[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Anzeige mit
einer Anzeigefolie, die einen aktiven Anzeigebereich bestimmt.
[0002] Bei digitalen Anzeigen bzw. Displays, beispielsweise in einem Interieur eines Kraftfahrzeugs,
kann es aufgrund fehlerhafter Zellen der Anzeige zu einer mangelhaften Wiedergabe
der Anzeige kommen. Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Funktionen des Displays,
wie beispielsweise die Wiedergabe eines mit einer Rückfahrkamera erfassten Bereichs
in unmittelbarer Umgebung des Kraftfahrzeugs, ist es notwendig die Funktion der Zeilen-
und Spaltentreiber des Displays zu überwachen, um einen fehlerfreien Betrieb der Anzeige
zu gewährleisten.
[0003] In der
DE 10 2014 213 456 A1 ist beispielsweise ein System zum Übertragen eines eine optische Information aufweisenden
Signals von einer Aufnahmeeinrichtung zu einer Ausgabeeinrichtung und zum Überwachen
der Übertragung des Signals sowie ein entsprechendes Verfahren offenbart, bei dem
mittels eines mit einer Referenzsignalerzeugungseinrichtung speziell eingebrachten
und dem optischen Rücklesen an der Ausgabeeinrichtung bzw. dem Erfassen des zur Ausgabeeinrichtung
gesendeten Signals die Strecke zwischen Bildaufnahme und Bilddarstellung in Echtzeit
und während der Laufzeit überwacht werden kann. Durch eine Überwachungseinrichtung
kann das auf einer der Ausgabeeinrichtung dargestellte Referenzsignal optisch rückgelesen
werden und kann zur Bewertung von dem Echtzeitverhalten und der Verfälschung der optischen
Information herangezogen werden.
[0004] Ferner ist in der
DE 10 2008 034 160 A1 eine Vorrichtung offenbart, die eine Überwachung eines räumlichen Bereichs derart
ermöglicht, dass Verzögerungen bzw. Ausfälle bei der Bildübertragung zwischen einer
Aufnahmeeinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung festgestellt werden können. Hierfür
ist ein an den Betrieb der Aufnahmeeinrichtung gekoppeltes dynamisches Mittel zur
Erzeugung einer optisch wahrnehmbaren zeitlichen Veränderung bei Betrieb der Aufnahmeeinrichtung
vorgesehen.
[0005] Nachteilig an den vorstehenden Lösungen ist, dass zwar diskrete Bauelemente an einem
Display angeordnet bzw. vorgesehen sind, mit denen eine Funktion bzw. Fehlfunktion
des Displays nachweisbar ist, die exakte Position der fehlerhaften Zelle jedoch nicht
detektiert bzw. wiedergegeben werden kann.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung
einer Anzeige bereitzustellen, mittels der die Position einer fehlerhaften Zelle der
Anzeige ermittelbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Anzeige mit
einer Anzeigefolie vorgeschlagen, die einen aktiven Anzeigebereich bestimmt, der in
eine vorbestimmte Anzahl von beleuchtbaren Zeilen und Spalten unterteilt ist. In einem
umlaufenden Randbereich der Anzeigefolie ist in der jeweiligen Zeile und der jeweiligen
Spalte zumindest ein fotosensitives Element zur Detektion einer Beleuchtung und/oder
Beleuchtungsstärke der jeweiligen Zeile und/oder Spalte angeordnet. Ein elektrischer
Widerstand des fotosensitiven Elements ist dabei zu der Beleuchtung oder Beleuchtungsstärke
der jeweiligen Zeile bzw. Spalte korrespondierend. Ferner sind in einem Datenspeicher
zu dem jeweiligen elektrischen Widerstand korrespondierende Referenzwiderstände zum
Vergleich mit dem entsprechenden elektrischen Widerstand hinterlegt.
