[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur pneumatischen Bildung
eines stabilen Gemisches bei einem Vormischbrenners zur Verbrennung von Brenngas mit
Umgebungsluft. Bekannte Brenner, darunter insbesondere in sogenannten Gas-Brennwertgeräten,
werden von einem Gebläse mit Umgebungsluft versorgt, und über ein Brenngasregelventil
wird Brenngas in einer vorgebbaren Menge beigemischt. Die Erfindung betrifft Anordnungen,
bei denen die Beimischung von Brennstoff auf der Druckseite des Gebläses erfolgt.
Das Gemisch wird dann in einer Brennkammer gezündet und anschließend in einer stabilen
geregelten Verbrennung zur Wärmeerzeugung genutzt, meist um warmes Brauchwasser und/oder
Wärme für ein Heizsystem bereitzustellen. Ein Gemisch aus Luft und Brenngas verbrennt
nur sicher und umweltfreundlich, wenn das Mischungsverhältnis von Luft zu Brenngas
(die Luftzahl Lambda) in einem zündfähigen und umweltverträglichen Bereich vorliegt.
Ist dies nicht der Fall, so gelangt möglicherweise (teilweise) unverbranntes Brenngas
in die Umwelt, darunter möglicherweise auch Kohlenmonoxid und/oder es kann sogar an
unerwünschter Stelle zur Ansammlung von zündfähigem Gemisch kommen, was eine Explosionsgefahr
bedeuten kann. Aus diesem Grunde wird der Bildung des Gemisches aus Umgebungsluft
und Brenngas besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
[0002] Nach dem Stand der Technik wird zum Beginn eines Verbrennungsprozesses zunächst ein
Gebläse eingeschaltet, welches einen vorgebbaren Luftstrom über eine Drosselstelle,
insbesondere eine Venturidüse, in einen Brenner leitet. Diesem Luftstrom wird an einem
Brenngaseinlass, meist vor oder in der Venturidüse, Brenngas beigemischt, was durch
Öffnen eines Brenngasabsperrventils und über ein Brenngasregelventil erfolgt. Um sicherzustellen,
dass Brenngas beim Hochfahren des Gebläses nicht zu früh oder beim Betrieb in falscher
Menge beigemischt wird, gibt es eine Steuerleitung, die einen Referenzdruck Pref,
der zwischen Gebläse und Brenngaseinlass abgenommen wird, an das Brenngasregelventil
weiterleitet, so dass sich dieses erst öffnet, wenn genügend Luft vom Gebläse gefördert
wird, und in einem gewissen Regelbereich eine dem Referenzdruck proportionale Menge
Brenngas durchlässt bzw. am Ausgang des Brenngasregelventils einen dem Referenzdruck
Pref gleichen Druck Pout einstellt. Hier gilt also Pout = Pref. Umgekehrt schließt
sich das Brenngasregelventil, wenn aus irgendeinem Grund nicht mehr genug Luft gefördert
wird, weil der Referenzdruck dann zu klein wird. Der Regelbereich wird allerdings
auch verlassen, wenn die Differenz zwischen Referenzdruck und einem Versorgungsdruck
Pin des Brenngases, der z. B. etwa 15 mbar [Millibar] betragen kann, zu klein wird,
der Referenzdruck also im Verhältnis zu groß wird.
[0003] Diese beschriebene pneumatische Regelung hängt also unter anderem von der Qualität
oder Art der Messung des Referenzdruckes ab. Bei sehr hohen Druckverlusten, die abhängig
von der jeweiligen Brennerleistung z. B. in der Abgasführung entstehen können, kann
der so gebildete Referenzdruck so hoch werden, dass er nahezu den am Brenngasregelventil
zur Verfügung stehenden Eingangsdruck Pin des Brenngases erreicht (z.B. 15 mbar) und
dadurch den Regelbereich verlässt. Die Folge davon ist, dass der dem Luftstrom beigemischte
Brenngasstrom gegen null geht und dementsprechend dem Brenner nicht genug Brenngas
zur Verbrennung zugeführt werden kann, was zu unerwünschten Folgen bis hin zur Abschaltung
des Systems führen kann.
