[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren zur Montage einer Haushaltsgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 13.
[0002] Aus der
EP 1 651 022 A2 ist eine Halteeinheit für eine Leiterplatte einer Berührschalter-Einheit eines Glaskeramikkochfelds
bekannt, welche eine Vielzahl an matrixförmig angeordneten, flexiblen Vorsprüngen
aufweist, welche dazu vorgesehen sind, die Leiterplatte zu tragen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion bereitzustellen. Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 13 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgerätevorrichtung, insbesondere einer Kochfeldvorrichtung,
mit einer Halteeinheit, welche dazu vorgesehen ist, zumindest ein Benutzerschnittstellenelement,
insbesondere einen berührungsempfindlichen Sensor, zu halten.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit ein Basiselement und zumindest ein steifes
Halteelement aufweist, welches zur Halterung des Benutzerschnittstellenelements vorgesehen
und relativ zu dem Basiselement beweglich ist.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung kann insbesondere eine gattungsgemäße Haushaltsgerätevorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion bereitgestellt werden.
Hierdurch kann vorzugsweise ein flexibles Design der Halteeinheit ermöglicht werden.
Hierdurch können besonders bevorzugt verschiedene Arten von Benutzerschnittstellenelementen
durch Anpassung des Halteelements gehalten werden, wobei keine oder nur geringe Änderungen
des Basiselements notwendig sind. Hierdurch kann insbesondere eine einfache Montage
der Haushaltsgerätevorrichtung erreicht werden. Hierdurch kann insbesondere eine erste
Position des Halteelements relativ zum Basiselement zu einem Auflegen des Benutzerschnittstellenelements
verwendet werden, woraufhin das Halteelement in eine zweite Position relativ zum Basiselement
bewegt wird, in welchem das Benutzerschnittstellenelement gehalten und insbesondere
an ein Abdeckungselement angepresst wird.
[0007] Unter einer "Haushaltsgerätevorrichtung", insbesondere einer "Kochfeldvorrichtung"
soll zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Haushaltsgeräts,
insbesondere eines Kochfelds, verstanden werden. Beispielsweise könnte es sich bei
einem die Haushaltsgerätevorrichtung aufweisenden Haushaltsgerät um eine Kühltruhe
und vorteilhaft um einen Kühl- und/oder Gefrierschrank handeln. Ein die Haushaltsgerätevorrichtung
aufweisendes Haushaltsgerät könnte alternativ oder zusätzlich beispielsweise eine
Spülmaschine und/oder eine Waschmaschine und/oder ein Trockner sein. Vorteilhaft handelt
es sich bei einem die Haushaltsgerätevorrichtung aufweisenden Haushaltsgerät um ein
Gargerät. Ein als Gargerät ausgebildetes Haushaltsgerät könnte beispielsweise ein
Backofen und/oder eine Mikrowelle und/oder ein Grillgerät und/oder ein Dampfgargerät
sein. Vorteilhaft ist ein als Gargerät ausgebildetes Haushaltsgerät ein Kochfeld und
vorzugsweise ein Induktionskochfeld. Insbesondere kann die Haushaltsgerätevorrichtung
das Benutzerschnittstellenelement aufweisen.
[0008] Die Halteeinheit ist bevorzugt in einem montierten Zustand in einem Elektronikgehäuse
der Haushaltsgerätevorrichtung oder eines die Haushaltsgerätevorrichtung aufweisenden
Haushaltsgeräts angeordnet. Besonders bevorzugt weist die Halteeinheit zumindest ein
Befestigungsmittel, beispielsweise einen Haken, einen Vorsprung, eine Ausbuchtung
und/oder ein Rastmittel, zu einer Befestigung der Halteeinheit an dem Elektronikgehäuse
auf. Insbesondere dient das Befestigungsmittel einer Fixierung der Halteeinheit zumindest
parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Halteeinheit. Unter einer "Haupterstreckungsebene"
einer Baueinheit soll eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten
Seitenfläche eines kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade
noch vollständig umschließt, und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft.
Insbesondere ist das Basiselement der Halteeinheit mittels der Befestigungselemente
in jegliche Richtung fixiert. Möglicherweise könnte das Halteelement relativ zum Basiselement
drehbar sein, bevorzugt ist das Halteelement relativ zum Basiselement translatorisch
senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Halteeinheit beweglich. Vorzugsweise ist
die Halteeinheit dazu vorgesehen, das Benutzerschnittstellenelement bezüglich eines
Abdeckungselements der Haushaltsgerätevorrichtung oder eines die Haushaltsgerätevorrichtung
aufweisenden Haushaltsgeräts zu fixieren und besonders bevorzugt gegen das Abdeckungselement
zu pressen. Das Abdeckungselement könnte beispielsweise als eine Bedienblende, eine
Kochfeldplatte oder eine Küchenarbeitsplatte ausgebildet sein.
[0009] Es wäre denkbar, dass die Halteeinheit dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl an identischen
oder unterschiedlichen Benutzerschnittstellenelementen zu halten. Bevorzugt ist die
Halteeinheit dazu vorgesehen, genau ein Benutzerschnittstellenelement zu halten. Das
Benutzerschnittstellenelement weist vorzugsweise zumindest eine und besonders bevorzugt
genau eine Leiterplatte auf, welche in dem montierten Zustand unmittelbar auf dem
Halteelement aufliegt. Vorzugsweise ist das Benutzerschnittstellenelement als ein
Sensor, besonders bevorzugt als ein berührungsempfindlicher Sensor, ausgebildet. Vorzugsweise
ist das Benutzerschnittstellenelement als Teil eines Touch-Displays ausgebildet. Das
Benutzerschnittstellenelement ist vorteilhaft Teil einer Benutzerschnittstelle der
Haushaltsgerätevorrichtung oder eines die Haushaltsgerätevorrichtung aufweisenden
Haushaltsgeräts. Die Benutzerschnittstelle ist vorteilhaft während einer Bedienung
der Haushaltsgerätevorrichtung durch einen Benutzer dem Benutzer bezüglich einer Tiefenrichtung
des Abdeckungselements zugewandt. Insbesondere ist die Benutzerschnittstelle von einem
Heizbereich eines Kochfelds oder Türen von Kühlschränken, Gefriertruhen, Spülmaschinen,
Waschmaschinen oder Trocknern beabstandet ausgebildet.
