Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wärmekabine mit einer Warmluftabfuhr.
Diese Wärmekabine erlaubt eine verbesserte und für den Nutzer angenehmere Erwärmung.
Bei der Kabine handelt es sich vorzugsweise um eine Sauna oder eine Trainingskabine.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Es gibt eine Vielzahl von Wärmekabinen und entsprechende Verfahren und Geräte zur
Aufheizung dieser Kabinen.
[0003] Die deutsche Auslegeschrift 1 089 092 offenbart einen flächenförmigen Strahlungsofen
zur Befestigung in einer Wand, insbesondere im Badezimmer. Dieser Strahlungsofen bezieht
seine Wärme von einem Heizleiter. Der Heizleiter ist nach hinten durch einen Reflektor
abgeschirmt. Nach vorne erwärmt der Heizleiter eine Strahlfläche, die dem Raum zugewandt
ist. Die Strahlfläche wird zusätzlich durch Schutzstäbe geschützt, um Verbrennungen
vorzubeugen.
[0004] Dieser Strahlungsofen ist so gestaltet, dass eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung
erreicht wird und Konvektionswärme vermieden wird.
[0005] Die US-Patentanmeldung
US 2008/0292293 offenbart ein Heizelement, welches mit Leinen-Carbonfasern arbeitet. Dabei wird eine
große flache Heizfläche erzeugt. Diese kann eine Wand ganz oder durchaus auch zum
überwiegenden Teil bedecken. Da das Material des Heizelementes nicht nur flächig,
sondern auch biegsam ist, kommt es in Betracht, das Heizelement nach Art eines Rollos
in einem Kasten aufzuwickeln.
[0006] Die vorliegende Erfindung möchte in einfacher und ökonomischer Weise eine Wärmekabine
mit Warmluftabfuhr anbieten. Die Wärmekabine soll einen besonders angenehmen Aufenthalt
ermöglichen. Insbesondere soll Zugluft vermieden werden und die Wärme soll ganz überwiegend
durch Strahlung zugefügt werden. Es soll also Konvektionswärme ganz oder weitgehend
vermieden werden. Insofern sind auch Betriebsmodi möglich, bei denen Strahlungswärme
auf den Nutzer einwirkt und z.B. das körperliche Training angenehmer und effizienter
macht, der Nutzer sich aber nicht "warm" fühlt. Die Wärmekabine kann also über einen
weiten Temperaturbereich eingesetzt werden. Vor allem kann eine optimale Wellenlänge
und Intensität von Intrarotstrahlung eingesetzt werden, ohne dass eine unerwünschte
Aufheizung passiert. Strahlung und Temperatur können also gut entkoppelt werden. Im
Übrigen soll eine optisch ansprechende und gut herstellbare Wärmekabine geschaffen
werden. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Verfahren.
Beschreibung
[0007] Eine Wärmekammer nach der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise eine Wärmekammer
zu Labor- und Testzwecken sein, aber auch eine Sauna oder ein Trainingsraum. Es hat
sich gezeigt, dass das körperliche Training oder auch Rehabilitationstraining bei
erhöhten Temperaturen (etwa um die Körpertemperatur) effektiver ist als das Training
bei einer typischen Raumtemperatur von ca. 20°C. Ferner hat Strahlung auch unabhängig
von der Raumaufheizung einen positiven Effekt auf den menschlichen Körper, besonders
bei körperlicher Aktivität zu Trainings- oder Rehabilitationszwecken. Eine solche
Kabine kann von einer oder von mehreren Personen genutzt werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Wärmekabine verfügt über eine Wärmezufuhr. Diese Wärmezufuhr
kann intern oder extern sein. Beispielsweise wäre eine Zuleitung externer Warmluft
denkbar. Die Wärmezufuhr kann auch in Form einer Heizung zur Verfügung gestellt werden.
Beispielsweise kann in der Kabine ein Heizkörper vorgesehen sein, beispielsweise ein
Infrarot-Heizkörper / Infrarot-Strahler. Eine zweckmäßige Infrarotheizung kann auch
in der Form einer wandbündigen Heizplatte vorgesehen sein. Diese Heizplatte kann im
Wesentlichen die Form von Wandpaneelen haben, sodass die Heizung als beheizbares Wandpaneel
zur Verfügung gestellt wird.
[0009] Die Wärmekabine soll Tragbalken und Verkleidungspaneele umfassen. Sie kann ganz oder
im Wesentlichen aus diesen Elementen bestehen. Die Tragbalken können beispielsweise
aus Holz oder Metall zur Verfügung gestellt werden. Diese Tragbalken können innen
und außen mit Wandpaneelen verkleidet werden. Auch die Decke kann durch Tragbalken
gebildet werden, welche ebenfalls innen und außen durch Verkleidungspaneele bedeckt
werden können (unter einem Tragbalken kann in Zusammenhang mit dieser Erfindung allgemein
auch ein Tragelement verstanden werden, beispielsweise ein Tragrahmen oder ein Traglatte).
