[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsstation für Saugroboter. Eine solche Reinigungsstation
ist aus der
EP 3 563 745 A1 bekannt. Sie weist einen Behälter und einen Deckel auf, der den Behälter abnehmbar
verschließt. Der Behälter ist derart ausgebildet, dass ein Saugroboter an ihn andockt
und bei einem Reinigungsvorgang aufgenommenes Sauggut in ihn entleert wird. Daher
der Ausdruck "Reinigungsstation", der anzeigt, dass die Station ausgebildet ist, Saugroboter
zu reinigen, in dem sie deren Sauggut in ihren Behälter aufnimmt. In dem Behälter
kann ein Staubeutel angeordnet sein, in dem das Sauggut gesammelt wird. Wenn der Staubbeutel
voll ist, wird er ausgewechselt.
[0002] Ein Nutzer der Reinigungsstation kommt dabei in Kontakt mit Staub und die Handhabung
für einen Staubbeutelwechsel bzw. einer Behälterreinigung kann zeitaufwändig sein.
Das Wechseln von Staubbeuteln und/oder das Reinigen des Behälters stellt sich aber
insbesondere als sehr unhygienisch dar. Dies führt weiterhin zur Unzufriedenheit des
Nutzers.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Reinigungsstation für Saugroboter
bereitzustellen, bei der ein hygienischer Staubbeutelwechsel ermöglicht wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Reinigungsstation mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Bereitstellung eines
hygienischen Staubbeutelwechsels darin, dass der Wechsel einfach ist und nur eine
kurze Zeitdauer in Anspruch nimmt und nur mit einer Hand durchführbar ist. Der Staubbeutelwechsel
ist hygienisch, schnell, einfach und per Einhandbedienung realisierbar. Dadurch wird
weiterhin die Zufriedenheit des Nutzers erhöht.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsstation für Saugroboter, aufweisend
- einen Behälter, der zur Aufnahme eines Staubbeutels ausgebildet ist, und
- einen Deckel, aufweisend:
- ein Abdeckelement, das von einer den Behälter verschließenden Position in eine von
dem Behälter abgenommene Position und umgekehrt bewegbar ist,
- ein Halteplattenverbindungselement, das mit einer Halteplatte eines Staubbeutels verbindbar
ist,
- einen gegenüber dem Abdeckelement klappbaren Handgriff, der in einer ersten Handgriff-Position
angeordnet ist, wenn das Abdeckelement in der mit dem Behälter arretierenden Position
angeordnet ist, und der in einer weiteren Handgriff-Position angeordnet ist, wenn
das Abdeckelement in der vom Behälter abgenommenen Position angeordnet ist, wobei
der Handgriff einen Auswurfmechanismus aufweist, der ausgebildet ist, bei seiner Betätigung
die Halteplatte von der Halteplattenaufnahme zu trennen, und
- einen Verrastmechanismus, der Verrastmittel aufweist, die ausgebildet sind, in der
ersten Handgriff-Position mit dem Behälter derart zu verrasten, dass das Abdeckelement
an dem Behälter arretiert ist, so dass das Abdeckelement den Behälter verschließt,
und die weiterhin ausgebildet sind, sich bei Bewegung des Handgriffs aus der ersten
in die weitere Handgriff-Position von dem Behälter zu lösen, so dass das Abdeckelement
in die vom Behälter abgenommene Position bewegbar ist.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung ist, dass die Reinigungsstation mit einem multifunktionalen
Abdeckelement bereitgestellt wird. Dieses Abdeckelement vereint Funktionalitäten einer
Staubbeutelaufnahme, eines Staubbeutelauswurfs, einer Positionssicherung des Beutels
im Behälter und vorzugsweise eine luftdichte Abdichtung des Behälters der Reinigungsstation.
Zudem wird eine hygienische Handhabung für den Staubbeutelwechsel bereitstellt. Der
Staubbeutel wird beim Abnehmen des Abdeckelementes von dem Behälter automatisch mit
vom Behälter entfernt, wobei das Abdeckelement gleichzeitig als Schutz vor Staub dient
und der Nutzer den Staubbeutel zum Entfernen vom Behälter nicht direkt berühren muss.
