(19)
(11) EP 3 955 705 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.02.2022  Patentblatt  2022/07

(21) Anmeldenummer: 21201386.6

(22) Anmeldetag:  17.11.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 47/165(2020.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H05B 47/165
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 17.11.2015 DE 202015106224 U

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
16797910.3 / 3378286

(71) Anmelder: Tridonic GmbH & Co. KG
6851 Dornbirn (AT)

(72) Erfinder:
  • MAYERHOFER, Markus
    6850 Dornbirn (AT)
  • LOCHMANN, Frank
    6850 Dornbirn (AT)
  • MOOSMANN, Florian
    6850 Dornbirn (AT)

(74) Vertreter: Rupp, Christian 
Mitscherlich PartmbB Patent- und Rechtsanwälte Sonnenstraße 33
80331 München
80331 München (DE)

 
Bemerkungen:
Diese Anmeldung ist am 07.10.2021 als Teilanmeldung zu der unter INID-Code 62 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
 


(54) KOMPONENTE FÜR EIN BELEUCHTUNGSSYSTEM MIT MIKROPROZESSOR UND PROGRAMMIERUNGSSCHNITTSTELLE


(57) Komponente für ein Beleuchtungssystem (BS), aufweisend ein Vorschaltgerät für LED-Leuchtmittel, oder einen Sensor, wobei die Komponente ferner aufweist: einen Mikroprozessor mit wenigstens einer Speichereinheit und eine Platine, mit zumindest einer Programmierungsschnittstelle und wenigstens einer daran angebrachten Signalisierungsschnittstelle, wobei der Mikroprozessor über die Programmierungsschnittstelle konfigurierbar ist, und wobei über die Programmierungsschnittstelle wenigstens eine von dem Mikroprozessor ausführbare Applikationssoftware in die wenigstens eine Speichereinheit übertragbar ist, wobei die Applikationssoftware wenigstens eine der folgenden Funktionalitäten der Komponente beeinflusst: Interaktion mit weiteren Sensoren, Auswertung von an die Signalisierungs-Schnittstelle übermittelten Signalen, Ansteuerung des Leuchtmittels, Aktivierung/Deaktivierung von Schnittstellen der Komponente, Aktivierung/Deaktivierung von Kommunikationsprotokollen, Erfassen, Einstellen und/oder Auswerten von Betriebsdaten und / oder Betriebsparametern der Komponente, Aufbau eines Netzwerks und Verknüpfung von Netzwerken. Die Programmierungsschnittstelle (P) ist zunächst blockiert und durch Eingabe und/oder Übermittlung eines Kodes aktivierbar.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine von einem Benutzer weitgehend und im Wesentlichen frei konfigurierbare Komponente für ein Beleuchtungssystem, aufweisend ein Vorschaltgerät für LED-Leuchtmittel oder einen Sensor.

[0002] Dazu weist die Komponente einen programmierbaren Mikroprozessor auf, der eine verhältnismäßig große Rechenleistung aufweist und auf unterschiedliche Art und Weise, d.h. unter Zuhilfenahme einer Vielzahl von Schnittstellen kommunizieren kann. Dazu kann eine DALI-, SPI-, DSI-, WLAN-, Bluetooth-, LAN- und/oder USB-Schnittstelle vorgesehen sein.

[0003] An die Komponente können sowohl weitere Sensoren als auch Signalgeber angeschlossen werden und der Mikroprozessor steht mit den Schnittstellen in Verbindung, um beispielsweise auch Sensorsignale sowie Signale von Signalgebern auszuwerten. Basierend auf eingehenden Signalen von Sensoren und/oder Signalgebern, bzw. über die Schnittstellen eingehende Signale kann der Mikroprozessor dann beispielsweise Betriebseigenschaften des Vorschaltgeräts ändern und so z.B. die Lichtemission oder andere Funktionalitäten des Vorschaltgeräts beeinflussen. Eine Kommunikation mit externen Kommunikationspartnern ist beispielsweise mittels LAN, Bluetooth, USB, DALI, WLAN, ... möglich.

[0004] Insbesondere weist die Komponente eine Programmierungsschnittstelle auf, über die eine Applikationssoftware zu einer in dem Vorschaltgerät vorgesehenen Speichereinheit übertragen werden kann. Hierbei handelt es sich um eine durch den Mikroprozessor ausführbare und lauffähige Software- und/oder Softwarekomponente, die Teil einer Firmware und/oder des Betriebssystems sein oder dadurch ausgeführt werden kann. Die Applikationssoftware wird dann unter anderem durch den Mikroprozessor ausgeführt. Das Betriebssystem verwaltet insbesondere einen Speicherbereich, der in einen Nutzerbereich ("user space") und einen Betriebssystemkernbereich ("kernel space") unterteilt sein kann. Diese Aufteilung dient dazu, einen Schutz von Teilen des Speicherbereichs zu erlauben. Der Betriebssystemkernbereich ist dann für eine Ausführung des Betriebssystemkerns reserviert, während der Nutzerbereich für die Ausführung von Applikationssoftware und/oder Treibern für Schnittstellen und/oder mit dem Mikroprozessor verbundene Geräte vorgesehen ist. Der Speicherbereich kann dabei Teil eines von der Speichereinheit bereitgestellten Speichers sein.

[0005] Durch das Übertragen der Applikationssoftware in den Speicher der Komponente und vorzugsweise den Nutzerbereich kann ein Benutzer die Art und Weise beeinflussen und festlegen, wie sich die Komponente verhält, bzw. wie beispielsweise Signale von weiteren Sensoren bzw. Signalgebern ausgewertet und zur Ansteuerung des wenigstens einen Leuchtmittels eingesetzt werden. Es kann auch konfiguriert werden, wie eine Auswertung zur Ansteuerung von mit der Komponente über die Schnittstellen verbundenen Komponenten verarbeitet werden. Insbesondere kann mittels der Applikationssoftware die Auswertung und Verarbeitung von Eingangssignalen konfiguriert bzw. verändert werden und so insbesondere eine Beleuchtungssteuerung abhängig von erfassten Signalen definiert werden.

[0006] Die Erfindung stellt somit eine Komponente und ein Beleuchtungssystem (BS) oder Leuchte gemäß der unabhängigen Ansprüche bereit. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[0007] In einem ersten nicht als Teil der Erfindung beanspruchten Aspekt wird ein Vorschaltgerät für Leuchtmittel bereitgestellt, insbesondere LEDs, aufweisend einen Mikroprozessor mit wenigstens einer Speichereinheit und eine Platine mit wenigstens einer Kante, an der zumindest eine von außerhalb des Vorschaltgeräts zugängliche Programmierungsschnittstelle und wenigstens eine Signalisierungsschnittstelle, die vorzugsweise ebenfalls von außerhalb des Vorschaltgeräts zugänglich ist, angebracht sind, wobei der Mikroprozessor über die Programmierungsschnittstelle konfigurierbar ist, und wobei über die Programmierungsschnittstelle wenigstens eine von dem Mikroprozessor ausführbare Applikationssoftware in die wenigstens eine Speichereinheit übertragbar ist, wobei die Applikationssoftware wenigstens eine der folgenden Funktionalitäten des Vorschaltgeräts beeinflusst: Interaktion mit Sensoren, Auswertung von an die Signalisierungs-Schnittstelle übermittelten Signalen, Ansteuerung des Leuchtmittels, Aktivierung/Deaktivierung von Schnittstellen des Vorschaltgeräts, Aktivierung/Deaktivierung von Kommunikationsprotokollen, Betriebsparameter des Vorschaltgeräts, Aufbau eines Netzwerks, Verknüpfung von Netzwerken.