[0010] Die Verkleidungspaneele sind senkrecht zu einer Wand- oder Deckennormalen hin ausgerichtet
(anders ausgedrückt zu einer senkrechten auf der Wand- oder Deckenfläche). Die Wände
oder Decken der Wärmekabine sind überwiegend oder im Wesentlichen eben, sodass sich
an jeder Wand (oder gegebenenfalls bezogen auf die Kabinenkonstruktion insgesamt)
die Wand- oder Deckennormalen erkennen lassen. Auf einer ebenen Wand beispielsweise
steht die Wandnormale genau senkrecht. Die Wand- und Deckennormalen weisen gemeinsam
auf das Zentrum der Wärmekabine hin und können sich, beispielsweise bei einer quaderförmigen
Wärmekabine im geometrischen Zentrum der Wärmekabine treffen.
[0011] Die Wärmekabine soll ferner ein Abluftsystem umfassen, welches Abluftöffnungen in
den Verkleidungspaneelen umfasst. Die Form dieser Abluftöffnungen können ganz durch
die Verkleidungspaneele bestimmt werden. Die Form dieser Abluftöffnung kann auch durch
die Tragbalken mitbestimmt werden. Häufig wird die Form der Abluftöffnungen durch
die Form der Tragbalken und die Form der Verkleidungspaneele bestimmt werden. Beispielsweise
kann eine Öffnung teilweise im Tragbalken und teilweise im Verkleidungspaneel ausgebildet
sein.
[0012] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass allgemein eine Wärmekabine
zweckmäßig ist, welche eine zweiteilige Abluftöffnung aufweist. Der erste Teil der
Abluftöffnung kann durch eine Fuge gebildet werden, beispielsweise durch eine Fuge
zwischen zwei Wandpaneelen oder durch eine Fuge zwischen einem Wandpaneel und einem
Tragelement. Der zweite Teil der Abluftöffnung kann durch einen dahinter angeordneten
Kanal gebildet werden, welcher Luft in einer anderen Richtung führt als die in der
Fuge vorherrschende Luftrichtung. Beispielsweise kann die Luftrichtung im Kanal oder
der Kanal insgesamt gegenüber der Durchtrittsrichtung der Fuge und der Orientierung
der Fuge abgewinkelt sein. Zweckmäßigerweise liegt der entsprechende Winkel zwischen
10 und 90°, zweckmäßigerweise auch zwischen 45 und 90°. Eine Frischluftöffnung kann
analog wie für die Abluftöffnung beschrieben durch zwei Teile zur Verfügung gestellt
werden.
[0013] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde ferner erkannt, dass allgemein eine Wärmekabine
zweckmäßig ist, welche bei dem Wand- und/oder Deckenpaneele eingesetzt werden und
die Abluftöffnungen und/oder die Frischluftöffnungen durch Abschnitte der Paneele
verdeckt werden. Durch "und/oder" soll dabei ausgedrückt werden, dass dies für die
Wandpaneele verwirklicht werden kann oder für die Deckenpaneel oder für die Wandpaneele
und für die Deckenpaneele.
[0014] Die Abluftöffnungen des Abluftsystems der Wärmekabine sollen keinen Durchgang parallel
zur Wand- oder Deckennormalen haben, das heißt bei einer Abluftöffnung, welche in
der Decke vorgesehen ist, soll kein Durchgang parallel zur Deckennormalen bestehen.
Bei einer Abluftöffnung, welche in einer Wand, eventuell auch in ihrem Randbereich,
vorgesehen ist, soll die Abluftöffnung keinen Durchgang parallel zur Wandnormalen
anbieten. Ein solcher Durchgang wäre einer, durch den Licht senkrecht ein- oder austreten
könnte oder Luft auf einem schnurgeraden Weg hindurchströmen könnte.
[0015] Somit verdeckt die Abluftöffnung auch dahinter angeordnete Elemente, was optisch
in der Regel wünschenswert ist. Beispielsweise können die Paneele, da sie ganz oder
im Wesentlichen frei von Luftein- und Luftauslässen sind, großflächig als IR-Heizpaneele
gestaltet werden. Alternativ oder zusätzlich können Paneele daher auch als Projektionsflächen
genutzt werden, etwa um Trainingsanleitungen, Dekorationselemente und Unterhaltungsangebote
zu projizieren.
[0016] Unter einem Durchgang parallel zur Wandnormalen ist ein gerader Durchgang zu verstehen,
also einer, den ein Lichtstrahl nehmen könnte. Zweckmäßig ist es, wenn ein Durchgang
nur in einem Winkel zur Normalen möglich ist, der zwischen 5° und 80° liegt, vorzugsweise
zwischen 20° und 60° oder zwischen 30° und 45°.
[0017] Zweckmäßig ist eine Wärmekabine, bei der mindestens ein Verkleidungspaneel mindestens
eine Längskante zur Anlage an einem Tragbalken umfasst. Es kann durchaus zweckmäßig
sein, wenn viele Verkleidungspaneele oder sogar alle Verkleidungspaneele mindestens
eine solche Längskante umfassen. Dies gilt sowohl für die Wandpaneele wie auch für
die Deckenpaneele. Es ist zweckmäßig, wenn an einer solchen Längskante intermittierend
Kontaktflächen und Öffnungen vorgesehen sind. Mit den Kontaktflächen liegt das Verkleidungspaneel
bündig auf den Tragbalken auf. Im Bereich der Öffnungen liegt das Paneel nicht an
den Tragbalken auf, sodass die Öffnungen als Abluftöffnungen dienen können. Korrespondierend
zu den Öffnungen im Verkleidungspaneel können auch am Tragbalken Ausnehmungen vorgesehen
sein. Häufig kann aber eine entsprechende Öffnung im Verkleidungspaneel bereits eine
zweckmäßige Abluftöffnung anbieten.
