[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum übersichtlichen Aufbewahren von Schmuck
bzw. eine Platte, die als Schmuckbrett zum Anordnen und Aufbewahren von Schmuckstücken
wie Arm- und Halsketten, Schmuckbändern, Ringen und dergleichen ausgebildet ist.
[0002] Das Dokument
GB 2 518 416 A offenbart eine Platte, ausgebildet als Schmuckbrett zum Anordnen und Aufbewahren
von Schmuckstücken wie Halsketten, Schmuckbändern oder Ringen, mit einer Anzahl von
die Platte durchdringenden Aussparungen mit darin integrierten Haltemitteln zur lösbaren
Befestigung der jeweiligen Schmuckstücke an der Platte. Die Platte weist eine im unteren
Bereich jeder Aussparung nach oben in die Aussparung vorragenden Vorsprung als Haltemittel
auf, sodass die Aussparungen einen Betätigungsraum um die Haltemittel herum zum Aufsetzen
oder Aufstecken eines Schmuckstücks eröffnen. Die Platte umfasst einen Abstandhalter
zum Aufrechterhalten eines Freiraums an einer Rückseite der Platte zumindest im Bereich
der Aussparungen, und eine Neigungsvorrichtung zum Erzeugen einer Neigung in vertikaler
Richtung.
[0003] Die
DE 20 2011 005 126 U1 betrifft ein Flächenelement bestehend aus einer Aufnahmevorrichtung für Gegenstände
des täglichen Bedarfs, insbesondere für voneinander verschieden ausgebildeten (Schmuck-)Gegenständen,
umfassend Hinterschneidungs- bzw. Hakenelemente für diese Gegenstände, wobei es einschließlich
aller Hinterschneidungs- und Hakenelemente aus einem einzigen Flächenelement ausgebildet
ist, in das verschiedenartige Materialaussparungen eingebracht sind. Das Flächenelement
macht einen sehr technischen Eindruck und bietet damit benutzt oder unbenutzt keinen
unbedingt ansprechenden Anblick. Außerdem ist es nicht sehr flexibel einsetzbar, weil
bestimmte Aufnahmevorrichtungen nur für bestimmte Schmuckgegenstände geeignet sind.
[0004] Die
DE 10 2012 102 805 A1 beschreibt ein Schmuckboard zum Aufbewahren von mehreren, verschiedenen Schmuckstücken.
Damit die Schmuckstücke für den Heimgebrauch in übersichtlicher Anordnung aufbewahrt
werden können, so dass eine Entnahme beim Gebrauch und eine Wiederaufbewahrung nach
dem Gebrauch keine aufwändige Sucharbeit voraussetzt, sieht die Erfindung vor, dass
das Schmuckboard als Platte ausgebildet und an einer vertikalen Wand, vorzugsweise
der Innenseite einer Schranktüre, befestigt ist und dass an der freiliegenden Seite
der Platte mindestens eine horizontale Reihe von Haken zum Einhängen von Ketten und
ähnlichen Schmuckstücken und mindestens ein horizontal angeordneter, oben offener
Aufnahmebehälter angebracht sind, wobei in den Aufnahmebehälter mindestens zwei aneinander
anliegende Schaumstoffblöcke eingebracht sind, zwischen denen Ringe, Ohrringe und
ähnliche Schmuckstücke einsteckbar sind. Die Herstellung des Schmuckboards erweist
sich als verhältnismäßig aufwändig und damit als relativ teuer.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine bequem bedienbare Einrichtung zum übersichtlichen
Aufbewahren von Schmuck anzugeben, die eine ästhetisch anspruchsvolle Gestaltung bietet
und deren Herstellung kostengünstig möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Platte nach Anspruch 1 gelöst.
[0007] Die als Schmuckbrett ausgebildete Platte bzw. ihre Erstreckungsebene lässt sich für
ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch weitgehend vertikal positionieren, beispielsweise
an einer Wand aufhängen oder weitgehend aufrecht aufstellen, damit sich die Schmuckstücke
an der Platte neben- und übereinander anordnen lassen. Die weitgehend senkrechte Ausrichtung
der Plattenebene verleiht den Schmuckstücken, insbesondere Ketten, Bändern und dergleichen,
unter Wirkung der Schwerkraft ohne Zutun des Benutzers eine übereinstimmende Ausrichtung.
[0008] Jeder Aussparung kann genau ein Haltemittel zugeordnet sein. Eine Vielzahl an Aussparungen
ermöglicht dann die Aufnahme einer gleich oder in etwa ähnlich großen Anzahl an Schmuckstücken
an der Platte. Damit kann die Anzahl an Aussparungen die Aufnahmekapazität der Platte
als Aufbewahrungseinrichtung für Schmuckstücke bestimmen. Alternativ kann eine Aussparung
mehrere Haltemittel bieten. Eine 1:1-Zuordnung von Haltemitteln und Aussparungen ist
also nicht zwingend, sodass nicht die Anzahl an Aussparungen, sondern die Anzahl der
Haltemittel die Kapazität der Platte definieren kann. Eine hohe Aufnahmekapazität
kann dann auch mit einer, zwei oder wenigen Aussparungen bzw. einer Mehrzahl an Aussparungen
erreicht werden. Enthält eine Aussparung mehrere Haltemittel, dann ist die Aussparung
regelmäßig querformatig bzw. in der Plattenebene mit einer größeren Erstreckung in
Quer- als in Höhenrichtung ausgebildet und nimmt die Mehrzahl an Haltemitteln in der
Regel nebeneinander auf. Im Folgenden wird aber der Einfachheit halber in der Regel
von einer Zuordnung genau eines Haltemittels zu genau einer Aussparung ausgegangen,
auch wenn andere Zuordnungen damit nicht ausgeschlossen werden sollen.
