Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuppenfenster, insbesondere auf ein Schuppenfenster
mit Abdeckungsvorrichtung zur äusseren Abdeckung und ein Abdeckmechanismus zur Abdeckung
des Schuppenfensters.
Stand der Technik
[0002] Im Stand der Technik sind verschiedene Typen von Aussenabdeckungen für Fenster bekannt,
wie zum Beispiel Jalousien, Storen, Rollläden, Klappläden oder Schiebeläden. Die Abdeckungen
dienen hauptsächlich zum Schutz des Fensters und/oder der Gebäudeöffnung, wobei der
ästhetische Aspekt der Aussenbedeckung oft ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
[0003] Ein beliebter Abdeckungstyp für Dachfenster ist der Rollladen, der in einem Rollladenkasten
aufgerollt oder zusammengefaltet werden kann. Um den ästhetischen Ansprüchen gerecht
zu werden, ist es wünschenswert, den Rollladenkasten optisch zu verbergen. Dies wird
in
CH20130001388 erreicht, indem das Dachfenster samt Abdeckung in der Dachöffnung so angeordnet ist,
dass der Rollladenkasten unterhalb der Oberfläche des Daches liegt und somit nicht
von aussen sichtbar ist.
[0004] Aussenabdeckungen schützen beispielsweise vor Sonneneinstrahlung, Regen, Wind aber
auch Wärme und/der Kälte. Den spezifischen Anforderungen entsprechend kann der geeignete
Typ der Abdeckungsvorrichtung gewählt werden.
[0005] Die Art des abzudeckenden Fensters bestimmt dabei ebenfalls den geeigneten Typ der
Abdeckung. So sind bereits mehrere Lösungen zur Abdeckung von Fenstern, die einen
oder zwei Fensterflügel aufweisen, im Stand der Technik bekannt. Allerdings wurde
bislang noch keine zufriedenstellende Lösung zur Aussenabdeckung von Schuppenfenster
beschrieben.
Darstellung der Erfindung
[0006] Es ist ein Ziel der Erfindung, die Mängel der Stand der Technik zu beheben und ein
Schuppenfenster mit einer Aussenabdeckung zu schaffen, die das Schuppenfenster in
seinem offenen und geschlossenen Zustand effizient gegen Umweltereignisse, zum Beispiel
gegen Wetterereignisse, oder auch gegen andere adverse Ereignisse, wie zum Beispiel
Einbrüche, schützt.
[0007] Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, dass die Aussenabdeckung des Schuppenfensters
platzsparend angeordnet ist.
[0008] Des Weiteren ist es wünschenswert, dass die Aussenabdeckung des Schuppenfensters
reversibel zurückziehbar ist. Sie sollte auch ästhetischen Ansprüchen gerecht werden
können.
[0009] Erfindungsgemäss wird dieses Ziel nach Anspruch 1 gelöst. Das Schuppenfenster mit
Abdeckungsvorrichtung weist ein Schuppenfenster, eine Aussenabdeckung und zwei Fixierungsachsen
auf. Das Schuppenfenster kann einen offenen und einen geschlossenen Zustand einnehmen
und hat eine Mehrzahl von gemeinsam drehbaren, parallelen Schuppen mit jeweils einer
Schuppenrotationsachse, wobei die Schuppenrotationsachse jeder Schuppe parallel zu
einer Fensterrahmenebene des Schuppenfensters angeordnet ist. Die Aussenabdeckung
ist in besagten offenen und geschlossenen Zuständen des Schuppenfensters parallel
zu der Fensterrahmenebene des Schuppenfensters angeordnet ist. Die rotative Bewegung
der Aussenabdeckung in Bezug auf die Schuppen des Schuppenfensters wird durch zwei
geometrische Fixierungsachsen vorgegeben. Die beiden Fixierungsachsen verbinden die
Aussenabdeckung mit Schuppen in drehbarer Weise.
[0010] Idealerweise haben alle sich öffnenden Schuppen des Schuppenfensters identische oder
nahezu identische Dimensionen.
[0011] Zur besseren Beleuchtung des Innenraums kann das Schuppenfenster beispielsweise transparente
oder transluzente Schuppen aufweisen. Die Schuppen können allerdings auch lichtundurchlässig
sein. Verschiedene farbige Ausführungen, Muster und/oder Oberflächenstrukturen sind
möglich.
[0012] Die parallele Anordnung der Aussenabdeckung relativ zur Fensterrahmenebene, bewirkt,
dass die Abdeckung sowohl im offenen und geschlossenen Zustand des Fensters, als auch
in den Übergangspositionen zwischen diesen Zuständen, stets in einem definierten Abstand
fensternah, aber nicht fensteraufliegend gehalten wird. Das ist platzsparend.