[0018] Die Öffnungen an den Längskanten können in diesem Sinne also vollständige Abluftöffnungen
anbieten, oder zumindest einen Teil einer Abluftöffnung anbieten, wobei der übrige
Teil der Abluftöffnung durch andere Bauteile angeboten wird, beispielsweise durch
Tragbalken mit den erwähnten Ausnehmungen. In dieser Weise lassen sich vorteilhaft
Verkleidungspaneele fertigen, welche mit Hilfe der Kontaktflächen gut und sicher mit
den Tragbalken verbunden werden können, welche aber auch Abluftöffnungen der erfindungsgemäßen
Art anbieten. Diese Abluftöffnungen sind dann zweckmäßigerweise durch andere Abschnitte
der Verkleidungspaneele verdeckt, derart dass es keinen Durchgang parallel zu einer
Normalen auf das Verkleidungspaneel gibt. Solche Verkleidungspaneele erlauben die
Erfindung in preiswerte Weise umzusetzen. Sie sind zudem leicht zu fertigen. Dies
gilt insbesondere dann, wenn das oder die Verkleidungspaneele aus Holz oder einem
Kunststoffwerkstoff gefertigt werden. Zweckmäßige kantennahe Öffnungen lassen sich
dann durch Fräsungen vorsehen. Dies gilt auch wenn ein Kunststoffverbundwerkstoff
zum Einsatz kommt.
[0019] Zweckmäßigerweise können die Abluftöffnungen an den Wänden, insbesondere in den Randbereichen
der Wände, also nahe den Raumecken oder Deckenkanten angeboten werden. Zweckmäßig
können die Abluftöffnungen auch an der Decke angeboten werden. Über Abluftöffnungen
an der Decke wird dann aufsteigende warme Luft abgeführt. Vorteilhaft ist es, wenn
die Abluftöffnungen im Bereich der oberen 10 % der Raumhöhe zur Verfügung gestellt
werden.
[0020] Die Wandflächen und die Deckenflächen können in eine zentrale Wandfläche, beispielsweise
ein zentrales Rechteckt, und eine umlaufende Randfläche aufgeteilt werden. Die zentrale
Fläche kann dabei beispielsweis 90 % der Wandfläche einnehmen und die übrige umlaufende
wandnahe Fläche 10 % der Wandfläche einnehmen. Vorteilhaft ist es, wenn die Abluftöffnungen
in der randnahen Fläche vorgesehen sind, insbesondere dann, wenn diese Fläche 20 %
der Wandfläche oder wenn sie 10 % der Wandfläche misst. Entsprechendes gilt für die
Deckenflächen.
[0021] Als zweckmäßig hat sich auch eine Wärmekabine erwiesen, bei der eine Wandfläche mit
einer Infrarot-Heizung ausgestattet ist und mindestens eine Abluftöffnung in der Deckenfläche
oberhalb der Infrarot-Heizung angeordnet ist. Zweckmäßigerweise kann diese Abluftöffnung
in einem Verkleidungspaneel in der Deckenfläche oberhalb der Infrarot-Heizung angeordnet
werden. Alternativ könnte auch eine Abluftöffnung im oberen Bereich der Wand oberhalb
der Infrarotheizung, also angrenzend an die Decke vorgesehen werden. Die Infrarotheizung
ist zweckmäßigerweise auf der Wand montiert oder in die Wand eingelassen, beispielsweise
indem ein durch die Infrarot-Heizung beheiztes Paneel mit angrenzenden Wandpaneelen
abschließt.
[0022] Zweckmäßig ist auch eine Wärmekabine, welche eine innere Decke und eine äußere Decke
aufweist. Bei dieser Wärmekabine werden also (mindestens) zwei Deckenflächen im Wesentlichen
parallel geführt. Zwischen den Deckenflächen kann ein Hohlraum gebildet werden. Zweckmäßig
ist es, wenn in der inneren Decke mindestens eine Abluftöffnung vorgesehen ist. Diese
kann zweckmäßigerweise in den Hohlraum zwischen innerer Decke und äußerer Decke führen.
Zweckmäßig ist ferner, wenn in der äußeren Decke ein Abluftkanal vorgesehen ist, welche
Luft von der Abluftöffnung der inneren Decke aufnehmen kann und aus der Kabine hinausleiten
kann. Dabei ist besonders zweckmäßig, wenn der Abluftkanal oder die Abluftkanäle in
der äußeren Decke einen größeren Luftdurchsatz erlauben als die Abluftöffnung oder
die Abluftöffnungen in der inneren Decke. Dazu können die Querschnitte der Abluftkanäle
in der äußeren Decke in Summe größer sein als die Summe der Querschnitte der Abluftöffnungen
in der inneren Decke. Ein größerer Luftdurchsatz der Abluftkanäle der äußeren Decke
kann auch durch eine Lüftung erreicht werden, beispielsweise durch elektrisch angetriebene
Ventilatoren.
