Technisches Anwendungsgebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochfrequenz-Struktur mit einem substratintegrierten
Wellenleiter und einem Rechteck-Hohlleiter, der vertikal an den substratintegrierten
Wellenleiter gekoppelt ist.
[0002] Substratintegrierte Wellenleiter ermöglichen die Realisierung kompakter Radarsensoren
im Millimeter-Wellenbereich. Sie werden durch ein beidseitig mit einer Metallisierung
beschichtetes Dielektrikum mit elektrisch leitender Verbindung zwischen den beiden
Metallisierungen zur seitlichen Begrenzung des Wellenleiters gebildet und lassen sich
damit sehr kostengünstig in einer Leiterplatte realisieren. Der substratintegrierte
Wellenleiter, auch unter dem Begriff SIW (Substrate Integrated Waveguide) bekannt,
ist auch in Leiterplatten realisierbar, bei denen wenigstens eine der beiden Metallisierungen
eine Stärke dicker als üblich (Thick Metal Cladding) aufweist. Dies ermöglicht die
Einbettung eines Chips mit einer integrierten Schaltung, insbesondere eines MMIC (Monolithic
Microwave Integrated Circuit) zur Erzeugung von Mikrowellensignalen, für den die Metallisierung
gleichzeitig den Wärmeabtransport übernimmt. Für die Abstrahlung der erzeugten Signale
über eine Antenne ist eine Verbindung zwischen dem SIW und der Antenne erforderlich,
die vorzugsweise über einen Rechteck-Hohlleiter erfolgt, der an den SIW angekoppelt
werden muss.
Stand der Technik
[0003] Für die Ankopplung des SIW an einen Rechteck-Hohlleiter sind bereits unterschiedliche
Kopplungsstrukturen bekannt. So zeigen beispielsweise
S. Hansen et al., "A W-Band Stepped Impedance Transformer Transition from SIW to RWG
for Thin Single Layer Substrates with Thick Metal Cladding", Proceedings of the 49th
European Microwave Conference, 2019, Seiten 352 bis 355, eine Hochfrequenz-Struktur, bei der ein Rechteck-Hohlleiter vertikal an den substratintegrierten
Wellenleiter gekoppelt ist. Der substratintegrierte Wellenleiter weist hierzu im Ankoppelbereich
zum Rechteck-Hohlleiter eine zum Rechteck-Hohlleiter hin offenen Hohlraum im Dielektrikum
und den beiden metallischen Beschichtungen auf, der auf der dem Rechteck-Hohlleiter
gegenüberliegenden Seite durch eine metallische Abdeckung abgeschlossen ist. In Richtung
des substratintegrierten Wellenleiters ist eine gestufte Struktur zur Impedanzanpassung
ausgebildet, die durch Stufen in der dem Rechteck-Hohlleiter zugewandten Metallisierung
gebildet wird. Das von einem MMIC in der Regel erzeugte differentielle Signal muss
hierzu über zwei Mikrostreifenleitungen durch einen Koppler zunächst in eine single-ended
Mikrostreifenleitung eingekoppelt werden, die mit einem Ende des SIW verbunden ist.
Eine derartige Verbindung des MMIC mit dem SIW ist beispielsweise der Veröffentlichung
von
B. Welp et al., "Versatile Dual-Receiver 94-GHz FMCW Radarsystem with High Output-Power
and 26-GHz Tuning Range for High Distance Applications", IEEE Transactions on Microwave
Theory and Technics, Vol. 68, No. 3, 2020, Seiten 1195 bis 1211 zu entnehmen. Das vom MMIC erzeugte Mikrowellensignal erfährt bei einer derartigen
Struktur allerdings eine deutliche Reduzierung der Bandbreite und Leistung auf dem
Weg zur Antenne.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hochfrequenz-Struktur
anzugeben, die die Einkopplung eines von einer Mikrowellen-Quelle, insbesondere einem
MMIC, erzeugten differentiellen Signals in einen Rechteck-Hohlleiter kostengünstig
und unter Beibehaltung einer hohen Bandbreite und Leistung ermöglicht.