[0008] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann die wenigstens eine Applikationssoftware eine Applikationsprogrammierschnittstelle bereitstellen, verfügbar machen und/oder ändern.

[0009] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann der Mikroprozessor ein Hardware-Abstraktions-Subsystem ausführen, über das die wenigstens eine Applikationssoftware auf die Programmierungsschnittstelle und/oder die Signalisierungs-Schnittstelle zugreift.

[0010] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann die Programmierungsschnittstelle eine drahtlose und/oder drahtgebundene Schnittstelle sein, insbesondere eine Bluetooth-, WLAN-, LAN-, GPIO-, und/oder Zigbee-Schnittstelle.

[0011] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann die Signalisierungs-Schnittstelle zum Anschluss von wenigstens einer Signalisierungseinheit dienen, z.B. einem Schalter, einem Taster, einer Zeitschaltuhr, einer Fernbedienung, einem aktiven oder passiven Sensor, z.B. einem Präsenzmelder, einem Helligkeitssensor, einem Feuchtigkeitssensor, einem Temperatursensor, und/oder einem Mikrofon.

[0012] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann die Signalisierungs-Schnittstelle als USB-, DALI-, DSI-, SPI- und/oder I2C-Schnittstelle ausgebildet sein. Die Signalisierungs-Schnittstelle kann als modifizierte I2C-Schnittstelle ausgebildet sein.

[0013] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann das Vorschaltgerät dazu eingerichtet sein, das Leuchtmittel, insbesondere die LED anzusteuern, vorzugsweise abhängig von einer durch die Applikationssoftware vorgegebene Funktionalität.

[0014] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann die Programmierungsschnittstelle blockiert und durch Eingabe und/oder Übermittlung eines Kodes aktivierbar sein. Die Programmierungsschnittstelle kann beispielsweise durch eine Verschlüsselung oder durch ein Passwort blockiert sein.

[0015] In einer Implementierung des ersten Aspekts können die Programmierungsschnittstelle und die Signalisierungsschnittstelle dieselbe Hardware nutzen und nur softwaremäßig getrennt sein. Die Programmierungsschnittstelle kann für den Datenverkehr die Signalisierungsschnittstelle nutzen.

[0016] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann das Vorschaltgerät mit anderen Vorschaltgeräten und/oder wenigstens einem Konverter über wenigstens eine Schnittstelle kommunizieren, insbesondere drahtlos und/oder drahtgebunden, z.B. mittels eines Busses (DALI-Bus) und/oder per Funkübertragung.

[0017] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann die Applikationssoftware eine wenigstens von der Programmierungsschnittstelle, der Signalisierungsschnittstelle und/oder der Applikationsprogrammierschnittstelle bereitgestellte Funktion freigeben und/oder blockieren.

[0018] In einer Implementierung des ersten Aspekts können alle Schnittstellen an der wenigstens einen Kante der Platine angeordnet sein.

[0019] In einer Implementierung des ersten Aspekts kann der Mikroprozessor ein Ein-Chip-System sein.

[0020] In einem weiteren nicht als Teil der Erfindung beanspruchten Aspekt wird ein Sensor für ein Beleuchtungssystem bereitgestellt, aufweisend einen Mikroprozessor mit wenigstens einer Speichereinheit und vorzugsweise eine Platine, mit einer vorzugsweise von außerhalb des Sensors zugängliche Programmierungsschnittstelle und wenigstens einer Signalisierungsschnittstelle, die vorzugsweise ebenfalls von außerhalb des Sensors zugänglich ist, angebracht sind, wobei der Mikroprozessor über die Programmierungsschnittstelle konfigurierbar ist, und wobei über die Programmierungsschnittstelle wenigstens eine von dem Mikroprozessor ausführbare Applikationssoftware in die wenigstens eine Speichereinheit übertragbar ist, wobei die Applikationssoftware wenigstens eine der folgenden Funktionalitäten des Sensors beeinflusst: Interaktion mit anderen Sensoren und Teilnehmern, insbesondere Vorschaltgeräten, des Beleuchtungssystems, Auswertung von an die Signalisierungs-Schnittstelle übermittelten Signalen, Ansteuerung eines oder mehrerer Vorschaltgeräte, Aktivierung/Deaktivierung von Schnittstellen des Sensors, Aktivierung/Deaktivierung von Kommunikationsprotokollen, und Erfassen, Einstellen und/oder Auswerten von Betriebsdaten und / oder Betriebsparametern des Sensors (IS) und/oder der anderen Sensoren, Aufbau eines Netzwerks, Verknüpfung von Netzwerken.

[0021] In einer Implementierung des zweiten Aspekts können die Programmierungsschnittstelle und die Signalisierungsschnittstelle dieselbe Hardware nutzen und nur softwaremäßig getrennt sind. Die Programmierungsschnittstelle kann für den Datenverkehr die Signalisierungsschnittstelle nutzen.

[0022] In noch einem weiteren nicht als Teil der Erfindung beanspruchten Aspekt wird ein Beleuchtungssystem oder eine Leuchte mit einem Vorschaltgerät, wie vorstehend beschrieben, und/oder einem Sensor, wie vorstehend beschrieben, bereitgestellt.

[0023] Die Erfindung wird nunmehr auch mit Blick auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
einen schematischen Überblick über die Erfindung,
Fig. 2
exemplarische Anordnungen und
Fig. 3
eine Ausgestaltung der Erfindung.


[0024] In dem Vorschaltgerät V ist also ein Mikroprozessor 2 vorgesehen, der mit wenigstens einer Speichereinheit 3 verbunden ist, so dass er auf die Speichereinheit 3 zugreifen kann und von dort Daten lesen sowie Daten in diese schreiben kann.

[0025] Der Mikroprozessor 2 (z.B. ARM Cortex-A5x, ARM Cortex-A7x, ...) ist vorzugsweise auf einer Platine 1 vorgesehen, die vorzugsweise wenigstens eine Kante aufweist, und auf der auch die Speichereinheit 3 angebracht sein kann. Der Mikroprozessor 2 und/oder die Speichereinheit 3 kann auch auf einer separaten Platine vorgesehen sein, die mit der Platine 1 verbunden ist, z.B. mittels einer Stecksockelverbindung. Die Platine weist an der wenigstens einen Kante eine Programmierungsschnittstelle P auf und wenigstens eine Signalisierungsschnittstelle S, die auch an der wenigstens einen Kante der Platine angebracht sein kann, jedoch auch an einer weiteren Kante der Platine.

