[0001] Die Erfindung beschreibt eine Winkelschiene mit einem ersten und einem zweiten Schenkel,
die miteinander einen rechten Winkel einschließen, wobei der erste Schenkel eine Mehrzahl
von Verbindungseinrichtungen aufweist, die zur Verbindung der Winkelschiene mit Vorsatzelementen
vorgesehen und ausgebildet sind. Derartige Vorsatzelemente finden in Kombination mit
einer Mehrzahl von Winkelschienen insbesondere Anwendung als Teil einer Vorsatzschale
insbesondere für Doppelstabmattenzaunelemente und hieraus ausgebildete Doppelstabmattenzäune.
[0002] Die
DE 10 2009 041 730 A1 offenbart einen Bügel zur Festlegung zumindest einer Tafel an einem Befestigungsgrund,
wobei vorgesehen ist, dass die Tafel ein Teil einer Wand mit zumindest zwei Tafeln
ist und die Tafeln voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei der Abstand der
Tafeln durch Abstandhalter bestimmt ist und die Tafeln und der Befestigungsgrund zumindest
einen Bereich eines Füllraums für Füllmaterial begrenzen, und wobei zumindest zwei
Randabschnitte der Tafeln durch den Bügel zur Festlegung am Befestigungsgrund vorgesehen
sind.
[0003] In Kenntnis des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
einfache, in der Anwendung sehr flexible Winkelschiene zur Ausbildung von Vorsatzelementen
und derartige Vorsatzelemente selbst vorzustellen, die dann zur Ausbildung einer Vorsatzschale
dienen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Winkelschiene mit einem ersten
und einem zweiten Schenkel, die vorzugsweise einen rechten Winkel einschließen, wobei
der erste Schenkel eine Mehrzahl von Verbindungseinrichtungen aufweist, die zur Verbindung
der Winkelschiene mit Vorsatzelementen vorgesehen und ausgebildet sind, wobei der
zweite Schenkel eine Längskante wie auch eine Längs- und eine dazu orthogonale Querachse
aufweist, wobei der zweite Schenkel jeweils eine Mehrzahl erster und zweiter Formschlitze
aufweist, wobei die ersten Formschlitze jeweils mit einer ersten Öffnung ausgebildet
und von der Längskante ausgehend angeordnet sind und zwei Ausnehmungen aufweisen,
die in positiver Richtung der Längsachse reichen und in Querrichtung nebeneinander
angeordnet sind, wobei die zweiten Formschlitze jeweils mit einer zweiten Öffnung
ausgebildet und von der Längskante ausgehend angeordnet sind und zwei Ausnehmungen
aufweisen, die in negativer Richtung der Längsachse reichen und in Querrichtung nebeneinander
angeordnet sind.
[0005] Es ist bevorzugt, wenn die jeweils ersten und zweiten Ausnehmungen, der ersten und
zweiten Formschlitze jeweils zueinander in Richtung der Längsachse fluchtend angeordnet
sind.
[0006] Es ist besonders bevorzugt, wenn jeweils einer der ersten und einer der zweiten Formschlitze
derart zusammen angeordnet sind, dass ihre jeweiligen ersten und zweiten Öffnungen
zusammenfallen und somit einen dritten Formschlitz mit einer Öffnung ausbilden. Hier
kann es bevorzugt sein, wenn die erste und zweite Ausnehmung des ersten Formschlitzes
zu einer gemeinsamen Ausnehmung und die erste und zweite Ausnehmung des zweiten Formschlitzes
zu einer gemeinsamen Ausnehmung entarten.
[0007] Es kann vorteilhaft sein, wenn die ersten Formschlitze in Richtung der Längsachse
äquidistant angeordnet sind. Es ist weiter vorteilhaft, wenn die zweiten Formschlitze
in Richtung der Längsachse äquidistant angeordnet sind.
[0008] Es kann auch bevorzugt sein, wenn die Anordnung aller ersten und zweiten Formschlitze
in Richtung der Längsachse symmetrisch zu einer zur Querachse parallelen Symmetrieachse
angeordnet sind, wobei die Symmetrieachse in Richtung der Längsachse vorzugsweise
mittig auf dem zweiten Schenkel angeordnet ist.