[0009] Die Ausgestaltung der Aussparungen als Durchbrüche der Platte macht dem Benutzer
nicht nur die Vorderseite, sondern vor allem auch - wenn auch in geringerem Maße -
die an sich verdeckte Rückseite der Platte zum Aufbewahren nutzbar. Denn herkömmliche
Hakenplatten, wie sie zum Beispiel aus der obigen
DE 10 2012 102 805 A1 bekannt sind, oder Platten mit Aufnahmetaschen wie der Gegenstand der
US 2013 0026 119 A1 schöpfen das Potenzial einer Platte als Aufbewahrungsort nur einseitig aus, ohne
auch die Materialdicke der Platte selbst und ihre Rückseite zu nutzen. Außerdem ermöglicht
die Ausgestaltung der Aussparungen als Durchbrüche ihre verhältnismäßig einfache Herstellung
durch Bohren, Fräsen, Lasern oder dergleichen, je nach Material der Platte, schließt
aber andere Herstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Formgießen nicht aus.
[0010] In jeder der Aussparungen ist jeweils zumindest ein Haltemittel zur lösbaren Befestigung
zumindest eines Schmuckstücks an der Platte angeordnet. Damit bietet jede Aussparung
jedenfalls eine Befestigungsmöglichkeit. Dabei ist eine Aussparung nicht zwingend
genau einem Schmuckstück zur Aufbewahrung an der Platte zugeordnet. Es lassen sich
auf einem Haltemittel beispielsweise auch mehrere Ringe in einer Aussparung oder eine
Kette in mehreren Aussparungen lösbar befestigen.
[0011] Erfindungsgemäß ist im unteren Bereich jeder Aussparung ein nach oben in die Aussparung
vorragender zapfenartiger Vorsprung als Haltemittel ausgebildet. Der untere Bereich
der Aussparung lässt sich anhand der Ausrichtung der Platte als derjenige Bereich
der Aussparung definieren, der einem unteren Rand der Platte, zum Beispiel ihrer Aufstandfläche,
am nächsten liegt. Von jenem unteren Bereich, insbesondere von einem unteren Rand
der Aussparung aus, ragt der zapfenartige Vorsprung nach oben, nämlich der Schwerkraft
entgegen, ohne aber aus der Platte hervorzustehen. Zweckmäßigerweise erstreckt er
sich in der Erstreckungsebene der Platte.
[0012] Als zapfenartig ist ein Vorsprung zu verstehen, der als ein oft zylindrischer oder
quaderförmiger Fortsatz eines Bauteils ausgebildet ist, der dazu dient, das Bauteil
mit einem anderen Bauteil zu verbinden. Vorliegend verbindet der Vorsprung die Platte
mit dem Schmuckstück, und zwar unter Nutzung der Schwerkraftwirkung auf das Schmuckstück.
Die Schwerkraft sorgt dafür, dass das Schmuckstück, einmal eingehängt, auf dem aufgerichteten
Vorsprung verbleibt. Der Vorsprung und ggf. die Aussparung verhindern zudem eine ungewollte
seitliche Verlagerung des Schmuckstück. Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass es
lediglich eines einfachen zapfenartigen Vorsprungs bedarf, um ganz verschiedenartige
Gegenstände bzw. Schmuckstücke wie Ringe, Ketten, Bänder und dergleichen an der Platte
aufzubewahren.
[0013] Die Platte verfügt erfindungsgemäß außerdem über zumindest einen Abstandhalter zum
Aufrechterhalten eines Freiraums an einer Rückseite der Platte zumindest im Bereich
der Aussparungen. Er wird regelmäßig rückseitig angeordnet und kann punktuell zum
Beispiel als einzelner Stift oder linear beispielsweise als Leiste ausgebildet sein.
Jedenfalls schafft der Abstandhalter einen Betätigungsraum, der es einem Benutzer
erleichtert, ein Schmuckstück abschnittsweise auf den Vorsprung bzw. vom Benutzer
aus betrachtet hinter den Vorsprung zu bringen. Die Erfindung geht nämlich von der
Erkenntnis aus, dass eine bequeme Befestigung eines Schmuckstücks an der Platte dadurch
erreicht wird, dass der Vorsprung auch an seiner Rückseite zumindest in einer Tiefe
entsprechend der Breite des zu befestigenden Schmuckstücks zugänglich ist. Der Abstandhalter
verhindert nämlich, dass ein Schmuckstück nicht auf den Vorsprung aufgesetzt werden
kann, weil eine dahinterliegende Wandfläche unmittelbar an der Rückseite der Platte
bzw. am Vorsprung anliegt. Der Abstandhalter erleichtert bzw. ermöglicht also erst
die erfolgreiche und bequeme Befestigung eines Schmuckstücks an der Platte.
[0014] Nach der Erfindung weist die Platte bzw. ihre Erstreckungsebene in vertikaler Richtung
eine Neigung gegenüber der Senkrechten auf. Die Neigung kann grundsätzlich in beide
Richtungen weisen, so dass eine Benutzerseite der Platte in einer Richtung von ihrer
Unterseite zu ihrer Oberseite hin betrachtet auf den Benutzer zu oder von ihm weg
geneigt sein kann. Die Neigung kann einerseits den oben erläuterten Abstand zu einer
Wandfläche oder dergleichen sicherstellen, wenn die Platte aufgehängt ist. Denn selbst
wenn sie mit einer Unterkante an der Wandfläche anliegen sollte, kann ein ausreichender
Abstand im Bereich der Aussparungen verbleiben, wenn die Aussparungen einen geeigneten
Abstand von der Unterkante einhalten. Der Abstand von der Unterkante wird sich aus
konstruktiven oder optischen Gründen ohnehin ergeben. Andererseits kann die Neigung
für eine definierte Lage der Schmuckstücke auf der Platte bzw. auf ihrer Benutzerseite,
nämlich auf ihrer dem Benutzer zugewandten Plattenseite sorgen: Im Falle einer Neigung
einer Oberseite der Platte auf den Benutzer hin können insbesondere eingehängte Ketten
oder Bänder einen Abstand zur Benutzerseite der Platte erhalten, womit sie einerseits
schwerkraftbedingt geradewegs abwärts hängen, ohne an anderen Schmuckgegenständen
anzuliegen, auch wenn sie sie in einer Ansichtsrichtung gesehen überdecken. Damit
erhält die Anordnung vor allem langgestreckter Schmuckstücke wie Ketten oder Bänder
eine gleichgerichtete Formation, die einen optisch gefälligeren, nämlich ordentlichen
Eindruck hinterlässt. Eine Neigung in der Gegengenrichtung, nämlich in einem oberen
Bereich der Platte vom Benutzer weg geneigt, kann dagegen dafür sorgen, dass eingehängte
langgestreckte Schmuckstücke ihre einmal gewählte Lage in der Regel beibehalten und
beispielsweise durch Windstöße oder dergleichen nicht ungewollt verlieren, weil sie
auf der Benutzerseite der Platte aufliegen können. Außerdem kann eine Belichtung der
Schmuckstücke bei dieser Neigung beispielsweise für Präsentationszwecke günstiger
sein, weil sich die Schmuckstücke jedenfalls bei einer regelmäßig von einer Oberseite
hereinfallenden Belichtung nicht selbst beschatten können.
