[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für ein Wertdokument, ein Sicherheitspapier
und dergleichen, wobei das Sicherheitselement zumindest eine Trägerfolie aufweist,
welche zumindest teilweise durch zumindest eine in Reflexion sichtbare Beschichtung
bedeckt ist, wobei der Sicherheitstreifen zumindest ein, mindestens zum Teil von der
zumindest einen Beschichtung ausgespartes Längsband aufweist, wobei das Längsband
eine erste und eine zweite fadenbildende Zone trennt, wobei die erste und die zweite
fadenbildende Zone jeweils zumindest teilweise mit der zumindest einen Beschichtung
bedeckt sind, wobei die fadenbildenden Zonen Motive aufweisen, wobei die Motive bevorzugterweise
Zeichen, insbesondere alphanumerische Zeichen und/oder Ikone und/oder geometrische
Figuren und/oder Symbole und/oder Porträts und/oder Landschaften und/oder Gebäude
und/oder Tier und/oder Gegenstände und/oder Personen darstellen.
[0002] Sicherheitselemente der oben genannten Art werden üblicherweise verwendet, um die
Fälschungssicherheit von Wertdokumenten oder Sicherheitspapieren, wie Banknoten, Ausweise,
Kreditkarten, Bankomatkarten, Tickets etc. zu erhöhen. Häufig werden die Sicherheitselemente
teilweise in ein Wertdokument oder Sicherheitspapiers eingearbeitet und sind im Bereich
von Fenstern erkennbar.
[0003] Ein Sicherheitselement der eingangs genannten Art ist aus der
EP2753753A1 bekannt geworden. Bei dem bekannten Sicherheitselement sind die Motive der ersten
und der zweiten Zone negative Motive, die aufeinander abgestimmt sind, d.h. dass mindestens
ein Paar dieser abgestimmten Motive immer dieselbe Abstandsdifferenz aufweist, wenn
es sich entlang dieser Zonen wiederholt.
[0004] Nachteilig an dem bekannten Sicherheitselement ist, dass aufgrund der Abgestimmtheit
der Motive hohe Anforderungen an den Produktionsprozess gestellt sind und die Herstellung
wenig flexibel, teuer und anfällig für Schwankungen ist. Zusätzlich sind durch die
Verwendung negativer Motive optische Einschränkungen hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit
und der Gestaltungsmöglichkeiten gegeben.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden
und ein Sicherheitselement zu schaffen, das sich durch eine erhöhte Fälschungssicherheit
auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einem Sicherheitselement der eingangsgenannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Motive als positive Motive oder als positive und negative
Motive ausgebildet sind, und/oder dass ein erstes Motiv der ersten Zone und ein zweites
Motiv der zweiten Zone ein Paar bilden, wobei ein Abstand zwischen dem ersten Motiv
und dem zweiten Motiv des Paares nicht konstant ist, wenn sich dieses Paar bestehend
aus dem erstem Motiv und dem zweitem Motiv entlang der ersten Zone und der zweiten
Zone wiederholt, oder dass es kein sich wiederholendes Paar aus erstem und zweiten
Motiv aufweist.
