[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines magnetokalorischen Drahts,
sowie einen magnetokalorischen Draht und dessen Verwendung.
[0002] Der magnetokalorische Effekt bewirkt eine Änderung der Temperatur eines magnetischen
Materials in Abhängigkeit des von außen angelegten Magnetfelds, insbesondere eine
Erwärmung bei Magnetfelderhöhung und eine Abkühlung bei Reduzierung des Magnetfelds,
bzw. umgekehrt beim sogenannten inversen magnetokalorischen Effekt. Magnetokalorische
Materialien können daher als Wärmetauscher für die magnetische Kühlung eingesetzt
werden. Dabei spielt das Formgebungsvermögen des magnetokalorischen Materials eine
entscheidende Rolle, so lassen sich bspw. dünne Drähte eines magnetokalorischen Materials
so anordnen, dass der in einem magnetokalorischen Generator erfolgte Wärmeaustausch
und der im Generator (Kühlflüssigkeit) auftretende Druckverlust in einem günstigen
Verhältnis stehen und so durch Erhöhung der Arbeitsfrequenz die Kühlleistung des magnetischen
Kühlgerätes erhöht wird.
[0003] Magnetokalorische Drähte aus Gadolinium sind bekannt [1], allerdings ist Gadolinium
aufgrund seines Preises nicht für den kommerziellen Einsatz geeignet. Alternative
magnetokalorische Materialien für den kommerziellen Einsatz, wie bspw. Lanthan-Eisen-Silizium-basierte
Verbindungen sind zumeist spröde, was die Herstellung dünner Drähte durch konventionelle
Formgebungsverfahren erschwert. Nicht nur die Formgebung ist erschwert; auch die Langzeitstabilität
im Betrieb als Wärmetauscher ist aufgrund der Sprödigkeit und der Volumenänderung
beim Auf-/Entmagnetisieren gering.
[0004] EP 3 441 987 A1 beschreibt einen Draht aus einem magnetokalorischen Material, bspw. aus Gadolinium,
Gadolinium-Legierungen oder Lanthan-Eisen-Silizium-basierten Verbindungen mit einer
breiten Temperaturspanne. Dazu wird der magnetokalorische Draht verdrillt, um bei
Vorliegen einer turbulenten Strömung des Wärmeübertragungsmediums, die Wärmeübertragung
zu erhöhen. Der Draht wird bspw. durch Verdrillen eines linearen Drahtes oder durch
Pressen oder Walzen in eine gedrillte Form hergestellt.
[0005] US 2019 / 0383530 A1 offenbart einen Wärmetauscher umfassend eine Anordnung gebündelter oder verdrillter
Drähte. Dabei ist jeder Draht aus einem magnetokalorischen Material, wie Gadolinium,
Gadolinium-Legierungen oder Lanthan-Eisen-Silizium-basierten Verbindungen gebildet
und weist bspw. einen Durchmesser von 0,01 mm bis 1 mm auf.
[0006] WO 2017 / 100851 A1 offenbart eine Hochspannungsleitung umfassend mindestens einen elektrischen Leiter,
mindestens eine Verstärkungsstruktur, die mit dem elektrischen Leiter gebündelt wird
und mindestens eine magnetokalorische Struktur. Die magnetokalorische Struktur ist
innerhalb des Bündels in dem sich ändernden Magnetfeld angeordnet, so dass das magnetokalorische
Material die Temperatur der Hochspannungsleitung durch den auftretenden magnetokalorischen
Effekt reguliert. Die magnetokalorische Struktur ist als metallummartelter Draht aus
einem magnetokalorischen Material ausgebildet, der mittels des
powder-in-tube Verfahrens hergestellt wird. Derartige metallummantelte, magnetokalorische Drähte
haben den Nachteil, dass die Metallummantelung keine funktionellen Eigenschaften aufweist
und den Volumenanteil des magnetokalorischen Materials im Draht und damit die Effizienz
des magnetokalorischen Materials herabsetzt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen magnetokalorischen Draht mit einer erhöhten Effizienz
bereitzustellen.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines magnetokalorischen
Drahts bestehend aus einem magnetokalorischen Material mit den Merkmalen nach Anspruch
1, vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegebenen.
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch einen magnetokalorischen Draht mit den Merkmalen
nach Anspruch 12.