[0013] Diese Anordnung bietet den zusätzlichen Vorteil, dass Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel
Wettereinflüsse, die auf das Fenster, die Fensteröffnung und/oder den Innenraum einwirken,
weitgehend reduziert werden. Dies beruht darauf, dass durch die erwähnte Anordnung
die offenen Bereiche, durch die diverse Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel Regen oder
Sonnenstrahlen, einwirken können, möglichst gering gehalten werden. Falls die Aussenabdeckung
eine Sonnen- oder Regenabdeckung ist, können lediglich sehr schräge, oder nahezu horizontal
einfallende Lichtstrahlen oder Regen durch den offenen Bereich zwischen der angehobenen
Aussenabdeckung und dem Fensterrahmen eindringen.
[0014] Optional können eine oder beide der an den Fensterenden positionierten Schuppen während
des Öffnens in geschlossenem Zustand gehalten werden, um den Bereich, durch den Umwelteinflüsse
eindringen können, zusätzlich zu verringern.
[0015] Die Aussenabdeckung kann auch als Einbruchsicherung dienen, wenn beispielsweise die
Abdeckfläche und der Rahmen aus solidem Material bestehen. Die fensternahe Fixierung
der Abdeckung am Schuppenfenster verhindert, ein mutwilliges Einsteigen von Personen
durch das Fenster.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel ist die Aussenabdeckung mittels Befestigungsvorrichtungen
an zwei Fixierschuppen angebracht, wobei eine der Fixierschuppe in einem ersten Abschnitt
in der Nähe des Endes des Schuppenfensters ist und eine zweite Fixierschuppe in einem
zweiten Abschnitt in der Nähe des entgegengesetzten Endes des Schuppenfensters positioniert
ist. Diese Anordnung der Fixierschuppen im Schuppenfenster hat den Vorteil, die Aussenabdeckung
zu stabilisieren.
[0018] Die exakte Position der beiden Fixierschuppen innerhalb der jeweiligen Abschnitte
kann variiert werden. Die Stabilität der Abdeckung ist höher, wenn die Fixierschuppen
in Nähe der entgegengesetzten Enden des Schuppenfensters angebracht sind.
[0019] Vorzugsweise ist die Aussenabdeckung an genau zwei Fixierschuppen befestigt. Alternativ
kann die Aussenabdeckung aber auch an mehreren Schuppen angebracht werden. Die Anzahl
der Befestigungen an Fixierschuppen kann je nach Grösse des Fensters gewählt werden.
[0020] Die Öffnungswinkel des von der Aussenabdeckung und einer Fixierschuppe eingeschlossenen
Winkels α und des von einer Fixierschuppe und der Fensterrahmenebene eingeschlossenen
Winkels α1 sind identisch oder nahezu identisch. Die besagten Winkel verbleiben in
offenen und geschlossenen Zuständen, sowie in den Übergangspositionen zwischen den
Zuständen identisch oder nahezu identisch. Das hat den Vorteil, dass die Aussenabdeckung
zur Fensterrahmenebene parallel angeordnet ist.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel werden Fixierschuppen mit der Aussenabdeckung mittels
Scharniere verbunden. Diese Scharniere haben eine Scharnierachse um die zwei Laschen
rotieren können. Eine erste Lasche des Scharniers ist an einer Fixierschuppe angebracht,
eine zweite Lasche ist an der Aussenbeschattung befestigt. Die geometrische Fixierungsachsen
werden in diesem Ausführungsbeispiel jeweils durch mindestens eine Scharnierachse
gebildet. Vorzugsweise wird jede Fixierungsachse zumindest von zwei Scharnierachsen
festgelegt.
[0022] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Scharniere in unmittelbarer Nähe
einer ersten Längskante der Fixierschuppe angebracht, wobei diese erste Längskante,
jene Kante der Schuppe ist, die im offenen Zustand des Schuppenfensters der Aussenabdeckung
am nächsten gelegenen ist. Eine erste und eine zweite Aussenkante des Fixierschuppen
verlaufen zwischen besagter ersten Längskante und der zu dieser gegenüberliegenden,
parallel angeordneten zweiten Längskante, die im offenen Zustand dem Innenraum am
nächsten gelegen ist. Die jeweils eines der beiden Scharniere sind in diesem bevorzugen
Ausführungsbeispiel jeweils in unmittelbarer Nähe jeweils einer Aussenkante befestigt.
Vorzugsweise schliessen die beiden Scharniere bündig an diese Aussenkanten an, wobei
die Scharnierachse parallel zur ersten Längskante verläuft.
