[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hülse für einen Koax-Steckverbinder,
insbesondere einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder, und eine durch dieses Verfahren
hergestellte Hülse.
[0002] Steckverbinder, insbesondere Steckverbinder für Automotive-Anwendungen, weißen häufig
Koax-Steckverbinder zur Signalübertragung auf. Des Weiteren haben sich im Automotive-Bereich
Standards etabliert, welche die Anforderungen für Steckverbinder definieren. So sind
beispielsweise standardisierte FAKRA-(Steck)-Verbinder bekannt. Bei FAKRA handelt
es sich um einen Normenausschuss für Automobiltechnik in dem Deutschen Institut für
Normung, der internationale Normungsinteressen auf dem Gebiet der Automobiltechnik
vertritt. Koax-Steckverbinder, insbesondere nach FAKRA konforme Koax-Steckverbinder,
weisen einen Innenkontakt umgebende Hülsen auf, die sehr klein sind und nur eine geringe
Wandstärke aufweisen.
[0003] Es ist herausfordernd Hülsen, insbesondere Hülsen für Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder
herzustellen, welche entsprechend dünne Wandstärken aufweisen.
[0004] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Hülse für Koax-Steckverbinder vorzuschlagen, mit dem sich zuverlässig Hülsen mit entsprechend
dünnen Wandstärken herstellen lassen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hülse für einen Koax-Steckverbinder,
insbesondere einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder, aufweisend die folgenden Schritte:
- Bereitstellen eines Ausgangswerkstücks zur Herstellung der Hülse;
- Walzen des Ausgangswerkstücks, um eine erste Form des Ausgangswerkstücks bereitzustellen,
welche eine vorbestimmte Materialstärke und Größe aufweist,
- Umformen des gewalzten Ausgangswerkstücks, welches die erste Form aufweist, in eine
zweite Form, wobei die zweite Form im Wesentlichen hülsenförmig ist und eine erste
vorbestimmte Wandstärke und einen ersten vorbestimmten Außendurchmesser aufweist,
und
- Ziehen des Ausgangswerkstücks, welches die zweite Form aufweist, in eine dritte hülsenförmige
Form, wobei die dritte Form eine zweite vorbestimmte Wandstärke und einen zweiten
vorbestimmten Außendurchmesser aufweist, und wobei die zweite vorbestimmte Wandstärke
und der zweite vorbestimmte Außendurchmesser der Wandstärke und dem Außendurchmesser
einer Soll-Hülse entsprechen.
[0007] Vorzugsweise lässt sich eine Hülse für einen Koax-Steckverbinder mit dem vorgeschlagenen
Verfahren in wenigen Schritten herstellen. Ferner kann mit dem vorgeschlagenen Verfahren
auf einfache Weise eine Hülse hergestellt werden, die den Außendurchmesser und die
Wandstärke einer Soll-Hülse aufweist. Als Soll-Hülse ist eine Hülse zu verstehen,
welche als Muster bzw. Ideal-Hülse gilt und die zu erzielenden Formeigenschaften für
eine herzustellende Hülse vorgibt.
[0008] Mit dem Verfahren hergestellte Hülsen sind insbesondere Hülsen, welche in einem Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder
verwendet werden. In entsprechenden Hülsen wird in der Regel ein Innenkontakt angeordnet,
beispielsweise ein stiftförmiger oder buchsen-förmiger Innenkontakt, der von der Hülse
elektrisch isoliert ist, beispielsweise durch ein Isolationselements.
[0009] Ferner sind in dem vorgeschlagenen Verfahren die zweite vorbestimmte Wandstärke kleiner
als die erste vorbestimmte Wandstärke und der zweite vorbestimmte Außendurchmesser
ist kleiner als der erste vorbestimmte Außendurchmesser.
[0010] Der so erhaltene Koax-Steckverbinder kann ferner in einem Steckverbinder verwendet
werden, der mit einer geeigneten Steckervorrichtung verbindbar ist.
[0011] Vorzugsweise kann das bereitgestellte Ausgangswerkstück eine im Wesentlichen flache
und rechtwinkelige Form aufweisen. Ferner weist das Ausgangswerkstück eine Ausgangsfläche
bzw. -größe und Ausgangsmaterialstärke auf. Durch Walzen bzw. Rollen des Ausgangswerkstücks,
kann die Fläche des Ausgangswerkstücks vergrößert werden und die Materialstärke des
Ausgangsmaterial reduziert werden. Beim Erreichen der vorbestimmten Materialstärke
und Größe kann das Walzen bzw. Rollen des Ausgangswerkstücks beendet werden. Alternative
kann das Walzen beim Erreichen der vorbestimmten Materialstärke beendet werden und
das gewalzte Ausgangswerkstück kann in Werkstücke entsprechende der vorbestimmten
Größe geschnitten werden, beispielsweise mit einem Laser. Vorteilhafterweise können
dadurch aus dem Ausgangswerkstück eine Vielzahl von Zwischenwerkstücken gewonnen werden,
welche zu einer Hülse bzw. hülsen weiterverarbeitet werden können.
[0012] Durch den Schritt des Umformens des gewalzten Ausgangswerkstücks, welches die erste
Form aufweist, wird das flache und im Wesentlichen rechteckige Ausgangswerkstück zunächst
in eine Hülsenform geformt, bei der sich zwei Kanten des Ausgangswerkstück unverbunden
gegenüberliegen.
[0013] Bevorzugt kann der Schritt des Umformens des gewalzten Ausgangswerkstücks in die
zweite Form weiter umfassen:
- Verbinden der zwei gegenüberliegenden Kanten des Ausgangswerkstücks zu einer Hülsenform,
um die zweite Form bereitzustellen.
[0014] Vorzugsweise kann durch das Verbinden der zwei gegenüberliegenden Kanten, die noch
in Längsrichtung offene hülsenform geschlossen werden. Bevorzugt kann das Verbinden
der zwei gegenüberliegenden Kanten durch stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere
Schweißen, der zwei gegenüberliegenden Kanten erfolgen.
[0015] Bevorzugt kann das Verfahren weiter aufweisen:
- Schneiden des Ausgangswerkstücks, welches die dritte Form aufweist, quer zur Längsrichtung
des Ausgangswerkstücks, um eine Anzahl von geschnittenen Hülsen zu erhalten. Vorteilhafterweise
kann das die dritte Form aufweisende Ausgangswerkstück durch das Schneiden auf Länge
der Soll-Hülse geschnitten werden. Entsprechend weist die hergestellte Hülse die Wandstärke,
den Außendurchmesser und die Länge der Soll-Hülse auf.
[0016] Bevorzugt kann das Ausgangmaterial eine Länge aufweisen, welche es ermöglicht, eine
Vielzahl von Hülsen, welche die Länge der Soll-Hülse aufweisen, aus dem die dritte
Form aufweisenden Ausgangswerkstück zu schneiden. Vorteilhafterweise kann der Herstellungsprozess
für Hülsen somit effizient gestaltet werden.
[0017] Bevorzugt kann das Verfahren weiter aufweisen:
- Prägen des Ausgangswerkstücks welches die dritte Form aufweist, um einen Hülsensockel
bereitzustellen. Insbesondere können die durch den Schritt des Schneidens erhaltenen
Hülsen dem Prägen-Schritt unterzogen werden, um einen Hülsensockel an den Hülsen bereitzustellen.
Der Hülsensockel ist ferner an einem Ende der Hülse ausgebildet und ist radial nach
außen gerichtet.
[0018] Ferner kann die zweite vorbestimmte Wandstärke im Bereich von 0,1 mm bis 0,5 mm liegen,
bevorzugt im Bereich von 0,2 mm bis 0,4 mm liegen, und besonders bevorzugt zirka 0,3
mm betragen.
[0019] Des Weiteren kann der zweite vorbestimmten Außendurchmesser zwischen 2,0 mm und 4,0
mm betragen, bevorzug zwischen 2,2 mm und 3,0 mm betragen, und besonders bevorzugt
zirka 2,8 mm betragen.
[0020] Ferner kann die Länge einer erhaltenen Hülse inklusive Sockel zwischen 9mm und 12
mm, bevorzugt zwischen 9,5mm und 11,5 mm, und besonders bevorzugt zirka 9,75 mm betragen.
[0021] Vorzugsweise kann das Ausgangswerkstück aus einer austenitischen Metalllegierung
bestehen, welche vorzugswiese nicht magnetisch ist. Ferner kann die Metalllegierung
einen Chrom-Anteil von mindestens 8%, insbesondere von mindestens 18% aufweisen. Besonders
bevorzugt kann die Metalllegierung einen Chrom-Anteil von ca. 18,27% aufweisen. Vorteilhafterweise
weist die Metalllegierung keine bzw. nur eine geringe magnetische Leitfähigkeit auf.
[0022] Bevorzugt kann das Verfahren aufweisen:
Wärmebehandeln des Ausgangswerkstücks.