[0009] Vorteilhaft dabei ist, dass mittels der fotosensitiven Elemente, die auf einer Anzeigefolie,
wie beispielsweise einer Touchfolie, in dem umlaufenden Randbereich auf der Anzeige
angeordnet sind, eine Funktionsfähigkeit der Spalten- und Zeilentreiber der Anzeige
nachgewiesen werden kann. Während des Betriebs der Anzeige ist der aktive Anzeigebereich
beleuchtet. Dadurch wird auch das in der Anzeigefolie integrierte fotosensitive Element
beleuchtet und ist betriebsfähig. Durch die Zuordnung zumindest eines fotosensitiven
Elements zu jeder Spalte und jeder Zeile, entsprechend der Aufteilung des aktiven
Anzeigebereichs in die vorbestimmte Anzahl von Zeilen und Spalten, ist der gesamte
aktive Anzeigebereich zur Detektion einer Beleuchtung und/oder Beleuchtungsstärke
der jeweiligen Zeile und/oder Spalte abgedeckt. Ferner weist das fotosensitive Element
einen zu der Beleuchtung der Anzeige korrespondierenden elektrischen Wiederstand auf,
der in Abhängigkeit von einer Beleuchtung und/oder Beleuchtungsstärke der jeweiligen
Zeile bzw. Spalte variiert. Dieser Wert des elektrischen Widerstands ist in einem
Datenspeicher mit dem zu dem jeweiligen elektrischen Widerstand korrespondierenden
Referenzwiderstand vergleichbar. Für sämtliche Zeilen und Spalten sind zu einer jeweils
möglichen Beleuchtung bzw. Beleuchtungsstärke des aktiven Anzeigebereichs korrespondierende
Referenzwiderstände hinterlegt. Somit ist durch die Referenzwiderstände beispielsweise
ein Toleranzbereich definierbar, der mittels Grenzwerten für den elektrischen Widerstand
einen Bereich bestimmt, in dem die Beleuchtung und/oder Beleuchtungsstärke der Anzeige
funktionsfähig ist. Auf diese Weise ist eine funktionsfähige und/oder fehlerhafte
Zeile bzw. Spalte anhand des elektrischen Widerstands des fotosensitiven Elements
bestimmbar.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das
jeweilige fotosensitive Element eine Fotodiode oder ein Fotowiderstand ist. An einer
Fotodiode ist günstig, dass diese eine Halbleiter-Diode ist, die Licht im sichtbaren
IR-, oder UV-Bereich durch einen inneren Photoeffekt in einen elektrischen Strom umwandelt
bzw. diesem Strom einen beleuchtungsabhängigen elektrischen Widerstand leistet. Ein
Fotowiderstand ist ein lichtempfindliches elektrisches Bauteil, bei dem aufgrund eines
inneren photoelektrischen Effekts der elektrische Widerstand entsprechend des Lichteinfalls
auf den Fotowiderstand variiert, und deshalb ebenfalls besonders geeignet.
[0011] Vorzugsweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass in der jeweiligen Zeile
und/oder Spalte ein weiteres fotosensitives Element angeordnet ist, das in der jeweiligen
Zeile bzw. Spalte in einem dem zumindest einen fotosensitiven Element gegenüberliegenden
Randbereich derart angeordnet ist, dass die fotosensitiven Elemente den gesamten Randbereich
der Anzeigefolie umlaufen. Dadurch ist an beiden Randbereichen jeder Zeile und jeder
Spalte ein fotosensitives Element angeordnet und die Messgenauigkeit der Vorrichtung
zur Funktionsüberwachung des Displays verbessert.
[0012] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das jeweilige
fotosensitive Element zumindest ein fotosensitives Material umfasst, das zwischen
zwei metallischen Randelementen angeordnet ist. Ferner ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der elektrische Widerstand eines fotosensitiven Elements der Widerstand
zwischen den beiden metallischen Randelementen. Durch die metallischen Randelemente
des fotosensitiven Elements wird das fotosensitive Material elektrisch kontaktiert.
Darüber hinaus ist zwischen den beiden metallischen Randelementen der elektrische
Widerstand des fotosensitiven Elements bestimmbar, der entsprechend der Beleuchtung
bzw. der Beleuchtungsstärke der entsprechenden Zeile bzw. Spalte variiert. Folglich
sind funktionierende bzw. fehlerhafte Zeilen und/oder Spalten bzw. auch Positionen
der jeweiligen Zeile bzw. Spalte des aktiven Anzeigebereichs ermittelbar.
[0013] Ferner ist eine Ausführung günstig, bei der das jeweilige metallische Randelement
mittels einer elektrisch leitenden Kontaktierung mit dem Datenspeicher verbunden ist.