[0009] Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn eine, vorzugsweise alle ersten Ausnehmungen in
ihrem jeweiligen Endbereich rund ausgebildet sind und hierbei ein der zugeordneten
zweiten Ausnehmung abgewandtes Viertelkreissegments einen ersten Radius aufweist und
ein der zugeordneten zweiten Ausnehmung zugewandtes Viertelkreissegments einen zweiten,
kleineren Radius aufweist und wobei eine, vorzugsweise alle, zweiten Ausnehmungen
in ihrem jeweiligen Endbereich rund ausgebildet sind und hierbei ein der zugeordneten
ersten Ausnehmung abgewandtes Viertelkreissegments einen ersten Radius aufweist und
ein der zugeordneten ersten Ausnehmung zugewandtes Viertelkreissegments einen zweiten,
kleineren Radius aufweist und vorzugsweise beide ersten und zweiten Radien gleich
sind und weiterhin vorzugsweise der zweite Radius um mindestens 20% kleiner ist als
der erste Radius.
[0010] Die Erfindung beschreibt weiterhin ein Vorsatzanordnung zur Ausbildung einer Vorsatzschale
insbesondere für Doppelstabmattenzaunelemente oder für Doppelwinkelanordnungen, mit
einer ersten und einer zweite Winkelschiene jeweils nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und mit einem Vorsatzelement, wobei dieses jeweils mit den ersten Schenkeln
der jeweiligen Winkelschiene kraft- oder formschlüssig verbunden ist. Hierbei können
die einzelnen Vorsatzelemente ausgebildet sein als brettartige oder trogartige Elemente,
insbesondere können auch verschiedenartige Vorsatzelemente kombiniert werden.
[0011] Hierbei kann es bevorzugt sein, wenn die ersten Schenkel der Winkelschienen in einer
Ebene liegend angeordnet sind.
[0012] Es kann auch bevorzugt sein, wenn die ersten Schenkel der jeweiligen Winkelschienen
einander zu- oder einander abgewandt angeordnet sind.
[0013] Es kann vorteilhaft sein, wenn alle ersten und/oder zweiten Ausnehmungen der beiden
Winkelschienen in Richtung der Querachse jeweils zueinander fluchtend angeordnet sind.
[0014] Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Doppelwinkelanordnung aus einem ersten und
einem zweiten Winkelelement ausgebildet ist, das jeweils einen ersten und einen senkrecht
zum ersten angeordneten zweiten Winkelelementschenkel aufweist, wobei das erste Winkelelementschenkel
eine Schenkelkante aufweist und das zweite Winkelelementschenkel fluchtend mit der
Schenkelkante einen, vorzugsweise zwei, Zapfen oder Zapfenausnehmungen aufweist.
[0015] Es kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Vorsatzanordnung eine, vorzugsweise
einstückig ausgebildete, Sicherungseinrichtung zur Fixierung einer Winkelschiene aufweist,
die zwei parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Klemmelemente
aufweist, die mit einem walzenförmigen Verbindungselement verbunden sind, wobei jeweils
ein Endabschnitt einen nockenartigen Verlauf aufweist.
[0016] Alle hier im Singular genannten Merkmale können selbstverständlich, soweit technisch
möglich und vorteilhaft, auch mehrfach vorhanden sein. Es versteht sich weiterhin,
dass die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung, gleich ob sie im Rahmen der
Winkelschiene oder der Vorsatzanordnung genannt sind, einzeln oder in beliebigen Kombinationen
realisiert sein können, um Verbesserungen zu erreichen. Insbesondere sind die vorstehend
genannten und erläuterten, sich nicht selbstverständlich ausschließenden Merkmale
nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung einsetzbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0017] Weitere Erläuterungen der Erfindung, vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiele
der Erfindung oder von Teilen hiervon.
Figur 1 zeigt eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Winkelschiene.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Winkelschiene.
Figuren 3 und 4 zeigen diese zweite Ausgestaltung in dreidimensionaler Ansicht.
Figur 5 zeigt ein fachübliches Doppelstabmattenzaunelement im Ausschnitt.
Figuren 6 und 7 zeigen eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Vorsatzanordnungen angeordnet
an Doppelstabmattenzaunelementen.
Figur 8 zeigt eine Sicherungseinrichtung für eine Vorsatzanordnung.
