[0002] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach
unten. Ferner betrifft die Erfindung ein Kochfeldsystem mit einer derartigen Dunstabzugsvorrichtung.
[0003] Aus der
WO 2012/146237 A1 ist ein Kochfeldsystem mit einer Dunstabzugsvorrichtung und mehreren Kochfeldern
bekannt. Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst eine Lüftereinheit und einen Ansaugkanal,
der sich zum Ansaugen der Kochdünste in die Lüftereinheit in Richtung nach oben zumindest
abschnittsweise in einen Bereich unterhalb des Lüfterrads erstreckt. Ein Lüftermotor
der Lüftereinheit ist an einem Elektronikgehäuse aufgehängt. Nachteilig ist, dass
Vibrationen der Lüftereinheit auf das Elektronikgehäuse übertragen werden. Hierdurch
kommt es zu einer erhöhten Belastung der Elektronik und zu Geräuschemissionen.
[0004] Ein Kochfeldsystem mit einer Dunstabzugsvorrichtung und mehreren Kochfeldern ist
ferner bekannt aus der
DE 20 2013 005 303 U1.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kochfeldsystem zum Einsetzen in eine Küchenarbeitsplatte
mit einer Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeldsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Kochfeldsystem mit einer Dunstabzugsvorrichtung
zum Abzug von Kochdünsten nach unten mit mindestens einer Lüftereinheit zum Ansaugen
der Kochdünste einen Ansaugkanal auf, welcher sich, insbesondere zum Ansaugen der
Kochdünste in die mindestens eine Lüftereinheit in Richtung nach oben, zumindest abschnittsweise
in einen Bereich unterhalb des Lüfterrads erstreckt und somit einen besonders sicheren
Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung gewährleistet. Besonders robust und geräuscharm
kann das Kochfeldsystem betrieben werden, wenn die Befestigung eines Lüftermotors
der Lüftereinheit an einer unterhalb eines Lüfterrads der Lüftereinheit angeordneten
Tragstruktur erfolgt. Durch die Befestigung des Lüftermotors an der unterhalb des
Lüfterrads angeordneten Tragstruktur kann eine Entkoppelung des Lüftermotors von oberhalb
des Lüftermotors angeordneten Bauteilen, insbesondere von einem Kochstellengehäuse,
insbesondere einem Gehäuse für die Kochfeldbeheizung oder -steuerung, erfolgen. Eine
Übertragung mechanisch belastender Vibrationen von dem Lüftermotor auf oberhalb des
Lüftermotors angeordnete Elektronik-Bauteile kann reduziert werden. Eine Geräuschanregung
durch ein in Vibration versetztes, oberhalb des Lüftermotors angeordnetes und üblicherweise
dem Benutzer zugewandtes Gehäuse kann somit vermeiden werden. Durch die Ausbildung
des Ansaugkanals derart, dass die Kochdünste in Richtung nach oben in die Lüftereinheit
angesaugt werden, ist der Lüftermotor zuverlässig vor Überlaufflüssigkeiten geschützt,
wodurch die Dunstabzugsvorrichtung besonders robust im Betrieb ist.
[0008] Ein Kochfeldsystem zum Einsetzen in eine Küchenarbeitsplatte kann aufweisen mindestens
eine Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten nach unten, mit mindestens einer
Kochdunst-Einströmöffnung zum Ansaugen der Kochdünste in Richtung nach unten, mindestens
einer Lüftereinheit zum Ansaugen der Kochdünste, welche ein Lüfterrad und einen Lüftermotor
zum Drehantreiben des Lüfterrads aufweist, und einem Ansaugkanal zum fluidleitenden
Verbinden der mindestens einen Kochdunst-Einströmöffnung mit der mindestens einen
Lüftereinheit, welcher zumindest abschnittsweise unterhalb des Lüfterrads angeordnet
ist, und mindestens ein Kochfeld, mit einer Kochfeldplatte zum Tragen von Kochgut,
und mindestens einer Kochstelle zum Erwärmen des auf der Kochfeldplatte angeordneten
Kochguts, und eine Befestigung des Lüftermotors an einer unterhalb des Lüfterrads
angeordneten Tragstruktur.
[0009] Die Tragstruktur kann insbesondere vollständig unterhalb des Lüfterrads angeordnet
sein. Sie kann auch in Vertikalrichtung mit dem Lüfterrad überlappen.
[0010] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind der Lüftermotor und das Lüfterrad, insbesondere
die gesamte Lüftereinheit, an der unterhalb des Lüfterrads angeordneten Tragstruktur
befestigt. Auch eine Übertragung von Vibrationen, für welche die Rotation des Lüfterrads
ursächlich ist, auf oberhalb des Lüftermotors angeordnete Komponenten, kann somit
vermieden werden.
[0011] Vorzugsweise ist der Lüftermotor, insbesondere die mindestens eine Lüftereinheit,
ausschließlich an der unterhalb des Lüfterrads angeordneten Tragstruktur befestigt.
Der Lüftermotor kann hierzu von oben auf der Tragstruktur aufliegen. Der Lüftermotor
kann insbesondere auf die Tragstruktur aufgesetzt sein. Die Befestigung des Lüftermotors
an der Tragstruktur kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere mittels
einer Bolzenverbindung, insbesondere einer Schraubverbindung oder einer Nietverbindung,
erfolgen. Die Befestigung des Lüftermotors an der Tragstruktur ist vorzugsweise derart
ausgebildet, dass die Gewichtskraft des Lüftermotors überwiegend, also zu einem Anteil
von mehr als 50 %, insbesondere vollständig, in Form von Druckkräften auf die Tragstruktur
übertragen wird.
[0012] Die Verbindung zwischen dem Lüftermotor und der Tragstruktur ist somit besonders
robust und wirtschaftlich herstellbar.
[0013] Der Lüftermotor kann insbesondere zumindest teilweise, insbesondere vollständig,
oberhalb der Tragstruktur angeordnet sein.
[0014] Alternativ hierzu kann der Lüftermotor auch zumindest teilweise, insbesondere vollständig,
unterhalb der Tragstruktur angeordnet sein.
[0015] Die Tragstruktur kann sich, insbesondere in Draufsicht, über den Lüftermotor hinaus
erstrecken. Sie kann eine Lastabtragung in ein Küchenmöbel, insbesondere einen Unterschrank,
in eine Wand oder in eine Küchenarbeitsplatte ermöglichen.
[0016] Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist der Ansaugkanal derart ausgebildet, dass zumindest
ein Teil der Kochdünste in Richtung nach oben in die Lüftereinheit angesaugt wird.
Der Anteil der nach oben angesaugten Kochdünste beträgt vorzugsweise mindestens 25
%, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere mindestens 70 %, insbesondere 100 %.