Darstellung der Erfindung
[0006] Die Aufgabe wird mit der Hochfrequenz-Struktur gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen dieser Hochfrequenz-Struktur sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche
oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie dem Ausführungsbeispiel entnehmen.
[0007] Die vorgeschlagene Hochfrequenz-Struktur weist einen Übergang von einem substratintegrierten
Wellenleiter (SIW) zu einem Rechteck-Hohlleiter auf, der vertikal an den substratintegrierten
Wellenleiter gekoppelt ist. Der substratintegrierte Wellenleiter ist in bekannter
Weise durch ein beidseitig mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung, insbesondere
einer metallischen Beschichtung, versehenes dielektrisches Substrat mit elektrisch
leitender Verbindung, beispielsweise mit elektrischen Verbindungs-Vias, zwischen den
beiden elektrisch leitfähigen Beschichtungen zur seitlichen Begrenzung des Wellenleiters
gebildet. Der substratintegrierte Wellenleiter weist im Ankoppelbereich zum Rechteck-Hohlleiter
einen zum Rechteck-Hohlleiter hin offenen Hohlraum im Dielektrikum und den elektrisch
leitfähigen Beschichtungen auf, der auf einer dem Rechteck-Hohlleiter gegenüberliegenden
Seite durch eine metallische Abdeckung, beispielsweise eine metallische Schicht oder
metallische Platte, abgeschlossen ist. Die vorgeschlagene Hochfrequenz-Struktur zeichnet
sich dadurch aus, dass der Ankoppelbereich zum Rechteck-Hohlleiter so am substratintegrierten
Wellenleiter angeordnet ist, dass er den substratintegrierten Wellenleiter in zwei
Wellenleiterzweige auftrennt, die eine Einkopplung eines differentiellen Signals über
ihre vom Ankoppelbereich entfernten Enden ermöglichen, das in dem zum Rechteck-Hohlleiter
hin offenen Hohlraum eine Phasendifferenz im Bereich von 180° aufweist, also bspw.
von 180° ± 45°. Der zum Rechteck-Hohlleiter hin offene Hohlraum weist in Richtung
der beiden Wellenleiterzweige eine beidseitig gestufte Struktur zur Impedanzanpassung
auf, die durch Stufen in der dem Rechteck-Hohlleiter zugewandten elektrisch leitfähigen
Beschichtung gebildet wird. Diese elektrisch leitfähige Beschichtung, beispielsweise
aus Kupfer, ist für die Bildung derartiger Stufen ausreichend dick ausgebildet und
weist vorzugsweise eine Dicke von ≥ 200 µm, besonders bevorzugt ≥ 1 mm auf.
[0008] Durch diesen Aufbau der vorgeschlagenen Struktur kann ein differentielles Signal
direkt über die beiden Wellenleiterzweige in den substratintegrierten Wellenleiter
eingekoppelt werden, so dass auf dem Weg von einem MMIC zum Rechteck-Hohlleiter auf
einen zusätzlichen Koppler verzichtet werden kann, wie er im Stand der Technik für
die Kopplung von zwei parallel verlaufenden Mikrostreifenleitungen in eine single-ended
Mikrostreifenleitung erforderlich ist. Im Millimeter-Wellenbereich wird vom MMIC in
der Regel ein differentielles Signal erzeugt. Dieses kann im vorliegenden Fall über
zwei Mikrostreifenleitungen direkt in die Enden der beiden Wellenleiterzweige des
substratintegrierten Wellenleiters eingekoppelt werden. Dadurch werden Bandbreite-
und Leistungsverluste, wie sie durch einen zusätzlichen Koppler entstehen, vermieden.