[0023] Vorzugsweise kann die Wärmebehandlung durchgeführt werden, bevor das Ausgangswerkstück
bearbeitet wird oder die Hülsen können der Wärmebehandlung unterzogen werden.
[0024] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Hülse für einen Koax-Steckverbinder, insbesondere
einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder, hergestellt nach dem zuvor offenbarten
Verfahren.
[0025] Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren
näher beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Ausführungsform beschränkt ist, und dass einzelne Merkmale der Ausführungsform im
Rahmen der beiliegenden Ansprüche zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden
können.
[0026] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Steckverbinders bestehend aus einem Gehäusekörper
und einem Verbindungsgehäuse,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders, bei dem Gehäusekörper und Steckverbinder
miteinander verbunden sind,
- Figur 3
- eine Explosionszeichnung des Gehäusekörpers,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Verbindungsgehäuses und des Gehäusekörpers im Querschnitt,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Steckverbinders,
- Figur 6
- einen Innenkontakt für einen Koax-Steckverbinder,
- Figur 7
- den Innenkontakt mit angeordneten Isolationselement,
- Figur 8
- eine Ansicht der Vorderseite des Verbindungsgehäuses,
- Figur 9
- eine Seitenansicht der Hauptseite des Gehäusekörpers,
- Figur 10
- eine Seitenansicht der Oberseite des Gehäusekörpers,
- Figur 11
- eine Seitenansicht der Unterseite des Gehäusekörpers,
- Figuren 12 bis 14
- eine zweite Ausführungsform des Gehäusekörpers, und
- Figur 15
- eine dritte Ausführungsform des Gehäusekörpers.
[0027] Figur 1 zeigt einen Steckverbinder 10 bestehend aus einem Gehäusekörper 12 und einem
Verbindungsgehäuse 14, welches auf den Gehäusekörper 12 aufsteckbar ist. Der Steckverbinder
10 ist insbesondere als Mini-Koax Automotive Steckverbinder ausgebildet und kann mit
einer kompatiblen Steckervorrichtung verbunden werden. Der Gehäusekörper 12 besteht
ferner aus einem Hauptgehäusekörperabschnitt 16 und einem an dem Hauptgehäusekörperabschnitt
16 angeordneten Aufnahmesockel 18, welche in Richtung einer Verbindungsrichtung V
weist. Als Verbindungsrichtung V ist die Richtung zu verstehen, in welche der Steckverbinder
10 bewegt werden muss, um den Gehäusekörper 12 in das Verbindungsgehäuse 14 einzustecken
bzw. um den Steckverbinder 10 mit einer kompatiblen Steckervorrichtung (nicht gezeigt)
zu verbinden.
[0028] Ferner weist der Gehäusekörper 12 vier Koax-Steckverbinder 20 auf, welche zumindest
abschnittsweise in dem Gehäusekörper 12 angeordnet sind. Die vier Koax-Steckverbinder
20 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet und sind über den Aufnahmesockel
18 aus dem Gehäusekörper 12 nach außen geführt. Dabei erstrecken sich die vier Koax-Steckverbinder
20 ausgehend von dem Aufnahmesockel 18 in Verbindungsrichtung V.
[0029] Das Verbindungsgehäuse 14 weist einen aufnahmesockelseitigen Abschnitt 22 auf, der
auf den Aufnahmesockel 18 aufgesteckt werden kann. Im verbundenen Zustand des Verbindungsgehäuses
14 mit dem Gehäusekörper 12 ist der aufnahmesockelseitige Abschnitt 22 auf den Aufnahmesockel
18 aufgesteckt und der Aufnahmesockel 18 ist bevorzugt vollständig in den aufnahmesockelseitigen
Abschnitt 22 eingeführt. Des Weiteren weist das Verbindungsgehäuse 14 einen steckervorrichtungsseitigen
Abschnitt 24 auf, in den die kompatible Steckervorrichtung eingesteckt werden kann,
um entsprechende Koax-Buchsen der Steckervorrichtung mit den Koax-Steckverbindern
20 zu verbinden.
[0030] Der Steckverbinder 10 kann insbesondere ein standardkonformer Steckverbinder sein,
der beispielsweise konform mit einem FAKRA-Standard oder USCAR Standard ist. Ferner
weist der Steckverbinder 10 eine an dem Verbindungsgehäuse 14 ausgebildete Formkodierung
26 auf, welche gewährleistet, dass das Verbindungsgehäuse 14 genau eine Einsteckmöglichkeit
zum Einstecken der kompatiblen Steckervorrichtung aufweist. Wie in Figur 1 dargestellt
kann die Formkodierung 26 aus einer oder mehrere Nuten 26 bestehen, die sich entlang
der Verbindungsrichtung V innenseitig am steckervorrichtungsseitigen Abschnitt 24
des Verbindungsgehäuses 14 erstrecken.
[0031] Des Weiteren ist das Verbindungsgehäuse 14 dazu ausgelegt, in mindestens zwei unterschiedlichen
Orientierungen an dem Gehäusekörper 12 bzw. an dem Aufnahmesockel 18 befestigt zu
werden. Insbesondere kann das Verbindungsgehäuse 14 in verschiedenen Orientierungen
an dem Gehäusekörper 12 befestigt werden, in dem das Verbindungsgehäuse 14 um eine
Zentrumsachse Z, welche sich vom Zentrum des Aufnahmesockels 18 in Richtung der Verbindungsrichtung
V erstreckt, um jeweils 90° gedreht wird. In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
kann das Verbindungsgehäuse 14 in (genau) vier verschiedenen Orientierungen an dem
Gehäusekörper 12 bzw. an dem Aufnahmesockel 18 angeordnet werden. Bei jeder dieser
Orientierungen werden die Koax-Steckverbinder 20 unterschiedlichen bzw. anderen Koax-Buchsen
der kompatiblen Steckervorrichtung zugewiesen. Ferner zeigt Figur 2 beispielhaft,
wie das Verbindungsgehäuse 14 in einer ersten Orientierung an dem Gehäusekörper 12
bzw. an dem Aufnahmesockel 18 angeordnet ist.
[0032] Wie weiter in Figur 1 dargestellt, weist der Aufnahmesockel 18 eine in Verbindungsrichtung
V weisende Vorderseite 28 auf, welche im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsrichtung
V steht. D. h., der Normalenvektor der Vorderseite 28 ist im Wesentlichen parallel
zur Verbindungsrichtung V. Die Vorderseite 28 weist im Wesentlichen eine quadratische
Form auf (vergleiche auch Figuren 3 und 4), wobei sich von den vier Seiten der Vorderseite
28 jeweils eine Schmalseite 30 entgegen der Verbindungsrichtung V in Richtung des
Hauptgehäusekörperabschnitts 16 erstreckt, um die Vorderseite 28 mit dem Hauptgehäusekörperabschnitt
16 zu verbinden. Des Weiteren weisen die Schmalseiten 30 jeweils ein Sicherungsmerkmal
32 auf, welche mit entsprechenden Sicherungsmerkmalen 34 (siehe Figur 4) des Verbindungsgehäuses
14 zusammenwirken, um das Verbindungsgehäuse 14 an dem Gehäusekörper 12 bzw. dem Aufnahmesockel
18 zu sichern.
[0033] Figur 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Gehäusekörpers 12. Um die
Darstellung des Gehäusekörpers 12 überschaubar zu halten, werden lediglich zwei der
vier Koax-Steckverbinder 20 gezeigt. Der Gehäusekörper 12 besteht aus einem ersten
Gehäusekörperelement 36 und einem zweiten Gehäusekörperelement 38, wobei das zweite
Gehäusekörperelement 38 in das erste Gehäusekörperelement 36 einführbar ist. Des Weiteren
weist das erste Gehäusekörperelement 36 den Aufnahmesockel 18 auf, in dem vier Durchtrittsöffnungen
40 ausgebildet sind, welche sich in Verbindungsrichtung V erstrecken. Die Durchtrittsöffnungen
40 sind dergestalt, dass die Koax-Steckverbinder 20 mittels der Durchtrittsöffnungen
40 aus dem Gehäusekörper 12 nach außen in Verbindungsrichtung V weisend herausgeführt
werden.
[0034] Bezugnehmend auf die Figuren 3, 6 und 7, wird der Aufbau eines Koax-Steckverbinders
20 näher erläutert. Ein Koax-Steckverbinder 20 weist einen elektrisch leitfähigen
Innenkontakt 42 (siehe Figuren 6 und 7) auf, der im Wesentlichen flach und länglich
ausgebildet ist. Ferner ist der Innenkontakt 42 dazu ausgebildet eine Koax-Buchse
der kompatiblen Steckervorrichtung mit einer Leiterplatte zu verbinden.
[0035] Der Innenkontakt 42 kann insbesondere aus einem flächigen Ausgangswerkstück gestanzt
werden. Als flächiges Ausgangswerkstück kann beispielsweise ein Blech aus einem elektrisch
leitfähigen Metall genutzt werden, welches eine vorbestimmte Materialstärke bzw. Dicke
aufweist. Die Materialstärke bzw. Dicke des elektrisch leitfähigen Ausgangswerkstücks
kann beispielsweise zwischen 0,2 mm und 0,4 mm betragen und bevorzugt zirka 0,3 mm
bzw. genau 0,3 mm betragen.
