliches Rahmensystem gegeben
ist. Auf der im Montagezustand einem Fenster- oder Türrahmen zugewandten und somit
abgedeckten Rückseite ist eine Anzahl an Profilsschlitzen angeordnet, über welche
Dichtbürsten und/oder kederartige Funktionselemente zur Befestigung des Gittergewebes
in jeweilige Aufnahmekammern der Profilleisten des Rahmensystems einziehbar und/oder
einpressbar sind. Vorteilhafterweise weisen die Profilleisten mindestens eine in Profillängsrichtung
verlaufende Fügekammer zur Aufnahme des ersten Schenkelabschnitts des jeweiligen Fügeschenkels
des Eckverbinders auf.
[0021] Um die in der gewünschten Länge teleskopartig eingestellten Längs- und Querprofile
in der jeweiligen Position zu fixieren, ist vorzugsweise in die für die Dichtbürste
vorgesehene Kammer eine ablängbare Leiste eingesetzt. Diese, nachfolgend als Verriegelungsleiste
bezeichnete Leiste wird auf die jeweilige Länge gekürzt und in die entsprechende Kammer
der in der Teleskopverbindung innenliegenden Profilleiste eingesetzt. Diese ist nutenartig
ausgebildet sowie auf der Rückseitig der Profilleiste bzw. des Rahmensystems offen
und somit zugänglich. Die Verriegelungsleiste ist im Querschnitt etwa U-förmig, wobei
die dadurch gebildete Längsnut zur Aufnahme der Dichtbürste dient.
[0022] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mittels
der zweiteiligen Eckverbinder mit deren miteinander fügbaren bzw. verbindbaren Fügeschenkeln
einerseits eine besonders einfache und fehlersichere Eckmontage der Profilleisten
zum Rahmensystem ermöglicht ist. So können die Fügeschenkel bereits mit der entsprechenden
Profilleiste vormontiert werden, bevor die Eckverbindung mittels einfachen Fügens
der beiden Fügeschenkel erfolgt. Andererseits benötigen die Fügeschenkel aufgrund
deren im Vergleich zum einteiligen Eckverbinder geringen und somit raumsparend Abmessungen
weniger Raum in einer Umverpackung eines als Bausatz bereitgestellten Rahmensystems.
Dadurch kann die Umverpackung entsprechend kleiner und materialsparender ausgebildet
sein.
[0023] Besonders bevorzugt sind die Profilleisten mit stirnseitig bereits eingesteckten
Fügeschenkeln der Eckverbinder und mit eingezogener elastischer Schnur bereitgestellt.
Dadurch sind die entsprechenden Teile bereits aneinandergehalten, und die Profilleisten
können parallel aneinander liegend bevorratet und in die Umverpackung aufgenommen
werden. Auch können lediglich die Fügeschenkel der Eckverbinder mittels der Schnur
aneinandergehalten und in diesem Vormontage- oder Transportzustand in die Umverpackung
eingelegt sein.
[0024] Zudem kann das Rahmensystem in einfacher und sicherer Weise montiert werden, indem
die untereinander mittels der elastischen Schnur flexibel verbundenen Profilleisten
mit den stirnseitig bereits einsitzenden Fügeschenkeln zueinander etwa rechtwinklig
ausgerichtet und die Fügeschenkel mit den daran gehaltenen Profilleisten in den vier
Rahmenecken gefügt werden. Anschließend können die vorzugsweise telekopierbaren Profilleisten
auf das gewünschte Maß eingestellt und diese Einstellung mittels der Sperrleisten
fixiert werden. Daraufhin kann das Gittergewebe in den auf das gewünschte Maß eingestellten
Profilrahmen eingesetzt und das derart fertiggestellte Rahmensystem in den Gebäuderahmen,
insbesondere in einen Fensterrahmen, als Insektenschutz eingesetzt werden. Hierbei
werden geeigneter Weise die Federelemente zur Halterung des Rahmensystems im Gebäude-,
Fenster- oder Türrahmen verwendet werden.
