TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit einer zumindest den Mund- und Nasenbereich
eines Menschen bedeckenden Filterfläche, und einer Halterung zur Positionierung der
Filterfläche im Mund- und Nasenbereich und ein Verfahren zum Aufsetzen einer Atemschutzmaske.
STAND DER TECHNIK
[0002] Atemschutzmasken bedecken regelmäßig Mund und Nase des Trägers und dienen zu dessen
Schutz vor in der Luft enthaltenen Schadstoffen und zum Schutz der Umgebung vor ausgeatmeten
Bakterien und Viren. Sie werden regelmäßig als partikelfiltrierende Halbmasken; Englisch
filtering face piece, FFP; Feinstaubmaske, Staubmaske oder Atemschutzfilter bezeichnet
und schützen je nach Ausführung vor dem Einatmen von Partikeln und wässrigen oder
öligen Aerosolen einschließlich der darin enthaltenen Mikroorganismen wie Viren, Bakterien,
Pilzen und deren Sporen. Eine Klassifikation dieser Atemschutzmasken wird nach der
europäischen Norm EN 149 in drei Klassen FFP1, FFP2 und FFP3 vorgenommen.
[0003] Aus der
Deutschen Offenlegungsschrift DE 1 806 129 A1 und der
Deutschen Offenlegungsschrift DE 32 30 071 A1 sind Atemschutzmasken bekannt, die mit Hilfe eines um den Kopf herum geführten Bandes
gehalten werden. Dabei werden entweder ein einziges Band um den Kopf herum geführt
oder zwei voneinander getrennte Bänder horizontal um den Kopf herum geführt, wobei
die Bänder voneinander getrennt an verschiedenen Stellen des Hauptbereiches der Atemschutzmaske
befestigt sind. Diese Atemschutzmasken erweisen sich in der Handhabung als sehr schwierig,
zumal die Bänder leicht zum Verrutschen neigen und dadurch die Position der Atemschutzmaske
nicht mehr verlässlich gehalten wird und dadurch die Schutzwirkung gefährdet ist.
[0004] Weiterhin ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2020 102 076 U1 eine Atemschutzmaske zum Aufsetzen vor den Nasen- und Mundbereich eines Benutzers
bekannt. Die Atemschutzmaske zeigt zwei ringförmige Ohrschlaufen, welche jeweils in
einem am seitlichen Ende der Atemschutzmaske angeordneten Tunnel in der Art einer
Tunnelverbindung dauerhaft eingebracht sind. Die Ohrschlaufen sind zur Befestigung
der Atemschutzmaske am Kopf durch Einhängen hinter die Ohren vorgesehen. Diese Atemschutzmaske
erweist sich trotz der elastischen Ausbildung der Ohrschlaufen nur für einen Teil
der möglichen Träger der Atemschutzmaske als komfortabel und sicher. Weicht die Größe
des Kopfes oder der Ohrenabstand oder die Form der Ohren von den üblichen Größenverhältnissen
ab, so erweist sich diese Maske als unbequem oder auch als unsicher, da die Atemschutzmaske
nicht verlässlich vor dem Nasen- und Mundbereich des Trägers gehalten wird.
[0005] Aus dem US-Patent
US 3 013 556 A und dem
US Patent 2 248 477 A sind Atemmasken bekannt, die zum Aufsetzen vor dem Mund- und Nasenbereich eines Benutzers
vorgesehen sind. Diese werden mit Hilfe eines flächig ausgebildeten Halteelements
an der Rückseite des Kopfes gehalten, wobei das flächige Halteelement mit zwei Bändern
mit unterschiedlichen Stellen der Maske verbunden ist und wobei ein Band oberhalb
der Ohren und ein Band unterhalb der Ohren des Benutzers verläuft. Dabei ist das Halteelement
mit unterschiedlich großen, zentralen Löchern versehen, sodass die verbleibenden Randbereiche
unterschiedlich breit ausfallen. Mit Hilfe des flächigen Halteelements und der daran
angeordneten Bänder wird die Maske im Bereich der Nase und des Munds gehalten. In
der Handhabung erweisen sich diese Atemmasken als wenig benutzerfreundlich.