Durch die gestufte Ausbildung des Übergangs vom substratintegrierten Wellenleiter
zum Rechteck-Hohlleiter wird eine breitbandige Impedanzanpassung bei diesem Übergang
ermöglicht. Die geeignete Anzahl und Dimensionierung der Stufen in der elektrisch
leitfähigen Beschichtung kann für die jeweiligen Frequenzbereiche und Dimensionen
des Rechteck-Hohlleiters durch Simulationsrechnungen ermittelt werden. Die Stufen
selbst können in einfacher Weise von der dem Rechteck-Hohlleiter gegenüber liegenden
Seite in das Substrat bzw. die elektrisch leitfähige Beschichtung gefräst werden.
Wie dies beispielsweise in der eingangs bereits genannten Veröffentlichung von S.
Hansen et al. beschrieben ist.
[0009] Die vorgeschlagene Hochfrequenz-Struktur lässt sich vor allem im Bereich der Radartechnik
für die Führung eines von einem MMIC erzeugten differentiellen Signals an eine Antenne
einsetzen, ist aber nicht auf diese Anwendung beschränkt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Die vorgeschlagene Hochfrequenz-Struktur wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals näher erläutert. Hierbei zeigen.
- Fig. 1
- eine Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Hochfrequenz-Struktur
ohne Abdeckung des Hohlraums im Ankoppelbereich;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang einer Symmetrieebene der Darstellung der Figur 1;
- Fig. 3
- eine weitere Darstellung der beispielhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Hochfrequenz-Struktur
in einem Schnitt entlang einer Symmetrieebene;
- Fig. 4
- eine Draufsicht (oben) und eine Seitenansicht (unten) auf die gestufte Struktur des
Hohlraums der Figur 3; und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Signalführung zwischen einem MMIC und dem Rechteck-Hohlleiter
bei der Nutzung der vorgeschlagenen Hochfrequenz-Struktur.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0011] Die vorgeschlagene Hochfrequenz-Struktur stellt eine passive HF-Struktur zur vertikalen
Einkopplung einer in einem substratintegrierten Hohlleiter (SIW) geführten Welle in
einen senkrecht dazu stehenden Rechteck-Hohlleiter (RWG) dar. Es handelt sich dabei
um eine differentielle Hohlleitereinkopplung. Eine breitbandige Anpassung wird bei
dieser Einkopplung durch ein Stufenprofil erreicht, das in das dicke Metall des Substrates
gefräst wird.
[0012] Figur 1 zeigt eine beispielhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Hochfrequenz-Struktur,
in der der substratintegrierte Wellenleiter 1 (SIW) und der angekoppelte Rechteck-Hohlleiter
2 (RWG) zu erkennen sind. Der substratintegrierte Wellenleiter 1 ist in einer beidseitig
mit einer metallischen Beschichtung versehenen Leiterplatte 3 ausgebildet, bei der
die untere Metallisierung eine Dicke von etwa 1 mm aufweist. In der Figur 1 sind die
elektrischen Verbindungen, die hier durch Vias 7 realisiert sind, aber nicht auf solche
beschränkt sind, zwischen den beiden metallischen Beschichtungen erkennbar, die den
substratintegrierten Wellenleiter 1 seitlich begrenzen. Die Figur bietet eine Ansicht
des Hohlraums im Ankoppelbereich zum Rechteck-Hohlleiter 2, in der das stufige Höhenprofil
zur Impedanzanpassung erkennbar ist. Die erforderliche metallische Abdeckung dieses
Hohlraums ist daher in dieser Figur weggelassen. Figur 2 zeigt hierzu noch einen Schnitt
entlang einer Symmetrieebene der Struktur der Figur 1, aus der der Führungskanal des
Rechteck-Hohlleiters 2 erkennbar ist. Der Ankoppelbereich zum Rechteck-Hohlleiter
2 ist so angeordnet, dass er den substratintegrierten Wellenleiter 1 in die beiden
links und rechts des Hohlraums liegenden Wellenleiterzweige aufteilt. Von beiden Enden
dieser Wellenleiterzweige kann ein differentielles Signal eingekoppelt werden. Die
am Hohlraum über die beiden Wellenleiterzweige ankommenden Signale müssen hierbei
eine Phasendifferenz im Bereich von 180° haben. Auf diese Weise lässt sich das differentielle
Signal in den Hohlleiter 2 einkoppeln.