[0036] Der Innenkontakt 42 kann in einen ersten Kontaktabschnitt 44 und einen zweiten Kontaktabschnitt
46 eingeteilt werden kann, wobei der zweite Kontaktabschnitt 46 gegenüber dem ersten
Kontaktabschnitt 44 um einen vorbestimmten Winkel abgewinkelt ist (vergleiche Figur
3 zu Figur 6). Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der erste Kontaktabschnitt 44
gegenüber dem zweiten Kontaktabschnitt 46 um ca. 90° abgewinkelt.
[0037] Wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, weist der Innenkontakt 42 im Bereich des ersten
Kontaktabschnitts 44 einen koax-buchsenseitigen Endabschnitt 110 auf, der an einem
Ende des Innenkontakts 42 ausgebildet ist. Ferner ist der koax-buchsenseitigen Endabschnitt
110 dazu ausgelegt ist, in einen buchsenförmigen Innenkontakt einer entsprechenden
Koax-Buchse der kompatiblen Steckervorrichtung einzugreifen.
[0038] Des Weiteren kann der Innenkontakt 42 im Bereich des zweiten Kontaktabschnitts 46
einen leiterplattenseitigen Endabschnitt 112 aufweisen, der an dem anderen Ende des
Innenkontakts 42 ausgebildet ist. Der leiterplattenseitigen Endabschnitt 112 ist dazu
ausgelegt, elektrisch mit der Leiterplatte verbunden zu werden. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass der leiterplattenseitige Endabschnitt 112 aus dem Gehäusekörper
12 nach außen geführt wird, sodass der leiterplattenseitige Endabschnitt 112 in einer
Durchtrittsöffnung der Leiterplatte anordenbar ist, um den Koax-Steckverbinder 20
elektrisch mit der Leiterplatte zu verbinden.
[0039] Vorzugsweise können der koax-buchsenseitige Endabschnitt 110 und/oder der leiterplattenseitigen
Endabschnitt 112 durch Prägen des Innenkontakts 42 ausgebildet werden. Insbesondere
kann der aus dem Ausgangswerkstück gestanzte Innenkontakt 42 einem Prägeverfahren
unterzogen werden, bei dem der koax-buchsenseitige Endabschnitt 110 und/oder der leiterplattenseitigen
Endabschnitt 112, welche nachdem Stanzen einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
(quer zur Längsrichtung des Innenkontakts 42) aufweisen, so umgeformt werden, dass
der Querschnitt im Wesentlichen rund und/oder oval ist. Prägen ist insbesondere vorteilhaft,
da eine Gratbildung an dem koax-buchsenseitige Endabschnitt 110 und/oder dem leiterplattenseitigen
Endabschnitt 112 verhindert werden kann.
[0040] Vorzugsweise weisen der koax-buchsenseitige Endabschnitt 110 und der leiterplattenseitigen
Endabschnitt 112 quer zur Längsrichtung des Innenkontakts einen im Wesentlichen runden
oder ovalen Querschnitt auf. Der Querschnitt/Durchmesser des koax-buchsenseitigen
Endabschnitts 110 kann beispielsweise 0,2 mm bis 0,4mm betragen. Besonders bevorzugt
kann der Querschnitt des koax-buchsenseitigen Endabschnitts 110 eine im Wesentlichen
rechteckige Grundform mit der Abmessung von circa 0,3mm*0,37mm aufweisen, wobei an
alle Kanten ein Radius von ca. 0,1mm angeprägt ist. Durch den angeprägten Radius weist
der Querschnitt des koax-buchsenseitigen Endabschnitts 110 die zuvor erwähnte im Wesentlichen
runde oder ovale Form auf. Der Durchmesser des leiterplattenseitigen Endabschnitts
112 kann beispielsweise 0,2 mm bis 0,5 mm betragen. Besonders bevorzugt kann der Querschnitt
des leiterplattenseitigen Endabschnitts 112 eine im Wesentlichen rechteckige Grundform
mit der Abmessung von circa 0,3mm*0,37mm aufweisen, wobei an alle Kanten ein Radius
von ca. 0,1mm angeprägt ist.
[0041] Wie in Figur 7 dargestellt, ist der Innenkontakt 42 im Bereich des ersten Kontaktabschnitts
44 zumindest abschnittsweise entlang der Längsrichtung des Innenkontakts 42 von einem
ersten dielektrischen Isolationselement 48 umgeben, wobei der koax-buchsenseitigen
Endabschnitt 110 frei liegt, d.h., nicht von dem ersten dielektrischen Isolationselement
48 umgeben ist. Ebenso ist der Innenkontakt 42 im Bereich des zweiten Kontaktabschnitts
46 zumindest abschnittsweise von einem zweiten dielektrischen Isolationselement 50
umgeben, wobei das erste dielektrische Isolationselement 48 und das zweite dielektrische
Isolationselement 50 an dem Innenkontakt 42 voneinander beabstandet angeordnet, wenn
der Innenkontakt 42 nicht abgewinkelt ist. Ebenso ist der leiterplattenseitige Endabschnitt
112 frei liegend und nicht von dem zweiten dielektrischen Isolationselement 50 umgeben.
Das erste dielektrische Isolationselement 48 und das zweite dielektrische Isolationselement
50 können insbesondere mit einem Spritzguss-Verfahren mit dem Innenkontakt 42 verbunden
bzw. an diesem angeordnet werden. Beispielsweise kann der Innenkontakt 42 an einer
Spritzgussform angeordnet werden, welche Ausnehmungen für das erste dielektrische
Isolationselement 48 und/oder das zweite dielektrische Isolationselement 50 vorsieht.
Die Spritzgussform bzw. die Ausnehmungen können mit einem verflüssigten dielektrischen
Isolationsmaterial, bzw. einem Kunststoff, befüllt werden und anschließend wird das
Isolationsmaterial verfestigt, beispielsweise durch Abkühlen. Anschließend kann der
Innenkontakt 42 mit dem angeordneten ersten dielektrischen Isolationselement 48 und/oder
zweitem dielektrische Isolationselement 50 aus der Spritzgussform entnommen werden.
Die so entstandenen Isolationselemente können auch als Isolationskörper bezeichnet
werden, in denen der Innenkontakt 42 zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
[0042] Ferner weist das erste dielektrische Isolationselement 48 und das zweite dielektrische
Isolationselement 50 jeweils eine Anschlagsfläche 52 auf (siehe Figur 7), welche das
Abwinkeln des ersten Kontaktabschnitts 44 gegenüber dem zweiten Kontaktabschnitt 46
auf den vorbestimmten Winkel, beispielsweise auf zirka 90°, begrenzen. Beim Anliegen
des vorbestimmten Winkels sind die Anschlagsfläche 52 des ersten dielektrischen Isolationselements
48 und des zweiten dielektrischen Isolationselements 50 im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet.
[0043] Wie weiter in Figur 7 gezeigt, weist das erste dielektrische Isolationselement 48
einen Hülsenabschnitt 56 auf der zumindest abschnittsweise den Innenkontakt 42 entlang
der Verbindungsrichtung V umgibt. Der Hülsenabschnitt 56 schließt sich entgegen der
Verbindungsrichtung V (unmittelbar) an den koax-buchsenseitigen Endabschnitt 110 an.
Entgegen der Verbindungsrichtung V schließt sich (unmittelbar) an den Hülsenabschnitt
56 ein Gehäuseabschnitt 58 des ersten dielektrischen Isolationselements 48 an.
[0044] Der Hülsenabschnitt 56 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf, wobei die
Zylinderachse des Hülsenabschnitts 56 im Wesentlich parallel zur Längsrichtung des
ersten Kontaktabschnitts 44 liegt und im Wesentlichen mit dem koax-buchsenseitigen
Endabschnitt 110 zusammenfällt. Der Gehäuseabschnitt 58 weist quer zur Längsrichtung
einen rechteckigen, bevorzugt quadratischen, Querschnitt auf. Ferner ist die Querschnittsfläche
des Gehäuseabschnitts 58 größer gewählt als die Querschnittsfläche des Hülsenabschnitts
56, so dass am Übergang von Hülsenabschnitt 56 zu Gehäuseabschnitt 58 ein Anschlag
bzw. Absatz ausgebildet, der im Folgenden als Hülsenanschlag 114 bezeichnet wird.
[0045] Wie aus Figur 3 ersichtlich weist der Koax-Steckverbinder 20 eine im Wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildete Hülse 54 auf, welche entgegen der Verbindungsrichtung
V auf den Hülsenabschnitt 56 aufschiebbar ist. Dabei weist die Hülse 54 einen radial
nach außen ausgebildeten Hülsensockel 55 auf, der an dem Hülsenanschlag 114 anliegt.