[0006] Aus dem US Patent
US 5 819 731 A ist eine Gesichtsmaske mit zwei Ohrschlaufen und einem einzigen Band zum Umschließen
und Fixieren des Nackens bekannt. Dabei sind die Ohrschlaufen und das Nackenband einstückig
aus einem einzigen elastischen Band gebildet. Diese Gesichtsmaske erweist sich in
der Handhabung vereinfacht. Dennoch ermöglicht sie keine sichere Positionierung der
Maske unter verschiedenen äußeren Bedingungen. Das US Patent
US 5 735 270 A offenbart eine Atemschutzmaske mit einer zumindest den Mund- und Nasenbereich eines
Menschen bedeckenden Filterfläche und einer Halterung zur Positionierung der Filterfläche
im Mund- und Nasenbereich. Die Halterung weist zwei Ohrschlaufen zum Einhängen hinter
den beiden Ohren eines Menschen und ein einziges Band auf, welches an dem höchsten
Punkt des Kopfes verknotet ist. Dieses Band ist von den beiden Ohrschlaufen getrennt
ausgebildet und an der Filterfläche befestigt. Diese Atemschutzmaske erweist sich
in der Handhabung als sehr kompliziert.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Atemschutzmaske und ein Verfahren zur Handhabung einer solchen Atemschutzmaske anzugeben.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Atemschutzmaske gelöst, welche die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, sowie mit einem Verfahren zur Handhabung
einer Atemschutzmaske gelöst, welche die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale aufweist.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die erfindungsgemäße Atemschutzmaske weist zumindest eine den Mund- und Nasenbereich
eines Menschen bedeckende Filterfläche und eine Halterung zur Positionierung der Filterfläche
im Mund- und Nasenbereich auf. Dabei weist die Halterung zwei Schlaufen zum Einhängen
hinter den Ohren eines Menschen, auch Ohrschlaufen genannt, sowie zusätzlich wenigstens
ein Kopfband zum Umschließen des Kopfes eines Menschen auf.
[0011] Dadurch gelingt es, die Sicherheit der Atemschutzmaske durch eine verbesserte und
sichere Positionierung der Filterfläche im Mund- und Nasenbereich eines Menschen zu
erhöhen, indem dieser nun die Möglichkeit hat, die Halterung in der individuell gewünschten
Weise zu benutzen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der Träger der Atemschutzmaske
alternativ oder kombinativ die Schlaufen für die Ohren beziehungsweise das wenigstens
eine Kopfband zur Sicherung der Positionierung der Filterfläche benutzt. Dabei kann
er in vorteilhafter Weise abhängig von seinen individuellen, anatomischen Gegebenheiten
die Art der Verwendung der Halterung auswählen. Dies führt zu einem wesentlich besseren
Sitz der Atemschutzmaske und damit zu einer besseren Abdichtung und folglich zu einer
besseren Qualität der Filterwirkung insbesondere aufgrund der erhöhten Akzeptanz der
Träger. Zudem gelingt es, auch die Bequemlichkeit bei der Benutzung der Atemschutzmaske
zu verbessern, was zu der erhöhten Akzeptanz bei den Trägern der Atemschutzmaske beiträgt.
[0012] Bei der Atemschutzmaske ist wenigstens ein Kopfband an den Ohrschlaufen diese verbindend
angeordnet. Dies stellt sicher, dass der beziehungsweise die Ankoppelpunkte des oder
der Kopfbänder an eine Ohrschlaufe einen deutlichen Abstand von der Filterfläche und
damit eine Position deutlich vom Gesicht des Trägers entfernt im Bereich des Hinterkopfes
haben. Dies ermöglicht eine verbesserte Positionierung der Atemschutzmaske mit dieser
weitergebildeten, speziellen Halterung.