[0025] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Rückansicht ein als Insektenschutzfenster montiertes Rahmensystem aus quer
und längs angeordneten Profilleisten, die in den Eckbereichen mittels Eckverbindern
verbunden sind, sowie einem eingespannten Gittergewebe als Insektenschutz,
- Fig. 2
- in einem Ausschnitt II aus Fig. 1 die rechte obere Rahmenecke des Rahmensystems in
Rückseitenansicht mit in jeweils eine Profilleisten (Längs- und Querprofil) eingesetzten
Fügeschenkeln des Eckverbinders in einer Vormontageposition,
- Fig. 3a und 3b
- den zweiteiligen Eckverbinder in einer Explosionsdarstellung in Vorderansicht bzw.
in Rückseitenansicht, und
- Fig. 4
- in perspektivischer Darstellung die montierte (gefügte) Rahmen-ecke des Rahmensystems
gemäß Fig. 2 in Rückseitenansicht.
[0026] Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0027] Die Fig. 1 zeigt in Rückansicht ein als Insekten- oder Pollenschutzfenster montiertes
Rahmensystem 1 aus Profilleisten als Längs- und Querprofile 2 bzw. 3, die in den Rahmenecken
(Rahmeneckbereichen) senkrecht zueinander montiert sind. Hierzu sind jeweils ein beispielsweise
an das gewünschte Fenstermaß einer Gebäude-Fensteröffnung oder eines Fensterrahmens
angepasstes (horizontal verlaufendes) Querprofil 3 und jeweils ein (vertikal verlaufendes)
Längsprofil 2 mittels Eckverbindern 4 stabil in den vier Rahmenecken verbunden Die
Längsprofile 2 und die Querprofile 3 können im Wesentlichen identische Aluminium-
oder Kunststoff-Profilleisten als Hohlprofile sein, die lediglich in deren abgelängten
Abmessungen und Montageorientierung abweichen.
[0028] Auf der im Montagezustand rückseitigen Fläche des Rahmensystems 1 ist an den Profilleisten
2, 3 ein Gittergewebe 5 für den Insekten- oder Pollenschutz (Partikelschutz) montiert.
Die Befestigung des Gittergewebes 5 erfolgt in nicht näher dargestellter Art und Weise
mittels kederartigen, vorzugsweise flexiblen Klemmleisten, die in profil- beziehungsweise
rahmenrückseitig in Profillängsrichtung geschlitzte Aufnahmekammern im Zuge der Montage
einpressbar sind.
[0029] Das Rahmensystem 1 kann auch mit teleskopartig justierbaren Profilleisten inklusive
Ausgleichsprofilen ausgeführt sein, welche beispielsweise bereits einen Kanal für
ein Dichtungselement, insbesondere in Form einer bürstenartigen Dichtleiste, aufweist.
Hierzu sind die Profilleisten paarweise als Innen- und Außenprofile mit einem Einschubabschnitt
ineinandergesteckt, so dass die Längs- und Querprofile 2 bzw. 3 teleskopierbar und
somit bei der Montage des Rahmensystems 1 in die gewünschte Länge einstellbar sind,
wie nachfolgend anhand der Fig. 4 näher erläutert wird.
[0030] Fig. 2 zeigt ausschnittsweise die rechte obere Rahmenecke des Rahmensystems in Rückseitenansicht
und in größerem Maßstab. Im Bereich der dortigen Rahmenecke sind die Profilleisten
2, 3 mit in diese stirnseitig bereits eingesetzten Fügeschenkeln 6, 7 des Eckverbinders
4 zueinander senkrecht (rechtwinklig) angeordnet und mittels einer elastischen Schnur
8 aneinandergehalten. Zudem ist in eine der Profilleisten 2, 3, im Ausführungsbeispiel
in die Profilleiste 3, ein Federelement 9 vormontiert, das in der Steckverbindung
zwischen dem Fügeschenkel 6 und der Profileiste 3 verliersicher einsitzt.
[0031] Die beiden Profilleisten 2, 3 mit darin stirnseitig einsitzenden Fügeschenkeln 6,
7 sind beispielsweise aus einer Parallellage, in der diese beispielsweise zu Transportzwecken
in einer Umverpackung längsseitig aneinander liegend angeordnet waren, in die dargestellte
Lage bereits ausgelegt, um das Rahmensystem 1 zusammenzusetzten. Auch können die Fügeschenkel
6, 7 des jeweiligen Eckverbinders 4 bereits mittels der Schnur 8 verbunden sein, bevor
der jeweilige Fügeschenkel 6 und/oder 7 in die entsprechende Profilleisten 2, 3 stirnseitig
eingesetzt worden ist. Dadurch sind die einander zugeordneten Fügeschenkel 6, 7 bereits
(unverlierbar) aneinandergehalten. Zur Eckmontage werden die beiden Profilleisten
2, 3 gegeneinander geführt, und die beiden Fügeschenkel 6, 7 werden miteinander zum
Eckverbinder 4 verrastet. Auch können zunächst die über die Schnur 8 aneinander gehaltenen
Fügeschenkel 6, 7 miteinander zum Eckverbinder 4 verrastet werden, bevor mit diesem
die Profilleisten 2, 3 in der jeweiligen Rahmenecke verbunden werden.