[0007] An dieser Stelle sie darauf hingewiesen, dass der Begriff Sicherheitselement auch
Sicherheitsstreifen und Sicherheitsfäden umfasst.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht aufgrund der Ausbildung der Motive eine klare
optische Unterscheidbarkeit derselben und somit ein hohes Wiedererkennungspotential
bei einem Betrachter wodurch sich eine erhöhte Fälschungssicherheit ergibt. Durch
die nicht "Abgestimmtheit" der Motive aufeinander - die Abstände bzw. Abstandsdifferenzen
zwischen Paaren von Motiven sind nicht gleichbleibend - ergibt sich eine deutliche
Verringerung der Anfälligkeit gegenüber Produktionsschwankungen, gleichzeitig wird
eine sehr hohe Flexibilität bei den Gestaltungsmöglichkeiten erzielt. Zusätzlich kann
eine direkte Zuordnung eines Sicherheitselements zu einer Banknote erfolgen, welche
das Fälschen nahezu unmöglich macht. Aufgrund der nicht "Abgestimmtheit" der Motive
bzw. durch die erfindungsgemäße Anordnung von Paaren kann jedes Sicherheitselement
einer bestimmten Banknote zugeordnet werden. Das Sicherheitselement, insbesondere
in Form eines Sicherheitsstreifens, wird hierbei auf ein Substrat appliziert. Diese
Applikation erfolgt entweder durch partielle oder vollflächige Einbettung bei der
Substratherstellung oder nach der Substratherstellung auf das Substrat, ggfs. auch
über ein "Fenster" im Substrat. Nach Applikation des Sicherheitselements kann eine
charakteristische Übereinstimmung an einer bestimmten Position festgelegt werden,
z.B. kann ein bestimmtes Paar von Motiven im ersten Quadranten des Streifens einer
Serie von Banknoten angeordnet sein. Dies kann z.B. mittels Kamerasystemen einfach
erfasst und entsprechend in Datenbanken hinterlegt werden.
[0009] Hinsichtlich einer sehr hohen Fälschungssicherheit hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
dass die erste Zone eine erste Teilung der ersten Motive und die zweite Zone eine
zweite, von der ersten Teilung unterschiedliche Teilung der zweiten Motive aufweist,
wobei die erste Teilung und/oder zweite Teilung bevorzugt eine variable Teilung ist.
[0010] Vorteilhafterweise ist die erste Teilung und/oder zweite Teilung durch den Abstand
zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Motiven derselben Zone, insbesondere durch
einen Abstand unmittelbar aufeinanderfolgender gleichartiger Motive, bestimmt.
[0011] Das zumindest eine Längsband kann gerade oder nicht gerade und/oder parallele oder
nicht parallele Ränder aufweisen.
[0012] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch weiter erhöhen, dass die erste Zone nur
positive Motive und die zweite Zone nur negative Motive aufweist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird ein sehr hoher Kontrast zwischen den Motiven der ersten Zone und
der zweiten Zone erzeugt und die Wiedererkennbarkeit und somit die Fälschungssicherheit
wesentlich verbessert.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass
die negativen Motive durch Fenster bildende Aussparungen in der zumindest einen Beschichtung
und die positiven Motive durch die zumindest eine Beschichtung gebildet sind.
[0014] Als besonders günstig hat sich herausgestellt, dass die zumindest eine Beschichtung
im Bereich der ersten Zone aus zumindest einem anderen Material gebildet ist und/oder
eine andere Dicke und/oder einen anderen Aufbau und/oder eine andere Struktur aufweist
als im Bereich der zweiten Zone.
[0015] Um ein sehr gute Unterscheidbarkeit der Zonen zu erzielen und den Eindruck von zwei
getrennten Streifen zu erzeugen, kann die erste Zone einen anderen optischen Eindruck,
insbesondere zumindest einen anderen Farbeindruck und/oder zumindest ein anderes Motiv,
und/oder einen anderen optischen Effekt, insbesondere in Form zumindest eines Farbkippeffekts
und/oder zumindest einer Prägung und/oder zumindest eines Hologramms, aufweisen als
die zweite Zone.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Variante kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine
Beschichtung zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der
Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan,
Vanadium, Chrom, Kobalt, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Palladium oder Legierungen
dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen umfasst oder daraus hergestellt
ist und/oder zumindest ein Material ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid
(ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest
eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfasst oder daraus
hergestellt ist.