Figur 9 zeigt in dreidimensionaler Ansicht ein Winkelelement einer Doppelwinkelanordnung.
Figur 10 zeigt eine Doppelwinkelanordnung.
[0018] Figur 1 zeigt eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Winkelschiene la,lb
mit einem ersten und einem zweiten Schenkel 10,20, die miteinander einen rechten Winkel
einschließen. Hierbei weist diese Winkelschiene la,lb, wie auch alle anderen erfindungsgemäßen
Ausgestaltungen eine Längsachse L und eine Querachse Q, die auf dem zweiten Schenkel
20 liegt, auf. Dargestellt ist eine Draufsicht auf den zweiten Schenkel 20, der eine
Mehrzahl von Formschlitzen 24,26 aufweist, die alle von einer dem ersten Schenkel
10 gegenüber liegenden Längskante 22 ausgehend sich in den zweiten Schenkel 20 hinein
erstrecken und an der Längskante 22 jeweils eine erste bzw. zweite Öffnung 240,260
aufweisen. Diese Winkelschiene la,lb weist vier unterschiedlich ausgebildete Formschlitze
auf, nämlich erste und weitere erste Formschlitze 24,24a, die im Grunde gleichartig
ausgebildet sind, wie auch zweite und weitere zweite Formschlitze 26,26a, die ebenfalls
im Grunde gleichartig ausgebildet sind.
[0019] Die ersten und weitere ersten Formschlitze 24,24a weisen jeweils in positiver Längsrichtung
L reichend und jeweils in Querrichtung Q nebeneinander angeordnet eine erste und eine
zweite Ausnehmung 242,244 auf. Beide jeweiligen Ausnehmungen 242,244 weisen in ihrem
Endbereich jeweils eine Halbkreissegment auf. Jeweils in Längsrichtung L unmittelbar
benachbarte erste und weitere erste Formschlitze 24,24a weisen hierbei unterschiedliche
Radien dieser Halbkreissegmente auf, wobei die Ausnehmungen 242,244 der ersten Formschlitze
24 einen Radius von 4 mm aufweisen, während die Ausnehmungen der weiteren ersten Formschlitze
24a einen Radius von 3 mm aufweisen. Die Anordnung dieser ersten und weiteren ersten
Formschlitze 24,24a wiederholt sich mehrfach, hier dreifach, im Verlauf der Längsachse
L der Winkelschiene la,lb. Gleiche erste und weitere erste Formschlitze 24,24a sind
jeweils äquidistant mit einem Abstand D1 von hier 20 cm angeordnet.
[0020] Die zweiten und weitere zweite Formschlitze 26,26a weisen jeweils in negativer Längsrichtung
L reichend und jeweils in Querrichtung Q nebeneinander angeordnet eine erste und eine
zweite Ausnehmung 262,264 auf. Beide jeweiligen Ausnehmungen 262,264 weisen in ihrem
Endbereich jeweils eine Halbkreissegment auf. Jeweils in Längsrichtung L unmittelbar
benachbarte zweite und weitere zweite Formschlitze 26,26a weisen hierbei unterschiedliche
Radien dieser Halbkreissegmente auf, wobei die Ausnehmungen 262,264 der zweiten Formschlitze
26 einen Radius von 4 mm aufweisen, während die Ausnehmungen der weiteren zweiten
Formschlitze 26a einen Radius von 3 mm aufweisen. Die Anordnung dieser zweiten und
weiteren zweiten Formschlitze 26,26a wiederholt sich mehrfach, hier dreifach, im Verlauf
der Längsachse L der Winkelschiene la,lb. Gleiche zweite Formschlitze sind jeweils
äquidistant mit einem Abstand D2, der identisch ist dem Abstand Dl, von hier 20cm
angeordnet.
[0021] Die oben genannten Halbkreissegmente sind eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung.
In der Ausschnittsvergrößerung und nur da sind ebenfalls rein beispielhaft weitere
nicht-runde Ausführungsformen des Endbereichs der Ausnehmungen dargestellt.
[0022] Die Gesamtheit aller Formschlitze ist hier symmetrisch zu einer Symmetrieachse S,
die in Querrichtung Q verläuft und in Längsrichtung L mittig auf dem zweiten Schenkel
20 angeordnet ist.