[0032] In den Figuren 2, 3a und 3b ist der zweiteilig ausgeführt Eckverbinder 4 ersichtlich.
Die Figur 4 zeigt den Eckverbinder 4 im Fügezustand in Rückansicht.
[0033] Der Eckverbinder 4 weist den ersten Fügeschenkel 6 und den mit diesem fügbaren zweiten
Fügeschenkel 7 auf. Der Fügeschenkel 6 weist einen ersten Schenkelabschnitt 6a zur
Verbindung mit der Profilleiste, hier dem Längsprofil 2, und einen zweiten Schenkelabschnitt
6b mit einer Fügekontur 6c in Form einer Rastnut 10 mit einer Rastkontur 10a auf.
Der andere Fügeschenkel 7 weist einen ersten Schenkelabschnitt 7a zur Verbindung mit
der Profilleiste, hier dem Querprofil 3, und einen zweiten Schenkelabschnitt 7b mit
einer Fügekontur 7c in Form eines federelastischen Rastschenkels 11 mit einem Rasthaken
11a auf. Die Profilleisten 2, 3 weisen eine in Profillängsrichtung verlaufende, nicht
näher bezeichnete Fügekammer zur Aufnahme des ersten Schenkelabschnitts 6a, 7a des
jeweiligen Fügeschenkels 6 bzw. 7 des Eckverbinders 4 auf.
[0034] Der erste Fügeschenkel 6 weist eine Kammer 12 auf, in welche ein erster Kanal 13
zur Aufnahme der elastischen Schnur (Gummischnur) 8 einmündet. Der Kanal 13 erstreckt
sich entlang des ersten Schenkelabschnitts 6a und ist hier als Bohrung ausgeführt.
Der zweite Fügeschenkel 7 weist in dieser Ausgestaltung einen sich entlang des ersten
Schenkelabschnitts 7a erstreckenden zweiten Kanal 14 zur Aufnahme der elastischen
Schnur 8 auf. Dieser Kanal 14 ist hier eine Längsnut oder eine Rinne, die im zweiten
Schenkelabschnitt 7b in eine Bohrung übergeht bzw. einmündet. Bei miteinander zum
Eckverbinder 4 gefügten und verrasteten Fügeschenkeln 6, 7 mündet der zweite Kanal
14 in die Kammer 11 des ersten Fügeschenkel 6 ein, und die elastische Schnur 8 liegt
im ersten Kanal 13 und im zweiten Kanal 14 sowie in der Kammer 12 ein. Zudem erstreckt
sich die elastische Schnur 8 durch die Profilleisten 2, 3 hindurch und bildet eine
geschlossene Schlaufe.
[0035] Der erste Fügeschenkel 6 weist zwei sich in Schenkellängsrichtung des zweiten Schenkelabschnitts
6b erstreckende, quer zur Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts 6a orientierte
sowie zueinander beabstandete Sperrkonturen 15 auf. Der zweite Fügeschenkel 7 weist
sich in Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts 7a erstreckende und zur
jeweiligen Sperrkontur 15 komplementäre Gegenkonturen 16 auf. Bei miteinander zum
Eckverbinder 4 gefügten Fügeschenkeln 6, 7 hintergreifen die Gegenkonturen 16 die
korrespondierenden Sperrkonturen 15. Hierdurch ist zusammen mit der Rastverbindung
der beiden Fügeschenkel 6, 7 eine Drei-Punkt-Aufnahme hergestellt, so dass der Eckverbinder
4 und somit das Rahmensystem 1 besonders stabil und die Fügeschenkel 6, 7 zuverlässig
aneinander fixiert sind.
