[0001] Kettenwirkmaschinen zum Erzeugen von Kettenwirkwaren sind seit vielen Jahren bekannt.
Üblicherweise umfassen solche Maschinen mehrere Wirkwerkzeuge - zum Beispiel Wirknadeln,
Fadenführelemente, Schieber und Wirkplatinen -, die Wirkmittel aufweisen. Diese Wirkmittel
der vorgenannten Wirkwerkzeuge arbeiten beim Maschenbildungsprozess funktionell zusammen,
wobei die Wirkwerkzeuge entlang der Längsrichtung von Wirkwerkzeugbarren auf diesen
Wirkwerkzeugbarren angeordnet sind. Die Wirkwerkzeugbarren sind über Barrenträger
und Hebelwellen um die Drehachse der Hebelwellen in einer Schwenkbewegung antreibbar.
Unter "Wirkmittel" versteht man den oder die Bereiche der Wirkwerkzeuge, die funktionell
am Maschenbildungsprozess beteiligt sind, und dabei zumindest zeitweise direkten Kontakt
mit dem Garn haben. Bei einer Wirknadel, die wie eine Hakennadel ausgeformt ist, ist
das Wirkmittel zum Beispiel ein Haken. Die Wirkmittel weisen dabei in ihrer Arbeitsposition
in eine Arbeitsrichtung, die quer zur Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre verläuft.
Üblicherweise sind die Wirkwerkzeuge lösbar mit den Wirkwerkzeugbarren verbunden,
da sie verschleißbedingt regelmäßig ersetzt werden müssen. In einer Längsrichtung
der Wirkwerkzeugbarren sind die Wirkwerkzeuge gleicher Art in gleichem Abstand nebeneinander
angeordnet - bzw. aufgereiht - und so zu den Wirkwerkzeugen der anderen Wirkwerkzeugbarren
justiert, dass sie im Maschenbildungsprozess kollisionsfrei zusammenwirken. Für die
Rüstung der Kettenwirkmaschine mit Wirkwerkzeugen und die Justierung der Wirkwerkzeuge
zueinander muss die Kettenwirkmaschine angehalten werden, weshalb es ein Anliegen
ist, die Justierung und Rüstung der Wirkwerkzeuge derart zu gestalten, dass die Rüstzeiten
reduziert werden. Hierzu ist es bekannt, mehrere Wirkwerkzeuge gleicher Art in Modulen
zusammenzufassen. In diesen Modulen sind die Wirkwerkzeuge in einer Gussmasse unlösbar
eingegossen, bereits ausgerichtet und in dem jeweils benötigten Abstand zueinander
angeordnet. Bei Montage der Module an den Wirkwerkzeugbarren können auf diese Weise
alle Wirkwerkzeuge eines Moduls gemeinsam passend zu den Wirkwerkzeugen der anderen
Barren justiert werden, wodurch die Rüstzeit reduziert wird. Nachteilig dabei ist
das hohe Gewicht der Gussmasse und, dass immer ein komplettes Modul ersetzt werden
muss, wenn eines seiner Wirkwerkzeuge verschlissen oder defekt ist - auch wenn andere
Wirkwerkzeuge dieses Moduls teilweise noch funktionsfähig sind. Bei der Montage des
neuen Moduls muss dieses dann wieder neu justiert werden. Weiterhin sind anstelle
von Modulen, in denen die Wirkwerkzeuge unlösbar eingegossen sind, auch Wirkwerkzeugträger
bekannt, die eine Vielzahl von in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Ausnehmungen
aufweisen, in denen je ein Wirkwerkzeug aufgenommen und mittels eines Deckels und
einer Befestigungsanordnung auf den Wirkwerkzeugträger "gepresst" wird. Dabei sind
die Wirkwerkzeuge einzeln lösbar auf dem Wirkwerkzeugträger angeordnet. Ist nun ein
Wirkwerkzeug verschlissen, kann dieses einzeln ausgetauscht werden.
[0002] Die
EP3354781A1 zeigt eine Barre, an deren Korpus ein Wirkwerkzeugträger mittels einer ersten Befestigungsanordnung
lösbar angeordnet ist. Die Wirkwerkzeuge sind mittels eines Deckels und einer zweiten
Befestigungsanordnung lösbar auf dem Wirkwerkzeugträger angeordnet. Bei gelöster zweiter
Befestigungsanordnung können auf diese Weise die Wirkwerkzeuge einzeln getauscht werden,
der Wirkwerkzeugträger hingegen bleibt durch die erste Befestigungsanordnung an der
Barre befestigt. Ist die erste Befestigungsanordnung gelöst, kann der Wirkwerkzeugträger
zusammen mit den Wirkwerkzeugen relativ zu den Wirkwerkzeugen der anderen Barren justiert
oder komplett ausgetauscht werden. Die Wirkwerkzeuge können einzeln ausgetauscht werden,
ohne den Wirkwerkzeugträger neu justieren zu müssen. Die Verwendung von zwei unabhängigen
Befestigungsanordnungen erhöht das Gewicht, insbesondere die rotierenden Massen im
Falle einer Schwenkbewegung um die Drehachse einer Hebelwelle.
[0003] Die
US2902847A zeigt einen Wirkwerkzeugträger, sowie die zugehörigen Wirkwerkzeuge und deren Anordnung
auf einer Barre. Die Wirkwerkzeuge und der Wirkwerkzeugträger sind mittels eines Deckels
und einer einzigen gemeinsamen Befestigungsanordnung lösbar an der Barre angeordnet.
Jeder Wirkwerkzeugträger der Barre steht dabei mit nur einem Deckel in funktioneller
Verbindung. Durch Lösen der Befestigungsanordnung seines zugehörigen Deckels kann
ein einzelnes Wirkwerkzeug oder der gesamte Wirkwerkzeugträger ausgetauscht werden.