Der verbleibende Anteil der in die Lüftereinheit angesaugten Kochdünste kann beispielsweise
in Richtung nach unten in diese angesaugt werden. Durch die zumindest anteilige Ansaugung
der Kochdünste nach oben, steht ein unterhalb der Lüftereinheit angeordnetes Volumen
des Ansaugkanals zur Aufnahme von Überlaufflüssigkeit zur Verfügung. Der Lüftermotor
ist somit besonders zuverlässig vor Überlaufflüssigkeiten geschützt, welche über die
mindestens eine Kochdunst-Einströmöffnung in den Ansaugkanal vordringen können und
bei einem Kontakt mit den stromführenden Komponenten des Lüftermotors zu einer Gefährdung
des Benutzers und einer Beschädigung der Dunstabzugsvorrichtung führen können. Durch
die zumindest teilweise Ansaugung der Kochdünste nach oben ist die Dunstabzugsvorrichtung
besonders sicher und robust im Betrieb.
[0017] Eine weitere, insbesondere unabhängig von der vorstehend beschriebenen Dunstabzugsvorrichtung
schützenswerte, Idee betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit mindestens einer Kochdunst-Einströmöffnung
und mindestens einer Lüftereinheit, welche einen Lüftermotor und ein reversibel lösbar
mit dem Lüftermotor verbundenes Lüfterrad umfasst. Vorzugsweise wird die zuvor beschriebene
Dunstabzugsvorrichtung mit den Merkmalen dieser Dunstabzugsvorrichtung weitergebildet
und anders herum. Zwischen dem Lüfterrad und dem Lüftermotor kann eine lösbare Lüfterkupplung
vorgesehen sein. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass das Lüfterrad zu Reinigungszwecken
aus der Dunstabzugsvorrichtung entnommen werden kann. Hinsichtlich der Details zur
Ausbildung der Lüfterkupplung wird auf die
WO 2019/068421 A1 verwiesen, deren Inhalt hiermit vollständig in die vorliegende Beschreibung aufgenommen
wird. Vorzugsweise ist das Lüfterrad durch einen Ansaugkanal und die Kochdunst-Einströmöffnung
aus der Dunstabzugsvorrichtung entnehmbar. Der Ansaugkanal kann derart ausgebildet
sein, dass das Lüfterrad zur Entnahme aus der Dunstabzugsvorrichtung um eine horizontale
Achse gekippt werden muss.
[0018] Vorzugsweise kann zur einfacheren Entnahme des Lüfterrads, insbesondere um die Entnahme
erst zu ermöglichen, ein Teil eines Lüftergehäuses der Lüftereinheit aus der Dunstabzugsvorrichtung,
insbesondere durch die Kochdunst-Einströmöffnung, entnommen werden. Das Lüftergehäuse
kann im Bereich einer Gehäuse-Einströmöffnung und/oder einer Gehäuse-Ausströmöffnung
ein Schutzgitter und/oder mindestens ein Luftleitelement und/oder einen Filtersitz
für einen Filter, insbesondere einen Fettfilter, aufweisen. Das Schutzgitter und/oder
das mindestens eine Luftleitelement und/oder der Filter sind vorzugsweise, insbesondere
zur Entnahme des Lüfterrads aus dem Lüftergehäuse, von dem Lüftergehäuse abnehmbar.
Die Reinigbarkeit der Dunstabzugsvorrichtung wird hierdurch nochmals verbessert.
[0019] Das Lüfterrad kann auch durch eine reversibel verschließbare Entnahmeöffnung des
Ansaugkanals und/oder eines Überdruckkanals aus der Dunstabzugsvorrichtung entnehmbar
sein. Zum reversiblen Verschluss der Entnahmeöffnung können der Ansaugkanal und/oder
der Überdruckkanal einen Entnahmedeckel aufweisen. Die Entnahmeöffnung kann zur Entnahme
des Lüfterrads nach unten ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Entnahmeöffnung an
einem Boden des Ansaugkanals und/oder des Überdruckkanals angeordnet. Vorzugsweise
ist die Entnahmeöffnung auch zur Entnahme eines Filters, insbesondere eines Geruchsfilters,
insbesondere eines Aktivkohlefilters, ausgebildet, welcher insbesondere im Überdruckkanal
vorgesehen ist.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Kochdunst-Einströmöffnung im Querschnitt
rund, insbesondere elliptisch, insbesondere kreisförmig, oder polygonal, insbesondere
rechteckförmig. Ein Seitenverhältnis des Querschnitts beträgt vorzugsweise mindestens
1,5, insbesondere mindestens 2, insbesondere mindestens 3.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Lüftermotor durch die Kochdunst-Einströmöffnung
und/oder die Entnahmeöffnung für das Lüfterrad und/oder durch einen Boden des Ansaugkanals
und/oder des Überdruckkanals aus der Dunstabzugsvorrichtung reversibel entnehmbar.
Eine entsprechende Entnahme des Lüftermotors ist durch die Befestigung des Lüftermotors
an der unterhalb des Lüfterrads angeordneten Tragstruktur in besonders einfacher Weise
möglich. Hierdurch wird die Entnahme des Lüftermotors zu Wartungszwecken und/oder
zum Ersatz durch einen Austauschmotor in wirtschaftlicher Weise ermöglicht. Die Befestigung
des Lüftermotors kann hierzu reversibel lösbar ausgebildet sein.
[0022] Zum Ansaugen der Kochdünste in die Lüftereinheit nach oben erstreckt sich der Ansaugkanal
zumindest abschnittsweise unterhalb des Lüfterrads. Vorzugsweise überlappt und/oder
überdeckt das Lüfterrad den Ansaugkanal in einer Draufsicht zumindest abschnittsweise.
[0023] Die mindestens eine Lüftereinheit ist vorzugsweise als Radiallüfter ausgebildet.
Die mindestens eine Lüftereinheit kann auch als Axiallüfter und/oder als Querstromlüfter
ausgebildet sein.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Tragstruktur durch den Ansaugkanal
ausgebildet und/oder insbesondere einteilig, insbesondere stoffschlüssig, mit dem
Ansaugkanal verbunden. Dadurch, dass die Tragstruktur durch den Ansaugkanal ausgebildet
ist, kann die Struktur des Ansaugkanals besonders effizient genutzt werden. Die Dunstabzugsvorrichtung
ist somit besonders bauraumsparend realisierbar und wirtschaftlich herstellbar.
[0025] Die Tragstruktur kann auch als Bestandteil eines Gehäuses des Kochfeldsystems ausgebildet
oder mit diesem verbunden sein. In diesem Fall ist bevorzugt vorgesehen, die Tragstruktur
durch Entkopplungsmittel, insbesondere vibrationsdämpfende Mittel, von anderen Bereichen
des Gehäuses zu entkoppeln.
[0026] Die Tragstruktur kann auch durch ein vom Kochfeldsystem getrenntes, separates Element
gebildet sein. Sie kann beispielsweise an einem Küchenschrank, einer Wand oder einer
Küchenarbeitsplatte angeordnet, insbesondere in kraftübertragender Weise verbunden
sein.