[0023] Idealerweise liegt somit die Fixierungsachse in unmittelbarer Nähe der ersten Längskante
des Fixierschuppenfensters. Durch diese Anordnung wird verhindert, dass die Rotationsfreiheit
um die Fixierungsachsen und um die Schuppenrotationsachsen durch einen Kontakt der
Aussenabdeckung auf den ersten Längskanten der Schuppen blockiert wird. Dies hat den
Vorteil, dass eine maximale Anhebung der Aussenabdeckung, die bei einem Öffnungswinkel
der Schuppen von höchstens 90 Grad, vorzugsweise 90° Grad, erreicht wird, möglich
ist.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel weisen die zweiten Laschen eine Form auf, die eine Anhebung
der Aussenabdeckung verursacht und somit eine Distanz (d) zwischen Aussenabdeckung
und Fixierschuppe einrichtet. Diese Distanz kann beispielsweise durch eine invertiert-planare
L-förmige Ausbildung der zweiten Lasche erreicht werden. Die Distanz (d) kann auch
durch einen Scharnieraufsatz, der auf der zweiten Lasche angebracht ist und die zweite
Lasche mit der Aussenabdeckung verbindet, geschaffen werden.
[0025] Die geschaffene Distanz (d) hat den Vorteil, dass die ersten Längskanten der Schuppen
die Aussenabdeckung nicht berühren. Somit wird einerseits ein Verkratzen oder eine
Abnützung der Schuppen und/oder der Aussenabdeckung vermieden. Des Weiteren wird auch
verhindert, dass der Öffnungsmechanismus beispielsweise durch eine sich schneller
öffnende oder eine grössere Schuppe blockiert wird.
[0026] Des Weiteren gewährleistet die geschaffene Distanz (d) sowohl im geöffneten als auch
im geschlossenen Zustand des Schuppenfensters eine gute Warmluftabführung zwischen
der Beschattung und den Schuppen des Fensters.
[0027] Die Aussenabdeckung ist dem Scharnieraufsatz der zweiten Lasche oder einer Portion
der zweiten Lasche des Scharniers aufliegend fixiert. Diese fixierte Anordnung bewirkt,
dass die Aussenabdeckung im Zuge der rotativen Bewegung der Fixierschuppen um deren
jeweilige Schuppenrotationsachse während des Öffnungsvorganges angehoben wird. Im
offenen Zustand wird die Aussenabdeckung auf Grund ihrer rotativfixierten Befestigung
an den Fixierschuppen in der angehobenen Position gehalten. Die Drehbewegung der Fixierschuppen
um die Schuppenrotationsachse ist reversibel, wodurch auch das Anheben und Absenken
der Aussenabdeckung reversibel ist. Die Drehbewegung der Fixierschuppen ist auf Grund
der rotativen Befestigung der Fixierschuppe an der Aussenabdeckung mit der schräg
translatorischen Bewegung der Aussenabdeckung während deren Anhebens und Absenkens
synchronisiert. Während des Schliessvorgangs wird die Aussenabdeckung in Richtung
der Fensterrahmenebene abgesenkt. Im geschlossenen Zustand nimmt die Aussenabdeckung
eine zur Fensterebene parallele Position ein, wobei die Distanz zu den Schuppen durch
die Ausführung der zweiten Scharnierlasche bestimmt ist. Die besagte Position kann
distanziert oder fensternah gewählt werden, sollte aber nicht fensteraufliegend sein.
[0028] Befestigungsvorrichtungen oder Scharniere können an Aussenabdeckung und Fixierschuppen
angeklebt sein. Sie können auch mittels einer Fixierungsvorrichtung (524), beispielsweise
einer Schraube, an Aussenabdeckung und Fixierschuppen angebracht sein. Um bessere
Stabilität zu schaffen, sind Scharniere in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an
der Fixierschuppe und/oder der Aussenabdeckung sowohl verklebt als auch zusätzlich
verschraubt angebracht.
[0029] Falls eine reversible Anbringung erwünscht ist, kann auf einer Verklebung an einer
Anbringung des Scharniers an entweder der Aussenabdeckung oder der Fixierschuppe verzichtet
werden. Es ist möglich weitere zusätzliche Einrichtungen zur reversiblen Befestigung
der Aussenabdeckung an entweder die Fixierschuppen oder die Aussenabdeckung anzubringen.
[0030] In einem Ausführungsbeispiel hat die Aussenabdeckung einen Rahmen, der den Perimeter
der Aussenabdeckung begrenzt. Das Material dieses Rahmen kann sich vom Material der
Abdeckfläche, die von dem Rahmen eingeschlossen wird, unterscheiden. Vorzugsweise
ist das Material ein stabiles, wetterbeständiges Material, wie zum Beispiel Aluminium,
Edelstahl, Polyvinylchlorid (PVC), Holz oder andere Spenglermaterialien. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Scharniere and dem Rahmen der Aussenabdeckung
fixiert.
[0031] Eine Aussenabdeckung mit Rahmen hat den Vorteil, dass die vom Rahmen eingefasste
Abdeckfläche beliebig gewählt werden kann. Materialien können gemäss der beabsichtigten
Funktion oder dem gewünschten Aussehen der Aussenabdeckung gewählt werden. Da die
Befestigungsvorrichtungen an den Ramen angebracht werden können, müssen dies Materialien
nicht unbedingt zur Befestigung von Scharnieren geeignet sein. Dies erlaubt den Einsatz
von flexiblen oder leichten Materialien als Abdeckungsflächen. So können beispielsweise
verschiedene Formen von Textilien oder Kunststoffen für Beschattungsabdeckungen gewählt
werden. Geeignete wasserabweisende Materialien können zum Schutz gegen Regen gewählt
werden.