[0009] Erfindungsgemäß umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines magnetokalorischen Drahts,
bestehend aus einem magnetokalorischen Material, mindestens die Schritte:
- a) Bereitstellen eines rohrförmigen Hüllmaterials,
- b) Füllen des rohrförmigen Hüllmaterials mit einem Pulver, das geeignet ist, ein magnetokalorisches
Material zu bilden und/oder einem magnetokalorischen Pulver,
- c) Verschließen des gefüllten, rohrförmigen Hüllmaterials,
- d) Umformen des gefüllten, verschlossenen Hüllmaterials,
- e) Thermische Behandlung des umgeformten, gefüllten Hüllmaterials
- f) Wasserstoffbehandlung,
- g) Entfernen des Hüllmaterials,
[0010] Dabei ist das bereitgestellte, rohrförmige Hüllmaterial ein wasserstoffversprödendes
Material.
[0011] Erfindungsgemäß erfolgt das Verfahren in der Reihenfolge derSchritte a), b), c),
d), e), f) und g).
[0012] Vorteilhaft besteht ein derart hergestellter magnetokalorischer Draht vollständig
aus einem magnetokalorischen Material, weist also 100 Vol.-% des magnetokalorischen
Materials und damit eine erhöhte Effizienz auf.
[0013] In bevorzugten Ausführungsformen ist das wasserstoffversprödende Material ausgewählt
aus Kupfer, sauerstoffhaltigen Kupfer-Legierungen, Titan, Titan-Legierungen, Magnesium,
Mg-Legierungen, TiFe-Legierungen und hochlegierten Mn-Stählen.
[0014] Derartige Materialien zeigen ein Eindringen und Einlagern von Wasserstoff in das
Kristallgitter, wodurch innere Spannungen im Werkstoff und die Sprödbruchneigung erhöht
werden. Sauerstoffhaltige Kupfer-Legierungen sind niedriglegierte sauerstoffhaltige
Kupfer-Legierungen wie bspw. Cu-ETP, Cu-FRHC, Cu-Ni-AL, Cu-Mn.
[0015] Titan meint unlegiertes Titan, wie bspw. Ti grade 1, Ti grade 2, Ti grade 3, Ti grade
4. Titan-Legierungen sind bspw. TiAl8Mo1V1, TiAl6V4, Ti-Mo-Nb-Al, Ti-V-Cr-Al-Sn, Ti-V-Fe-Al,
Ti-Fe. Mg-Legierungen sind bspw. Mg-Al, Mg-Al-Mn, Mg-Al-Zn.
[0016] TiFe-Legierungen sind bspw. Ti-Fe, Ti-V-Al-Fe.
[0017] Hochlegierte Mn-Stähle sind hochlegierte Stähle mit einem Mn-Gehalt im Bereich von
5 bis 40 at- %, wie bspw. austenitische hochlegierte Stähle.
[0018] In Ausführungsformen wird in Schritt a) ein rohrförmiges Hüllmaterial mit einer Wandstärke
von 0,05 mm bis 5 mm bereitgestellt. In weiteren Ausführungsformen wird in Schritt
a) ein rohrförmiges Hüllmaterial mit einer Wandstärke von 0,1 mm bis 3 mm, bevorzugt
von 0,2 mm bis 0,5 mm bereitgestellt. Derartige Hüllmaterialien sind vorteilhaft kommerziell
verfügbar.
[0019] In Ausführungsformen wird in Schritt a) ein rohrförmiges Hüllmaterial mit einem Außendurchmesser
im Bereich von 1 mm bis 150 mm, bevorzugt im Bereich von 3 mm bis 50 mm bereitgestellt.
In Ausführungsformen wird in Schritt a) ein rohrförmiges Hüllmaterial mit einem Innendurchmesser
im Bereich von 1 mm bis 50 mm, bevorzugt im Bereich von 2,5 mm bis 5 mm, bereitgestellt.
[0020] Das rohrförmige Hüllmaterial kann mit verschiedenen Querschnittsformen bereitgestellt
werden, bevorzugt mit einem kreisförmigen Querschnitt. Es sind auch andere Querschnittsformen
möglich, bspw. vieleckige oder ovale Querschnitte.
[0021] Dabei wird in Ausführungsformen in Schritt a) das rohrförmige Hüllmaterial als beidseitig
offenes oder als einseitig offenes, rohrförmiges Hüllmaterial bereitgestellt. Dem
Fachmann sind Methoden zum einseitigen Verschließen eines rohrförmigen Hüllmaterials,
bspw. mittels eines Stopfens, bekannt. Bevorzugt ist das Material des Stopfens entsprechend
dem Hüllmaterial ausgewählt.