[0027] Die Tragstruktur kann als Versteifungselement ausgebildet sein oder ein oder mehrere
Versteifungselemente, insbesondere Profilleisten, umfassen.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist zwischen der Kochdunst-Einströmöffnung
und dem Lüftermotor, insbesondere stromaufwärts des Lüferrads, eine Flüssigkeitssperre
angeordnet. Die Flüssigkeitssperre kann in dem Ansaugkanal angeordnet sein. Die Flüssigkeitssperre
begrenzt zumindest abschnittsweise ein Flüssigkeitsreservoir zur Aufnahme von Überlaufflüssigkeit.
Vorzugsweise wird das Flüssigkeitsreservoir durch eine reversibel aus der Dunstabzugsvorrichtung
entnehmbare Flüssigkeitswanne gebildet. Die Flüssigkeitswanne ist vorzugsweise durch
die Kochdunst-Einströmöffnung und/oder die Entnahmeöffnung für das Lüfterrad, welche
insbesondere an einem Boden des Ansaugkanals und/oder des Überdrucckanals angeordnet
ist, entnehmbar. Durch die Flüssigkeitssperre wird durch die Kochdunst-Einströmöffnung
in die Dunstabzugsvorrichtung eindringende Überlaufflüssigkeit am Vordringen in Richtung
der Lüftereinheit, insbesondere des Lüftermotors, gehindert. Das Flüssigkeitsreservoir
weist vorzugsweise ein Fassungsvermögen von mindestens 100 ml, insbesondere mindestens
250 ml, insbesondere mindestens 500 ml, auf.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umschließt die Flüssigkeitssperre eine
Lüfterachse des Lüfterrads in Umfangsrichtung vollständig, das heißt um 360 °. Die
Flüssigkeitssperre kann eine Antriebswelle, welche das Lüfterrad drehmomentübertragend
mit dem Lüftermotor verbindet, in Umfangsrichtung umschließen. Vorteilhaft wird hierdurch
erreicht, dass der Lüftermotor auch bei einer Umströmung der Drehachse von den Kochdünsten
zuverlässig vor Überlaufflüssigkeiten geschützt ist.
[0030] Ein oberer Rand der Flüssigkeitssperre, welcher für das Fassungsvermögen des Flüssigkeitsreservoirs
ausschlaggebend ist, wird auch als Überlaufkragen bezeichnet. Gemäß einem Aspekt der
Erfindung beträgt eine Höhe h des Flüssigkeitsreservoirs, insbesondere eines vertikalen
Abstands des Überlaufkragens von einer Unterseite des Ansaugkanals mindestens 5 mm,
insbesondere mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 20 mm, insbesondere mindestens
40 mm.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Dunstabzugsvorrichtung mindestens
einen Sensor zum Erfassen eines Flüssigkeitsfüllstands in dem Flüssigkeitsreservoir.
Der Sensor kann als kapazitiver Sensor und/oder als Leitfähigkeitssensor und/oder
als optischer Sensor ausgebildet sein. Vorzugsweise steht der Sensor mit einer Steuereinrichtung
in Signalverbindung. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, beim
Erreichen eines Grenzfüllstands der Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsreservoir ein Signal
bereitzustellen, welches die Abschaltung der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere
des Lüftermotors, und/oder die Ausgabe eines akustischen und/oder optischen Warnsignals
bewirkt.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Flüssigkeitssperre mindestens
1, insbesondere mindestens 2, Strömungsleitelemente auf. Das Strömungsleitelement
kann als Leitblech und/oder als Leitprofil ausgebildet sein. Vorzugsweise ist eine
Haupterstreckungsebene des mindestens einen Strömungsleitelements parallel zu der
Drehachse orientiert. Das Strömungsleitelement kann als Strömungsteiler zum strömungseffizienten
Aufteilen der Kochdunstströmung, insbesondere zur beidseitigen Umströmung der Lüfterachse
und/oder der Antriebswelle, ausgebildet sein. Eine verlustbehaftete Wirbelbildung
beim Umströmen der Flüssigkeitssperre kann somit vermieden werden.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Tragstruktur mindestens ein
Strömungsleitelement gemäß der vorstehenden Beschreibung.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Flüssigkeitssperre zur widerstandsreduzierten
Strömungsführung zumindest bereichsweise konkav gekrümmt ausgebildet. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung überlappt das Lüfterrad in einer Draufsicht die Flüssigkeitssperre.
Die konkave Krümmung der Flüssigkeitssperre kann zum Umlenken der Kochdunstströmung
in Richtung des Lüfterrads nach oben ausgebildet sein. Die Umlenkung der Kochdunstströmung
in Richtung des Lüfterrads kann somit besonders strömungseffizient erfolgen.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Flüssigkeitssperre ein Bestandteil
der Tragstruktur, wobei der Lüftermotor an der Flüssigkeitssperre befestigt ist. Die
Struktur der Flüssigkeitssperre kann somit zusätzlich zur mechanischen Befestigung
des Lüftermotors verwendet werden. Die Dunstabzugsvorrichtung kann somit besonders
bauraumsparend und wirtschaftlich umgesetzt werden.
[0036] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung überragt der Ansaugkanal das Lüfterrad
um mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 30 mm, insbesondere mindestens 40 mm,
insbesondere mindestens 60 mm, nach unten. Hierdurch kann ein besonders großer Strömungsquerschnitt
zum Ansaugen der Kochdünste bereitgestellt werden, wodurch die Ansaugung besonders
strömungseffizient ist. Zudem kann das Fassungsvermögen eines Flüssigkeitsreservoirs
ausreichend groß dimensioniert werden.
[0037] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung überragt der Lüftermotor den Ansaugkanal
um mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 30 mm, insbesondere mindestens 40 mm,
insbesondere mindestens 60 mm, nach unten. Eine besonders bauraumsparende Ausbildung
der Dunstabzugsvorrichtung wird somit ermöglicht. Alternativ kann der Ansaugkanal
den Lüftermotor um mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 30 mm, insbesondere mindestens
40 mm, insbesondere mindestens 60 mm, nach unten überragen. Hierdurch wird der Schutz
vor Überlaufflüssigkeiten verbessert.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Lüfterachse des Lüfterrads vertikal
orientiert. Die vertikale Orientierung der Lüfterachse gewährleistet in Kombination
mit der Ansaugung in vertikaler Richtung nach oben den besonders zuverlässigen Schutz
des Lüftermotors vor Überlaufflüssigkeiten. Zudem kann die Dunstabzugsvorrichtung
hierdurch besonders bauraumsparend ausgebildet werden. Eine vertikale Erstreckung
der Dunstabzugsvorrichtung zwischen der Kochdunst-Einströmöffnung und der Unterseite
des Ansaugkanals beträgt vorzugsweise maximal 250 mm, insbesondere maximal 200 mm,
insbesondere maximal 150 mm, insbesondere maximal 100 mm.