[0010] Die Halteeinheit könnte genau ein Halteelement zur Halterung des Benutzerschnittstellenelements
aufweisen. Um eine flexible Konstruktion der Halteeinheit zu ermöglichen, wird vorgeschlagen,
dass die Halteeinheit eine Mehrzahl an Halteelementen, insbesondere höchstens vier
Halteelemente, aufweist, welche dazu vorgesehen sind, eine Gewichtskraft des Benutzerschnittstellenelements
vollständig aufzunehmen. Denkbar wäre auch, dass die Halteelemente jeweils einem Benutzerschnittstellenelement
zugeordnet sein könnten. Insbesondere könnten einige oder sämtliche der Halteelemente
zueinander identisch ausgebildet sein. Vorteilhaft sind zumindest zwei der Halteelemente
derart ausgestaltet und positioniert, dass die Gewichtskraft des Benutzerschnittstellenelements
auf die jeweiligen Halteelemente im Wesentlichen gleich verteilt ist. Insbesondere
unterscheiden sich die Halteelemente von einer Haltematrix mit einer Vielzahl von
insbesondere identischen Halteelementen zur Halterung des Benutzerschnittstellenelements.
Hierdurch kann vorteilhaft eine Anzahl und Anordnung der Halteelemente an einen jeweiligen
Anwendungsbereich angepasst werden, vorzugsweise ohne, dass das Basiselement wesentlich
verändert werden muss. Hierdurch kann besonders vorteilhaft trotz der erhöhten Flexibilität
ein Herstellungsaufwand zur Herstellung der Halteeinheit gering gehalten werden.
[0011] Möglicherweise könnte das Halteelement eine beliebige Anzahl an Ruhepositionen relativ
zum Basiselement aufweisen. Vorzugsweise weist das Halteelement genau eine Ruheposition
relativ zu dem Basiselement auf, wobei bei einer Positionierung des Halteelements
in einer zu der Ruheposition verschiedenen Position relativ zum Basiselement eine
Rückstellkraft in Richtung der Ruheposition auf das Halteelement wirkt.
[0012] Das Halteelement ist insbesondere um höchstens 20 %, vorteilhaft um höchstens 10
%, vorzugsweise um höchstens 5 % und besonders bevorzugt um höchstens 2 % seiner Erstreckung
in eine Richtung in eine weitere Richtung, welche senkrecht zu der Richtung ausgebildet
ist, zerstörungsfrei und vorzugsweise reversibel verbiegbar. Insbesondere führt eine
stärkere Verbiegung des Halteelements, wie beispielsweise bei einem Falten des Halteelements,
zu einer permanenten Verformung des Halteelements, beispielsweise durch ein Brechen
des Halteelements. Vorteilhaft ist das Halteelement frei von schwammigen und/oder
nachgiebigen Materialien wie beispielsweise Elastomeren, Schaumstoffen oder Textilien.
Besonders vorteilhaft unterscheidet sich das Halteelement von Bauteilen, welche aufgrund
ihrer geringen Dicke flexibel sind, wie beispielsweise Folien und Blechen. Vorzugsweise
weist das Halteelement einen plattenförmigen Basiskörper auf. Der plattenförmige Basiskörper
weist insbesondere eine zumindest im Wesentlichen quaderförmige Form auf, wobei eine
Länge und Breite des plattenförmigen Basiskörpers zumindest einem Fünffachen, vorteilhaft
zumindest einem Zehnfachen und besonders vorteilhaft zumindest einem Fünfzehnfachen
einer Dicke des plattenförmigen Basiskörpers entsprechen. Denkbar wäre, dass der plattenförmige
Basiskörper das Halteelement vollständig ausbildet. Bevorzugt weist das Halteelement
zumindest einen auf dem plattenförmigen Basiskörper angeordneten Vorsprung auf, welcher
insbesondere dazu vorgesehen ist, in dem montierten Zustand das Benutzerschnittstellenelement
unmittelbar zu kontaktieren und/oder zu umgreifen und/oder durch dieses hindurchzustoßen.
[0013] Unter "vorgesehen" soll speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden
werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder
Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0014] Es wäre denkbar, dass die Halteeinheit aus mehreren kraft- und/oder formschlüssig
aneinander befestigten Einzelteilen ausgebildet ist, insbesondere könnten das Basiselement
und das Halteelement als separate Einzelteile ausgebildet sein. Um eine einfache und
leicht herstellbare Konstruktion der Halteeinheit zu erreichen, wird vorgeschlagen,
dass die Halteeinheit einteilig ausgebildet ist. Beispielsweise könnte die Halteeinheit
aus mehreren, aneinander geklebten und/oder gespritzten und/oder geschweißten Einzelteilen
ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Halteeinheit als ein Einzelteil ausgebildet, welches
besonders bevorzugt in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren oder alternativ
in einem Gussverfahren hergestellt ist. Insbesondere besteht die Halteeinheit vollständig
aus einem Material, vorzugsweise Kunststoff. Hierdurch kann vorteilhaft eine Anzahl
an Prozessschritten zur Herstellung der Halteeinheit reduziert werden, insbesondere
entfallen zusätzliche Schritte zur Befestigung von Einzelteilen aneinander.