[0022] Das Füllen des rohrförmigen Hüllmaterials in Schritt b) erfolgt mit einem Pulver,
welches geeignet ist, während der thermischen Behandlung in Schritt e) ein magnetokalorisches
Material zu bilden und/oder mit einem magnetokalorischen Pulver.
[0023] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt das Füllen in Schritt b) mit einem Pulver,
ausgewählt aus einer Elementpulvermischung, einem vorlegierten Pulver, einem durchlegierten
Pulver oder einer Mischung der Vorgenannten.
[0024] Ein vorlegiertes Pulver umfasst auch eine Mischung aus mindestens einem Elementpulver
und einem vorlegierten Pulver.
[0025] In Ausführungsformen erfolgt das Füllen mit einem Pulver mit einem mittleren Partikeldurchmesser
im Bereich von 5 µm bis 2000 µm, bevorzugt 5 µm bis 50 µm. In Ausführungsformen werden
eingefüllte Pulver mit einem mittleren Partikeldurchmesser von mehr als 50 µm vorteilhaft
beim Umformen in Schritt d) zerkleinert.
[0026] In Ausführungsformen erfolgt das Füllen des rohrförmigen Hüllmaterials in Schritt
b) bis mindestens 40%, bevorzugt mindestens 50 % des zu füllenden Volumens des rohrförmigen
Hüllmaterials. Das zu füllende Volumen des rohrförmigen Hüllmaterials meint dabei
das Volumen des rohrförmigen Hüllmaterials abzüglich des Volumens des rohrförmigen
Hüllmaterials, welches zum Verschließen des Hüllmaterials mit dem Fachmann bekannten
Verfahren, bspw. mittels Stopfen, benötigt wird.
[0027] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt in Schritt b) das Füllen des rohrförmigen
Hüllmaterials mit einem vorverdichteten und/oder gesinterten Pulver. Vorteilhaft wird
dadurch die Fülldichte des Pulvers erhöht. Weiterhin vorteilhaft kann damit das zu
füllende Volumen des rohrförmigen Hüllmaterials nahezu vollständig gefüllt werden.
Dem Fachmann sind Verfahren zum Vorverdichten und/oder Sintern bekannt, bspw. kann
die Vorverdichtung mittels kaltisostatischen Pressen erfolgen.
[0028] Ein vorverdichtetes und/oder gesintertes Pulver liegt als Formkörper, bspw. als Stab
oder Tablette vor, wobei die Abmessungen des Formkörpers entsprechend den inneren
Abmessungen, bspw. des Innendurchmessers des rohrförmigen Hüllmaterials ausgewählt
sind.
[0029] Das Verschließen des gefüllten, rohrförmigen Hüllmaterials erfolgt in Schritt c)
einseitig oder beidseitig, um ein verschlossenes, gefülltes Hüllmaterial zu erhalten.
Ein verschlossenes, gefülltes Hüllmaterial meint dabei ein beidseitig verschlossenes,
gefülltes Hüllmaterial. Wird bspw. in Schritt a) ein einseitig offenes, rohrförmiges
Hüllmaterial bereitgestellt, so erfolgt in Schritt c) ein einseitiges Verschließen
des gefüllten, rohrförmigen Hüllmaterials, um ein beidseitig verschlossenes, gefülltes
Hüllmaterial zu erhalten.
[0030] Die Umformung in Schritt d) erfolgt derart, dass ein magnetokalorischer Draht mit
einem kreisrunden oder einem vieleckigen Querschnitt erhalten wird. Dem Fachmann sind
Umformverfahren bekannt, um kreisrunde oder vieleckige Querschnitte zu erzielen, bspw.
Zieh- oder Walzverfahren. In einer Ausführungsform erfolgt die Umformung in Schritt
d) derart, dass ein magnetokalorischer Draht mit einem Durchmesser im Bereich von
50 µm bis 3 mm, bevorzugt 50 µm bis 1 mm, erhalten wird.
[0031] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Umformung in Schritt d) durch Kaltumformung.
Kaltumformverfahren sind dem Fachmann bekannt, bspw. Zehverfahren, wie Draht- oder
Profilziehen, Rundkneten oder Walzverfahren. Bevorzugt erfolgt die Umformung in Schritt
d) mittels Rundkneten.
