[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kabelbündels
mit einem ersten Kabel und zumindest einem zweiten Kabel. Ein weiterer Aspekt der
Erfindung betrifft eine Fertigungsanlage zur Herstellung eines Kabelbündels. Ein dritter
Aspekt der Erfindung betrifft ein Kabelbündel mit einem ersten Kabel und zumindest
einem zweiten Kabel.
[0002] Aus der
DE 11 2018 003 127 T5 sind Kabelbäume und Verfahren zum Herstellen dazu bekannt. Dort ist es zwingend erforderlich,
dass die einzelnen Kabel beabstandet zueinander auf einem bahnförmigen Material, welches
als eine Trägerplatte dient, befestigt werden.
[0003] Die
JP H02 ― 155 128 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines mehradrigen, isoliertes Kabel.
[0005] Die
DE 10 2014 201 992 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leitungsbündels aus zumindest
zwei Einzeladern.
[0006] Die
DE 10 2016 209 624 A1 offenbart ein verahren zur Ummatelung eines Kabels mittels eines flüssigen Mantelmaterials.
[0007] Die
US 10 522 272 B2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Kabelpaars.
[0008] Darüber hinaus sind im Unterschied dazu Kabelbündel bekannt, bei welchen einzelne
Kabel direkt aneinander anliegend gebündelt werden. Oftmals erfolgt diese Bündelung
mit Bündelbändern. Dabei ist die Positionierung der Kabel zueinander schwierig. Die
Position bleibt auch nicht erhalten. Dies ist für Kabelbäume in Fahrzeugen, die Kablebündel
aufweisen, auch nachteilig.
[0009] Die Herstellung eines Kabelbündels ist daher oftmals relativ aufwendig und erfordert
mehrere Verfahrensschritte. Bei einer solchen Bündelung von Kabeln kann auch nur beschränkt
eine Position der jeweiligen Kabel zueinander bei der Montage selbst vorgegeben werden.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Kabelbündels
mit einem ersten Kabel und zumindest einem zweiten Kabel zu schaffen, durch welches
die Kabel positionsgenauer zueinander angeordnet werden können. Insbesondere ist es
auch Aufgabe ein Kabelbündel entsprechend zu schaffen. Ebenso soll eine Fertigungsanlage
bereitgestellt werden.
[0011] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines Kabelbündels mit einem
ersten Kabel und zumindest einem zweiten Kabel, eine Fertigungsanlage zur Herstellung
eines Kabelbündels und einem Kabelbündel mit einem ersten Kabel und zumindest einem
zweiten Kabel gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
[0012] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche,
die vorliegende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
[0013] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kabelbündels
mit einem ersten Kabel und zumindest einem zweiten Kabel. In einem ersten Schritt
erfolgt ein Bereitstellen eines ersten Kabels mit einem Leiter und einer den Leiter
umfangsseitig vollständig umgebenden Isolierungshülle und ein Bereitstellen eines
dazu separaten zweiten Kabels. In einem weiteren Schritt erfolgt ein umfangsseitig
vollständiges Beschichten zumindest des ersten Kabels an einer Außenseite der Isolierungshülle
des ersten Kabels mit einem Schmelzklebstoff. In einem weiteren Schritt erfolgt ein
berührendes Positionieren des ersten Kabels mit dem zweiten Kabel über zumindest eine
Teillänge der Kabel. In einem nächsten Schritt erfolgt ein Erzeugen zumindest einer
lokalen Klebstoffverbindung zwischen dem ersten Kabel und dem zweiten Kabel entlang
der Teillänge der Kabel durch lokales Aufschmelzen des Schmelzklebstoffs an dem ersten
Kabel und nachfolgendes Abkühlen des Schmelzklebstoffs, so dass dadurch die die Kabel
zueinanderhaltende lokale Klebstoffverbindung erzeugt wird und das Kabelbündel mit
den zumindest zwei Kabeln hergestellt ist.
[0014] Durch ein derartiges Verfahren können mehrere Aspekte bei der Herstellung eines Kabelbündels
verbessert werden. Insbesondere kann durch ein solches Verfahren ein erstes Kabel
an einem zweiten Kabel gezielt positioniert und angehaftet werden, ohne dass zusätzliche
Schellen erforderlich sind. Insbesondere kann eine Bewegung der Kabel im Kabelbündel
zueinander vermieden werden. Durch die gezielte Anordnung der Kabel können diese so
angeordnet werden, dass auch Kabel mit unterschiedlichem Querschnitt so angeordnet
werden können, dass der Querschnitt des Kabelbündels reduziert werden kann und insbesondere
eine möglichst maximale Packungsdichte der Querschnittsfläche des Kabelbündels erreicht
werden kann. Insbesondere ist es durch das Verfahren ermöglicht, dass eine Verbesserung
der Positonsgenauigkeit der Kabel zueinander als auch ein Aufrechterhalten der eingestellten
Position der Kabel zueinander dauerhaft erreicht ist. Insbesondere werden die Schritte
vollständig automatisch in einer Fertigungsanlage durchgeführt.