Zum Entnehmen des Staubbeutels aus dem Behälter und Lösen des Staubbeutels vom Abdeckelement
benötigt der Nutzer nur eine Hand. Zum Greifen des Abdeckelementes, zum Öffnen, Schließen,
Arretieren und vorzugsweise Abdichten des Behälters und zum Staubbeutelauswurf muss
der Nutzer lediglich den Handgriff berühren und betätigen.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Handgriff in der ersten Handgriff-Position
parallel zu einer Oberfläche des Abdeckelements angeordnet. Dadurch ist der Handgriff
platzsparend angeordnet, wenn er nicht benötigt wird. Bevorzugt weist das Abdeckelement
eine Aussparung auf, in der der Handgriff in der ersten Handgriff-Position derart
angeordnet ist, dass er das Abdeckelement nicht überragt. Dadurch ist der Handgriff
weiterhin platzsparend angeordnet, solange er nicht benötigt wird.
[0009] Bevorzugt sind der Handgriff und der Verrastmechanismus derart angeordnet und ausgebildet,
dass die Verrastmittel mit dem Behälter verrastet werden, wenn das Abdeckelement auf
dem Behälter aufliegt und der Handgriff in die erste Handgriff-Position bewegt wird.
In einer alternativen Ausführungsform ist auch eine formschlüssige Verbindung denkbar,
über welche das Abdeckelement auf dem Behälter arretiert wird. Dadurch wird sichergestellt,
dass der Behälter und das Abdeckelement in der ersten Handgriff-Position sicher verbunden
sind und der Beutel in einer strömungsoptimalen Position gehalten wird. Bevorzugt
sind der Behälter und das Abdeckelement abgedichtet, das heißt luftdicht miteinander
verbunden, wenn der Handgriff in der ersten Handgriff-Position angeordnet ist. Dadurch
wird verhindert, dass Sauggut wie Staub aus dem Behälter entweichen kann. In einer
alternativen Ausführungsform ist es aber auch denkbar diese Abdichtung über den Deckel
zu realisieren.
[0010] Bevorzugt ist der Handgriff aus der ersten Handgriff-Position um 45 bis 100° nach
oben in die weitere Handgriff-Position klappbar. Dadurch wird der Handgriff in eine
Position bewegt, in der er gut greifbar ist und das Abdeckelement von dem Behälter
gleichzeitig gut mit einer Hand abnehmbar ist. Positions- und Richtungsangaben beziehen
sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Reinigungsstation.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteplattenverbindungselement als eine
Haltplattenaufnahme an einer Unterseite des Abdeckelementes ausgebildet, bezogen auf
die betriebsgemäße Aufstellposition der Reinigungsstation. Bevorzugt ist die Halteplatte
eines Staubbeutels ohne weitere Verbindungsmittel mit der Halteplattenaufnahme verbindbar.
Durch die hohe Position der Halteplatte, bezogen auf die betriebsgemäße Position der
Reinigungsstation ist eine bestmögliche Befüllung des Staubbeutels realisiert.
[0012] Bevorzugt weist die Halteplattenaufnahme eine Rastnase auf, die ausgebildet ist,
mit einer oder mehreren Aussparungen der Halteplatte mechanisch verbunden zu werden.
Dies ist eine einfache und wirksame Verbindungsart zum Verbinden der Halteplattenaufnahme
und der Halteplatte. Wenn der Nutzer einen Staubbeutel mit dem Abdeckelement verbinden
will, benötigt er nur seine beiden Hände, in dem er zum Verbinden der beiden in der
einen Hand das Abdeckelement hält und in der anderen Hand den Staubbeutel hält und
diese mittels Einführen der Rastnase in die Aussparung über die erzeugte Steckverbindung
mechanisch miteinander verbindet. Bevorzugt weist die Halteplattenaufnahme eine Rastnase
auf, die ausgebildet ist, mit einer Aussparung der Halteplatte mechanisch verbunden
zu werden. Eine einzige derartige Verbindungsstelle ist ausreichend.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verrastmechanismus federgelagert. In
einer alternativen Ausführungsform ist der Verrastmechanismus als formschlüssige Verbindung
ohne zusätzliche Feder ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Auswurfmechanismus
federgelagert. Die Federlagerung hat den Vorteil einer einfachen und platzsparenden
Bauart zur Erzeugung einer lösbaren Verbindung.