[0039] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind eine Lüfterachse des Lüfterrads und/oder
das Lüfterrad und/oder der Lüftermotor in einer Draufsicht beabstandet von der Kochdunst-Einströmöffnung
und/oder einem geometrischen Flächenschwerpunkt einer Kochstellenplatte angeordnet.
Die Kochdunst-Einströmöffnung ist vorzugsweise als eine Ausnehmung der Kochstellenplatte
ausgebildet. Die Kochstellenplatte überlappt in einer Draufsicht vorzugsweise den
Lüftermotor und/oder das Lüfterrad teilweise, insbesondere unvollständig oder vollständig.
Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass der Lüftermotor und/oder das Lüfterrad besonders
zuverlässig vor Überlaufflüssigkeiten geschützt sind.
[0040] Ein Abstand zwischen dem geometrischen Flächenschwerpunkt der Kochstellenplatte und
der Lüfterachse und/oder dem Lüfterrad und/oder dem Lüftermotor beträgt in horizontaler
Richtung vorzugsweise mindestens 5 mm, insbesondere mindestens 10 mm, insbesondere
mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 40 mm. Ein Abstand zwischen der Kochdunst-Einströmöffnung
und der Lüfterachse und/oder dem Lüfterrad und/oder dem Lüftermotor beträgt in horizontaler
Richtung vorzugsweise mindestens 5 mm, insbesondere mindestens 10 mm, insbesondere
mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 40 mm.
[0041] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Dunstabzugsvorrichtung
zu schaffen, welche das Problem der Übertragung von Vibrationen und der Emission von
Geräuschen in einer alternativen Weise löst.
[0042] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugsvorrichtung zum Abzug von Kochdünsten
nach unten für ein Kochfeldsystem zum Einsetzen in eine Küchenarbeitsplatte, aufweisend
mindestens eine Kochdunst-Einströmöffnung, mindestens eine Lüftereinheit zum Ansaugen
der Kochdünste, mit einem Lüfterrad und einem Lüftermotor zum Drehantreiben des Lüfterrads,
und eine Lüfter-Befestigung zum Befestigen der mindestens einen Lüftereinheit an einer
Kochfeldplatte und/oder an einem Küchenmöbel. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass
eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Lüftereinheit und einer Lüfter-Befestigung,
welche zum Befestigen der Lüftereinheit an einer Kochfeldplatte und/oder an einem
Küchenmöbel ausgebildet ist, die Ausbreitung von Vibrationen, welche von der Lüftereinheit
ausgehen in einem Bereich sensibler Komponenten, insbesondere von Elektronikbauteilen
und/oder die Emission von Geräuschen, reduzieren kann. Die Lüfter-Befestigung kann
zum Befestigen der Lüftereinheit an einer Küchenarbeitsplatte und/oder einem Küchenunterschrank
des Küchenmöbels ausgebildet sein. Der Küchenunterschrank wird auch als Korpus bezeichnet.
Die Lüfter-Befestigung ist vorzugsweise zum Befestigen der Lüftereinheit unmittelbar
an der Kochfeldplatte und/oder unmittelbar an der Küchenarbeitsplatte und/oder an
dem Küchenunterschrank, insbesondere mindestens einer horizontalen und/oder vertikalen
Wand des Küchenunterschranks, ausgebildet. Hierunter wird verstanden, dass die Befestigung
nicht über ein Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung und/oder eines Kochfelds erfolgt,
und dass die Lüfter-Befestigung kein Bestandteil eines entsprechenden Gehäuses ist.
Die Lüfter-Befestigung kann eine von weiteren Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung
und/oder eines Kochfelds, insbesondere von jeglichem Gehäuse, unabhängige Komponente
sein. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass eine Anbindung der Lüftereinheit an
Strukturen vermieden wird, welche empfindliche Komponenten, insbesondere Elektronikbausteine,
tragen. Die Kochfeldplatte und/oder das Küchenmöbel sind üblicherweise sehr steif
ausgebildet, wodurch diese nicht zum Schwingen und damit nicht zur Emission von Geräuschen
neigen. Die Dunstabzugsvorrichtung ist somit besonders robust und geräuscharm im Betrieb.
Vorzugsweise wird die Dunstabzugsvorrichtung mit mindestens einem der Merkmale der
zuvor beschriebenen Dunstabzugsvorrichtung weitergebildet.
[0043] Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Lüfter-Befestigung mindestens ein Dämpfungselement
zur Vibrationsdämpfung. Das Dämpfungselement ist vorzugsweise zwischen der Lüftereinheit
und der Kochfeldplatte und/oder dem Küchenmöbel angeordnet. Das Dämpfungselement kann
ein gummi-elastisches Material aufweisen. Die Lüfter-Befestigung kann formflexibel
ausgebildet sein. Die separate Ausbildung der Lüfter-Befestigung von weiteren Komponenten
des Kochfeldsystems, insbesondere der Dunstabzugsvorrichtung, ermöglicht eine einfache
und wirtschaftliche Integration eines entsprechenden Dämpfungselements in die Lüfter-Befestigung.
[0044] Die Lüfter-Befestigung kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise
umfasst die Lüfter-Befestigung mindestens ein Lüfter-Anschlussmittel zum Befestigen
an der Lüftereinheit und mindestens ein Platten-Anschlussmittel zum Verbinden mit
der Kochfeldplatte und/oder dem Küchenmöbel. Das Lüfter-Anschlussmittel und das Platten-Anschlussmittel
sind vorzugsweise reversibel miteinander verbindbar. Hierdurch wird die Montage der
Dunstabzugsvorrichtung vereinfacht.
[0045] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Lüfter-Befestigung zum Aufliegen
auf der Küchenarbeitsplatte von oben und/oder zum Verbinden mit der Küchenarbeitsplatte
von unten ausgebildet. Zum Verbinden mit der Küchenarbeitsplatte von unten kann die
Lüfter-Befestigung, insbesondere das Platten-Anschlussmittel, mit der Küchenarbeitsplatte
verklebt und/oder verschraubt werden. Die Verklebung kann vibrationsdämpfend ausgebildet
sein und hierzu ein gummi-elastisches Material umfassen. Die Lüfter-Befestigung, insbesondere
das Platten-Anschlussmittel, kann ohne eine weitere Befestigung von oben auf der Küchenarbeitsplatte
aufliegen oder zusätzlich mit dieser verklebt oder verschraubt sein. Zwischen der
Küchenarbeitsplatte und der Lüfter-Befestigung kann zur Vibrationsdämpfung und/oder
zur besseren Lastverteilung eine Schicht aus einem gummielastischen Material vorgesehen
sein. Die Lüftereinheit kann somit besonders robust und unter Vermeidung einer Vibrationsübertragung
auf weitere Bestandteile der Dunstabzugsvorrichtung oder des Kochfeldsystems befestigt
werden.