[0017] Zusätzlich oder alternativ kann die Beschichtung zumindest zwei unterschiedliche
Farben und/oder zumindest einen Farbkippeffekt aufweisen und insbesondere farbkippende
Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, Pigmente mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau
oder Flüssigkristallpigmente, und/oder zumindest ein farbkippendes und/oder bei Tageslicht
in Auf- und/oder Durchsicht einen Farbeindruck erzeugendes Dünnschichtelement und/oder
zumindest zwei unterschiedliche Farbeindrücke aufweisende Metalle umfassen oder dadurch
gebildet sein.
[0018] Die zumindest eine Beschichtung kann beispielsweise zumindest als Teilschicht zur
Erzeugung eines Farbkippeffektes eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest
eine cholesterische Flüssigkristallschicht aufweisen.
[0019] Bevorzugt befindet sich auf der der Sichtseite abgewandten Seite der farbkippenden
Schicht eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus
dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches
Aluminiumoxid. So kann die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht beispielsweise
auf der Flüssigkristallschicht oder der Schicht aus farbkippenden Pigmenten aufgebracht
sein, sodass die Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder die Flüssigkristallschicht
zwischen der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Trägerfolie angeordnet
ist. Die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht kann aber auch zwischen der Trägerfolie
und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht
angeordnet sein. Zudem ist es auch möglich, dass die Trägerfolie zwischen der den
Farbkippeffekt verstärkenden Schicht und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder
der Flüssigkristallschicht und angeordnet ist.
[0020] Das zumindest eine Dünnschichtelement kann zumindest eine Absorberschicht und zumindest
eine Distanzschicht aus zumindest einem dielektrischen Material aufweisen, wobei die
zumindest eine Absorberschicht einen Transmissionskoeffizienten aufweist, der zwischen
0,1 und 0,99, insbesondere zwischen 0,5 und 0,99, besonders bevorzugt zwischen 0,7
und 0,99, liegt.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die zumindest eine Absorberschicht
zumindest ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel,
Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium,
Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien umfassen oder aus zumindest
einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0022] Die zumindest eine Distanzschicht kann zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) und Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (Hf02), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein und weist bevorzugt eine
Schichtdicke von weniger als 450 nm, insbesondere von weniger als 350 nm, besonders
bevorzugt von weniger als 300 nm auf.
[0023] Weiters kann das Dünnschichtelement zumindest eine Reflektorschicht aufweisen, wobei
die zumindest einen Distanzschicht zwischen der zumindest einen Absorberschicht und
der zumindest einen Reflektorschicht angeordnet ist.
[0024] Bevorzugt kann die zumindest eine Reflektorschicht zumindest ein metallisches Material,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob,
Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen
dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem
hochbrechenden dielektrischen Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid
(TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0025] Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass die zumindest eine Trägerfolie
aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff, gefertigt ist,
wobei die Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
(PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0026] Die Fälschungssicherheit lässt sich dadurch weiter erhöhen, dass zwischen der zumindest
einen Beschichtung und der zumindest einen Trägerfolie zumindest ein weiteres Sicherheitsmerkmal,
insbesondere eine magnetische Codierung, angeordnet ist. Ferner kann es zweckmäßig
sein, wenn das Sicherheitselement zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen
Schichten, insbesondere Farblacke, Schutzlacke, Kleber, Primer und/oder Folien leitfähige
Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe
etc. umfassen.
[0027] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0028] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine erste Variante eines Sicherheitselements:
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das Sicherheitselement aus Fig. 1 entlang der Linie II-II;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch eine zweite Variante eines Sicherheitselements entlang der Linie
II-II in Fig. 1.
- Fig. 4
- eine dritte Variante eines Sicherheitselements;
- Fig. 5
- eine vierte Variante eines Sicherheitselements;
- Fig. 6
- eine fünfte Variante eines Sicherheitselements;
- Fig. 7
- eine sechste Variante eines Sicherheitselements und
- Fig. 8
- eine siebente Variante eines Sicherheitselements.
[0029] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0030] Gemäß den Figuren 1, 2 und 3 weist ein Sicherheitselement 1, 1a für ein Wertdokument,
ein Sicherheitspapier, beispielsweise eine Banknote, einen Reisepass, einen Ausweis,
eine Kreditkarte oder Bankkarte, eine Aktie etc. eine Trägerfolie 2 auf.