[0015] Möglicherweise könnte das Halteelement in zumindest einer Position auf dem Basiselement
aufliegen und, beispielsweise über ein Scharnierelement, relativ zu dem Basiselement
anhebbar sein. Um eine einfache und kompakte Konstruktion der Halteeinheit zu erreichen,
wird vorgeschlagen, dass das Halteelement bei einer Draufsicht auf die Halteeinheit
in einer Ausnehmung des Basiselements angeordnet ist. Unter einer Draufsicht soll
eine Ansicht entlang einer Richtung verstanden werden, welche einer Blickrichtung
eines Benutzers während einer Bedienung der Haushaltsgerätevorrichtung entspricht.
Beispielsweise entspricht die Draufsicht in dem Fall, dass die Haushaltsgerätevorrichtung
als eine Kochfeldvorrichtung ausgebildet ist, einer Ansicht von oben. Vorzugsweise
ist das Halteelement in die Ausnehmung absenkbar und besonders bevorzugt aus der Ausnehmung
hervorhebbar. Es wäre vorstellbar, dass die Ausnehmung eine Rückwand aufweist, welche
einen Anschlag für das Halteelement bildet. Vorteilhaft ist die Ausnehmung frei von
Rückwänden und erlaubt insbesondere in einer gedachten Draufsicht auf die Halteeinheit
ohne das Halteelement einen Blick durch die Halteeinheit. Weiterhin wäre möglich,
dass die Ausnehmung und das Halteelement in der Draufsicht aneinander anschließen,
bevorzugt ist in der Draufsicht zwischen der Ausnehmung und dem Halteelement ein Spalt
angeordnet. Hierdurch kann vorteilhaft eine Beweglichkeit des Halteelements erhöht
und eine Höhe der Halteeinheit verringert werden.
[0016] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit zumindest ein flexibles Verbindungselement
aufweist, mittels welchem das Halteelement an dem Basiselement beweglich gelagert
ist. Das flexible Verbindungselement könnte beispielsweise ein Elastomer oder einen
Federstahl aufweisen, bevorzugt weist das Verbindungselement einen Kunststoff auf.
Es wäre denkbar, dass das flexible Verbindungselement Teil einer form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung sein könnte, welche das Halteelement mit dem Basiselement verbindet. Bevorzugt
ist das Verbindungselement stoffschlüssig mit dem Basiselement und dem Halteelement
verbunden, besonders bevorzugt sind das Verbindungselement, das Basiselement und das
Halteelement einteilig ausgebildet. Möglicherweise könnte das Verbindungselement bei
der Draufsicht unterhalb des Halteelements angeordnet sein. Vorteilhaft ist das Verbindungselement
bei der Draufsicht zwischen dem Halteelement und dem Basiselement angeordnet, besonders
vorteilhaft innerhalb des Spalts zwischen der Ausnehmung des Basiselements und dem
Halteelement. Hierdurch kann die Beweglichkeit des Halteelements relativ zum Basiselement
auf eine einfache Weise bereitgestellt werden.
[0017] Vorstellbar wäre, dass das Verbindungselement spiralförmig ausgebildet sein könnte.
Um eine kompakte Konstruktion des Verbindungselements zu erreichen, wird vorgeschlagen,
dass das Verbindungselement mäanderförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise weist das
Verbindungselement zumindest zwei gerade Teilbereiche und zumindest einen gekrümmten
Teilbereich, welcher ein Ende eines ersten Teilbereichs mit einem Ende eines zweiten
Teilbereichs verbindet, auf. Alternativ könnte das Verbindungselement frei von geraden
Teilbereichen und aus einer Mehrzahl an unterschiedlich gekrümmten Teilbereichen gebildet
sein, wobei das Verbindungselement in der Draufsicht eine als unregelmäßige Mäander
geformte Außenkontur aufweist. Bevorzugt weisen die geraden Teilbereiche im Wesentlichen
dieselbe Länge auf, besonders bevorzugt sind die geraden Teilbereiche identisch zueinander
ausgebildet. Vorzugsweise ist der gekrümmte Teilbereich als ein Bogenstück mit einem
Winkel von im Wesentlichen 180° ausgebildet. Beispielsweise könnten die geraden Teilbereiche
parallel zueinander ausgerichtet sein, bevorzugt sind die geraden Teilbereiche zueinander
angewinkelt ausgerichtet. Es wäre möglich, dass sich die Teilbereiche des Verbindungselements
bei der Draufsicht überlappen, bevorzugt schließen die Teilbereiche des Verbindungselements
bei der Draufsicht aneinander an. Insbesondere ist eine Außenkontur des Verbindungselements
bei der Draufsicht als ein regelmäßiger Mäander mit einer beliebigen Anzahl an Windungen
ausgebildet. Hierdurch kann vorteilhaft das Verbindungselement auch bei großer Länge
auf kleinem Raum untergebracht werden.
[0018] Um eine einfache und sichere Montage der Haushaltsgerätevorrichtung zu erreichen,
wird vorgeschlagen, dass das Verbindungselement relativ zu dem Basiselement auslenkbar
ist. Vorteilhaft ist ein maximaler Abstand des Verbindungselements von dem Basiselement
durch ein Verformen, beispielsweise Biegen, Falten und/oder Entfalten, des Verbindungselements
veränderbar. Möglicherweise könnte in dem Ruhezustand des Verbindungselements das
Halteelement in der Ausnehmung des Basiselements angeordnet sein, alternativ könnte
das Halteelement in dem Ruhezustand des Verbindungselements oberhalb der Ausnehmung
angeordnet sein. Bevorzugt sind die geraden Teilbereiche drehbar mit dem gekrümmten
Teilbereich verbunden, möglicherweise über ein Scharnier oder einen Übergangsbereich
mit reduzierter Dicke. Besonders vorteilhaft weist das Verbindungselement in einem
Zustand, in welchem das Halteelement von der Ausnehmung beabstandet ist, eine serpentinenartige
Form auf. Insbesondere weist das Verbindungselement in dem Zustand einen monoton steigenden
oder monoton fallenden Verlauf auf. Hierdurch kann vorteilhaft in einem montierten
Zustand der Haushaltsgerätevorrichtung durch das Verbindungselement eine Anpresskraft
für das Benutzerschnittstellenelement bereitgestellt werden. Hierdurch kann besonders
vorteilhaft eine Drehbewegung oder seitliche Verschiebung des Halteelements während
einer Bewegung des Halteelements relativ zum Basiselement vermieden und eine gerade
Bewegung des Halteelements senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Halteeinheit gewährleistet
werden. Alternativ könnte das Verbindungselement zur Bewegung des Halteelements gegeneinander
verschiebbare, unverformbare Einzelteile aufweisen, beispielsweise könnte das Verbindungselement
teleskopartig ausgebildet sein.