[0023] Um einen guten Abluftfluss sicherzustellen, ist auch zweckmäßig, wenn zwischen innerer
Decke und äußerer Decke ein Unterdruckraum geschaffen wird. Hierzu können ebenfalls
Ventilatoren eingesetzt werden.
[0024] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird allgemein eine regelbares Abluftsystem
angestrebt. Es kann auch ein regelbares Frischluftsystem vorgesehen werden. Die Regelung
kann über regelbare Ventilatoren im Abluft- und/oder Frischluftsystem erfolgen.
[0025] Ein guter Abluftfluss, wie er allein schon durch die erfindungsgemäßen Abluftöffnungen
erreicht wird, aber auch durch die erwähnten Ausgestaltungen, erlaubt auch die effiziente
Nutzung der Kabine. Diese kann durch mehr Nutzer zugleich genutzt werden, ohne dass
der Eindruck verbrauchter oder schlechter Luft entsteht.
[0026] Zweckmäßig ist auch, wenn bei einer erfindungsgemäßen Wärmekabine zusätzlich eine
Frischluftzufuhr vorgesehen ist. Eine solche Frischluftzufuhr kann gestaltet werden,
indem in Verkleidungspaneelen (der Wände oder Decken) Frischluftöffnungen vorgesehen
sind. Die Frischluftöffnungen können wie die Abluftöffnungen gestaltet werden. Insbesondere
kann die Form der Frischluftöffnungen durch die Form der Tragbalken und/oder der Verkleidungspaneele
bestimmt werden. Auch die Frischluftöffnungen sollten keinen direkten Durchgang parallel
zur Wand- oder Deckennormale haben. Zweckmäßig ist es, wenn ein Durchgang nur in einem
Winkel zur Normalen möglich ist, der zwischen 5° und 80° liegt, vorzugsweise zwischen
20° und 60° oder zwischen 30° und 45°.
[0027] Vorzugsweise werden die Frischluftöffnungen in Verkleidungspaneelen der Wand vorgesehen.
Auch diese Verkleidungspaneele können an mindestens einer Längskante zur Anlage an
einem Tragbalken intermittierend Kontaktflächen und Öffnungen aufweisen. Die Öffnungen
können als Ganzes Abluftöffnungen anbieten, oder im Zusammenwirken mit anderen Bauteilen
Abluftöffnungen anbieten.
[0028] Zweckmäßig ist auch eine Wärmekabine, bei der Heizelemente vorgesehen sind und bei
der Frischluftöffnungen unterhalb der Heizelemente angeordnet sind. Als Heizelemente
kommen wieder Infrarot-Heizkörper in Betracht, besonders solche, welche wandbündig
zur Verfügung gestellt werden. Die Frischluftöffnungen können dann unterhalb der Infrarotheizelemente
angeordnet werden, am besten in Bodenhöhe. Vorteilhaft ist es, wenn die Frischluftöffnungen
im Bereich der unteren 10 % der Raumhöhe zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn die Frischluftöffnungen in der randnahen Fläche der Wände
(definiert wie für die Abluftöffnungen) vorgesehen sind, insbesondere dann, wenn diese
Fläche 20 % der Wandfläche oder wenn sie 10 % der Wandfläche misst.
[0029] Ebenfalls ist vorteilhaft, wenn auch die Wände der Wärmekabine eine Innenwand und
eine Außenwand aufweisen. Die Frischluftöffnungen können dann in der Innenwand vorgesehen
werden. In der Außenwand können zusätzliche Frischluftkanäle vorgesehen werden. Dabei
können die Durchmesser der Frischluftöffnungen in der Außenwand größer sein als die
Durchmesser der Frischluftöffnungen in der Innenwand, entsprechend dem, was für die
Abluftkanäle und Abluftöffnungen beschrieben wurde. Zweckmäßig ist es, die Frischluftöffnungen
innen im unteren Wandbereich vorzusehen, die Frischluftkanäle in den Außenwänden aber
im oberen Wandbereich. Dies führt dazu, dass frische Luft entlang der Wand von oben
nach unten geführt wird, bevor sie in die Kabine dringt.
[0030] Diese Frischluftzuführung vermeidet Zugluft. Zugleich kann die Frischluft, wenn an
den Innenwänden Infrarot-Heizungen vorgesehen sind, oder wenn Infrarot-Heizungen teilweise
in die Innenwände eingelassen sind, die zugeführte Frischluft vorheizen.
[0031] Eine erfindungsgemäße Wärmekabine kann mit einer Frischluftzufuhr ausgerüstet sein.
Bei handelsüblichen Kabinen und Saunen geschieht die Frischluftzufuhr ungeregelt,
etwa durch den Türspalt und das Öffnen der Tür. Eine, besonders aber die beschriebene
Frischluftzufuhr und die möglichen Ausgestaltungen erlauben die kontrollierte Zufuhr
von Frischluft. Insbesondere kann dadurch die zugeführte Frischluft gefiltert werden.
Dabei kommt sogar der Einsatz von FFP2-, FFP3- oder HEPA-Filtern in Frage. Damit ist
die Zufuhr von gereinigter Frischluft möglich, insbesondere von solcher mit geringer
Pollen-, Staub- oder Virenlast.