[0032] Eine Aussenabdeckung mit Rahmen und Abdeckungsfläche bietet den weiteren Vorteil,
dass die Abdeckungsfläche reversibel entfernt oder zurückgezogen, beispielsweise aufgerollt
oder zusammengefaltet, werden kann. Dazu ist sind gängige Rolladenmodelle oder ein
Lamellenstorenmodelle vorstellbar. Die reversibel zurückziehbaren Abdeckungsflächen
werden dabei im zurückgezogenen Zustand vorzugsweise in einem Abdeckkasten gelagert.
Dieser Abdeckkasten zum Empfangen der Abdeckung geeignet en einem Ende der Aussenabdeckung
angebracht.
[0033] Ein Verbergen des Abdeckkasten kann aus optischen Gründen wünschenswert sein. In
tiefgelagerten Dachfenstern ist es beispielsweise möglich den Abdeckkasten unterhalb
der Dachbedeckung, wie zum Beispiel der Dachziegel, einzubauen. Der Abdeckkasten kann
auch bündig zur Dachbedeckung eingelagert werden.
[0034] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Aussenabdeckung als Isolier- oder
Wärmeschutz eingesetzt werden. Die Aussenabdeckung kann beispielsweise ein Eindringen
von Aussenwärme in einen Innenraum reduzieren. In einem solchen Ausführungsbeispiel
kann die Aussenabdeckung eine metallische Lochplatte, ein Gitterrost oder ein Streckmetall
sein.
[0035] Die vorliegende Erfindung lässt einen grossen Spielraum für mögliche Variationen
von Materialien und Ausführungsformen, die gemäss den Erfordernissen an die Aussenabdeckung
gewählt oder variiert werden können. Die Aussenabdeckung des Schuppenfensters ist
somit sehr vielseitig.
[0036] Das dargelegte Schuppenfenster mit Aussenabdeckung ist insbesondere als Dachfenster,
Gebäudeaussenfenster oder Fenster für Produktionshallen geeignet. Des Weiteren kann
das Schuppenfenster mit Aussenabdeckung in anderen räumlichen Strukturen, wie zum
Beispiel in Glashäusern, seine Anwendung finden. Weitere geeignete Anwendungen sind
durchaus vorstellbar.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0037] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, es zeigen
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels des geöffneten Schuppenfensters
mit Aussenabdeckung, deren Abdeckfläche zurückgezogen ist;
1a eine dreidimensionale Gesamtansicht des Ausführungsbeispiels;
1b eine Detailansicht des Scharniers in einem geschlossenen Zustand des Schuppenfensters;
1c eine Detailansicht des Scharniers in einem geöffneten Zustand des Schuppenfensters;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines geöffneten Schuppenfensters mit Aussenabdeckung, deren
Abdeckfläche ausgezogen ist;
2a eine Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiels;
2b eine Draufsicht auf dieses Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines geschlossenen Schuppenfensters mit Aussenabdeckung,
deren Abdeckfläche ausgezogen ist;
3a eine Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiels;
3b eine Draufsicht auf dieses Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 Ausführungsbeispiels eines in eine Dachschräge eingebauten Schuppenfensters mit Aussenabdeckung;
4a dreidimensionale Aussenansicht des geschlossenen Schuppenfensters mit Rahmen der
Aussenabdeckung ohne Abdeckfläche;
4b dreidimensionale Aussenansicht des geöffneten Schuppenfensters mit Rahmen der Aussenabdeckung
ohne Abdeckfläche;
Fig. 5 dreidimensionale Innenansicht eines in eine Dachschräge eingebauten geschlossenen
Schuppenfensters mit geöffneter Aussenabdeckung;
Fig. 6 Ausführungsbeispiels eines in eine Dachschräge eingebauten Schuppenfensters mit Aussenabdeckung
6a Draufsicht mit indikativer Schnittlinie der Ansicht 6b;
6b Querschnittschema des Ausführungsbeispiels entlang der in 6a markierten Schnittlinie;
Fig. 7 Ausführungsbeispiels eines in eine Dachschräge eingebauten Schuppenfensters mit zurückziehbarer
Abdeckfläche der Aussenabdeckung;
7a Querschnittschema des Ausführungsbeispiels mit partiell zurückgezogener Aussenabdeckung;
7b Querschnittschema des Ausführungsbeispiels mit vollständig ausgezogener Aussenabdeckung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0038] Die erfindungsgemässe Ausführung wird im Nachfolgenden anhand des Beispiels eines
Schuppenfenster (2) mit Aussenabdeckung (3), die einen Rahmen (31) und eine reversibel
zurückziehbare Abdeckfläche (32) aufweist, beschrieben.