[0023] Figur 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Winkelschiene la,lb,
die eine Mehrzahl dritter Formschlitze 28 aufweist. Ein dritter Formschlitz 28 wird
hierbei ausgebildet durch jeweils einen ersten und einen zweiten Formschlitz 24,26,
deren Öffnungen 240,260 zu einer gemeinsamen Öffnung 280 entarten also zusammenfallen.
Diese gemeinsame Öffnung 280 bildet somit sowohl die Öffnung des ersten wie auch des
zweiten Formschlitzes 24,26 aus.
[0024] Die ersten Formschlitze 24 weisen jeweils in positiver Längsrichtung L reichend und
jeweils in Querrichtung Q nebeneinander angeordnet eine erste und eine zweite Ausnehmung
242,244 auf. Die erste, dem ersten Schenkel 10 benachbarte Ausnehmung 244, weist ein
der zugeordneten zweiten Ausnehmung 244 abgewandtes erstes Viertelkreissegment mit
einen ersten Radius Rl, hier 4 mm, auf und weist ein der zugeordneten zweiten Ausnehmung
244 zugewandtes zweites Viertelkreissegment mit einem zweiten, kleineren Radius R2,
hier 3 mm, auf. Die zweite Ausnehmung 244 weist ein der zugeordneten ersten Ausnehmung
242 abgewandtes zweites Viertelkreissegments mit dem gleichen ersten Radius R1 auf
und weist ein der zugeordneten ersten Ausnehmung 242 zugewandtes Viertelkreissegments
dem gleiche zweiten Radius R2 auf.
[0025] Die zweiten Formschlitze 26 weisen jeweils in negativer Längsrichtung L reichend
und jeweils in Querrichtung Q nebeneinander angeordnet eine erste und eine zweite
Ausnehmung 262,264 auf. Die erste, dem ersten Schenkel 10 benachbarte Ausnehmung 262,
weist ein der zugeordneten zweiten Ausnehmung 264 abgewandtes erstes Viertelkreissegment
mit einen ersten Radius Rl, hier 4 mm, auf und weist ein der zugeordneten zweiten
Ausnehmung 264 zugewandtes zweites Viertelkreissegment mit einem zweiten, kleineren
Radius R2, hier 3 mm, auf. Die zweite Ausnehmung 264 weist ein der zugeordneten ersten
Ausnehmung 262 abgewandtes zweites Viertelkreissegments mit dem gleichen ersten Radius
R1 auf und weist ein der zugeordneten ersten Ausnehmung 262 zugewandtes Viertelkreissegments
dem gleiche zweiten Radius R2 auf.
[0026] Die ersten Radien R1 sind jeweils an Querstäbe 42,44 eines Doppeldrahtmattenzaunelements
4, vgl. Figur 6, mit einem Durchmesser von 8 mm angepasst, während die zweiten Radien
R2 jeweils an Querstäbe eines Doppeldrahtmattenzaunelements, vgl. Figur 6, mit einem
Durchmesser von 6 mm angepasst sind.
[0027] Die Anordnung dieser dritten Formschlitze 28 wiederholt sich mehrfach, im Verlauf
der Längsachse L der Winkelschiene la,lb. Diese Formschlitze 28 sind hier jeweils
äquidistant mit einem Abstand D3 von hier 20cm angeordnet.
[0028] Die Gesamtheit aller dritten Formschlitze 28 ist hier symmetrisch zu einer Symmetrieachse
S, die in Querrichtung Q verläuft und in Längsrichtung L mittig auf dem zweiten Schenkel
20 angeordnet ist.
[0029] In einer vereinfachten Ausgestaltung der dritten Formschlitze 280 entarten, wie nur
in der unteren Ausschnittsvergrößerung dargestellt, die ersten und zweiten Ausnehmung
242,244 des ersten Formschlitzes 24 zu einer gemeinsamen Ausnehmung 282 und die erste
und zweite Ausnehmung 262,264 des zweiten Formschlitzes 26 zu einer gemeinsamen Ausnehmung
284.