[0015] Um die Neigung zu erhalten, verfügt die Platte über eine Neigungsvorrichtung. Als
solche kann eine aufhängbare Platte über einen oben bereits erwähnten rückseitigen
Abstandhalter verfügen, der aber nur den oberen oder nur den unteren Rand der Platte
mit Abstand an einer Wandfläche abstützt. Mit einem oberseitig angebrachten Abstandhalter
kann sich die Platte mit einem oberseitigen Abstand an einer Wandfläche, einer Tür
oder dergleichen befestigen lassen. Mangels unterseitigen Abstandhalters verfügt die
Platte dann über eine in einer Richtung nach oben auf den Benutzer ihn gerichtete
Neigung. Mit einer oberseitigen Befestigung und einem unteren Abstandhalter an der
Platte kann eine entgegengesetzt gerichtete Neigung der Platte erzielt werden. Der
nur oberseitige oder nur unterseitige Abstandhalter bildet dann die oben genannte
Neigungsvorrichtung.
[0016] Eine regelmäßig mit ihrem unteren Rand aufstellbare Platte kann ihre Neigung durch
eine geeignete Abstützung zwischen der Aufstandfläche ihres unteren Randes und ihrem
oberen Bereich erhalten. In einer einfachen Ausführungsform kann die Neigungsvorrichtung
einer aufstellbaren Platte aus einem Stab bestehen, der in einem oberen Bereich der
Platte beispielsweise durch Einstecken in ein Sackloch in einem Winkel gegenüber der
Erstreckungsebene der Platte befestigt und mit dem unteren Rand der Platte auf derselben
abgestellt werden kann. Bei einem sehr steilen Neigungswinkel der Platte nahe der
Senkrechten kann auch wenigstens ein Stab in einem unteren Bereich der Platte in einem
Winkel nahe oder genau im rechten Winkel in der Platte befestigt werden. Die Neigung
der Platte ergibt sich in einer Richtung von unten nach oben betrachtet auf den Benutzer
zu auf derjenigen Seite der Platte, an der die Abstützung angeordnet ist. Die Abstützung
stellt dann zugleich die Neigungsvorrichtung dar. Alternativ kann die Neigung der
Platte auch dadurch erreicht werden, dass sie mit ihrem unteren Rand in einem Standfuß
in die eine oder die andere Neigungsrichtung geneigt eingespannt ist.
[0017] Insbesondere ein oberseitiger Abstandhalter kann darüber hinaus und vorteilhaft mit
einer geeigneten Aufhängevorrichtung funktional kombiniert sein, so dass für das Erzielen
eines Abstands einerseits und für das Aufhängen der Platte an einer Wandfläche andererseits
nur eine einzige Vorrichtung erforderlich ist. Grundsätzlich kann die Platte über
Durchbrüche zum Einhängen an Schrauben, Schraubhaken, Nägeln, Seilvorrichtungen oder
dergleichen verfügen. Vorteilhafterweise kann die Platte in einem oberen Bereich über
einstückig mit ihr ausgebildete Befestigungsmittel verfügen, wie beispielsweise abstandbildende
Einhängehaken oder eine derartige Einhängeleiste. Eine Einhängeleiste als lineare
Aufhängevorrichtung kann wie ein Flansch rückseitig von der Platte abstehen und neben
einer Vielzahl an Befestigungsmöglichkeiten zugleich einen oberseitigen Abstand der
Platte definieren.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Platte jeweils
eine Winkelleiste an einem oberen und einem unteren Rand aufweisen, die zu unterschiedlichen
Seiten, nämlich entgegengesetzt von der Erstreckungsebene der Platte abstehen. Am
oberen Rand kann die rückseitig an der Platte angebrachte Winkelleiste einen Abstandhalter,
mangels unterem Abstandhalter auch eine Neigungsvorrichtung und zugleich eine Aufhängevorrichtung
darstellen; die untere Winkelleiste, die dem Benutzer zugewandt ist, kann eine Ablage
für Ringe, Ohrringe etc. darstellen. Trotz ihrer vorzugsweise gleichen Ausbildung
erfüllen die Winkelleisten somit einen unterschiedlichen Zweck. Bei identischer Ausbildung
verleihen sie der Platte eine ruhige und gefällige Seitenansicht.
[0019] Die Aussparungen können grundsätzlich in einer beliebigen Anordnung auf der Platte
platziert werden. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können
die Aussparungen in horizontalen und/oder vertikalen Reihen über- und/oder nebeneinander
angeordnet sein. Neben einer optimierten Flächenausnutzung der Platte kann sich mit
einer regelmäßigen Anordnung eine ansprechende, "ordentliche" Optik ergeben.
[0020] Die Aussparungen können grundsätzlich eine Berandung in einer beliebigen Umrissform
aufweisen. Im Regelfall haben sie eine rechteckige oder quadratische Form, können
aber beispielsweise auch sechseckig sein und damit zum Beispiel ein Wabenmuster auf
der Platte bilden, sie können achteckig oder auch rautenförmig ausgestaltet sein,
zum Beispiel um damit einen regionalen Bezug herzustellen. Vorzugsweise können die
Aussparungen eine im Wesentlichen kreisförmige Berandung aufweisen, also einen kreisrunden
Rand. Damit lässt sich eine gefällige Gestaltung bei jeder Plattenform erzielen, also
unabhängig davon, ob die Platte selbst rechteckig, quadratisch, unregelmäßig eckig
oder rund, oval oder kreisrund ist.