[0026] Zumindest die Programmierungsschnittstelle P ist dabei von außerhalb des Vorschaltgeräts zugänglich. Dabei kann die Programmierungsschnittstelle für eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikation eingerichtet sein. Insbesondere kann die Programmierungsschnittstelle P eine Funkschnittstelle (Bluetooth, WLAN, ZigBee, RFID, ...) und/oder eine drahtgebundene (parallele, RS323, USB, JTAG, GPIO, ...) Schnittstelle sein. Es ist somit nicht in jedem Fall erforderlich, dass beispielsweise die Programmierungsschnittstelle P nach außen hin exponiert ist. Vielmehr kann beispielsweise auch induktiv von außen auf die Programmierungsschnittstelle P zugegriffen werden, um beispielsweise Daten von einem Programmierungsgerät 4 mittels der Programmierungsschnittstelle P zu der Speichereinheit 3 und/oder dem Mikroprozessor 2 zu übertragen. Somit ist gewährleistet, dass das Vorschaltgerät V für seinen Einsatzort passend ausgestaltet werden kann und beispielsweise eine vorgeschriebene Schutzart (International Protection Code (IP) Zertifizierung) aufweisen kann.

[0027] Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Programmierungsschnittstelle P nach außen hin exponiert ist. Somit kann mittels einer kabelgebundenen Verbindung auf die Programmierungsschnittstelle P zugegriffen werden. Ein Programmierungsgerät 4 kann somit mittels eines Kabels an die Programmierungsschnittstelle P angeschlossen werden und eine Datenübertragung zu oder von der Speichereinheit 3 und/oder dem Mikroprozessor 2 kann erfolgen.

[0028] Über die Programmierungsschnittstelle P übertragene Daten, die dann in der Speichereinheit 3 abgelegt werden können, kann der Mikroprozessor 2 oder seine Informationsverarbeitung konfiguriert werden. Insbesondere kann zu oder in die Speichereinheit eine Applikationssoftware A (auch "App" genannt) übertragen werden. Diese Applikationssoftware A wird dann von dem Mikroprozessor 2 ausgeführt, wobei zu verstehen ist, dass der Mikroprozessor 2 auch eine Vielzahl von Applikationssoftware-Komponenten ausführen kann.

[0029] Die Programmierungsschnittstelle P und die Signalisierungsschnittstelle S können beispielsweise auch dieselbe Hardware nutzen und nur softwaremäßig getrennt sein.

[0030] Die in der Speichereinheit 3 gespeicherte Applikationssoftware A, die von dem Mikroprozessor 2 ausgeführt wird, kann dann eine der folgenden Funktionalitäten des Vorschaltgeräts V beeinflussen:
Beispielsweise kann die Interaktion bzw. die Auswertung von Sensordaten, die von mit dem Vorschaltgerät V interagierenden Sensoren geliefert werden, definiert bzw. verändert werden. Insbesondere können die Sensoren Signale über die Signalisierungsschnittstelle S zu dem Vorschaltgerät übertragen. Diese Signale werden dann durch die wenigstens eine Applikationssoftware A ausgewertet und, entsprechend einer durch die Applikationssoftware A vorgegebenen Definition verarbeitet.

[0031] Statt Sensoren können selbstverständlich auch andere Signalgeber wie beispielsweise Schalter, Taster, bzw. Steuerungseingabegeräte (auf dem Gebiet der Erfindung auch allgemein "Controls" genannt) Signale über die Signalisierungsschnittstelle S an das Vorschaltgerät V liefern. Diese Signale können, wie vorstehend für die von Sensoren gelieferten Signale beschrieben, dann ebenfalls entsprechend der durch die wenigstens eine Applikationssoftware definierten Vorgaben ausgewertet und verarbeitet werden.

[0032] Durch die Applikationssoftware A kann jedoch auch vorgegeben werden, wie das Vorschaltgerät V mit den angeschlossenen Signalquellen (Sensoren, Signalgeber, ...) interagiert. Insbesondere kann festgelegt werden, welche Signale ausgewertet bzw. verarbeitet werden, und mit welcher Art von Signalgebern das Vorschaltgerät V zusammenarbeitet. So können die Signalquellen definiert werden, deren Signale überhaupt ausgewertet werden. Es können auch Signalquellen oder Schnittstellen gesperrt oder freigegeben werden und es ist beispielsweise möglich, dass so der Funktionsumfang des Vorschaltgeräts V erweitert oder beschränkt werden kann.

[0033] Die wenigstens eine Applikationssoftware A kann auch die Steuerung beeinflussen, mit der das Vorschaltgerät V beispielsweise das wenigstens eine Leuchtmittel ansteuert. Somit kann insbesondere abhängig von den eingehenden Signalen von den Signalquellen eine Ansteuerung des Leuchtmittels durch die Applikationssoftware A erfolgen. Auch hier kann durch beispielsweise das Übertragen einer neuen Applikationssoftware A das Verhalten der angeschlossenen Leuchtmittel und/oder Geräte verändert werden. Eine Applikationssoftware A, die in der Speichereinheit 3 des Vorschaltgeräts V abgelegt wird, kann selbstverständlich auch die Auswertung der Signale verändern.

[0034] Eine weitere Funktionalität der Applikationssoftware A ist, dass durch diese auch die von dem Vorschaltgerät Vv bereitgestellte Funktionalität geändert werden kann, und insbesondere bereitgestellte Schnittstellen aktiviert oder deaktiviert werden können. Auch so kann der Funktionsumfang des Vorschaltgeräts V gesteuert werden. Ebenso können Kommunikationsprotokolle, die für die Kommunikation des Vorschaltgeräts mit Kommunikationspartnern, beispielsweise anderen Vorschaltgeräten, Betriebsgeräten oder Steuerzentralen, bereitgestellt werden, aktiviert oder deaktiviert werden. So kann das Vorschaltgerät V für verschiedene Einsatzszenarien angepasst werden, indem beispielsweise nur einzelne Kommunikationsprotokolle benötigt werden. Andererseits kann die Funktionalität des Vorschaltgeräts V auch erweitert werden, falls zusätzliche Kommunikationsprotokolle hinzugefügt oder deaktiviert werden müssen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn sich das Anwendungsszenario für das Vorschaltgerät ändert. Insgesamt erlaubt es also die Applikationssoftware, die Betriebsdaten und / oder Betriebsparameter des Vorschaltgeräts V zu erfassen, festzulegen, auszuwerten und zu verändern.

[0035] Dabei ist zu verstehen, dass die wenigstens eine Applikationssoftware A in der Speichereinheit 3 auch aktualisiert und verändert werden kann. Dies kann dann ebenfalls über die Programmierungsschnittstelle P erfolgen. Zudem ist es möglich, dass mehr als eine Applikationssoftware A in der Speichereinheit 3 gespeichert und von dem Mikroprozessor ausgeführt wird. So können durch das Hinzufügen einer Applikationssoftware A zusätzliche Merkmale des Vorschaltgeräts V aktiviert bzw. deaktiviert werden. Beispielsweise ist es möglich, dass eine Applikation lediglich eine Basisfunktionalität bereitstellt, während eine weitere Applikationssoftware A zusätzliche Funktionalitäten des Vorschaltgeräts V deaktiviert oder aktiviert.

[0036] Die Applikationssoftware A kann auch eine Applikationsprogrammierschnittstelle bereitstellen, verfügbar machen oder ändern. Diese Applikationsprogrammierschnittstelle kann dann dazu verwendet werden, weitere Softwarekomponenten der Applikationssoftware hinzuzufügen, die ebenfalls Funktionalitäten des Vorschaltgeräts betreffen, und insbesondere Funktionen aktivieren oder deaktivieren.