Dadurch kann der elektrische Widerstand bzw. ein Wert des elektrischen Widerstands
des fotosensitiven Elements für die Funktionsüberwachung bzw. den Vergleich mit dem
entsprechenden Referenzwiderstand an den Datenspeicher übermittelt werden.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Variante ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das
fotosensitive Element derart in dem Randbereich der Anzeigefolie angeordnet ist, dass
sich die Randelemente und/oder das fotosensitive Material orthogonal zu der jeweiligen
Zeile bzw. Spalte erstrecken. Diese Ausrichtung des fotosensitiven Elements für die
Detektion der Beleuchtung und/oder Beleuchtungsstärke der jeweiligen Zeile und/oder
Spalte ist besonders günstig, da das fotosensitive Element senkrecht zu der Lichtquelle
angeordnet ist.
[0015] In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass sich die beiden metallischen
Randelemente eines fotosensitiven Elements geradlinig und zueinander parallel erstrecken.
Dies reduziert die Komplexität der Ermittlung des elektrischen Widerstands des fotosensitiven
Elements und erleichtert die Anordnung an einer Anzeigefolie.
[0016] In einer Weiterbildung der Vorrichtung ist ferner vorgesehen, dass die fotosensitiven
Elemente der jeweiligen Zeile und/oder Spalte in dem Randbereich der Anzeigefolie
nebeneinander bzw. aneinander angrenzend angeordnet sind. Durch diese Anordnung gewährleistet
die Vorrichtung eine Funktionsüberwachung des gesamten aktiven Anzeigebereichs, bei
der die Komplexität der Ermittlung des elektrischen Widerstands des fotosensitiven
Elements bei einer kompakten Bauweise optimiert ist.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind weitere fotosensitive Elemente
zur zumindest teilweisen Detektion einer Beleuchtung von zwei nebeneinander angeordneten
Zeilen bzw. Spalten vorgesehen. Dabei überlappt das jeweilige weitere fotosensitive
Element die fotosensitiven Elemente der jeweiligen nebeneinander angeordneten Zeilen
bzw. Spalten. Vorteilhaft daran ist, dass mittels der weiteren fotosensitiven Elemente
zusätzliche Werte für einen elektrischen Widerstand ermittelbar sind, die von der
Beleuchtung bzw. Beleuchtungsstärke der beiden nebeneinander angeordneten Zeilen bzw.
Spalten abhängig sind. Aufgrund der zusätzlichen Widerstandswerte ist die Funktionsüberwachung
genauer. Jedes fotosensitive Element gibt einen eigenen Widerstandswert zurück und
die Lage der einzelnen fotosensitiven Elemente auf der Anzeigefolie ist bekannt. Dementsprechend
kann aus einem Verhältnis der Widerstände zwischen zwei gegenüberliegenden fotosensitiven
Elementen die Funktionsfähigkeit der Zellen und Spalten bzw. die genaue Position einer
fehlerhaften Zelle ermittelt werden.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in einer Ausführungsvariante der Erfindung ausgebildet,
dass die aneinander angrenzenden metallischen Randelemente sich überlappender fotosensitiver
Elemente eine zueinander korrespondierende Geometrie aufweisen, insbesondere eine
nicht geradlinige Geometrie. Bei dieser Anordnung sind zwei gegenläufige Oberflächen
nebeneinander bzw. aneinander angrenzend angeordnet. Jede Geometrie der Oberfläche,
wie beispielsweise ein Dreieck oder Quader, weist einen entsprechenden elektrischen
Widerstand auf, der die Bestimmung des elektrischen Widerstands vereinfacht und/oder
die Genauigkeit der Messergebnisse optimiert. Dadurch kann die Funktionsüberwachung
an die jeweiligen Anforderungen eines Anwendungsfalls der Anzeige angepasst werden.