In beiden Fällen müssen alle Wirkwerkzeugträger, die mit dem Deckel der gelösten Befestigungsanordnung
verspannt werden, vor dem erneuten Verspannen der Befestigungsanordnung derart neu
justiert werden, dass ihre Wirkwerkzeuge kollisionsfrei mit den Wirkwerkzeugen anderer
Barren zusammenwirken.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wirkwerkzeugbarre und ein Verfahren
zum Austausch von Wirkwerkzeugen einer Wirkwerkzeugbarre anzugeben, die hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
der Kettenwirkmaschine sowie kurze Rüst- und Wartungszeiten ermöglichen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 und 13 gelöst. Eine Wirkwerkzeugbarre
zum Bewegen einer ersten Menge an Wirkwerkzeugen, die entlang der Längsrichtung der
Wirkwerkzeugbarre nebeneinander in ihrer Arbeitsposition aufreihbar sind, wobei die
Wirkmittel dieser Wirkwerkzeuge in eine Arbeitsrichtung weisen, die quer zur Längsrichtung
der Wirkwerkzeugbarre verläuft, weist folgende Merkmale auf:
- zumindest einen Wirkwerkzeugträger zur Aufnahme einer Teilmenge der ersten Menge der
Wirkwerkzeuge, welcher lösbar mit der Wirkwerkzeugbarre verbunden ist,
- zumindest eine Befestigungsanordnung zum Halten des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers
auf der Wirkwerkzeugbarre.
[0006] Die erfindungsgemäße Wirkwerkzeugbarre ist dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung
zumindest eine zweite Menge von n Deckeln umfasst, die zum Halten des zumindest einen
Wirkwerkzeugträgers geeignet und positioniert - beziehungsweise positionierbar - sind,
wobei die natürliche Zahl n größer oder gleich zwei ist, und wobei der zumindest eine
Wirkwerkzeugträger bereits von einer Teilmenge der zweiten Menge von n Deckeln haltbar
ist, wobei diese Teilmenge höchstens n-1 Deckel umfasst. Die Zahl n kann jede Zahl
einer Zahlenmenge N sein, für die

gilt. Die Deckel sind dazu eingerichtet, den Wirkwerkzeugträger mit der Wirkwerkzeugbarre
zu verspannen und auf diese Weise zu halten, wobei die Deckel lösbar sind und gezielt
derart in Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre positioniert und zu den Wirkwerkzeugträgern
ausgerichtet werden können, dass sich eine vorteilhafte Anordnung der Deckel ergibt.
Ist es, zum Beispiel zu Zwecken der Wartung, nötig, einen Deckel zu lösen, wird der
Wirkwerkzeugträger von zumindest einem weiteren Deckel an der Wirkwerkzeugbarre gehalten.
Dadurch muss die Position des Wirkwerkzeugträgers relativ zu anderen Wirkwerkzeugträgern
und Wirkwerkzeugen im Anschluss nicht neu justiert werden. Die Wartungszeit und Wartungskosten
werden reduziert. Die erste Menge an Wirkwerkzeugen kann zum Beispiel Wirknadeln,
Fadenführelemente, Schieber und/oder Wirkplatinen umfassen.
[0007] Vorteilhaft ist ein Deckel, bei dem für das Verhältnis der Deckelbreite b
D zu der Wirkwerkzeugträgerbreite bw

vorzugsweise jedoch

gilt. Die Deckelbreite und die Wirkwerkzeugträgerbreite erstrecken sich in Längsrichtung
der Wirkwerkzeugbarre. Bei einem Verhältnis von b
D/b
W = 1 können die Deckel relativ zu den Wirkwerkzeugträgern gerade so angeordnet werden,
dass ein Deckel jeweils die Hälfte von zwei benachbarten Wirkwerkzeugträgern überdeckt
und diese somit beide halten kann. Daher wird dieses Verhältnis als vorteilhaft angesehen.
Wenn für das Verhältnis der Deckelbreite zur Wirkwerkzeugträgerbreite b
D/b
W ≤ 0,5 gilt, ergeben sich weitere Vorteile; bei geeigneter Anordnung der Deckel sind
dann mindestens drei Deckel dazu eingerichtet, einen Wirkwerkzeugträger zu halten,
indem sie den Wirkwerkzeugträger jeweils zumindest teilweise überlappen. Insbesondere
wenn eine Teilmenge von Wirkwerkzeugen von zwei Deckeln zeitgleich haltbar ist, kann
dadurch sichergestellt werden, dass der Wirkwerkzeugträger von seinem dritten Deckel
gehalten wird, wenn die beiden anderen Deckel, die diese Teilmenge von Wirkwerkzeuge
halten, gelöst werden - zum Beispiel um eines der Wirkwerkzeuge dieser Teilmenge von
Wirkwerkzeugen auszutauschen.
[0008] Vorteilhaft ist es auch, wenn mit zumindest einem Deckel der zumindest einen Befestigungsanordnung
zumindest ein zweiter Wirkwerkzeugträger haltbar ist. Auf diese Weise können breitere
Deckel eingesetzt werden als für den Fall, in dem immer ein Deckel nur einen Wirkwerkzeugträger
hält. Hierzu können die Deckel relativ zu den Wirkwerkzeugträgern so angeordnet werden,
dass die Deckel, die einen Wirkwerkzeugträger in dessen Randbereich überlappen und
somit halten, auch einen zweiten benachbarten Wirkwerkzeugträger zumindest teilweise
überlappen und auch diesen zweiten benachbarten Wirkwerkzeugträger halten. Mit größeren
Deckelbreiten sinkt dabei dann der Rüstaufwand an der Wirkwerkzeugbarre.