[0037] Der Mikroprozessor 2 führt vorzugsweise ein Hardware-Abstraktions-Subsystem (HAL, Hardware Abstraction Layer) aus. Über das Hardware-Abstraktions-Subsystem greift dann vorzugsweise die Applikationssoftware auf die Programmierungsschnittstelle und/oder die Signalisierungsschnittstelle zu. Die Programmierungsschnittstelle kann eine drahtlose und/oder drahtgebundene Schnittstelle sein.

[0038] Bei der Signalisierungsschnittstelle S kann es sich ebenfalls um eine DALI bzw. DSI, SPI, und/oder I2C-Schnittstelle handeln.

[0039] Die Programmierungsschnittstelle P kann dabei auch so ausgebildet sein, dass eine Programmierung bzw. die Übertragung einer Applikationssoftware zunächst nicht möglich ist. Eine so zunächst gesperrte Programmierungsschnittstelle kann es erfordern, dass zunächst ein Kode oder ein Aktivierungsschlüssel, z.B. ein kryptographischer Schlüssel, zu dem Vorschaltgerät übertragen werden muss, um die Programmierungsschnittstelle P zu aktivieren. Insbesondere kann die Programmierungsschnittstelle P nur dann aktiviert sein (beispielsweise für eine vorbestimmte Zeitdauer), wenn eine entsprechende Aktivierung der Programmierungsschnittstelle P erfolgt ist. Beispielsweise kann auch eine verschlüsselte Übertragung der Applikationssoftware über die Programmierungsschnittstelle erfolgen, wobei das Vorschaltgerät über einen ersten Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographischen Schlüssel, verfügt, der im vorschaltgerät abgelegt ist. Beispielsweise ist dieser erste Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographische Schlüssel, ein öffentlicher Schlüssel, der dazu dienen kann, die auf der Programmierungsschnittstelle übertragenen Applikationssoftware zu entschlüsseln. Vorzugsweise ist mit diesem ersten Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographische Schlüssel, nur eine Entschlüsselung möglich, aber keine Verschlüsselung. Das Programmiergerät kann über einen zweiten Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographische Schlüssel, verfügen, der eine Art privater Schlüssel ist, und der vorzugsweise sowohl zur Verschlüsselung als auch zur Entschlüsselung dienen kann. Auf diese Weise kann das Programmiergerät eine verschlüsselte Übertragung der Applikationssoftware über die Programmierungsschnittstelle ermöglichen, wobei das Vorschaltgerät diese verschlüsselte Applikationssoftware empfangen und auslesen kann.
Zudem kann die Programmierungsschnittstelle p nur dann aktiviert sein, wenn beispielsweise ein Programmierungsgerät 4 in einer gewissen Entfernung von der Programmierungsschnittstelle P positioniert ist, bzw. mit der Programmierungsschnittstelle P verbunden ist. Das Programmierungsgerät 4 kann dann automatisch eine Kennung oder einen Schlüssel über die Programmierungsschnittstelle P an den Mikroprozessor 2 übertragen, der von diesem erkannt wird (z.B. mittels NFC). Der Mikroprozessor 2 kann dann eine Übertragung von Daten in die Speichereinheit 3 und somit die Aktivierung der Programmierungsschnittstelle P ermöglichen.

[0040] Das Vorschaltgerät V kann weiter drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationsschnittstellen aufweisen, um beispielsweise mit anderen Vorschaltgeräten oder Betriebsgeräten zu kommunizieren. Diese Kommunikationsschnittstellen sind beispielsweise an einer Kante der Platine angebracht. Ebenso kann das Vorschaltgerät V eine Konverterschnittstelle aufweisen, über die eine oder mehrere weitere Vorschaltgeräte oder Konverter mit dem Vorschaltgerät verbindbar sind. Somit kann die Applikationssoftware A bzw. der Mikroprozessor 2 einen oder mehrere mit dem Vorschaltgerät V verbundenen weitere Vorschaltgeräte oder Konverter steuern. Bei dem Mikroprozessor 2 handelt es sich insbesondere um ein Ein-Chip-System (System on a Chip, SoC). Die in dem Vorschaltgerät verfügbar gemachten Schnittstellen sind beispielsweise alle an wenigstens einer Kante der Platine 1 angebracht.

[0041] Die Ausformung der Platine 1 entspricht dabei im Wesentlichen einem n-Eck. Alternativ wäre auch eine runde oder ovale Ausformung möglich. Beispielsweise kann die Platine im Wesentlichen rechteckig, dreieckig oder trapezförmig ausgeformt sein, und die vorgesehenen Schnittstellen können entsprechend entlang den Kanten der Platine 1 angeordnet sein. Der Mikroprozessor 2 mit Speichereinheit 3 kann mit der Platine drahtlos oder drahtgebunden verbunden sein.

[0042] Eine entsprechende rein exemplarische Darstellung ist in Fig. 1 gezeigt. Fig. 1 zeigt eine Platine 1 eines Vorschaltgeräts V, auf der ein Mikroprozessor 2 und eine Speichereinheit 3 angeordnet sind. Die exemplarisch dargestellte, im Wesentlichen trapezförmige Ausgestaltung der Platine 1 weist vier Kanten auf, die mit a, b, c und d gekennzeichnet sind. An den Kanten a, b, c, d der Platine 1 können nun unterschiedliche Schnittstellen angebracht sein, die auch verschiedenen funktionalen Gruppen zugeordnet sein können. So können die Schnittstellen an einer ersten Kante a bspw. zur Kommunikation mit weiteren Vorschaltgeräten (Wandlern) oder anderen Teilnehmern eines Beleuchtungssystems eingerichtet sein. An der ersten Kante a sind exemplarisch Schnittstellen gezeigt, die z.B. als Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikation mittels DALI, SPI und/oder I2C (Inter-Integrated Circuit) Bussen/Protokollen ausgelegt sind. Andererseits können an einer zweiten Kante b Schnittstellen zur Kommunikation mit Steuerungseinheiten ("Controls") vorgesehen sein. an der zweiten Kante sind exemplarisch eine DALI-, eine Bluetooth- (Bluetooth Low Energy, BLE-) und eine LAN-Schnittstelle dargestellt. An einer dritten Kante c ist eine Schnittstelle P vorgesehen.

[0043] Bei der Schnittstelle P handelt es sich vorzugsweise um die Programmierungsschnittstelle. Diese kann, wie bereits erwähnt, durch mechanische oder softwaretechnische Maßnahmen gegen einen Zugriff geschützt sein, bzw. selektiv aktivierbar sein. Beispielhaft ist auch ein Programmierungsgerät 4 dargestellt, von dem aus wenigstens eine Applikationssoftware A zu und/oder von der Schnittstelle P übertragen werden kann, bei der es sich ebenfalls um eine Bluetooth (z.B. BLE) Schnittstelle handeln kann.