[0013] Figur 3 zeigt eine andere Darstellung der beispielhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen
Hochfrequenz-Struktur, in der die einzelnen Schichten besser zu erkennen sind und
auch die metallische Abdeckung 8 des Hohlraums dargestellt ist. Die Leiterplatte 3,
in der der substratintegrierte Wellenleiter 1 ausgebildet ist, weist eine dielektrische
Schicht 5 auf, die im vorliegenden Beispiel auf der oberen Seite von einer dünnen
Metallisierung 6 und auf der unteren Seite von einer dicken metallischen Schicht 4
mit einer Dicke von bspw. 1 mm beschichtet ist. Diese Figur zeigt wie auch die Figuren
1 und 2 ein zweistufiges Profil mit den entsprechenden Stufen 9. Eine dritte Kontur
wird durch den gesamten Schichtaufbau gefräst, damit von unten der Rechteck-Hohlleiter
2 angeflanscht werden kann. Da die Impedanz im Hohlleiter 2 proportional zur Höhe
ist, kann durch eine Aneinanderreihung von Abschnitten unterschiedlicher Höhe Hi und
einer Länge Li, die ungefähr einem Viertel der Wellenlänge der geführten Welle entspricht,
ein Anpassungsnetzwerk höherer Ordnung in die Leiterplatte 3 integriert werden.
[0014] Generell können die Anzahl, die Höhe und die Länge der Stufen 9 beliebig variiert
werden, wodurch der Frequenzbereich und die Bandbreite hervorragend skalierbar sind
und diese Struktur daher vielseitig einsetzbar ist. Die zur Verfügung stehenden Design-Parameter
der Länge Li und Höhe Hi der Stufen 9, wie auch die Breite W1 des Hohlraums sowie
des substratintegrierten Wellenleiters (W0) sind exemplarisch für eine zweistufige
Realisierung in Figur 4 in Draufsicht (oben) und im Querschnitt (unten) dargestellt.
Mit moderner EM-Simulationssoftware ist ein Entwurf dieser Struktur mit geringem Aufwand
möglich, indem die Längen Li mit dem Startwert, der einem Viertel der Wellenlänge
der geführten Welle entspricht, initialisiert werden und anschließend durch Optimierungs-Algorithmen
inklusive der Höhen Hi für den beabsichtigten Frequenzbereich optimiert werden. Die
Weiten W1 und W0 können so gewählt werden, dass die untere Grenzfrequenz mit der des
angeflanschten Hohlleiters 2 übereinstimmt. Dies ist allerdings keine zwingende Notwendigkeit
für die Funktionsfähigkeit dieser Hochfrequenz-Struktur. Der Abstand d zwischen den
Verbindungs-Vias 7 und dem Hohlraum kann beispielsweise auf 100 µm festgelegt werden,
um die Vias 7 bei der Erzeugung des Hohlraums nicht zu beschädigen.
[0015] Auf der gleichen Leiterplatte 3, auf der der substratintegrierte Wellenleiter 1 gebildet
wird, kann beispielsweise ein MMIC für die Erzeugung von Wellen im Mikrometerwellenbereich
integriert werden. Ein derartiger MMIC erzeugt in der Regel ein differentielles Signal,
dass dann über die vorgeschlagene Struktur einer Antenne zugeführt wird, die mit dem
Rechteck-Hohlleiter 2 verbunden ist. Figur 5 zeigt beispielhaft in schematisierter
Darstellung eine Signalführung zwischen einem MMIC 11 und der vorgeschlagenen Hochfrequenz-Struktur.