[0046] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt die Kochfeldplatte von oben auf der
Lüfter-Befestigung, insbesondere auf dem Platten-Anschlussmittel, auf. Vorzugsweise
sind die Kochfeldplatte und die Lüfter-Befestigung derart ausgebildet, dass eine Oberfläche
der Kochfeldplatte bündig zu einer Oberfläche der Küchenarbeitsplatte befestigbar
ist.
[0047] Vorzugsweise umfasst die Lüfter-Befestigung ein Positioniermittel zum Ausgleichen
von Maßtoleranzen bei der Befestigung der Lüftereinheit an dem Küchenmöbel und/oder
der Kochfeldplatte. Das Positioniermittel kann in Form mindestens eines Langlochs
und/oder eines mindestens Führungsschlitzes ausgebildet sein.
[0048] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Kochfeldsystem
zu schaffen.
[0049] Durch die Ausbildung des Kochfeldsystems mit einer Dunstabzugsvorrichtung gemäß der
vorstehenden Beschreibung ist dieses im Betrieb besonders robust und geräuscharm.
Die Dunstabzugsvorrichtung kann mit einem oder mehreren Merkmalen der Dunstabzugsvorrichtungen
gemäß der vorstehenden Beschreibung weitergebildet werden. Vorzugsweise umfasst das
Kochfeldsystem mindestens 1, insbesondere mindestens 2, insbesondere mindestens 3,
insbesondere mindestens 4 Kochstellen zum Erwärmen von Kochgut. Die Kochfeldplatte
ist vorzugsweise einteilig, insbesondere einstückig, ausgebildet und erstreckt sich
in einer Draufsicht vorzugsweise über mindestens eine, insbesondere mindestens zwei,
insbesondere sämtliche, der Kochstellen. Die Kochdunst-Einströmöffnung ist vorzugsweise
in einem zentralen Bereich der Kochfeldplatte, insbesondere in einer Draufsicht einen
geometrischen Flächenschwerpunkt der Kochfeldplatte überlappend, angeordnet. Die Kochdunst-Einströmöffnung
durchdringt vorzugsweise die Kochfeldplatte.
[0050] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die Dunstabzugsvorrichtung mindestens 1, insbesondere
mindestens 2, insbesondere mindestens 3, Kochdunsteinströmöffnungen auf, welche vorzugsweise
die Kochfeldplatte durchdringen.
[0051] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Lüftermotor in einer Draufsicht
beabstandet zu dem geometrischen Flächenschwerpunkt der Kochfeldplatte angeordnet.
Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Kochfeldplatte den Lüftermotor gegenüber
Überlaufflüssigkeiten abschirmt. Der Lüftermotor ist somit besonders zuverlässig vor
Überlaufflüssigkeiten geschützt. Ein Abstand zwischen der Drehachse des Lüftermotors
und dem geometrischen Flächenschwerpunkt beträgt vorzugsweise mindestens 40 mm, insbesondere
mindestens 60 mm, insbesondere mindestens 80 mm, insbesondere mindestens 100 mm.
[0052] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Kochfeldsystem als Montageeinheit
ausgebildet. Hierunter wird verstanden, dass die mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung
und das mindestens eine Kochfeld im Auslieferungszustand einteilig miteinander verbunden
sind. Das als Montageeinheit ausgebildete Kochfeldsystem kann so als Einheit verbaut,
beispielsweise in eine Küchenarbeitsplatte eingesetzt, werden.
[0053] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines in einem Küchenunterschrank verbauten Kochfeldsystems
mit einem Kochfeld und einer Dunstabzugsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung des Kochfeldsystems in Fig. 1, wobei die Dunstabzugsvorrichtung
eine Lüftereinheit mit einem Lüfterrad und einem unterhalb des Lüfterrads befestigten
Lüftermotor aufweist,
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung der Befestigung des Lüftermotors in Fig. 2, wobei der Lüftermotor
an einem als Tragstruktur ausgebildeten Ansaugkanal befestigt ist,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
wobei das Kochfeldsystem eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Lüftereinheit aufweist,
welche an einer Kochfeldplatte befestigt ist,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
wobei das Kochfeldsystem eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Lüftereinheit umfasst,
welche an der Unterseite einer Küchenarbeitsplatte befestigt ist, und
- Fig. 6
- eine Schnittdarstellung eines Kochfeldsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
wobei das Kochfeldsystem eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Lüftereinheit aufweist,
welche mittels einer Lüfter-Befestigung an einer Küchenarbeitsplatte befestigt ist,
wobei die Lüfter-Befestigung von oben auf der Küchenarbeitsplatte aufliegt.
[0054] Anhand der Fig. 1 bis Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform eines Kochfeldsystems
1 mit einem Kochfeld 2 und einer Dunstabzugsvorrichtung 3 zum Abzug von Kochdünsten
nach unten beschrieben. Zum Steuern des Kochfelds 2 und der Dunstabzugsvorrichtung
3 ist eine gemeinsame Steuereinrichtung 4 vorgesehen. Das Kochfeldsystem 1 ist mittels
eines Einbaurahmens 5 in eine entsprechende Aussparung einer Küchenarbeitsplatte 6
eingebaut. Die Küchenarbeitsplatte 6 ist auf einen Küchenunterschrank 7 aufgesetzt.
Die Küchenarbeitsplatte 6 und der Küchenunterschrank 7 sind Bestandteile eines Küchenmöbels.
Die Steuereinrichtung 4 umfasst eine Benutzerschnittstelle 8. Die Benutzerschnittstelle
8 ist in Form eines berührungsempfindlichen Bildschirms ausgebildet.
[0055] Das Kochfeld 2 umfasst eine Kochfeldplatte 9. Die Kochfeldplatte 9 ist als Glas-Keramik-Platte
ausgebildet. Die Benutzerschnittstelle 8 ist an der Kochfeldplatte 9 angeordnet. Das
Kochfeld 2 weist vier Kochstellen auf, welche als Induktionskochstellen 10 ausgebildet
sind.
[0056] Die Dunstabzugsvorrichtung 3 umfasst eine Kochdunst-Einströmöffnung 11, eine Lüftereinheit
12 zum Abzug der Kochdünste durch die Kochdunst-Einströmöffnung 11 und einen fluidleitend
mit der Lüftereinheit 12 verbundenen Ansaugkanal 13 zum Leiten der Kochdünste.
[0057] An der Kochdunst-Einströmöffnung 11 ist ein Einströmgitter 14 angeordnet. Ferner
umfasst die Dunstabzugsvorrichtung 3 einen Kombinationsfilter 15. Der Kombinationsfilter
15 ist zum Filtern von Fetten und Gerüchen aus den Kochdünsten ausgebildet. Insbesondere
umfasst der Kombinationsfilter 15 hierzu einen Fettfilter und einen Geruchsfilter.