[0032] In Ausführungsformen erfolgt die Umformung in Schritt d) mit Gesamtumformgraden im
Bereich von 0,6 bis 7, bevorzugt im Bereich von 1 bis 4. Der Gesamtumformgrad bezeichnet
dabei das logarithmische Querschnittsänderungsmaß In(
S1/
S0), wobei
S1 den Querschnitt des umgeformten, gefüllten Hüllmaterials und
S0 den Querschnitt des bereitgestellten rohrförmigen Hüllmaterials angibt.
[0033] In Ausführungsformen erfolgt die Umformung in Schritt d) in mehreren Stufen. In weiteren
Ausführungsformen erfolgt die Umformung in Schritt d) in mehreren Stufen mit Zwischenglühen.
[0034] Vorteilhaft wird durch die thermische Behandlung in Schritt e) das magnetokalorische
Material gebildet, die Eigenschaften des magnetokalorischen Material eingestellt und/oder
die durch die Umformung eingebrachten Spannungen abgebaut. Wird in Schritt b) das
bereitgestellte, rohrförmige Hüllmaterial mit einem Pulver gefüllt, welches geeignet
ist, ein magnetokalorisches Material zu bilden, so wird vorteilhaft durch die thermische
Behandlung in Schritt e) das magnetokalorische Material gebildet und die durch die
Umformung eingebrachten Spannungen abgebaut.
[0035] Wird in Schritt b) das bereitgestellte, rohrförmige Hüllmaterial mit einem magnetokalorischen
Pulver gefüllt, so werden vorteilhaft durch die thermische Behandlung in Schritt e)
dessen magnetokalorische Eigenschaften eingestellt und die durch die Umformung eingebrachten
Spannungen abgebaut.
[0036] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die thermische Behandlung in Schritt e)
bei einer Temperatur im Bereich von 500°C bis 1300°C für eine Dauer im Bereich von
5 Minuten bis 100 Minuten.
[0037] Vorteilhaft findet dabei die Bildung des magnetokalorischen Materials statt. Weiterhin
vorteilhaft werden dabei die magnetokalorischen Eigenschaften des Drahts eingestellt
und/oder die durch die Umformung eingebrachten Spannungen abgebaut.
[0038] In Ausführungsformen erfolgt vor der thermischen Behandlung in Schritt e) ein Umwickeln
des umgeformten gefüllten, verschlossenen Hüllmaterials mit einer Metallfolie. Dabei
ist die Metallfolie ausgewählt aus einer rostfreien Stahlfolie oder Ta-Folie. Die
Ta-Folie oder die rostfreie Stahlfolie dienen dabei der Aufnahme von Restsauerstoff
während der thermischen Behandlung in Schritt e).
[0039] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die thermische Behandlung in Schritt e)
in einer Inertgasatmosphäre. Vorteilhaft werden dadurch unerwünschte Reaktionen bei
der magnetokalorischen Phasenbildung in Schritt e) vermieden.
[0040] In Ausführungsformen ist die Inertgasatmosphäre eine Stickstoff- oder eine Edelgasatmosphäre,
ausgewählt aus Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon; bevorzugt eine Stickstoff-
oder eine Argonatmosphäre.
[0041] In Ausführungsformen erfolgt die thermische Behandlung in Schritt e) in einer reduzierenden
Atmosphäre. Eine reduzierende Atmosphäre meint dabei sauerstoffentziehende Schutzgase,
bevorzugt eine CH
4 -Atmosphäre.
[0042] In bevorzugten Ausführungsformen ist das in Schritt e) gebildete magnetokalorische
Materialoder das in Schritt b) eingefüllte magnetokalorische Pulver ausgewählt aus
- einer Legierung nach Formel (I) mit einer Kristallstruktur vom NaZn13-Typ
RaFe100-a-b-c-dTbMcLd (I),
wobei R = La oder La und Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu und/oder Y,
und
wobei T = mindestens ein Element aus der Gruppe Sc, Ti, V, Cr, Mn, Co, Ni, Cu und
Zn, und
wobei M = Al, Si, P, Ga, Ge, In und/oder Sn, und
wobei L = H, B, C und/oder N, und
wobei 5 < a <11 und 0.3 < b < 12 und 2 < c < 20 und 0.02 < d < 18 (in at-%) sind,
- einer Legierung nach Formel (II)
(AeB1-e)2+nCfDgEh (II),
wobei A = Mn oder Co, und
wobei B = Fe, Cr oder Ni, und
wobei C, D und E jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus P, B, Se, Ge,
Ga, Si, Sn, N, As and Sb, und mindestens zwei von C, D und E unterschiedlich sind,
und
wobei -0,2 ≤ n ≤ 0,2, und
wobei 0 ≤ e, f, g, h ≤ 1 und f + g + h = 1 sind,
- einer Heusler-Legierung nach Formel (III)
MnXP (III),
wobei X = mindestens ein Übergangsmetall, und
wobei P = Element der III., IV. oder V. Hauptgruppe sind,
- einer Fe2P-basierten Legierung,
- Manganit der Formel (IV) mit Perowskit-Struktur
R1-xMxMnO3 (IV),
wobei R = La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Ho, Tb, Y, und
wobei M = Sr, Ca, Ba, Pb, Bi, Na, K, Ag, Li sind, und
- einer Legierung der Formel (V) oder (VI)
Mn2-iZiY (V) Mn2ZiY1-i (VI),
wobei Z = Cr, Cu, Zn, Co, V, As oder Ge, und
wobei Y = Sb oder As, und
wobei Z ≠ Y, und
wobei 0,01 < i < 0,5 sind.