[0009] Vorteilhaft ist es, wenn die Wirkwerkzeugbarre eine Längsausnehmung umfasst, welche
sich in der Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre erstreckt und zumindest ein Wirkwerkzeugträger
einen Längsvorsprung umfasst, der sich weitestgehend in Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre
erstreckt und vorzugsweise formschlüssig in die Längsausnehmung - wie eine in Längsrichtung
der Wirkwerkzeugbarre verlaufende Nut - einsetzbar ist. Die formschlüssige Aufnahme
(Formschluss auch bei gelösten Deckeln in Arbeitsrichtung der Wirkwerkzeuge) des Wirkwerkzeugträgers
auf der Wirkwerkzeugbarre erleichtert die Ausrichtung des Wirkwerkzeugträgers auf
der Wirkwerkzeugbarre. Der Wirkwerkzeugträger kann dann in Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre
relativ zu anderen Wirkwerkzeugträgern und Wirkwerkzeugen justiert werden, wohingegen
die Position in Arbeitsrichtung der Nadeln durch den Formschluss festgelegt ist.
[0010] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn zumindest ein Deckel und/oder zumindest ein Wirkwerkzeugträger
und/oder die Wirkwerkzeugbarre im Wesentlichen aus einem Faserverbundkunststoff bestehen.
Vorteilhaft sind Faserverbundkunststoffe, die Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern
umfassen. Besonders vorteilhaft ist ein Faserverbundkunststoff, der sowohl eine erste
Menge Fasern mit einer ersten Faserorientierung, die weitestgehend in der Arbeitsrichtung
der Wirkwerkzeuge liegt, als auch eine zweite Menge Fasern mit einer zweiten Faserorientierung,
die weitestgehend in der Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre liegt, umfasst. Die Zugabe
von weiteren Fasern mit weiteren Faserorientierungen kann sich ebenfalls vorteilhaft
auf die mechanischen und thermischen Eigenschaften auswirken. Derartige Deckel, Wirkwerkzeugträger
und Wirkwerkzeugbarren, die werkstoffgerecht und entsprechend der auftretenden Bauteilbeanspruchung
konstruiert sind, ermöglichen eine Gewichtsreduzierung gegenüber Bauteilen aus metallischen
Werkstoffen. Durch das geringere Gewicht werden höhere Arbeitsgeschwindigkeiten der
Wirkmaschine ermöglicht.
[0011] Vorteilhaft ist es auch, wenn der Wirkwerkzeugträger Ausnehmungen - vorzugsweise
Nuten - umfasst, die in der Arbeitsrichtung der Wirkwerkzeuge verlaufen und dazu geeignet
sind, die Wirkwerkzeuge lösbar aufzunehmen, wobei die Ausnehmungen in der Längsrichtung
der Wirkwerkzeugbarre durch Vorsprünge - im Falle der Nuten vorzugsweise durch Stege
- voneinander beabstandet sind. Vorteilhaft sind Wirkwerkzeuge, die formschlüssig
in den Ausnehmungen der Wirkwerkzeugträger angeordnet sind. Jene Vorsprünge des Wirkwerkzeugträgers,
an die sich in Längsrichtung beidseitig Ausnehmungen desselben Wirkwerkzeugträgers
anschließen, sind Innenvorsprünge. Wohingegen Außenvorsprünge jene Vorsprünge eines
Wirkwerkzeugträgers sind, an die sich in Längsrichtung nur auf einer Seite eine Ausnehmung
desselben Wirkwerkzeugträgers anschließt. Auf der zweiten Seite in Längsrichtung bilden
Außenvorsprünge das Ende des Wirkwerkzeugträgers. Innen- und Außenvorsprünge können,
genauso wie auch Vorsprünge im Allgemeinen, als Stege ausgebildet sein. Stege sind
dabei Vorsprünge, die Nuten begrenzen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Breite
in Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre zumindest eines Innenvorsprungs - also die
Innenvorsprungbreite - den Abstand zumindest zweier benachbarter Wirkwerkzeuge zueinander
bestimmt. Auf diese Weise kann bei einem Tausch eines Wirkwerkzeugs der Aufwand für
die Justierung und Ausrichtung des neuen Wirkwerkzeugs in dem Wirkwerkzeugträger reduziert
werden.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn die zumindest eine Befestigungsanordnung zumindest einen
Deckel enthält, mit dem die Wirkwerkzeuge in den Ausnehmungen des Wirkwerkzeugträgers
haltbar sind und die Wirkwerkzeuge die Vorsprünge des Wirkwerkzeugträgers in Höhenrichtung
überragen. Die Deckel halten somit die Wirkwerkzeuge in den Ausnehmungen des Wirkwerkzeugträgers.
Die Wirkwerkzeuge wiederum halten den Wirkwerkzeugträger an der Wirkwerkzeugbarre.
Dabei liegen die Deckel lediglich an den Wirkwerkzeugen auf Deckel-Auflageflächen
auf, die den Oberflächen der Wirkwerkzeuge entsprechen, die die Wirkwerkzeuge in ihrer
Arbeitsposition in Richtung der Deckel begrenzen. Auf diese Weise wird keine separate
Befestigungsanordnung zum Halten der Wirkwerkzeuge benötigt. Es wird Gewicht eingespart,
wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Wirkmaschine erhöht werden kann.
[0013] Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn zumindest eine Teilmenge der Wirkwerkzeuge von
zwei Deckeln in den Ausnehmungen des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers haltbar ist.
Insbesondere im Randbereich der Deckel kann der Fall auftreten, dass aufgrund eines
Spaltes zwischen benachbarten Deckeln einzelne Wirkwerkzeuge nicht mit ihrer kompletten
Deckel-Auflagefläche in Kontakt mit einem der Deckel stehen. Dadurch kann das Wirkwerkzeug
eventuell nicht mehr sicher gehalten werden. Wenn insbesondere die Wirkwerkzeuge,
die durch den Randbereich eines Deckels haltbar sind, auch von einem zweiten Deckel
zumindest teilweise haltbar sind, kann somit sichergestellt werden, dass auch diese
Wirkwerkzeuge sicher gehalten werden.
