Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet des Abtragens oder Entfernens
von Material aus einer Fuge oder Rinne, insbesondere des Reinigens einer Fuge oder
Rinne. Weiterhin geht es um das Schaffen neuer Rillen.
Stand der Technik
[0002] Ein Manueller Fugenschleifer ist in der Druckschrift
WO 2016/206678 A1 offenbart. Diesen erfordern jedoch durch die manuelle Bearbeitung einen hohen mühseligen
Arbeitsaufwand. Ein Maschinell betriebener Schleifer der in linearer Richtung eine
Schwingbewegung ausführt wäre ein Schwingschleifer. Diese sind jedoch zu breit und
für Fugen ungeeignet.
Darstellung der vorliegenden Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0003] Unter Würdigung des umrissenen Stands der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde eine Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden,
dass die vorstehend dargelegten Nachteile und Unzulänglichkeiten vermieden werden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltung und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0005] Die vorliegende Erfindung ist ermöglicht die maschinelle Abnahme von Material in
Fugen oder Rinnen zwischen Fliesen Platten, Naturstein oder Mosaik zur Reinigung oder
Neuverfugung. Sowie die Neuschaffung von Rillen in den unterschiedlichsten Materialien.
[0006] Im Gegensatz zum manuell geführten Fugenschleifer befindet sich der Steg mit dem
Schleifmittel auf einem beweglichen Schlitten oder bildet diesen Schlitten selbst
welcher durch einen elektrischen Antrieb in eine lineare Schwingbewegung versetzt
wird. Ansonsten können alle geeigneten Eigenschaften und Vorteile des in der Druckschrift
WO 2016/206678 A1 beschriebenen manuellen Fugenschleifer übertragen werden.
[0007] Ergänzend kann der Schleifsteg ein Profil aufweisen um zum Beispiel Rillen mit einem
U oder V herzustellen.
[0008] Der Antrieb kann durch einen Elektromotor erfolgen wobei die Drehbewegung durch ein
Gelenk in einen lineare Schwingbewegung des Schlittens und Schleifsteges übertragen
wird. Alternativ dazu ist es möglich die Bewegung durch einen Linear-Motor zu erzeugen.
[0009] Eine weitere Möglichkeit den Schlitten in eine lineare Schwingbewegung zu versetzen
sind Schwingungs- oder Vibrationsmotoren insbesondere Unwuchtmotor direkt oder indirekt
auf dem Steg angebunden ist, und ihn dadurch in eine oszillierende Bewegung versetzt
,
[0010] Die Energieversorgung erfolgt durch einen Akku im Innern der Schleifmaschinen oder
durch eine externe Energiequelle. Wobei sich an der Schleifmaschine oder am ende eines
Kabels ein Steckverbinder befindet zum Anschluss einer Energiequelle. Der Akku kann
auch zum Aufladen ausgewechselt werden.
[0011] Ergänzend dazu kann der Akku im Innern der Schleifmaschine auch durch drahtlose Energieübertragung
wie zum Beispiel Induktion aufgeladen werden.
[0012] Durch einen Schalter an der Außenseite die Schleifmaschine Aus/Ein geschaltet werden
sowie die Geschwindigkeit stufenweise und stufenlos geregelt werden.
1. Eine von Hand führbare elektrische Schleifmaschine zum Abtragen oder Entfernen von
Material aus einer Fuge oder Rinne, sowie zum Herstellen von Rillen in unterschiedlichsten
Materialien wobei sich ein abrasiver Schleifkörper (Fläche) (Schleifmittel) auf einem
Steg befindet welcher mit einem linear geführten Schlitten verbunden ist, der durch
einen elektrischen Motor oder Vibrator angetriebene Lineare schwingende Bewegung,
beziehungsweise oszillierende Bewegung in Längsrichtung des Steges ausführt.
2. Schleifmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Drehbewegung des elektrischen Motos durch eine Mechanik (Gelenk oder Getriebe)
insbesondere Kurvengetriebe in einer oszillierenden Bewegung des Schlittens umwandelt.
3. Schleifmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich einer oder mehrere Schwingungs- oder Vibrationsmotor insbesondere Unwucht Motor
direkt oder indirekt auf dem Schlitten angebunden ist, und ihn dadurch in eine oszillierende
Bewegung versetzt
4. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Energieversorgung des oder der Motoren durch einen Akku in der Maschine erfolgt
welcher induktiv oder durch ein Kabel aufgeladen werden kann.
5. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Energieversorgung des oder der Motoren durch eine Batterie in der Maschine erfolgt.
6. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Energieversorgung des oder der Motoren durch eine externe Energiequelle mittels
Kabel erfolgt.
7. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Maschine eine Steckverbindung aufweist zum Anschluss einer externen Energieversorgung.
8. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, mit einem Ein/Aus Schalter an der Außenseite und/oder einem Schalter für die stufenweise
und stufenlose Regelung der Geschwindigkeit.
9. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Steg auf dem sich das Schleifmittel befindet vorzugsweise aus Kunststoff ist
und auswechselbar ist.
10. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schleifmittel ein Schleifkörper ist, vorzugsweise aus Korund und Siliciumcarbid.
11. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schleifmittel sich auf eine Unterlage befindet (Schleifpapier) welch auf den
Steg vorzugsweise aufgeklebt oder verschweißt ist.
12. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmittel auf Unterlage aus Diamantkörnen besteht.
13. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung des oder der Motoren durch einen Akku erfolgt der ausgewechselt
werden kann.
14. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg und der Schlitten zu einem Teil zusammengefast sind.
15. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmittel auf dem Steg auswechselbar ist.
16. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine vorzugsweise von einer Hand geführt wird.
17. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlitten rechtwinklig oder parallel zur Stirnseite der Maschine befindet.
18. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei bewegliche Schlitten vorhanden sind die rechtwinklig zueinanderstehen, so dass
die Hand entlang der Fuge oder rechtwinklig der Fuge geführt wird.
19. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine zu einem Multifunktionstool erweitert werden kann, zum Aufstecken von
Feilen oder Sägen.
20. Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine zum Reinigen und Schleifen von Fliesenfugen verwendet wird.