Ferner isoliert das erste dielektrische Isolationselement 48 die Hülse 54 elektrisch
von dem Innenkontakt 42. Ferner umgibt die Hülse 54 den koax-buchsenseitigen Endabschnitt
110 entlang der Verbindungsrichtung V vollständig. Die Hülse 54 und der koax-buchsenseitigen
Endabschnitt 110 sind somit dazu ausgelegt, mit einer Koax-Buchse der kompatiblen
Steckervorrichtung verbunden zu werden. Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Hülsenabschnitt
56 zwischen der Hülse 54 und dem Innenkontakt 42 angeordnet ist.
[0046] Ferner weist das zweite dielektrische Isolationselement 50 einen quer zur Längsrichtung
des Innenkontakts 42 rechteckigen, bevorzugt quadratischen, Querschnitt auf.
[0047] Bezugnehmend auf die Figuren 3 und 4 wird das Zusammensetzen des Steckverbinders
10 näher erläutert. Wie aus der in Figur 4 gezeigten Querschnittsansicht ersichtlich,
weist der erste Gehäusekörper einen ersten Isolationselementaufnahmeraum 60 auf, der
sich entgegen der Verbindungsrichtung V an die Durchtrittsöffnung 40 des Aufnahmesockels
18 anschließt. Im zusammengesetzten Zustand des Steckverbinders 10 ist der erste Kontaktabschnitt
44 zumindest abschnittsweise in dem ersten Isolationselementaufnahmeraum 60 und der
Durchtrittsöffnung 40 angeordnet. Insbesondere wird der erste Kontaktabschnitt 44
mit dem koax-buchsenseitigen Endabschnitt 110 voran, in Verbindungsrichtung V in den
ersten Isolationselementaufnahmeraum 60 und in die Durchtrittsöffnung 40 eingeführt,
um die Hülse 54 aus dem Gehäusekörper 12 nach außen zu führen. Die Durchtrittsöffnung
40 liegt dabei flächig an der Hülse 54 an. Der erste Isolationselementaufnahmeraum
60 weist einen quer zur Verbindungsrichtung V rechteckigen, bevorzugt quadratischen,
Querschnitt auf, so dass das erste dielektrische Isolationselement 48 formschlüssig
in dem ersten Isolationselementaufnahmeraum 60 angeordnet ist.
[0048] Des Weiteren kann der ersten Isolationselementaufnahmeraum 60 einen größeren Querschnitt
aufweisen als die Durchtrittsöffnung 40, so dass der Übergang vom ersten Isolationselementaufnahmeraum
60 zur Durchtrittsöffnung 40 einen Anschlag 115 bzw. Absatz bereitstellt. Insbesondere
kann der von dem Hülsenabschnitt 56 und dem Gehäuseabschnitt 58 gebildete Hülsenanschlag
114 an dem durch die Durchtrittsöffnung 40 und den ersten Isolationselementaufnahmeraum
60 gebildeten Anschlag 115 anliegen, wenn der Koax-Steckverbinder 20 bzw. der erste
Kontaktabschnitt 44 des Koax-Steckverbinders 20 in Verbindungsrichtung V in den ersten
Isolationselementaufnahmeraum 60 und anschließend durch die Durchtrittsöffnung 40
hindurchgeführt wird. Ferner kann der Hülsensockel 55 zwischen beiden Anschlägen 114/115
angeordnet sein, wodurch die Hülse 54 im Gehäusekörper 12 gesichert wird.
[0049] Vor dem oder bevorzugt nachdem Einführen des Koax-Steckverbinders 20 in das erste
Gehäusekörperelement 36, kann der zweite Kontaktabschnitt 46 in Bezug auf den ersten
Kontaktabschnitt 48 auf den vorbestimmten Winkel abgewinkelt werden.
[0050] Anschließend wird das zweite Gehäusekörperelement 38 in das erste Gehäusekörperelement
36 derart eingeführt, dass der zweite Kontaktabschnitt 46 und insbesondere der leiterplattenseitige
Endabschnitt 112 aus dem zweiten Gehäusekörperelement 38 und somit aus dem Gehäusekörper
12 heraus bzw. nach außen geführt wird.
[0051] Das zweite Gehäusekörperelement 38 weist insbesondere einen zweiten Isolationselementaufnahmeraum
62 auf, der dazu ausgelegt ist, das zweite dielektrische Isolationselement 48 bevorzugt
formschlüssig aufzunehmen. Die Längsrichtung des zweiten Isolationselementaufnahmeraums
62 ist im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsrichtung V bzw. entspricht der Längsrichtung
des zweiten Kontaktabschnitts 46. Ferner weist der zweite Isolationselementaufnahmeraum
62 quer zur Längsrichtung einen im Wesentlichen rechteckigen, bevorzugt quadratischen,
Querschnitt auf, so dass das zweite dielektrische Isolationselement 50 formschlüssig
in dem zweiten Isolationselementaufnahmeraum 62 angeordnet werden kann. Ferner stellt
der zweiten Isolationselementaufnahmeraum 62 eine Öffnung auf der Unterseite 64 des
zweiten Gehäusekörperelements 38 bzw. des Gehäusekörpers 12 bereit, über welche der
zweite Kontaktabschnitt 46 bzw. der leiterplattenseitige Endabschnitt 112 nach außen
geführt werden kann. Die Unterseite 64 des zweiten Gehäusekörperelements 38 bzw. des
Gehäusekörpers 12 ist bei einer Anordnung des Gehäusekörpers 12 an der Leiterplatte
der Leiterplatte zugewandt.
[0052] Ferner weist der Gehäuseabschnitt 58 des ersten dielektrischen Isolationselements
48 Führungselemente 59 auf (siehe Figur 3), welche ein Einführen des ersten dielektrischen
Isolationselements 48 in das erste Gehäusekörperelement 36 bzw. in den ersten Isolationselementaufnahmeraum
62 unterstützen. Die Führungselemente 59 können insbesondere als Vorsprünge am Gehäuseabschnitt
58 ausgebildet sein.
[0053] Das zweite Gehäusekörperelement 38 weist insgesamt vier zweite Isolationselementaufnahmeräume
66, in denen jeweils ein zweites dielektrisches Isolationselement 50 formschlüssig
angeordnet werden kann. Des Weiteren weist das zweite Gehäusekörperelement 38 zwei
zueinander abgestufte Aufnahmebereiche 66/68 auf, wobei jede Aufnahmebereich 66/68
zwei zweite Isolationselementaufnahmeräume 63 bereitstellt. Des Weiteren sind die
vier zweiten Isolationselementaufnahmeräume 63 jeweils durch Wände 70 des zweiten
Gehäusekörperelements 38 voneinander getrennt. Des Weiteren sind die zweiten Isolationselementaufnahmeräume
62 zur Unterseite 64 hin offen. Des Weiteren sind die zweiten Isolationselementaufnahmeräume
62 in den jeweiligen Aufnahmebereichen 66/68 unterschiedlich lang ausgebildet, wobei
zweite Isolationselementaufnahmeräume 62 desselben Aufnahmebereichs 66/68 gleichlang
ausgebildet sind. Entsprechend sind auch die zu den jeweiligen zweiten Isolationselementaufnahmeräumen
62 zugeordneten zweiten dielektrischen Isolationselemente 50 in ihrer Länge ausgebildet.
[0054] Unter Bezugnahme auf Figur 5 wird die Unterseite des Steckverbinders 10 näher erläutert.
Der erste Gehäusekörper 12 bzw. der Hauptgehäusekörperabschnitt 16 weist zwei gegenüberliegende
Seitenwände 72 auf, welches sich von der Unterseite 64 des Gehäusekörpers 12 zu einer
Oberseite 74 des Gehäusekörpers 12 erstrecken. Ferner sind die Seitenwände 72 des
ersten Gehäusekörperelements 12 im Wesentlichen parallel zur Verbindungsrichtung V
ausgerichtet. Des Weiteren sind die zwei Seitenwände 72 voneinander beabstandete,
sodass das zweite Gehäusekörperelement 38 zwischen den zwei Seitenwänden 72 des ersten
Gehäusekörperelements 36 angeordnet ist. An der Unterseite der zwei Seitenwände 72
sind jeweils zwei Steckkontakte 74 ausgebildet, mittels derer der Gehäusekörper 12
an einer Leiterplatte verbindbar ist. Insbesondere können die Steckkontakte 74 in
an der Landeleiterplatte ausgebildete Einstecklöcher eingeführt werden und anschließend
mit der Leiterplatte verbunden werden, beispielsweise durch Verlöten.
[0055] Ferner weist jede Seitenwand 72 an der Unterseite 64 ein Stützelement 76 mit einer
Stützfläche 78 auf. Das Stützelement 76 sowie die Stützfläche 78 dienen einem Abstützen
des Gehäusekörpers 12 bzw. des Steckverbinders 10 auf der Leiterplatte, sodass die
Koax-Steckverbinder 20, die vorzugsweise einer elektrischen Kontaktierung dienen,
und die Steckkontakte 74 nicht zusätzlich das Gewicht des Steckverbinders 10 bzw.
des Gehäusekörpers 12 "tragen" müssen. Zusätzlich weist hierdurch der Steckverbinder
10 Vorteile hinsichtlich einer Vibrationsresistenz auf. Ferner können die Stützelemente
76 und/oder die Steckkontakte 74 zur Wärmeabfuhr von der Leiterplatte genutzt werden.