[0015] Als ein Kabelbündel wird eine Anordnung von wenigstens zwei Kabeln, die einen direkten
Kontakt zueinander haben, verstanden. Das Kabelbündel kann also auch eine Vielzahl
von Kabeln aufweisen. Insbesondere kann als Kabelbündel eine Anordnung mehrerer Kabel
verstanden werden, so dass der Umfang des Kabelbündels möglichst gering ist. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Querschnittsfläche des Kabelbündels eine kreisartige
Form bildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Summe der jeweiligen Querschnittsflächen
der jeweiligen Kabel im Verhältnis zur Gesamtquerschnittsfläche des Kabelbündels möglichst
groß ist, insbesondere nahe bei eins liegt. Es kann hierbei auch von einer Maximierung
der Packungsdichte der mehreren Kabel in einem Kabelbündel gesprochen werden.
[0016] Ein Kabel ist eine Vorrichtung zum Übertragen von elektrischen Signalen und/oder
Spannungen. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass ein Kabel einen elektrischen Leiter
aufweist. Der elektrische Leiter kann auch als Seele des Kabels bezeichnet werden.
Der Leiter dient dabei zur Übertragung des Signals und/oder der Spannung. Zur elektrischen
Isolierung des elektrischen Leiters ist dieser umfangsseitig vollständig mit einer
Isolierungshülle umgeben. Die Isolierungshülle ist vorzugsweise ein Kunststoff. Insbesondere
kann die Isolierungshülle aus einem nicht leitenden Material bestehen. Insbesondere
ist vorgesehen, dass jedes Kabel des Kabelbündels einen elektrischen Leiter und eine
Isolierungshülle aufweist.
[0017] Vorgesehen ist, dass eine Außenseite der Isolierungshülle, die auch die Außenseite
des Kabels, also die vom elektrischen Leiter abgewandte Seite bildet, mit einem Schmelzklebstoff
beschichtet wird. Es ist vorgesehen, dass die Beschichtung der Außenseite umfangsseitig
vollständig erfolgt. Dies bedeutet, dass wenigstens auf einer Teillänge des Kabels
die Beschichtung umfangsseitig vollständig aufgebracht ist. Dadurch ist der Schmelzklebstoff
in Umlaufrichtung um die Längsachse des Kabels betrachtet unterbrechungsfrei und vollständig
geschlossen aufgebracht. Vorgesehen sein kann auch, dass das Kabel mehrere Teilabschnitte
aufweist, welche eine entsprechende Beschichtung aufweisen. Insbesondere dann, wenn
der Schmelzklebstoff aufgebracht ist, ist dieser auch Bestandteil des Kabels. Die
Dicke der Beschichtung mit dem Schmelzklebstoff kann in Umlaufrichtung um die Längsachse
vorzugsweise gleich oder im Wesentlichen gleich sein.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass das erste Kabel so positioniert wird, sodass es das
zweite Kabel nur auf einer Teillänge berührt. Insbesondere ist das berührende Positionieren
des ersten Kabels mit dem zweiten Kabel nach dem Aufbringen des Schmelzklebstoffs
so zu verstehen, dass wenigstens die eine Beschichtung des ersten Kabels mit dem Schmelzklebstoff
die Außenseite der Isolierungshülle des zweiten Kabels direkt berührt. Es kann auch
vorgesehen sein, dass beide Kabel eine Beschichtung mit dem Schmelzklebstoff aufweisen,
sodass die erste Beschichtung des ersten Kabels direkt die zweite Beschichtung des
zweiten Kabels berührt. Es kann auch so verstanden werden, dass beim Beschichten des
zumindest einen Kabels die Beschichtung, also der Schmelzklebstoff, Bestandteil des
jeweiligen Kabels wird. So kann das beschichtete Kabel einen elektrischen Leiter aufweisen,
welcher umfangsseitig vollständig durch die Isolierungshülle eingefasst ist. Weiter
kann die Isolierungshülle durch eine auf der Außenseite der Isolierungshülle aufgebrachte
Beschichtung vollständig umfänglich eingefasst sein.