[0044] Schließlich sind an einer vierten Kante d Schnittstellen vorgesehen, die z.B. zum Anschluss von Sensoren und/oder anderer Hardware dienen, die mit dem Vorschaltgerät verbunden werden sollen. Exemplarisch sind hier eine WLAN (oder WiFi), eine USB- und eine serielle RS232-Schnittstelle gezeigt. Diese können z.B. eine Kommunikation mit einer Mikrofon-Anordnung 5, einem Feuchtigkeitssensor 6 und/oder einem Präsenzsensor 7 ermöglichen. Die Sensoren können aktiv oder passiv sein.

[0045] Die Programmierungsschnittstelle P und die Signalisierungsschnittstelle S können beispielsweise auch dieselbe Hardware nutzen und nur softwaremäßig getrennt sein. Beispielsweise kann die Signalisierungsschnittstelle S für die verschlüsselte Übertragung der Applikationssoftware A genutzt werden, wobei diese verschlüsselte Übertragung in diesem Fall die Programmierungsschnittstelle P bildet. Somit dient die Signalisierungsschnittstelle S gleichzeitig für eine verschlüsselte Übertragung der Applikationssoftware A und bildet somit gleichzeitig die Programmierungsschnittstelle P. Die Signalisierungsschnittstelle S und die Programmierungsschnittstelle P nutzen in diesem Fall dieselbe Hardware als Infrastruktur, sind aber softwaremäßig getrennt. Die Programmierungsschnittstelle P kann für den Datenverkehr, insbesondere für die Übertragung der Applikationssoftware A, die Signalisierungsschnittstelle S nutzen.

[0046] Das Vorschaltgerät V kann über einen ersten Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographischen Schlüssel, verfügen, der im Vorschaltgerät V abgelegt ist. Beispielsweise ist dieser erste Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographische Schlüssel, ein öffentlicher Schlüssel, der dazu dienen kann, die auf der Programmierungsschnittstelle P übertragenen Applikationssoftware A zu entschlüsseln. Vorzugsweise ist mit diesem ersten Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographische Schlüssel, nur eine Entschlüsselung möglich, aber keine Verschlüsselung. Das Programmiergerät kann über einen zweiten Kode oder Aktivierungsschlüssel, z.B. kryptographische Schlüssel, verfügen, der eine Art privater Schlüssel ist, und der vorzugsweise sowohl zur Verschlüsselung als auch zur Entschlüsselung dienen kann. Auf diese Weise kann das Programmiergerät eine verschlüsselte Übertragung der Applikationssoftware A über die Programmierungsschnittstelle P ermöglichen, wobei das Vorschaltgerät diese verschlüsselte Applikationssoftware empfangen und auslesen kann.

[0047] Die Applikationssoftware A kann in einzelnen Paketen über die Programmierungsschnittstelle P übertragen werden. Beispielsweise können diese Pakete jeweils mit einer Port-Adresse versehen sein. Die Pakete mit der Port-Adresse können vom Vorschaltgerät V empfangen werden und dem entsprechenden Port innerhalb des Vorschaltgerätes zugweisen werden. Dabei können die einzelnen Pakete verschlüsselt über die Programmierungsschnittstelle P übertragen werden. Das Vorschaltgerät V kann die verschlüsselten Pakete empfangen und entsprechen ihrer Port-Adresse dem entsprechenden Port zugewiesen werden.

[0048] In Fig. 1 ist zudem ein weiteres Vorschaltgerät (auch Konverter genannt) bzw. zumindest ein weiterer Teilnehmer eines Beleuchtungssystems 8 gezeigt, das mit einer der Schnittstellen an der ersten Kante a kommunikativ verbunden sein kann. Insofern können die Schnittstellen an der Kante a auch als Konverterschnittstelle bezeichnet werden. Mit den Schnittstellen an der zweiten Kante b kann z.B. ein Kopplungselement 9 (z.B. ein Switch oder Router) verbunden sein, über das das Vorschaltgerät mit anderen Komponenten/Vorschaltgeräten verbunden sein kann. Auch eine Zeitsteuerschaltung 10 bzw. Zeitschaltuhr kann mit einer der Schnittstellen an der zweiten Kante b verbunden sein. Zudem ist auch eine Kommunikation mit einer Fernbedienung 11 über Funk oder Infrarot und entsprechende Schnittstellen möglich. Zudem ist die Signalisierungsschnittstelle exemplarisch mit S bezeichnet. Prinzipiell ist als Signalisierungsschnittstelle S jede von der Programmierungsschnittstelle verschiedene Schnittstelle anzusehen.

[0049] Dabei ist zu verstehen, dass es sich bei der Platine 1 nicht um einen regelmäßigen geometrischen Körper handeln muss. Die an der wenigstens einen Kante angeordneten Schnittstellen können auch pyramidenartig übereinander angeordnet sein. Insbesondere kann eine über/unter einer Schnittstelle angeordnete weitere Schnittstelle leicht zum inneren der Platine 1 versetzt angeordnet sein. Die Programmierungsschnittstelle kann vor Missbrauch geschützt werden, indem sie hardwaremäßig getrennt und/oder kryptographisch abgesichert werden kann.

[0050] Die Signalisierungsschnittstelle S kann zur Anbindung von Schaltern, Zeitschaltuhren, Fernbedienungen, usw. dienen. Für andere Signalgeber wie beispielsweise Sensoren (Bewegungssensor, Helligkeitssensor, Feuchtigkeitssensor, Mikrofone, Präsenzsensor, ...) kann eine separate Schnittstelle vorgesehen sein. Die entsprechenden Signale können jedoch auch der Signalisierungsschnittstelle zugeführt werden.

[0051] Die Signalisierungsschnittstelle S und optional andere weitere Schnittstellen ist vorzugsweise eine USB-Schnittstelle, I2C-Schnittstelle oder auch DALI-Schnittstelle. Der Mikroprozessor 2 kann zur Anbindung der Schnittstellen passende Mikroprozessorschnittstellen bereitstellen. Dabei ist die Verarbeitung durch den Mikroprozessor 2 wie oben ausgeführt über die Applikationssoftware A konfigurierbar, und diese kann so das Vorschaltgerät V und insbesondere ein Beleuchtungssystem bzw. dessen Funktionalität verändern. Somit ist es möglich, dass ein Benutzer eine Applikationssoftware A erstellt, die dann spezifische Funktionalitäten des Vorschaltgeräts V ermöglicht. Unter Verwendung des Hardware-Abstraktions-Subsystems kann die wenigstens eine Applikationssoftware A dann unabhängig von einer Implementierung der verwendeten Schnittstellen und Konfigurationen genutzt werden. Über eine vierte Schnittstelle kann beispielsweise der Mikroprozessor mit einem weiteren Vorschaltgerät oder Konverter verbunden werden. Diese Schnittstelle kann als DALI-, SPI-, oder I2C-Schnittstelle ausgebildet sein. Alternativ kann der Mikroprozessor auch in dem weiteren Vorschaltgerät oder Konverter integriert sein.

[0052] Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten zur Kommunikation sind auch weitere Kommunikationswege, beispielsweise über die Signalisierung des von dem Leuchtmittel emittierten Lichts bzw. durch eine Kommunikation mittels PLC (Power Line Communication) möglich.