[0031] Die Trägerfolie 2 ist aus Kunststoff gefertigt, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoff. Bevorzugt ist die Trägerfolie bevorzugt aus zumindest einem der Materialien
aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen
(MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon
(PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline
Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen
(POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen
(ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid
(PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder
Mischungen und/oder Co-Polymere hergestellt oder umfasst zumindest eines dieser Materialien.
[0032] Die Trägerfolie 2 ist teilweise durch eine in Reflexion sichtbare Beschichtung 3
bedeckt.
[0033] Weiters weist das Sicherheitselement 1 ein von der zumindest einen Beschichtung 3
ausgespartes Längsband 4 auf. Das Längsband 4 trennt eine erste und eine zweite fadenbildende
Zone 5, 6. Das Längsband 4 kann gerade oder nicht gerade und/oder parallele oder nicht
parallele Ränder aufweisen. Gemäß den Figuren 5, 7 und 8 können Abschnitte 4a, 4b,
4c vorgesehen sein, welche jeweils für sich ein die Zonen 5 und 6 trennendes Längsband
darstellen könne, bzw. kann das Längsband 4 in derartige Abschnitte unterteilt sein.
Das Längsband 4 kann dabei stellenweise auch nicht vorhanden sein, da sich die beiden
fadenbildenden Zonen auch stellenweise berühren und/oder überlappen können.
[0034] Die erste und die zweite fadenbildende Zone 5, 6 sind jeweils teilweise mit der Beschichtung
3 bedeckt. Unter fadenbildend wird in dem vorliegenden Zusammenhang verstanden, dass
die Zonen 5, 6 das Erscheinungsbild zweier getrennter Fäden aufweisen. Die erste Zone
5 weist bevorzugt einen anderen optischen Eindruck, insbesondere zumindest einen anderen
Farbeindruck und/oder zumindest ein anderes Motiv, und/oder einen anderen optischen
Effekt, insbesondere in Form zumindest eines Farbkippeffekts und/oder zumindest einer
Prägung und/oder zumindest eines Hologramms, auf als die zweite Zone 6.
[0035] Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, kann die Beschichtung 3 im Bereich der ersten
Zone 5 aus zumindest einem anderen Material, insbesondere aus einem anderen Metall,
gebildet sein und/oder eine andere Dicke und/oder einen anderen Aufbau und/oder eine
andere Struktur aufweisen als im Bereich der zweiten Zone 6.
[0036] Bevorzugt umfasst die Beschichtung 3 zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder
aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Palladium
oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder ist
daraus hergestellt.
[0037] Alternativ oder zusätzlich kann die Beschichtung 3 zumindest ein Material ausgewählt
aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest
eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfassen oder
daraus hergestellt sein.
[0038] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann die Beschichtung 3 zumindest ein farbkippendes
und/oder bei Tageslicht in Auf- und/oder Durchsicht einen Farbeindruck erzeugendes
Dünnschichtelement 3a, 3b aufweisen oder dadurch gebildet sein.
[0039] Das Dünnschichtelement 3a, 3b kann zumindest eine Absorberschicht 3c, 3d und zumindest
eine Distanzschicht 3e, 3f aus zumindest einem dielektrischen Material aufweisen,
wobei die zumindest eine Absorberschicht 3c, 3d einen Transmissionskoeffizienten aufweist,
der zwischen 0,1 und 0,99, insbesondere zwischen 0,5 und 0,99, besonders bevorzugt
zwischen 0,7 und 0,99, liegt.
[0040] Die Absorberschicht 3c, 3d kann zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen,
Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien
umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0041] Die Distanzschicht 3e, 3f kann zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material
mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der
Gruppe Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) und Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (Hf02), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0042] Bevorzugt weist die Distanzschicht 3e, 3f eine Schichtdicke von weniger als 450 nm,
insbesondere von weniger als 350 nm, besonders bevorzugt von weniger als 300 nm auf.