[0032] Bei einer erfindungsgemäßen Kabine werden 70% bis 100%, z.B. auch mehr als 90% der
zugeführten Luft über die Frischluftöffnungen zugeführt. Türen und eventuelle Kabinenfenster
können daher dicht schließen.
[0033] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beheizen einer Wärmekammer. Bei
diesem Verfahren soll mindestens ein erstes Infrarot-Element zum Einsatz kommen. Eine
Frischluftöffnung wird unterhalb dieses Infrarot-Heizelements angeordnet und eine
Abluftöffnung wird oberhalb des Infrarot-Heizelementes angeordnet.
[0034] Besonders zweckmäßig ist, wenn bei diesem Verfahren Verkleidungspaneele an Wand und/oder
Decke eingesetzt werden, und die Frischluftöffnungen und die Abluftöffnungen durch
Abschnitte dieser Verkleidungspaneele verdeckt sind.
[0035] Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus den nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und
in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben.
Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen
Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch
sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Die Abbildungen
sind teilweise leicht vereinfacht und schematisch:
- Fig. 1
- ist eine Grundrisszeichnung, welche eine beispielhafte Wärmekammer zeigt
- Fig. 2
- ist ein Schnittbild durch eine erfindungsgemäße Wärmekammer
- Fig. 3
- ist ein vergrößertes Schnittbild zur Ansicht aus Fig. 2
- Fig. 4
- ist eine Aufsicht auf ein Verkleidungspaneel für eine erfindungsgemäße Wärmekammer
- Fig. 5
- zeigt im Schnittbild eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wärmekammer
- Fig. 6
- zeigt in einer schematischen Ansicht eine Wandfläche einer Wärmekammer
- Fig. 7
- zeigt ein Schnittbild durch eine erfindungsgemäße Wärmekammer mit Frischluftzufuhr
[0036] Fig. 1 stellt in leicht schematischer Vereinfachung den Grundriss einer Wärmekammer
dar. Es handelt sich also um eine Darstellung in der Aufsicht. Eine entsprechende
Wärmekammer kann erfindungsgemäß gestaltet werden. Die Wärmekammer ist als Trainingsraum
10 für das Körpertraining gestaltet - dieses Training kann unter dem günstigen Einfluss
von Strahlung stattfinden. Sie umfasst eine Vorderwand 12, in die eine Tür 14 und
angrenzend ein Fensterelement 16 eingelassen sind. An die Vorderwand 12 schließt sich
die Seitenwand 18 an, dann die Seitenwand 20, die die Rückwand bildet, und dann die
Seitenwand 22, welche der Seitenwand 18 gegenüber liegt. Diese Seitenwände bestimmen
zusammen mit der Vorderwand den Innenraum 24 des Trainingsraumes 10.
[0037] An der Stirnseite dieses Innenraumes 24 ist an der Seitenwand 20 ein großflächiger
Spiegel 26 vorgesehen. An der Seitenwand 18 ist eine Übungsstange 28 vorgesehen. Eine
solche Übungsstange 28 erlaubt das Abstützen des Körpers durch einen etwa in Bauchhöhe
montierten Handgriff. Es kommt durchaus in Frage, dass die Trainingskabine 10 mit
weiteren und anderen Übungselementen ausgestattet ist, beispielsweise können Deckenhacken
vorgesehen werden, oder auch andere Trainingsgeräte, welche an einer Wand oder an
einer Decke montiert sind, oder welche auch frei im Raum stehen. Dazu könnte auch
ein Trainingsfahrrad gehören.
[0038] An der Seitenwand 22 ist ein Bildschirm 30 vorgesehen. Dieser Bildschirm 30 kann
zu Unterhaltungszwecken dienen und beispielsweise Fernsehbilder übertragen. Er kann
auch Informationen, insbesondere auch Informationen zum Trainingsverlauf anbieten.
Dazu könnte eine Trainingsanleitung gehören, dazu können aber auch Messwerte gehören,
die sich auf das Training beziehen. Zumindest kann dort die Nutzungsdauer der Wärmekammer
angezeigt werden. Da die vorliegende Erfindung erlaubt, große und ebene Wandpaneele
vorzusehen, können diese Informationen auch gut darauf projiziert werden.
[0039] Außerhalb der Kabine in einem Bereich der Vorderwand 12 befindet sich ein Bedienfeld
32. An diesem Bedienfeld 32 können äußere Einstellungen vorgenommen werden, beispielsweise
kann die Temperatur eingestellt werden. Ferner kann sich ein Benutzer dort anmelden.
[0040] Wie dargestellt, sind bei dieser Wärmekabine die Seitenwände parallel zu Stützwänden
angeordnet. Die Seitenwand 18 grenzt an die Stützwand 34 an, die Seitenwand 20 grenzt
an die Stützwand 36 an, und die Seitenwand 22 grenzt an die Stützwand 38 an. Solche
Stützwände können speziell für die Wärmekabine zur Verfügung gestellt werden. Es kann
sich bei diesen Stützwänden auch um die Wände/Mauern eines ohnehin vorhandenen Raumes
handeln, in welchen die Wärmekabine eingepasst wird.