[0014] Vorteilhaft ist ein Deckel, bei dem zumindest eine Deckelflanke und die Arbeitsrichtung
einen Flankenwinkel einschließen, wobei der Flankenwinkel größer als 25 Grad und kleiner
als 45 Grad ist. Die Höhenrichtung steht dabei senkrecht zur Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre
und senkrecht zur Arbeitsrichtung. Auf diese Weise stehen die Deckel-Auflageflächen
der Wirkwerkzeuge im Randbereich eines solchen Deckels immer auch teilweise in Kontakt
mit einem zweiten derart geformten Deckel und werden somit auch von diesem gehalten.
Weitere Vorteile bringt ein Flankenwinkel zwischen 30 Grad und 40 Grad, insbesondere
ein Flankenwinkel von 35°. Besonders vorteilhaft ist es, die Flankenwinkel derart
zu wählen, dass zumindest ein Deckel in der Ebene, die durch die Längsrichtung der
Wirkwerkzeugbarre und die Arbeitsrichtung der Wirkwerkzeuge aufgespannt wird, die
Form eines Parallelogramms und/oder eines Trapezes aufweist. Deckel mit der Form eines
Parallelogramms können in gleicher Ausrichtung nebeneinander angeordnet werden. Wohingegen
benachbarte Deckel mit der Form eines Trapezes um 180 Grad um die Höhenrichtung verdreht
zueinander angeordnet werden können.
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn zwischen zueinander benachbarten Wirkwerkzeugträgern
in Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre ein Spalt mit einer Spaltbreite (s) besteht.
Vorteilhaft ist eine Spaltbreite für die

gilt. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Spaltbreite für die

gilt. Durch den Spalt wird es ermöglicht, die Wirkwerkzeugträger auf der Wirkwerkzeugbarre
in Längsrichtung zueinander zumindest in den Grenzen der Spaltbreite zu verschieben
und zueinander auszurichten, beziehungsweise zu justieren. So können kleine Fertigungsungenauigkeiten
ausgeglichen werden und es kann sichergestellt werden, dass die Wirkwerkzeuge unterschiedlicher
Wirkwerkzeugbarren derart in Längsrichtung zueinander angeordnet sind, dass sie sich
während des Maschenbildungsprozesses kollisionsfrei zueinander bewegen.
[0016] Vorteilhaft ist auch eine Wirkwerkzeugbarre, die einen Wirkwerkzeugträger umfasst,
bei dem die Innenvorsprünge in Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre eine Breite (b
IV) aufweisen und die Außenvorsprünge eine Breite (b
AV) aufweisen, wobei für das Verhältnis der Breiten gilt:

[0017] Die Wirkwerkzeuge sind dann mit gleichem Abstand in Längsrichtung auf dem Wirkwerkzeugträger
angeordnet und es besteht zwischen benachbarten Wirkwerkzeugträgern der zuvor beschriebene
Spalt. Diese Gestalt der Vorsprünge erleichtert die Justierung der Wirkwerkzeuge auf
den Wirkwerkzeugträgern sowie die Ausrichtung der Wirkwerkzeugträger zu benachbarten
Wirkwerkzeugträgern.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre ergibt sich,
bei der Wirkwerkzeugbarre mit zumindest einem Wirkwerkzeugträger mit einer Wirkwerkzeugträgerbreite
bw für die gilt.

vorzugsweise jedoch3
Zoll ≤
bW ≤ 6
Zoll.
[0019] Wirkwerkzeugträger mit einer großen Wirkwerkzeugträgerbreite bieten den Vorteil,
dass mit einem Wirkwerkzeugträger mehr Wirkwerkzeuge auf einmal aufgenommen werden
können und die Wirkwerkzeugbarre somit insgesamt mit einer geringeren Anzahl an Wirkwerkzeugträgern
vollständig bestückt werden kann als dies mit Wirkwerkzeugträgern der Fall wäre, die
eine geringere Wirkwerkzeugträgerbreite haben. Dadurch sinkt die Rüstzeit, weil insgesamt
auch weniger Wirkwerkzeugträger ausgerichtet, beziehungsweise justiert werden müssen.
Wirkwerkzeugträger mit einer geringeren Wirkwerkzeugträgerbreite bieten hingegen den
Vorteil, dass sie aufgrund ihrer geringeren Größe und des geringeren Gewichts einfacher
zu handhaben sind. Daher sind insbesondere die zuvor genannten Größenbereiche für
die Wirkwerkzeugträgerbreite vorteilhaft.
[0020] Vorteilhaft ist ein Verfahren zum Ersetzen zumindest eines Wirkwerkzeugs einer Wirkwerkzeugbarre,
wobei eine erste Menge an Wirkwerkzeugen, die das zumindest eine Wirkwerkzeug enthält,
entlang der Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre nebeneinander in ihrer Arbeitsposition
aufgereiht ist. Die Wirkmittel der Wirkwerkzeuge weisen in eine Arbeitsrichtung, die
quer zur Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre verläuft, wobei eine Teilmenge der ersten
Menge an Wirkwerkzeugen, die das zumindest eine Wirkwerkzeug enthält, in einem Wirkwerkzeugträger
aufgenommen ist, der diese Teilmenge an Wirkwerkzeugen lösbar mit der Wirkwerkzeugbarre
verbindet. Zumindest eine Befestigungsanordnung hält den zumindest einen Wirkwerkzeugträger
auf der Wirkwerkzeugbarre. Vorteilhaft ist ein Verfahren bei dem die Befestigungsanordnung
den zumindest einen Wirkwerkzeugträger mit einer zweiten Menge von n Deckeln hält,
wobei die natürliche Zahl n größer oder gleich zwei ist, und höchstens n-1 Deckel
gelöst werden, wobei das zumindest eine Wirkwerkzeug freigegeben wird, und das zumindest
eine Wirkwerkzeug gegen zumindest ein anderes Wirkwerkzeug getauscht wird. Das Wirkwerkzeug
austauschen zu können und nur n-1 Deckel lösen zu müssen, bietet den Vorteil, dass
der Wirkwerkzeughalter an sich während des Austauschs von mindestens einem Deckel
noch gehalten wird. So behält der Wirkwerkzeugträger trotz des Tauschs seine Position
und muss nach dem Austausch des Wirkwerkzeugs nicht neu justiert werden.