[0043] Darüber hinaus kann das Dünnschichtelement 3e, 3f eine Reflektorschicht 3g, 3h aufweisen,
wobei die Distanzschicht 3e, 3f zwischen der Absorberschicht 3c, 3d und der einen
Reflektorschicht 3g, 3h angeordnet ist.
[0044] Die Reflektorschicht 3g, 3h kann ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel,
Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien,
insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem hochbrechenden dielektrischen
Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe
3O
4) and Eisenoxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0045] Alternativ oder zusätzlich zur Verwendung von Dünnschichtelementen können auch farbkippende
Pigmente zum Einsatz kommen. Die farbkippenden Pigmente können beispielsweise einen
Dünnschichtaufbau aufweisen, der insbesondere beidseitig von einem Reflektor symmetrisch
aufgebaut sein kann, also eine Schichtfolge Absorber/Distanzschicht/Reflektor/Distanzschicht/Absorber
aufweisen kann. Derartige Pigmente benötigen nicht unbedingt eine den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht. Die farbkippenden Pigmente können aber auch durch einfachere
Interferenzpigmente gebildet sein, z. B. Silica Flakes oder Glimmer, welche eine den
Farbkippeffekt verstärkende Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder
eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches Aluminiumoxid,
benötigen können. Weiters können die farbkippenden Pigmente als LC-Pigmente (Flüssigkristall-Pigmente)
realisiert sein.
[0046] Weiters kann die Beschichtung 3 eine oder mehrere Flüssigkristallschichten, insbesondere
eine oder mehrere cholesterische Flüssigkristallschichten als farbkippende Schichten
aufweisen. Bevorzugt befindet sich auf der, der Sichtseite abgewandten Seite der farbkippenden
Schicht eine den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht, insbesondere eine Schicht aus
dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise unterstöchiometrisches
Aluminiumoxid.
[0047] So kann die den Farbkippeffekt verstärkende Schicht beispielsweise auf der Flüssigkristallschicht
oder der Schicht aus farbkippenden Pigmenten aufgebracht sein, sodass die Schicht
aus farbkippenden Pigmenten oder die Flüssigkristallschicht zwischen der den Farbkippeffekt
verstärkenden Schicht und der Trägerfolie 2 angeordnet ist. Die den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht kann aber auch zwischen der Trägerfolie 2 und der Schicht aus
farbkippenden Pigmenten oder der zumindest einen Flüssigkristallschicht angeordnet
sein. Zudem ist es auch möglich, dass die Trägerfolie 2 zwischen der den Farbkippeffekt
verstärkenden Schicht und der Schicht aus farbkippenden Pigmenten oder der Flüssigkristallschicht
und angeordnet ist.
[0048] Darüber hinaus weisen die fadenbildenden Zonen 5, 6 Motive 7, 8, 9, 10 auf, wie aus
den Figuren 1 - 8 ersichtlich ist. Die Motive 7, 8, 9, 10 stellen bevorzugterweise
Zeichen, insbesondere alphanumerische Zeichen und/oder Ikone und/oder geometrische
Figuren und/oder Symbole und/oder Porträts und/oder Landschaften und/oder Gebäude
und/oder Tier und/oder Gegenstände und/oder Personen dar.
[0049] Die Motive 7, 8 können als positive Motive oder als positive Motive 7 und negative
Motive 8 ausgebildet sein. In den Figuren 1 bis 4 sind die Motive 7 als positive Motive
und die Motive 8 als negative Motive ausgebildet.