Der Ansaugkanal 13 erstreckt sich zwischen dem Einströmgitter 14 und der Lüftereinheit
12 und wird auch als Unterdruckkanal bezeichnet. Der Kombinationsfilter 15 ist in
dem Ansaugkanal 13 angeordnet. Ein in der Fig. 2 dargestellter Strömungspfad 16 verdeutlicht
die Luftführung. An die Lüftereinheit 12 schließt sich stromabwärts ein nicht dargestellter
Überdruckkanal zum Weiterleiten der Kochdünste an. In dem Überdruckkanal ist vorzugsweise
ein Geruchsfilter, insbesondere ein Aktivkohlefilter, angeordnet. Der Überdruckkanal
kann zum Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung 3 im Umluftbetrieb zum Zurückführen
der Kochdünste in die Umgebung ausgebildet sein und/oder zum Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung
3 im Abluftbetrieb zum Führen der Kochdünste, insbesondere durch eine Gebäude-Außenwand,
in die Umgebung.
[0058] Das Kochfeldsystem 1 ist als Montageeinheit ausgebildet. Hierzu sind das Kochfeld
2 und die Dunstabzugsvorrichtung 3, insbesondere im Auslieferungszustand, zur Ausbildung
eines Kombinationsgeräts miteinander verbunden.
[0059] Die Kochdunst-Einströmöffnung 11 überlappt in einer Draufsicht einen geometrischen
Flächenschwerpunkt 17 der Kochfeldplatte 9. Insbesondere ist die Kochdunst-Einströmöffnung
11 in der Draufsicht kreisförmig ausgebildet. Die Kochdunst-Einströmöffnung 11 ist
an der Kochfeldplatte 9 zentral, insbesondere konzentrisch zu dem geometrischen Flächenschwerpunkt
17, angeordnet.
[0060] Die Lüftereinheit 12 umfasst ein Lüfterrad 18 und einen Lüftermotor 19 zum Drehantreiben
des Lüfterrads 18. Der Lüftermotor 19 ist in der Draufsicht beabstandet zu dem geometrischen
Flächenschwerpunkt 17 der Kochfeldplatte 9 angeordnet. Ein Abstand a
GM zwischen dem geometrischen Flächenschwerpunkt 17 und dem Lüftermotor 19 beträgt 120
mm.
[0061] In der Draufsicht ist das Lüfterrad 18 beabstandet zu dem geometrischen Flächenschwerpunkt
17 der Kochfeldplatte und beabstandet zu der Kochdunst-Einströmöffnung 11 angeordnet.
Ein Abstand a
GR zwischen dem geometrischen Flächenschwerpunkt 17 und dem Lüfterrad 18 beträgt 80
mm. Der Abstand a
ER zwischen der Kochdunst-Einströmöffnung 11 und dem Lüfterrad 18 beträgt 40 mm.
[0062] Eine Lüfterachse 20 des Lüfterrads 18 ist vertikal orientiert. Die Lüfterachse 20
ist konzentrisch zu der Drehachse des Lüftermotors 19 angeordnet. Die Lüfterachse
20 ist von dem geometrischen Flächenschwerpunkt 17 der Kochfeldplatte 9 um den Abstand
a
GA von 160 mm angeordnet.
[0063] Der Lüftermotor 19 ist mit dem Lüfterrad 18 über eine Antriebswelle 21 drehmomentübertragend
verbunden. Die Antriebswelle 21 ist konzentrisch zu der Lüfterachse 20 angeordnet.
Zum Schutz des Lüftermotors 19 vor Überlaufflüssigkeit ist stromaufwärts des Lüftermotors
19, insbesondere zwischen der Kochdunst-Einströmöffnung 11 und dem Lüftermotor 19,
eine Flüssigkeitssperre 22 angeordnet. Die Flüssigkeitssperre 22 umgibt die Antriebswelle
21 in Umfangsrichtung vollständig. Die Flüssigkeitssperre 22 ist einstückig mit dem
Ansaugkanal 13 ausgebildet. Zum Schutz des Lüftermotors 19 vor Überlaufflüssigkeiten
überragt die Flüssigkeitssperre 22 eine Unterseite 23 des Ansaugkanals 13 nach oben.
Insbesondere beträgt eine Höhe h der Flüssigkeitssperre 22, insbesondere eines Überlaufkragens
24, gegenüber der Unterseite 23 des Ansaugkanals 13 40 mm. Hierdurch wird zuverlässig
verhindert, dass die Antriebswelle 21 oder der Lüftermotor 19 in Kontakt mit in den
Ansaugkanal 13 eingedrungener Überlaufflüssigkeit gelangen kann.
[0064] Der Ansaugkanal 13 ist derart ausgebildet, dass die angesaugten Kochdünste in Richtung
nach oben zu dem Lüfterrad 18 geleitet werden. Der Ansaugkanal 13 ist also derart
ausgebildet, dass das Lüfterrad 18 die Kochdünste in vertikaler Richtung nach oben
ansaugt. Hierzu erstreckt sich der Ansaugkanal 13 zumindest abschnittsweise in einen
Bereich unterhalb des Lüfterrads 18. Das Lüfterrad 18 überlappt den Ansaugkanal 13
in einer Draufsicht. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass auch das Lüfterrad
18 nicht in Kontakt mit Überlaufflüssigkeit gelangt.
[0065] Der Lüftermotor 19 ist an einer Tragstruktur 25 befestigt, welche unterhalb des Lüfterrads
18 angeordnet ist. Die Tragstruktur 25 ist durch den Ansaugkanal 13 ausgebildet. Der
Ansaugkanal 13 weist hierzu eine nicht dargestellte Flächenversteifung, insbesondere
Versteifungsrippen, auf. Die Versteifungsrippen können einstückig mit dem Ansaugkanal
13 ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Versteifungsrippen an einer nicht von der
Kochdunstströmung benetzten Außenseite des Ansaugkanals 13 angeordnet. Der Ansaugkanal
13 ist vorzugsweise, insbesondere in einem einzigen Verfahrensschritt, in einem Urformverfahren,
beispielsweise in einem Spritzgussverfahren, hergestellt.
[0066] Die Flüssigkeitssperre 22 ist zur widerstandsreduzierten Strömungsführung konkav
gekrümmt ausgebildet. Insbesondere ist die Flüssigkeitssperre 22 bogenförmig, insbesondere
kreisbogenförmig, ausgebildet.
[0067] Die Flüssigkeitssperre 22 weist ein Strömungsleitelement 26 auf. Das Strömungsleitelement
26 ist zum widerstandsreduzierten Aufteilen der Kochdunstströmung ausgebildet. Das
Strömungsleitelement 26 gewährleistet somit eine besonders verlustarme Umströmung
der Flüssigkeitssperre 22. In einer Vorderansicht ist das Strömungsleitelement 26
trichterförmig ausgebildet und in einer nicht dargestellten Draufsicht ist das Strömungsleitelement
26 ellipsenförmig, insbesondere mit einem Seitenverhältnis von mindestens 5, ausgebildet.