[0021] Weitere Vorteile bringt das erfindungsgemäße Verfahren, wenn zumindest ein Wirkwerkzeug
durch einen Wartungsspalt ausgetauscht wird, wobei der Wartungsspalt zwischen Wirkwerkzeugträger
und zumindest einem der höchstens n-1 gelösten Deckel entsteht, wenn dieser gelöst
wird. Die höchstens n-1 Deckel werden gerade soweit gelöst, dass zwischen dem Wirkwerkzeugträger
und dem Wirkwerkzeug ein Wartungsspalt entsteht, der ausreichend groß ist, um das
auszutauschende Wirkwerkzeug durch diesen Spalt hindurchzuführen. Vorteilhaft ist
es, wenn der Wartungsspalt derart eingestellt wird, dass er mindestens der maximalen
Fußhöhe des Wirkwerkzeugs entspricht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der
Wartungsspalt auf jeden Fall groß genug ist, um das Wirkwerkzeug hindurchzuführen.
Abhängig von der Geometrie des Wirkwerkzeugträgers, des Wirkwerkzeugs und des Deckels
kann es jedoch auch möglich sein, das Wirkwerkzeug durch einen Wartungsspalt auszutauschen,
der kleiner ist als die maximale Fußhöhe des Wirkwerkzeugs. Bei vielen Wirkwerkzeugbarren
ist zwischen dem Deckel und den Wirkwerkzeugen eine elastische Einlage angeordnet.
Der Wartungsspalt entsteht bei solchen Wirkwerkzeugbarren zwischen dem Wirkwerkzeugträger
und der elastischen Einlage.
[0022] Vorteilhaft ist auch ein Verfahren, bei dem nach dem Austausch des zumindest einen
Wirkwerkzeuges die zuvor gelösten höchstens n-1 Deckel wieder befestigt werden, wobei
Spannkräfte erzeugt werden, die den zumindest einen Wirkwerkzeugträger zumindest teilweise
auf der Wirkwerkzeugbarre halten. Nach dem Austauschen des Wirkwerkzeugs muss die
Wirkwerkzeugbarre wieder in einen Zustand versetzt werden, in dem sie in einer Kettenwirkmaschine
betrieben werden kann. Alle n Deckel können hierfür zusammen mit den Wirkwerkzeugen
und den Wirkwerkzeugträgern sicher auf der Wirkwerkzeugbarre verspannt werden.
- Fig. 1
- Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Wirkwerkzeugbarre 1 mit einem Wirkwerkzeugträger
2, einem Wirkwerkzeug 3 und einer Befestigungsanordnung 5.
- Fig. 2
- Figur 2 zeigt eine Befestigungsanordnung 5, die drei Deckel 4 und zwei Schrauben 6
und zwei Lochscheiben 7 je Deckel 4 umfasst.
- Fig. 3
- Figur 3 zeigt eine Detaildarstellung des Ausschnitts A aus Fig. 2; zwei
- Fig. 4
- Wirkwerkzeugträger 2 und mehrere Wirkwerkzeuge 3 sind dargestellt. Figur 4 zeigt die
Schnittdarstellung aus Figur 1 während des Austauschs des Wirkwerkzeugs 3
[0023] Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung der Wirkwerkzeugbarre 1 mit einem Wirkwerkzeugträger
2, der mit seinem Längsvorsprung 17 formschlüssig in eine Längsausnehmung 18 der Wirkwerkzeugbarre
1 eingreift. Der dargestellte Schnitt verläuft durch eine Nut 11 des Wirkwerkzeugträgers
2, die durch einen Steg 10 begrenzt wird. Das Wirkwerkzeug 3 trägt an seinem in Arbeitsrichtung
y weisenden Ende ein Wirkmittel 8 in Form eines Hakens und ist in einer Nut 11, die
nicht in der Schnittebene liegt, angeordnet. Das Wirkwerkzeug 3 überragt dabei den
Steg 10 in Höhenrichtung z. Die Befestigungsanordnung 5 umfasst mehrere Deckel 4 -
in der Schnittdarstellung sind alle Deckel 4 bis auf einen verdeckt -, mehrere Schrauben
6 und mehrere Lochscheiben 7. Die Schrauben 6 erzeugen dabei Spannkräfte, die die
Deckel 4 zusammen mit einer elastischen Einlage 9, den Wirkwerkzeugen 3 und dem Wirkwerkzeugträger
2 gegen die Wirkwerkzeugbarre 1 verspannen und in Position halten.
[0024] Figur 2 zeigt eine andere Ansicht der bereits in Fig. 1 dargestellten Elemente. Die
Befestigungsanordnung 5 umfasst drei Deckel 4 mit gleicher Deckelbreite b
D und jeweils zwei Schrauben 6 sowie jeweils zwei Lochscheiben 7 je Deckel 4. Das Verhältnis
der Deckelbreite b
D zur Wirkwerkzeugträgerbreite bw ist kleiner als 0,5. Neben den zuvor als vorteilhaft
beschriebenen Breitenverhältnissen sind auch Breitenverhältnisse, für die b
D/b
W > 1 gilt vorstellbar. Dabei ergibt sich jedoch eine Einschränkung in der Anzahl der
Deckel 4, bzw. Wirkwerkzeugträger 2. Dieser Fall ist nur durch geschickte Anordnung
der Deckel 4 und bis zum Erreichen einer maximalen Anzahl an Wirkwerkzeugträgern 2
vorteilhaft. Die Deckel 4 haben in der x-y-Ebene einen Querschnitt mit der Form eines
Parallelogramms und sind an den Deckelflanken 20 gegenüber der Arbeitsrichtung y um
den Flankenwinkel 19 geneigt. Weiterhin sind drei Wirkwerkzeugträger 2 mit einer Wirkwerkzeugträgerbreite
bw erkennbar, wobei zwei der drei Wirkwerkzeugträger 2 nicht komplett dargestellt
sind - in der Zeichnung wird dies durch die begrenzenden Bruchlinien dargestellt.