[0030] Figuren 3 und 4 zeigen diese zweite Ausgestaltung einer Winkelschiene la,lb in dreidimensionaler
Ansicht, wobei die Merkmale denen der Figur 2 vollständig entsprechen. Zusätzlich
dargestellt ist in Figur 4 eine Mehrzahl von Verbindungseinrichtungen 12, hier ausgebildet
als äquidistante Durchganglöcher zur Schraubbefestigung von Vorsatzelementen, vgl.
Figuren 6 und 7.
[0031] Figur 5 zeigt ein fachübliches Doppelstabmattenzaunelement 4 im Ausschnitt. Derartige
Doppelstabmattenzaunelemente 4 weisen eine Mehrzahl äquidistant angeordneter Längsstäbe
40 auf, die mit äquidistant angeordneten Paaren von Querstäben 42,44 miteinander verbunden
sind, wobei die Längsstäbe zwischen den ein Paar bildenden Querstäben 42,44 angeordnet
sind und damit deren Abstand definieren.
[0032] Figuren 6 und 7 zeigen eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Vorsatzanordnungen 3 angeordnet
an Doppelstabmattenzaunelementen 4, wobei je Doppelstabmattenzaunelement 4 hier zwei
Vorsatzanordnungen 3 übereinander vorgesehen sind. Die jeweilige Vorsatzanordnung
3 weist hier zwei oben beschriebene, also eine erste und eine zweite Winkelschienen
auf. Durch die oben genannte Symmetrie zur mittigen Symmetrieachse, vgl. Figur 2,
fluchten alle Formschlitze der beiden Winkelschienen in Querrichtung zueinander, auch
wenn eine der Winkelschienen um 180° zur Symmetrieachse gedreht angeordnet ist. Durch
diese Symmetrie ist also nur eine Ausgestaltung der Winkelschiene la,lb notwendig,
auch wenn sie so zueinander angeordnet sein sollen, dass ihre ersten Schenkel 10 aufeinander
zu oder voneinander weg zeigen sollen.
[0033] Die jeweiligen ersten und zweiten Winkelschienen la,lb sind hier mittels jeweils
sieben Vorsatzelementen 30 miteinander verbunden, um die Vorsatzanordnung 3 auszubilden.
Die Vorsatzelemente 30 können insbesondere quaderförmige Holzelemente mit beliebigem
Querschnitt sein. Es können auch einzelne oder alle dieser Elemente durch Pflanzenaufnahmeelemente
ersetzt werden. Im Grund ist die Ausgestaltung dieser Vorsatzelemente 30 beliebig,
es können auch zur Quer- oder Längsachse der Winkelschienen drehbare oder verdrehbare
Teile aufweisende Vorsatzelemente angeordnet werden.
[0034] In der linken Ausschnittsvergrößerung in Figur 6 ist dargestellt, wie jeweils zweite
Ausnehmungen 262,264 als Teil eines jeweiligen dritten Formschlitzes 28, vgl. Figur
2, in die Querstäbe 42,44 des Doppelstabmattenzaunelements 4 eingreifen. Hierbei ist
die Winkelschiene 1a wie oben beschreiben gedreht angeordnet. In der rechten Ausschnittsvergrößerung
ist dargestellt, wie jeweils erste Ausnehmungen 242,244 als Teil eines jeweiligen
dritten Formschlitzes 28 in die Querstäbe 42,44 des Doppelstabmattenzaunelements 4
eingreifen. Hierbei ist die Winkelschiene lb in der Ausrichtung wie in den Figuren
2 bis 4 dargestellt ausgerichtet.
[0035] Figur 8 zeigt eine Sicherungseinrichtung 6 für eine Vorsatzanordnung 3. Diese einstückig
ausgebildete Sicherungseinrichtung 6 dient der Fixierung der Vorsatzanordnung 3 wie
in den Figuren 6 und 7 dargestellt. Die Sicherungseinrichtung 6 weist hierzu zwei
parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Klemmelemente 60 auf,
die mit einem walzenförmigen Verbindungselement 62 verbunden sind, wobei jeweils ein
Endabschnitt 64 der Klemmelemente 60 einen nockenartigen Verlauf aufweist. Das Verbindungselemente
62 der Sicherungselemente 6 wird in negativer Querrichtung Q in die Öffnung 280 des,
hier dritten, Formschlitzes 28 eingeschoben, anschließend wird das Verbindungselement
6 in einer der beiden, vorzugsweise der ersten Ausnehmung 262 angeordnet und derart
um die Achse des Verbindungselement 62 verdreht, wodurch das Klemmelement 60, genauer
die Oberfläche des Endabschnitts 64, gegen einen der Querstäbe 42 gedrückt wird. Dieses
Verfahren soll durch die drei abgebildeten Pfeile angedeutet werden.