[0043] Ein Beispiel für eine Legierung nach Formel (I) ist La
7,14 Fe
82,86 Mn
1,45 Si
8,57 (at-%) mit ca. 1500 ppm Wasserstoff.
[0044] Eine Legierung nach Formel (II) ist bspw. (Mn
0,513Fe
0,487)
2-0,05 P
0,585 B
0,075 Si
0,34 (at-%).
[0045] Eine Heusler-Legierung nach Formel (III) ist bspw. Ni
45,7 Mn
36,6 In
13,5 Co
4,2 (at-%).
[0046] Ein Manganit der Formel (IV) ist bspw. La
0,7Ca
0,3MnO
3.
[0047] Eine Legierung der Formel (V) ist bspw. Mn
1,9Cu
0,1Sb
1.
[0048] Vorteilhaft sind derartige magnetokalorische Materialien oder magnetokalorische Pulver
für kommerzielle Anwendungen geeignet aufgrund der Materialkosten und -verfügbarkeit.
[0049] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Wasserstoffbehandlung in Schritt f)
bei einer Temperatur im Bereich von 50°C bis 700°C für eine Dauer im Bereich von 10
Minuten bis 120 Minuten in Wasserstoffatmosphäre.
[0050] Vorteilhaft erfolgt dadurch eine Versprödung des Hüllmaterials, so dass dieses während
der Wasserstoffbehandlung abplatzt oder in einem nachfolgenden Schritt entfernt werden
kann. Weiterhin vorteilhaft wird dadurch Wasserstoff in das Kristallgitter des gebildeten
magnetokalorischen Materials eingelagert und dessen Effizienz gesteigert.
[0051] In Ausführungsformen erfolgt die Wasserstoffbehandlung derart, dass das Erhitzen
auf die Behandlungstemperatur in Vakuum erfolgt und dann Wasserstoff eingelassen wird.
In weiteren Ausführungsformen erfolgt das Abkühlen von der Behandlungstemperatur in
wasserstoffhaltiger Atmosphäre.
[0052] In Ausführungsformen erfolgt die Wasserstoffbehandlung in 0,3 bar bis 5 bar Wasserstoffatmosphäre.
In Ausführungsformen erfolgt die Wasserstoffbehandlung in einer verschlossenen Quarzglasampulle.
[0053] In bevorzugten Ausführungsformen erfolgt das Entfernen des Hüllmaterials mittels
mechanischer und/oder strömungstechnischer Verfahren.
[0054] Dem Fachmann bekannte mechanische Verfahren sind bspw. Abklopfen, Abkratzen. Ein
bekanntes strömungstechnisches Verfahren ist bspw. die Ultraschallreinigung.