[0021] Solange die Aussparungen und die darin jeweils angeordneten Haltemittel nach demselben
Prinzip ausgebildet sind und damit eine einfache Bedienung ermöglichen, können sie
innerhalb einer Platte nahezu beliebige Umrissformen annehmen. Vorzugsweise aber können
die Aussparungen samt Haltemitteln einer Platte gleichartig und insbesondere identisch
ausgebildet sein. Gleichartige Aussparungen und ihre Haltemittel weisen zwar die gleiche
Form und einander entsprechende Proportionen auf, besitzen aber unterschiedliche Abmessungen.
So kann eine Aussparung eine Verkleinerung oder Vergrößerung der benachbarten Aussparung
sein. Die unterschiedlich großen Aussparungen und Haltemittel können dann zum Beispiel
nach Größe sortiert auf der Platte angeordnet sein, so dass zum Beispiel die größeren
Aussparungen außen und die kleineren innen angeordnet sind. Identisch sind die Aussparungen
und ihre Haltemittel, wenn sie zusätzlich zur übereinstimmenden Form und identischen
Proportionen dieselben Abmessungen aufweisen. Ihre Anordnung kann eine gleichmäßige
"ruhige" Gestaltung der Platte erzeugen, die unbenutzt oder deren unbenutzte Bereiche
wie ein dekoratives Muster wirkt. Außerdem kann sie eine einfachere Herstellung bieten.
[0022] Vor allem die Haltemittel selbst dienen der lösbaren Befestigung eines Schmuckstücks
an der Platte. Sie können für diesen Zweck speziell angepasst und in die Aussparung
eingesetzt sein. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
die Platte einstückig mit der Platte ausgebildete Haltemittel aufweisen. Insbesondere
bei einer Herstellung der Haltemittel in einem gemeinsamen Verfahrensschritt zusammen
mit den Aussparungen lassen sie sich dadurch besonders kostengünstig herstellen. So
können die Haltemittel aus dem Plattenmaterial selbst herausgearbeitet sein, beispielsweise
durch Ausschneiden, Sägen oder Lasern. Eine einstückige Ausbildung der Haltemittel
lässt sich darüber hinaus zum Beispiel auch durch Formgießen erreichen. Neben der
einfachen und dadurch kostengünstigen Herstellung bietet die Platte trotz der Vielzahl
an Haltemitteln mangels unnötiger Bauteilkanten zwischen dem Haltemittel einerseits
und der Platte andererseits eine besonders schlichte Anmutung.
[0023] Wie oben erläutert sorgt der Abstandhalter für eine gute rückseitige Zugänglichkeit
des Haltemittels, so dass ein Schmuckstück bequem und erfolgreich aufgesetzt werden
kann. Die Schmuckstücke muss dagegen das Haltemittel zuverlässig an der Platte halten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Platte daher
über einen T-förmigen zapfenförmigen Vorsprung als Haltemittel verfügen. Das T-förmige
Haltemittel kann damit sperrigen Schmuckstücken, zum Beispiel großen Ringen oder steiferen
Leder- bändern einen besseren Halt bieten. Das T-förmige Haltemittel kann grundsätzlich
wie ein Nagel mit einem über seinen Schaft überstehenden Kopf ausgebildet sein. Vorzugsweise
liegt es aber vollständig in der Plattenebene, weil sich das T-förmige Haltemittel
dann einfacher herstellen lässt.
[0024] Alternativ oder zusätzlich kann das Haltemittel über eine rückseitig eingearbeitete
Einkerbung oder Ausnehmung verfügen, insbesondere über eine horizontale Nut. Sie lässt
sich einfach herstellen, beeinträchtigt die benutzerseitige Optik der Platte nicht
und verleiht den Schmuckstücken dennoch einen besseren Halt.
[0025] Die Aussparungen in der Platte haben unter anderem den Zweck, einen Betätigungsraum
um die Haltemittel herum zum Aufsetzen oder Aufstecken eines Schmuckstücks zu eröffnen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann daher eine Ansichtsfläche
des Haltemittels maximal ein Viertel oder ein Fünftel der ohne Haltemittel anzunehmenden
Fläche der Aussparung einnehmen. Die ohne Haltemittel anzunehmende Fläche der Aussparung
ist diejenige Fläche, die die Aussparung ihrer Grundform nach ohne Anordnung des Haltemittels
einnehmen würde, also eine insofern "ungestörte", beispielsweise quadratische, rechteckige,
rautenförmige, ovale, kreisrunde oder sonstige Fläche. Mit einem Anteil des Haltemittels
von einem Viertel oder einem Fünftel an der Fläche der Aussparung ist ein ausreichender
Betätigungsraum um das Haltemittel herum sichergestellt, der eine bequeme und jederzeit
erfolgreiche Befestigung eines Schmuckstücks an der Platte erlaubt. Solange das Haltemittel
seine Funktion zuverlässig erfüllen kann, kann die durch das Haltemittel eingenommene
Fläche innerhalb der Aussparung selbstverständlich auch kleiner ausfallen. Versuche
haben gezeigt, dass selbst Verhältnisse von 1/8, 1/10, 1/12, 1/15 bis hin zu einem
Verhältnis von 1/19 geeignet sein können, jeweils in Abhängigkeit von der Grundform
der Aussparung.
[0026] Neben dem Flächenverhältnis, das die ohne Haltemittel anzunehmenden Fläche der Aussparung
einerseits und die Fläche des Haltemittels andererseits in einer Ansichtsfläche der
Platte zueinander einnehmen, kann auch das Maß, um das das Haltemittel in die Aussparung
hineinragt, die Bequemlichkeit und den Erfolg der Bedienung beeinflussen. Nach einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das zapfenförmige Haltemittel
daher von einem unteren Rand der Aussparung aus bis zu maximal zwei Dritteln ihrer
Höhe reichen. Auch mit diesen Abmessungen von Aussparung und Haltemittel lassen sich
eine bequeme Bedienung, nämlich ein einfaches Aufsetzen und Abnehmen des Schmuckstücks
erzielen. Mit einer Erstreckung des Haltemittels bis etwa zur Hälfte der Höhe der
Aussparung lässt sich zudem eine harmonische Gestaltung von Aussparung und Haltemittel
erreichen.