[0019] Weiter kann vorgesehen sein, dass durch das Aufschmelzen des auf wenigstens dem ersten
Kabel aufgebrachten Schmelzklebstoffs, welcher das zweite Kabel berührt, eine dauerhafte
Klebstoffverbindung entlang einer Teillänge entsteht. Insbesondere kann vorgesehen
sein, dass entlang dieser Teillänge mehrere Klebstoffverbindungen entstehen. Insbesondere
sind die Klebstoffverbindungen lokal ausgebildet. Bei der lokal ausgebildeten Klebeverbindung
kann beispielsweise auch von einem Klebepunkt gesprochen werden. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass auf einer Teillänge des Kabels, auf welcher sich die beiden
Kabel berühren, mehrere Klebeverbindungen, also insbesondere mehrere Klebepunkte,
ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Klebeverbindungen zueinander
beabstandet ausgebildet sind.
[0020] Unter dem Erzeugen einer lokalen Klebeverbindung kann das Aufschmelzen des Schmelzklebstoffs
durch Einbringen von Energie verstanden werden. Damit nach dem Aufschmelzen eine haftende
Klebeverbindung entsteht, erfolgt ein Abkühlen des Schmelzklebstoffs.
[0021] Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass bekannte Kabel zur Herstellung eines Kabelbündels
genutzt werden können. Durch das Positionieren und das anschließende Aufschmelzen
der Kontaktverbindungen kann in einfacher Weise ein Kabel an einem anderen Kabel haftend
angeordnet werden. Insbesondere kann die Handhabung und das Verfahren zur Herstellung
des Kabelbündels durch die oben beschriebenen Schritte vereinfacht werden. Es kann
jedes Kabel gezielt zu einem anderen Kabel positioniert und gehaftet werden.
[0022] Die Kabel werden also direkt miteinander verbunden, um auch direkt zueinander zu
halten. Insbesondere sich gegenseitig zu halten. Zusätzliche Trägerelemente sind dann
nicht mehr erforderlich. Die ist auch der Vorteil von Kablebündeln im Vergleich zu
anderen Ausführungen, beispielweise den Kabelanordnungen im oben genannten Stand der
Technik.
[0023] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Beschichten durch eine Tauchbeschichtung
erfolgt. Insbesondere kann das Kabel durch ein Beschichtungsbecken geführt werden,
in welcher sich der aufgeschmolzene Schmelzklebstoff befindet. Beim Durchführen durch
das Beschichtungsbecken kann das Kabel mit dem Schmelzklebstoff gleichmäßig beschichtet
werden. Durch die Bewegung des Kabels relativ zum Schmelzklebstoff wird auch ein gleichmäßiges
Hindurchführen des Kabels ermöglicht. Dadurch wird auch ein sehr gleichmäßiges Auftragen
des Schmelzklebstoffs erreicht.
[0024] Durch eine entsprechende Vorrichtung zum lokalen Aufschmelzen des Schmelzklebstoffs,
der dann an dem Kabel nach dem dortigen Aufbringen wieder erstarrt ist, kann die lokale
Klebstoffverbindung erzeugt werden. Beispielsweise kann die zum Aufschmelzen des Schmelzklebstoffs
erforderliche Energie durch einen Laser oder durch Ultraschall eingebracht werden.
[0025] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das berührende Positionieren
der Kabel derart erfolgt, dass eine Länge einer geraden Verbindungslinie zwischen
einem Mittelpunkt des ersten Kabels zu einem Mittelpunkt des zweiten Kabels höchstens
110% der Summe des Radius des ersten Kabels bis zur Außenseite der Isolierungshülle
und dem Radius des zweiten Kabels entspricht.
[0026] Es ist vorgesehen, dass die Kabel derart positioniert werden und eine Schichtdicke
der Beschichtung entsprechend so gewählt wird, dass die Längen einer direkten Verbindungslinie
der jeweiligen Mittelpunkte nicht länger als 110% der Summe der Radien sind. Einerseits
ist dies so zu verstehen, dass die Kabel zueinander bezüglich der Mittelpunkte der
Querschnittsflächen so beabstandet angeordnet sind, dass der Abstand der Außenseite
der Isolierungshülle des ersten Kabels, welche zum zweiten Kabel zeigt, und insbesondere
die Außenseite einer Isolierungshülle des zweiten Kabels, welche zum ersten Kabel
zeigt, höchstens 10% der Länge der Verbindungslinie beträgt. Es kann somit davon gesprochen
werden, dass der Abstand zwischen den Kabeln höchstens 10% der Länge der Verbindungslinie
beträgt, wobei dieser Zwischenraum entlang der Verbindungslinie mit dem Schmelzklebstoff
belegt ist, insbesondere vollständig belegt ist. Es ist also kein Luftraum entlang
dieser Verbindungslinie zwischen den Außenseiten der Isolierungshüllen vorhanden.