Ebenso weist das zweite Gehäusekörperelement 38 an der Unterseite 64 ein oder mehrere
Stützelemente 76 mit entsprechenden Stützflächen 78 auf.
[0056] Des Weiteren sind an der Unterseite 64 der Seitenwände 72 umformbare Sicherungselemente
80 ausgebildet, mit denen das zweite Gehäusekörperelement 38 an dem ersten Gehäusekörperelement
36 gesichert werden kann. Unter Sichern wird verstanden, dass das zweite Gehäusekörperelement
38 nicht vom ersten Gehäusekörperelement 36 getrennt werden kann. Insbesondere weist
jede Seitenwand 72 an einem in Verbindungsrichtung V liegenden Ende der Unterseite
64 und an einem entgegen der Verbindungsrichtung V liegenden Ende der Unterseite 64
ein, bevorzugt genau ein, umformbares Sicherungselemente 80 auf. Des Sicherungselemente
80 ist jeweils als Vorsprung ausgebildet, der sich ausgehend von der Unterseite 64
weg von dem Gehäusekörper 12 erstreckt. Ferner weist der zweite Gehäusekörperelement
38 auf der Unterseite Aussparungen 82 auf, in welche die Sicherungselemente 80 eingreifen,
wenn die Sicherungselemente 80 in Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand 72 umgeformt
bzw. umgebogen sind. Insbesondere sind die Aussparungen 82 jeweils in den Ecken der
Unterseite 64 des zweiten Gehäusekörperelements 38 vorgesehen.
[0057] Unter Bezugnahme auf Figur 4 wird im Folgenden das Verbindungsgehäuse 14 näher erläutert.
Zwischen dem aufnahmesockelseitigen Abschnitt 22 und dem steckervorrichtungsseitigen
Abschnitt 24 ist eine Trennwand 84 angeordnet, welche im Wesentlichen senkrecht zur
Verbindungsrichtung V angeordnet ist. Die Trennwand 84 weist ferner vier Durchtrittsöffnungen
86 auf, durch welche die vier Koax-Steckverbinder 20 hindurchgeführt sind. Ferner
umgibt der steckervorrichtungsseitige Abschnitt 24 zumindest abschnittsweise in Verbindungsrichtung
die vier Koax-Steckverbinder 20. Insbesondere besteht der steckervorrichtungsseitige
Abschnitt 24 aus einer Wand 88, welche sich ausgehend von der Trennwand 84 in Richtung
der Verbindungsrichtung V erstreckt. Ferner begrenzen die Trennwand 84 und die Wand
88 des steckervorrichtungsseitigen Abschnitts einen Aufnahmeraum, in welchen die kompatible
Steckervorrichtung in Richtung der Einsteckrichtung E eingesteckt wird.
[0058] Ausgehend von der Trennwand 84 erstreckt sich entgegen der Verbindungsrichtung V
eine Wand 90 des aufnahmesockelseitigen Abschnitts 22 des Verbindungsgehäuses 14.
Die Trennwand 84 und die Wand 90 begrenzen dabei den aufnahmesockelseitigen Abschnitt
22, in welchen der Aufnahmesockel 18 eingeführt ist bzw. eingesteckt ist. Ferner liegt
die Trennwand 84 an der Vorderseite 28 des Aufnahmesockels 18 an. Ebenso liegt die
Innenseite der Wand 90 des aufnahmesockelseitigen Abschnitts 22 an den Schmalseiten
30 des Aufnahmesockels 18 an. Wie in Figur 4 dargestellt sind an der Innenseite der
Wand 90 des aufnahmesockelseitigen Abschnitts 22 die Sicherungsmerkmale 34 des Verbindungsgehäuses
14 ausgebildet, welche mit den Sicherungsmerkmale 32 des Aufnahmesockels 18 zusammenwirken,
um das Verbindungsgehäuse 14 an dem Gehäusekörper 12 zu sichern. Insbesondere können
die Sicherungsmerkmale 34 des Verbindungsgehäuses 14 als Aussparungen ausgebildet
sein.
[0059] Die Sicherungsmerkmale 32 des Aufnahmesockels können als Vorsprünge ausgebildet sein,
welche außenliegend auf den Schmalseiten 30 angeordnet sind. Insbesondere kann jede
der vier Schmalseiten 30 ein Sicherungsmerkmal 32 aufweisen und die Innenseite der
Wand 90 entsprechende Sicherungsmerkmale 34. Bezugnehmend auf Figur 7 weist das als
Vorsprung ausgebildete Sicherungsmerkmale 32 des Aufnahmesockels 18 eine in Verbindungsrichtung
V abfallende Rampe 92 auf. Entgegen der Verbindungsrichtung V fällt das als Vorsprung
ausgebildet Sicherungsmerkmale 32 stufenförmig bzw. senkrecht auf die Schmalseite
30 ab. Insbesondere kann somit erreicht werden, dass das Verbindungsgehäuse 14 nicht
zerstörungsfrei von dem Gehäusekörper 12 getrennt werden kann, da die Form des als
Vorsprung ausgebildeten Sicherungsmerkmals 32 zumindest eine Beschädigung des Verbindungsgehäuses
14 nach sich zieht.
[0060] Wie in Figur 4 dargestellt, weist die Vorderseite 28 des Aufnahmesockels 18 zwei
voneinander beabstandete Positionierungsvorsprünge 94 auf, welche sich ausgehend von
der Vorderseite 28 in Verbindungsrichtung V erstrecken. Ferner weist die Trennwand
84 des Verbindungsgehäuses 14 vier Positionierungsöffnungen 96 auf (vgl. Figur 8),
wovon Figur 3 aufgrund der Schnittzeichnung lediglich drei Positionierungsöffnungen
96 zumindest teilweise darstellt. Die Positionierungsvorsprünge 94 und die Positionierungsöffnungen
96 sind derart angeordnet, dass in jeder Orientierung des Verbindungsgehäuses 14 an
dem Gehäusekörper 12, ein Positionierungsvorsprung 94 in eine andere Positionierungsöffnung
96 eingreift.
[0061] Die Positionierungsöffnungen 96 und Positionierungsvorsprünge 94 weisen im Wesentlichen
eine Dreiecksform, bevorzugt eine gleichschenkelige Dreiecksform und besonders bevorzugt
eine gleichzeitige Dreiecksform auf. Ferner sind die zwei Positionierungsvorsprünge
94 gegenüberliegend an der Vorderseite 28 des Aufnahmesockels 18 angeordnet. Dabei
ist jeder Positionierungsvorsprung 94 mittig an einer Kante 31, welche durch die Vorderseite
28 und eine Schmalseite 30 gebildet wird, ausgerichtet. Insbesondere kann eine Seite
des Dreiecks an der Kante 31 ausgerichtet sein. Ferner ist bei einem gleichschenkeligen
Dreieck die Basis an der Kante 31 ausgerichtet. Ferner sind die vier Positionierungsöffnungen
96 entsprechend den Positionierungsvorsprüngen 94 an der Trennwand 84 angeordnet.
Insbesondere sind die vier Positionierungsöffnungen 96 in Abständen von 90° versetzt
in der Trennwand 84 ausgebildet. Insbesondere können die vier Positionierungsöffnungen
96 an der Trennwand 84 derart angeordnet sein, dass sich zwei imaginäre Verbindungslinien,
welche jeweils zwei gegenüberliegende Positionierungsöffnungen 96 verbinden, einen
gemeinsamen Schnittpunkt aufweisen. In Bezug auf diesen Schnittpunkt sind die vier
Positionierungsöffnungen 96 in Abständen von 90° versetzt in der Trennwand 84 ausgebildet
(der Schnittpunkt bildet den Mittelpunkt eines imaginären Kreises, auf dem die vier
Positionierungsöffnungen 96 liegen). Ferner schneidet eine imaginäre Gerade, welche
im Wesentlichen senkrecht zur Trennwand 84 und durch den gemeinsamen Schnittpunkt
verläuft, eine imaginäre Verbindungslinie, welche die zwei Positionierungsvorsprünge
94 miteinander verbindet und zwar derart, dass die zwei Positionierungsvorsprünge
94 gleich weit von der imaginären Gerade entfernt sind. Ferner verläuft die imaginäre
Gerade durch den Mittelpunkt der Vorderseite 28 des Aufnahmesockels 18.