[0019] Darüber hinaus ist eine Ausführungsvariante günstig, bei der die überlappenden metallischen
Randelemente zwischen sich einen Spalt ausbilden. Aufgrund des Spalts ist die Vorrichtung
gegen einen Kurzschluss zwischen den metallischen Randelementen benachbarter fotosensitiver
Elemente geschützt. Darüber hinaus ist beispielsweise die Anordnung einer elektrisch
isolierenden Komponente zwischen den überlappenden metallischen Randelementen denkbar.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die
Anzeige eine Abdeckung aufweist, die auf einer Sichtseite der Anzeige in dem Randbereich
der Anzeigefolie derart angeordnet ist, dass das oder die jeweiligen fotosensitiven
Elemente von der Abdeckung abgedeckt ist/sind und die Abdeckung zumindest in Richtung
einer Mitte der Anzeige geöffnet ist. Die Abdeckung schützt die fotosensitiven Elemente
vor Beschädigungen und Verschmutzung und dient gleichzeitig als ein Rahmen des Displays,
der aktiven Displaybereich in einen sichtbaren und einen nichtsichtbaren Bereich aufteilt.
Dabei ist der Randbereich des aktiven Anzeigebereichs mit den fotosensitiven Elementen
von der Abdeckung verdeckt und der restliche Bereich ist der sichtbare Bereich. Durch
die Öffnung der Abdeckung in Richtung der Mitte der Anzeige ist eine Funktionsüberwachung
möglich, obwohl die fotosensitiven Elemente von einer Sichtseite der Anzeige nicht
zu erkennen sind.
[0021] Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Funktionsüberwachung einer Anzeige
mit einer Vorrichtung gemäß den vorstehenden Merkmalen vorgeschlagen, das die folgenden
Schritte umfasst:
- a. Beleuchten der Anzeige, insbesondere Beleuchten des Randbereichs der Anzeigefolie
und der fotosensitiven Elemente, die einer jeweiligen Spalte bzw. Zeile zugeordnet
sind,
- b. Bestimmen oder Erfassen eines elektrischen Widerstands der fotosensitiven Elemente,
- c. Vergleichen des erfassten elektrischen Widerstands des jeweiligen fotosensitiven
Elements mit einem in einem Datenspeicher zu dem jeweilige elektrischen Widerstand
korrespondierenden Referenzwiderstand.
[0022] Bei einer vorbestimmten Abweichung des jeweiligen elektrischen Widerstands von dem
korrespondierenden Referenzwiderstand wird ein Warnsignal von der Anzeige ausgegeben.
[0023] Vorteilhaft daran ist, dass eine Fehlfunktion mittels der Anzeige darstellbar ist.
Eine Abweichung der Beleuchtung bzw. der Beleuchtungsstärke des aktiven Anzeigebereichs
von einer Soll-Beleuchtung bzw. Soll-Beleuchtungsstärke ist entsprechend an einen
Anwendungsfall und die Anforderungen an die Anzeige bzw. die Vorrichtung zur Funktionsüberwachung
der Anzeige anpassbar bzw. vorbestimmbar. Das Warnsignal ist beispielsweise ein Warnzeichen
oder eine Nachricht bzw. eine Mitteilung auf der Anzeige, die das vorliegen einer
Fehlfunktion der Anzeige und/oder die genaue Position der fehlerhaften Zellen, Zeilen
und/oder Spalten anzeigt bzw. wiedergibt.
[0024] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Anzeige,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht einer schematischen Darstellung einer Vorrichtung zur Funktionsüberwachung
der Anzeige mit einer Abdeckung,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines fotosensitiven Elements für eine Vorrichtung zur
Funktionsüberwachung einer Anzeige und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung überlappender fotosensitiver Elemente für eine Vorrichtung
zur Funktionsüberwachung einer Anzeige.
[0025] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Funktionsüberwachung
einer Anzeige 1 dargestellt. Die Anzeige 1 ist beispielsweise ein Display in einem
Interieur eines Kraftfahrzeugs und umfasst eine Anzeigefolie 2, die einen aktiven
Anzeigebereich 3 bestimmt, der in eine vorbestimmte Anzahl von beleuchtbaren Zeilen
Z und Spalten S unterteilt ist. Die Anzeigefolie ist eine Touchfolie, mittels der
durch Berührung von Teilen des aktiven Anzeigebereichs 3 eine technische Komponente
des Kraftfahrzeugs direkt gesteuert werden kann.