[0027] Sollte es filigrane Schmuckstücke geben, die an dem zapfenförmigen Haltemittel nicht
eingehängt werden können, so kann eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
zumindest eine separat ausgebildete und auf ein Haltemittel aufsetzbare Einhängehilfe
für Schmuck umfassen, die einen Ringabschnitt zum Aufsetzen auf das Haltemittel und
einen Hakenabschnitt zum Einhängen von Schmuck umfasst. Das filigrane Schmuckstück
lässt sich damit mittelbar an der Platte befestigen. Dazu wird zunächst die Einhängehilfe
an der Platte befestigt, indem sie - wie ein Schmuckstück - mit ihrem Ringabschnitt
auf das Haltemittel aufgesetzt wird. Der Ringabschnitt braucht dazu keinen geometrisch
geschlossenen Ring zu umfassen, sondern braucht lediglich dazu ausgebildet zu sein,
sich am Haltemittel einhängen zu lassen. Dazu kann er beispielsweise auch U-förmig
gestaltet sein und an den freien Enden der U-Schenkel jeweils einen Hakenabschnitt
aufweisen. Nach Aufsetzen der Einhängehilfe auf das Haltemittel lässt sich dann das
Schmuckstück am Hakenabschnitt der Einhängehilfe befestigen.
[0028] Als Aufhängevorrichtung kann die Platte wie eine herkömmliche Garderobeneirichtung
an einer weitgehend senkrechten Wand oder an einer Tür angebracht werden und sich
vorwiegend horizontal erstrecken. Sie kann eine oder wenige übereinander angeordnete
Reihen mit Aussparungen nebeneinander aufweisen, die vorzugsweise in Querrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sein können. Die Platte kann auch nur eine oder
wenige Aussparungen nebeneinander aufweisen, die aber jeweils mehrere Haltemittel
bieten.
[0029] Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen
Schmuckbretts,
- Figur 2:
- eine Detaildarstellung eines Durchbruchs,
- Figur 3:
- eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III - III in Figur 2,
- Figur 4:
- eine perspektivische Vorderansicht einer zweiten nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform
eines Schmuckbretts,
- Figur 5:
- eine perspektivische Vorderansicht einer dritten nicht erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform
eines Schmuckbretts, und
- Figur 6:
- eine Ausgestaltungsform einer Einhängehilfe.
[0030] Figur 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausgestaltungsform
des erfindungsgemäßen Schmuckbretts 1. Es setzt sich aus einer rechteckigen Platte
10, einem oberseitig nach hinten abstehenden und durchgehenden ersten Flansch 12 und
einem unterseitig im Wesentlichen nach vorne abstehenden und ebenfalls durchgehenden
zweiten Flansch 14 zusammen. Die Platte 10 enthält siebenundsiebzig kreisförmig berandete
Durchbrüche 16 als Aussparungen, die in vierzehn Reihen R zu abwechselnd fünf bzw.
sechs Stück je Reihe und damit von Reihe zu Reihe untereinander versetzt angeordnet
sind. Damit ergibt sich ein gleichmäßiges und optisch angenehmes Muster der Durchbrüche
16 auf der Platte 10.
[0031] Der erste Flansch 12 und der zweite Flansch 14 verlaufen weitgehend parallel zueinander.
Sie stehen nicht senkrecht, sondern in einem Winkel von etwas weniger als 90° und
in entgegengesetzten Richtungen von der Platte 10 ab. Der erste Flansch 12 hat einen
regelmäßigen rechteckigen Querschnitt mit einer Dicke, die der Dicke der Platte 10
entspricht, und weist an seiner Unterseite nicht dargestellte Sacklöcher als Befestigungshilfen
auf, in die beispielsweise Schraubhaken eingreifen können, die zur Befestigung des
Schmuckbretts in eine nicht dargestellte Wand eingedreht sind. Außerdem sorgt der
erste Flansch 12 für einen nach unten hin abnehmenden Abstand A einer Plattenrückseite
18 von einer dahinterliegenden Wand, sobald das Schmuckbrett 1 bestimmungsgemäß aufgehängt
wurde.
[0032] Der zweite Flansch 14 ist dicker als die Platte 10 dimensioniert und trägt oberseitig
eine V-förmige Rinne 20 zum Ablegen kleiner Schmuckstücke. Auf der Rückseite 18 der
Platte 10 setzt er sich in einer flachen Leiste 22 fort, die auch noch bei der untersten
Reihe R für einen minimalen Abstand a gegenüber einer vertikalen Wand sorgt. Stattdessen
könnte die Platte 10 auch in einer Richtung nach unten hin verlängert ausgebildet
sein, um dort denselben Abstand a zu bewirken.
[0033] Der erste Flansch 12 stellt sowohl ein Befestigungsmittel als auch - in Verbindung
mit dem zweiten Flansch 14 - eine Neigungsvorrichtung des Schmuckbretts 1 dar, weil
sich das Schmuckbrett 1 nur geneigt an einer vertikalen Wand aufhängen lässt. Es lässt
sich damit ausschließlich in einer Richtung nach oben auf den Benutzer hin geneigt
aufhängen. Längere Schmuckgegenstände, wie Halsketten oder Schmuckbänder, ggf. mit
Anhängern, die am Schmuckbrett 1 befestigt sind, erhalten dadurch ebenfalls einen
Abstand vom Schmuckbrett 1, der in einer Richtung nach unten hin zunimmt. Damit liegen
längere Schmuckgegenstände nicht am Schmuckbrett 1 und an den in den Reihen R darunter
befestigen anderen Schmuckgegenstanden an, womit ein gegenseitiges Verhaken ausgeschlossen
ist. Das Schmuckbrett 1 bietet folglich nicht nur eine übersichtliche und optisch
ansprechende Aufbewahrungsmöglichkeit für Schmuckgegenstände, sondern auch deren komfortable
Bedienung.