[0062] Wie in Figur 1 dargestellt, weist der Gehäusekörper 12 an seiner Außenwand Aussparungen
98 auf, welche anhand der Figuren 9 -11 näher erläutert werden. Die Aussparungen 98
können insbesondere als Vertiefungen ausgebildet sein, welche an der Außenwand des
Gehäusekörpers 12 ausgebildet sind. Der Gehäusekörper 12 bzw. der Hauptgehäusekörperabschnitt
16 weisen an der Außenseite zwei gegenüberliegende Hauptseiten 100 auf, welche durch
die Seitenwände 72 des ersten Gehäusekörperelements 36 gebildet werden und welche
die Unterseite 64 des Gehäusekörpers 12 mit einer der Unterseite gegenüberliegenden
Oberseite 102 des Gehäusekörpers 102 verbinden. Die Hauptseiten 100, die Oberseite
102 und die Unterseite 64 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Verbindungsrichtung
V. Des Weiteren entsprechen die Hauptseiten 100 den Außenseiten der Seitenwände 72
des ersten Gehäusekörperelements 36.
[0063] An beiden Hauptseiten 100 bzw. in beiden Seitenwänden 72 ist ein ersten Paar Aussparungen
104 und ein zweites Paar Aussparungen 106 ausgebildet, wobei sich des erste Paar Aussparungen
104 ausgehend von der Oberseite 102 in Richtung der Unterseite 64 erstreckt und sich
das zweite Paar Aussparungen 106 ausgehend von der Unterseite 64 in Richtung der Oberseite
102 erstreckt. Die Längsrichtung der Aussparungen 98 ist im Wesentlichen senkrecht
zur Verbindungsrichtung V.
[0064] Die Aussparungen 98 sind derart ausgebildet, dass die Tiefe a des ersten Paar Aussparungen
104 größer ist als die Breite b des ersten Paar Aussparungen 106 (vgl. Figur 10),
und die Tiefe d des zweiten Paar Aussparungen 106 kleiner ist als die Breite e des
zweiten Paar Aussparungen 106 (vgl. Figur 11). Ferner sind das erste Paar Aussparungen
104 und das zweite Paar Aussparungen 106 auf den beiden Hauptseiten 100 nicht durchgängig
ausgebildet sind liegen sich gegenüber (vgl. Figur 9).
[0065] Insbesondere kann die Breite b einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen 104
und die Breite e einer Aussparung 98 des zweiten Paar Aussparungen 106 das 0,04-fache
bis 0,08-fache, besonders bevorzugt ca. das 0,057-fache, der Gesamtbreite B des Gehäusekörpers
12 entlang der Verbindungsrichtung V entsprechen. Die Gesamtbreite B des Gehäusekörpers
kann ferner als der Abstand von zwei fiktiven Ebenen angesehen werden, welche jeweils
senkrecht zur Verbindungsrichtung V liegen, und wobei eine erste fiktive Ebene der
zwei fiktiven Ebenen an einem in Verbindungsrichtung V liegenden Ende des Gehäusekörpers
12 (ohne Koax-Steckverbinder) und eine zweite fiktive Ebene der zwei fiktiven Ebenen
an einem entgegen der Verbindungsrichtung V liegenden Ende des Gehäusekörpers 12 liegt.
Die Gesamtbreite B des Gehäusekörpers 12 kann beispielsweise im Bereich zwischen 11
mm und 18 mm und bevorzugt im Bereich zwischen 13 mm und 16 mm liegen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform beträgt die Gesamtbreite B des Gehäusekörpers 12 im Wesentlichen
15,8 mm und die Breite b einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen 104 und
die Breite e einer Aussparung 98 des zweiten Paar Aussparungen 106 im Wesentlichen
0,9 mm.
[0066] Des Weiteren kann die Tiefe a einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen 104
das 0,10-fache bis 0,14-fache des Abstands T der zwei gegenüberliegenden Hauptseiten
100 betragen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Tiefe a einer
Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen ca. das. 0,117-fache des Abstands T der
zwei gegenüberliegenden Hauptseiten 100 betragen.
[0067] Ferner kann die Tiefe d einer Aussparung 98 des zweiten Paar Aussparungen 106 das
0,045-fache bis 0,07-fache des Abstands T der zwei gegenüberliegenden Hauptseiten
100 betragen. In der besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Tiefe d einer
Aussparung 98 des zweiten Paar Aussparungen 106 ca. das 0,055-fache des Abstands T
der zwei gegenüberliegenden Hauptseiten 100 betragen.
[0068] Beispielsweise kann der Abstand T zwischen den beiden Hauptseiten 100 des Gehäusekörpers
12 10 mm bis 13 mm betragen. In der besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt
der Abstand T zwischen den beiden Hauptseiten 100 des Gehäusekörpers 12 ca. 12 mm,
die Tiefe a einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen 104 ca. 1,41 mm, und
die Tiefe d einer Aussparung 98 des zweiten Paar Aussparungen 106 ca. 0,66 mm.
[0069] Des Weiteren sind das erste Paar Aussparungen 104 und das zweite Paar Aussparungen
106 mindestens um das 0,15-fache und maximal um das 0,25-fache der Gesamtbreite B
des Gehäusekörpers entlang der Verbindungsrichtung V von einer Rückseite 108 des Gehäusekörpers
beabstandet. In der besonders bevorzugten Ausführungsform können das erste Paar Aussparungen
104 und das zweite Paar Aussparungen 106 ca. 3,1 mm von der Rückseite 108 des Gehäusekörpers
beabstandet sein. Die Rückseite 108 ist der Vorderseite 28 gegenüberliegend angeordnet
und begrenzt den Gehäusekörper 12 entgegen der Verbindungsrichtung V. Ferner kann
als Rückseite 108 des Gehäusekörpers 12 die Seite des Gehäusekörpers 12 angesehen
werden, welche im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsrichtung V steht und entgegen
der Verbindungsrichtung weist.
[0070] Ferner kann die Länge c des ersten Paar Aussparungen 104 dem 0,2-fachen bis 0,4-fachen,
bevorzugt dem 0,3-fachen bis 0,38-fachen des Abstands H zwischen der Unterseite 64
und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers 12 entsprechen. In der besonders bevorzugten
Ausführungsform kann die Länge c des ersten Paar Aussparungen 104 ca. dem 0,37-fache
des Abstands H zwischen der Unterseite 64 und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers
12 entsprechen.
[0071] Ferner kann die Länge f des zweiten Paar Aussparungen 106 dem 0,3-fachen bis 0,5-fachen,
bevorzugt dem 0,3-fachen bis 0,44-fachen des Abstands H zwischen der Unterseite 64
und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers entsprechen. In der besonders bevorzugten
Ausführungsform kann die Länge f des zweiten Paar Aussparungen 106 ca. dem 0,36-fachen
des Abstands H zwischen der Unterseite 64 und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers
entsprechen. Beispielsweise kann der Abstand H zwischen der Unterseite 64 des Gehäusekörpers
12 und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers 12 10 mm bis 14 mm, bevorzugt 11 mm bis
13 mm betragen. In der besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Abstand H zwischen
der Unterseite 64 des Gehäusekörpers 12 und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers 12
ca. 12,05 mm betragen, wobei die Länge f des zweiten Paar Aussparungen 106 ca. 5,7
mm und die Länge c des ersten Paar Aussparungen 104 ca. 4,45 mm betragen kann.
[0072] Des Weiteren kann der Abstand zwischen den Aussparungen 98 des ersten Paar Aussparungen
102 das 1,3-fache bis 2,0-fache der Breite b einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen
102 betragen und der Abstand zwischen den Aussparungen 98 des zweiten Paar Aussparungen
106 kann das 1,3-fache bis 2,0-fache der Breite e einer Aussparung 98 des zweiten
Paar Aussparungen 106 betragen.
[0073] Des Weiteren zeigt Figur 11 wie auf der Unterseite 64 des ersten Gehäusekörperelements
36 die Stützelemente 76 mit ihren Stützflächen 78 ausgebildet sind. Die Stützflächen
78 verlaufen im Wesentlichen parallel zur Unterseite 64 des Gehäusekörpers 12 bzw.
des Gehäusekörperelements 36. Ferner sind die Stützelemente 76 in Verbindungsrichtung
V zwischen zwei Steckkontakten 74 angeordnet. Das in Figur 11 gezeigte erste Paar
Steckkontakte 74, welches in Verbindungsrichtung V vor dem zweiten Paar Steckkontakte
74 angeordnet ist, bildet eine Leiterplattensetzkante Die Leiterplattensetzkante entspricht
insbesondere eine imaginären Verbindungslinie, die das erste Paar Steckkontakte 74
miteinander verbindet. Der Schwerpunkt des Steckverbinders 10 ist dabei so gewählt,
dass der Schwerpunkt entgegen der Verbindungsrichtung V hinter der Leiterplattensetzkante
liegt. Dadurch kann der Steckverbinder 10 auf der Leiterplatte aufgesetzte werden,
ohne dass der Steckverbinder 10 in Bezug auf die Leiterplatte kippt. Insbesondere
ist der Schwerpunkt so gewählt, dass er zwischen zwei imaginären Ebenen liegt, wobei
die erste imaginäre Ebene durch das erste Paar Steckkontakte 74, die zweite imaginäre
Ebene durch das zweite Paar Steckkontakte 74 verläuft, und die erste und zweite imaginäre
Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsrichtung V stehen.