[0013] Daneben ist die Atemschutzmaske mit wenigstens zwei Kopfbändern ausgebildet, die
mit ihren jeweiligen Enden mit einer Ohrschlaufe verbunden sind. Durch die Anordnung
der beiden Kopfbänder gelingt es, das Risiko eines Verschiebens der Filterfläche vom
Mund- und Nasenbereich zu reduzieren, da durch die unterschiedliche Orientierung der
beiden Kopfbänder beim Umschließen des Kopfes eine besonders definierte Positionierung
der Filterfläche gegeben ist. Dabei erfolgt die Verbindung der Enden insbesondere
paarweise von demselben Bereich der einen Ohrschlaufe. Diese besondere, definierte
Positionierung wird also umso mehr erreicht, wenn die Verbindungspunkte der Enden
der beiden Kopfbäder paarweise eng benachbart zueinander, also im gleichen Bereich
einer Ohrschlaufe angeordnet sind.
[0014] Bei der Atemschutzmaske werden zwei Kopfbänder durch ein zu einer Schleife verbundenes
Band gebildet. Diese Ausbildung der beiden Kopfbänder erweist sich als einfach herzustellende
und einfach zu handhabende Lösung einer Halterung für eine Atemschutzmaske. Sie zeichnet
sich dabei durch ihre Benutzungssicherheit wie auch durch eine ausgeprägte Akzeptanz
beim Träger aus.
[0015] Darüber hinaus ist die Atemschutzmaske mit wenigstens einem Kopfband versehen, das
in der Länge einstellbar ist. Durch die vorgesehene Verstellbarkeit des wenigstens
einen Kopfbandes lässt sich die Anpassung an individuelle Besonderheiten des Trägers
besonders einfach und sicher erreichen, was wiederum die Handhabung der Atemschutzmaske
verbessert und dadurch zu einer besonders sicheren Atemschutzmaske führt.
[0016] Dabei hat es sich besonders bewährt, die erfindungsgemäße Atemschutzmaske so weiterzubilden,
dass wenigstens ein Kopfband elastisch insbesondere zusätzlich oder alternativ zu
den elastisch ausgebildeten Schlaufen für die Ohren ausgebildet ist. Dadurch gelingt
es, ein besonders hohes Maß an Positioniersicherheit für eine größere Anzahl an anatomisch
unterschiedlichen Menschen zu gewährleisten, ohne dass aufwendige Anpassungen der
Halterung oder der Atemschutzmaske notwendig sind.
[0017] Als besonders bevorzugte Weiterbildung der Atemschutzmaske wird die Anpassung der
Länge des Kopfbandes mit Hilfe eines handbetätigbaren Klemmelementes beispielsweise
mit Hilfe eines sogenannten Tankas oder einer Kordelklemme realisiert. Durch die vorgesehene
Verstellbarkeit des wenigstens einen Kopfbandes lässt sich die Anpassung an individuelle
Besonderheiten des Trägers besonders einfach und sicher erreichen, was wiederum die
Handhabung der Atemschutzmaske verbessert und dadurch zu einer besonders sicheren
Atemschutzmaske führt. Durch das Vorsehen der besonders einfach zu handhabenden Klemmelemente
wie Tanka oder Kordelklemme gelingt dies im besonderen Maße.
[0018] Dabei sind bei einer Weiterbildung der Atemschutzmaske das beziehungsweise die Kopfbänder
insbesondere lösbar von den Ohrschlaufen ausgebildet, sodass die Kopfbänder bei Bedarf
gelöst und gegebenenfalls entfernt werden können. Dies führt einerseits zu einer verbesserten
Halterung und damit zu einer verbesserten Sicherheit der Atemschutzmaske sowie zu
einer verbesserten Akzeptanz beim Träger.
[0019] Daneben hat es sich auch bewährt, die Atemschutzmaske mit wenigstens einem Kopfband
an den Ohrschlaufen einhängbar auszubilden. Dabei kann das Einhängen eines Kopfbandes
in eine Ohrschlaufe mit Hilfe eines hakenförmigen Elements oder mit einem mit Hilfe
des Kopfbandes gebildeten Schleifen- oder Knotenelement realisiert werden. Damit lässt
sich die Handhabung der Halterung der Atemschutzmaske erleichtern, ohne dass die Sicherheit
dadurch wesentlich beeinträchtigt wird.