[0004] Für eine solche pneumatische Regelung nach dem Stand der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die Referenzdruckabnahme so zu verändern, dass Einflüsse,
insbesondere durch Druckverluste stromabwärts der Drosselstelle (Venturidüse) keinen
zu starken Einfluss auf den Referenzdruck haben und eine für die Regelung mindestens
erforderliche Druckdifferenz zwischen Referenzdruck und Versorgungsdruck des Brenngases
beim Betrieb möglichst zuverlässig zur Verfügung steht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen ein Verfahren und eine Anordnung sowie eine Einlaufvorstufe
gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben. Die Beschreibung,
insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren, veranschaulicht die Erfindung und gibt
weitere Ausführungsbeispiele an.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Bildung eines Gemisches von Luft und Brenngas
für einen Vormischbrenner, wobei ein Gebläse einen Luftstrom erzeugt, der über eine
Drosselstelle, insbesondere eine Venturidüse, dem Brenner zugeleitet wird, und dem
Luftstrom vor oder in der Drosselstelle über ein Brenngasregelventil Brenngas beigemischt
wird, wobei eine Referenzdruckmessstelle zur Entnahme eines Referenzdruckes zwischen
Gebläse und Drosselstelle mittels einer Steuerleitung mit dem Brenngasregelventil
zur Weiterleitung des Referenzdruckes verbunden wird, erfolgt die Entnahme des Referenzdrucks
in einer druckreduzierenden Weise in einer Einlaufvorstufe. Der Referenzdruck ist
dabei immer noch proportional dem vom Gebläse bewirkten statischen Druck vor der Drosselstelle,
aber durch Verwendung einer Einlaufvorstufe wird der Druck etwas reduziert und dadurch
der störende Einfluss von Druckverlusten im nachfolgenden System relativ verringert.
Im einfachsten Fall kann eine solche Beeinflussung (Reduzierung) des Referenzdruckes
dadurch erreicht werden, dass dieser Druck an einer Stelle abgenommen wird, an der
der Luftstrom schneller (und damit der Druck geringer) ist als an einer herkömmlichen
Referenzdruckmessstelle. Typische Düsenformen führen zu solchen Bereichen mit schnellerer
Strömung. Der in der Vorlaufstufe abgenommene Referenzdruck Pref setzt sich nämlich
in diesem Fall zusammen nach der Formel Pref = Pstat + Pdyn, wobei Pstat der die vom
Gebläse geförderte Luftmenge repräsentierende statische Druck vor der Drosselstelle
und Pdyn ein von der Strömungsgeschwindigkeit abhängiger dynamischer (negativer) Druck
ist.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einlaufvorstufe der Drosselstelle
stromaufwärts direkt vorgeschaltet, natürlich in einer strömungsgünstigen Weise, so
dass es an der Verbindungsstelle nicht zu unnötigen Druckverlusten kommt. Die Einlaufvorstufe
weist einen verengten Bereich auf, in dem eine Entnahme des Referenzdrucks mittels
mindestens einer Druckentnahmeöffnung erfolgt. Da in einem durchströmten verengten
Bereich eine Strömung schneller und der Druck geringer wird, kann so die gewünschte
Reduzierung des Referenzdruckes erreicht werden, wobei sich gezeigt hat, dass so Druckverluste
und Änderungen in den Strömungsverhältnissen nachfolgender Anlagenteile keinen störenden
Einfluss mehr auf die Beimischung von Brenngas haben, da der reduzierte Referenzdruck
fast nur noch abhängig vom statischen Anteil des Luftstromes, den das Gebläse erzeugt,
ist.
[0008] Besonders vorteilhaft werden zwei oder mehr Druckentnahmeöffnungen in dem verengten
Bereich angeordnet und miteinander zu einer Referenzdruckmessstelle verbunden. Dies
kann zum Beispiel erreicht werden, indem alle Druckentnahmeöffnungen in einem Ringraum
um den verengten Bereich münden, aus dem dann auch der Referenzdruck entnommen wird.