[0026] Die in Figur 1 gezeigte Anzeige 1 bzw. der aktive Anzeigebereich 3 ist in vier Zeilen
Z und acht Spalten S unterteilt. In einem umlaufenden Randbereich der Anzeigefolie
2 ist in der jeweiligen Zeile Z und der jeweiligen Spalte S ein fotosensitives Element
4, 4' zur Detektion einer Beleuchtung und/oder Beleuchtungsstärke der jeweiligen Zeile
Z bzw. Spalte S angeordnet. Darüber hinaus umfasst die jeweilige Zeile Z und Spalte
S ein weiteres fotosensitives Element 4', das in der jeweiligen Zeile Z bzw. Spalte
S in dem Randbereich positioniert ist, der dem jeweiligen fotosensitiven Element 4
gegenüber liegt. Auf diese Weise umlaufen die fotosensitiven Elemente 4, 4' den gesamten
Randbereich der Anzeigefolie 2.
[0027] Desweiteren sind die fotosensitiven Elemente 4, 4' der jeweiligen Zeile Z und Spalte
S in dem Randbereich der Anzeigefolie 2 nebeneinander angeordnet. Dabei grenzen die
benachbarten fotosensitiven Elemente 4, 4' direkt aneinander an, sodass der gesamte
aktive Anzeigebereich 3 der Anzeigefolie 2 zur Funktionsüberwachung der Anzeige 1
abgedeckt ist. Ferner erstrecken sich die fotosensitiven Elemente 4 in dem Randbereich
der Anzeigefolie 2 orthogonal zu der jeweiligen Zeile Z bzw. Spalte S.
[0028] Das jeweilige fotosensitive Element 4, 4' ist ein Fotowiderstand, der einen elektrischen
Widerstand 5 aufweist, der zu der Beleuchtung und der Beleuchtungsstärke der jeweiligen
Zeile Z bzw. Spalte S korrespondiert. Dieser elektrische Widerstand 5 wird mittels
beispielsweise eines elektrischen Leiters an einen Datenspeicher 7 übermittelt. In
dem Datenspeicher 7 sind zu dem jeweiligen elektrischen Widerstand 5 der fotosensitiven
Elemente 4, 4' korrespondierende Referenzwiderstände 6 zum Vergleich mit dem entsprechenden
elektrischen Widerstand 5 hinterlegt. Der Datenspeicher 7 ist beispielsweise ein Steuergerät
eines Kraftfahrzeugs mittels dem eine technische Komponente des Kraftfahrzeugs geregelt
bzw. gesteuert wird.
[0029] Figur 2 zeigt eine Schnittansicht einer schematischen Darstellung einer Vorrichtung
zur Funktionsüberwachung einer Anzeige 1 mit einer Abdeckung 10. Die Anzeige weist
sämtliche Merkmale der vorstehend beschriebenen Anzeige 1 aus Figur 1 auf. Zusätzlich
umfasst die Anzeige 1 die Abdeckung 10, die auf einer Sichtseite der Anzeige 1 in
dem Randbereich der Anzeigefolie 2 angeordnet ist. Die Abdeckung 10 erstreckt sich
orthogonal von dem Rand der Anzeigefolie 2 in Richtung der Sichtseite, sodass sie
zu einem gewissen Maße über das jeweilige fotosensitive Element 4, 4' hervorsteht.
An diesem Punkt erstreckt sich die Abdeckung 10 orthogonal abgewinkelt in Richtung
der Mitte der Anzeige 1 und parallel zu der Anzeigefolie 2 zu einem gewissen Maße
über das fotosensitive Element 4, 4' hinaus. Dadurch sind die fotosensitiven Elemente
4, 4' von der Abdeckung abgedeckt und auf der Sichtseite nicht von einem Betrachter
der Anzeige 1 zu erkennen. Gleichzeitig ist die Abdeckung 7 in Richtung einer Mitte
der Anzeige 1 geöffnet und eine Funktionsüberwachung der Anzeige 1 für den gesamten
aktiven Anzeigebereich 3 gewährleistet.