[0019] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das Verbindungselement relativ zu dem Halteelement
auslenkbar ist. Vorteilhaft ist ein maximaler Abstand des Verbindungselements von
dem Halteelement durch ein Verformen, beispielsweise Biegen, Falten und/oder Entfalten,
des Verbindungselements veränderbar. Insbesondere ist das Verbindungselement zur Bewegung
des Halteelements entlang der Höhenrichtung auslenkbar. Vorzugsweise verhindert das
Verbindungselement ein Drehen und eine Verschiebung parallel zur Haupterstreckungsebene
der Halteeinheit des Halteelements. Insbesondere definiert das Verbindungselement
einen Bereich, innerhalb welchem das Halteelement bewegbar ist und dessen Erstreckung
parallel zur Haupterstreckungsebene der Halteeinheit höchstens 20 %, vorteilhaft höchstens
15 % und besonders vorteilhaft höchstens 10 % einer Erstreckung des Bereichs entlang
der Höhenrichtung beträgt. Hierdurch kann eine noch einfachere und sicherere Montage
der Haushaltsgerätevorrichtung erreicht werden. Vorteilhaft kann das Verbindungselement
derart ausgestaltet werden, dass ein Verrutschen des Halteelements während der Montage
verhindert ist und auf zusätzliche Bauteile zur Führung des Halteelements verzichtet
werden kann.
[0020] Vorstellbar wäre, dass ausschließlich das Verbindungselement dazu vorgesehen ist,
in dem montierten Zustand der Haushaltsgerätevorrichtung die Anpresskraft für das
Benutzerschnittstellenelement bereitzustellen. Um eine sichere Konstruktion der Haushaltsgerätevorrichtung
zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Haushaltsgerätevorrichtung eine Federeinheit
aufweist, welche, insbesondere in der Draufsicht, unterhalb des Halteelements angeordnet
und dazu vorgesehen ist, eine Anpresskraft für das Benutzerschnittstellenelement bereitzustellen.
Vorteilhaft stellt die Federeinheit zumindest einen Großteil und besonders vorteilhaft
die gesamte Anpresskraft für das Benutzerschnittstellenelement bereit. Bevorzugt ist
das Halteelement in einem Ruhezustand der Federeinheit oberhalb der Ausnehmung angeordnet.
Bevorzugt umfasst eine Montage der Haushaltsgerätevorrichtung ein Herunterdrücken
des Halteelements zur Auflage des Benutzerschnittstellenelements und ein anschließendes
Anpressen des Benutzerschnittstellenelements gegen das Abdeckungselement durch Rückstellkräfte
der Federeinheit. Die Federeinheit könnte beispielsweise eine Biegefeder, insbesondere
eine Blattfeder oder Parabelfeder oder Wellenfeder oder Schenkelfeder, und/oder eine
Torsionsfeder, insbesondere eine Stabfeder oder Schraubenfeder, und/oder eine Tellerfeder
und/oder eine Evolutfeder und/oder eine Ringfeder aufweisen. Ferner könnte die Federeinheit
spiralförmig oder mäanderförmig sein, oder zumindest einen Federschenkel aufweisen,
welcher zu einer Auslenkung bezüglich einem Basiskörper der Federeinheit drehbar ist.
Bevorzugt ist die Federeinheit in dem montierten Zustand der Haushaltsgerätevorrichtung
an einem Boden des Elektronikgehäuses abgestützt, alternativ könnte die Federeinheit
in dem montierten Zustand an einem Boden der Halteeinheit abgestützt sein. Besonders
bevorzugt umfasst die Montage der Haushaltsgerätevorrichtung ein Auslenken der Federeinheit
zur Auflage des Benutzerschnittstellenelements. Hierdurch kann eine Anpresskraft für
das Benutzerschnittstellenelement erhöht und ein Verrutschen des Benutzerschnittstellenelements
vermieden werden.
[0021] Die Federeinheit könnte beispielsweise ein Elastomer und/oder einen flexiblen Kunststoff
aufweisen. Um eine langlebige Konstruktion der Haushaltsgerätevorrichtung zu erreichen,
wird vorgeschlagen, dass die Federeinheit zumindest teilweise aus Metall, vorzugsweise
Federstahl, besteht. Es wäre vorstellbar, dass beispielsweise lediglich die Federschenkel
der Federeinheit aus Metall bestehen, bevorzugt besteht die Federeinheit vollständig
aus Metall. Hierdurch kann vorteilhaft eine Materialermüdung und entsprechend eine
Reduzierung der Anpresskraft bei langanhaltender Verwendung der Haushaltsgerätevorrichtung
vermieden werden. Hierdurch kann besonders vorteilhaft ein Auftreten von Kriechen,
welches bei einer Verwendung von Kunststoffen oder Elastomeren eine Anpresskraft der
Federeinheit bei langanhaltender Anwendung signifikant reduzieren würde, minimiert
werden.