[0053] Wie bereits erläutert kann das Vorschaltgerät V hardwaremäßig nur eine einzelne Signalisierungsschnittstelle S aufweisen, die gleichzeitig softwaremäßig weitere Schnittstellen bildet. So können beispielsweise das Programmierungsgerät 4, eine Mikrofon-Anordnung 5, ein Feuchtigkeitssensor 6 und/oder ein Präsenzsensor 7 mit der Signalisierungsschnittstelle S verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ können weitere Teilnehmer T wie weitere Vorschaltgeräte eines Beleuchtungssystems, beispielsweise des Beleuchtungssystems 8 mit der Signalisierungsschnittstelle S verbunden sein. Weiterhin kann zusätzlich oder alternativ ein Kopplungselement 9 mit der Signalisierungsschnittstelle S verbunden sein. Auch können zusätzlich oder alternativ eine Zeitsteuerschaltung 10 bzw. Zeitschaltuhr und / oder eine Fernbedienung 11 mit der Signalisierungsschnittstelle S verbunden sein. Wie bereits erläutert, kann die Signalisierungsschnittstelle S gleichzeitig die Programmierungsschnittstelle P bilden.

[0054] Es wäre auch möglich, dass zusätzlich zur Signalisierungsschnittstelle S zumindest eine weitere Schnittstelle hardwaremäßig vorhanden ist, um weitere Teilnehmer anzubinden, die nicht gemäß einem Protokoll der Signalisierungsschnittstelle S kommunizieren können. Beispielsweise kann die Signalisierungsschnittstelle S durch eine LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle gebildet werden, die gleichzeitig die Programmierschnittstelle P bildet. Zusätzlich kann das Vorschaltgerät V weiterhin eine I2C-Schnittstelle aufweisen, um beispielsweise die über die LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle übertragenen Daten an weitere an die I2C-Schnittstelle angeschlossene Teilnehmer wie beispielsweise weitere Vorschaltgeräte und / oder Sensoren weiterzuleiten. Dabei wäre es möglich, dass sowohl die die LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle als auch die I2C-Schnittstelle die Signalisierungsschnittstelle S bilden, die gleichzeitig die Programmierungsschnittstelle P bildet. So können beispielsweise vom Vorschaltgerät V mittels der LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle empfangene Daten wie beispielsweise eine darauf übertragene Applikationssoftware A auf der I2C-Schnittstelle an weitere dort angeschlossene Teilnehmer weitergereicht werden. Zusätzlich oder alternativ kann das Vorschaltgerät V weiterhin eine DALI-Schnittstelle aufweisen, um beispielsweise mit dort angeschlossenen DALI-Sensoren und / oder DALI-Vorschaltgeräten zu kommunizieren.

[0055] Beispielsweise wäre es auch möglich, dass das Vorschaltgerät V eine Signalisierungsschnittstelle S aufweist sowie zumindest eine weitere Schnittstelle hardwaremäßig vorhanden ist, um weitere Teilnehmer anzubinden, die nicht gemäß einem Protokoll der Signalisierungsschnittstelle S kommunizieren können. Beispielsweise kann die Signalisierungsschnittstelle S durch eine LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle gebildet werden, die gleichzeitig die Programmierungsschnittstelle P bildet. Zusätzlich kann das Vorschaltgerät V eine DALI-Schnittstelle aufweisen, um beispielsweise mit dort angeschlossenen DALI-Sensoren und / oder DALI-Vorschaltgeräten zu kommunizieren.

[0056] Fig. 2 zeigt exemplarisch eine Möglichkeit, in der der Mikroprozessor 2 mit einem oder mehreren Vorschaltgeräten 20, 21, 22, 23 kommuniziert. Dabei ist in Fig. 2a) eine Leuchte 24 mit einem Vorschaltgerät20 dargestellt, die den Mikroprozessor 2 und die Speichereinheit 3 aufweist. Das Vorschaltgerät 20 entspricht in diesem Beispiel dem Vorschaltgerät V der Fig. 1 bzw. der weiteren Beispiele. Die Speichereinheit 3 kann beispielsweise in den Mikroprozessor 2 integriert sein. Vorzugsweise sind der Mikroprozessor 2 und die Speichereinheit 3 innerhalb des Vorschaltgerätes 20 angeordnet. Es wäre aber auch möglich, dass der Mikroprozessor 2 und die Speichereinheit 3 außerhalb des Vorschaltgerätes 20 aber innerhalb der Leuchte 24 angeordnet sind. Zumindest besteht eine Anbindung des Mikroprozessors 2 an das Vorschaltgerät 20.Ebenso sind weitere Vorschaltgeräte (Wandler) 21, 22, 23 von Leuchten (nicht dargestellt) gezeigt, die jeweils nur einen Konverter aufweisen, jedoch selbst keinen Mikroprozessor bereitstellen. Die Kommunikation der verschiedenen Vorschaltgeräte bzw. Konverter kann dann beispielsweise über einen DALI-Bus oder einen I2C-Bus erfolgen. Jedoch kann hier nur eine der Leuchten bzw. eines der Vorschaltgeräte über die Applikationssoftware A erweitert werden. Jedoch kann die Applikationssoftware A die Ansteuerung der anderen Vorschaltgeräte (Konverter) ebenfalls bestimmen, so dass beispielsweise abhängig von der Konfiguration des Vorschaltgerätes (Konverters) 20 durch die Applikationssoftware A eine situations- und einsatzortgerechte Konfiguration bzw. ein solcher Betrieb erfolgen kann.

[0057] In einem alternativen Beispiel können zumindest mehrere Vorschaltgeräte über jeweils einen Mikroprozessor und eine Speichereinheit verfügen. In diesem Fall können die mehreren Vorschaltgeräte über eine Signalisierungsschnittstelle S verbunden sein, die gleichzeitig die Programmierungsschnittstelle P bilden kann, so dass an mehrere Vorschaltgeräte die Applikationssoftware A übertragen werden kann.
Wie in Fig. 2b) gezeigt, muss der Mikroprozessor 2 nicht notwendigerweise in einer Leuchte bzw. in einem Vorschaltgerät untergebracht sein, sondern kann auch extern vorgesehen werden. Der Mikroprozessor kann dabei mittels des Kopplungselements 9 mit mehreren Stationen und insbesondere mit mehreren Vorschaltgeräten, Konvertern bzw. Leuchten 25, 26, 27 in einem Netzwerk verbunden sein, wobei das Kopplungselement 9 beispielsweise ein Gateway mit LAN-Schnittstelle, ein WLAN-Router oder einen DALI-Busmaster sein kann, an den mehrere Vorschaltgeräte, Konverter bzw. Leuchten 25, 26, 27 angeschlossen sein können. Die Kommunikation zu den Vorschaltgeräten, Konvertern bzw. Leuchten 25, 26, 27 kann dann digital über die bereitgestellte Verbindung, z.B. mittels I2C, DALI- oder DSI- Protokoll erfolgen. Selbstverständlich kann auch in jedem Vorschaltgerät bzw. in jeder Leuchte ein Mikroprozessor vorgesehen sein.