[0041] Die Wärmekabine kann so gestaltet sein, dass die Seitenwände selbsttragend sind und
die Kabine keine zusätzlichen Stützwände benötigt. Die Wärmekabine kann auch so gestaltet
werden, dass die Stützwände zur mechanischen Stabilität der Kabine beitragen. Die
Seitenwände können dann insbesondere zur Aufnahme von Heizelementen dienen. Es ist
möglich, Heizelemente bündig in die Seitenwände einzupassen und dabei auch so vorzusehen,
dass eine wesentliche Fläche der Seitenwände eingenommen wird. Es ist auch möglich,
die Seitenwände vollständig als Heizelemente zu gestalten.
[0042] Fig. 2 zeigt im Schnittbild eine erfindungsgemäße Wärmekammer. Diese wird links von
der Seitenwand 18 und rechts von der Seitenwand 20 begrenzt. Die Decke 46 wird im
Wesentlichen aus den Verkleidungspaneelen oder Deckenpaneelen 40A, 40B und 40C gebildet.
Die Decke 46 wird oberhalb der Seitenwände durch die Tragbalken 42 gehalten. Zusätzlich
sind Traglatten 44 vorgesehen. Die einzelnen Paneele 40 werden durch solche Traglatten
44 gehalten. Wandbündig sind Infrarot-Heizpaneele vorgesehen, Paneel 48A in Seitenwand
18 und Paneel 48B in Seitenwand 20. Diese Heizpaneele werden unter anderem durch Tragrahmen
43 gehalten.
[0043] Im Randbereich der Decke, angrenzend an die Tragbalken 42 und damit auch an die Seitenwände
sind Abluftöffnungen vorgesehen. Dargestellt ist die Abluftöffnung 50A an der Kante
des Deckenpaneels 40A und die Abluftöffnung 50B an der Kante des Deckenpaneels 40C.
[0044] Die Infrarot-Heizpaneele strahlen Infrarotwellen (IR) in die Kabine ab. Dabei entsteht
auch Warmluft (WL). Diese Warmluft kann aus dem Bereich unmittelbar vor den Infrarot-Heizstrahlern
zur Decke aufsteigen. Sie wird dort durch die Abluftöffnungen 50 abgeleitet.
[0045] Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Schnittansicht die schon in Figur 2 dargestellte
Situation.
[0046] Am Tragbalken 42 ist hier die Traglatte 44A für die Dachpaneele montiert. Ferner
ist der Tragrahmen 43 montiert, welcher das äußere Wandpaneel 47 und das Heizpaneel
48 trägt.
[0047] Die Traglatte 44A trägt das Wandpaneel 40. Am Rand der Decke ist benachbart zur Seitenwand
18 die Abluftöffnung 50 vorgesehen. Diese besteht aus der Fuge 42, welche zwischen
dem Deckenpaneel 40 und der angrenzenden Wand und Tragkonstruktion gebildet wird,
konkret zwischen dem IR-Heizpaneel 48, der Traglatte 43 und dem Tragbalken 42. Im
Bereich dieser Fuge 52 ist in dem Deckenpaneel ein Rücksprung 54 ausgebildet. Luft
kann aus dem Innenraum der Wärmekammer durch die Fuge 52 und durch den Rücksprung
54 fließen, sodass Fuge 52 und Rücksprung 54 gemeinsam die Abluftöffnung 50 bilden.
Der Rücksprung 54 ist aus der Untersicht verdeckt. Dies ist ästhetisch wünschenswert,
da dadurch der Blick auf das Tragsystem, hier konkret etwa auf die Traglatte 44A,
verstellt ist. Zusätzlich wird so eine gekrümmte Luftströmung bewirkt. Es hat sich
gezeigt, dass diese Zugluft besser vermeidet und auch eine effizientere Abluftführung
erlaubt.
[0048] Fig. 4 zeigt in der Aufsicht das Dachpaneel 40. An zwei Kanten des Dachpaneels sind
Rücksprünge vorgesehen, die Rücksprünge 54A, 54B, 54C und 54D. Zwischen den Rücksprüngen
sind jeweils Bereiche ohne Rücksprünge, also Kontaktflächen 56 vorgesehen. Diese Kontaktflächen
56A, 56B und 56C erlauben die leichte Montage des Deckenpaneels an einem Tragsystem,
beispielsweise an der Traglatte 44A.
[0049] Fig. 5 zeigt in einer Schnittansicht, die im Wesentlichen der Schnittansicht der
Fig. 3 entspricht, eine alternative erfindungsgemäße Deckenkonstruktion. Die Decke
46 umfasst hierbei eine innere und eine äußere Decke. Die innere Decke wird durch
Deckenpaneele 40 gebildet und die äußere Decke wird durch äußere Deckenpaneele 60
gebildet. Innere und äußere Paneele werden durch Traglatten 44 gehalten. Die Traglatten
44 können in zweckmäßiger Weise an der übrigen Tragkonstruktion befestigt werden,
beispielsweise an Tragbalken 42. Zwischen innerer Decke und äußerer Decke, also etwa
zwischen innerem Deckenpaneel 40 und äußerem Deckenpaneel 60 ist der Zwischenraum
58 ausgebildet. Warmluft (WL) kann daher aus den Kabineninneren durch die Abluftöffnung
50 in den Zwischenraum 58 strömen. Aus diesem Zwischenraum wird die Warmluft durch
den Ventilator 62 abgesaugt, der im äußeren Deckenpaneel 60 eingelassen ist.