[0036] Figur 9 zeigt in dreidimensionaler Ansicht eine Ausgestaltung eines Winkelelements
50 einer Doppelwinkelanordnung 5, vgl. Figur 10. Das Winkelelement 50 weist einen
ersten und einen senkrecht zum ersten angeordneten zweiten Winkelelementschenkel 52,54
auf, wobei der erste Winkelelementschenkel 52 eine Schenkelkante 520 aufweist und
das zweite Winkelelementschenkel 54 fluchtend mit der Schenkelkante 520 zwei Zapfenausnehmungen
56 aufweist. Weiterhin weist das Winkelelement zwei Befestigungsausnehmungen 540 zur
Schraubbefestigung, insbesondere an einem Holzpfosten, vgl. Figur 10, auf.
[0037] Figur 10 zeigt eine Doppelwinkelanordnung 5 aus zwei Winkelelementen 50 angeordnet
und befestigt an einem Pfosten 7, vorzugsweise einem Holzpfosten. Die beiden Winkelelemente
50 sind identisch ausgebildet und derart angeordnet, dass ihre Schenkelkanten 520
aneinanderstoßen. Bei dieser Ausgestaltung weist jedes Winkelelement 50 zwei in Richtung
der Zeichenebene hintereinander liegende und damit mit der jeweiligen Schenkelkante
520 fluchtende, Zapfen 56 auf. Die zylinderförmigen Zapfen 56 der beiden Winkelelemente
50 fluchten paarweise in Richtung der zentralen Zylinderachse, die hier in γ-Richtung
verläuft, zueinander. Diese Zapfen 56 sind dafür ausgebildet und vorgesehen in Ausnehmungen
242,244,262,264 einer Winkelschiene la,lb einzugreifen und als ein Analogon zu den
Querstäben 42,44 eines Doppelstabmattenzaunelements zur Anordnung der Winkelschiene
la,lb zu wirken.
1. Winkelschiene (la,lb) mit einem ersten und einem zweiten Schenkel (10,20), wobei der
erste Schenkel (10) eine Mehrzahl von Verbindungseinrichtungen (12) aufweist, die
zur Verbindung der Winkelschiene mit Vorsatzelementen (30) vorgesehen und ausgebildet
sind, wobei der zweite Schenkel (20) eine Längskante (22) wie auch eine Längs- und
eine dazu orthogonale Querachse (Q) aufweist, wobei der zweite Schenkel (20) jeweils
eine Mehrzahl erster und zweiter Formschlitze (24,26) aufweist, wobei die ersten Formschlitze
(24) jeweils mit einer ersten Öffnung (240) ausgebildet und von der Längskante (22)
ausgehend angeordnet sind und zwei Ausnehmungen (242,244) aufweisen, die in positiver
Richtung der Längsachse (L) reichen und in Querrichtung (Q) nebeneinander angeordnet
sind, wobei die zweiten Formschlitze (26) jeweils mit einer zweiten Öffnung (260)
ausgebildet und von der Längskante (22) ausgehend angeordnet sind und zwei Ausnehmungen
(262,264) aufweisen, die in negativer Richtung der Längsachse (L) reichen und in Querrichtung
(Q) nebeneinander angeordnet sind.
2. Winkelschiene nach Anspruch 1, wobei
die jeweils ersten und zweiten Ausnehmungen (242,244,262,264), der ersten und zweiten
Formschlitze (24,26) jeweils zueinander in Richtung der Längsachse (L) fluchtend angeordnet
sind.
3. Winkelschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils einer der ersten
und einer der zweiten Formschlitze (24,26) derart zusammen angeordnet sind, dass ihre
jeweiligen ersten und zweiten Öffnungen (240,260) zusammenfallen und somit einen dritten
Formschlitz (28) mit einer Öffnung (280) ausbilden.