[0039] Die Erfindung wurde nur mit einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Erfindung
ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsformen
sind möglich.
[0040] Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Gesamtansicht des Schuppenfensters (2) mit angebrachter
Aussenabdeckung (3) in geöffnetem Zustand des Fensters. Die Aussenabdeckung (3) ist
durch Scharniere (5) an zwei Fixierschuppen (21) des Fensters rotativ befestigt.
[0041] Die Scharniere (5) sind mit zwei Scharnierlaschen (51, 52) und eine Scharnierachse
(53), um welche die beiden Laschen rotieren, ausgebildet. Durch Ihre Anbringung in
unmittelbarer Nähe und parallel zur ersten Längskante des Fixierschuppenfensters (22),
welche die Kante ist, die im offenen Zustand des Schuppenfensters der Aussenabdeckung
am nächsten gelegen ist, definieren die Scharniere (5) die geometrischen Fixierungsachsen
(505), wobei in Figur 1a zwei Fixierungsachsen (551, 552) dargestellt sind. Die zweite
Längskante der Schuppen verläuft parallel zur ersten Längskante und ist die Kante,
die im geöffneten Zustand der Schuppen dem Innenraum am nächsten gelegen ist.
[0042] Aus Gründen verbesserter Stabilität ist es vorteilhaft, die Scharniere (5), wie in
Figur 1a dargestellt, in Nähe der seitlichen Aussenkanten, vorzugsweise an diese bündig
anschliessend, anzubringen.
[0043] Die einzelnen Schuppen (21, 22) sind rotativ durch Öffnungselemente (24) am Rahmen
des Schuppenfensters (40) fixiert. Jede Schuppe führt gemeinsam mit den anderen Schuppen
eine öffnende und schliessende Drehbewegung um ihre geometrische Schuppenrotationsachsen
(205) aus. Die Schuppenrotationsachsen (205) sind in einer geometrischen Fensterebene
(215), die parallel zum Fensterrahmen (40) ist, angeordnet.
[0044] Optional kann eine Schuppe (21), beispielsweise eine an einem Ende des Fensters positionierte
Schuppe, von der Drehbewegung ausgeschlossen werden, sofern sie keine Fixierschuppe
(22) ist. Diese Schuppe verbleibt im geschlossenen Zustand, während die anderen Schuppen
(21, 22) ihre Drehbewegungen durchführen.
[0045] Die Öffnungselemente (24) können mittels seitlichen Schuppenhalterungen (23) oder
mittels der ersten Lasche der Scharniere (51) angebracht sein. Sofern das Schuppenmaterial
dazu geeignet ist, können die Öffnungselemente auch direkt an den Schuppen (21, 22)
befestigt werden.
[0046] Die in Figur 1a veranschaulichte Aussenabdeckung (3) ist eine reversibel-zurückziehbare
Ausführungsform mit einem Abdeckungsrahmen (31), einer Abdeckungsfläche (32), die
von dem distalen Rahmenende (315), das gemeinsam mit der Abdeckungsfläche (32) reversibel
zurückziehbar ist, begrenzt wird. In Figur 1a ist die Abdeckungsfläche nicht sichtbar,
da sie vollkommen im am Abdeckungsrahmen (31, Figur 3B) angebrachten Abdeckkasten
(34) kompaktiert eingelagert ist. Das begrenzende distale Rahmenende (315) kann nicht
in den Abdeckkasten zurückgezogen werden. Es verbleibt auch im zurückgezogenen Zustand
der Abdeckungsfläche (32) ausserhalb des Abdeckkastens. Ein völliges Einziehen der
Abdeckungsfläche (32) in den Abdeckkasten (34) wird somit verhindert. Im vollständig
ausgezogenen Zustand der Abdeckungsfläche (32) schliesst das distale Rahmenende (315)
and die dem Abdeckkasten entfernten Enden der seitlichen Rahmenarme (316) an. Dies
ist unter anderem in Figur 2B dargestellt.
[0047] Figuren 1b und 1c sind schematische Abbildungen eines für die dargestellte Ausführungsform
geeignetes Scharnier (5). Andere Formen geeigneter Scharniere sind möglich. Im angeführten
Beispiel hat das Scharnier eine lange erste Scharnierlasche (51), die an einer Fixierschuppe
(22), parallel oder bündig zur seitlichen Aussenkante der Fixierschuppe, angebracht
ist. Die grössere Länge der ersten Scharnierlasche trägt zu einer stabilen Anbringung
an die Fixierschuppe bei. Sie trägt auch zur besseren Verteilung der im Zuge der Drehbewegung
auf die Fixierschuppe einwirkenden Kräfte bei.