[0074] In den Figuren 12 bis 14 ist eine zweite Ausführungsform des Gehäusekörpers 12 bzw.
des ersten Gehäusekörperelements 36 dargestellt. Die zweite Ausführungsform unterscheidet
sich von der oben beschriebenen Ausführungsform dadurch, dass diese lediglich das
erste Paar Aussparrungen 104 an den jeweiligen Hauptseiten 100 des ersten Gehäusekörperelements
36 aufweist. Dabei erstrecken sich das erste Paar Aussparrungen 104 jeweils ausgehend
von der Oberseite 102 des Gehäusekörpers 36 in Richtung der Unterseite 64 des Gehäusekörpers
36.
[0075] Ferner schließt sich das erste Paar Aussparrungen 104, bzw. eine erste Aussparung
98 davon, unmittelbar an die Rückseite 108 des Gehäusekörpers 36 an. Die andere Aussparung
98 endet in Verbindungsrichtung V ca. auf Höhe des Übergangs von dem Aufnahmesockel
18 zum Hauptgehäusekörperabschnitt 16.
[0076] In der zweiten Ausführungsform kann die Breite b einer Aussparung 98 des ersten Paar
Aussparungen 104 das 0,3-fache bis 0,4-fache der Gesamtbreite B des Gehäusekörpers
12 entlang der Verbindungsrichtung V entsprechen (siehe Fig. 14). Die Gesamtbreite
B des Gehäusekörpers 12 kann beispielsweise zwischen 11 mm und 14 mm betragen. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt die Gesamtbreite B des Gehäusekörpers
12 im Wesentlichen 12,72 mm und die Breite b einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen
104 im Wesentlichen 4,1 mm.
[0077] Des Weiteren kann die Tiefe a einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen 104
das 0,07-fache bis 0,1-fache des Abstands T der zwei gegenüberliegenden Hauptseiten
100 betragen. Beispielsweise kann der Abstand T zwischen den beiden Hauptseiten 100
des Gehäusekörpers 12 10 mm bis 13 mm betragen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Tiefe a einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen ca. das 0,088-fache
des Abstands T der zwei gegenüberliegenden Hauptseiten 100 betragen. Beispielsweise
beträgt der Abstand Tzwischen den beiden Hauptseiten 100 des Gehäusekörpers 12 ca.
11,35 mm und die Tiefe a einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen 104 ca.
1 mm. Ferner kann die Länge c des ersten Paar Aussparungen 104 dem 0,7-fachen bis
0,9-fachen des Abstands H zwischen der Unterseite 64 und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers
12 entsprechen. In der besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Länge c des
ersten Paar Aussparungen 104 ca. dem 0,82-fachen des Abstands H zwischen der Unterseite
64 und der Oberseite 102 des Gehäusekörpers 12 entsprechen. Beispielsweise kann der
Abstand H zwischen der Unterseite 64 des Gehäusekörpers 12 und der Oberseite 102 des
Gehäusekörpers 12 10 mm bis 14 mm, in der besonders bevorzugten Ausführungsform ca.
11,1 mm betragen. Ferner kann in der besonders bevorzugten Ausführungsform die Länge
c des ersten Paar Aussparungen 104 im Wesentlichen 9,1 mm betragen.
[0078] Des Weiteren kann der Abstand zwischen den Aussparungen 98 des ersten Paar Aussparungen
102 das 0,6-fache bis 0,8-fache der Breite b einer Aussparung 98 des ersten Paar Aussparungen
102 betragen.
[0079] In der Figur 15 ist eine dritte Ausführungsform des Gehäusekörpers 12 bzw. des ersten
Gehäusekörperelements 36 dargestellt. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich
von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass das erste Gehäusekörperelement
36 an den Hauptseiten 100 lediglich Ausnehmungen 116 aufweist, die zur Unterseite
64 hin offen sind, und in welche das zweite Gehäusekörperelement mit entsprechenden
Vorsprüngen eingreifen kann. Bevorzugt weist der Gehäusekörper 12 der dritten Ausführungsform
einen Abstands H zwischen der Unterseite 64 und der Oberseite 102 von ca. 9.5mm auf,
einen Abstand T der zwei gegenüberliegenden Hauptseiten 100 von ca. 10,3 mm auf, und
eine Gesamtbreite B des Gehäusekörpers 12 entlang der Verbindungsrichtung V von ca.
13 mm auf.
[0080] Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der Hülse 54 des Koax-Steckverbinders
20, beschrieben. Das Verfahren sieht folgende Schritte vor:
- Bereitstellen eines Ausgangswerkstücks zur Herstellung der Hülse 54;
- Walzen des Ausgangswerkstücks, um eine erste Form des Ausgangswerkstücks bereitzustellen,
welche eine vorbestimmte Materialstärke und Größe aufweist,
- Umformen des gewalzten Ausgangswerkstücks, welches die erste Form aufweist, in eine
zweite Form, wobei die zweite Form im Wesentlichen hülsenförmig ist und eine erste
vorbestimmte Wandstärke und einen ersten vorbestimmten Außendurchmesser aufweist,
und
- Ziehen des Ausgangswerkstücks, welches die zweite Form aufweist, in eine dritte hülsenförmige
Form, wobei die dritte Form eine zweite vorbestimmte Wandstärke und einen zweiten
vorbestimmten Außendurchmesser aufweist, und wobei die zweite vorbestimmte Wandstärke
und der zweite vorbestimmte Außendurchmesser der Wandstärke und dem Außendurchmesser
einer Soll-Hülse entsprechen.
[0081] Vorzugsweise lässt sich die Hülse 54 mit dem vorgeschlagenen Verfahren in wenigen
Schritten herstellen. Ferner kann mit dem vorgeschlagenen Verfahren auf einfache Weise
eine Hülse 54 hergestellt werden, die den Außendurchmesser und die Wandstärke einer
Soll-Hülse aufweist. Als Soll-Hülse ist eine Hülse zu verstehen, welche als Muster
bzw. Ideal-Hülse gilt und welche die zu erzielenden Formeigenschaften für eine herzustellende
Hülse 54 vorgibt.
[0082] Ferner sind in dem vorgeschlagenen Verfahren die zweite vorbestimmte Wandstärke kleiner
als die erste vorbestimmte Wandstärke und der zweite vorbestimmte Außendurchmesser
ist kleiner als der erste vorbestimmte Außendurchmesser.
[0083] Vorzugsweise kann das bereitgestellte Ausgangswerkstück eine im Wesentlichen flache
und rechtwinkelige Form aufweisen. Ferner weist das Ausgangswerkstück eine Ausgangsfläche
bzw. -größe und Ausgangsmaterialstärke auf. Durch Walzen bzw. Rollen des Ausgangswerkstücks,
kann die Fläche des Ausgangswerkstücks vergrößert werden und die Materialstärke des
Ausgangsmaterial reduziert werden. Beim Erreichen der vorbestimmten Materialstärke
und Größe kann das Walzen bzw. Rollen des Ausgangswerkstücks beendet werden. Alternative
kann das Walzen beim Erreichen der vorbestimmten Materialstärke beendet werden und
das gewalzte Ausgangswerkstück kann in Werkstücke entsprechend der vorbestimmten Größe
geschnitten werden, beispielsweise mit einem Laser. Vorteilhafterweise können dadurch
aus dem Ausgangswerkstück eine Vielzahl von Zwischenwerkstücken gewonnen werden, welche
zu einer Hülse 54 bzw. Hülsen weiterverarbeitet werden können.
[0084] Durch den Schritt des Umformens des gewalzten Ausgangswerkstücks, welches die erste
Form aufweist, wird das flache und im Wesentlichen rechteckige Ausgangswerkstück zunächst
in eine Hülsenform geformt, bei der sich zwei Kanten des Ausgangswerkstück unverbunden
gegenüberliegen.
[0085] Bevorzugt kann der Schritt des Umformens des gewalzten Ausgangswerkstücks in die
zweite Form weiter umfassen:
- Verbinden der zwei gegenüberliegenden Kanten des Ausgangswerkstücks zu einer Hülsenform,
um die zweite Form bereitzustellen.
[0086] Vorzugsweise kann durch das Verbinden der zwei gegenüberliegenden Kanten, die noch
in Längsrichtung offene hülsenform geschlossen werden. Bevorzugt kann das Verbinden
der zwei gegenüberliegenden Kanten durch stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere
Schweißen, der zwei gegenüberliegenden Kanten erfolgen.
[0087] Bevorzugt kann das Verfahren weiter aufweisen:
- Schneiden des Ausgangswerkstücks, welches die dritte Form aufweist, quer zur Längsrichtung
des Ausgangswerkstücks, um eine Anzahl von geschnittenen Hülsen 54 zu erhalten. Vorteilhafterweise
kann das die dritte Form aufweisende Ausgangswerkstück durch das Schneiden auf Länge
der Soll-Hülse geschnitten werden. Entsprechend weist die hergestellte Hülse die Wandstärke,
den Außendurchmesser und die Länge der Soll-Hülse auf.