[0058] Es wäre auch möglich, dass das Kopplungselement 9 derart ausgelegt ist, dass es eine LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle aufweist. Diese LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle kann die Signalisierungsschnittstelle S bilden. Zusätzlich kann das Kopplungselement 9 weiterhin eine I2C-Schnittstelle aufweisen, um beispielsweise die über die LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle übertragenen Daten an weitere an die I2C-Schnittstelle angeschlossene Teilnehmer wie beispielsweise ein Vorschaltgerät V bzw. Vorschaltgerät 20 und / oder Sensoren weiterzuleiten. Dabei wäre es möglich, dass sowohl die die LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle als auch die I2C-Schnittstelle die Signalisierungsschnittstelle S bilden, die gleichzeitig die Programmierungsschnittstelle P bildet. So können beispielsweise vom Kopplungselement 9 mittels der LAN-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle empfangene Daten wie beispielsweise eine darauf übertragene Applikationssoftware A auf der I2C-Schnittstelle an das dort angeschlossene Vorschaltgerät V bzw. Vorschaltgerät 20 weitergereicht werden. Auf diese Weise wäre es möglich, dass eine Signalisierungsschnittstelle S und gleichzeitig eine Programmierungsschnittstelle P gebildet wird, so dass auf dem Vorschaltgerät V bzw. 20 eine über die Programmierungsschnittstelle P konfigurierbare Applikationssoftware A ausführbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch das Kopplungselement 9 zur Ausführung der Applikationssoftware A ausgelegt sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Kopplungselement 9 weiterhin eine DALI-Schnittstelle aufweisen, um beispielsweise mit dort angeschlossenen DALI-Sensoren und / oder DALI-Vorschaltgeräten zu kommunizieren.

[0059] Die Applikationssoftware A kann wie bereits erläutert bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen in einzelnen Paketen über die Programmierungsschnittstelle P übertragen werden. Beispielsweise können diese Pakete jeweils mit einer Port-Adresse versehen sein. Die Pakete mit der Port-Adresse können vom Mikroprozessor 2 des Vorschaltgerätes 20 empfangen werden und dem entsprechenden Port innerhalb des Speichers 3 zugweisen werden. Dabei können die einzelnen Pakete verschlüsselt über die Programmierungsschnittstelle P übertragen werden. Der Mikroprozessor 2 des Vorschaltgerätes 20 kann die verschlüsselten Pakete empfangen und entsprechen ihrer Port-Adresse dem entsprechenden Port der Speichereinheit 3 zugewiesen werden.

[0060] Beispielsweise können in dem Vorschaltgerät V bzw. 20 durch die Applikationssoftware A Betriebsdaten erfasst, eingestellt und / oder ausgewertet werden und / oder Betriebsparameter erfasst, eingestellt und / oder ausgewertet sowie festgelegt werden, die beispielsweise ein Dimm-/Lichtniveau für einen Raum und/oder eine maximale/minimale Betriebstemperatur festlegen, oder definieren, wenn ein eingehendes Signal als Feststellung einer Präsenz in einem Raum ausgewertet wird. Zudem können die Grenz- und/oder Schwellenwerte für eine Feuchtigkeit, einen Luftdruck, einen CO2-Gehalt oder einen Geräuschpegel der Umgebung festgelegt werden, bei deren Erreichen dann durch die Applikationssoftware bestimmte Aktionen ausgeführt werden sollen. Ebenso kann beispielsweise durch die Applikationssoftware festgelegt werden, dass über ein Kameramodul ein Bild aufgenommen wird, wenn bestimmte Betriebsdaten oder Betriebsparameter (beispielsweise von einem Präsenzsensor gelieferte) einen Schwellenwert bzw. Pegel überschreiten.

[0061] Zur Kommunikation kann hardwareseitig eine DALI-Schnittstelle, eine Bluetooth-Schnittstelle, eine LAN-Schnittstelle, eine PLC-Schnittstelle und/oder eine USB-Schnittstelle als Signalisierungsschnittstelle S bereitgestellt werden. Ebenso können ein oder mehrere Mikrofone vorgesehen sein. Wie bereits ausgeführt, kann die Applikationssoftware A auch festlegen, wie eingehende Signale ausgewertet werden. So können beispielsweise Filter (Rauschfilter, Echofilter, usw.) auf die Signale angewendet werden. Ebenso können Parameter und Auswertungen für bestimmte Anwendungsszenarien (beispielsweise großer Raum mit einer Vielzahl von Büroraumteilern (Cubicles)) oder Situationen für die Kommissionierung definiert werden. Auch kann beispielsweise die Raumgröße, in der eine Installation erfolgen soll bzw. die Anzahl von Leuchten in einer Applikationssoftware definiert werden, die dann entsprechend ausgewählt oder festgelegt werden können. Durch die Applikationssoftware A können auch Testprogramme ausgeführt werden.

[0062] Als Programmierplattform für die Applikationssoftware A können verschiedene Techniken und Programmiersprachen zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann die Applikationssoftware in JAVA, PYTHON, PEARL, C, C++, C#, RUBY, GO,... erstellt sein.

[0063] Zu verstehen ist, dass das vorstehend genannte Vorschaltgerät stellvertretend für Wandler, Konverter, Sensoren, Leuchten und andere Teilnehmer eines Beleuchtungssystems genannt ist. Die für die Schnittstellen angeführten Techniken, Ausgestaltungen und Protokolle sind dabei im Wesentlichen austauschbar. Die Schnittstellen können wahlweise nach außen offen liegen oder verdeckt sein. Eine selektiv öffen- und schließbare Abdeckung der jeweiligen Schnittstellen ist selbstverständlich auch möglich.

[0064] Während vorstehend die Platine 1 also vorwiegend als in dem Vorschaltgerät angeordnet beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass die Platine 1 alternativ oder zusätzlich auch in anderen Teilnehmern und Komponenten eines Beleuchtungssystems, beispielsweise des Beleuchtungssystems 8, angeordnet sein kann. So kann die Platine 1 beispielsweise auch Teil eines Sensors oder eines Aktuators sein.

[0065] Im Folgenden wird ein intelligenter Sensor IS beschrieben, der vorzugsweise die Platine 1, wie sie vorstehend beschrieben wurde, umfasst. Folglich gilt die Beschreibung des Vorschaltgeräts V und der Fig. 1 im Wesentlichen auch für den intelligenten Sensor IS.

[0066] In der Fig. 3 ist exemplarisch eine Einbindung des intelligenten Sensors IS in ein Beleuchtungssystem BS gezeigt. Der intelligente Sensor kann an das Beleuchtungssystem BS angeschlossen werden. Der intelligente Sensor IS kann auch an ein übergeordnetes Bussystem (z.B. ein IPv6 Bussystem, overlay network, ...) angeschlossen sein und einen Mikroprozessor 2, eine Speichereinheit 3 und insbesondere eine Applikationssoftware A aufweisen. Weiter kann der intelligente Sensor IS drahtgebunden oder drahtlos mit dem Mikroprozessor 2 kommunizieren (gestrichelter Doppelpfeil). Der Mikroprozessor 2 muss nicht notwendigerweise Teil des intelligenten Sensors IS sein. Der intelligente Sensor IS kann Daten von mehreren angeschlossenen Sensoren NIS, welche keine Intelligenz aufweisen, d.h. insbesondere keinen Mikroprozessor und Speicher, drahtgebunden über eine Busleitung BL oder drahtlos auslesen und speichern. Ausgelesene Daten können von dem Mikroprozessor 2 verarbeitet werden. Das Beleuchtungssystem BS kann auch weitere intelligente Sensoren aufweisen und so wenigstens zwei Sensoren miteinander verbinden. Die Busleitung BL kann die Signalisierungsschnittstelle S bilden.