Es kann auch so verstanden werden, dass die Summen einer Schichtdicke der umfangsseitig
vollständigen Beschichtung des ersten Kabels und des zweiten Kabels höchstens 10%
der Länge der geraden Verbindungslinie betragen.
[0027] Insbesondere ist auch vorgesehen, dass entlang der Verbindungslinie die Schmelzklebstoffschicht
angeordnet ist. Dies kann so verstanden werden, dass der Abstand der beiden Kabel
zueinander und die Schichtdicke der Schmelzklebstoffschicht höchstens 10% der geraden
Verbindungslinien zwischen den Mittelpunkten entsprechen.
[0028] Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Kabel entlang dieser Verbindungslinie zueinander
berührend angeordnet sind und die Kabel beim Erzeugen der lokalen Klebstoffverbindung
zu einem möglichst kompakten Kabelbündel zusammengefasst werden können.
[0029] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der auf das erste Kabel aufgebrachte
Schmelzklebstoff in Radialrichtung des zumindest einen Kabels höchstens eine Schichtdicke
von 0,5 mm, insbesondere jedoch eine Schichtdicke von kleiner oder gleich 0,3 mm,
insbesondere eine Schichtdicke zwischen größer oder gleich 0,2 mm und kleiner oder
gleich 0,3 mm, aufweist.
[0030] Es ist vorgesehen, dass entlang der Verbindungslinie die Schmelzklebstoffschicht
der vorgegebenen Schichtdicke entspricht. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Schichtdicke
radial umfänglich variiert. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass das erste Kabel
in Umlaufrichtung um die Längsachse eine homogene Schmelzklebstoffschicht, insbesondere
also eine Schmelzklebstoffschicht mit einer diesbezüglich homogenen Schichtdicke,
aufweist.
[0031] Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass bei einer geringen Schichtdicke des Schmelzklebstoffs
eine kompaktere Anordnung des Kabelbündels bei gleichzeitig geringem Materialaufwand
erzielt werden kann. Das aus dem Beschichtungsbecken austretende Kabel kann dann in
beliebiger Anordnung zu einem anderen Kabel positioniert werden, da es eine umfangseitig
gleiche Schichtdicke aufweist.
[0032] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das erste Kabel, insbesondere
als Endlosware, durch ein Beschichtungsbecken geführt wird, sodass die Außenseite
der Isolierungshülle mit dem Schmelzklebstoff eine umfangseitig vollständig beschichtet
wird und dadurch eine Außenhülle erzeugt wird.
[0033] Als Endlosware oder Endloskabel kann ein Kabel verstanden werden, welches zum Zeitpunkt
der Beschichtung noch nicht auf die gewünschte beziehungsweise die vorgegebene Länge
zugeschnitten ist. Ein Kabel als Endlosware ist vorzugsweise auf einer Spule aufgewickelt.
Es kann dann eine fortlaufende Hindurchführung durch das Beschichtungsbecken erfolgen.
Erst nachher erfolgt ein definiertes Ablängen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der
benötigte Abschnitt des ersten Kabels, welcher Teil des Kabels als Endlosware ist,
durch ein Beschichtungsbecken geführt wird. Durch diese Art der Tauchbeschichtung
kann eine homogene umfangsseitige Beschichtung mit dem Schmelzklebstoff erfolgen.
[0034] Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass vor dem Beschichten des ersten Kabels kein
Ablängen des Kabels erfolgen muss. Insbesondere kann so ein Einlegen oder Nachlegen
eines nächsten Kabels, welches Bestandteil des Kabelbündels werden soll, vermieden
werden, und so der Prozess schneller und einfacher gestaltet werden.
[0035] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass nach einem Herausführen des
ersten Kabels aus dem Beschichtungsbecken und vor einem Ablängen des ersten Kabels
von der Endlosware direkt das berührende Positionieren des ersten Kabels zum zweiten
Kabel durchgeführt wird, insbesondere eine parallel berührende Positionierung der
Kabel durchgeführt wird. Insbesondere vor dem Ablängen. Insbesondere wird das Ablängen
als letzter Schritt vollzogen, insbesondere nach dem Erzeugen der lokalen Klebeverbindungen.