[0036] In nicht näher dargestellter Art und Weise kann unterhalb der Rastverbindung eine
weitere Fügestruktur in Form beispielsweise einer Nut-Feder-Steckverbindung vorgesehen
sein. Diese kann beispielsweise durch einen Zapfen am zweiten Fügeschenkel 7 und eine
komplementäre Buchse im ersten Fügeschenkel 6 realisiert sein. Auf diese Weise ist
eine besonders stabile Vier-Punkt-Aufnahme der beiden miteinander zum Eckverbinder
4 verrasteten Fügeschenkel 6, 7 hergestellt.
[0037] Die beiden Fügeschenkel 6, 7 weisen zueinander komplementäre Gehrungskonturen 17,
18 auf, die als 45°-Gehrungen zur Bildung eines 90°-Winkels zwischen den Fügeschenkeln
6, 7 ausgeführt ist.
[0038] Das in der Verbindung des zweiten Fügeschenkels 7 mit der zugeordneten Profilleiste
2, 3 gehaltene Federelement 9 weist einen vorzugsweise L-förmigen Federschenkel 9a
auf, der aus der Profilleiste 3 stirnseitig herausragt und feder- oder biegeelastisch
aufgebogen werden kann. Der Federschenkel 9a erstreckt sich im Montagezustand zumindest
abschnittsweise quer zur Schenkellängsrichtung des zweiten Fügeschenkels 6 (Fig. 2)
und parallel zum ersten Fügeschenkel 6 des Eckverbinders 4 (Fig. 4). Mittels der in
zumindest zwei, vorzugsweise in allen, Rahmenecken vorgesehenen Federelemente 9 kann
das Rahmensystem 1 in einen Öffnungsrahmen (Fenster- oder Türrahmen) einer Gebäudeöffnung
klemmend befestigt werden.
[0039] Um die in der gewünschten Länge teleskopartig eingestellten Längs- und Querprofile
in der jeweiligen Position zu fixieren (sperren), ist in die für eine Dichtbürste
vorgesehene Aufnahmekammer 19 der Profilleisten 2, 3 eine ablängbare Sperr- oder Verriegelungsleiste
(Leiste) 20 eingesetzt, die in Fig. 4 aus der nutenartigen Aufnahmekammer 19 der Profilleisten
3 herausgenommen und separat dargestellt ist. Dadurch sind die Innen- und Außenprofile
der jeweiligen Profilleisten 2, 3 in deren gewünschter Länge gegen ein Verschieben
gesichert. Die Leiste 20 wird auf die jeweilige Länge gekürzt und in die Aufnahmekammer
19 der in einer Teleskopverbindung innenliegenden Profilleiste (Innenprofil) eingesetzt.
Die Verriegelungsleiste 20 ist im Querschnitt etwa U-förmig, um die nicht dargestellte
Dichtbürste aufzunehmen.
[0040] Bei miteinander zum Eckverbinder 4 gefügten und verrasteten Fügeschenkeln 6, 7 liegt
elastische Schnur 8 in der Kammer 12 des ersten Fügeschenkels 6 ein. Dort weist die
elastische Schnur 8 ein schnurfestes Sperrelement 21 auf, dessen Querschnittsfläche
größer ist als diejenige der schenkelseitigen Kanäle 13, 14. Im Ausführungsbeispiel
ist das Sperrelement 21 in einfacher Weise als in die Schnur 8 eingebrachter Knoten
ausgeführt. Dadurch ist die elastische Schnur 8 bei von dieser aneinander gehaltenen
Profilleisten 2, 3 mit darin einsitzenden Fügeschenkeln 6, 7 der Eckverbinder 4 gegen
ein ungewolltes Durchschleifen durch die Kanäle 14, 15 und durch die Profilleisten
2, 3 gesichert.
[0041] Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus
im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten
Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen
Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche
auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung
zu verlassen.