[0030] In Figur 3 ist eine schematische Darstellung eines fotosensitiven Elements 4 für
eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Anzeige 1 dargestellt. Das fotosensitive
Element 4 umfasst ein fotosensitives Material 41, das zwischen zwei metallischen Randelementen
8 angeordnet ist. Die beiden metallischen Randelemente 8 erstrecken sich geradlinig
und zueinander parallel. Folglich sind in einem montierten Zustand in einer Vorrichtung
zur Funktionsüberwachung einer Anzeige 1 die Randelemente 8 und das fotosensitive
Material 41 orthogonal zu einer jeweiligen Zeile bzw. Spalte anordenbar. Ferner ist
das jeweilige metallische Randelement 8 mittels einer elektrisch leitenden Kontaktierung
9 mit einem Datenspeicher 7 verbunden, wodurch ein elektrischer Widerstand 5 des fotosensitiven
Elements 4 an den Datenspeicher 7 übertragbar ist, in dem die Referenzwiderstände
6 des fotosensitiven Elements 4 hinterlegt sind. Der elektrische Widerstand 5 des
fotosensitiven Elements 4 ist der Widerstand zwischen den beiden metallischen Randelementen
8.
[0031] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung überlappender fotosensitiver Elemente
4, 4', 4" für eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Anzeige 1. Die beiden
fotosensitiven Elemente 4, 4' sind jeweils für die Anordnung an nebeneinander verlaufenden
Zeilen Z eines aktiven Anzeigebereichs 3 vorgesehen. Darüber hinaus ist ein weiteres
fotosensitives Element 4" zur zumindest teilweisen Detektion einer Beleuchtung der
beiden nebeneinander angeordneten Zeilen Z angeordnet. Dabei überlappt das weitere
fotosensitive Element 4" die beiden fotosensitiven Elemente 4, 4' der jeweiligen nebeneinander
angeordneten Zeile Z.
[0032] Die fotosensitiven Elemente 4, 4', 4" umfassen jeweils ein fotosensitives Material
41, das zwischen zwei metallischen Randelementen 8 angeordnet ist. Die aneinander
angrenzenden metallischen Randelemente 8 der überlappenden fotosensitiven Elemente
4, 4', 4" weisen eine zueinander korrespondierende Geometrie auf und sind nicht geradlinig
und dreieckig ausgebildet. Des Weiteren sind neben dreieckigen Randelementen 8 auch
beispielsweise quaderförmige Randelemente 8 möglich. Die überlappenden metallischen
Randelemente 8 sind derart angeordnet, dass zwischen den jeweiligen überlappenden
Randelementen 8 ein Spalt ausgebildet ist, um einen Kurzschluss zwischen den fotosensitiven
Elementen 4, 4', 4" zu verhindern. In einer nicht gezeigten Ausbildungsvariante ist
zusätzlich ein isolierendes Element in dem Spalt angeordnet.
[0033] Die in den vorstehenden Figuren 1 bis 4 beschriebene Vorrichtung ist zur Durchführung
eines Verfahrens zur Funktionsüberwachung einer Anzeige 1 ausgebildet, das die folgenden
Schritte umfasst:
- a. Beleuchten der Anzeige 1, insbesondere Beleuchten des Randbereichs der Anzeigefolie
2 und der fotosensitiven Elemente 4, 4', die einer jeweiligen Spalte S bzw. Zeile
Z zugeordnet sind,
- b. Bestimmen oder Erfassen eines elektrischen Widerstands 5 der fotosensitiven Elemente
4, 4',
- c. Vergleichen des erfassten elektrischen Widerstands 5 des jeweiligen fotosensitiven
Elements 4, 4' mit einem in einem Datenspeicher 7 zu dem jeweilige elektrischen Widerstand
5 korrespondierenden Referenzwiderstand 6,
wobei bei einer vorbestimmten Abweichung 11 des jeweiligen elektrischen Widerstands
5 von dem korrespondierenden Referenzwiderstand 6 ein Warnsignal von der Anzeige 1
ausgegeben wird.
1. Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Anzeige (1) mit einer Anzeigefolie (2),
die einen aktiven Anzeigebereich (3) bestimmt, der in eine vorbestimmte Anzahl von
beleuchtbaren Zeilen (Z) und Spalten (S) unterteilt ist, wobei in einem umlaufenden
Randbereich der Anzeigefolie (2) in der jeweiligen Zeile (Z) und der jeweiligen Spalte
(S) zumindest ein fotosensitives Element (4, 4') zur Detektion einer Beleuchtung und/oder
Beleuchtungsstärke der jeweiligen Zeile (Z) und/oder Spalte (S) angeordnet ist, wobei
ein elektrischer Widerstand (5) des fotosensitiven Elements (4, 4') zu der Beleuchtung
oder Beleuchtungsstärke der jeweiligen Zeile (Z) bzw. Spalte (S) korrespondierend
ist und wobei in einem Datenspeicher (7) zu dem jeweiligen elektrischen Widerstand
(5) korrespondierende Referenzwiderstände (6) zum Vergleich mit dem entsprechenden
elektrischen Widerstand (5) hinterlegt sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige fotosensitive Element (4, 4') eine Fotodiode oder ein Fotowiderstand
ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der jeweiligen Zeile (Z) und/oder Spalte (S) ein weiteres fotosensitives Element
(4') angeordnet ist, das in der jeweiligen Zeile (Z) bzw. Spalte (S) in einem dem
zumindest einen fotosensitiven Element (4) gegenüberliegenden Randbereich derart angeordnet
ist, dass die fotosensitiven Elemente (4, 4') den gesamten Randbereich der Anzeigefolie
(2) umlaufen.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige fotosensitive Element (4, 4') zumindest ein fotosensitives Material
(41) umfasst, das zwischen zwei metallischen Randelementen (8) angeordnet ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige metallische Randelement (8) mittels einer elektrisch leitenden Kontaktierung
(9) mit dem Datenspeicher (7) verbunden ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das fotosensitive Element (4) derart in dem Randbereich der Anzeigefolie (2) angeordnet
ist, dass sich die Randelemente (8) und/oder das fotosensitive Material (41) orthogonal
zu der jeweiligen Zeile (Z) bzw. Spalte (S) erstrecken.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden metallischen Randelemente (8) eines fotosensitiven Elements (4) geradlinig
und zueinander parallel erstrecken.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die fotosensitiven Elemente (4, 4') der jeweiligen Zeile (Z) und/oder Spalte (S)
in dem Randbereich der Anzeigefolie (2) nebeneinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass weitere fotosensitive Elemente (4, 4') zur zumindest teilweisen Detektion einer Beleuchtung
von zwei nebeneinander angeordneten Zeilen (Z) bzw. Spalten (S) vorgesehen sind, wobei
das weitere fotosensitive Element (4, 4') die fotosensitiven Elemente (4, 4') der
jeweiligen nebeneinander angeordneten Zeile (Z) bzw. Spalte (S) überlappt.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander angrenzenden metallischen Randelemente (8) sich überlappender fotosensitiver
Elemente (4, 4') eine zueinander korrespondierende Geometrie aufweisen, insbesondere
eine nicht geradlinige Geometrie.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die überlappenden metallischen Randelemente (8) zwischen sich einen Spalt ausbilden.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Widerstand (5) eines fotosensitiven Elements (4) der Widerstand zwischen
den beiden metallischen Randelementen (8) ist.
13. Vorrichtung gemäß eine der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (1) eine Abdeckung (10) aufweist, die auf einer Sichtseite der Anzeige
(1) in dem Randbereich der Anzeigefolie (2) derart angeordnet ist, dass das oder die
jeweiligen fotosensitiven Elemente (4, 4') von der Abdeckung abgedeckt ist/sind, wobei
die Abdeckung (7) zumindest in Richtung einer Mitte der Anzeige (1) geöffnet ist.
14. Verfahren zur Funktionsüberwachung einer Anzeige (1) mit einer Vorrichtung gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche, das die folgenden Schritte umfasst:
a. Beleuchten der Anzeige (1), insbesondere Beleuchten des Randbereichs der Anzeigefolie
(2) und der fotosensitiven Elemente (4, 4'), die einer jeweiligen Spalte (S) bzw.
Zeile (Z) zugeordnet sind,
b. Bestimmen oder Erfassen eines elektrischen Widerstands (5) der fotosensitiven Elemente
(4, 4'),
c. Vergleichen des erfassten elektrischen Widerstands (5) des jeweiligen fotosensitiven
Elements (4, 4') mit einem in einem Datenspeicher (7) zu dem jeweilige elektrischen
Widerstand (5) korrespondierenden Referenzwiderstand (6),
wobei bei einer vorbestimmten Abweichung (11) des jeweiligen elektrischen Widerstands
(5) von dem korrespondierenden Referenzwiderstand (6) ein Warnsignal von der Anzeige
(1) ausgegeben wird.