[0048] Das Scharnier ist mit einer zweiten Scharnierlasche (52) ausgestattet, die im angeführten
Beispiel in einer planare L-Form rechtwinkelig abgewinkelt ist. Die abgebildete zweite
Scharnierlasche (52) weist zusätzlich ein Stabilisierungselement (521) für die abgewinkelte
Scharnierlasche auf. Das Stabilisierungselement (521) dient dazu, unerwünschte Verformungen,
beispielsweise ein Verbiegen der planaren L-Form, zu verhindern. Die Scharnierlaschen
(51, 52) können mittels Fixierungsvorrichtungen (524), zum Beispiel Schrauben, an
der Aussenabdeckung (3) beziehungsweise der Fixierschuppe (22) angebracht sein.
[0049] Die Distanz (d) zwischen der Aussenabdeckung (3) und den Schuppen (21, 22) des Schuppenfensters
(2) wird in diesem Ausführungsbeispiel von der Distanz zwischen der Scharnierachse
(53) und der den rechten Winkel einschliessenden Knickstelle (der zweiten Scharnierlasche
(52) bestimmt.
[0050] Die Distanz (d) zwischen der Aussenabdeckung (3) und den Schuppen (21, 22) des Schuppenfensters
(2) verhindert, dass sich Schuppen (21, 22) und Aussenabdeckung berühren. Ein Verkratzen
oder eine Abnützung der Schuppen und/oder der Aussenabdeckung kann so vermieden werden.
Voneinander abweichende Dimensionen der einzelnen Schuppen, insbesondere unterschiedliche
Breiten der Schuppen, könnten das Öffnen des Schuppenfensters blockieren, wenn die
Aussenabdeckung im Zuge des Öffnungsvorgangs auf den ersten Längskanten der breiteren
Schuppe aufliegt und somit ein weiteres Anheben der Aussenabdeckung verhindert. Breite
bedeutet hierin die Distanz zwischen der oben definierten ersten Längskante und der
oben definierten zweiten Längskanten einer Schuppe. Die Distanz (d) verschafft eine
gewisse Toleranz für Abweichung einzelner Schuppen von der idealen identischen Breite,
oder den identischen Dimensionen der Schuppen. Die Erfordernisse an Präzision bezüglich
der Dimensionen der Schuppen sind demnach weniger stringent.
[0051] Erste und zweite Scharnierlaschen rotieren um die die beiden Laschen verbindende
Scharnierachse (53).
[0052] Das Schuppenfenster mit Abdeckung ist in Figur 2 in seinem geöffneten Zustand dargestellt,
Figur 3 zeigt den geschlossenen Zustand. Die zurückziehbare Abdeckungsfläche (32)
der Aussenabdeckung (3) mit Rahmen (31) ist in Figuren 2ab und 3ab vollständig ausgezogen.
[0053] Wie aus der Seitenansicht in Figur 2a dargestellt, entspricht der Öffnungswinkel
α zwischen Schuppe (21, 22) und Aussenabdeckung (3) im Wesentlichen dem Öffnungswinkel
α1 zwischen Schuppe und geometrischen Fensterebene (215). Die Aussenabdeckung (3)
ist sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand parallel zur Fensterrahmenebene
(215) oder dem Fensterrahmen (40) angeordnet. In beiden besagten Zuständen, sowie
in der Übergangsbewegung zwischen den Zuständen verbleibt die von der Form der zweiten
Scharnierlaschen (52) vorgegebene Distanz (d) zwischen Fensterschuppe (21, 22) und
dem Rahmen der Aussenabdeckung (31) unverändert.
[0054] Wie weiters ersichtlich, befindet sich eine der beiden Fixierschuppen (22) in der
ersten Portion des Schuppenfensters (11) und die zweite Fixierschuppe in einer zweiten
Portion des Schuppenfensters (12). Im dargestellten Ausführungsbeispiel öffnen und
schliessen sich alle Schuppen gleichzeitig in einer koordinierten Drehbewegung. Allerdings
kann beispielsweise die Endschuppe der zweiten Portion des Schuppenfensters (11) von
der Drehbewegung abgekoppelt werden und einen permanenten geschlossenen Zustand einnehmen.
Diese optionale Ausführung könnte beispielsweise zusätzlichen Schutz gegen einfallenden
Regen oder Sonnenstrahlen bieten.
[0055] In den Seitenansichten der Figuren 2a und 3a sind die seitlichen Rahmenarme der Aussenabdeckung
(316) und der Abdeckkasten (34) angeschnitten, sodass die rollbare Abdeckungsfläche
(321), das distale Rahmenende (315) und die Aufrollvorrichtung (341), die im Abdeckkasten
eingelagert ist, sichtbar sind.