[0050] Wie aus den Figuren 1 bis 5 hervorgeht, kann die erste Zone 5 nur positive Motive
7 und die zweite Zone 6 nur negative Motive 8 aufweisen. Wenn es jedoch kein sich
wiederholendes Paar von Motiven gibt oder der Abstand zwischen sich wiederholenden
Paaren von Motiven nicht konstant ist, wie dies in den Ausführungsbeispielen gemäß
den Figuren 4, 5, 7 und 8 dargestellt ist, können die Motive 7, 9, 8 und 10 aber auch
alle als negative Motive ausgebildet sein.
[0051] Die negativen Motive 8 können durch Fenster bildende Aussparungen in der zumindest
einen Beschichtung 3 und die positiven Motive 7 durch die eine Beschichtung 3 gebildet
sein.
[0052] Wie in den Figuren 4, 5, 6 und 8 dargestellt, können ein erstes Motiv 7 bzw. 9 der
ersten Zone 5 und ein zweites Motiv 8 bzw. 10 der zweiten Zone 6 jeweils ein Paar
11 bilden. In den Figuren 7 und 8 sind die beiden Motive als negative Motive ausgebildet
und mit den Bezugszeichen 9 und 10 versehen. Gleiches gilt auch für die Darstellung
der Figur 6.
[0053] Wie aus den Figuren 4, 5, 7 und 8 erkennbar ist, ist ein Abstand a zwischen dem ersten
Motiv 7 bzw. 9 und dem zweiten Motiv 8 bzw. 10 des Paares 11 nicht konstant, wenn
sich dieses Paar 11 bestehend aus dem erstem Motiv 9 und dem zweitem Motiv 10 entlang
der ersten Zone 5 und der zweiten Zone 6 wiederholt.
[0054] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Sicherheitselement kein sich wiederholendes
Paar aus erstem Motiv 9 und zweitem Motiv 10 aufweist, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist.
[0055] Wie aus den Figuren 6, 7 und 8 ersichtlich ist, kann die erste Zone 5 eine erste
Teilung t1 der ersten Motive 9 und die zweite Zone eine 6 zweite, von der ersten Teilung
t1 unterschiedliche Teilung t2 der zweiten Motive 10 aufweisen.
[0056] Die erste Teilung t1 und/oder zweite Teilung t2 sind durch einen Abstand d1, d2 zwischen
einander entsprechenden Punkten oder durch den Abstand der Mittelpunkte oder durch
den Abstand unmittelbar aufeinanderfolgenden Motiven 7, 8, 9, 10 derselben Zone 5,
6, insbesondere durch einen Abstand d3, d4 zwischen einander entsprechenden Punkten
oder den Abstand der Mittelpunkte oder den Abstand unmittelbar aufeinanderfolgender
gleichartiger Motive 7, 8, 9, 10, bestimmt.
[0057] Bevorzugt sind die erste Teilung t1 und/oder zweite Teilung t2 eine variable Teilung,
sodass die Abstände d1, d2, d3, d4 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Motiven 9, 10
derselben Zone 5, 6, insbesondere zwischen zwei gleichen Motiven 9, 10 derselben Zone
5, 6, nicht konstant sind.
[0058] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann zwischen der in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen
3 und in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 3a, 3b bezeichneten Beschichtung und der Trägerfolie
2 auch ein weiteres Sicherheitsmerkmal 12, insbesondere eine magnetische Codierung,
angeordnet sein. Das weitere Sicherheitsmerkmal, insbesondere die magnetische Codierung,
kann deckungsgleich oder nicht deckungsgleich mit zumindest einer der anderen Schichten
ausgebildet sein und kann gegebenenfalls auch eine geringere Flächendeckung als zumindest
eine der andere Schichten aufweisen.