[0067] Der Sensor IS weist vorzugsweise einen Mikroprozessor 2 auf oder ist mit einem Mikroprozessor 2 verbunden. Der Sensor IS weist weiterhin wenigstens eine Speichereinheit 3 oder ist mit einer Speichereinheit 3 verbunden. Weiterhin ist eine vorzugsweise von außerhalb des Sensors IS zugängliche Programmierungsschnittstelle P und wenigstens eine Signalisierungsschnittstelle S, die vorzugsweise ebenfalls von außerhalb des Sensors IS zugänglich ist, vorhanden. Der Mikroprozessor 2 ist über die Programmierungsschnittstelle P konfigurierbar. Über die Programmierungsschnittstelle P kann wenigstens eine von dem Mikroprozessor 2 ausführbare Applikationssoftware A in die wenigstens eine Speichereinheit 3 übertragbar sein. Die Applikationssoftware A beeinflusst wenigstens eine der folgenden Funktionalitäten des Sensors IS:
  • Interaktion mit anderen Sensoren NIS und Teilnehmern T, insbesondere Vorschaltgeräten V, des Beleuchtungssystems BS,
  • Auswertung von an die Signalisierungs- Schnittstelle übermittelten Signalen,
  • Ansteuerung eines oder mehrerer Vorschaltgeräte,
  • Aktivierung/Deaktivierung von Schnittstellen des Sensors IS,
  • Aktivierung/Deaktivierung von Kommunikationsprotokollen, und
  • Erfassen, Einstellen und/oder Auswerten von Betriebsdaten und / oder Betriebsparametern des Sensors IS und/oder der anderen Sensoren NIS,
  • Aufbau eines Netzwerks,
  • Verknüpfung von Netzwerken.


[0068] Die Programmierungsschnittstelle P und die Signalisierungsschnittstelle S können dieselbe Hardware nutzen und nur softwaremäßig getrennt sein.

[0069] Der intelligente Sensor IS kann auch Funktionen und/oder Grenzwerte für die nicht intelligenten Sensoren NIS oder andere intelligente Sensoren IS vorgeben oder übernehmen. Der intelligente Sensor IS kann einen oder mehrere Vorschaltgeräte oder Konverter in Abhängigkeit von erfassten Daten, z.B. von den nicht intelligenten Sensoren NIS und/oder eigenen Daten, steuern und/oder konfigurieren.

[0070] So können beispielsweise die nicht intelligenten Sensoren NIS als einfache Bewegungsmelder (z.B. PIR) oder Lichtsensoren (z.B. LDR) ausgebildet sein. Der intelligente Sensor IS kann eine Wärmebildkamera sein. Wird ein Detektionsereignis von einem nicht intelligenten Sensor NIS erfasst, so kann dieser eine Information zu dem intelligenten Sensor IS darüber übermitteln, dass ein Detektionsereignis erfasst wurde. Die Applikationssoftware A des intelligenten Sensors IS kann anwendungsspezifisch die übermittelte Information auswerten und abhängig davon wenigstens einen anderen Teilnehmer T des Beleuchtungssystems BS, vorzugsweise ein Vorschaltgerät bzw. einen Konverter, ansteuern.

[0071] Der intelligente Sensor IS und/oder die nicht intelligenten Sensoren NIS können auch in einen oder mehrere Vorschaltgeräte oder Konverter integriert sein.


Ansprüche

1. Komponente für ein Beleuchtungssystem (BS), aufweisend ein Vorschaltgerät (V) für LED-Leuchtmittel, oder einen Sensor, wobei die Komponente ferner aufweist: einen Mikroprozessor (2) mit wenigstens einer Speichereinheit (3) und eine Platine (1), mit zumindest einer Programmierungsschnittstelle (P) und wenigstens einer daran angebrachten Signalisierungsschnittstelle (S),, wobei der Mikroprozessor über die Programmierungsschnittstelle (P) konfigurierbar ist, und wobei über die Programmierungsschnittstelle (P) wenigstens eine von dem Mikroprozessor (2) ausführbare Applikationssoftware (A) in die wenigstens eine Speichereinheit (3) übertragbar ist, wobei die Applikationssoftware (A) wenigstens eine der folgenden Funktionalitäten der Komponente beeinflusst:

- Interaktion mit weiteren Sensoren,

- Auswertung von an die Signalisierungs-Schnittstelle übermittelten Signalen,

- Ansteuerung des Leuchtmittels,

- Aktivierung/Deaktivierung von Schnittstellen der Komponente,

- Aktivierung/Deaktivierung von Kommunikationsprotokollen, und

- Erfassen, Einstellen und/oder Auswerten von Betriebsdaten und / oder Betriebsparametern der Komponente,

- Aufbau eines Netzwerks,

- Verknüpfung von Netzwerken, und

- wobei die Programmierungsschnittstelle (P) blockiert ist und durch Eingabe und/oder Übermittlung eines Kodes aktivierbar ist.


 
2. Komponente nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Applikationssoftware (A) eine Applikationsprogrammierschnittstelle bereitstellt, verfügbar macht und/oder ändert.
 
3. Komponente nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Mikroprozessor ein Hardware-Abstraktions-Subsystem ausführt, über das die wenigstens eine Applikationssoftware (A) auf die Programmierungsschnittstelle (P) und/oder die Signalisierungsschnittstelle (S) zugreift.
 
4. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Programmierungsschnittstelle (P) eine drahtlose und/oder drahtgebundene Schnittstelle ist, umfassend eine Bluetooth-, Wlan-, LAN-, GPIO-, und/oder Zigbee-Schnittstelle.
 
5. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Signalisierungsschnittstelle (S) zum Anschluss von wenigstens einer Signalisierungseinheit dient aus: einem Schalter, einem Taster, einer Zeitschaltuhr, einer Fernbedienung, einem Präsenzmelder (5), einem Helligkeitssensor, einem Feuchtigkeitssensor (6), einem Temperatursensor, und einem Mikrofon (5).
 
6. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Signalisierungsschnittstelle (S) als DALI-, DSI-, SPI-, USB- und/oder I2C-Schnittstelle ausgebildet ist.
 
7. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Programmierungsschnittstelle (P) und die Signalisierungsschnittstelle (S) dieselbe Hardware nutzen und nur softwaremäßig getrennt sind.
 
8. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente ein Vorschaltgerät ist und das Vorschaltgerät (V) mit anderen Vorschaltgeräten und/oder wenigstens einem Konverter (8) über wenigstens eine Schnittstelle drahtlos und/oder drahtgebunden kommuniziert.
 
9. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Applikationssoftware (A) eine wenigstens von der Programmierungsschnittstelle (P), der Signalisierungsschnittstelle (S) und/oder der Applikationsprogrammierschnittstelle bereitgestellte Funktion freigibt und/oder blockiert.
 
10. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei alle Schnittstellen an der wenigstens einen Kante (a, b, c, d) der Platine (1) angeordnet sind.
 
11. Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Mikroprozessor (2) ein Ein-Chip-System ist.
 
12. Beleuchtungssystem (BS) oder Leuchte mit einer Komponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









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