[0034] Figur 2 zeigt eine Detaildarstellung eines Durchbruchs 16. Er weist einen kreisrunden
Umriss 24 mit einem Radius r auf. Von der tiefsten Stelle des Umrisses 24 steht ein
Zapfen 26 als Haltemittel nach oben radial in den Durchbruch 16 hinein, und zwar bis
etwa zur Hälfte bzw. bis etwa auf Höhe des Mittelpunkts des Durchbruchs 16. Eine Höhe
H des Zapfens 16 kann also ungefähr dem Radius r des Durchbruchs 16 entsprechen oder
auch darunter bleiben. Der Zapfen 26 trägt oberseitig einen abgerundeten Kopf 28,
womit er besonders gefällig gestaltet ist. Auch die Ausrundungen 30, mit denen der
Zapfen 26 in seinem Fußabschnitt in den Umriss 24 übergeht, dienen einer optisch gefälligen
Gestaltung.
[0035] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III - III in Figur 2, also
senkrecht durch den Zapfen 26 hindurch und orthogonal zur Erstreckungsebene der Platte
10. Darin wird erkennbar, dass der Zapfen 26 auf der Rückseite 18 der Platte 10 eine
Einkerbung 32 aufweist, die etwa in seinem Fußabschnitt am Übergang zum Umriss 24
beginnt und bis unter den Kopf 28 reicht. Damit lässt sich erreichen, dass Schmuckstücke,
die auf den Zapfen 26 aufgesteckt wurden, zum Beispiel aufgrund einer gewissen Steifigkeit
und ihres Gewichts nicht wieder vom Zapfen 26 abrutschen und herunterfallen. Liegen
sie in der Einkerbung 32, können sie an einem ungewollten Abrutschen gehindert werden.
Alternativ kann der Zapfen 26 über seine gesamte Höhe H hinweg zumindest die Dicke
der Platte 10 aufweisen und an seinem Kopf 28 rückseitig verdickt ausgebildet sein
so dass der verdickte Kopf über die Ebene der Rückseite 18 übersteht.
[0036] Das Schmuckbrett 1 lässt sich also am ersten Flansch 12 an einer weitgehend senkrechten
Wand befestigen. Aufgrund seines größeren Abstands A im Bereich des ersten Flanschs
12 und seines geringeren Abstands a im Bereich des zweiten Flanschs 14 hält die Rückseite
18 über die gesamte Fläche der Platte 10 hinweg einen Abstand von der Wand ein und
liegt nicht an ihr an. Damit bleiben die Zapfen 26 auch an einer Rückseite insofern
zugänglich, als dass Schmuckgegenstände über sie hinweg und rückseitig an ihnen anliegend
auf die Zapfen 26 behinderungsfrei aufgesteckt werden können.
[0037] Der Radius r der Durchbrüche 16 ist so bemessen, dass zwei Finger einer Bedienerhand,
regelmäßig der Daumen und der Zeigefinder, ein Schmuckstück bequem auf den Zapfen
26 aufstecken und abnehmen können. Für die Bequemlichkeit spielt auch die Höhe H des
Zapfens eine Rolle. Sie ist insofern abhängig vom Radius r des Durchbruchs 16, als
ein kleinerer Radius r einen kleineren Durchbruch 16 und damit weniger Platz für die
Finger zum Aufstecken eines Schmuckstücks auf den Zapfen 26 bedeutet. Insofern ist
eine verhältnismäßig geringere Höhe H des Zapfens 26 günstiger, also eine Höhe H,
die beispielsweise nur Zweidritteln des Radius r entspricht. Bei größeren Durchbrüchen
16 dagegen kann die Höhe H dem Radius r entsprechen oder bis etwa zu Vierdritteln
seiner Größe reichen.
[0038] Figur 4 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer zweiten Ausgestaltungsform
eines nicht erfindungsgemäßen Schmuckbretts 2. Es besitzt eine quaderförmige Umrissform,
die nur vier der sechs Seitenflächen eines Quaders aufweist, nämlich eine rechteckige
Frontplatte 40, eine rechteckige Oberplatte 42 und zwei rechteckige Seitenplatten
44. Die Frontplatte 40 ist quer orientiert und enthält in einer Reihe R fünf nebeneinander
liegende Durchbrüche 16 in der oben zu den Figuren 2 und 3 beschriebenen Ausgestaltung.
Die Oberplatte 42 trägt oberseitig eine Rinne 46 für die Ablage kleinerer Gegenstände.
Unterseitig enthält sie nicht dargestellte Sacklöcher zur Befestigung des Schmuckbretts
2 zum Beispiel an Schaubhaken, die in eine Wand eingedreht sind. Die Seitenplatten
44 stützen dann das montierte Schmuckbrett 2 bzw. dessen Frontplatte 40 mit einem
Abstand A von der Wand ab, sodass an einer Rückseite 48 der Frontplatte 40 ein Freiraum
zwischen ihr und der Wand verbleibt.
[0039] Das Schmuckbrett 2 lässt sich weitgehend identisch zu demjenigen der Figur 1 betätigen.
Die Durchbrüche 16 erlauben ein bequemes Aufstecken von Schmuckstücken auf die Zapfen
26 (Figur 2) oder deren Abnehmen von den Zapfen 26. Die Oberplatte 42 und die Seitenplatten
44 sorgen für den Abstand A zwischen der Rückseite 48 der Frontplatte 40, sodass auch
eine Rückseite der Zapfen 26 gut zugänglich ist, um Schmuckstücke darüber zu schieben.
Der Abstand A sorgt außerdem für ein freies Herabhängen von Schmuckbändern, Halsketten
oder dergleichen, so dass sie ohne Kontakt zur Wand bleiben können. Kleinere Schmuckgegenstände,
beispielsweise Ohrstecker, lassen sich in der oberseitigen Rinne 46 ablegen.
[0040] Mit einer geeigneten, nämlich gegenüber dem Schmuckbrett 2 insgesamt größeren Dimensionierung,
lässt sich die in Figur 4 gezeigte Vorrichtung auch als Aufhängevorrichtung für Textilien
wie Hand-, Geschirr- oder Badetüchern oder Kleidungsstücken wie Mäntel, Jacken, Hosen,
Röcke oder dergleichen verwenden, die über einen separaten oder einen als solchen
nutzbaren Aufhänger verfügen. Dazu sind lediglich die Abmessungen der Durchbrüche
16 und der Zapfen 26, also insbesondere der Radius r (Figur 2) des Durchbruchs 16
sowie proportional die Höhe H und die nicht bezeichnete Dicke des Zapfens 26 anzupassen,
nämlich auf den größeren erforderlichen Bedienraum auch für weniger schlanke Finger
und dickere Aufhänger der Textilien sowie auf das regelmäßig höhere Gewicht von Textilien
zu bemessen.