[0088] Bevorzugt kann das Ausgangmaterial eine Länge aufweisen, welche es ermöglicht, eine
Vielzahl von Hülsen, welche die Länge der Soll-Hülse aufweisen, aus dem die dritte
Form aufweisenden Ausgangswerkstück zu schneiden. Vorteilhafterweise kann der Herstellungsprozess
für Hülsen 54 somit effizient gestaltet werden.
[0089] Bevorzugt kann das Verfahren weiter aufweisen:
- Prägen des Ausgangswerkstücks welches die dritte Form aufweist, um einen Hülsensockel
55 bereitzustellen (vgl. Fig. 3). Insbesondere können die durch den Schritt des Schneidens
erhaltenen Hülsen 54 dem Prägen-Schritt unterzogen werden, um einen Hülsensockel 55
an den Hülsen 54 bereitzustellen. Der Hülsensockel 55 ist an einem Ende der Hülse
54 ausgebildet und ist radial nach außen gerichtet.
[0090] Ferner kann die zweite vorbestimmte Wandstärke im Bereich von 0,1 mm bis 0,5 mm liegen,
bevorzugt im Bereich von 0,2 mm bis 0,4 mm liegen, und besonders bevorzugt zirka 0,3
mm betragen.
[0091] Des Weiteren kann der zweite vorbestimmten Außendurchmesser zwischen 2,0 mm und 4,0
mm betragen, bevorzug zwischen 2,2 mm und 3,0 mm betragen, und besonders bevorzugt
zirka 2,8 mm betragen.
[0092] Ferner kann die Länge einer erhaltenen Hülse 54 inklusive Sockel zwischen 9mm und
12 mm, bevorzugt zwischen 9,5mm und 11,5 mm, und besonders bevorzugt zirka 9,75 mm
betragen.
[0093] Vorzugsweise kann das Ausgangswerkstück aus einer austenitischen Metalllegierung
bestehen, welche vorzugswiese nicht magnetisch ist. Ferner kann die Metalllegierung
einen Chrom-Anteil von mindestens 8%, insbesondere von mindestens 18% aufweisen. Bevorzugt
beträgt der Chrom-Anteil ca. 18,27%. Vorteilhafterweise weist die Metalllegierung
keine bzw. nur eine geringe magnetische Leitfähigkeit auf.
[0094] Bevorzugt kann das Verfahren aufweisen:
Wärmebehandeln des Ausgangswerkstücks.
[0095] Vorzugsweise kann die Wärmebehandlung durchgeführt werden, bevor das Ausgangswerkstück
bearbeitet wird oder die gefertigten Hülsen 54 können der Wärmebehandlung unterzogen
werden.
Bezugszeichenliste
[0096]
- 10
- Steckverbinder
- 12
- Gehäusekörper
- 14
- Verbindungsgehäuse
- 16
- Hauptgehäusekörperabschnitt
- 18
- Aufnahmesockel
- 20
- Koax-Steckverbinder
- 22
- aufnahmesockelseitiger Abschnitt des Verbindungsgehäuses
- 24
- steckervorrichtungsseitiger Abschnitt des Verbindungsgehäuses
- 26
- Formkodierung
- 28
- Vorderseite des Aufnahmesockels
- 30
- Schmalseiten des Aufnahmesockels
- 31
- Kante Vorderseite/Schmalseite
- 32
- Sicherungsmerkmale Aufnahmesockel
- 34
- Sicherungsmerkmale Verbindungsgehäuse
- 36
- erstes Gehäusekörperelement
- 38
- zweites Gehäusekörperelement
- 40
- Durchtrittsöffnungen Aufnahmesockel
- 42
- Innenkontakt
- 44
- erster Kontaktabschnitt
- 46
- zweiter Kontaktabschnitt
- 48
- erstes dielektrisches Isolationselement
- 50
- zweites dielektrisches Isolationselement
- 52
- Anschlagsfläche
- 54
- Hülse
- 55
- Hülsensockel
- 56
- Hülsenabschnitt erstes dielektrisches Isolationselement
- 58
- Gehäuseabschnitt erstes dielektrisches Isolationselement
- 59
- Führungselemente
- 60
- erste Isolationselementaufnahmeraum
- 62
- zweiter Isolationselementaufnahmeraum
- 64
- Unterseite Gehäusekörper
- 66/68
- abgestufte Aufnahmebereiche
- 70
- Wand
- 72
- Seitenwände erstes Gehäusekörperelement
- 74
- Steckkontakte
- 76
- Stützelemente
- 78
- Stützflächen
- 80
- umformbare Sicherungselemente
- 82
- Aussparungen
- 84
- Trennwand
- 86
- Durchtrittsöffnung Trennwand
- 88
- Wand steckervorrichtungsseitige Abschnitt
- 90
- Wand aufnahmesockelseitige Abschnitt
- 92
- Rampe
- 94
- Positionierungsvorsprung
- 96
- Positionierungsöffnung
- 98
- Aussparungen
- 100
- Hauptseiten
- 102
- Oberseite Gehäusekörper
- 104
- erstes Paar Aussparungen
- 106
- zweites Paar Aussparungen
- 108
- Rückseite Gehäusekörper
- 110
- koax-buchsenseitiger Endabschnitt
- 112
- leiterplattenseitiger Endabschnitt
- 114
- Hülsenanschlag
- 115
- Anschlag
- 116
- Ausnehmungen
- a
- Tiefe erstes Paar Aussparungen
- b
- Breite erstes Paar Aussparungen
- c
- Länge erstes Paar Aussparungen
- d
- Tiefe zweites Paar Aussparungen
- e
- Breite zweites Paar Aussparungen
- f
- Länge zweites Paar Aussparungen
- B
- Gesamtbreite Gehäusekörper
- H
- Abstand Unterseite/Oberseite
- T
- Abstand zwischen Hauptseiten
- V
- Verbindungsrichtung
- Z
- Zentrumsachse
1. Verfahren zur Herstellung einer Hülse für einen Koax-Steckverbinder, insbesondere
einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder, aufweisend die folgenden Schritte:
- Bereitstellen eines Ausgangswerkstücks zur Herstellung der Hülse;
- Walzen des Ausgangswerkstücks, um eine erste Form des Ausgangswerkstücks bereitzustellen,
welche eine vorbestimmte Materialstärke und Größe aufweist,
- Umformen des gewalzten Ausgangswerkstücks, welches die erste Form aufweist, in eine
zweite Form, wobei die zweite Form im Wesentlichen hülsenförmig ist und eine erste
vorbestimmte Wandstärke und einen ersten vorbestimmten Außendurchmesser aufweist,
und
- Ziehen des Ausgangswerkstücks, welches die zweite Form aufweist, in eine dritte
hülsenförmige Form, wobei die dritte Form eine zweite vorbestimmte Wandstärke und
einen zweiten vorbestimmten Außendurchmesser aufweist, und wobei die zweite vorbestimmte
Wandstärke und der zweite vorbestimmte Außendurchmesser der Wandstärke und dem Außendurchmesser
einer Soll-Hülse entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ausgangswerkstück und/oder die erste Form im
Wesentlichen flach und rechtwinkelig geformt sind, und wobei der Schritt des Umformens
des gewalzten Ausgangswerkstücks in die zweite Form weiter umfasst:
- Verbinden von zwei gegenüberliegenden Kanten des Ausgangswerkstücks zu einer Hülsenform,
um die zweite Form bereitzustellen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des Verbindens der zwei gegenüberliegenden
Kanten durch stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere Schweißen, der zwei gegenüberliegenden
Kanten erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner aufweisend:
- Schneiden des Ausgangswerkstücks, welches die dritte Form aufweist, quer zur Längsrichtung
des Ausgangswerkstücks, um eine Anzahl von geschnittenen Hülsen zu erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Schneiden mittels eines Lasers oder mechanisch
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiter aufweisend:
- Prägen des Ausgangswerkstücks welches die dritte Form aufweist, um einen Sockel
bereitzustellen.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zweite vorbestimmte
Wandstärke im Bereich von 0,1 mm bis 0,5 mm liegt, bevorzugt im Bereich von 0,2 mm
bis 0,4 mm liegt, und besonders bevorzugt zirka 0,3 mm beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der zweite vorbestimmten
Außendurchmesser zwischen 2,0 mm und 4,0 mm beträgt, bevorzug zwischen 2,2 mm und
3,0 mm beträgt, und besonders bevorzugt zirka 2,8 mm beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Ausgangswerkstück aus
einer austenitischen Metalllegierung besteht, welche vorzugswiese nicht magnetisch
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Metalllegierung einen Chrom-Anteil von mindestens
18% aufweist.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner aufweisend:
Wärmebehandeln des Ausgangswerkstücks.
12. Hülse für einen Koax-Steckverbinder, insbesondere einen Mini-Koax-Automotive-Steckverbinder,
hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.