[0050] Fig. 6 zeigt in einer schematischen Ansicht den Blick auf eine Wandfläche. Die Wand
weist eine Zentralfläche 64 und eine Randfläche 66 auf. Die Randfläche ist ein umlaufender
Streifen konstanter Breite um die Zentralfläche. Somit hat die Zentralfläche 64 im
Wesentlichen die gleiche Form wie die gesamte Wand. In der Regel ist dies eine rechteckige
Form. Je nach Breite der Randfläche kann die Zentralfläche 64 von 60 bis 99 %, beispielsweise
auch von 80 bis 95 % der gesamten Wandfläche ausmachen. Die übrige Wandfläche entfällt
auf die Randfläche 66.
[0051] Je nach Ausführungsform ist es zweckmäßig die Randfläche 66 breiter oder schmaler
zu wählen, sodass sich die zweckmäßigen oben angegebenen Flächenverhältnisse ergeben.
Die Randflächen können dabei baulich gleich mit den Zentralflächen sein, also gedachte
Flächen, oder baulich von den Zentralflächen verschieden gestaltet sein. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, sämtliche Auslassöffnungen
im Bereich der Randfläche vorzusehen. Dies gilt für Wandflächen und analog auch für
Deckenflächen.
[0052] Es ist ebenfalls zweckmäßig gegebenenfalls Frischluftöffnungen im Bereich der Randflächen
66 vorzusehen. Besonders vorteilhaft ist es, die Frischluftöffnungen im unteren Wandbereich
und die Abluftöffnungen im oberen Wandbereich vorzusehen. Wenn die Wand eine Gesamthöhe
von h hat, kann dieser untere Höhenbereich h
1 zweckmäßigerweise zwischen 1 % und 20 %, oder zwischen 5 % und 10 % der Gesamthöhe
betragen. Ebenso kann der obere Bereich h
2 zwischen 1 % und 20 % und zweckmäßigerweise zwischen 5 % und 10 % betragen. Es ist
besonders zweckmäßig, Frischluftöffnungen in diesem unteren Wandbereich vorzusehen.
Es ist ebenfalls zweckmäßig, Abluftöffnungen in dem oberen Wandbereich vorzusehen.
Anders ausgedrückt, können die Frischluftöffnungen zweckmäßigerweise in den unteren
10 % der Wandhöhe vorgesehen werden und die Abluftöffnungen zweckmäßigerweise in den
oberen 10 % der Wandhöhe.
[0053] Fig. 7 zeigt in einer Schnittansicht eine erfindungsgemäße Wärmekammer mit Frischluftzufuhr.
Der Aufbau der Wärmekammer bezogen auf die Abluft entspricht im Wesentlichen der in
Figur 5 gezeigten Ausführung. In der abgebildeten Wärmekammer ist zumindest in der
Seitenwand 18 eine Frischluftzufuhr vorgesehen. Diese umfasst einen Frischlufteinlass
68 und eine Frischluftöffnung 70 im unteren Bereich der Innenwand. Die Seitenwand
18 besteht aus einem äußeren Wandpaneel 47 und einem inneren Wandpaneel, welches durch
den paneelförmigen Infrarot-Strahler 48 gebildet wird. Im oberen Bereich des Außenpaneels
47 ist der Frischlufteinlass 68 vorgesehen. Zwischen äußerem Paneel 47 und innerem
Paneel 48 ist ein Luftraum vorgesehen, der als Frischluftkanal 72 dient, durch welchen
also die Frischluft geführt werden kann. Die Frischluft tritt dann unten durch die
Frischluftöffnung 70 aus. Diese ist zwischen dem Paneel 48 und dem entsprechenden
Tragbalken gebildet. Die Frischluftöffnung 70 kann analog zu den Abluftöffnungen gestaltet
werden. Auch bei der Frischluftöffnung ist also eine verdeckte Zufuhr vorteilhaft.
Ferner kann die Frischluftöffnung beispielsweise aus einer Fuge und einem Rücksprung
bestehen.
[0054] Die Frischluftöffnung 70 befindet sich im unteren Wandbereich. Eintretende Frischluftöffnung
FL kann daher an dem Infrarot-Strahler 48 vorbeigeführt werden. Sie wird dadurch erwärmt.
Ein kalter Luftzug wird so vermieden. Im Übrigen kann die erwärmte Luft ohne langen
Konvektionsweg in der Wärmekabine schnell den Abluftöffnungen 50 zugeführt werden.
Damit ist die zugfreie Nutzung der Wärmekabine möglich. Die Heizung der Kabine kann
so im Wesentlichen ohne oder mit sehr geringen Konvektionsströmen entstehen und Wärme
wird ganz überwiegend durch Infrarotstrahlung vermittelt.
[0055] Die Außenluft, welche durch den Frischluftkanal 72 zugeführt wird, kann deutlich
kälter sein als die Kabinenluft. Dass der Frischluftkanal 72 an der Rückseite von
Heizelementen vorbeigeführt wird, führt daher zu einer ersten Erwärmung der Frischluft.