Das vom MMIC 11 gelieferte differentielle Signal wird in zwei Mikrostreifenleitungen
10 eingekoppelt, von denen jede mit einem Ende der beiden Wellenleiterzweige des substratintegrierten
Wellenleiters 1 der vorgeschlagenen Hochfrequenz-Struktur verbunden sind. Auf diese
Weise wird das differentielle Signal über die beiden Enden des substratintegrierten
Wellenleiters 1 eingekoppelt und anschließend über den Rechteck-Hohlleiter 2 zur Antenne
geführt. Ein Koppler für die Umwandlung des differentiellen Signals aus den beiden
Mikrostreifenleitungen 10 in eine einzelne Mikrostreifenleitung ist hierbei nicht
mehr erforderlich, so dass eine dadurch verursachte Bandbreiten- und Leistungsverringerung
vermieden wird.
Bezugszeichenliste
[0016]
- 1
- Substratintegrierter Wellenleiter (SIW)
- 2
- Rechteck-Hohlleiter (RWG)
- 3
- Leiterplatte (PCB)
- 4
- Dicke Metallschicht der Leiterplatte
- 5
- Dielektrische Schicht der Leiterplatte
- 6
- Dünne Metallisierung der Leiterplatte
- 7
- Verbindungs-Vias
- 8
- Metallische Abdeckung
- 9
- Stufen
- 10
- Mikrostreifenleitung
- 11
- MMIC
1. Hochfrequenz-Struktur mit einem substratintegrierten Wellenleiter (1) und einem Rechteck-Hohlleiter
(2), bei der
- der substratintegrierte Wellenleiter (1) durch ein beidseitig mit einer elektrisch
leitfähigen Beschichtung (4, 6) versehenes dielektrisches Substrat (5) mit elektrisch
leitenden Verbindungen (7) zwischen den beiden elektrisch leitfähigen Beschichtungen
(4, 6) zur seitlichen Begrenzung des Wellenleiters gebildet und
- der Rechteck-Hohlleiter (2) vertikal an den substratintegrierten Wellenleiter (1)
gekoppelt ist,
- wobei der substratintegrierte Wellenleiter (1) in einem Ankoppelbereich zum Rechteck-Hohlleiter
(2) einen zum Rechteck-Hohlleiter (2) hin offenen Hohlraum im dielektrischen Substrat
(5) und den elektrisch leitfähigen Beschichtungen (4, 6) aufweist, der auf einer dem
Rechteck-Hohlleiter (2) gegenüberliegenden Seite durch eine metallische Abdeckung
(8) abgeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ankoppelbereich zum Rechteck-Hohlleiter (2) so am substratintegrierten Wellenleiter
(1) angeordnet ist, dass er den substratintegrierten Wellenleiter (1) in zwei Wellenleiterzweige
auftrennt, die eine Einkopplung eines differentiellen Signals über ihre vom Ankoppelbereich
entfernt liegenden Enden ermöglichen, das in dem zum Rechteck-Hohlleiter (2) hin offenen
Hohlraum eine Phasendifferenz im Bereich von 180° aufweist,
wobei der zum Rechteck-Hohlleiter (2) hin offene Hohlraum in Richtung der beiden Wellenleiterzweige
eine beidseitig gestufte Struktur zur Impedanzanpassung aufweist, die durch Stufen
(9) in der dem Rechteck-Hohlleiter (2) zugewandten elektrisch leitfähigen Beschichtung
(4) gebildet wird.
2. Hochfrequenz-Struktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Rechteck-Hohlleiter (2) zugewandte elektrisch leitfähige Beschichtung (4)
eine Dicke von mindestens 200 µm aufweist.
3. Hochfrequenz-Struktur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der substratintegrierte Wellenleiter (1) in einer Leiterplatte (3) ausgebildet ist.
4. Hochfrequenz-Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass elektrisch leitfähigen Beschichtungen (4, 6) metallische Beschichtungen sind.
5. Hochfrequenz-Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrisch leitenden Verbindungen (7) zwischen den beiden elektrisch leitfähigen
Beschichtungen (4, 6) Verbindungs-Vias sind.
6. Hochfrequenz-Struktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beidseitig gestufte Struktur wenigstens zwei Stufen (9) auf beiden Seiten aufweist.