[0014] Der federgelagerte Auswurfmechanismus weist bevorzugt einen Stößel und eine Feder
auf, bevorzugt, wenn die Halteplattenaufnahme die Rastnase aufweist, die ausgebildet
ist, mit einer Aussparung der Halteplatte mechanisch verbunden zu werden. Der Stößel
ist bevorzugt an einem Teil beispielsweise unteren Teil, bezogen auf eine betriebsgemäße
Aufstellposition der Reinigungsstation, mit einer Schräge und einer planaren Auswurffläche
versehen. Der Auswurfmechanismus ist bevorzugt derart ausgebildet, dass bei Betätigen
des Auswurfmechanismus der Stößel heruntergedrückt wird, so dass zunächst die Schräge
dafür sorgt, dass die Rastnase der Halteplattenaufnahme aus der Aussparung der Halteplatte
des Staubbeutels geschoben wird, und danach die Halteplatte des Staubbeutels mit der
planaren Auswurffläche aus der Halteplattenaufnahme geschoben wird. Somit ist eine
hygienische Einhandbedienung möglich.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Auswurfmechanismus einen
Schieber auf, der über eine Feder in einer den Beutel arretierenden Position gehalten
wird. An dem Schieber ist ein Gelenkstangensystem angeschlossen. Durch Bewegung des
Schiebers wird die Gelenkstange bewegt, die über einen Hebelpunkt die Stange und gleichzeitige
Lagerstelle des Handgriffs axial verschiebt. Die Stange besitzt einen Kegel, der sich
beim axialen Verschieben der Stange ebenfalls bewegt. Durch diese Bewegung wird die
Rastnase der Halteplattenaufnahme entgegen des Federdrucks zurückgezogen. Somit wird
die Halteplatte des Staubbeutels in der Halteplattenaufnahme freigegeben und der Beutel
kann durch sein Eigengewicht aus der Halteplattenaufnahme fallen und entsorgt werden.
[0016] Durch Einsetzen eines neuen Beutels sowie dem Federsystem wird der Kegel wieder in
die verrastende Position und somit auch der Schieber mit dem Gelenkstangensystem in
eine verrastende Position bewegt. Eine Besonderheit ist, dass das Einführen der Halteplatte
des Staubbeutels in die Halteplattenaufnahme auch mit vorgespannter Feder realisierbar
ist. Dies ist durch eine Schräge an der Rastnase gegeben.
[0017] Der Auswurfmechanismus und/oder der Verrastmechanismus des Abdeckelementes können
einen Knopf und/oder einen Schiebeschalter aufweisen. Weiterhin denkbar ist auch ein
Knopf bzw. Bedienelement an der Unterseite des Handgriffs, sodass der Auswurfmechanismus
nicht durch eine Kraft Richtung Abdeckelement, sondern durch eine entgegen dem Abdeckelement
gerichtete Kraft ausgelöst wird. Somit wäre auch eine unabhängige Bedienung von Link-
und Rechtshändern möglich.
[0018] Bevorzugt sind der Auswurfmechanismus und das Halteplattenverbindungselement derart
angeordnet und ausgebildet, dass der Auswurfmechanismus automatisch in einen betriebsbereiten
Zustand versetzt wird, wenn das Halteplattenverbindungselement mit der Halteplatte
verbunden wird. Dadurch wird sichergestellt, dass der Auswurfmechanismus betriebsbereit
ist, wenn der Nutzer den Auswurfmechanismus zur Entfernung des Staubbeutels betätigen
will. Wenn der Auswurfmechanismus ferdergelagert ist, ist der betriebsbereite Zustand
beispielsweise ein gespannter Zustand des Auswurfmechanismus.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Auswurfmechanismus weiterhin derart
angeordnet und ausgebildet, dass das Abdeckelement und der Behälter ausschließlich
verbindbar sind und/oder der Handgriff ausschließlich in der ersten Handgriff-Position
anordbar ist, wenn der Auswurfmechanismus in dem betriebsbereiten Zustand ist. Oder
anders ausgedrückt ist der Auswurfmechanismus bevorzugt derart angeordnet und ausgebildet,
dass das Abdeckelement und der Behälter unverbindbar sind und/oder der Handgriff ausschließlich
in der weiteren Handgriff-Position anordbar ist, wenn der Auswurfmechanismus nicht
in dem betriebsbereiten Zustand ist. Dadurch wird sichergestellt, dass das Abdeckelement
mit einem Staubbeutel versehen ist, wenn die Reinigungsstation zur Reinigung eines
Saugroboters bereit ist.