4. Winkelschiene nach Anspruch 3, wobei
die erste und zweite Ausnehmung (242,244) des ersten Formschlitzes (24) zu einer gemeinsamen
Ausnehmung (282) und die erste und zweite Ausnehmung (262,264) des zweiten Formschlitzes
(26) zu einer gemeinsamen Ausnehmung (284) entarten.
5. Winkelschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die ersten Formschlitze 24 in Richtung der Längsachse L äquidistant angeordnet sind.
6. Winkelschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweiten Formschlitze
(26) in Richtung der Längsachse (L) äquidistant angeordnet sind.
7. Winkelschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Anordnung aller ersten und zweiten Formschlitze (24,26) in Richtung der Längsachse
(L) symmetrisch zu einer zur Querachse (Q) parallelen Symmetrieachse (S) angeordnet
sind, wobei die Symmetrieachse (S) in Richtung der Längsachse (L) vorzugsweise mittig
auf dem zweiten Schenkel (20) angeordnet ist.
8. Winkelschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
eine, vorzugsweise alle, ersten Ausnehmungen (242,262) in ihrem jeweiligen Endbereich
rund ausgebildet sind und hierbei ein der zugeordneten zweiten Ausnehmung (244,264)
abgewandtes Viertelkreissegments einen ersten Radius (R1) aufweist und ein der zugeordneten
zweiten Ausnehmung zugewandtes Viertelkreissegments einen zweiten, kleineren Radius
(R2) aufweist und wobei eine, vorzugsweise alle, zweiten Ausnehmungen (244,264) in
ihrem jeweiligen Endbereich rund ausgebildet sind und hierbei ein der zugeordneten
ersten Ausnehmung (242,262) abgewandtes Viertelkreissegments einen ersten Radius (R1)
aufweist und ein der zugeordneten ersten Ausnehmung (242,262) zugewandtes Viertelkreissegments
einen zweiten, kleineren Radius (R2) aufweist und vorzugsweise beide ersten und zweiten
Radien (R1,R2) gleich sind und weiterhin vorzugsweise der zweite Radius (R2) um mindestens
20% kleiner ist als der erste Radius (R1).
9. Vorsatzanordnung zur Ausbildung einer Vorsatzschale 3 insbesondere für Doppelstabmattenzaunelemente
(4) oder für Doppelwinkelanordnungen (5), mit einer ersten und einer zweite Winkelschiene
(la,lb), jeweils nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem Vorsatzelement
(30), wobei dieses jeweils mit den ersten Schenkeln (10) der jeweiligen Winkelschiene
(la,b) kraft- oder formschlüssig verbunden ist.
10. Vorsatzanordnung nach Anspruch 9, wobei
die ersten Schenkel (10) der Winkelschienen (la,lb) in einer Ebene liegend angeordnet
sind.
11. Vorsatzanordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei
die ersten Schenkel (10) der jeweiligen Winkelschienen (la,lb) einander zu- oder einander
abgewandt angeordnet sind.
12. Vorsatzanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei
alle ersten und/oder zweiten Ausnehmungen (242,244,262,264) der beiden Winkelschienen
(la,lb) in Richtung der Querachse (Q) jeweils zueinander fluchtend angeordnet sind.
13. Vorsatzanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei
das Doppelwinkelanordnung (5) aus einem ersten und einem zweiten Winkelelement (50)
ausgebildet, das jeweils einen ersten und einen senkrecht zum ersten angeordneten
zweiten Winkelelementschenkel (52,54) aufweist, wobei das erste Winkelelementschenkel
(52) eine Schenkelkante (520) aufweist und das zweite Winkelelementschenkel (54) fluchtend
mit der Schenkelkante (520) einen, vorzugsweise zwei, Zapfen (58) oder Zapfenausnehmungen
(56) aufweist.
14. Vorsatzanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei
diese eine, vorzugsweise einstückig ausgebildete, Sicherungseinrichtung (6) zur Fixierung
einer Winkelschiene (la,lb) aufweist, die zwei parallel zueinander und beabstandet
voneinander angeordnete Klemmelemente (60) aufweist, die mit einem walzenförmigen
Verbindungselement (62) verbunden sind, wobei jeweils ein Endabschnitt (64) einen
nockenartigen Verlauf aufweist.