[0041] Figur 5 zeigt eine perspektivische Vorderansicht einer nicht erfindungsgemäßen dritten
Ausgestaltungsform eines Schmuckbretts 3. Es besteht aus einer geneigten rechteckigen
Frontplatte 50 und einer Fußplatte 52, die an einem unteren Rand 54 von einer Rückseite
56 der Frontplatte 50 absteht, so dass sie und die Fußplatte 52 eine spitzwinklige
L-Form ergeben. Die Frontplatte 50 ist folglich leicht geneigt in Richtung der Fußplatte
52, womit auf ihrer Rückseite 56 ein Freiraum besteht. Die Frontplatte 50 weist ebenfalls
die oben beschriebenen Durchbrüche 16 auf, und zwar in drei Reihen R übereinander.
Sie liegen in einem oberen Abschnitt der Platte 50, so dass ein darunter liegender
unterer Bereich 58 durchbrechungsfrei bleibt. Das Schmuckbrett 3 kann unterschiedliche
Abmessungen in Flächenrichtung annehmen, womit mehrere oder auch weniger Durchbrechungen
16 in mehr oder weniger Reihen R darauf Platz finden können. Sie können die Frontplatte
50 - wie gezeigt - teilflächig oder auch vollflächig überziehen. Das Schmuckbrett
3 eignet sich als Aufsteller zum Beispiel auf einem Tresen oder in einem Regal beispielsweise
für die Präsentation einzelner oder einer kleineren Kollektion von Schmuckstücken.
Dazu kann zumindest seine Ansichtsfläche 60 zum Beispiel mit Samt überzogen sein,
um einen wertigeren Eindruck oder einen besseren Kontrast insbesondere auf dem durchbrechungsfreien
unteren Bereich 58 zu den präsentierten Schmuckstücken zu vermitteln.
[0042] Figur 6 zeigt zwei Ausführungsformen für Einhängehilfen 4, 5. Sie umfassen jeweils
einen Ringabschnitt 70, 72, mit dem sie sich wie ein Schmuckstück auf den Zapfen 26
eines Durchbruchs 16 (Figur 2) setzen lassen. An den Ringabschnitt 70, 72 schließt
jeweils ein Hakenabschnitt 74, 76 an, der einem Winkel von der Erstreckungsebene des
jeweiligen Ringabschnitts 70, 72 absteht. Am Hakenabschnitt 74, 76 lassen sich kleinere
Schmuckstücke anhängen, die für ein Aufsetzen auf den Zapfen 26 zu klein sind. Damit
lassen sich selbst sehr kleine Schmuckstücke an den Schmuckbrettern 1, 2, 3 anbringen,
ohne dass sie in den Rinnen 20, 46 abgelegt werden müssten.
[0043] Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Schmuckbrettern um Ausführungsbeispiele
handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert
werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die
konkreten Ausgestaltungen der Durchbrüche und der Umrissformen der Schmuckbretter
in anderer Form als in der hier beschriebenen erfolgen, sofern dies in den Bereich
der Ansprüche fällt. Ebenso kann die Anordnung der Durchbrüche in einer anderen Form
ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. gestalterischen Gründen notwendig
ist. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel "ein" bzw. "eine"
nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrmals oder mehrfach vorhanden sein
können.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1, 2, 3
- Schmuckbrett
- 4, 5
- Einhängehilfe
- 10
- Platte
- 12
- erster Flansch
- 14
- zweiter Flansch
- 16
- Durchbruch
- 18
- Rückseite
- 20
- Rinne
- 22
- Leiste
- 24
- Umriss
- 26
- Zapfen
- 28
- Kopf
- 30
- Ausrundung
- 32
- Einkerbung
- 40
- Frontplatte
- 42
- Oberplatte
- 44
- Seitenplatte
- 46
- Rinne
- 48
- Rückseite
- 50
- Frontlatte
- 52
- Fußplatte
- 54
- untere Kante
- 56
- Rückseite
- 58
- unterer Bereich
- 60
- Ansichtsfläche
- 70, 72
- Ringabschnitt
- 74, 76
- Hakenabschnitt
- A
- Abstand
- A
- Abstand
- H
- Höhe
- R
- Reihe
- R
- Radius
1. Platte, ausgebildet als Schmuckbrett (1; 2; 3) zum Anordnen und Aufbewahren von Schmuckstücken
wie Halsketten, Schmuckbändern oder Ringen,
- mit einer Anzahl von die Platte (10) durchdringenden Aussparungen (16) mit darin
integrierten Haltemitteln (26) zur lösbaren Befestigung der jeweiligen Schmuckstücke
an der Platte,
- mit einem im unteren Bereich jeder Aussparung (16) nach oben in die Aussparung vorragenden
zapfenartigen Vorsprung (26) als das Haltemittel, sodass die Aussparungen (16) einen
Betätigungsraum um die Haltemittel (26) herum zum Aufsetzen oder Aufstecken eines
Schmuckstücks eröffnen,
- mit einem Abstandhalter (12) der Platte (10) zum Aufrechterhalten eines Freiraums
(A; a) an einer Rückseite (18) der Platte (10) zumindest im Bereich der Aussparungen
(16).
- mit einer Neigungsvorrichtung (12, 22) zum Erzeugen einer Neigung in vertikaler
Richtung, wenn die Platte aufgehängt ist.
2. Platte nach Anspruch 1, die an einer Wand befestigbar oder abstützbar ist, gekennzeichnet durch einstückig mit der Platte (10) ausgebildete Befestigungsmittel (12) an einem oberen
Rand der Platte (10).