[0056] An der vorangegangenen Beschreibung und den Abbildungen erkennt man, wie sich insgesamt
eine Wärmekabine herstellen lässt, welche sich effizient und für den Nutzer sehr angenehm
aufheizen lässt und welche zugleich preiswert herstellbar ist und hohen ästhetischen
Ansprüchen genüg
Bezuaszeichenliste
[0057]
- 10
- Wärmekabine
- 12
- Vorderwand
- 14
- Tür
- 16
- Fensterelement
- 18
- Seitenwand
- 20
- Seitenwand
- 22
- Seitenwand
- 24
- Innenraum
- 26
- Spiegel
- 28
- Übungsstange
- 30
- Bildschirm
- 32
- Bedienfeld
- 34
- Stützwand/Mauer
- 36
- Stützwand/Mauer
- 38
- Stützwand/Mauer
- 40
- Paneel (Verkleidungspaneel)
- 42
- Tragbalken
- 43
- Tragrahmen (Wand)
- 44
- Traglatte
- 46
- Decke
- 47
- Außenwandpaneel
- 48
- IR-Heizpaneel
- 50
- Abluftöffnung
- 52
- Fuge
- 54
- Rücksprung (Fräsung)
- 56
- Kontaktfläche
- 58
- Zwischenraum
- 60
- äußeres Deckenpaneel
- 62
- Ventilator
- 64
- Zentralfläche
- 66
- Randfläche
- 68
- Frischlufteinlass
- 70
- Frischluftöffnung
- 72
- Frischluftkanal
- IR
- Infrarotstrahlung
- WL
- Warmluft
- H
- Wandhöhe
- H1
- unterer Höhenbereich
- H2
- oberer Höhenbereich
- FL
- Frischluft
1. Wärmekabine (10), welche mit einer Wärmezufuhr und einem Abluftsystem ausgerüstet
ist, wobei die Wärmekabine (10) Tragbalken (42) und Verkleidungspaneele (40) umfasst
und die Verkleidungspaneele (40) senkrecht zu einer Wand- oder Deckennormalen ausgerichtet
sind und das Abluftsystem Abluftöffnungen (50) in den Verkleidungspaneelen (40) umfasst,
deren Form durch die Tragbalken (42) und / oder die Verkleidungspaneele (40) bestimmt
wird und welche keinen Durchgang parallel zur Wand- oder Deckennormalen haben.
2. Wärmekabine (10) nach dem vorherhergehenden Anspruch, bei der die Wärmezufuhr durch
eine in die Kabine strahlende Infrarotheizung (48) geschieht.
3. Wärmekabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens ein Verkleidungspaneel
(40) mindestens eine Längskante zur Anlage an einem Tragbalken (42) umfasst und die
Längskante intermittierend Kontaktflächen (56) und Öffnungen (54) aufweist und die
Öffnungen (54) Abluftöffnungen (50) anbieten
4. Wärmekabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens ein Verkleidungspaneel
(40) aus einem Verbundwerkstoff gefertigt ist.
5. Wärmekabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abluftöffnungen
(50) an der Decke (46) angeordnet sind.
6. Wärmekabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Abluftöffnungen
(50) an der Decke (46) angrenzend zu den Wänden (18, 20) angeordnet sind.
7. Wärmekabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Wandfläche
mit einer Infrarotheizung (48) ausgestattet ist und mindestens eine Abluftöffnung
(50) in einem Verkleidungspaneel (40) in der Deckenfläche und oberhalb der Infrarotheizung
(48) angeordnet ist.
8. Wärmekabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine innere Decke (40)
und eine äußere Decke (60) aufweist.
9. Wärmekabine (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem in der inneren Decke (40)
Abluftöffnung (50) vorgesehen sind und in der äußeren Decke (60) Abluftkanale vorgesehen
sind.
10. Wärmekabine (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der zwischen innerer Decke
(40) und äußerer Decke (60) ein Unterdruckraum vorgesehen ist
11. Wärmkabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Frischluftzufuhr
vorgesehen ist, die Frischluftöffnungen (70) in den Verkleidungspaneelen (40, 48)
umfasst, deren Form durch die Tragbalken (42) und / oder die Verkleidungspaneele (40)
bestimmt wird und welche keinen Durchgang parallel zur Wand- oder Deckennormalen haben.
12. Wärmekabine (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der in der Wärmekabine Heizelemente
(48) vorgesehen sind und die Frischluftöffnungen (70) unterhalb der Heizelemente (48)
angeordnet sind.
13. Wärmkabine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 oder 12, bei der mindestens
eine Wandfläche eine Innenwand (48) und eine Außenwand (47) aufweist und Frischluftöffnungen
(70) in der Innenwand (48) vorgesehen sind.
14. Verfahren zum Beheizen einer Wärmekammer (10), bei dem mindestens ein erstes Infrarot-Heizelement
(48) zum Einsatz kommt und unterhalb des Infrarot-Heizelementes (48) eine Frischluftöffnung
(70) angeordnet ist und oberhalb des Infrarot-Heizelements (48) eine Abluftöffnung
(50) angeordnet ist.
15. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem Wand- und/oder Deckenpaneele (40)
eingesetzt werden und die Abluftöffnungen (50) und/oder die Frischluftöffnungen (70)
durch Abschnitte der Paneele verdeckt werden.