[0020] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Atemschutzmaske werden zwei Kopfbänder durch
ein zu einer Schleife verbundenes Band gebildet. Dabei ist das Band öffenbar ausgebildet
insbesondere als elastisches Band, welches zudem insbesondere in seiner Länge einstellbar
ausgebildet ist. Durch diese fakultativen Ausbildungen des Bandes, das die beiden
Kopfbänder bildet, gelingt es, insbesondere bei einer Kombination der einzelnen fakultativen
Ausbildungen die Handhabung des Bandes und damit der beiden Kopfbänder zu verbessern
und diese für eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Träger geeignet auszubilden.
Dadurch gelingt es zudem, die Akzeptanz dieser Atemschutzmaske noch weiter zu erhöhen.
[0021] Dabei hat es sich besonders bewährt, die Atemschutzmaske so weiterzubilden, dass
die Filterfläche der Atemschutzmaske wenigstens eine Nasenklammer und/oder wenigstens
einen Versteifungsstreifen zum besseren Anliegen der Filterfläche insbesondere an
den Nasenbereich aufweist, von denen wenigstens eine in Verlängerung eines Kopfbandes
und/oder einer Ohrschlaufe orientiert angeordnet ist. Hierdurch gelingt es, die Haltekräfte
der Ohrschlaufen beziehungsweise des oder der Kopfbänder effizient in den Bereich
einer Nasenklammer und/oder eines Versteifungsstreifens in der Filterfläche zu übertragen,
was den Tragekomfort und damit die Akzeptanz der Atemschutzmaske verbessert. Auch
gelingt es dadurch, die Neigung der Filterfläche zur Faltenbildung mit der damit verbundenen
Verschlechterung des Atemwiderstandes und der Filterwirkung zu reduzieren.
[0022] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufsetzen einer Atemschutzmaske wird die
Filterfläche der Atemschutzmaske im Mund- und Nasenbereich eines Menschen angeordnet,
die zwei Ohrschlaufen der Atemschutzmaske hinter den Ohren eines Menschen eingehängt
und anschließend das oder die Kopfbänder den Kopf des Menschen umschließend zur Positionierung
der Atemschutzmaske angeordnet. Dadurch gelingt es, neben der Möglichkeit einer Positionierung
der Atemschutzmaske über die Schlaufen für die Ohren eine weitere Möglichkeit zur
Positionierung mit Hilfe des Kopfbandes oder der Kopfbänder zu schaffen, welche geeignet
sind, den Kopf des Trägers zu umschließen und dadurch die Position der Atemschutzmaske
festzulegen. Durch dieses beschriebene Vorgehen gelingt es, die Positionierung des
oder der Kopfbänder auf angenehme und sichere Weise zu realisieren, da die Atemschutzmaske
bereits durch die Ohrschlaufen in einer Grundposition gehalten wird und durch das
oder die Kopfbänder diese Position im besonderen Maße sichergestellt wird, was die
Qualität der Schutzwirkung der Atemschutzmaske merklich verbessert. Darüber hinaus
gelingt es, durch das oder die zusätzlichen Kopfbänder das Tragen der Atemschutzmaske
für Personen mit untypischer Position der Ohren wesentlich angenehmer zu machen, da
die Kopfbänder den Tragekomfort und damit die Akzeptanz verbessern.
[0023] Darüber hinaus hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Verfahren zum
Aufsetzen einer Atemschutzmaske so weiterzubilden, dass die Länge des oder der Kopfbänder
nach dem umschließenden Anordnen in der Länge angepasst wird. Durch die vorgesehene
Verstellbarkeit der Länge des wenigstens einen Kopfbandes lässt sich die Anpassung
an individuelle Besonderheiten des Trägers besonders einfach und sicher erreichen,
was wiederum die Handhabung der Atemschutzmaske verbessert und dadurch zu einer besonders
sicheren Atemschutzmaske führt. Durch das Vorsehen der besonders einfach zu handhabenden
Klemmelemente wie Tanka oder Kordelklemme gelingt dies im besonderen Maße.