Dadurch, dass die Befestigung des Lüftermotors 19 an der Tragstruktur 25 ausschließlich
unterhalb des Lüfterrads 18 erfolgt, kann ein störender Einfluss von dem Lüftermotor
19 induzierter Magnetfelder auf eine oberhalb des Lüfterrads 18 angeordnete Elektronik
vermieden werden. Insbesondere können auf ein Elektronikgehäuse 27 übertragene Vibrationen
reduziert werden. Die von der Elektronik beabstandete Befestigung des Lüftermotors
19 an der Tragstruktur 25 gewährleistet eine Dämpfung entsprechender Vibrationen.
[0068] Bei der Elektronik kann es sich um Beheizungs- und/oder Steuerungselektronik der
Kochfelder 2 handeln. Insbesondere ist die Beheizungselektronik zum Betreiben von
Induktionskochstellen 10 ausgebildet. Die Steuerungselektronik ist Bestandteil der
Steuereinrichtung 4.
[0069] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1, des Kochfelds 2 und der Dunstabzugsvorrichtung
3 ist wie folgt:
[0070] Die Steuereinrichtung 4 steht mit dem Kochfeld 2 und der Dunstabzugsvorrichtung 3
in energieübertragender Verbindung. Mittels einer Benutzereingabe über die Benutzerschnittstelle
8 können einzelne oder mehrere der Induktionskochstellen 10 aktiviert werden. Auf
den jeweiligen Induktionskochstellen 10 angeordnetes Kochgut 29 wird erwärmt und es
kommt zur Entstehung von Kochdünsten. Die Dunstabzugsvorrichtung 3 wird mittels der
Steuereinrichtung 4 aktiviert, wobei elektrische Leistung an dem Lüftermotor 19 bereitgestellt
wird. Der Lüftermotor 19 versetzt das Lüfterrad 18 um die Lüfterachse 20 in eine Drehbewegung.
Die Kochdünste werden aus einem Bereich oberhalb des Kochguts 29 entlang des Strömungspfades
16 durch die Kochdunst-Einströmöffnung 11 in den Ansaugkanal 13 angesaugt. Fette und
Gerüche werden in dem Kombinationsfilter 15 aus den Kochdünsten herausgefiltert. Die
Kochdünste werden entlang des Ansaugkanals 13 geleitet und in vertikaler Richtung
nach oben zu dem Lüfterrad 18, insbesondere in ein Lüftergehäuse 30 der Lüftereinheit
12 angesaugt.
[0071] Kochdünste umströmen dabei die Flüssigkeitssperre 22 in einer Horizontalebene beidseitig
der Lüfterachse 20. Dadurch, dass die Flüssigkeitssperre 22 das Strömungsleitelement
26 aufweist, kann diese Umströmung besonders widerstandsarm erfolgen. Die konkave
Ausbildung der Flüssigkeitssperre 22 fördert zusätzlich das strömungseffiziente Ansaugen
der Kochdünste in Richtung des Lüfterrads 18 nach oben.
[0072] Dadurch, dass das Lüfterrad 18 und der Lüftermotor 19 beabstandet zu dem geometrischen
Flächenschwerpunkt 17 der Kochfeldplatte 9 und beabstandet zu der Kochdunst-Einströmöffnung
11 angeordnet sind, sind diese von der durch die Kochdunst-Einströmöffnung 11 eintretende
Überlaufflüssigkeit abgeschirmt. Die Ansaugung der Kochdünste in Richtung nach oben
schützt insbesondere das Lüfterrad 18 davor, in Kontakt mit Überlaufflüssigkeit zu
gelangen. Das Vordringen der Überlaufflüssigkeit zu dem Lüftermotor 19 und zu der
Antriebswelle 21 wird von der Flüssigkeitssperre 22 verhindert. Das Kochfeldsystem
1, insbesondere die Dunstabzugsvorrichtung 3, ist somit besonders robust und sicher
betreibbar.
[0073] Anhand der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kochfeldsystems 1 beschrieben.
Im Unterschied zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst die Dunstabzugsvorrichtung
3 eine Lüfter-Befestigung 31 zum Befestigen der Lüftereinheit 12 an der Kochfeldplatte
9. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der Ansaugkanal 13 zum fluidleitenden
Verbinden der Kochdunst-Einströmöffnung 11 mit der Lüftereinheit 12 derart ausgebildet
ist, dass die Kochdünste in die Lüftereinheit 12 in Richtung nach unten angesaugt
werden.
[0074] Die Lüfter-Befestigung 31 ist in Form eines Winkels, insbesondere eines abgewinkelten
Blechs, insbesondere eines Metallblechs, ausgebildet. Die Lüfter-Befestigung 31 ist
mit der Kochfeldplatte 9 verklebt. Die Kochfeldplatte 9 ist als Glas-Keramik-Platte
ausgebildet. Zum Schutz der Lüftereinheit 12, insbesondere des Lüftermotors 19, vor
Überlaufflüssigkeit weist die Dunstabzugsvorrichtung eine von dem Ansaugkanal 13 ausgebildete,
stromaufwärts der Lüftereinheit 12 angeordnete Flüssigkeitssperre 22 auf.
[0075] Dadurch, dass die Lüftereinheit 12 mittels der Lüfter-Befestigung 31 an der Kochfeldplatte
9 befestigt ist, kann eine Übertragung von Vibrationen, welche beim Betrieb des Lüftermotors
19 und des Lüfterrads 18 entstehen, auf die Elektronik zur Kochfeldsteuerung und/oder
-beheizung reduziert werden. Durch die Befestigung der Lüftereinheit 12 an der üblicherweise
besonders formsteif ausgebildeten Kochfeldplatte 9 kann die Anregung von Vibrationen
am Kochfeldsystem 1, insbesondere am Elektronikgehäuse 27, vermieden werden. Das Kochfeldsystem
1 ist im Betrieb somit besonders geräuscharm und robust.
[0076] Vorzugsweise weist die Lüfter-Befestigung 31 mindestens ein Vibrations-Dämpfungselement
auf. Das Vibrations-Dämpfungselement kann beispielsweise ein gummi-elastisches Material
umfassen.
[0077] Die Funktionsweise des in der Fig. 4 dargestellten Kochfeldsystems 1 entspricht der
Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0078] Anhand der Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des Kochfeldsystems 1 beschrieben.
Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der sich zwischen
der Kochdunst-Einströmöffnung 11 und der Lüftereinheit 12 erstreckende Ansaugkanal
13 derart ausgebildet, dass die Kochdünste in die Lüftereinheit 12 sowohl in Richtung
nach oben als auch in Richtung nach unten einströmen. Hierzu weist der Ansaugkanal
13 zwei in einer Draufsicht das Lüfterrad 18 überlappende Ansaugkanalabschnitte 32,
33 auf, wobei der erste Ansaugkanalabschnitt 32 oberhalb des Lüfterrads 18 angeordnet
ist und wobei der zweite Ansaugkanalabschnitt 33 unterhalb des Lüfterrads 18 angeordnet
ist. Das Zuführen der Kochdünste zu dem Lüfterrad 18 kann somit besonders strömungseffizient
erfolgen.