[0056] Figuren 2a und 3b sind Draufsichten des Schuppenfensters mit Abdeckung im geöffneten,
Figur 2b, und im geschlossenen, Figur 3b, Zustand des Schuppenfensters. Durch die
öffnende Drehbewegung der Schuppen bedingt wird die Abdeckung angehoben und gleichzeitig
translational bewegt. Aus diesem Grund nimmt die Aussenabdeckung (3) im geöffneten
Zustand des Schuppenfensters in Bezug auf den Rahmen des Schuppenfensters (40) eine
versetzte Position ein, wie in Figuren 2A und 2B erkennbar. Ein Teil des Rahmens des
Schuppenfensters (40) ist somit in der Draufsicht der Figur 2B klar zu erkennen. Im
geschlossenen Zustand deckt die Aussenabdeckung (3) die Schuppen (21, 22) des Fensters
vollständig ab. Vorzugsweise deckt die Aussenabdeckung im geschlossenen Zustand des
Schuppenfensters auch den Rahmen des Schuppenfensters (40) zumindest teilweise ab.
[0057] Figuren 4, 5, 6 und 7 stellen ein spezifischen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
nämlich ein in ein Schrägdach (60) eingebautes Schuppenfenster mit Aussenabdeckung,
dar. Eine Aussenumgebung (200) wird durch das Schrägdach von einem Innenraum (100)
getrennt.
[0058] Figur 4a ist eine dreidimensionale Ansicht eines in das Dach (60) eingebaute geschlossene
Schuppenfenster mit Aussenabdeckung, wobei die Abdeckfläche (32) der Aussenabdeckung
zur Übersichtlichkeit der Darstellung entfernt ist. Figur 4b zeigt dasselbe Ausführungsbeispiel
im geöffneten Zustand des Schuppenfensters. Der Rahmen des Schuppenfensters (40) ist
in dieser bevorzugten Ausführung in das Dach (60) vertieft eingesetzt, sodass die
Schuppen (21, 22) des Fensters bündig and Aussenfläche des Dachs, beziehungsweise
dessen Dachziegel (60), anschliessen. In diesem Beispiel befindet sich die Aussenabdeckung
(3) im geschlossenen Zustand des Fensters in unmittelbarer Nähe der Dachaussenoberfläche.
Dabei kann der Abdeckkasten (34) kann den Schuppen des Schrägfensters aufliegen.
[0059] ln der in Figur 5 dargestellten Innenansicht desselben Ausführungsbeispiels ist der
in das Dach vertieft eingebaute Fensterrahmen (40) abgebildet. Durch die geöffneten
Schuppen (21, 22) des Fensters sind Abdeckungsfläche (32) und der Rahmen der Aussenabdeckung
(31) erkennbar. Das Öffnen und Schliessen der Schuppen kann motorisiert erfolgen.
Zu diesem Zweck ist ein in Figur 5 abgebildeter Motor (45) vorgesehen.
[0060] Figur 6b zeigt einen Querschnitt eines geschlossenen Schuppenfensters mit ausgezogener
Abdeckung entlang einer Schnittlinie (A), die in Figur 6a markiert ist. Die Aufrollvorrichtung
(341) der Abdeckungsfläche (32) ist in dem Abdeckkasten (34) erkennbar. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Schuppenfenster wiederum vertieft in das Dach (60) eingelagert,
wobei hier die Aussenabdeckung (3) des geschlossenen Fensters in der Ebene der Aussenfläche
des Daches liegt. Die Aussenabdeckung des geschlossenen Fensters schliesst bündig
an die Dachaussenoberfläche, beziehungsweise den Dachziegel (62), an.
[0061] Weitere Querschnitte eines in ein Schrägdach eingebauten geschlossenen Schuppenfensters
mit Aussenabdeckung sind in Figur 7 veranschaulicht. Verschiedene Positionen, die
die zurückziehbare Abdeckfläche (32) einnehmen kann, sind in Figuren 7a und 7b dargestellt.
In Figur 7a ist die Abdeckfläche bis zur Hälfte des Fensters ausgezogen. Figur7b zeigt
die Abdeckung in vollkommen ausgezogenem Zustand.
Referenznummern in den Figuren
[0062]
- 11
- erste Portion des Schuppenfensters
- 12
- zweite Portion des Schuppenfensters
- 2
- Schuppenfenster
- 21
- Schuppe
- 22
- Fixierschuppe
- 23
- seitliche Schuppenhalterung
- 24
- Öffnungselement der Schuppe
- 205
- Schuppenrotationsachse
- 215
- geometrische Fensterebene
- 3
- Aussenabdeckung
- 31
- Rahmen der Aussenabdeckung
- 32
- Abdeckungsfläche
- 321
- reversible Abdeckungsfläche
- 315
- distales Rahmenende der Aussenabdeckung
- 316
- seitliche Rahmenarme der Aussenabdeckung
- 34
- Abdeckkasten
- 341
- Aufrollvorrichtung
- 40
- Fensterrahmen
- 45
- Motor der Schuppen
- 5
- Scharnier
- 505
- Fixierungsachse
- 551
- erste Fixierungsachse
- 552
- zweite Fixierungsachse
- 51
- erste Scharnierlasche
- 52
- zweite Scharnierlasche
- 521
- Stabilisierungselement
- 524
- Fixierungsvorrichtung
- 53
- Scharnierachse
- 60
- Dach
- 62
- Dachziegel
- 100
- Aussenumgebung
- 200
- Innenraum
1. Schuppenfenster (2) mit Abdeckungsvorrichtung (3) aufweisend
- ein Schuppenfenster (2), das einen offenen und einen geschlossenen Zustand einnehmen
kann und das eine Mehrzahl von gemeinsam drehbaren, parallelen Schuppen (21) mit jeweils
einer Schuppenrotationsachse (205) aufweist, wobei die Schuppenrotationsachse (205)
jeder Schuppe parallel zur einer Fensterrahmenebene (215) des Schuppenfensters (2)
angeordnete ist,
- eine Aussenabdeckung (3), die in besagten offenen und geschlossenen Zuständen des
Schuppenfensters parallel zu der Fensterrahmenebene (215) des Schuppenfensters angeordnet
ist, und
- zwei Fixierungsachsen (551, 552), die die Aussenabdeckung (3) mit Schuppen (21)
des Schuppenfensters (2) rotativ verbinden.