[0024] Besonders nützlich hat es sich dabei erwiesen, das Verfahren zum Aufsetzen einer
Atemschutzmaske so weiterzubilden, dass bei mehreren Kopfbändern zuerst ein im Wesentlichen
horizontal den Kopf umschließendes Kopfband positioniert wird und anschließend das
oder die anderen Kopfbänder, die vertikaler als das horizontal ausgerichtete Kopfband
ausgerichtet positioniert werden. Durch diese Vorgehensweise gelingt es, einerseits
eine besonders sichere Positionierung aufgrund der keilförmigen Verläufe der Kopfbänder
zu erreichen und andererseits eine einfache und sichere Handhabung der Kopfbänder
zu ermöglichen. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass durch das zuerst positionierte,
im Wesentlichen horizontale Kopfband ein Verschieben der Filterfläche durch eine störende
Querkomponente der Haltekraft des Kopfbandes auf die Filterfläche weitgehend ausgeschlossen
ist. Durch das anschließende Positionieren des oder der vertikaleren Kopfbänder wird
die Positionssicherheit durch die Halterung insgesamt weiter verbessert. Dabei hat
es sich besonders bewährt, das oder die vertikaleren Kopfbänder in einem Winkel zu
dem im Wesentlichen horizontalen Kopfband von wenigstens 30 Grad zu positionieren.
[0025] Nach einer besonders bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Aufsetzen einer Atemschutzmaske werden die Ohrschlaufen mit oder nach dem Positionieren
des einen oder der mehreren Kopfbänder aus einem Ohr oder beiden Ohren ausgehängt.
Dadurch gelingt es, den Tragekomfort für Menschen mit unüblichen anatomischen Gegebenheiten
wie die Positionen der Ohren oder mit einem besonders großen Kopf oder besonders großen
Ohren zu verbessern, was die Akzeptanz und damit die Sicherheit der Atemschutzmaske
erhöht.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Abbildungen beispielhaft erläutert. Die Erfindung ist nicht auf diese bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschränkt.
- Fig. 1
- zeigt in einer schematischen Darstellung eine beispielhafte, erfindungsgemäße Atemschutzmaske,
- Fig. 2
- zeigt schematisch eine beispielhafte, erfindungsgemäße Atemschutzmaske beim Anordnen
im Mund- und Nasenbereich eines Menschen,
- Fig. 3
- zeigt schematisch eine beispielhafte, erfindungsgemäße Atemschutzmaske nach dem Einhängen
der Schlaufen hinter den Ohren und nach dem umschließenden Anordnen der Kopfbänder
um den Kopf des Menschen und
- Fig. 4
- zeigt schematisch eine beispielhafte, erfindungsgemäße Atemschutzmaske nach dem differenzierten,
umschließenden Anordnen der Kopfbänder um den Kopf des Menschen.
[0027] In Fig. 1 ist schematisch eine Atemschutzmaske 1 dargestellt. Die dargestellte Atemschutzmaske
1 weist eine den Mund- und Nasenbereich eines Menschen 10 bedeckende Filterfläche
2 und eine Halterung 3 zur Positionierung der Filterfläche 2 im Mund- und Nasenbereich
eines Menschen 10 auf. Dabei zeigt die Halterung 3 zwei Ohrschlaufen 3a zum Einhängen
hinter den Ohren 12 eines Menschen 10 sowie zusätzlich zwei Kopfbänder 3b zum Umschließen
des Kopfes 13 eines Menschen 10 auf.