[0022] In einer möglichen Ausgestaltung könnte die Federeinheit separat von der Halteeinheit
ausgebildet und mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung an der Halteeinheit
befestigt sein. Beispielsweise könnte die Halteeinheit Haltezungen aufweisen, auf
welche die Federeinheit aufschiebbar ist. Um eine Herstellung der Haushaltsgerätevorrichtung
zu vereinfachen und eine Sicherheit zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die Federeinheit
gemeinsam mit der Halteeinheit ausgeformt ist. Insbesondere ist die Federeinheit nach
einer Ausformung der Halteeinheit zumindest teilweise in die Halteeinheit eingebettet,
vorteilhaft derart, dass ein zerstörungsfreies Trennen der Federeinheit von der Halteeinheit
verhindert ist. Insbesondere ist der Basiskörper der Federeinheit in der Halteeinheit
eingebettet. Möglicherweise könnte die Federeinheit beweglich in der Halteeinheit
eingebettet sein, bevorzugt ist die Federeinheit durch die Halteeinheit fixiert. Besonders
vorteilhaft ist die Federeinheit während eines Spritzverfahrens oder Gussverfahrens
zur Herstellung der Halteeinheit derart positioniert, dass die Rohmasse der Halteeinheit
die Federeinheit zumindest teilweise umströmt. Hierdurch kann vorteilhaft auf zusätzliche
Herstellungsschritte zur Befestigung der Federeinheit an der Halteeinheit verzichtet
werden. Hierdurch kann besonders vorteilhaft ein Spiel der Federeinheit relativ zu
der Halteeinheit und ein daraus resultierendes Verrutschen der Federeinheit bei und/oder
nach einem Befestigen der Federeinheit an der Halteeinheit vermieden werden.
[0023] Ferner wird ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kochfeld, mit der Haushaltsgerätevorrichtung
vorgeschlagen. Hierdurch kann ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät mit verbesserten
Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion bereitgestellt werden.
[0024] Zudem wird von einem Verfahren zur Montage einer Haushaltsgerätevorrichtung, insbesondere
der Haushaltsgerätevorrichtung, ausgegangen, mit einer Halteeinheit, auf welcher zumindest
ein Benutzerschnittstellenelement platziert wird.
[0025] Es wird vorgeschlagen, dass die Halteeinheit ein Basiselement und zumindest ein steifes
Halteelement aufweist, welches relativ zu dem Basiselement bewegt wird. Hierdurch
kann ein gattungsgemäßes Verfahren mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
einfachen und sicheren Montage bereitgestellt werden.
[0026] Die Haushaltsgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung
und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Haushaltsgerätevorrichtung
zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin
genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl
aufweisen.
[0027] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Haushaltsgerät mit einer Haushaltsgerätevorrichtung in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- die Haushaltsgerätevorrichtung mit einer Halteeinheit und einem von der Halteeinheit
gehalterten Benutzerschnittstellenelement in einer Schrägansicht,
- Fig. 3
- die Halteeinheit und Federeinheiten der Haushaltsgerätevorrichtung in der Schrägansicht,
- Fig. 4
- die Halteeinheit und die Federeinheiten in einer Draufsicht,
- Fig. 5
- die Halteeinheit und die Federeinheiten in einer Ansicht von unten,
- Fig. 6
- ein schematisches Verlaufsdiagramm eines Verfahrens zur Montage der Haushaltsgerätevorrichtung,
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit der Haushaltsgerätevorrichtung,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit der Haushaltsgerätevorrichtung,
- Fig. 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit der Haushaltsgerätevorrichtung
und
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit der Haushaltsgerätevorrichtung.
[0029] Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren jeweils lediglich eines mit
einem Bezugszeichen versehen.
[0030] Figur 1 zeigt ein Haushaltsgerät 26. Das Haushaltsgerät 26 ist als ein Kochfeld ausgebildet.
Alternativ könnte das Haushaltsgerät 26 als ein Ofen, eine Mikrowelle, ein Kühlschrank,
eine Gefriertruhe, eine Waschmaschine, eine Spülmaschine oder als ein Trockner ausgebildet
sein. Das Haushaltsgerät 26 weist eine Benutzerschnittstelle 28 auf. Die Benutzerschnittstelle
28 dient einer Eingabe von Bedienbefehlen eines Benutzers zur Steuerung des Haushaltsgeräts
26. Die Benutzerschnittstelle 28 weist ein Touch-Display 48 auf. Das Haushaltsgerät
26 weist eine Haushaltsgerätevorrichtung 10 auf. Die Haushaltsgerätevorrichtung 10
ist als eine Kochfeldvorrichtung ausgebildet.
[0031] Die Haushaltsgerätevorrichtung 10 weist ein Abdeckungselement 30 auf. Das Abdeckungselement
30 ist als eine Kochfeldplatte ausgebildet. Alternativ könnte das Abdeckungselement
30 als eine Bedienblende oder eine Küchenarbeitsplatte ausgebildet sein. Die Haushaltsgerätevorrichtung
10 weist ein Elektronikgehäuse (nicht dargestellt) auf. Das Elektronikgehäuse und
das Abdeckungselement 30 definieren einen Innenraum (nicht dargestellt) der Haushaltsgerätevorrichtung
10. Die Haushaltsgerätevorrichtung 10 weist eine Halteeinheit 12 auf, welche in den
Figuren 2 bis 5 näher dargestellt ist. Die Haushaltsgerätevorrichtung 10 weist ein
Benutzerschnittstellenelement 14 auf. Das Benutzerschnittstellenelement 14 ist Teil
der Benutzerschnittstelle 28. Die Halteeinheit 12 und das Benutzerschnittstellenelement
14 sind innerhalb des Innenraums angeordnet. Das Benutzerschnittstellenelement 14
ist als ein berührungsempfindlicher Sensor ausgebildet. Das Benutzerschnittstellenelement
14 ist als Teil des Touch-Displays 48 ausgebildet. Die Halteeinheit 12 dient einer
Halterung des Benutzerschnittstellenelements 14. Die Halteeinheit 12 stellt eine Anpresskraft
für das Benutzerschnittstellenelement 14 bereit. Die Halteeinheit 12 presst das Benutzerschnittstellenelement
14 gegen das Abdeckungselement 30. Die Halteeinheit 12 verhindert ein Verrutschen
des Benutzerschnittstellenelements 14 relativ zu dem Abdeckungselement 30 und gewährleistet
ein korrektes Detektieren von Bedienbefehlen des Benutzers durch das Benutzerschnittstellenelement
14.