[0036] Unter dem Ablängen eines Kabels kann das Abschneiden beziehungsweise Abtrennen eines
Kabels von der Endlosware verstanden werden. Insbesondere kann das Kabel, welches
als Endlosware vorliegt, auf einen vorgegebenen Kabelabschnitt zugeschnitten werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erste Kabel auf eine Länge des Kabelbündels,
insbesondere auf eine Länge des zweiten Kabels, zugeschnitten wird. Denkbar wäre auch,
dass sich die Länge des ersten Kabels von der Länge des zweiten Kabels unterscheidet.
[0037] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass nach der Positionierung mit
einem Laser oder einer Ultraschallvorrichtung der Schmelzklebstoff an dem ersten Kabel
zur Erzeugung der Klebstoffverbindung lokal aufgeschmolzen wird. Ein lokal sehr genaues
Schmelzen ist dadurch ermöglicht. Insbesondere werden die Isolierungshülle und der
Leiter dadurch nicht beeinträchtigt.
[0038] Durch das lokale Erzeugen von Klebeverbindungen ergibt sich der Vorteil, dass entlang
der Teillänge des Kabels keine aufwändige einzige durchgehende Klebeverbindung erzeugt
werden muss. Dadurch kann nach dem Erzeugen der Klebeverbindungen auch ein biegbares
Kabelbündel bereitgestellt werden, ohne dass bei einer Verbiegung des Kabelbündels
die Klebeverbindung aufgebrochen wird und oder zu große mechanische Spannungen auftreten.
[0039] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das zumindest das erste Kabel
mit einem Schmelzklebstoff auf Ethylen-Vinylacetat-Basis beschichtet wird.
[0040] Der Schmelzklebstoff weist eine Schmelztemperatur zwischen 60° Celsius und 95° Celsius
auf.
[0041] Aus einer Verwendung von Schmelzklebstoff auf Ethylen-Vinylacetat-Basis ergibt sich
der Vorteil, dass der Schmelzklebstoff eine hohe Wärmebeständigkeit und eine gute
Altersbeständigkeit aufweist. Somit ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten
eines so hergestellten Kabelbündels.
[0042] Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass wenigstens das erste Kabel
mit transparentem Schmelzklebstoff beschichtet wird.
[0043] Als transparenter Schmelzklebstoff kann ein Schmelzklebstoff verstanden werden, welcher
eine Wellenlänge des Lichts im vom Menschen sichtbaren Bereich transmittiert. Insbesondere
kann so eine Markierung des Kabels an der Isolierungshülle, die farblich und/oder
durch Text erfolgt, durch den Schmelzklebstoff hindurch sichtbar sein.
[0044] Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Markierung auf der Außenseite der Isolierungshülle
des Kabels erkannt werden kann und so das Kabel identifiziert werden kann, auch im
Kabelbündel.
[0045] Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Kabel, wobei das erste und das zweite
Kabel Teil der mehreren Kabel sind, in dem Kabelbündel so angeordnet werden, sodass
eine maximale Packungsdichte erreicht wird, wobei die Packungsdichte ein Verhältnis
einer Summe einer Querschnittsfläche der mehreren Kabel zur Gesamtquerschnittsfläche
des Kabelbündels ist.
[0046] Es kann auch vorgesehen sein, dass das erste Kabel und das zweite Kabel umfangsseitig
vollständig beschichtet werden.
[0047] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Fertigungsanlage zur Herstellung
eines Kabelbündels, wobei die Fertigungsanlage dazu ausgebildet ist, das Verfahren
gemäß einem der vorherigen Ansprüche durchzuführen.
[0048] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kabelbündel mit einem ersten Kabel
und zumindest mit einem zweiten Kabel, hergestellt nach dem Verfahren gemäß dem oben
genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon.
Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Kabelbaums beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
[0049] Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele.
[0050] Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Fertigungsanlage zur Herstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kabelbündels;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Ausführungsbeispiels eines
Kabelbündels.