[0028] Dadurch gelingt es, die Sicherheit der Atemschutzmaske 1 durch eine verbesserte und
sichere Positionierung der Filterfläche 2 im Mund- und Nasenbereich eines Menschen
10 zu erhöhen, indem dieser nun die Möglichkeit hat, die Halterung 3 in der individuell
gewünschten Weise zu benutzen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der Träger 10 der
Atemschutzmaske 1 alternativ oder kombinativ die Ohrschlaufen 3a für die Ohren 12
beziehungsweise die beiden Kopfbänder 3b zur Sicherung der Positionierung der Filterfläche
2 benutzt. Dabei kann er in vorteilhafter Weise abhängig von seinen individuellen
Gegebenheiten die Art der Verwendung der Halterung 3 auswählen. Dies führt zu einer
wesentlich besseren Qualität der Filterwirkung insbesondere aufgrund einem wesentlich
besseren Anliegen der Filterfläche 2 an den Mund- und Nasenbereich und der daraus
resultierenden besseren Abdichtung der Filterfläche 2 gegenüber dem Mund- und Nasenbereich
sowie der erhöhten Akzeptanz der Träger der Atemschutzmaske 1. Zudem gelingt es, auch
die Bequemlichkeit bei der Benutzung der Atemschutzmaske 1 zu verbessern, was zu der
erhöhten Akzeptanz bei den Trägern beiträgt.
[0029] Dabei sind die beiden Kopfbänder 3b durch ein zu einer Schleife verbundenes Band
realisiert, das mit Hilfe eines als Tanka 4 oder als Kordelklemme ausgebildeten, handbetätigbaren
Klemmelements 4 in seiner Länge und damit auch die beiden Kopfbänder 3b in ihrer Länge
variiert werden kann. Das Band ist dabei durch die beiden Ohrschlaufen 3a eingefädelt
und mit Hilfe des Tankas 4 zu einer geschlossenen, aber lösbaren und damit öffenbaren
Schleife verbunden.
[0030] Diese Ausbildung der beiden Kopfbänder 3b erweist sich als einfach herzustellende
und einfach zu handhabende Lösung einer Halterung 3 für eine Atemschutzmaske 1. Sie
zeichnet sich dabei durch ihre Benutzungssicherheit wie auch durch eine ausgeprägte
Akzeptanz beim Träger 10 aus. Durch das in seiner Länge einstellbare und/oder öffenbar
ausgebildete Band gelingt es, die Handhabung des Bandes und damit der beiden Kopfbänder
3b zu verbessern und diese für eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Träger 10
geeignet ausbilden. Dadurch gelingt es zudem, die Akzeptanz dieser Atemschutzmaske
1 noch weiter zu erhöhen.
[0031] Durch das Einfädeln des zu einer Schleife verbunden Bandes in die Ohrschlaufen 3a
wird sichergestellt, dass die durch das Band gebildeten zwei Kopfbänder 3b mit jeweils
zwei Enden in demselben Bereich einer Ohrschlaufe 3a positioniert sind, da diese zwei
Enden der Kopfbänder 3b miteinander verbunden sind und durch das Einfädeln in die
Ohrschlaufe 3a in einem Bereich der Ohrschlaufe 3a zum Liegen kommen. Dies führt zu
einer besonders sicheren Positionierung der Kopfbänder 3b relativ zu den Ohrschlaufen
3a und damit zu der Filterfläche 2 der Atemschutzmaske 1, was mit einer weiter verbesserten
Filterwirkung verbunden ist.
[0032] Dabei sind sowohl die Ohrschlaufen 3a zum Einhängen hinter den Ohren 12 eines Menschen
10 sowie das Band und damit die Kopfbänder 3b aus elastischem Material ausgebildet,
so dass dadurch der Tragekomfort und die Akzeptanz durch den die Atemschutzmaske 1
tragenden Menschen 10 erhöht wird.