[0032] Die Halteeinheit 12 weist ein Basiselement 16 auf. Das Basiselement 16 liegt auf
einem Boden des Elektronikgehäuses auf. Das Basiselement 16 weist Befestigungselemente
34 auf. Die Befestigungselemente 34 dienen einer Befestigung der Halteeinheit 12 an
dem Elektronikgehäuse. Die Befestigungselemente 34 fixieren die Halteeinheit 12 parallel
zu einer Haupterstreckungsebene der Halteeinheit 12. Die Halteeinheit 12 weist drei
steife Halteelemente 18 auf. Alternativ könnte die Halteeinheit 12 eine beliebige
andere Anzahl und Anordnung an Halteelementen 18 aufweisen. Die Halteelemente 18 dienen
einer Halterung des Benutzerschnittstellenelements 14. Die Halteelemente 18 nehmen
eine Gewichtskraft des Benutzerschnittstellenelements 14 vollständig auf. Die Halteelemente
18 sind voneinander verschieden ausgebildet, alternativ könnten zwei oder alle der
Halteelemente 18 zueinander identisch ausgebildet sein. Da die Halteelemente 18 bezüglich
einer Funktionsweise zueinander identisch sind, wird im Folgenden lediglich eines
der Halteelemente 18 beschrieben, wobei die genannten Eigenschaften auf sämtliche
der Halteelemente 18 zutreffen.
[0033] Das Halteelement 18 weist einen plattenförmigen Basiskörper auf. Auf dem plattenförmigen
Basiskörper sind Vorsprünge 32 angeordnet. Das Benutzerschnittstellenelement 14 liegt
auf den Vorsprüngen 32 auf. Alternativ könnte das Halteelement 18 auch frei von Vorsprüngen
32 sein.
[0034] Das Basiselement 16 weist eine Ausnehmung 20 auf. Die Ausnehmung 20 weist eine im
Wesentlichen rechteckige Form auf, alternativ könnte die Ausnehmung 20 andere Formen,
beispielsweise eine ovale Form, aufweisen. Das Halteelement 18 ist bei einer Draufsicht,
wie sie in Figur 4 dargestellt ist, in der Ausnehmung 20 angeordnet.
[0035] Die Halteeinheit 12 weist eine Mehrzahl an flexiblen Verbindungselementen 22 auf.
Vier der Verbindungselemente 22 sind dem Halteelement 18 zugeordnet. Die vier Verbindungselemente
22 sind an Eckbereichen des Halteelements 18 angeordnet. Die vier Verbindungselemente
22 sind zueinander identisch ausgebildet. Alternativ kann die Halteeinheit 12 eine
beliebige andere Anzahl, Zuordnung und Anordnung von Verbindungselementen 22 aufweisen,
welche wahlweise zueinander identisch oder voneinander verschieden ausgebildet sein
könnten. Da die Verbindungselemente 22 bezüglich einer Funktionsweise zueinander identisch
sind, wird im Folgenden lediglich eines der Verbindungselemente 22 beschrieben, wobei
die genannten Eigenschaften auf sämtliche der Verbindungselemente 22 zutreffen.
[0036] Die Halteeinheit 12 ist einteilig ausgebildet. Die Halteeinheit 12 besteht aus Kunststoff.
Die Halteeinheit 12 ist in einem Spritzverfahren hergestellt. Alternativ könnte die
Halteeinheit 12 in einem Gussverfahren hergestellt sein. Das Basiselement 16, das
Verbindungselement 22 und das Halteelement 18 sind miteinander einstückig ausgebildet.
Denkbar wäre auch, dass das Basiselement 16, das Verbindungselement 22 und das Halteelement
18 separat voneinander ausgebildet und aneinander befestigbar sind, beispielsweise
durch Steckverbindungen und/oder Rastverbindungen und/oder Schraubverbindungen und/oder
Klebeverbindungen.
[0037] Das Halteelement 18 ist mittels dem Verbindungselement 22 an dem Basiselement 16
beweglich gelagert. Das Halteelement 18 ist relativ zu dem Basiselement 16 entlang
einer Höhenrichtung 36 beweglich. Das Verbindungselement 22 ist mäanderförmig ausgebildet.
Das Verbindungselement 22 weist in der Draufsicht eine Außenkontur auf, welche als
ein Mäander geformt ist. Das Verbindungselement 22 weist zwei gerade Teilbereiche
38 auf. Die geraden Teilbereiche 38 sind im Wesentlichen zueinander identisch ausgebildet,
alternativ könnten die geraden Teilbereiche 38 voneinander verschieden ausgebildet
sein. Das Verbindungselement 22 weist einen gekrümmten Teilbereich 40 auf. Der gekrümmte
Teilbereich 40 ist als ein Bogenstück mit einem Winkel von etwa 180° ausgebildet,
alternativ könnte der gekrümmte Teilbereich 40 andere Winkel aufweisen. Die geraden
Teilbereiche 38 sind durch den gekrümmten Teilbereich 40 miteinander verbunden. Es
wäre möglich, dass das Verbindungselement 22 beliebige andere Anzahlen an geraden
Teilbereichen 38 mit beliebigen Längen und gekrümmten Teilbereichen 40 aufweist, wobei
stets zwei gerade Teilbereiche 38 durch einen gekrümmten Teilbereich 40 miteinander
verbunden sind.