[0079] Der Lüftermotor 19 ist an einer Flüssigkeitssperre 22 angebracht, welche an der Tragstruktur
25 befestigt ist. Insbesondere ist der Lüftermotor 19 auf die Flüssigkeitssperre 22
aufgesetzt und mittels dieser an der Tragstruktur 25 befestigt. Die Tragstruktur 25
ist in Form des Ansaugkanals 13 ausgebildet. Der Ansaugkanal 13 ist mittels der Lüfter-Befestigung
31 an einer Unterseite 34 der Küchenarbeitsplatte 6 angebracht. Somit ist die Lüftereinheit
12, insbesondere das Lüfterrad 18 und der Lüftermotor 19, mittels der Lüfter-Befestigung
31 an der Unterseite 34 befestigt. Hierdurch wird eine im Betrieb besonders robuste,
starre und vibrationsarme Befestigung der Lüftereinheit 12 ermöglicht.
[0080] Das Lüfterrad 18 ist mit dem Lüftermotor 19 lösbar verbunden. Insbesondere ist hierzu
eine reversibel lösbare Lüfterkupplung 35 zwischen dem Lüfterrad 18 und dem Lüftermotor
19 vorgesehen.
[0081] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
entspricht der Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen.
[0082] Anhand der Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kochfeldsystems 1 einer
Lüfter-Befestigung 31 beschrieben. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen ist die Lüfter-Befestigung 31 zum Aufliegen auf der Küchenarbeitsplatte
6 von oben ausgebildet. Dadurch, dass die Lüfter-Befestigung 31 zum Aufliegen auf
der Küchenarbeitsplatte 6 von oben ausgebildet ist, kann das Kochfeldsystem 1 in einfacher
Weise von oben in eine entsprechende Aussparung der Küchenarbeitsplatte 6 eingesetzt
werden.
[0083] Die Kochfeldplatte 9 liegt von oben auf der Lüfter-Befestigung 31 auf. Vorzugsweise
ist die Lüfter-Befestigung 31 mit der Kochfeldplatte 9 verbunden, insbesondere mit
dieser verklebt. Die Montage des Kochfeldsystems 1 an der Küchenarbeitsplatte 6 gestaltet
sich durch die Verbindung der Lüfter-Befestigung 31 mit der Kochfeldplatte 9 besonders
einfach. Alternativ liegt keine, insbesondere keine unmittelbare, Verbindung zwischen
Lüfter-Befestigung 31 und der Kochfeldplatte 9 vor.
[0084] Die Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
entspricht der Funktionsweise des Kochfeldsystems 1 gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen.
[0085] Dadurch, dass der Lüftermotor 19 an einer unterhalb des Lüfterrads 18 angeordneten
Tragstruktur 25 befestigt ist, kann eine im Betrieb besonders robuste, vibrations-
und geräuscharme Befestigung gewährleistet werden. Durch die Ausbildung des Ansaugkanals
13 derart, dass die Kochdünste in die Lüftereinheit 12 in Richtung nach oben angesaugt
werden, ist die Lüftereinheit 12, insbesondere der Lüftermotor 19, besonders zuverlässig
vor Überlaufflüssigkeiten geschützt. Das Befestigen der Lüftereinheit 12 mittels der
Lüfter-Befestigung 31 an der Kochfeldplatte 9 bzw. an der Küchenarbeitsplatte 6 ermöglicht
eine starre, robuste und vibrationsarme Lagerung der Lüftereinheit 12.
1. Kochfeldsystem (1) zum Einsetzen in eine Küchenarbeitsplatte (6), aufweisend
1.1. mindestens ein Kochfeld (2), mit
1.1.1. einer Kochfeldplatte (9) zum Tragen von Kochgut (29), und
1.1.2. mindestens einer Kochstelle (10) zum Erwärmen des auf der Kochfeldplatte (9)
angeordneten Kochguts (29),
1.2. mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (3) zum Abzug von Kochdünsten nach unten,
mit
1.2.1. mindestens einer Kochdunst-Einströmöffnung (11), und
1.2.2. mindestens einer Lüftereinheit (12) zum Ansaugen der Kochdünste, welche ein
Lüfterrad (18) und einen Lüftermotor (19) zum Drehantreiben des Lüfterrads (18) aufweist,
und
1.3. eine Lüfter-Befestigung (31) zum Befestigen der mindestens einen Lüftereinheit
(12) an einer Kochfeldplatte (9),
1.4. wobei die Lüfter-Befestigung (31) eine von weiteren Komponenten der Dunstabzugsvorrichtung
(3) und des Kochfelds (2) unabhängige Komponente ist und unmittelbar mit der Kochfeldplatte
(9) verbunden ist, und
1.5. wobei eine vertikale Erstreckung der Dunstabzugsvorrichtung (3) zwischen der
Kochdunst-Einströmöffnung (11) und der Unterseite eines Ansaugkanals (13) maximal
250 mm beträgt.
2. Kochfeldsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfter-Befestigung (31) derart ausgebildet ist, dass das Befestigen nicht über
ein Gehäuse der Dunstabzugsvorrichtung (3) und/oder eines Kochfelds (2) erfolgt und,
dass die Lüfter-Befestigung (31) kein Bestandteil eines entsprechenden Gehäuses ist.
3. Kochfeldsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfter-Befestigung (31) ein Positioniermittel zum Ausgleichen von Maßtoleranzen
bei der Befestigung der Lüftereinheit (12) an der Kochfeldplatte (9) aufweist.
4. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfter-Befestigung (31) mit der Kochfeldplatte (9) verklebt ist.
5. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfter-Befestigung (31) mindestens ein Lüfter-Anschlussmittel zum Befestigen
an der Lüftereinheit (12) und mindestens ein Platten-Anschlussmittel zum Verbinden
mit der Kochfeldplatte (9) aufweist.
6. Kochfeldsystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfter-Anschlussmittel und das Platten-Anschlussmittel reversibel miteinander
verbindbar sind.
7. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkanal (13) derart ausgebildet ist, dass zumindest ein Teil der Kochdünste
in Richtung nach oben in die Lüftereinheit (12) angesaugt wird.
8. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochfeldplatte (9) als Glas-Keramik-Platte ausgebildet ist.
9. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Lüftergehäuse (30) der Lüftereinheit (12), welches im Bereich einer Gehäuse-Einströmöffnung
und/oder einer Gehäuse-Ausströmöffnung ein Schutzgitter aufweist.
10. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigung des Lüftermotors (19) reversibel lösbar ausgebildet ist.
11. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Befestigung des Lüftermotors (19) an einer unterhalb des Lüfterrads (18) angeordneten
Tragstruktur (25).
12. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lüftereinheit (12) als Radiallüfter ausgebildet ist.
13. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugkanal den Lüftermotor (19) um mindestens 40 mm nach unten überragt.
14. Kochfeldsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Montageeinheit ausgebildet ist.