[0042] So kann der zweiteilige Eckverbinder 4 auch für ein Rahmensystem einer Insektenschutztür
verwendet werden. Dabei können die ein oberes Rahmenfelds und ein unteres Rahmenfeld
bildenden Längs- und Querprofile, die vorzugsweise wiederum teleskopierbar ausgeführt
sind, mittels der Fügeschenkel 6, 7 des jeweiligen Eckverbinders 4 sowie der Gummischnur
8 in der beschriebenen Art und Weise vormontiert bzw. aneinandergehalten sein.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Rahmensystem
- 2
- Profilleiste/Längsprofil
- 3
- Profilleiste/Querprofil
- 4
- Eckverbinder
- 5
- Gittergewebe
- 6
- (erster) Fügeschenkel
- 6a
- erster Schenkelabschnitt
- 6b
- zweiter Schenkelabschnitt
- 7
- (zweiter) Fügeschenkel
- 7a
- erster Schenkelabschnitt
- 7b
- zweiter Schenkelabschnitt
- 8
- elastische Schnur/Gummischnur
- 9
- Federelement
- 9a
- Federschenkel
- 10
- Rastnut
- 10a
- Rastkontur
- 11
- Rastschenkel
- 11a
- Rasthaken
- 12
- Kammer
- 13
- erster Kanal
- 14
- zweiter Kanal
- 15
- Sperrkontur
- 16
- Gegenkontur
- 17,18
- Gehrungskontur
- 19
- Aufnahmekammer
- 20
- Verriegelungs-/Sperrleiste
- 21
- Sperrelement
1. Rahmensystem (1) für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter, mit einer Anzahl von
Profilleisten (2, 3), die in Rahmenecken mittels Eckverbindern (4) gefügt sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Eckverbinder (4) einen ersten Fügeschenkel (6) und einen mit diesem fügbaren
zweiten Fügeschenkel (7) aufweist, und
- dass die Fügeschenkel (6, 7) einen ersten Schenkelabschnitt (6a, 7a) zur Verbindung mit
der Profilleiste (2, 3) und einen zweiten Schenkelabschnitt (6b, 7b) mit einer Fügekontur
(6c, 7c) aufweisen, wobei der erste Fügeschekel (6) eine erste Fügekontur (6c) und
der zweite Fügeschekel (7) eine mit der ersten Fügekontur (6c) korrespondierende zweite
Fügekontur (7c) aufweist.
2. Rahmensystem (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Fügekontur (6c) des ersten Fügeschenkels (6) eine Rastnut (10) mit einer Rastkontur
(10a) ist, und
- dass die Fügekontur (7c) des zweiten Fügeschenkels (7) ein Rastschenkel (11) mit einem
Rasthaken (11a) ist, welcher in die als Rastnut (10) ausgebildete Fügekontur (6c)
des ersten Fügeschenkels (6) eingreift und die Rastkontur (10a) unter Ausbildung einer
Rastverbindung übergreift.
3. Rahmensystem (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der erste Fügeschenkel (6) eine Kammer (12) aufweist, in welche ein erster Kanal
(13) zur Aufnahme einer elastischen Schnur (8) einmündet, wobei sich der erste Kanal
(13) entlang des ersten Schenkelabschnitts (6a) erstreckt,
- dass der zweite Fügeschenkel (7) einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts (7a)
erstreckenden zweiten Kanal (14) zur Aufnahme der elastischen Schnur (8) aufweist,
und
- dass bei miteinander zum Eckverbinder (4) gefügten Fügeschenkeln (6, 7) der zweite Kanal
(14) in die Kammer (12) des ersten Fügeschenkel (6) einmündet und die elastische Schnur
(8) im ersten und zweiten Kanal (14) einliegt.
4. Rahmensystem (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Bereich der Kammer (12) an der elastischen Schnur (8) ein Sperrelement (21) vorgesehen
ist, dessen Querschnittsfläche größer ist als diejenige der schenkelseitigen Kanäle
(14, 15), und/oder
- dass die Fügeschenkel (6, 7) des Eckverbinders (4) mittels der elastische Schnur (8) bereits
verbunden oder vereinbar sind, bevor die Fügeschenkel (6, 7) des Eckverbinders (4)
gefügt bzw. miteinander verrastet sind.
5. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der erste Fügeschenkel (6) mindestens eine sich in Schenkellängsrichtung des zweiten
Schenkelabschnitts (6b) erstreckende Sperrkontur (15) aufweist, und
- dass der zweite Fügeschenkel (7) einen sich in Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts
(7a) erstreckende und zur Sperrkontur (15) komplementäre Gegenkontur (16) aufweist,
und
- dass bei miteinander zum Eckverbinder (4) gefügten Fügeschenkeln (6, 7) die Gegenkontur
(16) die Sperrkontur (15) hintergreift.
6. Rahmensystem (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Fügeschenkel (6) zwei zueinander beabstandete Sperrkonturen (15) und der
zweite Fügeschenkel (7) zwei hierzu komplementäre Gegenkonturen (16) aufweist.
7. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Fügeschenkel (6, 7) komplementäre Gehrungskonturen (17, 18), insbesondere
als 45°-Gehrung, aufweisen.
8. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Verbindung des zweiten Fügeschenkels (7) mit der zugeordneten der Profilleiste
(2, 3) ein Federelement (9) mit einem Federschenkel (9a) gehalten ist, der aus der
Profilleiste (2, 3) stirnseitig herausragt und sich zumindest abschnittsweise in quer
zur Schenkellängsrichtung des ersten Schenkelabschnitts (7a) erstreckt.
9. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleisten (2, 3) mindestens eine in Profillängsrichtung verlaufende Fügekammer
zur Aufnahme des ersten Schenkelabschnitts (6a, 7a) des jeweiligen Fügeschenkels (6,
7) des Eckverbinders (4) aufweisen.
10. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Profilleisten (2, 3) eine über einen profilrückseitigen Profillängsschlitz zugängliche
Aufnahmekammer für ein Haltelement zur rahmenseitigen Befestigung eines Gittergewebes
(5) aufweisen, und/oder
- dass die Profilleisten (2, 3) eine über einen profilrückseitigen Profillängsschlitz zugängliche
Aufnahmekammer (19) für eine Dichtelement, insbesondere eine Dichtbürste, aufweisen.
11. Rahmensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilleisten (2, 3) teleskopartig verschiebbar zu Längs- und Querprofile zusammengesetzt
sind.
12. Rahmensystem (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine ablängbare Sperr- oder Verriegelungsleiste (20) vorgesehen ist, die in eine
über einen profilrückseitigen Profillängsschlitz zugängliche Aufnahmekammer (19) zur
Fixierung der in eine eingestellte Länge der gegeneinander teleskopartig einsetzbar
verschobenen Profilleisten (2, 3) einsetzbar oder eingesetzt ist.
13. Eckverbinder (4) zum Verbinden, insbesondere formschlüssigen Verbinden, von zwei Profilleisten
(2, 3) in einer Rahmenecke eines Rahmensystems (1), insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 11, mit zwei miteinander fügbaren oder gefügten Fügeschenkeln (6, 7),
- wobei die Fügeschenkel (6, 7) einen ersten Schenkelabschnitt (6a, 7a) zum Verbinden
mit der Profilleiste (2, 3) und einen zweiten Schenkelabschnitt (6b, 7b) mit einer
Fügekontur (6c, 7c) aufweisen, und
- wobei ein erster der Fügeschekel (6, 7) eine erste Fügekontur (6c) und der zweite
Fügeschekel (7, 6), insbesondere zur Herstellung einer Rastverbindung der beiden Fügeschenkel
(6, 7), eine mit der ersten Fügekontur (6c) korrespondierende zweite Fügekontur (7c)
aufweist.
14. Eckverbinder (4) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Fügekontur (6c) des ersten Fügeschenkels (6) eine Rastnut (10) mit einer Rastkontur
(10a) ist, und
- dass die Fügekontur (7c) des zweiten Fügeschenkels (7) ein Rastschenkel (11) mit einem
Rasthaken (11a) ist, welcher in die als Rastnut (10) ausgebildete Fügekontur (6c)
des ersten Fügeschenkels (6) eingreift und die Rastkontur (10a) unter Ausbildung einer
Rastverbindung übergreift.
15. Eckverbinder (4) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der erste Fügeschenkel (6) eine Kammer (12) aufweist, in welche ein erster Kanal
(13) zur Aufnahme einer elastischen Schnur (8) einmündet, wobei sich der erste Kanal
(13) entlang des ersten Schenkelabschnitts (6a) erstreckt,
- dass der zweite Fügeschenkel (7) einen sich entlang des ersten Schenkelabschnitts (7a)
erstreckenden zweiten Kanal (14) zur Aufnahme der elastischen Schnur (8) aufweist,
und
- dass bei miteinander zum Eckverbinder (4) gefügten Fügeschenkeln (6, 7) der zweite Kanal
(14) in die Kammer (12) des ersten Fügeschenkel (6) einmündet und die elastische Schnur
(8) im ersten und zweiten Kanal (14) sowie in der Kammer (14) des ersten Fügeschenkels
(6) einliegt.