[0059] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0060]
- 1
- Sicherheitselement
- 1a
- Sicherheitselement
- 2
- Trägerfolie
- 3
- Beschichtung
- 3a, b
- Dünnschichtelement
- 3c, d
- Absorberschicht
- 3e, f
- Distanzschicht
- 3g, h
- Reflektorschicht
- 4
- Längsband
- 4a
- Abschnitt
- 4b
- Abschnitt
- 4c
- Abschnitt
- 5
- Zone
- 6
- Zone
- 7
- Motiv
- 8
- Motiv
- 9
- Motiv
- 10
- Motiv
- 11
- Paar
- 12
- Sicherheitsmerkmal
- t1
- Teilung
- t2
- Teilung
- a
- Abstand
- d1
- Abstand
- d2
- Abstand
- d3
- Abstand
- d4
- Abstand
1. Sicherheitselement (1, 1a) für ein Wertdokument, ein Sicherheitspapier und dergleichen,
wobei das Sicherheitselement (1) zumindest eine Trägerfolie (2) aufweist, welche zumindest
teilweise durch zumindest eine in Reflexion sichtbare Beschichtung (3) bedeckt ist,
wobei das Sicherheitselement (1) zumindest ein, mindestens zum Teil von der zumindest
einen Beschichtung (3) ausgespartes Längsband (4) aufweist, wobei das Längsband (4,
4a, 4b, 4c) eine erste und eine zweite fadenbildende Zone (5, 6) trennt, wobei die
erste und die zweite fadenbildende Zone (5, 6) jeweils zumindest teilweise mit der
zumindest einen Beschichtung (3) bedeckt sind, wobei die fadenbildenden Zonen (5,
6) Motive (7, 8, 9, 10) aufweisen, wobei die Motive (7, 8, 9, 10) bevorzugterweise
Zeichen, insbesondere alphanumerische Zeichen und/oder Ikone und/oder geometrische
Figuren und/oder Symbole und/oder Porträts und/oder Landschaften und/oder Gebäude
und/oder Tiere und/oder Gegenstände und/oder Personen darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Motive (7, 8) als positive Motive (7) oder als positive Motive (7) und negative
Motive (8) ausgebildet sind, und/oder dass ein erstes Motiv (7, 9) der ersten Zone
(5) und ein zweites Motiv (8, 10) der zweiten Zone (6) ein Paar (11) bilden, wobei
ein Abstand (a) zwischen dem ersten Motiv (7, 9) und dem zweiten Motiv (8, 10) des
Paares (11) nicht konstant ist, wenn sich dieses Paar (11) bestehend aus dem erstem
Motiv (7, 9) und dem zweitem Motiv (8, 10) entlang der ersten Zone (5) und der zweiten
Zone (6) wiederholt, oder dass es kein sich wiederholendes Paar aus erstem und zweiten
Motiv (7, 8, 9, 10) aufweist.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zone (5) eine erste Teilung (t1) der ersten Motive (5, 9) und die zweite
Zone eine (6) zweite, von der ersten Teilung (t1) unterschiedliche Teilung (t2) der
zweiten Motive aufweist, wobei die erste Teilung (t1) und/oder zweite Teilung (t2)
bevorzugt eine variable Teilung ist.
3. Sicherheitselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilung (t1) und/oder zweite Teilung (t2) durch den Abstand (d1, d2) zwischen
unmittelbar aufeinanderfolgenden Motiven (7, 8, 9, 10) derselben Zone (5, 6), insbesondere
durch einen Abstand (d3, d4) unmittelbar aufeinanderfolgender gleichartiger Motive
(7, 8, 9, 10), bestimmt ist.
4. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Längsband (4) gerade oder nicht gerade und/oder parallele oder
nicht parallele Ränder aufweist.
5. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zone (5) nur positive Motive (7) und die zweite Zone (6) nur negative Motive
(8) aufweist.
6. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die negativen Motive (8, 9, 10) durch Fenster bildende Aussparungen in der zumindest
einen Beschichtung (3) und die positiven Motive (7) durch die zumindest eine Beschichtung
(3) gebildet sind.
7. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (3) im Bereich der ersten Zone (5) aus zumindest
einem anderen Material gebildet ist und/oder eine andere Dicke und/oder einen anderen
Aufbau und/oder eine andere Struktur aufweist als im Bereich der zweiten Zone (6).
8. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zone (5) einen anderen optischen Eindruck, insbesondere zumindest einen
anderen Farbeindruck und/oder zumindest ein anderes Motiv, und/oder einen anderen
optischen Effekt, insbesondere in Form zumindest eines Farbkippeffekts und/oder zumindest
einer Prägung und/oder zumindest eines Hologramms, aufweist als die zweite Zone (6).
9. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (3) zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder
aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Palladium
oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen umfasst
oder daraus hergestellt ist und/oder zumindest ein Material ausgewählt aus der Gruppe
Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) and Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (Hf02), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3) umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und/oder zumindest
eine Druckfarbe, zumindest eine Tinte und/oder zumindest einen Lack umfasst oder daraus
hergestellt ist.
10. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (3) zumindest zwei unterschiedliche Farben und/oder zumindest einen
Farbkippeffekt aufweist und insbesondere farbkippende Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente,
Pigmente mit einem farbkippenden Dünnschichtaufbau oder Flüssigkristallpigmente, und/oder
zumindest ein farbkippendes und/oder bei Tageslicht in Auf- und/oder Durchsicht einen
Farbeindruck erzeugendes Dünnschichtelement (3a, 3b) und/oder zumindest zwei unterschiedliche
Farbeindrücke aufweisende Metalle umfasst oder dadurch gebildet ist.
11. Sicherheitselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Dünnschichtelement (3a, 3b) zumindest eine Absorberschicht (3c,
3d) und zumindest eine Distanzschicht (3e, 3f) aus zumindest einem dielektrischen
Material aufweist, wobei die zumindest eine Absorberschicht (3c, 3d) einen Transmissionskoeffizienten
aufweist, der zwischen 0,1 und 0,99, insbesondere zwischen 0,5 und 0,99, besonders
bevorzugt zwischen 0,7 und 0,99, liegt.
12. Sicherheitselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Absorberschicht (3c, 3d) zumindest ein metallisches Material,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium,
Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser
Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
13. Sicherheitselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Distanzschicht (3e, 3f) zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) und Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist und bevorzugt eine Schichtdicke
von weniger als 450 nm, insbesondere von weniger als 350 nm, besonders bevorzugt von
weniger als 300 nm aufweist.
14. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dünnschichtelement (3a, 3b) zumindest eine Reflektorschicht (3g, 3h) aufweist,
wobei die zumindest einen Distanzschicht (3e, 3f) zwischen der zumindest einen Absorberschicht
(3c, 3d) und der zumindest einen Reflektorschicht (3g, 3h) angeordnet ist.
15. Sicherheitselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reflektorschicht (3g, 3h) zumindest ein metallisches Material,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Silber, Kupfer, Gold, Platin, Niob,
Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen
dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder aus zumindest einem
hochbrechenden dielektrischen Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid
(TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel (II)Eisen(III)oxid (Fe3O4) and Eisenoxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
16. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (3) zumindest als Teilschicht zur Erzeugung eines
Farbkippeffektes eine Flüssigkristallschicht, insbesondere zumindest eine cholesterische
Flüssigkristallschicht aufweist.
17. Sicherheitselement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, die zumindest es eine den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht aufweist, insbesondere
eine Schicht aus dunkler Farbe und/oder eine Schicht aus Metalloxiden wie beispielsweise
unterstöchiometrisches Aluminiumoxid.
18. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Trägerfolie (2) aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoff, gefertigt ist, wobei die Trägerfolie bevorzugt zumindest eines der Materialien
aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen
(MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon
(PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline
Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen
(POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen
(ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid
(PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder
Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem
dieser Materialien hergestellt ist.
19. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zumindest einen Beschichtung (3) und der zumindest einen Trägerfolie
(2) zumindest ein weiteres Sicherheitsmerkmal (12), insbesondere eine magnetische
Codierung, angeordnet ist.