[0038] Das Verbindungselement 22 ist relativ zu dem Basiselement 16 auslenkbar. Das Verbindungselement
22 ist relativ zu dem Halteelement 18 auslenkbar. Das Verbindungselement 22 ist zu
einer Bewegung des Halteelements 18 relativ zum Basiselement 16 verformbar. Die geraden
Teilbereiche 38 sind relativ zu dem gekrümmten Teilbereich 40 drehbar. In einem ersten
Zustand des Verbindungselements 22 sind die Ausnehmung 20, das Halteelement 18 und
das Verbindungselement 22 in einer Ebene angeordnet. Bei einem Übergang des Verbindungselements
22 von dem ersten Zustand in einen zweiten Zustand drehen sich die geraden Teilbereiche
38 relativ zu dem gekrümmten Teilbereich 40, wodurch sich der gekrümmte Teilbereich
40 translatorisch verschiebt. In dem zweiten Zustand kann das Halteelement 18 oberhalb
oder unterhalb der Ausnehmung 20 angeordnet sein. In dem zweiten Zustand weist das
Verbindungselement 22 eine serpentinenartige Form auf. In dem zweiten Zustand weist
das Verbindungselement 22 einen monoton steigenden oder monoton fallenden Verlauf
auf.
[0039] Das Verbindungselement 22 ist in den Figuren 2 bis 5 in einem montierten Zustand
dargestellt. Der montierte Zustand des Verbindungselements 22 unterscheidet sich von
einem Ruhezustand des Verbindungselements 22. Das Verbindungselement 22 ist durch
ein Herunterdrücken von dem Ruhezustand in den montierten Zustand überführbar. Das
Verbindungselement 22 stellt eine Anpresskraft für das Benutzerschnittstellenelement
14 bereit. Die Anpresskraft ist als eine Rückstellkraft des Verbindungselements 22
ausgebildet. Alternativ könnten der montierte Zustand und der Ruhezustand zueinander
identisch ausgebildet sein.
[0040] Die Haushaltsgerätevorrichtung 10 weist drei Federeinheiten 24 auf. Jeweils eine
der Federeinheiten 24 ist einem der Halteelemente 18 zugeordnet. Alternativ könnte
die Haushaltsgerätevorrichtung 10 eine beliebige andere Anzahl und Zuordnung von Federeinheiten
24 aufweisen. Da die Federeinheiten 24 bezüglich einer Funktionsweise zueinander identisch
sind, wird im Folgenden lediglich eine der Federeinheiten 24 beschrieben, wobei die
genannten Eigenschaften auf sämtliche der Federeinheiten 24 zutreffen. Die Federeinheit
24 ist unterhalb des Halteelements 18 angeordnet. Die Federeinheit 24 besteht aus
Federstahl. Die Federeinheit 24 weist einen Grundkörper 46 auf. Der Grundkörper 46
weist zwei Ausnehmungen auf. Die Federeinheit 24 weist zwei Federschenkel 42 auf.
Alternativ könnte die Federeinheit 24 eine beliebige andere Anzahl an Federschenkeln
42 aufweisen. Die Federschenkel 42 sind mit dem Grundkörper 46 beweglich verbunden.
Die Federschenkel 42 sind relativ zu dem Grundkörper 46 drehbar. In der Draufsicht
sind die Federschenkel 42 innerhalb der Ausnehmungen des Grundkörpers 46 angeordnet.
Die Federschenkel 42 sind zueinander identisch ausgebildet. Die Federschenkel 42 weisen
jeweils an einem dem Grundkörper 46 abgewandten Ende eine Auflagefläche 44 auf. Die
Federschenkel 42 liegen mit der Auflagefläche 44 auf dem Boden des Elektronikgehäuses
auf.
[0041] Die Federeinheit 24 stellt eine Anpresskraft für das Benutzerschnittstellenelement
14 bereit. Die Federeinheit 24 stellt einen Großteil der gesamten Anpresskraft für
das Benutzerschnittstellenelement 14 bereit. Die Federeinheit 24 ist in den Figuren
2 bis 5 in einem montierten Zustand dargestellt. Der montierte Zustand der Federeinheit
24 unterscheidet sich von einem Ruhezustand der Federeinheit 24. Die Federeinheit
24 ist durch ein Herunterdrücken des Grundkörpers 46 von dem Ruhezustand in den montierten
Zustand überführbar. Die Federeinheit 24 stellt eine Anpresskraft für das Benutzerschnittstellenelement
14 bereit. Die Anpresskraft ist als eine Rückstellkraft der Federeinheit 24 ausgebildet.
[0042] Die Federeinheit 24 ist gemeinsam mit der Halteeinheit 12 ausgeformt. Die Federeinheit
24 ist relativ zu der Halteeinheit 12 fixiert. Der Grundkörper 46 der Federeinheit
24 ist teilweise in das Halteelement 18 eingebettet. Die Federeinheit 24 ist mittels
eines Umspritzens der Federeinheit 24 mit einer Rohmasse der Halteeinheit 12 mit der
Halteeinheit 12 verbunden.
[0043] Figur 6 zeigt ein schematisches Verlaufsdiagramm eines Verfahrens zur Montage der
Haushaltsgerätevorrichtung 10. In einem ersten Verbindungsschritt 100 wird die Halteeinheit
12 mittels der Befestigungselemente 34 an dem Elektronikgehäuse befestigt. In einem
Auflageschritt 110 wird das Benutzerschnittstellenelement 14 auf die Halteeinheit
12 gelegt und von der Halteeinheit 12 gehaltert. Der Auflageschritt 110 folgt hierbei
auf den Verbindungsschritt 100.
[0044] In einem zweiten Verbindungsschritt 120 wird das Elektronikgehäuse mit dem Abdeckungselement
30 verbunden. Hierzu wird zunächst das Halteelement 18 heruntergedrückt. Durch das
Herunterdrücken des Halteelements 18 gehen das Verbindungselement 22 und die Federeinheit
24 jeweils von dem Ruhezustand in den montierten Zustand über. Anschließend wird das
Abdeckungselement 30 auf das Benutzerschnittstellenelement 14 gelegt und mit dem Elektronikgehäuse
verbunden. Durch das Auflegen des Abdeckungselements 30 ist ein Übergang des Verbindungselements
22 und der Federeinheit 24 vom montierten Zustand in den Ruhezustand verhindert. Im
Anschluss an den zweiten Verbindungsschritt 120 wird das Benutzerschnittstellenelement
14 durch die Halteeinheit 12 und die Federeinheit 24 an das Abdeckungselement 30 gepresst.