[0055] Ebenfalls zur Erfindung gehört ein magnetokalorischer Draht, bestehend aus einem
magnetokalorischen Material, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetokalorische Material
ausgewählt ist aus
- einer Legierung nach Formel (I) mit einer Kristallstruktur vom NaZn13-Typ
RaFe100-a-b-c-dTbMcLd (I),
wobei R = La oder La und Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu und/oder Y,
und
wobei T = mindestens ein Element aus der Gruppe Sc, Ti, V, Cr, Mn, Co, Ni, Cu und
Zn, und
wobei M = Al, Si, P, Ga, Ge, In und/oder Sn, und
wobei L = H, B, C und/oder N, und
wobei 5 < a <11 und 0.3 < b < 12 und 2 < c < 20 und 0,02 < d < 18 (in at-%) sind,
- einer Legierung nach Formel (II)
(AeB1-e)2+nCfDgEh (II),
wobei A = Mn oder Co, und
wobei B = Fe, Cr oder Ni, und
wobei C, D und E jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus P, B, Se, Ge,
Ga, Si, Sn, N, As and Sb, und mindestens zwei von C, D und E unterschiedlich sind,
und
wobei -0,2 ≤ n ≤ 0,2, und
wobei 0 ≤ e, f, g, h ≤ 1 und f + g + h = 1 sind,
- einer Heusler-Legierung nach Formel (III)
MnXP (III),
wobei X = mindestens ein Übergangsmetall, und
wobei P = Element der III., IV. oder V. Hauptgruppe sind,
- einer Fe2P-basierten Legierung,
- Manganit der Formel (IV) mit Perowskit-Struktur
R1-xMxMnO3 (IV),
wobei R = La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Ho, Tb, Y, und
wobei M = Sr, Ca, Ba, Pb, Bi, Na, K, Ag, Li sind, und
- einer Legierung der Formel (V) oder (VI)
Mn2-iZiY (V)
Mn2ZiY1-i (VI),
wobei Z = Cr, Cu, Zn, Co, V, As oder Ge, und
wobei Y = Sb oder As, und
wobei Z ≠ Y, und
wobei 0,01 < i < 0,5 sind.
[0056] Erfindungsgemäß weist der magnetokalorische Draht einen Durchmesser im Bereich von
50 µm bis 1 mm auf.
[0057] Vorteilhaft besteht ein derartiger Draht vollständig aus einem magnetokalorischen
Material, d.h. er weist 100 Vol.-% des magnetokalorischen Materials und damit eine
verbesserte Effizienz auf.
[0058] Ein Beispiel für eine Legierung nach Formel (I) ist La
7,14 Fe
82,86 Mn
1,45 Si
8,57 (at-%) mit ca. 1500 ppm Wasserstoff.
[0059] Eine Legierung nach Formel (II) ist bspw. (Mn
0,513Fe
0,487)
2-0,05 P
0,585 B
0,075 Si
0,34 (at-%).
[0060] Eine Heusler-Legierung nach Formel (III) ist bspw. Ni
45,7 Mn
36,6 In
13,5 Co
4,2 (at-%).
[0061] Ein Manganit der Formel (IV) ist bspw. La
0,7Ca
0,3MnO
3.
[0062] Eine Legierung der Formel (V) ist bspw. Mn
1,9Cu
0,1Sb
1.
[0063] In Ausführungsformen weist der magnetokalorische Draht einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Es ist auch möglich, dass der magnetokalorische Draht einen vieleckigen Querschnitt,
bspw. einen sechs- oder achteckigen Querschnitt aufweist.
[0064] Ebenfalls zur Erfindung gehört die Verwendung eines erfindungsgemäßen magnetokalorischen
Drahts oder eines mittels des erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten magnetokalorischen
Drahtes in einem in einem magnetokalorischen Kühl- und/oder Heizsystem.
[0065] Für die Realisierung der Erfindung ist es auch zweckmäßig, die vorbeschriebenen Ausführungsformen
und Merkmale der Ansprüche zu kombinieren.
[0066] Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eingehender erläutert
werden. Das Ausführungsbeispiel soll dabei die Erfindung beschreiben ohne diese zu
beschränken.
Ausführungsbeispiel
Beispiel 1
[0067] Ein magnetokalorischer Draht, bestehend aus einem magnetokalorischen Material wird
hergestellt, indem ein rohrförmiges Hüllmaterial bereitgestellt wird. Das rohrförmige
Hüllmaterial mit einer Wandstärke von 0,5 mm und einem Außendurchmesser von 6 mm ist
beidseitig offen und besteht aus Titan. Das rohrförmige Hüllmaterial weist eine Länge
von 30 cm auf und wird mit mindestens 5 cm eines unterstöchiometrischen vorlegierten
Pulvers der Zusammensetzung La
5,71 Ce
1,43 Fe
81,93 Mn
1,64 Si
9,29 gefüllt.