3. Platte nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Flansch (12) als Befestigungsmittel.
4. Platte nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch jeweils eine Winkelleiste (12; 14) an einem oberen und einem unteren Rand, die zu
unterschiedlichen Seiten von der Erstreckungsebene der Platte (10) abstehen.
5. Platte nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch in horizontalen und/oder vertikalen Reihen (R) über- und/oder nebeneinander angeordnete
Aussparungen (16).
6. Platte nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im Wesentlichen kreisförmige Berandung (24) der Aussparungen (16).
7. Platte nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (16) einer Platte (10) gleichartig, insbesondere identisch ausgebildet
sind.
8. Platte nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einstückig mit der Platte (10) ausgebildete Haltemittel (26).
9. Platte nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen T-förmigen Zapfen als Haltemittel.
10. Platte nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine rückseitig in das Haltemittel (26) eingearbeitete Ausnehmung (32), insbesondere
eine horizontale Nut.
11. Platte nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zapfenförmige Haltemittel bis maximal zu zwei Dritteln der Höhe einer Aussparung
reicht.
12. Platte nach einem der obigen Ansprüche, mit einer separat ausgebildeten und auf ein
Haltemittel (26) aufsetzbaren Einhängehilfe (4, 5) für Schmuck, die einen Ringabschnitt
(70; 72) zum Aufsetzen auf das Haltemittel (26) und einen Hakenabschnitt (74; 76)
zum Einhängen von Schmuck umfasst.
1. Board configured as a jewellery board (1; 2; 3) for arranging and storing items of
jewellery such as necklaces, decorative bands or rings,
- comprising a number of cutouts (16) which penetrate through the board (10) with
retaining means (26) integrated therein for detachable fastening of the respective
items of jewellery to the board,
- comprising a pin-like projection (26) as the retaining means which projects upwards
into the cutout in the lower region of each cutout (16), so that the cutouts (16)
open an operation room around the retaining means for attaching or detaching items
of jewellery.
- comprising a spacer (12) of the board (10) for maintaining a free space (A; a) on
a rear side (18) of the board (10) at least in the region of the cutouts (16),
- comprising an inclining device (12, 22) for producing an inclination in the vertical
direction, when the board is suspended.
2. Board according to claim 1 which can be fastened or supported on a wall, characterized by fastening means (12) configured integrally with the board (10) on an upper edge of
the board (10).
3. Board according to claim 2, characterized by a flange (12) as fastening means.
4. Board according to any of the preceding claims, characterized by respectively one angular strip (12, 14) on an upper and a lower edge which project
from the extension plane of the board (10) towards different sides.
5. Board according to any of the preceding claims, characterized by cutouts (16) arranged above one another and/or next to one another in horizontal
and/or vertical rows (R).
6. Board according to any of the preceding claims, characterized by a substantially circular boundary (24) of the cutouts (16).
7. Board according to any of the preceding claims, characterized in that the cutouts (16) of a board (10) are configured to be of the same type, in particular
identical.
8. Board according to any of the preceding claims, characterized by retaining means (26) configured integrally with the board (10).
9. Board according to any of the preceding claims, characterized by a T-shaped pin as retaining means.
10. Board according to any of the preceding claims, characterized by a notch (32) incorporated into the retaining means (26) on the rear side, in particular
a horizontal groove.
11. Board according to any of the preceding claims, characterized in that the pin-shaped retaining means extends up to a maximum of up to two thirds the height
of a cutout.
12. Board according to any of the preceding claims, comprising a separately configured
suspension aid (4, 5) for jewellery which can be placed onto a retaining means (26),
which comprises a ring portion (70; 72) for placing onto the retaining means (26)
and a hook section (74; 76) for suspending jewellery.
1. Plateau, conçu sous la forme d'un présentoir à bijoux (1 ; 2 ; 3), destiné à placer
et à ranger des bijoux, tels que des chaines de cou, des bracelets ou des bagues
- pourvu d'un nombre d'encoches (16) traversant le plateau (10) avec des moyens de
retenue (26) qui y sont intégrés, pour la fixation amovible des bijoux concernés sur
le plateau,
- pourvu d'une saillie (26) en forme de tenon saillant vers le haut dans la zone inférieure
de chaque encoche (16) comme étant le moyen de retenue, de telle sorte que les encoches
(16) ouvrent un espace d'actionnement autour des moyens de retenue (26) pour poser
ou emboîter un bijou,
- pourvu d'un espaceur (12) du plateau (10), destiné à maintenir un espace libre (A
; a) sur la face arrière (18) du plateau (10) au moins dans la zone des encoches (16),
- pourvu d'un dispositif d'inclinaison (12 ; 22), destiné à créer une inclinaison
dans la direction verticale, lorsque le plateau est accroché.
2. Plateau selon la revendication 1, qui est susceptible d'être fixé ou appuyé sur une
paroi, caractérisé par des moyens de fixation (12) conçus en monobloc avec le plateau (10) sur le bord supérieur
du plateau (10).
3. Plateau selon la revendication 2, caractérisé par une bride (12) en tant que moyen de fixation.
4. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par chaque fois une cornière (12 ; 14) sur un bord supérieur et inférieur, qui débordent
vers différents côtés à partir du plan d'extension du plateau (10).
5. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par des encoches (16) placées en rangées (R) horizontales et / ou verticales et / ou
côte à côte.
6. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par une bordure (24) de forme sensiblement circulaire des encoches (16).
7. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les encoches (16) d'un plateau (10) sont conçues de même type, notamment à l'identique.
8. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par des moyens de retenue (26) conçus en monobloc avec le plateau (10).
9. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un tenon en forme de T en tant que moyen de retenue.
10. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un évidement (32) ménagé sur la face arrière dans le moyen de retenue (26), notamment
une rainure horizontale.
11. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moyen de retenue en forme de tenon arrive jusqu'au maximum les deux tiers de la
hauteur d'une encoche.
12. Plateau selon l'une quelconque des revendications précédentes, pourvu d'un auxiliaire
d'accrochage (4, 5) de bijou, conçu de manière séparée et susceptible d'être posé
sur un moyen de retenue (26), qui comprend un segment annulaire (70 ; 72) à emboîter
sur le moyen de retenue (26) et un segment crochu (74 ; 76) pour accrocher des bijoux.