2. Schuppenfenster nach Anspruch 1, wobei die erste Fixierungsachse (551) an einer ersten,
zum Öffnen und/oder Schliessen vorgesehenen Fixierschuppe (22), die sich in einer
ersten Portion (11) in der Nähe eines Endes des Schuppenfensters befindet, und die
zweite Fixierungsachse (552) an einer zweiten, zum Öffnen und/oder Schliessen vorgesehenen
Fixierschuppe (22), die sich in einer zweiten Portion (12) in der Nähe des entgegengesetzten
Endes des Schuppenfensters befindet, angebracht sind.
3. Schuppenfenster nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die Befestigungsvorrichtungen eine
Anzahl von Scharnieren (5) sind, die mit parallel angeordneten Scharnierachsen (53),
welche die beiden Fixierungsachsen (551, 552) bilden, ersten Laschen (51), die an
die Fixierschuppe (22) angebracht sind, und zweiten Laschen (52), die an die Aussenabdeckung
(3) angebracht sind und ausgestattet sind, eine Distanz (d) zwischen Aussenabdeckung
(3) und Schuppen zu schaffen.
4. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei
- die dem Scharnier (5) aufliegende Aussenabdeckung (3) während des Öffnungsvorgangs
durch die Drehbewegung der sich öffnenden Fixierungsschuppen (22) und durch das daraus
resultierende Öffnen der Scharniere (5) angehoben und im offenen Zustand in der angehobenen
Position gehalten werden kann, und wobei
- die Aussenabdeckung (3) während des Schliessvorgangs in Richtung der Fensterebene
(215) abgesenkt werden kann, sodass die Abdeckungsvorrichtung im geschlossenen Zustand
dem geschlossenen Scharnier (X) fensternah aufliegt.
5. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Öffnungswinkel (a1) der
Schuppen (21, 22) in Bezug auf die Fensterebene (215) im offenen und geschlossenen
Zustand des Schuppenfensters, sowie während des Öffnens und Schliessens des Schuppenfensters
mit dem von Schuppen (21, 22) und Abdeckung (3) eingeschlossenen Öffnungswinkel (a)
identisch, oder nahezu identisch, ist.
6. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Scharniere (5) an den
Fixierschuppen (22) verklebt und zusätzlich verschraubt sind.
7. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Aussenabdeckung einen
Rahmen (31) aufweist.
8. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Aussenabdeckung (3) von
dem Schuppenfenster (2) reversibel entfernt werden kann, oder wobei eine Abdeckungsfläche
(32) von dem Rahmen (31) der Aussenabdeckung reversibel entfernt werden kann.
9. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Aussenabdeckung (3) eine
Beschattungsabdeckung, eine Regenabdeckung oder eine Wärmeschutzabdeckung ist.
10. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, weiter aufweisend einen Abdeckmechanismus,
umfassend einen Abdeckkasten (34) und eine dem Abdeckkasten eingelagerte Aufroll-
oder Faltvorrichtung (341), die ausgebildet ist, die Aussenabdeckung (3) reversibel
in den Abdeckkasten (34) zurückzuziehen.
11. Schuppenfenster nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Schuppenfenster in ein
Gebäudedachfenster ist.
12. Schuppenfenster nach Anspruch 11, wobei das Gebäudedachfenster so in das Dach eingebaut
ist, dass die äussere Oberfläche des Dachfensters in dem geschlossenen Zustand gegenüber
der äusseren Oberfläche des Dachs vertieft angeordnet ist, und dass der Abdeckmechanismus
unterhalb der äusseren Oberfläche des Dachs angeordnet ist.
13. Schuppenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Schuppenfenster eine
Gebäudefenster einer vertikalen oder schrägen Wand ist.
14. Schuppenfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Schuppenfenster in eine
räumliche Struktur, beispielsweise in ein Glasshaus, eingebaut ist.