[0009] Die Erfindung schafft auch eine Anordnung zur pneumatischen Bildung eines Gemisches
für einem Brenner zur Verbrennung von Brenngas mit Umgebungsluft, wobei ein Gebläse
vorhanden ist zur Erzeugung eines Luftstroms, der über eine Drosselstelle, insbesondere
eine Venturidüse, dem Brenner zugeleitet wird, wobei vor oder in der Drosselstelle
über ein Brenngasregelventil Brenngas beigemischt werden kann, wobei weiter eine Referenzdruckmessstelle
zwischen Gebläse und Drosselstelle vorhanden ist, die über eine Steuerleitung mit
dem Brenngasregelventil in Verbindung steht und wobei die Referenzdruckmessstelle
in einer den Luftstrom beeinflussenden Einlaufvorstufe stromaufwärts der Drosselstelle
angeordnet ist. Die Referenzdruckmessstelle ist erfindungsgemäß nicht, wie bisher
üblich an einer Stelle möglichst gleichmäßiger Strömung angeordnet, sondern in einer
die Strömung verändernden Einlaufvorstufe. Wichtig dabei ist, dass durch das Vorhandensein
der Einlaufvorstufe die Referenzdruckmessstelle in einem Bereich angeordnet werden
kann, in dem der Druck geringer ist als der der ungestörten Strömung. Es gibt viele
Bauformen, die lokal eine Verringerung des Druckes bewirken, so z. B. Drosselstellen,
Düsen, Venturidüsen etc.
[0010] Bevorzugt ist die Einlaufvorstufe daher gerade so gestaltet, dass an der Referenzdruckmessstelle
ein reduzierter Referenzdruck entnommen werden kann, der dann dem Brennstoffregelventil
zugeführt wird. Dieses wird für den veränderten Druckbereich des Referenzdrucks, der
aber immer noch die gewünschte Proportionalität zum Luftstrom hat, entsprechend kalibriert,
damit weiterhin die gewünschte Brennstoffmenge dem Luftstrom beigemischt wird. Die
Bedingung Pout = Pref wird dadurch modifiziert, so dass im Allgemeinen Pout > Pref
gilt, da Pout gleich bleiben soll, aber Pref geringer wird.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einlaufvorstufe einen
verengten Bereich auf, in dem mindestens eine Druckentnahmeöffnung vorhanden ist,
die mit der Referenzdruckmessstelle in Verbindung steht. Solche Druckentnahmeöffnungen
sind bisher meistens Bohrungen, aber mit modernen Fertigungstechniken können auch
andere Formen hergestellt werden. Wichtig ist nur, dass zuverlässig der Druck der
Strömung an der Öffnung entnommen werden kann.
[0012] In einer speziellen Ausführungsform weist jede Druckentnahmeöffnung zumindest an
einem stromabwärts liegenden Rand eine Anfasung auf. Dies ist besonders von Vorteil,
wenn sich, was zu erwarten ist, in dem verengten Bereich keine laminare Strömung ausbildet.
Eine Abschrägung jeder angeströmten Kante kann dann zusätzliche Turbulenzen und Druckschwankungen
vermeiden helfen. Da Druckentnahmeöffnungen auch in schräg zur Strömungsrichtung verlaufenden
(also konisch zulaufenden) Bereichen liegen können, ist es besonders vorteilhaft,
wenigstens die stromabwärts liegenden inneren Ränder der Druckentnahmeöffnungen anzufasen.
Es können aber auch die kompletten Ränder angefast werden.
[0013] Bevorzugt ist die Einlaufvorstufe direkt stromaufwärts der Drosselstelle angeordnet
und bildet durch den verengten Bereich eine Düse oder Venturidüse, an die sich die
Drosselstelle strömungsgünstig anschließt. Auf diese Weise kann die Kombination aus
Einlaufvorstufe und Drosselstelle kompakt und mit geringen Störungen der Strömung
gebaut werden. Es ist auch möglich, beide zu einem Bauteil zu integrieren.
[0014] Die Erfindung betrifft auch eine Einlaufvorstufe für einen Brenner, wobei die Einlaufvorstufe
einen verengten Bereich aufweist, von dem mindestens eine Druckentnahmeöffnung abzweigt
und mit einer Referenzdruckmessstelle verbunden ist. Der verengte Bereich kann beispielsweise
eine Verringerung der für die Luftströmung zur Verfügung stehenden Querschnittsfläche
um 5 bis 40 %, vorzugsweise 10 bis 20 % aufweisen. Eine solche Einlaufvorstufe lässt
sich leicht nachrüsten oder in neue Anlagen integrieren und erlaubt es, einen verringerten
und wenig von nachfolgenden Druckverlusten in einer Anlage gestörten Referenzdruck
zu entnehmen, mit dem ein Brenngasregelventil zuverlässig angesteuert werden kann.
[0015] Ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf das diese jedoch nicht beschränkt
ist, und die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nun anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
- Fig. 1:
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur pneumatischen Gemischbildung und
- Fig. 2:
- ein Detail aus Fig. 1, nämlich die Form einer Druckentnahmeöffnung.