[0033] Die Filterfläche 2 der Atemschutzmaske 1 zeigt mehrere Versteifungen, die als Versteifungsstreifen
5 bezeichnet werden. Diese sind so positioniert, dass ihre Längsorientierung etwa
der Orientierung der Endbereiche der Ohrschlaufen 3a im Bereich der Befestigung an
der Filterfläche 2 entspricht. Hierdurch gelingt es, die Haltekräfte der Ohrschlaufen
3a beziehungsweise der Kopfbänder 3b effizient in die Bereiche der Versteifungsstreifen
5 in der Filterfläche 2 zu übertragen, was den Tragekomfort und damit die Akzeptanz
der Atemschutzmaske 1 verbessert. Auch gelingt es dadurch, die Neigung der Filterfläche
2 zur Faltenbildung mit der damit verbundenen Verschlechterung der Filterwirkung zu
reduzieren.
[0034] In den Fig. 2 bis 4 ist schematisch der Ablauf eines beispielhaften Verfahrens zum
Aufsetzen einer Atemschutzmaske 1 dargestellt.
[0035] In Fig. 2 ist dargestellt, wie eine Atemschutzmaske 1 im Mund- und Nasenbereich eines
Menschen 10 angeordnet wird, wobei sie die Nase und den Mund des Gesichts des Menschen
10 bedeckt, indem die Filterfläche 2 der Atemschutzmaske 1 diese Bereiche abdeckt.
Die Halterung 3 mit den Ohrschlaufen 3a zum Einhängen hinter den Ohren 12 und die
Kopfbänder 3b zum Umschließen des Kopfes 13 des Menschen 10 hängt frei an den Befestigungspunkten
der Filterfläche 2 herunter. Die Halterung 3 ist damit nicht in Funktion und hält
somit die Atemschutzmaske 1 nicht in der gewünschten Position. Der Mensch 10 ist also
in dieser Phase des Verfahrens gezwungen, die Atemschutzmaske 1 in der gewünschten
Position zu halten.
[0036] In Fig. 3 ist schematisch dargestellt, wie die Atemschutzmaske 1 nach dem Einhängen
der zwei Ohrschlaufen 3a der Atemschutzmaske 1 hinter den Ohren 12 eines Menschen
10 und nach dem umschließenden Anordnen der beiden Kopfbänder 3b um den Kopf 13 des
Menschen 10 positioniert ist und dadurch die Positionierung der Atemschutzmaske 1
im Mund- und Nasenbereich eines Menschen 10 sichergestellt ist. Dabei sind die beiden
Kopfbänder 3b im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet und umschließen den
Kopf 13 des Menschen 10, wobei sie in die beiden Ohrschlaufen 3a für die Ohren 12
eingefädelt sind. Mit Hilfe des Tankas 4 wird das elastische Band, welches die beiden
Kopfbänder 3b bildet, nach einem Spannprozess so fixiert, dass die Atemschutzmaske
1 mit ihrer Filterfläche 2 sicher im Mund- und Nasenbereich gehalten wird. Dies erfolgt
in einer Weise, dass die elastischen Ohrschlaufen 3a durch die verkürzten Kopfbänder
3b gespannt werden und dadurch der Druck auf die Ohren 12 reduziert wird und gegebenenfalls
die Schlaufen 3a aus den Ohren 12 ausgehängt werden. Dadurch wird die Akzeptanz der
Atemschutzmaske 1 insbesondere bei Menschen mit untypischen Kopfformen beziehungsweise
Ohrpositionen verbessert. Dies erfolgt neben den Vorteilen, dem besonders guten Anliegen
der Filterfläche 2 an den Mund- und Nasenbereich und der daraus resultierenden besonderen
Abdichtung der Filterfläche 2 gegenüber dem Mund- und Nasenbereich, was die Filterqualität
steigert.
[0037] Soll die Sicherheit vor einem Verrutschen der Filterfläche 2 weiter erhöht werden,
so wird zuerst das im Wesentlichen horizontal den Kopf 13 umschließende Kopfband 3b
positioniert und anschließend das andere, vertikaler ausgerichtete Kopfband 3b positioniert.