Die Nuten 11 des in der Fig. 2 mittleren Wirkwerkzeugträgers 2 sind mit Ausnahme einer
Nut 11 mit Wirkwerkzeugen 3 bestückt. Die Nuten 11 der in der Fig. 2 rechten und linken
Wirkwerkzeugträger 2 sind leer - also nicht mit Wirkwerkzeugen 3 bestückt. Diese Darstellung
dient der Veranschaulichung. In einem betriebsbereiten Zustand können alle Nuten 11
mit Wirkwerkzeugen 3 bestückt sein. In dem Deckelrandbereich 21 ist zu erkennen, dass
eins der Wirkwerkzeuge 3 innerhalb dieses Deckelrandbereichs 21 mit zwei Deckeln 4
gehalten wird - in Fig. 2 der mittlere und der linke der drei Deckel 4. Diese beiden
Deckel 4 haben beide Kontakt zu den jeweiligen Deckel-Auflageflächen 12 dieser Wirkwerkzeuge
3 im Deckelrandbereich 21.
[0025] Figur 3 zeigt das Detail A aus Fig. 2. Es sind zwei Wirkwerkzeugträger 2 und der
Spalt s zwischen den beiden Wirkwerkzeugträgern 2 dargestellt. Der in der Fig. 3 linke
Wirkwerkzeugträger 2 ist mit fünf Nuten 11 dargestellt, von denen vier Nuten 11 mit
Wirkwerkzeugen 3 bestückt sind und eine Nut 11 "leer" ist. Beide Wirkwerkzeugträger
2 werden in dem Bereich des Details A von einem Deckel 4 gehalten. Zwischen den Nuten
11, beziehungsweise den Wirkwerkzeugen 3 sind Innenvorsprünge 15 mit einer Innenvorsprungbreite
b
IV dargestellt. Die äußeren Vorsprünge 10, die sich direkt an den Spalt s anschließen,
sind Außenvorsprünge 16 mit einer Außenvorsprungbreite b
AV. Das Verhältnis der Größe der Außenvorsprungbreite b
AV und der Größe der Innenvorsprungbreite b
IV entspricht der vorgenannten Formel.
[0026] Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung der Wirkwerkzeugbarre 1 an der gleichen Position
wie die Schnittdarstellung aus Fig. 1. Der Deckel 4 befindet sich allerdings nicht
in seiner Arbeitsposition, sondern in einer Wartungsposition, in der ein Wartungsspalt
14 zwischen der elastischen Einlage 9 des Deckels 4 und dem Nutgrund 24 des Wirkwerkzeugträgers
2 besteht. Der Nutgrund 24 begrenzt die Nut 11 in Höhenrichtung z. Am Wirkwerkzeug
3 ist seine maximale Fußhöhe 22 dargestellt, die in diesem Ausführungsbeispiel kleiner
ist als die Wartungsspalthöhe 23. Das Wirkwerkzeug 3 kann durch den Wartungsspalt
14 aus dem Wirkwerkzeugträger 2 entnommen oder in diesen eingesetzt werden, ohne den
Deckel 4 vollständig von der Wirkwerkzeugbarre 1 zu lösen.
Bezugszeichenliste |
1 |
Wirkwerkzeugbarre |
2 |
Wirkwerkzeugträger |
3 |
Wirkwerkzeug |
4 |
Deckel |
5 |
Befestigungsanordnung |
6 |
Schraube |
7 |
Lochscheibe |
8 |
Wirkmittel |
9 |
Elastische Einlage |
10 |
Vorsprung / Steg |
11 |
Ausnehmung / Nut |
12 |
Deckel-Auflagefläche |
13 |
Spalt |
14 |
Wartungsspalt |
15 |
Innenvorsprung |
16 |
Außenvorsprung |
17 |
Längsvorsprung |
18 |
Längsausnehmung |
19 |
Flankenwinkel des Deckels 4 |
20 |
Deckelflanke |
21 |
Deckelrandbereich |
22 |
Maximale Fußhöhe des Wirkwerkzeugs 3 |
23 |
Wartungsspalthöhe des Wartungsspaltes 14 |
24 |
Nutgrund der Nut 11 |
x |
Längsrichtung der Wirkwerkzeugbarre 1 |
y |
Arbeitsrichtung |
z |
Höhenri chtung |
bD |
Deckel brei te |
bw |
Wirkwerkzeugträgerbrei te |
s |
Spaltbreite |
bAV |
Außenvorsprungbreite |
biv |
Innenvorsprungbreite |
1. Wirkwerkzeugbarre (1) zum Bewegen einer ersten Menge an Wirkwerkzeugen (3),
• wobei diese Wirkwerkzeuge (3) entlang der Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre
(1) nebeneinander in ihrer Arbeitsposition aufreihbar sind,
• wobei die Wirkmittel (8) dieser Wirkwerkzeuge (3) in eine Arbeitsrichtung (y) weisen,
die quer zur Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) verläuft
• und wobei die Wirkwerkzeugbarre (1) folgende Merkmale aufweist:
• zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2) zur Aufnahme einer Teilmenge der ersten Menge
der Wirkwerkzeuge (3), welcher lösbar mit der Wirkwerkzeugbarre (1) verbunden ist,
• zumindest eine Befestigungsanordnung (5) zum Halten des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers
(2) auf der Wirkwerkzeugbarre (1)
dadurch gekennzeichnet,
• dass die Befestigungsanordnung (5) zumindest eine zweite Menge von n Deckeln (4) umfasst,
die zum Halten des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers (2) geeignet und positioniert
ist, wobei die natürliche Zahl n größer oder gleich zwei ist
• und dass der zumindest eine Wirkwerkzeugträger (2) bereits von einer Teilmenge der zweiten
Menge von n Deckeln (4) haltbar ist, wobei diese Teilmenge höchstens n-1 Deckel (4)
umfasst.
2. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
gekennzeichnet, durch
zumindest einen Deckel (4), bei dem für das Verhältnis der Deckelbreite b
D zu der Wirkwerkzeugträgerbreite bw
•

• vorzugsweise jedoch

gilt.
3. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
mit zumindest einem Deckel (4) der zumindest einen Befestigungsanordnung (5) zumindest
ein zweiter Wirkwerkzeugträger (2) haltbar ist.
4. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet, durch
• eine Längsausnehmung (18), welche sich in der Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre
(1) erstreckt
• und zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2), der einen Längsvorsprung (17) umfasst,
der sich ebenfalls weitestgehend in Längsrichtung (x) erstreckt
• und der in die Längsausnehmung (18) einsetzbar ist.
5. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Deckel (4) und/oder zumindest ein Wirkwerkzeugträger (2) und/oder die
Wirkwerkzeugbarre (1) im Wesentlichen aus Faserverbundkunststoff bestehen.
6. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Wirkwerkzeugträger (2) Ausnehmungen (11) - vorzugsweise Nuten (11) -
umfasst, die in der Arbeitsrichtung (y) der Wirkwerkzeuge (3) verlaufen und dazu geeignet
sind, die Wirkwerkzeuge (3) lösbar aufzunehmen, wobei die Ausnehmungen (11) in der
Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) durch Vorsprünge (10) - im Falle der Nuten
(11) vorzugsweise durch Stege (10) - voneinander beabstandet sind.
7. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Befestigungsanordnung (5) zumindest einen Deckel (4) enthält, mit
dem die Wirkwerkzeuge (3) in den Ausnehmungen (11) des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers
(2) haltbar sind.
8. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Teilmenge der Wirkwerkzeuge (3) von zwei Deckeln (4) in den Ausnehmungen
(11) des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers (2) haltbar ist.
9. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
zumindest einen Deckel (4), bei dem zumindest eine Deckelflanke (20) und die Arbeitsrichtung
(y) einen Flankenwinkel (19) einschließen, wobei der Flankenwinkel (19) größer als
25 Grad und kleiner als 45 Grad ist.
10. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen zueinander benachbarten Wirkwerkzeugträgern (2) in Längsrichtung (x) ein
Spalt (13) mit einer Spaltbreite (s) besteht.
11. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
gekennzeichnet durch
zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2), bei dem die Innenvorsprünge (15) in Längsrichtung
(x) der Wirkwerkzeugbarre (1) eine Breite (b
IV) aufweisen und die Außenvorsprünge (16) eine Breite (b
AV) aufweisen, wobei für das Verhältnis der Breiten gilt:
12. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet, durch
zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2) mit einer Wirkwerkzeugträgerbreite bw für die
gilt:
• 1 Zoll ≤ bw ≤ 10 Zoll,
• vorzugsweise jedoch 3 Zoll ≤ bW ≤ 6 Zoll
13. Verfahren zum Ersetzen zumindest eines Wirkwerkzeugs (3) einer Wirkwerkzeugbarre (1)
• wobei eine erste Menge an Wirkwerkzeugen (3), die das zumindest eine Wirkwerkzeug
(3) enthält, entlang der Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) nebeneinander
in ihrer Arbeitsposition aufgereiht ist,
• wobei die Wirkmittel (8) der Wirkwerkzeuge (3) in eine Arbeitsrichtung (y) weisen,
die quer zur Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) verläuft,
• wobei eine Teilmenge der ersten Menge an Wirkwerkzeugen (3), die das zumindest eine
Wirkwerkzeug (3) enthält, in einem Wirkwerkzeugträger (2) aufgenommen ist, der diese
Teilmenge an Wirkwerkzeugen (3) lösbar mit der Wirkwerkzeugbarre (1) verbindet,
• und wobei zumindest eine Befestigungsanordnung (5) den zumindest einen Wirkwerkzeugträger
(2) auf der Wirkwerkzeugbarre (1) hält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsanordnung (5) den zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2) mit einer
zweiten Menge von n Deckeln (4) hält, wobei die natürliche Zahl n größer oder gleich
zwei ist,
dass höchstens n-1 Deckel (4) gelöst werden, wobei das zumindest eine Wirkwerkzeug (3)
freigegeben wird,
und dass das zumindest eine Wirkwerkzeug (3) gegen zumindest ein anderes Wirkwerkzeug (3)
ausgetauscht wird.
14. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
• zumindest ein Wirkwerkzeug (3) durch einen Wartungsspalt (14) ausgetauscht wird,
• wobei der Wartungsspalt (14) zwischen Wirkwerkzeugträger (2) und zumindest einem
der höchstens n-1 Deckel (4) entsteht, wenn dieser gelöst wird.
15. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
• nach dem Austausch des zumindest einen Wirkwerkzeuges (3) die zuvor gelösten höchstens
n-1 Deckel (4) wieder befestigt werden,
• wobei Spannkräfte erzeugt werden, die den zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2)
zumindest teilweise auf der Wirkwerkzeugbarre (1) halten.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Wirkwerkzeugbarre (1) zum Bewegen einer ersten Menge an Wirkwerkzeugen (3),
• wobei diese Wirkwerkzeuge (3) entlang der Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre
(1) nebeneinander in ihrer Arbeitsposition aufreihbar sind,
• wobei die Wirkmittel (8) dieser Wirkwerkzeuge (3) in eine Arbeitsrichtung (y) weisen,
die quer zur Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) verläuft
• und wobei die Wirkwerkzeugbarre (1) folgende Merkmale aufweist:
• zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2) zur Aufnahme einer Teilmenge der ersten Menge
der Wirkwerkzeuge (3), welcher lösbar mit der Wirkwerkzeugbarre (1) verbunden ist,
• zumindest eine Befestigungsanordnung (5) zum Halten des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers
(2) auf der Wirkwerkzeugbarre (1)
dadurch gekennzeichnet,
• dass die Befestigungsanordnung (5) zumindest eine zweite Menge von n Deckeln (4) umfasst,
die zum Halten des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers (2) geeignet und positioniert
ist, wobei die natürliche Zahl n größer oder gleich zwei ist
• und dass der zumindest eine Wirkwerkzeugträger (2) bereits von einer Teilmenge der zweiten
Menge von n Deckeln (4) haltbar ist, wobei diese Teilmenge höchstens n-1 Deckel (4)
umfasst.
2. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
gekennzeichnet, durch
zumindest einen Deckel (4), bei dem für das Verhältnis der Deckelbreite b
D, die sich in Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) erstreckt, zu der Wirkwerkzeugträgerbreite
bw, die sich in Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) erstreckt,
•

,
• vorzugsweise jedoch

gilt.
3. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
mit zumindest einem Deckel (4) der zumindest einen Befestigungsanordnung (5) zumindest
ein zweiter Wirkwerkzeugträger (2) haltbar ist.
4. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet, durch
• eine Längsausnehmung (18), welche sich in der Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre
(1) erstreckt
• und zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2), der einen Längsvorsprung (17) umfasst,
der sich ebenfalls weitestgehend in Längsrichtung (x) erstreckt
• und der in die Längsausnehmung (18) einsetzbar ist.
5. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Deckel (4) und/oder zumindest ein Wirkwerkzeugträger (2) und/oder die
Wirkwerkzeugbarre (1) im Wesentlichen aus Faserverbundkunststoff bestehen.
6. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Wirkwerkzeugträger (2) Ausnehmungen (11) - vorzugsweise Nuten (11) -
umfasst, die in der Arbeitsrichtung (y) der Wirkwerkzeuge (3) verlaufen und dazu geeignet
sind, die Wirkwerkzeuge (3) lösbar aufzunehmen, wobei die Ausnehmungen (11) in der
Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) durch Vorsprünge (10) - im Falle der Nuten
(11) vorzugsweise durch Stege (10) - voneinander beabstandet sind.
7. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Befestigungsanordnung (5) zumindest einen Deckel (4) enthält, mit
dem die Wirkwerkzeuge (3) in den Ausnehmungen (11) des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers
(2) haltbar sind.
8. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Teilmenge der Wirkwerkzeuge (3) von zwei Deckeln (4) in den Ausnehmungen
(11) des zumindest einen Wirkwerkzeugträgers (2) haltbar ist.
9. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
zumindest einen Deckel (4), bei dem zumindest eine Deckelflanke (20) und die Arbeitsrichtung
(y) einen Flankenwinkel (19) einschließen, wobei der Flankenwinkel (19) größer als
25 Grad und kleiner als 45 Grad ist.
10. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen zueinander benachbarten Wirkwerkzeugträgern (2) in Längsrichtung (x) ein
Spalt (13) mit einer Spaltbreite s besteht.
11. Wirkwerkzeugbarre (1) nach dem vorstehenden Anspruch
gekennzeichnet durch
zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2), bei dem die Innenvorsprünge (15) in Längsrichtung
(x) der Wirkwerkzeugbarre (1) eine Breite b
IV aufweisen und die Außenvorsprünge (16) eine Breite b
AV aufweisen, wobei für das Verhältnis der Breiten gilt:
12. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
gekennzeichnet, durch
zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2) mit einer Wirkwerkzeugträgerbreite b
W für die gilt:
• 1 Zoll (25,4 mm) ≤ bW ≤ 10 Zoll (254 mm),
• vorzugsweise jedoch 3 Zoll (76,2 mm) ≤ bW ≤ 6 Zoll (152,4 mm)
13. Verfahren zum Ersetzen zumindest eines Wirkwerkzeugs (3) einer Wirkwerkzeugbarre (1)
• wobei eine erste Menge an Wirkwerkzeugen (3), die das zumindest eine Wirkwerkzeug
(3) enthält, entlang der Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) nebeneinander
in ihrer Arbeitsposition aufgereiht ist,
• wobei die Wirkmittel (8) der Wirkwerkzeuge (3) in eine Arbeitsrichtung (y) weisen,
die quer zur Längsrichtung (x) der Wirkwerkzeugbarre (1) verläuft,
• wobei eine Teilmenge der ersten Menge an Wirkwerkzeugen (3), die das zumindest eine
Wirkwerkzeug (3) enthält, in einem Wirkwerkzeugträger (2) aufgenommen ist, der diese
Teilmenge an Wirkwerkzeugen (3) lösbar mit der Wirkwerkzeugbarre (1) verbindet,
• und wobei zumindest eine Befestigungsanordnung (5) den zumindest einen Wirkwerkzeugträger
(2) auf der Wirkwerkzeugbarre (1) hält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsanordnung (5) den zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2) mit einer
zweiten Menge von n Deckeln (4) hält, wobei die natürliche Zahl n größer oder gleich
zwei ist,
dass höchstens n-1 Deckel (4) gelöst werden, wobei das zumindest eine Wirkwerkzeug (3)
freigegeben wird,
und dass das zumindest eine Wirkwerkzeug (3) gegen zumindest ein anderes Wirkwerkzeug (3)
ausgetauscht wird.
14. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
• zumindest ein Wirkwerkzeug (3) durch einen Wartungsspalt (14) ausgetauscht wird,
• wobei der Wartungsspalt (14) zwischen Wirkwerkzeugträger (2) und zumindest einem
der höchstens n-1 Deckel (4) entsteht, wenn dieser gelöst wird.
15. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
• nach dem Austausch des zumindest einen Wirkwerkzeuges (3) die zuvor gelösten höchstens
n-1 Deckel (4) wieder befestigt werden,
• wobei Spannkräfte erzeugt werden, die den zumindest einen Wirkwerkzeugträger (2)
zumindest teilweise auf der Wirkwerkzeugbarre (1) halten.