[0020] Bevorzugt verläuft eine Krafteinwirkung zum Abnehmen des Abdeckelements von dem Behälter
orthogonal zu einem Boden, auf dem der Behälter angeordnet ist. Damit wird ein Kippen
des Behälters verhindert oder zumindest seine Kippgefahr reduziert. Eine Standsicherheit
der Reinigungsstation bei dem Wechsel eines im Behälter angerordneten Staubbeutels
wird sichergestellt.
[0021] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen schematisch und nicht
maßstabsgerecht
- Fig. 1, 6, 7, 8
- eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Reinigungsstation in einer ersten Handgriff-Position;
- Fig. 2, 9
- eine Teilansicht der in Figuren 1, 6, 7, 8 gezeigten Reinigungsstation ohne Staubbeutel
in einer weiteren Handgriff-Position; und
- Fig. 3, 10
- eine Teilansicht der in Figuren 2, 9 gezeigten Reinigungsstation mit Halteplatte und
verrastetem Auswurfmechanismus.
- Fig. 4
- eine Teilansicht der in Figuren 3, 10 gezeigten Reinigungsstation mit Halteplatte
und geöffnetem Auswurfmechanismus.
- Fig. 5, 11
- eine Teilansicht der in Figuren 3, 10 gezeigten Reinigungsstation mit geöffnetem Auswurfmechanismus
und ausgeworfener Halteplatte.
[0022] Die Figuren 1, 6, 7 und 8 zeigen eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Reinigungsstation
in einer ersten Handgriff-Position. Die Reinigungsstation ist derart ausgebildet,
dass ein Saugroboter (nicht gezeigt) an sie andocken kann, damit sein beim Reinigen
aufgenommenes Sauggut (nicht gezeigt) in sie entleert wird, so dass sie das Sauggut
aufnimmt. Sie weist einen Behälter 7 auf, der zur Aufnahme eines Staubbeutels (nicht
gezeigt) ausgebildet ist, in den die Reinigungsstation das Sauggut des Saugroboters
aufnimmt. Ferner weist die Reinigungsstation ein Abdeckelement 1 auf, das von einer
mit dem Behälter 7 verbundenen Position in eine von dem Behälter 7 abgenommenen Position
und umgekehrt bewegbar ist. In den Figuren. 1, 6 und 7 gezeigten Ansicht ist der Behälter
7 mit dem Abdeckelement 1 verbunden.
[0023] Das Abdeckelement 1 weist einen klappbaren Handgriff 2 auf, der in einer ersten Handgriff-Position
angeordnet ist, wenn das Abdeckelement 1 in der mit dem Behälter 7 verbundenen Position
angeordnet ist, wie in den Figuren 1, 6, 7, 8 gezeigt. Der Handgriff 2 ist in einer
Aussparung des Abdeckelements 1 parallel zu einer Oberfläche des Abdeckelements 1
angeordnet, so dass er das Abdeckelement 1 nicht überragt.
[0024] Der Handgriff 2 kann durch Klappen in einer weiteren Handgriff-Position angeordnet
werden, in der das Abdeckelement 1 in der vom Behälter 7 abnehmbaren Position angeordnet
ist, die in den Figuren 2 und 9 gezeigt ist. Weiterhin weist das Abdeckelement in
einer Ausführungsform in Fig. 2 einen schwenkbar gelagerten Verrastmechanismus 3 auf,
der Verrastmittel aufweist, die ausgebildet sind, in der ersten Handgriff-Position
mit dem Behälter 7 derart zu verrasten, dass das Abdeckelement 1 an dem Behälter 7
arretiert ist, so dass das Abdeckelement 1 den Behälter 7 abdichtend verschließt,
und die weiterhin ausgebildet sind, sich bei Bewegung des Handgriffs 2 aus der ersten
in die weitere Handgriff-Position von dem Behälter 7 zu lösen, so dass das Abdeckelement
1 in die vom Behälter 7 abgenommene Position bewegbar ist. Der Handgriff 2 und der
Verrastmechanismus 3 sind in dieser Ansicht nicht sichtbar und daher gestrichelt gezeichnet.