[0016] Figur 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung, nämlich ein Heizgerät
1 mit seinen für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Einzelheiten. Ein Gebläse
2 saugt über eine Luftansaugrohr 4 Umgebungsluft an und führt diese zu einem Brenner
3. Hinter dem Gebläse 2 und vor dem Brenner 3 durchströmt die Luft eine Drosselstelle
6, insbesondere in Form einer Venturidüse, in der dem Luftstrom Brenngas beigemischt
wird. Dieses gelangt über ein Brenngasabsperrventil 5 aus einer Versorgungsleitung
mit dem Versorgungsdruck Pin zu einem Brenngasregelventil 9 und von dort mit einem
Ausgangsdruck Pout zu der Drosselstelle 6. Das Brenngasregelventil 9 ist über eine
Steuerleitung 14 mit einer Referenzdruckmessstelle 13 verbunden. Der dort abgenommene
Referenzdruck Pref bestimmt, ob und wie weit das Brenngasregelventil 9 öffnet, um
eine dem Luftstrom entsprechende Menge Brenngas zuzumischen. Eine Steuereinheit 7
steuert und regelt über nicht dargestellte Signalleitungen die im Heizgerät ablaufenden
Prozesse. Aus dem Brenner 3 austretende Flammen heizen über einen Wärmetauscher 11
einen hier nicht dargestellten Heiz- und oder Brauchwasserkreislauf. Entstehende Abgase
werden über eine Abgasführung 10 in die Umgebung abgeleitet.
[0017] Während nach dem Stand der Technik der Referenzdruck Pref einfach zwischen Gebläse
2 und Drosselstelle 6 abgenommen wird, erfolgt dies erfindungsgemäß in einer Einlaufvorstufe
8, die einen verengten Bereich 16 aufweist. Dort wird über mindestens eine Druckentnahmeöffnung
12 der Referenzdruck Pref entnommen. Dieser ist wegen der in dem verengten Bereich
16 schnelleren Strömung niedriger. Wie oben ausgeführt können unterschiedliche Verhältnisse
im Brenner 3 und/oder der Abgasführung 10 (oder auch unterschiedliche Umgebungsbedingungen
oder unterschiedliche Leistungen des Brenners) zu Druckverlusten führen, die jedoch
durch die Wirkung des verengten Bereiches 16 und den dadurch geringeren Referenzdruck
Pref nicht mehr zu ungünstigen Folgen führen können. Der niedrigere Referenzdruck
Pref kann durch entsprechende Kalibrierung des Brenngasregelventils 9 ausgeglichen
werden. Es besteht aber kein Risiko mehr, dass der Referenzdruck Pref in die Nähe
des Versorgungsdrucks Pin des Brenngases kommt, weshalb eine zu geringe Versorgung
mit Brenngas auch bei relativ hohen Druckverlusten im Gasführungssystem 10 nicht mehr
zu befürchten ist.
[0018] Die Ausgestaltung der Einlaufvorstufe 8 mit einer oder mehreren Druckentnahmeöffnungen
12 lässt einen großen Gestaltungsspielraum. Im vorliegenden schematischen Ausführungsbeispiel
sind beispielhaft zwei Druckentnahmeöffnungen 12 dargestellt, die in einen Ringraum
münden und über diesen mit der Referenzdruckmessstelle 13 in Verbindung stehen. Die
Druckentnahmeöffnungen 12 sind in einem verengten Bereich 16, in dem der Luftstrom
schneller strömt, angeordnet. Dabei können die Druckentnahmeöffnungen 12 schon in
einem konischen, sich noch verengenden Bereich oder in einem zylindrischen schon verengten
Bereich liegen. Generell, besonders aber im ersten Fall ist es vorteilhaft, die inneren
Ränder der Druckentnahmeöffnungen 12 mit einer Anfasung 15 zu versehen, wenigstens
in einem stromabwärtigen Teil.
[0019] Diese Ausgestaltung mit Anfasung 15 ist vergrößert nochmals in Fig. 2 dargestellt.
Dort liegt die gezeigte Druckentnahmeöffnung 12 in einem konischen Teil des verengten
Bereiches 16.