Diese Positionen der Kopfbänder 3b sind in Fig. 4 schematisch dargestellt. Dabei zeigen
die beiden Kopfbänder 3b einen Öffnungswinkel im Bereich von 90 Grad und stoßen mit
ihren jeweiligen Enden in einem gemeinsamen Bereich und an einer gemeinsamen Stelle
der jeweiligen Schlaufe 3a für die Ohren 12 zusammen, da diese aus einem zu einer
geschlossenen Schleife verbundenen Band gebildet werden und das Band in die beiden
Schlaufen 3a für die Ohren 12 eingefädelt ist.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Atemschutzmaske
- 2
- Filterfläche
- 3
- Halterung
- 3a
- Ohrschlaufe
- 3b
- Kopfband
- 4
- Klemmelement
- 5
- Versteifungsstreifen
- 10
- Mensch
- 12
- Ohr
- 13
- Kopf
1. Atemschutzmaske (1) mit einer zumindest den Mund- und Nasenbereich eines Menschen
(10) bedeckenden Filterfläche (2), und einer Halterung (3) zur Positionierung der
Filterfläche (2) im Mund- und Nasenbereich,
wobei die Halterung (3) wenigstens zwei Kopfbänder (3b) zum Umschließen des Kopfes
(13) eines Menschen (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (3) zwei Ohrschlaufen (3a) zum Einhängen hinter den Ohren (12) eines
Menschen (10) aufweist,
wobei jedes Kopfband (3b) an den Ohrschlaufen (3a) diese verbindend angeordnet ist
und sich die Enden der beiden Kopfbänder (3b) von demselben Bereich einer Ohrschlaufe
(3a) erstrecken,
und wobei die beiden Kopfbänder (3b) durch ein zu einer Schleife verbundenes Band
gebildet und jeweils in der Länge einstellbar ausgebildet sind.
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Kopfband (3b) und insbesondere
die Ohrschlaufen (3a) elastisch ausgebildet ist.
3. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei wenigstens ein Kopfband (3b)
mit Hilfe eines handbetätigbaren Klemmelementes (4) einstellbar ausgebildet ist.
4. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei wenigstens ein Kopfband (3b)
lösbar von den Ohrschlaufen (3a) ausgebildet ist.
5. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei wenigstens ein Kopfband (3b)
an den Ohrschlaufen (3a) eingehängt ausgebildet ist und/oder öffenbar ausgebildet
ist.
6. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Filterfläche (2) der Atemschutzmaske
(1) wenigstens eine Nasenklammer und/oder einen Versteifungsstreifen (5) aufweist,
die in Verlängerung eines Kopfbandes (3b) und/oder einer Ohrschlaufe (3a) angeordnet
ist.
7. Verfahren zum Aufsetzen einer Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem die Filterfläche (2) der Atemschutzmaske (1) im Mund- und Nasenbereich eines Menschen
(10) angeordnet wird, die zwei Ohrschlaufen (3a) der Atemschutzmaske (1) hinter den
Ohren (12) eines Menschen (10) eingehängt werden und anschließend das oder die Kopfbänder
(3b) den Kopf (13) des Menschen (10) umschließend zur Positionierung der Atemschutzmaske
(1) angeordnet werden.
8. Verfahren zum Aufsetzen einer Atemschutzmaske nach Anspruch 7,
wobei die Länge des oder der Kopfbänder (3b) nach dem umschließenden Anordnen in der
Länge angepasst wird.
9. Verfahren zum Aufsetzen einer Atemschutzmaske nach Anspruch 7 oder 8,
wobei bei mehreren Kopfbändern (3b) zuerst das im Wesentlichen horizontal den Kopf
(13) umschließende Kopfband (3b) positioniert wird und anschließend das oder die vertikaler
ausgerichteten Kopfbänder (3b) positioniert werden.
10. Verfahren zum Aufsetzen einer Atemschutzmaske einem der Ansprüche 7 bis 9,
wobei die Ohrschlaufen (3a) mit oder nach dem Positionieren des einen oder der mehreren
Kopfbänder (3b) aus einem Ohr (12) oder beiden Ohren (12) ausgehängt werden.