[0025] Die Figuren 2 und 9 zeigen eine Teilansicht der in Figur 1 gezeigten Reinigungsstation
ohne Staubbeutel in einer weiteren Handgriff-Position. Der Handgriff 2 ist in der
weiteren Handgriff-Position angeordnet. In der weiteren Handgriff-Position ist der
Handgriff 2 um 90° zu der ersten Handgriff-Position geklappt. In Figur 2 ist der schwenkbar
gelagerte Verrastmechanismus 3 mit seinen Verrastmitteln derart ausgebildet, dass
sie sich bei Bewegung des Handgriffs 2 aus der ersten in die weitere Handgriff-Position
von dem Behälter 7 lösen, so dass das Abdeckelement 1 in der vom Behälter 7 abgenommenen
Position angeordnet ist.
[0026] Die Figuren 3 und 10 zeigt eine Teil-Ansicht der in den Figuren 2 und 9 gezeigten
Reinigungsstation mit Halteplatte und verrastetem Auswurfmechanismus. Der Handgriff
2 befindet sich in der weiteren Handgriff-Position und das Abdeckelement 1 befindet
sich in der vom Behälter 7 abgenommenen Position. Das Abdeckelement 1 weist ein Halteplattenverbindungselement
5 auf, das eine Aussparung (nicht gezeigt) aufweist, während eine Halteplatte 61 eines
Staubbeutels 6 eine Rastnase aufweist. Die Rastnase 51 ist mit der Aussparung verbunden,
so dass die Halteplatte 61 in dem Halteplattenverbindungselement 5 verankert ist.
[0027] Der Handgriff 2 weist einen Auswurfmechanismus 4 auf, der ausgebildet ist, bei seiner
Betätigung die Halteplatte 61 von der Halteplattenaufnahme 5 zu trennen. Der Auswurfmechanismus
4 in Figur 3 weist einen Stößel 41, eine Feder 42, eine Schräge 43 und eine planare
Auswurffläche 44 auf. Der Stößel 41 ist am unteren Teil mit der Schräge 43 und der
planar ausgebildeten Auswurffläche 44 versehen. Bei Betätigung des Auswurfmechanismus
4 wird der Stößels 41 heruntergedrückt und zunächst sorgt die Schräge 43 dafür, dass
die Rastnase 51 der Halteplatte 61 des Staubbeutels 6 aus der Aussparung geschoben
wird. Danach wird die Halteplatte 61 mit der planaren Auswurffläche 44 aus dem Halteplattenverbindungselement
5 geschoben. Dieser entriegelte Zustand ist in Figur 5 gezeigt.
[0028] Der Auswurfmechanismus 4 in Figur 10 weist einen Schieber 41 auf, der über eine Feder
in einer den Beutel arretierenden Position gehalten wird. An dem Schieber 41 ist ein
Gelenkstangensystem 43 angeschlossen. Durch Bewegung des Schiebers 41 wird die Gelenkstange
43 bewegt, die über einen Hebelpunkt die Stange und gleichzeitige Lagerstelle des
Handgriffs axial verschiebt. Die Stange besitzt einen Kegel 44, der sich beim axialen
Verschieben der Stange ebenfalls bewegt. Durch diese Bewegung wird die Rastnase 51
der Halteplattenaufnahme 5 entgegen des Federdrucks zurückgezogen. Dieser entriegelte
Zustand ist in Figur 11 gezeigt. Anschließend kann ein neuer Staubbeutel mit seiner
Halteplatte manuell mit dem Halteplattenverbindungselement 5 gesteckt und dabei der
Auswurfmechanismus 4 automatisch gespannt werden. Beim Aufsetzen des Abdeckelements
1 inklusive neuem Staubbeutel auf den Behälter 7 und darauffolgendem Bewegen des Handgriffs
2 in die erste Handgriff-Position, die in Figur 1 gezeigt ist, wird das Abdeckelement
1 wieder mit dem Behälter 7 arretiert.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Abdeckelement
- 2
- Handgriff
- 3
- Verrastmechanismus
- 4
- Auswurfmechanismus
- 41
- Stößel
- 42
- Feder
- 43
- Schräge
- 44
- Auswurffläche
- 5
- Halteplattenverbindungselement
- 51
- Rastnase
- 6
- Staubbeutel
- 61
- Halteplatte
- 62
- Beutelteil
- 7
- Behälter
- 8
- Deckel
1. Reinigungsstation für Saugroboter, aufweisend
- einen Behälter (7), der zur Aufnahme eines Staubbeutels (6) ausgebildet ist, und
- einen Deckel (8), aufweisend:
• ein Abdeckelement (1), das von einer den Behälter (7) verschließenden Position in
eine von dem Behälter (7) abgenommene Position und umgekehrt bewegbar ist,
• ein Halteplattenverbindungselement (5), das mit einer Halteplatte (61) eines Staubbeutels
(6) verbindbar ist,
• einen gegenüber dem Abdeckelement (1) klappbaren Handgriff (2), der in einer ersten
Handgriff-Position angeordnet ist, wenn das Abdeckelement (1) in der den Behälter
(7) arretierenden Position angeordnet ist, und der in einer weiteren Handgriff-Position
angeordnet ist, wenn das Abdeckelement (1) in der vom Behälter (7) abgenommenen Position
angeordnet ist, wobei der Handgriff (2) einen Auswurfmechanismus (4) aufweist, der
ausgebildet ist, bei seiner Betätigung die Halteplatte (61) von der Halteplattenaufnahme
(5) zu trennen, und
• einen Verrastmechanismus (3), der Verrastmittel aufweist, die ausgebildet sind,
in der ersten Handgriff-Position mit dem Behälter (7) derart zu verrasten, dass das
Abdeckelement (1) an dem Behälter (7) arretiert ist, so dass das Abdeckelement (1)
den Behälter (7) verschließt, und die weiterhin ausgebildet sind, sich bei Bewegung
des Handgriffs (2) aus der ersten in die weitere Handgriff-Position von dem Behälter
(7) zu lösen, so dass das Abdeckelement (1) in die vom Behälter (7) abgenommene Position
bewegbar ist.
2. Reinigungsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) in der ersten Handgriff-Position parallel zu einer Oberfläche des
Abdeckelements (1) angeordnet ist.
3. Reinigungsstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) und der Verrastmechanismus (3) derart angeordnet und ausgebildet
sind, dass die Verrastmittel mit dem Behälter (7) verrastet werden, wenn das Abdeckelement
(1) auf dem Behälter (7) aufliegt und der Handgriff (2) in die erste Handgriff-Position
(1) bewegt wird.
4. Reinigungsstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) aus der ersten Handgriff-Position um 45 bis 100° nach oben in die
weitere Handgriff-Position klappbar ist, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition
der Reinigungsstation.
5. Reinigungsstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteplattenverbindungselement (5) als eine Haltplattenaufnahme an einer Unterseite
des Abdeckelementes (1) ausgebildet ist, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition
der Reinigungsstation.
6. Reinigungsstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplattenaufnahme (5) eine Rastnase (51) aufweist, die ausgebildet ist, mit
einer Aussparung der Halteplatte (61) mechanisch verbunden zu werden.
7. Reinigungsstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verrastmechanismus (3) und/oder der Auswurfmechanismus (4) federgelagert ist
oder sind.
8. Reinigungsstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfmechanismus (4) und das Halteplattenverbindungselement (5) derart angeordnet
und ausgebildet sind, dass der Auswurfmechanismus (4) automatisch in einen betriebsbereiten
Zustand versetzt wird, wenn das Halteplattenverbindungselement (5) mit der Halteplatte
(61) verbunden wird.
9. Reinigungsstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfmechanismus (4) weiterhin derart angeordnet und ausgebildet ist, dass
das Abdeckelement (1) und der Behälter (7) ausschließlich verbindbar sind und/oder
der Handgriff (2) ausschließlich in der ersten Handgriff-Position anordbar ist, wenn
der Auswurfmechanismus (4) in dem betriebsbereiten Zustand ist.
10. Reinigungsstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Krafteinwirkung zum Abnehmen des Abdeckelements (1) von dem Behälter (7) orthogonal
zu einem Boden verläuft, auf dem der Behälter (7) angeordnet ist.