[0068] Anschließend wird das gefüllte, rohrförmige Hüllmaterial mittels zweier Stopfen aus
einem Material identisch mit dem Hüllmaterial beidseitig verschlossen, wobei einer
der Stopfen mindestens einen Schlitz auf seiner Längsseite aufweist. Nachfolgend erfolgt
die Kaltumformung des gefüllten, verschlossenen Hüllmaterials mittels Rundkneten auf
einem Enddurchmesser des magnetokalorischen Drahtes von 1 mm. Dabei erreicht der Draht
eine Länge von 3600 cm bei einem Gesamtumformgrad von 3,6. Die Kaltumformung erfolgt
in 13 Stufen ohne Zwischenglühen. Der umgeformte magnetokalorische Draht wird in Stücke
mit einer Länge von 90 cm zugeschnitten. Diese Drahtstücke werden für die nachfolgende
thermische Behandlung in eine hochlegierte Stahlfolie (KNU-Foil der Firma Knight Group)
gewickelt. Die thermische Behandlung der eingewickelten Drahtstücke erfolgt im vorgeheizten
Ofen für 30 Minuten bei 1050°C in Argonatmosphäre mit anschließender Abkühlung an
Luft. Dabei werden die Eigenschaften des magnetokalorischen Materials La
5,71Ce
1,43Fe
81,93Mn
1,64Si
9,29 eingestellt. Nach der Abkühlung wird die KNU-Folie von den Drahtstücken entfernt.
Anschließend erfolgt nach dem Entfernen der KNU-Folie eine Wasserstoffbehandlung in
0,9 bar H
2-Atmosphäre bei 300°C für 60 min. Dabei wird Wasserstoff in das Hüllmaterial eingelagert
und versprödet das Hüllmaterial. Weiterhin wird Wasserstoff auch in das Kristallgitter
des magnetokalorischen Materials eingelagert und dessen Effizienz weiter gesteigert.
Das so versprödete Hüllmaterial wird nachfolgend mechanisch durch Abklopfen entfernt.
[0069] Der so hergestellte magnetokalorische Draht besteht vollständig aus einem magnetokalorischen
Material La
5,71Ce
1,43Fe
81,93Mn
1,64Si
9,29 und weist einen Durchmesser von 0,9 mm auf.
Zitierte Nicht-Patentliteratur
[0070]
- [1] https://www.fuiikura.co.jp/eng/rd/gihou/backnumber/pages/ icsFiles/afieldfile/2017/12/11/47e
10.pdf
1. Verfahren zur Herstellung eines magnetokalorischen Drahts, bestehend aus einem magnetokalorischen
Material, umfassend die Schritte
a) Bereitstellen eines rohrförmigen Hüllmaterials,
b) Füllen des rohrförmigen Hüllmaterials mit einem Pulver, das geeignet ist, ein magnetokalorisches
Material zu bilden, und/oder einem magnetokalorischen Pulver,
c) Verschließen des gefüllten, rohrförmigen Hüllmaterials,
d) Umformen des gefüllten, verschlossenen Hüllmaterials,
e) Thermische Behandlung des umgeformten, gefüllten Hüllmaterials,
f) Wasserstoffbehandlung,
g) Entfernen des Hüllmaterials,
wobei das bereitgestellte rohrförmige Hüllmaterial ein wasserstoffversprödendes Material
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserstoffversprödende Material ausgewählt ist aus Kupfer, sauerstoffhaltigen
Kupfer-Legierungen, Titan, Titan-Legierungen, Magnesium, Mg-Legierungen, TiFe-Legierungen
und hochlegierten Mn-Stählen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) ein rohrförmiges Hüllmaterial mit einer Wandstärke im Bereich von 0,05
mm bis 5 mm bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllen in Schritt b) mit einem Pulver, ausgewählt aus einer Elementpulvermischung,
einem vorlegierten Pulver, einem durchlegierten Pulver oder einer Mischung der Vorgenannten,
erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) das Füllen des rohrförmigen Hüllmaterials mit einem vorverdichteten
und/oder gesinterten Pulver erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformung in Schritt d) durch Kaltumformung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung in Schritt e) bei einer Temperatur im Bereich von 500°C
bis 1300°C für eine Dauer im Bereich von 5 Minuten bis 100 Minuten erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Behandlung in Schritt e) in einer Inertgasatmosphäre erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das in Schritt e) gebildete magnetokalorische Material und/oder das in Schritt b)