[0051] In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0052] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Fertigungsanlage
1 zur Herstellung eines Kabelbündels. Die Fertigungsanlage 1 weist ein Beschichtungsbecken
2 mit einem Ausgang 2a auf. Das Beschichtungsbecken 2 ist insbesondere so ausgebildet,
dass dieses innenliegend einen Hohlraum aufweist. Insbesondere weist das Beschichtungsbecken
2 im Querschnitt die Form eines Trichters auf. Weiter weist die Fertigungsanlage 1
eine Aufschmelzvorrichtung 4 auf. Insbesondere kann die Aufschmelzvorrichtung 4 als
Laser ausgebildet sein. In diesem Fall ist vorgesehen, dass der Laser so angeordnet
ist, dass dieser einen Laserstrahl in Richtung des Auflagetisches 3 emittiert. Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Aufschmelzvorrichtung 4 als Ultraschallvorrichtung
ausgebildet ist.
[0053] Die Fertigungsanlage 1 weist vorzugsweise auch eine Einführvorrichtung 5 auf. Diese
ist zur gerichteten Zuführung des ersten Kabels 7 zu einem Eingang des Beschichtungsbeckens
2 ausgebildet. Zusätzlich weist die Fertigungsanlage 1 eine Steuereinheit 6 auf. Die
Steuereinheit 6 steuert beispielsweise auch die Einführvorrichtung 5.
[0054] In Fig. 1 ist ein erstes Kabel 7 gezeigt. Dieses soll Bestandteil eines zu erzeugenden
Kabelbündels werden. Das erste Kabel 7 weist einen Leiter 8 und eine Isolierungshülle
9 auf. Die Isolierungshülle 9 weist eine Außenseite 9a auf.
[0055] Des Weiteren ist ein zum ersten Kabel 7 separates zweites Kabel 10 bereitgestellt.
Dieses zweite Kabel 10 weist einen Leiter 11 und eine diesen umgebende Isolierungshülle
12 auf. Dieses erste Kabel 7 ist hier als Endlosware bereitgestellt. Das erste Kabel
7 wird mit der Einführvorrichtung 5 zum Beschichtungsbecken 2 geführt. Es wird durch
das Beschichtungsbecken 2 hindurchgeführt und tritt auf der Seite des Ausgangs 2a
des Beschichtungsbeckens 2 aus. Im Beschichtungsbecken 2 wird ein dort geschmolzen
vorhandener Schmelzklebstoff 13 an die Außenseite 9a gebracht. Nach dem Verlassen
des Beschichtungsbeckens 2 erstarrt der Schmelzklebstoff an der Außenseite 9a wieder.
Dieses beschichtete erste Kabel 7 wird auf dem Auflagetisch 3 berührend mit dem zweiten
Kabel 10 positioniert, das wiederum eine Außenseite 12a der Isolierungshülle 12 aufweist.
Diese Außenseite 12a wird in direkten Kontakt mit dem Schmelzklebstoff 13 an dem ersten
Kabel 7 gebracht. Dieser Schmelzklebstoff 13 ist umfangsseitig vollständig an der
Außenseite 9a aufgebracht.
[0056] Auch das Positionieren kann durch die Steuereinheit 6 gesteuert werden. Bei dem Hindurchführen
des ersten Kabels 7 durch das Beschichtungsbecken 2 wird das erste Kabel 7 automatisch
vollumfänglich mit einem Schmelzklebstoff 13 beschichtet. Das erste Kabel 7 weist
nach dem Verlassen des Beschichtungsbeckens 2 von innen nach außen einen Schichtaufbau
mit der folgenden Reihenfolge auf: den elektrischen Leiter 8, welcher vollumfänglich
durch eine Isolierungshülle 9 mit der Außenseite 9a eingefasst ist. Auf der Außenseite
9a befindet sich eine Außenhülle 14 aus Schmelzklebstoff 13.
[0057] Es kann vorgesehen sein, dass durch die Steuereinheit 6 das Beschichtungsbecken 2
beziehungsweise der Ausgang 2a so positioniert wird, dass das erste Kabel 7 automatisch
parallel und berührend zu dem zweiten Kabel 10 auf dem Auflagetisch 3 positioniert
wird. Berührt sich das erste Kabel 7 mit dem zweiten Kabel 10 über eine vorgegebene
Teillänge 15, so kann dann auch zumindest eine lokale Klebeverbindung 16 erzeugt werden.
Es kann vorgesehen sein, dass nach dem Ablegen einer vorgegebenen Teillänge 15 eine
vorgegebene lokale Klebeverbindung 16, insbesondere mehrere lokale Klebeverbindungen
16, durch die Aufschmelzvorrichtung 4 berührungslos erzeugt werden. Dazu kann die
Aufschmelzvorrichtung 4 von der Steuereinheit 6 angesteuert werden. Insbesondere kann
gleichzeitig mit dem Positionieren des ersten Kabels 7 auch das Erzeugen von lokalen
Klebeverbindungen 16 durch die Aufschmelzvorrichtung 4 erfolgen.