[0045] In Figuren 7 bis 10 sind vier weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 5 verwiesen
werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind die Bezugszeichen der
Ausführungsbeispiele der Figuren 7 bis 10 jeweils mit einer unterschiedlichen Anzahl
an Strichen versehen. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug
auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen
und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 5 verwiesen werden.
[0046] Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit 24'. Die Federeinheit
24' kann Teil der Haushaltsgerätevorrichtung 10 der Figuren 1 bis 5 oder Teil einer
weiteren Haushaltsgerätevorrichtung (nicht dargestellt) sein. Die Federeinheit 24'
weist einen Grundkörper 46' auf. Der Grundkörper 46' ist frei von Ausnehmungen. Die
Federeinheit 24' weist zwei Federschenkel 42' auf. Die Federschenkel 42' sind an gegenüberliegenden
Rändern des Grundkörpers 46' mit dem Grundkörper 46' verbunden.
[0047] Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit 24". Die Federeinheit
24" kann Teil der Haushaltsgerätevorrichtung 10 der Figuren 1 bis 5 oder Teil einer
weiteren Haushaltsgerätevorrichtung (nicht dargestellt) sein. Die Federeinheit 24"
weist einen Grundkörper 46" auf. Der Grundkörper 46" weist eine Ausnehmung auf. Die
Federeinheit 24" weist zwei Federschenkel 42" auf. Die Federschenkel 42" sind an gegenüberliegenden
Rändern der Ausnehmung mit dem Grundkörper 46" verbunden.
[0048] Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit 24'''. Die Federeinheit
24''' kann Teil der Haushaltsgerätevorrichtung 10 der Figuren 1 bis 5 oder Teil einer
weiteren Haushaltsgerätevorrichtung (nicht dargestellt) sein. Die Federeinheit 24'''
ist spiralförmig ausgebildet.
[0049] Figur 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Federeinheit 24"". Die Federeinheit
24'''' kann Teil der Haushaltsgerätevorrichtung 10 der Figuren 1 bis 5 oder Teil einer
weiteren Haushaltsgerätevorrichtung (nicht dargestellt) sein. Die Federeinheit 24""
ist analog zu einem Stativ ausgebildet. Die Federeinheit 24"" weist einen Grundkörper
46'''' auf. Die Federeinheit 24'''' weist drei Federschenkel 42"" auf. Alternativ
könnte die Federeinheit 24'''' eine beliebige andere Anzahl an Federschenkeln 42''''
aufweisen. Die Federschenkel 42'''' sind über einen Rand des Grundkörpers 46'''' mit
dem Grundkörper 46'''' verbunden. Die Federschenkel 42'''' sind gleichmäßig über den
Rand verteilt.
Bezugszeichen
[0050]
- 10
- Haushaltsgerätevorrichtung
- 12
- Halteeinheit
- 14
- Benutzerschnittstellenelement
- 16
- Basiselement
- 18
- Halteelement
- 20
- Ausnehmung
- 22
- Verbindungselement
- 24
- Federeinheit
- 26
- Haushaltsgerät
- 28
- Benutzerschnittstelle
- 30
- Abdeckungselement
- 32
- Vorsprung
- 34
- Befestigungselement
- 36
- Höhenrichtung
- 38
- gerader Teilbereich
- 40
- gekrümmter Teilbereich
- 42
- Federschenkel
- 44
- Auflagefläche
- 46
- Grundkörper
- 48
- Touch-Display
- 100
- erster Verbindungsschritt
- 110
- Auflageschritt
- 120
- zweiter Verbindungsschritt
1. Haushaltsgerätevorrichtung (10), insbesondere Kochfeldvorrichtung, mit einer Halteeinheit
(12), welche dazu vorgesehen ist, zumindest ein Benutzerschnittstellenelement (14)
zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12) ein Basiselement (16) und zumindest ein steifes Halteelement
(18) aufweist, welches zur Halterung des Benutzerschnittstellenelements (14) vorgesehen
und relativ zu dem Basiselement (16) beweglich ist.
2. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12) einteilig ausgebildet ist.
3. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (18) bei einer Draufsicht auf die Halteeinheit (12) in einer Ausnehmung
(20) des Basiselements (16) angeordnet ist.
4. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12) zumindest ein flexibles Verbindungselement (22) aufweist, mittels
welchem das Halteelement (18) an dem Basiselement (16) beweglich gelagert ist.
5. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (22) mäanderförmig ausgebildet ist.
6. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (22) relativ zu dem Basiselement (16) auslenkbar ist.
7. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (22) relativ zu dem Halteelement (18) auslenkbar ist.
8. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Federeinheit (24; 24'; 24"; 24'''; 24""), welche unterhalb des Halteelements
(18) angeordnet und dazu vorgesehen ist, eine Anpresskraft für das Benutzerschnittstellenelement
(14) bereitzustellen.
9. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24; 24'; 24"; 24'''; 24"") zumindest teilweise aus Metall besteht.
10. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (24; 24'; 24"; 24'''; 24"") gemeinsam mit der Halteeinheit (12)
ausgeformt ist.
11. Haushaltsgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12) eine Mehrzahl an Halteelementen (18) aufweist, welche dazu
vorgesehen sind, eine Gewichtskraft des Benutzerschnittstellenelements (14) vollständig
aufzunehmen.
12. Haushaltsgerät (26), insbesondere Kochfeld, mit einer Haushaltsgerätevorrichtung (10)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
13. Verfahren zur Montage einer Haushaltsgerätevorrichtung (10), insbesondere einer Kochfeldvorrichtung,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Halteeinheit (12), auf welcher
zumindest ein Benutzerschnittstellenelement (14) platziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (12) ein Basiselement (16) und zumindest ein steifes Halteelement
(18) aufweist, welches relativ zu dem Basiselement (16) bewegt wird.