eingefüllte magnetokalorische Pulver ausgewählt ist aus
• einer Legierung nach Formel (I) mit einer Kristallstruktur vom NaZn13-Typ
RaFe100-a-b-c-dTbMcLd (I),
wobei R = La oder La und Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu und/oder Y,
und
wobei T = mindestens ein Element aus der Gruppe Sc, Ti, V, Cr, Mn, Co, Ni, Cu und
Zn, und
wobei M = Al, Si, P, Ga, Ge, In und/oder Sn, und
wobei L = H, B, C und/oder N, und
wobei 5 < a <11 und 0.3 < b < 12 und 2 < c < 20 und 0,02 < d < 18 (in at-%) sind,
• einer Legierung nach Formel (II)
(AeB1-e)2+nCfDgEh (II),
wobei A = Mn oder Co, und
wobei B = Fe, Cr oder Ni, und
wobei C, D und E jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus P, B, Se, Ge,
Ga, Si, Sn, N, As and Sb, und mindestens zwei von C, D und E unterschiedlich sind,
und
wobei -0,2 ≤ n ≤ 0,2, und
wobei 0 ≤ e, f, g, h ≤ 1 und f + g + h = 1 sind,
• einer Heusler-Legierung nach Formel (III)
MnXP (III),
wobei X = mindestens ein Übergangsmetall, und
wobei P = Element der III., IV. oder V. Hauptgruppe sind,
• einer Fe2P-basierten Legierung,
• Manganit der Formel (IV) mit Perowskit-Struktur
R1-xMxMnO3 (IV),
wobei R = La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Ho, Tb, Y, und
wobei M = Sr, Ca, Ba, Pb, Bi, Na, K, Ag, Li sind, und
• einer Legierung der Formel (V) oder (VI)
Mn2-iZiY (V)
Mn2ZiY1-i (VI),
wobei Z = Cr, Cu, Zn, Co, V, As oder Ge, und
wobei Y = Sb oder As, und
wobei Z ≠ Y, und
wobei 0,01 < i < 0,5.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstoffbehandlung in Schritt f) bei einer Temperatur im Bereich von 50°C
bis 700°C für eine Dauer im Bereich von 10 Minuten bis 120 Minuten in Wasserstoffatmosphäre
erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen des Hüllmaterials mittels mechanischer und/oder strömungstechnischer
Verfahren erfolgt.
12. Magnetokalorischer Draht, bestehend aus einem magnetokalorischen Material,
dadurch gekennzeichnet, dass das magnetokalorische Material ausgewählt ist aus
• einer Legierung nach Formel (I) mit einer Kristallstruktur vom NaZn13-Typ
RaFe100-a-b-c-dTbMcLd (I),
wobei R = La oder La und Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, Lu und/oder Y,
und
wobei T = mindestens ein Element aus der Gruppe Sc, Ti, V, Cr, Mn, Co, Ni, Cu und
Zn, und
wobei M = Al, Si, P, Ga, Ge, In und/oder Sn, und
wobei L = H, B, C und/oder N, und
wobei 5 < a <11 und 0.3 < b < 12 und 2 < c < 20 und 0,02 < d < 18 (in at-%) sind,
• einer Legierung nach Formel (II)
(AeB1-e)2+nCfDgEh (II),
wobei A = Mn oder Co, und
wobei B = Fe, Cr oder Ni, und wobei C, D und E jeweils unabhängig voneinander ausgewählt
sind aus P, B, Se, Ge, Ga, Si, Sn, N, As and Sb, und mindestens zwei von C, D und
E unterschiedlich sind, und
wobei -0,2 ≤ n ≤ 0,2, und
wobei 0 ≤ e, f, g, h ≤ 1 und f + g + h = 1 sind,
• einer Heusler-Legierung nach Formel (III)
MnXP (III),
wobei X = mindestens ein Übergangsmetall, und
wobei P = Element der III., IV. oder V. Hauptgruppe sind,
• einer Fe2P-basierten Legierung,
• Manganit der Formel (IV) mit Perowskit-Struktur
R1-xMxMnO3 (IV),
wobei R = La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Ho, Tb, Y, und
wobei M = Sr, Ca, Ba, Pb, Bi, Na, K, Ag, Li sind, und
• einer Legierung der Formel (V) oder (VI)
Mn2-iZiY (V)
Mn2ZiY1-i (VI),
wobei Z = Cr, Cu, Zn, Co, V, As oder Ge, und
wobei Y = Sb oder As, und
wobei Z ≠ Y, und
wobei 0,01 < i < 0,5 sind, und wobei der magnetokalorische Draht einen Durchmesser
im Bereich von 50 µm bis 1 mm aufweist.
13. Verwendung eines magnetokalorischen Drahts nach Anspruch 12 oder hergestellt mittels
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in einem magnetokalorischen Kühl-
und/oder Heizsystem.