[0058] Wurde das erste Kabel 7 an dem zweiten Kabel 10 über eine gesamte Länge eines zu
erzeugenden Kabelbündels 17 positioniert, so kann es vorgesehen sein, dass das erste
Kabel 7 durch eine Ablängungsvorrichtung (hier nicht gezeigt) zugeschnitten wird.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erste Kabel 7 und das zweite Kabel 10
eine identische Länge, also denselben Anfangs- und Endpunkt, aufweisen. So kann das
erste Kabel 7 und das zweite Kabel 10 das Kabelbündel 17 bilden. Es kann auch vorgesehen
sein, dass das Kabelbündel 17 aus mehr als zwei Kabeln besteht.
[0059] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts in Axialrichtung eines
fertigen Kabelbündels 17. In der Querschnittsansicht ist das erste Kabel 7 mit dem
Leiter 8 und der Isolierungshülle 9 mit der Außenseite 9a gezeigt. Das erste Kabel
7 weist einen Mittelpunkt 18 auf, welcher sich mittig in der Querschnittsfläche des
ersten Kabels 7, insbesondere mittig in der Querschnittsfläche des Leiters 8, befindet.
Ausgehend von dem Mittelpunkt 18 des ersten Kabels weist das erste Kabel 7 einen Radius
r1 auf. Der Radius r1 entspricht dem Abstand des Mittelpunkts 18 des ersten Kabels
zur Außenseite 9a des ersten Kabels 7. Berührend an dem ersten Kabel 7, insbesondere
berührend an der Außenhülle 14 des ersten Kabels 7, ist das zweite Kabel 10 mit dem
Leiter 11 und der Isolierungshülle 12, die die Außenseite 12a aufweist, angeordnet.
Es ist vorgesehen, dass sich die Außenhülle 14 des ersten Kabels 7 und die Außenseite
12a des zweiten Kabels 10 direkt berühren. Es kann auch vorgesehen sein, dass das
Kabel 10 eine hier nicht gezeigte Außenhülle aufweist. In diesem Fall ist vorgesehen,
dass die Außenhülle des zweiten Kabels 10 die Außenhülle 14 des ersten Kabels 7 direkt
berührt. Insbesondere ist vorgesehen, dass auch das zweite Kabel 10 einen Mittelpunkt
19 aufweist. Auch dieser Mittelpunkt 19 des zweiten Kabels 10 befindet sich in einer
Mitte einer Querschnittsfläche des zweiten Kabels 10, insbesondere einer Querschnittsfläche
des Leiters 11 des zweiten Kabels 10. Ausgehend von dem Mittelpunkt 19 des zweiten
Kabels 10 weist die Querschnittsfläche einen Radius r2 auf. Insbesondere hat der Radius
r2 eine Länge, die dem Abstand des Mittelpunkts 19 des zweiten Kabels 10 zu der Außenseite
12a entspricht.
[0060] Das erste Kabel 7 ist vorzugsweise so zu dem zweiten Kabel 10 angeordnet, dass eine
direkte geradlinige Verbindungslinie 20 zwischen den Mittelpunkten 18 und 19 höchstens
110% der Summe der Radien von r1 und r2 entspricht. Insbesondere ist auch vorgesehen,
dass entlang der Verbindungslinie 20 die Außenhülle 14, nämlich der aufgebrachte Schmelzklebstoff
13, eine Dicke d aufweist. Die Länge der Verbindungslinie 20, die höchstens 110% der
Summe der Radien entspricht, kann auch so verstanden werden, dass die Dicke d der
Außenseite 9a der Isolierungshülle 9 entlang der Verbindungslinie 20 zu der Außenseite
12a der Außenhülle 12 des zweiten Kabels 7 an der Verbindungslinie 20 höchstens 10%
der Summe der Radien r1 und r2 beträgt.
[0061] Die Dicke d beträgt vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 0,3 mm.
[0062] Der Schnitt in Fig. 2 ist außerhalb einer Klebeverbindung 16.