[0020] Die vorliegende Erfindung erlaubt es, einen verringerten Referenzdruck zur Regelung
der Brenngaszufuhr bei einem Heizgerät zu entnehmen, wodurch Druckverluste in der
Abgasführung des Heizgerätes sich nicht mehr negativ auswirken und eine zuverlässige
Ansteuerung eines Brenngasregelventils selbst bei sich ändernden Druckverlusten möglich
ist.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Gebläse
- 3
- Brenner
- 4
- Luftansaugrohr
- 5
- Brenngasabsperrventil
- 6
- Drosselstelle (Venturidüse)
- 7
- Steuereinheit
- 8
- Einlaufvorstufe
- 9
- Brenngasregelventil
- 10
- Abgasführung
- 11
- Wärmetauscher
- 12
- Druckentnahmeöffnung
- 13
- Referenzdruckmessstelle
- 14
- Steuerleitung
- 15
- Anfasung
- 16
- Verengter Bereich
- 17
- Stromabwärts liegender Rand der Druckentnahmeöffnung
- Pref
- Referenzdruck
- Pin
- Versorgungsdruck des Brenngases
- Pout
- Ausgangsdruck des Brenngases hinter Brenngasregelventil
1. Verfahren zur Bildung eines Gemisches von Luft und Brenngas für einen Brenner (3),
wobei ein Gebläse (2) einen Luftstrom erzeugt, der über eine Drosselstelle (6) dem
Brenner (3) zugeleitet wird, und dem Luftstrom vor oder in der Drosselstelle (6) über
ein Brenngasregelventil (9) Brenngas beigemischt wird, wobei eine Referenzdruckmessstelle
(13) zur Entnahme eines Referenzdruckes (Pref) zwischen Gebläse (2) und Drosselstelle
(6) mittels einer Steuerleitung (14) mit dem Brenngasregelventil (9) zur Weiterleitung
des Referenzdruckes (Pref) verbunden wird und wobei die Entnahme des Referenzdrucks
(Pref) in einer druckreduzierenden Weise in einer Einlaufvorstufe (8) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Einlaufvorstufe (8) der Drosselstelle (6) stromaufwärts
direkt vorgeschaltet wird und einen verengten Bereich (16) aufweist, in dem eine Entnahme
des Referenzdrucks (Pref) mittels mindestens einer Druckentnahmeöffnung (12) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zwei oder mehr Druckentnahmeöffnungen (12) in dem
verengten Bereich (16) angeordnet und miteinander zu einer Referenzdruckmessstelle
(13) verbunden werden.
4. Anordnung zur pneumatischen Bildung eines Gemisches für einem Brenner (3) zur Verbrennung
von Brenngas mit Umgebungsluft, wobei ein Gebläse (2) vorhanden ist zur Erzeugung
eines Luftstroms, der über eine Drosselstelle (6) dem Brenner (3) zugeleitet wird,
wobei vor oder in der Drosselstelle (6) über ein Brenngasregelventil (6) Brenngas
beigemischt werden kann, wobei weiter eine Referenzdruckmessstelle (13) zwischen Gebläse
(2) und Drosselstelle (6) vorhanden ist, die über eine Steuerleitung (14) mit dem
Brenngasregelventil (9) in Verbindung steht und wobei die Referenzdruckmessstelle
(13) in einer den Luftstrom beeinflussenden Einlaufvorstufe (8) stromaufwärts der
Drosselstelle (6) angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei die Einlaufvorstufe (8) so gestaltet ist, dass an
der Referenzdruckmessstelle (13) ein reduzierter Referenzdruck (Pref) entnommen werden
kann.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Einlaufvorstufe (8) einen verengten Bereich
(16) aufweist, in dem mindestens eine Druckentnahmeöffnung (12) vorhanden ist, die
mit der Referenzdruckmessstelle (13) in Verbindung steht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, wobei jede Druckentnahmeöffnung (12) zumindest an einem
stromabwärts liegenden Rand (17) eine Anfasung (15) aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei die Einlaufvorstufe (8) direkt stromaufwärts
der Drosselstelle (6) angeordnet ist und durch den verengten Bereich (16) eine Düse
oder Venturidüse bildet, an die sich die Drosselstelle (6) strömungsgünstig anschließt.
9. Einlaufvorstufe (8) für einen Brenner (3), wobei die Einlaufvorstufe (8) einen verengten
Bereich (16) aufweist, von dem mindestens eine Druckentnahmeöffnung (12) abzweigt
und mit einer Referenzdruckmessstelle (13) verbunden ist.