[0063] Insbesondere ist durch das Kabelbündel 17 ein Kabelbaum für ein Kraftfahrzeug gebildet.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Fertigungsanlage
- 2
- Beschichtungsbecken
- 2a
- Ausgang
- 3
- Auflagetisch
- 4
- Aufschmelzvorrichtung
- 5
- Einführvorrichtung
- 6
- Steuereinheit
- 7
- erstes Kabel
- 8
- Leiter
- 9
- Isolierungshülle
- 9a
- Außenseite
- 10
- zweites Kabel
- 11
- Leiter
- 12
- Isolierungshülle
- 12a
- Außenseite
- 13
- Schmelzklebstoff
- 14
- Außenhülle
- 15
- Teillänge
- 16
- lokale Klebstoffverbindung
- 17
- Kabelbündel
- 18
- Mittelpunkt
- 19
- Mittelpunkt
- 20
- Verbindungslinie
- r1, r2
- Radius
- d
- Dicke
1. Verfahren zum Herstellen eines Kabelbündels (17) mit einem ersten Kabel (7) und zumindest
einem zweiten Kabel (10), bei welchem folgende Schritte durchgeführt werden:
- Bereitstellen des ersten Kabels (7) mit einem Leiter (8) und einer den Leiter (8)
umfangsseitig vollständig umgebenden Isolierungshülle (9) und Bereitstellen des zumindest
dazu separaten zweiten Kabels (10);
- Umfangsseitig vollständiges Beschichten des ersten Kabels (7) an einer Außenseite
(9a) der Isolierungshülle (9) des ersten Kabels (7) mit einem Schmelzklebstoff (13);
- Berührendes Positionieren des ersten Kabels (7) mit dem zumindest zweiten Kabel
(10) über zumindest eine Teillänge (15) der Kabel (7, 10);
- Erzeugen mehrerer lokaler Klebstoffverbindungen, (16), welche zueinander beabstandet
ausgebildet sind, zwischen dem ersten Kabel (7) und dem zumindest zweiten Kabel (10)
entlang der Teillänge (15) der Kabel (7, 10) durch lokales Aufschmelzen des Schmelzklebstoffs
(13) an dem ersten Kabel (7) und nachfolgenden Abkühlen des Schmelzklebstoffs (13),
so dass dadurch die die Kabel (7, 10) zueinander haltenden lokalen Klebstoffverbindungen
(16) erzeugt werden und das Kabelbündel (17) mit den zumindest zwei Kabeln (7, 10)
hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das berührende Positionieren der Kabel (7, 10) derart erfolgt, dass eine Länge einer
geraden Verbindungslinie (20) zwischen einem Mittelpunkt (18) des ersten Kabels (7)
zu einem Mittelpunkt (19) des zweiten Kabels (10) höchstens 110% der Summe des Radius
(r1) des ersten Kabels (7) bis zur Außenseite (9a) der Isolierungshülle (9) und dem
Radius (r2) des zumindest zweiten Kabels (10) entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf das erste Kabel (7) aufgebrachte Schmelzklebstoff (13) in Radialrichtung
des zumindest ersten Kabels (7) höchstens eine Schichtdicke (d) von 0,5 mm, oder jedoch
eine Schichtdicke (d) von kleiner oder gleich 0,3 mm, oder eine Schichtdicke zwischen
größer oder gleich 0,2 mm und kleiner oder gleich 0,3 mm, aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kabel (7) als Endlosware durch ein Beschichtungsbecken (2) geführt wird,
sodass die Außenseite (9a) der Isolierungshülle (9) mit dem Schmelzklebstoff (13)
umfangseitig vollständig beschichtet wird und dadurch eine Außenhülle (14) erzeugt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Herausführen des ersten Kabels (7) aus dem Beschichtungsbecken (2) und
vor einem Ablängen des ersten Kabels (7) von der Endlosware direkt das berührende
Positionieren des ersten Kabels (7) zum zumindest zweiten Kabel (10) durchgeführt
wird, und eine parallele berührende Positionierung der Kabel (7, 10) durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem berührenden Positionieren der Kabel (7, 10) zueinander mit einem Laser oder
einer Ultraschallvorrichtung der Schmelzklebstoff (13) an dem ersten Kabel (7) zur
Erzeugung der mehreren Klebstoffverbindungen (16) lokal aufgeschmolzen wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Kabel (7) mit einem Schmelzklebstoff (13) auf Ethylen-Vinylacetat-Basis
beschichtet wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das erste Kabel (7) mit einem transparenten Schmelzklebstoff (13) beschichtet
wird.
9. Fertigungsanlage (1) zur Herstellung eines Kabelbündels (17), wobei die Fertigungsanlage
(1) dazu ausgebildet ist das Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche durchzuführen.
10. Kabelbündel (17) mit einem ersten Kabel (7) und zumindest einem zweiten Kabel (10),
hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.